Materialmappe zu - Gerhart Hauptmann-Theater
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Inhaltsverzeichnis Besetzung Seite 3 Inhalt Seite 4 Der echte Wilde Westen Seite 5 Die Westernparodie Seite 7 Theaterpädagogisches Begleitmaterial für Kinder bis 12 Jahren Seite 9 Theaterpädagogisches Begleitmaterial für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren Seite 13 Quellen Seite 16 2
Vier Fäuste für ein Halleluja Bühnenstück nach dem gleichnamigen Film mit Bud Spencer und Terence Hill Regie Axel Stöcker Bühne Ulrike Bode, Mario Wenzel Kostüme Antonia Kaminksky, Birgit Lindner, Judith Schnittcher, Sabine Tille Musik Levente Gulyás Kampfchoreografie Axel Hambach Reitcoach Peter Richter Dramaturgie Patricia Hachtel/Gerhard Herfeldt Gerhard Herfeldt Regieassistenz/Inspizienz Ramona Ries Soufflage/Hospitanz Anna Barth, Sandra Grottke, Konstantin Richter Trinity Florian Graf Bambi Andreas Hüttner Vater, Barkeeper, Charlie Tilo Werner Stotterer, Kellner Antoine, Stingary Smith, Soldat David Thomas Pawlak Alter, Parker, Mexikaner, Gonzales, Fahrer Postkutsche Marc Schützenhofer Denver, White Cat Hendrix, Murdock, Sheriff Mitch, Henry Fabian Quast Dodo, Stevens, Wirt, Mönch Uwe Körner Kara, Oberkellner, Abt Sabine Krug Mutter Patricia Hachtel/Renate Schneider Tochter, Henrys Ehefrau Maria Weber Statisterie Premiere: 29.06.2018, 17:00 Uhr, Waldbühne Jonsdorf 3
Inhalt Bambi und Trinity sind Brüder, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während Bambi sein Geld in bester Familientradition als ordentlicher Dieb mit Schwerpunkt Viehdiebstahl verdient, lässt Trinity sich durch die Welt treiben und genießt sein Dasein. Damit sich die Brüder wieder näherkommen, beschließen die Eltern der beiden, dass Bambi Trinity ins Familiengewerbe der Dieberei einführen soll, worauf dieser sich widerwillig, im Glauben, der Vater wäre sterbenskrank, einlässt. Die beiden ziehen also los und haben permanente Meinungsverschiedenheiten: Wie man richtig im Sattel sitzt, wer sagt, wo es langgeht, wie man sich als Dieb richtig verhüllt, ob man Opfern, bevor man sie ausraubt, noch behilflich sein soll und noch vieles mehr. Mit der Zeit entdeckt Bambi, dass er selbst der einzige Beklaute ist, während die eigentlichen Opfer ungeschädigt oder noch reicher aus dem Überfall gehen und Trinity nebenbei noch Falschspieler entlarvt, Halunken in den Knast bringt, ein Kloster rettet und die Liebe findet. Und dies mit einer Menge flotter Sprüche und derber Prügeleien. 4
Der echte Wilde Westen Rauhe Cowboys mit großen Hüten und dem Lasso in der Hand, wüste Goldgräber, federgeschmückte Indianer mit Pfeil und Bogen auf wilden Mustangs, gewissenlose Banditen mit locker sitzendem Colt und dazu natürlich die Sheriffs – so stellen wir uns den Wilden Westen vor. Wie aber sah die Wirklichkeit aus? Zwischen 1800 und 1890 eroberten die Weißen den nordamerikanischen Kontinent. Sie überwanden die weite Prärie mit ihren schier endlosen Bisonherden, überstiegen die zerklüfteten Berge und tiefen Schluchten der Rocky Mountains, durchquerten die wasserlose Salzwüste und gelangten schließlich bis zum Pazifik. Das Gebiet, das man heute noch als Wilder Westen kennt, liegt – grob gesagt – westlich des Mississippi. Damals war das Land noch nicht in Bundesstaaten aufgeteilt. Der Wilde Westen steht aber