Konzept Werkraum Projekte - Soziale Arbeit Master of Science in Sozialer Arbeit - ZHAW Moodle
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Soziale Arbeit Master of Science in Sozialer Arbeit Konzept Werkraum Projekte Mai 2021 Jeannine Hess Karin Werner Stand: 1. Mai 2021
Inhaltsverzeichnis 1 Modulrahmen ..............................................................................................................................5 1.1 Kurze Modulbeschreibung ...........................................................................................................5 1.2 Kompetenzen ...............................................................................................................................5 1.3 Umfang .........................................................................................................................................6 1.4 Auftraggebende Organisation ......................................................................................................6 1.5 Schriftliche Projektvereinbarung und Projektplanung ..................................................................6 1.6 Projektdurchführung im Ausland ..................................................................................................7 2 Rollen ..........................................................................................................................................8 2.1 Rolle der Studierenden ................................................................................................................8 2.2 Rolle der auftraggebenden Organisation .....................................................................................8 2.3 Rolle der Modulverantwortlichen ..................................................................................................9 3 Modulaufbau ............................................................................................................................ 10 3.1 Modulablauf im Überblick .......................................................................................................... 10 3.2 Informationsveranstaltung ......................................................................................................... 11 3.3 Projektakquisephase und Entwurf Projektvereinbarung ........................................................... 11 3.4 Präsenzveranstaltung Nr. 1: Auftakt ......................................................................................... 11 3.5 Definitive Projektvereinbarung .................................................................................................. 12 3.6 Präsenzveranstaltung Nr. 2: Zwischenstand und Reflexion 1 .................................................. 12 3.7 Präsenzveranstaltung Nr. 3: Zwischenstand und Reflexion 2 .................................................. 12 3.8 Präsenzveranstaltung Nr. 4: Projektpräsentation ..................................................................... 13 3.9 Reflexionsbericht ....................................................................................................................... 13 4 Leistungsnachweis und Bewertung ...................................................................................... 14 4.1 Leistungsnachweis .................................................................................................................... 14 4.1.1 Teil 1: Projektvereinbarung ....................................................................................................... 14 4.1.2 Teil 2: Präsentation ................................................................................................................... 14 4.1.3 Teil 3: Reflexionsbericht ............................................................................................................ 14 4.2 Bewertung ................................................................................................................................. 