nicht nur für eine Region, sondern auch für eine bestimmte Zeit, nämlich die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, eine ungezügelte, wilde Zeit. Den Anfang machten Waldläufer, Forscher und Fallensteller, ihnen folgten dann Siedler aus Europa, auf der Suche nach fruchtbarem Ackerland, aus religiösen Gründen Verfolgte, Händler, Cowboys, die riesige Rinderherden durch die Prärie trieben, dazu Abenteurer und Verbrecher aus aller Herren Länder. Andere versuchten ihr Glück als Goldgräber. Mit dem Ende der letzten großen Besiedlungsphase, um 1890, endete auch der Mythos vom klassischen Wilden Westen. Revolvermänner Als Revolvermänner bezeichnete man die Personen, die fast ihr ganzes Leben immer wieder in Duelle verwickelt wurden, daraus immer als Sieger hervorgingen, und dadurch eine gewisse Berühmtheit erlangten. Diese Revolvermänner, die man auch Revolverkämpfer nannte, übten entweder den Beruf des Polizisten aus, oder sie standen auf der anderen Seite des Gesetzes und waren Banditen oder Outlaws. Jeden Tag mussten die Revolvermänner damit rechnen, getötet zu werden. Sie waren berühmt und es gab immer wieder Gegner, die erpicht darauf waren, diese Berühmtheit zu besiegen. Es kam öfter vor, dass diese Gegner es dann mit der Fairness nicht so genau nahmen. Aus diesem Grunde gab es eine wichtige Überlebensregel der Revolvermänner: Sitze niemals mit dem Rücken zur Tür! Viele zeitgenössische Berichte sprechen davon, dass die Revolvermänner schnell ziehen und treffsicher schießen konnten. Duelle, bei denen sich die Gegner im Abstand von 20 bis 30 Meter gegenüberstanden, mit tief sitzenden Colts, und wo im Bruchteil einer Sekunde entschieden wurde, wer als Sieger hervorging, gab es zu der Zeit nicht. Cowboys Der Begriff hat seinen Ursprung im spanischen. Vaca heißt dort: Kuh. Und ein Mann, der Kühe hütet war ein vaquero – ein Cowman, wie ihn die Engländer nannten. Ein Vaquero trieb die Herde mit Hilfe von Pferden zusammen. Sie trugen Hüte mit breiten Krempen, um sich so besser vor der sengenden Sonne zu schützen; sie trugen Überhosen, um sich so besser vor Kakteen und dornigen Büschen zu schützen und ihre Stiefelabsätze waren höher, dies verhinderte, dass ihre Füße nicht so leicht aus den Steigbügeln herausrutschen konnten. Auch gehörte ein spezieller Sattel, der Westernsattel zur Arbeitsausrüstung. Der Sattel war so konstruiert, dass er das Festbinden der Rinder am Sattel ermöglichte. Das Wort Cowboy war auch ein Synonym für Härte, Entschlossenheit, Mut, Ausdauer, eiserner Wille, Kraft, Zähigkeit und Durchhaltevermögen – alles Eigenschaften, mit denen sich Amerikaner noch heute gerne identifizieren. 5
Karl May Der Wilde Westen bei Karl May, einem der bekanntesten Autoren von Romanen, die in Wilden Westen spielen, hat wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun, auch wenn er diese Landstriche ab und zu als die »dark and bloody grounds« bezeichnete. Während die US-amerikanische Romantisierung stark auf der »Eroberung« des Westens durch die Weißen aufbaute und so Siedler, Trecks, Cowboys, von Sheriffs verteidigte, von Gangsterbanden angegriffene Kleinstädte beinhaltete, bevölkerten Mays Westen viele im bürgerlichen Leben mehr oder weniger gescheiterte Existenzen, oft Deutsche, die nun als Einzelgänger oder bestenfalls in Paaren und Trios die Wälder und Savannen durchstreiften und vom Ertrag ihrer Jagd lebten, stets im kriegerischen oder friedlichen Kontakt mit den Indianern. Dieser völlig andere Blickwinkel ist wohl mitverantwortlich dafür, dass May sich in den USA nie als Autor etablieren konnte. 6