15 4.3 Wiederholung des Projektes ..................................................................................................... 15 Anhang ................................................................................................................................................. 16 Anhang 1: Projektvereinbarung .......................................................................................................... 17 Anhang 2: Aufbau und Inhalte des Reflexionsberichts ...................................................................... 18 Anhang 3: Bewertungskriterien und Notenschlüssel Leistungsnachweis .......................................... 19 Seite 3
Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Kompetenzen im Werkraum Projekte ........................................................................... 6 Tabelle 2: Richtwert für Arbeitsaufwand der Studierenden ........................................................... 6 Tabelle 3: Modulaufbau im Überblick .......................................................................................... 10 Tabelle 4: Ablauf Projektpräsentation und -diskussion an Präsenzveranstaltung Nr. 1 ............. 12 Tabelle 5: Ablauf Projektpräsentation und -diskussion an Präsenzveranstaltung Nr. 2 ............. 12 Tabelle 6: Ablauf Präsenzveranstaltung Nr. 3 ............................................................................. 13 Seite 4
1 Modulrahmen 1.1 Kurze Modulbeschreibung Das Modul «Werkraum Projekte» bietet den Studierenden die Möglichkeit, alleine oder in kleinen Grup- pen im Rahmen eines Projekts eine selbst gewählte Frage- bzw. Problemstellung mit Bezug zur Sozia- len Arbeit zu bearbeiten. Dabei entwickeln sie Antworten bzw. Lösungsansätze für eine aktuelle Frage- stellung oder ein Problem aus unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Das Projekt wird im Auftrag einer Organisation aus der Berufspraxis der Sozialen Arbeit oder einer Hochschule der So- zialen Arbeit in der Schweiz oder im Ausland durchgeführt. Der Prozess von der Projektakquise, -pla- nung, -umsetzung, -evaluation, -präsentation und -reflexion wird durch die Studierenden selbstständig gestaltet, sie werden dabei durch Expertinnen und Experten aus Hochschule und Berufspraxis begleitet. Neben der Projektdurchführung bildet die Projektreflexion mit anderen Studierenden sowie Vertreten- den aus der Berufspraxis und der Hochschule ein zentraler Aspekt. Für die Projektbearbeitung können die Studierenden ein selbst gewähltes Projektablaufmodell und entsprechende Instrumente anwenden oder sich auf das an der ZHAW entwickelte Projektprozessmodell PROXI zur dialogischen Praxis- und Wissensentwicklung in der Sozialen Arbeit abstützen. Das Modul baut auf dem Grundlagenmodul «Dialogische Praxis- und Wissensentwicklung» 1 auf und dient der individuellen Profilbildung. Es wird jedes Semester angeboten. 1.2 Kompetenzen Das Modul deckt folgende Teilkompetenzen ab: Dialogische Praxis- und Prozesse – bezogen auf Projekt, Fall oder Intervention – leiten, ge- Wissensentwicklung stalten und evaluieren Komplexe Aufgaben, soziale Themen, Problem- und Fragestellungen unter Einbezug verschiedener Perspektiven und aktueller Entwicklun- gen systematisch bearbeiten Konzepte und Lösungsansätze zu aktuellen fachlichen, sozialpoliti- schen und gesellschaftlichen Themen, Frage- und Problemstellungen der Sozialen Arbeit erarbeiten und systematisch im professionellen Handeln umsetzen Wissen und Erkenntnisse nutzbringend in Lehre, Berufspraxis, Scien- tific Community, politische Systeme und Gesellschaft transferieren 1 Der vorgängige Besuch des Moduls «Dialogische Praxis- und Wissensentwicklung» ist Voraussetzung für den Besuch des Werkraums Projekte. Seite 5
Analyse- und Forschungs- Bestehende Wissensbestände multiperspektivisch analysieren und kompetenz systematisch in die Berufs- und Forschungspraxis überführen Reflexions- und Führungs- Komplexe Interaktionen und Situationen in anspruchsvollen Kontex- kompetenz ten mit einem professionellen Selbstverständnis reflektieren Tabelle 1: Kompetenzen im Werkraum Projekte 1.3 Umfang Der Werkraum Projekte ist über ein Semester (16 Wochen) konzipiert und umfasst 9 ECTS. Der Ar- beitsaufwand beläuft sich pro Studierende/-r insgesamt auf 270 Stunden. Als Richtwert gilt folgende Stundenverteilung: Kontaktstudium Infoveranstaltung 2 Std. Präsenzveranstaltungen 20 Std. Begleitetes und autonomes Selbststudium Projektbearbeitung (Projektak- rund 220 Std. quise, -planung, -umsetzung, -evaluation und -präsentation) Reflexionsbericht ca. 30 Std. TOTAL 270 Std. Tabelle 2: Richtwert für Arbeitsaufwand der Studierenden Die Studierenden können frei wählen, ob sie das Projekt alleine, zu zweit oder zu dritt durchführen möchten. Dabei ist aber zu beachten, dass der Projektaufwand der Grösse des Projektteams entspricht. 1.4 Auftraggebende Organisation Als Auftraggebende können Organisationen aus der Berufspraxis oder Hochschulen der Sozialen Arbeit in der Schweiz oder im Ausland fungieren. Die auftraggebende Organisation gewährleistet, dass das Projekt realen Projektcharakter hat, das heisst es wird eine neue Frage-/Problemstellung der Organisa- tion bearbeitet und der/die Studierende hat die Projektleitung inne. Zentral ist auch, dass die auftragge- bende Organisation für das Projekt eine Begleitperson zur Verfügung stellt. 1.5 Schriftliche Projektvereinbarung und Projektplanung Basis für die Projektbearbeitung bildet eine schriftliche Projektvereinbarung zwischen den Studierenden und der auftraggebenden Organisation. Sie umfasst die Projektplanung. Darin enthalten sind die Aus- Seite 6
gangslage, der konkrete Projektauftrag mit Zielen und methodischem Vorgehen, die Rollen und gegen- seitigen Erwartungen, der Umsetzungsplan, die geplante Evaluation und evtl. Eigentumsrechte und Da- tenschutzvereinbarungen. Die Vereinbarung wird zwischen den Studierenden und der auftraggebenden Organisation ausgehandelt und bildet den Abschluss der Akquisephase. Dabei sollen die in der Vorlage zur Projektvereinbarung (siehe Anhang 1) ersichtlichen Aspekte schriftlich vereinbart sein. 1.6 Projektdurchführung im Ausland Studierende, die ihr Projekt mit einer auftraggebenden Organisation im Ausland durchführen möchten, schreiben sich regulär an der ZHAW für den Werkraum Projekte ein. Auch sie müssen sich an den unter Kap. 3.1 aufgeführten Zeitplan halten. Die im Rahmen des Präsenzunterrichts erteilten Aufträge sowie der Zeitpunkt der Abgabe der Projektvereinbarung und des Reflexionsberichts sind verbindlich. Ebenso sind sie verpflichtet, ihre Projektergebnisse so aufzubereiten, dass sie am letzten Präsenztag an der Hochschule präsentiert werden können. Es wird keine Präsenz am Tag selbst erwartet, allerdings ist zu überlegen, auf welche kreative Art und Weise die Ergebnisse aus der Ferne präsentiert werden können (z. B. mittels Video), zumal die Präsentation Teil des Leistungsnachweises ist. Seite 7
2 Rollen 2.1 Rolle der Studierenden Die Studierenden sind Auftragnehmende und haben die Projektleitung inne. Sie bearbeiten das Projekt selbstständig gemäss Projektvereinbarung und sind verantwortlich für den Prozess von der Projektak- quise, -planung, -umsetzung, -evaluation, -präsentation und -reflexion. Die Studierenden bearbeiten im Rahmen des Projekts eine aktuelle Frage- bzw. Problemstellung mit Bezug zur Sozialen Arbeit und entwickeln dazu Antworten bzw. Lösungsansätze. Hierfür nutzen sie insbesondere die im Grundlagenmodul «Dialogische Praxis- und Wissensentwicklung» erworbenen Kompetenzen, wenden ein selbst gewähltes Projektablaufmodell und entsprechende Instrumente an oder beziehen sich auf das an der ZHAW entwickelte Projektprozessmodell PROXI zur dialogischen Praxis- und Wissensentwicklung in der Sozialen Arbeit. Die Studierenden sind zudem - für die Kommunikation mit der Begleitperson der auftraggebenden Organisation verantwortlich. Sie gewährleisten, dass die Begleitperson regelmässig bzw. gemäss Vereinbarung über den Stand und Verlauf des Projekts informiert ist. - für die