Die Westernparodie Diesen Sommer lassen wir es im wahrsten Sinne des Wortes mit viel Witz und Augenzwinkern auf der Waldbühne Jonsdorf ordentlich krachen: Die ungleichen Brüder Trinity und Bambi, bestens bekannt durch die Filmdarsteller Terence Hill und Bud Spencer, mischen den Wilden Westen gründlich und mit viel Witz auf. Konflikte werden mit Fäusten geklärt, Massenkloppereien gehören zur Tagesordnung und dies mit riesigem Spaß und großer Lust für Groß und Klein. Jeder, der die erfolgreichen und beliebten Westernfilmparodien mit Bud Spencer und Terence Hill kennt, weiß, dass Probleme hier mit amüsanten Prügeleien und derben Wortwitzen gelöst werden und das Herz auch mal in der Faust stecken kann. Letztendlich besiegen beide angeführt durch Trinity die Bösen und helfen den Armen und Schwachen – nur eben auf ihre ganz besondere Weise. Mit dem Western »Die rechte und die linke Hand des Teufels« konnten die beiden Schauspieler unter der Regie von Enzo Barboni 1970 einen großen Erfolg verbuchen, da sie erstmals für das Publikum eine Parodie auf das Genre zeigten. Im Jahr darauf wurde dieser durch »Vier Fäuste für ein Halleluja« noch übertroffen wurde. Der sensationelle Erfolg dieser Westernparodie (Regie ebenfalls Enzo Barboni), die allein in Deutschland zwölf Millionen Zuschauer anzog, etablierte Spencer und Hill als erfolgreichstes Komikerduo der 1970er Jahre. »Das Prügelpaar Spencer/Hill legte mit diesem Film den Grundstein für seinen Weltruhm; die Anarchistenmoral, das attraktive Spiel, viele Schauwerte und schnodderige Dialoge machen diesen Western für die Lachmuskeln zu einem Festschmaus für Fans. (Wertung: 3 von 4 möglichen Sternen, gleich »sehr gut«)« Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon »Filme im Fernsehen« Der Film kam 1972 zunächst in einer anderen Synchron- und Schnittfassung ins Kino. Anfang der 1980er Jahre wurde er dann neu synchronisiert, was zum großen Erfolg maßgeblich beitrug. Diese Fassung bietet mehr flotte Sprüche, ist moderner und hat mehr Sprachwitz. Zudem wurde sie um etwa acht Minuten durch das Entfernen für die Handlung nicht unbedingt benötigter Szenen gekürzt. Wie Bud Spencer in einem Interview erzählte, gab es für ihre Italo-Western kein Originaldrehbuch, was die Dialoge betrifft. Grund war, dass es keine gemeinsame Sprache am Set gab, einige Schauspieler konnten nur Italienisch, andere nur Spanisch oder Englisch. Die Filme mussten also selbst für das italienische Publikum neu synchronisiert werden. 7
Über viele Jahre hinweg wurden die beiden dann aufgrund des großen Erfolges immer wieder gemeinsam besetzt: Hill als der Schöne und Witzige, Spencer als der Grummelige und Grobian. Sie spielten beide jeweils die Guten in den Western-Parodien, die mit ihren Fäusten und viel Witz Dutzende Bösewichte besiegten. Damit unterhielten die beiden Haudegen Generationen von Filmfans. 8