Kommunikation mit der beratenden Modulverantwortlichen verantwortlich und gewähr- leisten, dass diese regelmässig über den Projektstand informiert ist. - für die Einhaltung des Modul-Workloads und der Meilensteine verantwortlich und kommunizie- ren der Begleitperson rechtzeitig, wenn diese nicht eingehalten werden können. Gemeinsam wird dann das weitere Vorgehen besprochen. - Im Rahmen des Modulabschlusses an der Hochschule präsentieren sie die Projektergebnisse den anderen Mitstudierenden, den Modulverantwortlichen und den auftraggebenden Organisa- tionen mittels einer kreativen Präsentation. - Ausserdem erstellen sie einen schriftlichen Reflexionsbericht zuhanden der Hochschule. 2.2 Rolle der auftraggebenden Organisation Die auftraggebende Organisation gewährleistet beim Projektauftrag einen aktuellen Bezug zur Sozialen Arbeit, ein reales Projektsetting und – sofern aufgrund des Projekts notwendig – Zugang zu notwendi- gen Dokumenten bzw. Personen. Ausserdem stellt sie den Studierenden eine Begleitperson zur Verfügung, die - den Studierenden von der Aushandlungsphase bis zum Projektabschluss grundsätzlich für Rückfragen zum Projekt zur Verfügung steht, damit das Projekt gemäss Projektvereinbarung zielführend bearbeitet werden kann; - die Projektvereinbarung stellvertretend für die Organisation unterzeichnet; - niederschwellig erreichbar ist; - die Studierenden bei der Einhaltung von Meilensteinen unterstützt und Seite 8
- an der Ergebnispräsentation im Rahmen des Modulabschlusses an der Hochschule teilnimmt (Freitag KW 03 oder Donnerstag KW 23). Ungefährer Aufwand für die Begleitperson: Während der Aushandlungsphase (Juni bis September oder November bis Februar) finden mind. 1 bis 2 Gespräche mit den Studierenden statt. In der KW 38 bzw. 08 muss die schriftliche Projektvereinbarung vorliegen. In der Umsetzungsphase (September bis Januar oder Februar bis Juni) variiert der Begleitungsaufwand je nach Projekt bzw. Projektvereinbarung. Der Aufwand für die Projektvereinbarung, Projektbegleitung und Teilnahme an der Abschlusspräsenta- tion wird auf ungefähr 10 bis 18 Stunden geschätzt. Es besteht weder der Anspruch, dass den Studierenden ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt wird noch, dass sie für die Projektbearbeitung entlohnt werden. 2.3 Rolle der Modulverantwortlichen Die Modulverantwortliche als Vertretende der Hochschule sorgt für verbindliche Rahmenbedingungen gemäss vorliegendem Konzept. Sie ist für den Unterricht und die individuelle Beratung zuständig. - Sie gestaltet den Unterricht an der Hochschule und ermöglicht den Studierenden so Peer-Feed- back und Reflexion. - Sie steht pro Projekt im Umfang von 6 Stunden für individuelle Beratung der Studierenden zur Verfügung. - Bei allfälligen Uneinigkeiten zwischen den Studierenden und der auftraggebenden Organisation ist sie Ansprechperson. Ansonsten hält sie sich in der Kooperation zwischen den Studierenden und der auftraggebenden Organisation bewusst zurück. Seite 9
3 Modulaufbau 3.1 Modulablauf im Überblick KW Was Wer HS FS 20 42 Informationsveranstaltung MV Studierende 20-38 42-8 Projektakquisephase Studierende Projektakquise und -planung - ggf. Bildung Projektteam Auftragge- - Akquise eines geeigneten Projekts bende - Aushandlung des Projektauftrags mit auftragge- Vor Modulbesuch bender Organisation - Ausarbeitung der Projektvereinbarung 20-38 42-8 Verbindliche Besprechung des Entwurfs der Projekt- Studierende vereinbarung bzw. des Projektvorhabens mit der Mo- MV dulverantwortlichen 38 8 Entwurf Projektvereinbarung liegt vor Studierende Auftragge- bende 38 8 Präsenzveranstaltung Nr. 1: MV Auftakt: Peer-Feedback zur Vereinbarung und zum Studierende methodischen Vorgehen 40 10 Einreichung unterzeichnete Projektvereinbarung Studierende (Bestandteil LNW) Auftragge- bende Projektumsetzung, -evaluation und -reflexion 40 10 Eingangsbestätigung der Projektvereinbarung MV 42 12 Präsenzveranstaltung Nr. 2: MV Zwischenstand und Reflexion 1 Studierende 48 18 Präsenzveranstaltung Nr. 3: MV Zwischenstand und Reflexion 2 Studierende 03 23 Präsenzveranstaltung Nr. 4: MV Projektpräsentation Studierende (Präsenzpflicht, Bestandteil LNW) Auftragge- Modulbesuch bende 03 23 Abgabe Reflexionsbericht Studierende (Bestandteil LNW) Tabelle 3: Modulaufbau im Überblick Seite 10