Theaterpädagogisches Begleitmaterial für Kinder bis 12 Jahren Das gefährliche Lagerfeuer Spieleranzahl: Mindestens 4 Material: Ein Turnreifen oder ähnliches Zu Beginn des Stückes rauben Trinity und Bambi nacheinander und unabhängig voneinander steckbrieflich gesuchte Ganoven aus, die sich gerade am Lagerfeuer Bohnen kochen. Trinity verleitet sie am Schluss dazu, sich gegenseitig zu verkloppen, bis nur noch einer steht. Hier eine Alternative, wie sich die Halunken gegenseitig besiegen können: Die Ganoven stellen sich um das Lagerfeuer (z. B. einen Turnreifen oder einen durch Klebeband markierten Kreis) und halten sich dabei an den Händen. Dann müssen sie auf ein Startkommando hin versuchen, sich gegenseitig durch Ziehen an den Händen so zu verschieben, dass einer der Schurken, versehentlich, in das Lagerfeuer hineintritt. Dabei dürfen sie sich nicht loslassen. Der Ganove, der ins Feuer getreten ist, scheidet aus und setzt sich außerhalb Feuerkreises auf den Boden. Das Spiel endet erst, wenn nur noch einer der Halunken am Lagerfeuer steht. Dieser gewinnt das Spiel. Die reitenden Cowboys Spieleranzahl: Mindestens 4 Material: Lange Bänder oder Seile, Hindernisse Bambi und Trinity haben beide ein ganz besonderes Verhältnis zu Pferden. Während Bambi sie gerne klaut – und vielleicht auch isst – hat Trinity ein sehr inniges und freundschaftliches Verhältnis zu seinem Pferd. Vorbereitung: Immer 2 Mitspieler gehen zu Paaren zusammen. Einer der beiden ist das Pferd, der andere der Cowboy. Jedes Zweiergespann bekommt eine Pferdeleine, die z. B. aus einem 2 bis 2,5 Meter langen Band oder Seil besteh. Die Pferdeleine wird an ihren Enden verknotet, damit eine Art Ring entsteht. Nun werden die Pferdeleinen angelegt. Dazu nimmt der Reiter eines der Leinenenden in seine beiden Hände. Der Mitspieler, der das Pferd spielt, steigt jetzt so in den Pferdeleinen-Ring ein, dass die Leine über die Brust unter seinen Armen hindurch nach hinten zu seinem Partner, dem Cowboy führt. Der Cowboy kann das Pferd durch Ziehen der Leine nach links und nach rechts führen oder auch anhalten. Jetzt beginnt das eigentliche Spiel: Die Cowboys stellen sich mit ihren Pferden an der Startlinie, die zuvor markiert wurde, nebeneinander auf. Vor ihnen liegt entweder ein zu umrundendes Hindernis oder mehrere zu überspringende Hindernisse. Auf ein Startkommando wird losgeritten. Wer als Erster das Ziel erreicht, hat gewonnen. 9
Cowboytanz Spieleranzahl: Mindestens 6 Material: 1 Cowboyhut, Musikanlage, Westernmusik Bambi und Trinity schießen mit Vorliebe Löcher in Hüte. Sie tragen sie aber auch gerne. Hier ein Spiel, in denen ein Cowboyhut eine große Rolle spielt. Der Spielleiter spielt gut tanzbare Western- oder Countrymusik. Die Kinder tanzen dazu. Ein Kind hat einen Hut auf. Diesen setzt es einem anderen auf, dieser wiederum einem anderen, usw. Wenn der Spielleiter die Musik ausmacht, sie also verstummt, scheidet dasjenige Kind aus, das gerade den Hut aufhat. Hufeisen werfen Spieleranzahl: Mindestens 2 Material: Mehrere Hufeisen (entweder echte, welche aus Plastik oder Pappe), 1 Holzpflock oder 1 Hutständer Ganz besonders Trinity zeichnet sich durch Geschicklichkeit aus. Beim Schießen und Kartenspielen ebenso wie beim Klettern oder Jonglieren mit seiner Waffe. Hier ein Geschicklichkeitsspiel für kleine Cowboys. Am besten spielt man dieses Spiel draußen. Ein Holzpflock wird in die Erde getrieben und die Kinder werfen jetzt aus einem Abstand von ca. 3 bis 4 Metern mit den Hufeisen darauf. Das