3.2 Informationsveranstaltung Einmal pro Semester (nach Möglichkeit in KW 20 und KW 42) wird eine Informationsveranstaltung zum Werkraum Projekte durchgeführt. Sie bietet den Studierenden die Möglichkeit, - Fragen zu den Rahmenbedingungen und zum Modulablauf direkt mit den Modulverantwortli- chen zu klären, - mehr über Projektaufträge von auftraggebenden Organisationen, die bei der Hochschule ein- gegangen sind, zu erfahren, - andere Studierende kennenzulernen, um ggf. gemeinsam ein Projekt zu planen und zu reali- sieren. Der Besuch der Infoveranstaltung ist grundsätzlich freiwillig, ein Besuch wird aber jeweils im Semester vor dem geplanten Modulbesuch empfohlen (nach Möglichkeit in KW 20 für Beginn Herbstsemester bzw. KW 42 für Beginn Frühlingssemester). Wer nicht daran teilnehmen kann, ist selber dafür verant- wortlich, sich die notwendigen Informationen zu beschaffen. 3.3 Projektakquisephase und Entwurf Projektvereinbarung Ab KW 20 (bei Modulbesuch im HS) bzw. ab KW 42 (bei Modulbesuch im FS) akquirieren die Studie- renden selbstständig ein geeignetes Projekt, bilden ggf. mit anderen Studierenden ein Projektteam, handeln den Projektauftrag mit der auftraggebenden Organisation aus und erarbeiten auf dieser Basis eine Projektvereinbarung. Bereits in der Projektakquisephase können die Studierenden Beratung durch die Modulverantwortlichen der Hochschule in Anspruch nehmen. Ein erstes Beratungsgespräch ist verbindlich vor dem ersten Mo- dultag mit der Modulverantwortlichen zu vereinbaren. Ein Entwurf der Projektvereinbarung muss bis zum ersten Modultag (KW 38 bzw. KW 08) vorliegen, damit die wichtigsten Inhalte im Rahmen des Präsenzunterrichts vorgestellt werden können. 3.4 Präsenzveranstaltung Nr. 1: Auftakt Die Präsenzveranstaltung Nr. 1 in KW 38 bzw. 08 umfasst jeweils 4 Lektionen. Im Zentrum dieser Auf- taktveranstaltung steht der Entwurf der Projektvereinbarung. Die Studierenden stellen sich gegenseitig die Projektvereinbarung vor und erhalten von den Mitstudierenden und den Modulverantwortlichen An- regungen. Gemeinsam werden Optimierungen und kreative Alternativen zum bereits skizzierten metho- dischen Vorgehen diskutiert. Auch werden gemeinsam die Herausforderungen der Auftragsklärung re- flektiert. Jedes Projekt wird entlang des folgenden Ablaufs diskutiert: 1 Präsentation des Projekts mit folgendem Fokus: - Projektvereinbarung im Entwurf vorstellen - Aufzeigen, wo ggf. Schwierigkeiten bei der Auftragsklärung bestanden - Überlegungen zum Einbezug der Adressatinnen und Adressaten darlegen - Überlegungen zu alternativen methodischen Vorgehensweisen aufzeigen Seite 11
2 Peer-Feedback durch die Mitstudierenden, v. a. zum methodischen Vorgehen und zum Einbe- zug der Adressatinnen und Adressaten 3 Rückmeldung der Modulverantwortlichen, allg. zur Auftragsklärung und zum methodischen Vor- gehen Tabelle 4: Ablauf Projektpräsentation und -diskussion an Präsenzveranstaltung Nr. 1 3.5 Definitive Projektvereinbarung Nach der ersten Präsenzveranstaltung überlegen sich die Studierenden, ob bzw. inwiefern sie die Pro- jektvereinbarung überarbeiten möchten und klären dies mit der auftraggebenden Organisation. Spätes- tens 14 Tage nach dem ersten Modultag (Donnerstag in KW 40 oder Mittwoch in KW 10) reichen die Studierenden die unterzeichnete Projektvereinbarung, inkl. Umsetzungsplan (Zeitplan und Aufwands- einschätzung) via Moodle bei den Modulverantwortlichen ein. Die beratende Modulverantwortliche be- stätigt den Erhalt spätestens Ende KW 40 bzw. 10. Wird die unterzeichnete Projektvereinbarung nicht fristgerecht eingereicht, gilt der Werkraum Projekte als nicht bestanden und kann frühestens im nächs- ten Semester wiederholt werden. 