Ziel ist es, so zu werfen, dass das Hufeisen den Pflock umschließt. Es gewinnt der Cowboy, der das am häufigsten schafft. Wildpferde Spieleranzahl: Mindestens 5 Bambi klaut gerne Pferde und verkauft sie gewinnbringend weiter. Man kann aber auch Wildpferde fangen und diese dann verkaufen. So würde es vermutlich Trinity machen. Zwei Kinder sind die Cowboys. Die anderen sind Wildpferde. Diese rennen umher und die Cowboys müssen sie einfangen. Gefangene Pferde werden in den Stall (z. B. auf eine Langbank oder ein markiertes Feld) gebracht. Cowboys und Schurken Spieleranzahl: Mindestens 8 Material: Straßenkreide oder Klebeband Die Guten wollen immer die Bösen besiegen und umgekehrt. Meist treten die Besiegten in die Siegertruppe ein. Versuche hier, mit deiner Gruppe die meisten Mitglieder zu bekommen. Teilt die Mitspieler in zwei ungefähr gleichstarke Gruppen auf: Die Cowboys und die Schurken. Markiert auf dem Boden eine Mittellinie z. B. mit Straßenkreide oder Klebeband. 10
Entlang dieser Linie legen sich nun die Cowboys nebeneinander auf der einen Seite der Linie auf den Bauch auf den Boden. Ihnen gegenüber – quasi Kopf an Kopf – legen sich die Schurken bäuchlings auf den Boden auf der anderen Linienseite. Das Spielfeld soll auf beiden Seiten in gleicher Entfernung durch einen Rand, eine Wand, Hecke, markierte Linie o. ä. abgegrenzt sein, so dass ein Spielfeld entsteht. Nun erzählt der Spielleiter eine Geschichte. Kommt in dieser das Signalwort »Cowboys« vor, müssen alle blitzschnell aufstehen und die Cowboys müssen versuchen, die Schurken zu fangen. Diese rennen natürlich schnellstmöglich weg. Haben die Schurken das markierte Spielfeldende erreicht, sind sie in Sicherheit. Werden Schurken gefangen, werden sie zu Cowboys. Jetzt legen sich alle wieder an die Ausgangslinie und das Spiel geht weiter. Beim Wort »Schurken« müssen hingegen die Schurken schnell die Cowboys jagen. Das Spiel endet, wenn alle Spieler einer Mannschaft gefangen wurden. Die andere Mannschaft hat somit gewonnen. Bohnenzielen Spieleranzahl: Mindestens 2 Material: Viele trockene Bohnen Trinity, sein Pferd und auch Bambi essen sehr gern Bohnen. Hier ein Beispiel, was man mit Bohnen machen kann, bevor man sie isst – oder wenn man sie gar nicht essen mag. Jeder Spieler hat sieben trockene Bohnen. Eine etwa faustgroße Zielgrube wird gegraben und zwei bis drei Meter davor eine Abwurflinie. Nacheinander versuchen nun die Spieler, ihre Bohnen einzeln in das Loch zu werfen. Der jeweilige Spieler, der getroffen hat, darf die Bohnen behalten, die bis dahin in die Grube gefallen sind, alle außerhalb der Grube bleiben liegen. Derjenige, der insgesamt die meisten Bohnen ins Loch getroffen hat, darf die nächste Runde beginnen. Er versucht jetzt, die liegengebliebenen Bohnen in die Grube zu schnippen. Jeder hat immer nur einen Versuch. Trifft der Spieler, darf er die Bohnen, die bis dahin im Loch gelandet sind, behalten. Die Spieler wechseln sich solange ab, bis keine Bohne mehr übrig ist. Der Spieler, der die meisten Bohnen erbeutet hat, hat das Spiel gewonnen. Hat am Ende des Spiels wieder jeder sieben Bohnen, gilt das Spiel als unentschieden und muss wiederholt werden. 11