3.6 Präsenzveranstaltung Nr. 2: Zwischenstand und Reflexion 1 Die zweite Präsenzveranstaltung findet in KW 42 bzw. 12 statt und dauert ebenfalls vier Lektionen. Neben einer allgemeinen Reflexion des Projektzwischenstands liegt der Fokus auf dem dialogischen Vorgehen und dem Einbezug von unterschiedlichen Wissensbeständen im Projekt. Es findet eine erste formative Evaluation des Projekts statt. Jedes Projekt wird entlang des folgenden Ablaufs diskutiert: 1 Präsentation des Projekts mit folgendem Fokus: - Allg. Reflexion des Zwischenstands: Was läuft gut? Wo bestehen Herausforderungen? Wo benötigen wir Peer-Feedback? - Reflexion des dialogischen Vorgehens - Reflexion zum Einbezug von unterschiedlichen Wissensbeständen (empirische Grund- lagen/Studien, Literatur, Erfahrungswissen von Adressatinnen und Adressaten, Profes- sionellen der Sozialen Arbeit, etc.) 2 Peer-Feedback durch die Mitstudierenden und den Modulverantwortlichen zu den Anliegen der Projektleitung Tabelle 5: Ablauf Projektpräsentation und -diskussion an Präsenzveranstaltung Nr. 2 3.7 Präsenzveranstaltung Nr. 3: Zwischenstand und Reflexion 2 Die dritte Präsenzveranstaltung im Umfang von wiederum 4 Lektionen findet in KW 48 bzw. 18 statt. Auch hier besteht erneut die Möglichkeit, den Zwischenstand des Projekts und individuelle Anliegen im Seite 12
Hinblick auf den Modulabschluss mit den Mitstudierenden und den Modulverantwortlichen zu bespre- chen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Evaluation des Projekts. Der zweite Schwerpunkt liegt bei der Präsentation anlässlich der Schlussveranstaltung. Der Modulhalbtag wird deshalb folgendermassen strukturiert: 1 Besprechung des Zwischenstands der Projekte und individueller Anliegen (Peer-Feedback) - Allg. Reflexion des Zwischenstands: Was läuft gut? Wo bestehen Herausforderungen? Wo benötigen wir Peer-Feedback? - Reflexion der (geplanten) formativen bzw. summativen Evaluationselemente 2 Kreative Präsentationstechniken: Input und Brainstorming in Kleingruppen Tabelle 6: Ablauf Präsenzveranstaltung Nr. 3 3.8 Präsenzveranstaltung Nr. 4: Projektpräsentation Die vierte und letzte Präsenzveranstaltung findet in KW 03 (Herbstsemester) bzw. KW 23 (Frühlingsse- mester) statt und dauert den gesamten Tag. Die Studierenden präsentieren ihre Projektergebnisse auf kreative Art und Weise. Im Anschluss an die Präsentation beantworten die Studierenden Fragen aus dem Publikum. Die auftraggebenden Organisationen sind eingeladen, daran teilzunehmen. Für die Stu- dierenden ist die Anwesenheit an diesem Tag obligatorisch, da die Präsentation Teil des benoteten Leistungsnachweises bildet. 3.9 Reflexionsbericht Parallel zum Modulbesuch erstellen die Studierenden einen Reflexionsbericht, bei dem der Fokus auf der Projektevaluation und der kritischen Reflexion des Projekts liegt. Folgende Inhalte stehen im Zent- rum: - Beschreibung der geplanten Projektevaluation und daraus resultierender Evaluationsergeb- nisse - Kritische Reflexion ausgewählter Projektelemente: - Auftragsklärung - Einbezug unterschiedlicher Wissensbestände - Einbezug von Adressatinnen und Adressaten und dialogisches Vorgehen - Methodisches Vorgehen - weitere selbstgewählte Reflexionsaspekte - Schlussfolgerungen Die Anforderungen zum Aufbau und Inhalt des Reflexionsberichts sind im Anhang 2 ersichtlich. Seite 13
4 Leistungsnachweis und Bewertung 4.1 Leistungsnachweis Leitend für den Leistungsnachweis sind die unter Kap. 1.2 beschriebenen Kompetenzen. Der Leistungs- nachweis ist in die drei Teile Projektvereinbarung, Präsentation und Reflexionsbericht gegliedert, Sie werden nachfolgend separat beschrieben. 4.1.1 Teil 1: Projektvereinbarung Der erste Teil des Leistungsnachweises bildet die Projektvereinbarung. Sie wird zwischen den Studie- renden und der auftraggebenden Organisation ausgehandelt, durch die Studierenden verschriftlicht und durch beide Parteien unterzeichnet. Die Modulverantwortlichen bestätigen den Erhalt der Projektverein- barung schriftlich. Wird die Projektvereinbarung nicht fristgerecht eingereicht, gilt das Modul als nicht bestanden und muss wiederholt werden. 4.1.2 Teil 2: Präsentation Anlässlich der vierten und letzten Präsenzveranstaltung (KW 03 bzw. KW 23) präsentieren die Studie- renden auf kreative Art und Weise den Mitstudierenden, den Modulverantwortlichen und den anwesen- den auftraggebenden Organisationen ihre durchgeführten Projekte und ihre Projektergebnisse. Die Präsentation wird durch die Modulverantwortlichen entlang eines Bewertungsrasters beurteilt. Die erlangten Punkte sind neben der Bewertung des Reflexionsberichts (siehe Kap. 4.1.3) Bestandteil des benoteten Leistungsnachweises. Die Bewertungskriterien sind im Anhang 3 ersichtlich. Anlässlich der Präsentation überreichen die Studierenden den Modulverantwortlichen zwei Exemplare des erarbeiteten Produkts. Dieses wird nicht bewertet. 4.1.3 Teil 3: Reflexionsbericht Begleitend zum Modulbesuch und der Projektdurchführung erstellen die Studierenden einen Reflexi- onsbericht. Dieser ist spätestens am letzten Modultag in KW 03 im Herbstsemester bzw. in KW 23 im Frühlingssemester als Word-Dokument auf Moodle hochzuladen. Der Fokus des Berichts liegt auf der Metareflexion der Projektplanung und -durchführung und nicht auf der Projektdokumentation und der Ergebnispräsentation. Der Bericht bildet gemeinsam mit der Präsentation den benoteten Leistungs- nachweis. Hinweise zum Aufbau und den Inhalten des Reflexionsberichts finden sich im Anhang 2, die Bewertungskriterien in Anhang 3. Der Bericht hat folgenden Umfang (inkl. Leerzeichen, ohne Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Grafiken, Ta- bellen, Literaturverzeichnis): - Einzelarbeit: 20'000 bis 25'000 Zeichen - Zweierarbeit: 25'000 bis 30'000 Zeichen - Dreierarbeit: 30'000 bis 35'000 Zeichen Seite 14
4.2 Bewertung Wie erwähnt, besteht der benotete Teil des Leistungsnachweises aus der Präsentation und dem Refle- xionsbericht. Wird das Projekt in einem Projektteam erarbeitet, wird davon ausgegangen, dass sich alle Studierenden eines Projektteams gleichermassen am Leistungsnachweis beteiligen. Pro Projekt wird nur eine Note erteilt; sie gilt für die gesamte Studierendengruppe. Die Bewertung der Präsentation erfolgt entlang der Kriterien: Formales, Auftritt und Verständlichkeit. Der Reflexionsbericht wird auf der Basis der beiden Kriterien «Formales» sowie «Nachvollziehbarkeit und Differenzierungsgrad» beurteilt. Die entsprechenden Indikatoren und die Punkteverteilung wie auch der Notenschlüssel finden sich im Anhang 3. 4.3 Wiederholung des Projektes Sollte das Modul Werkraum Projekte vorzeitig abgebrochen oder ungenügend bewertet werden, ist das Modul zu wiederholen und ein neues Projekt zu bearbeiten. Seite 15
Anhang Seite 16
Anhang 1: Projektvereinbarung Titel des Projekts Name(n) Studierende(r) Auftraggebende Organisa- tion Koordinaten Begleitperson Ausgangslage - Kontext - Auftrag: Interessen der auftraggebenden Organisation - Interessen der Studierenden - Thema / Problembeschrieb und Fragestellung - Stakeholder Projektorganisation - Projektorganisation: Projektleitung und evtl. -mitarbeitende - Information, in welchem Verhältnis der/die Studierende zur auf- traggebenden Organisation steht - Ausgestaltung der Kooperation und Kommunikation mit Auf- traggeber Projektablaufmodell - Information zum Projektablaufmodell, das für die Durchführung des Projektes in erster Linie verwendet wird Ziele - Wirkungs- und Leistungsziele Methodisches Vorgehen - Beschreibung der Massnahmen / Interventionen zur Zielerrei- chung Umsetzungsplan als Beilage einreichen: - Zeitplan mit Meilensteinen - Ressourcenplanung gemäss Stundenbudget für den Werk- raum, max. 220 Std. pro Person für Projektarbeit (exklusive Un- terricht und LNW), Aufgabenteilung - Anmerkung: eine Vorlage zur Zeit- und Ressourcenplanung fin- den Sie auf Moodle. Evaluation - Geplante formative und summative Evaluation Zusätzliche Vereinbarung - Rechte an den Projektergebnissen und -produkten - Datenschutz Unterschriften - Alle Beteiligten Seite 17
Anhang 2: Aufbau und Inhalte des Reflexionsberichts 1 Titelblatt 1 Seite - Titel des Projekts - Modulbezeichnung und Semester - Namen der VerfasserInnen 2 Einleitung ½ bis 1 Seite - Kontext und Rolle der Studierenden - Projektabstract (zentrale Informationen zur Projektdurchführung und zu den -ergebnissen) 3 Beschreibung der Projektevaluation ca. 2-3 Seiten - Welche formativen Evaluationselemente wurden geplant und umgesetzt? - Welche summativen Evaluationselemente wurden geplant und umgesetzt? - Welches waren die Erkenntnisse aus der Evaluation? 4 Kritische Reflexion des Projekts ca. 5-6 Seiten - Kritische Reflexion folgender Projektelemente: - Auftragsklärung - Methodisches Vorgehen zur Erreichung der Projektziele - Einbezug unterschiedlicher Wissensbestände - Einbezug von Adressatinnen und Adressaten und dialo- gisches Vorgehen - 1 bis 2 selbst gewählte Reflexionsaspekte entlang der Fragen: Was lief gut? Wo bestanden Herausforde- rungen? Wo musste korrigierend eingegriffen werden? - Gesamteinschätzung des Projekts 5 Schlussfolgerungen ½ bis 1 Seite - Überlegungen zur Überführung der gewonnenen Wissensbe- stände in die Berufspraxis, Lehre, Scientific Community, politi- sche Systeme und/oder Gesellschaft - Ideen für ein mögliches Follow up Der Bericht hat folgenden Umfang (inkl. Leerzeichen, ohne Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Grafiken, Ta- bellen, Literaturverzeichnis): - Einzelarbeit: 20'000 bis 25'000 Zeichen - Zweierarbeit: 25'000 bis 30'000 Zeichen - Dreierarbeit: 30'000 bis 35'000 Zeichen Dem schriftlichen Leistungsnachweis wird eine datierte und unterschriebene Erklärung folgenden In- halts beigelegt: Wir erklären hiermit, dass wir den vorliegenden Leistungsnachweis selbstständig, ohne Hilfe Dritter und unter Angabe aller benutzten Quellen angefertigt haben. Ebenso erklären wir, dass wir den Leistungs- nachweis oder inhaltliche Teile davon nicht bereits im Rahmen eines anderen Leistungsnachweises eingereicht haben.
Anhang 3: Bewertungskriterien und Notenschlüssel Leistungsnachweis Präsentation Kriterium Indikatoren Punkte Formales - Ist die zeitliche Vorgabe eingehalten? 1 Auftritt - Überzeugt die Präsentationsform durch Kreativität 3 und Innovation, und wird das Interesse beim Publikum geweckt und aufrechtgehalten? Verständlichkeit - Tragen die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Struk- 3 turierung der Präsentation zur Verständlichkeit bei? Reflexionsbericht Kriterium Indikatoren Punkte Formales - Ist die Zeichenzahl eingehalten? 4 - Entspricht der Bericht den wissenschaftlichen Stan- dards (präzise und gendergerechte Sprache, korrekte Orthographie und Grammatik, wissenschaftlicher Schreibstil, Zitation / Bibliographie)? - Erfolgt der Reflexionsbericht entlang des Aufbaus und der Inhalte gemäss Anhang 2? Nachvollzieh- - Sind der Kontext und das Projektabstract verständlich 4 barkeit und Dif- dargelegt? ferenzierungs- - Erfolgt die Beschreibung der Projektevaluation und 7 grad der daraus resultierenden Erkenntnisse nachvollzieh- bar, differenziert und auf der Basis von Fachliteratur? - Erfolgt die kritische Reflexion ausgewählter Projekte- 8 lemente nachvollziehbar, differenziert und auf der Ba- sis von Fachliteratur? - Ist die Gesamteinschätzung des Projekts gehaltvoll, 2 verständlich und plausibel? - Sind angemessene Schlussfolgerungen formuliert? 3
Notenschlüssel Formel zur Orientierung: Punktzahl erhalten / maximale Punktzahl * 5 + 1 Punkte Note Punkte Note Punkte Note Punkte Note 35 6.0 25 4.5 15 3.0 5 1.75 34 6.0 24 4.5 14 3.0 4 1.5 33 5.75 23 4.25 13 2.75 3 1.5 32 5.5 22 4.0 12 2.75 2 1.25 31 5.5 21 4.0 11 2.5 1 1.0 30 5.25 20 3.75 10 2.5 29 5.25 19 3.75 9 2.25 28 5.0 18 3.5 8 2.25 27 4.75 17 3.5 7 2.0 26 4.75 16 3.25 6 1.75 Seite 20
Departement Soziale Arbeit Master in Sozialer Arbeit Pfingstweidstrasse 96 Postfach CH-8037 Zürich Jeannine Hess Telefon +41 58 934 89 41 hesj@zhaw.ch Karin Werner Telefon +41 58 934 88 39 weka@zhaw.ch www.zhaw.ch/sozialearbeit
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