Song: Ich kenne einen Cowboy 2. Strophe Ich kenne einen Cowboy, der Cowboy, der heißt Bill und wenn der Cowboy Lasso wirft, dann steht sein Pferd nicht still. Und so wirft er Lasso, das Lasso wirft er so, und so wirft er Lasso, das Lasso wirft er so. 3. Strophe Ich kenne einen Cowboy, der Cowboy, der heißt Bill und wenn der Cowboy schießen will, dann steht mein Herz ganz still. Und so schießt der Cowboy, der Cowboy, der schießt so, und so schießt der Cowboy, der Cowboy, der schießt so. 4. Strophe Ich kenne einen Cowboy, der Cowboy, der heißt Bill und wenn der Cowboy trinken will, dann steht sein Pferd ganz still. Und so trinkt der Cowboy, der Cowboy, der trinkt so, und so trinkt der Cowboy, der Cowboy, der trinkt so. 5. Strophe Ich kenne einen Cowboy, der Cowboy, der heißt Bill und wenn der Cowboy schlafen will, dann steht sein Pferd ganz still. Und so schläft der Cowboy, der Cowboy, der schläft so, und so schläft der Cowboy, der Cowboy, der schläft so. 12
Theaterpädagogisches Begleitmaterial für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren Mit dem Hammer…! Spieleranzahl: Mindestens 2 Material: Holz, Nägel, Hammer, Stoppuhr Bei den Schlägereien von Trinity und Bambi geht so manches zu Bruch. Da kann ein geschickter Umgang mit Holz und Werkzeug nicht schaden, falls man mal wieder das Mobiliar zusammenflicken muss. Einen Wettbewerb steht an: Das Einschlagen von Nägeln in einen Holzbalken. Hier kann die Anzahl der Schläge, mit denen ein Nagel eingeschlagen werden muss, vorgegeben werden, z. B. pro Nagel dürfen nur 3 Schläge verwendet werden. Wer innerhalb einer bestimmten Zeit die meisten Nägel ins Holz geschlagen hat, der gewinnt. Oder, wer am schnellsten eine vorgegebene Zahl Nägel einschlägt gewinnt. Lassoweitwurf Spieleranzahl: Mindestens 3 Material: Lassos, Pfahl oder Stange oder Baumstumpf Um Pferde einzufangen und mit sich zu führen schwingt man ein Lasso mehrmals über seinem Kopf und Hals des gewünschten Pferdes. Trinity und Bambi beherrschen dies meisterlich. Die Spieler gehen mit Lassos um. In der Mitte steht ein Baumstumpf oder ein Pfahl wird in den Boden gesteckt. Aus 5 m Entfernung versuchen nun alle Teilnehmer, das Lasso perfekt zu werfen. Wer die wenigsten Versuche benötigt, der hat gewonnen. Trinkspiel Spieleranzahl: Mindestens 5 Material: Fragekarten, Gläser, Zitronenlimonade Bambi hat ein heimliches Faible für Zitronenlimonade. Hier ein Trinkspiel in seinem Sinne. Da zum Wilden Westen Saloons einfach dazugehören, sollten Trinkspiele auch bei Outdoor- Westernspielen nicht fehlen. Bildet zwei Gruppen. Bereitet ein Frage Antwort-Spiel zum Thema »Der Wilde Westen« vor. Immer einer muss eine Frage der Gegengruppe beantworten. Wer eine Frage nicht beantworten kann, der muss ein Glas Zitronenlimonade austrinken. 13
Kartentricks Spieleranzahl: 1 Spieler, beliebig viele Zuseher Trinity kennt jede Menge Kartentricks und kann so jeden Falschspieler zur Strecke bringen. Hier drei Tricks, die jeder lernen kann. Das helfende Deck Material: 1 Kartenspiel Vorbereitung: Du mischst dein Kartenspiel und hältst es mit dem Rücken nach oben aufgefächert den Zuschauern hin. Vorführung und Auflösung: Du lässt einen Zuschauer eine Karte aus deinem aufgefächerten Kartendeck ziehen. Nachdem er sich die Karte angesehen und gemerkt hat, steckt der Zuschauer die Karte zurück in den Stapel. Heimlich hast du dein Kartenspiel vorher gedreht. Er muss sie genauso einstecken, wie er sie rausgezogen hat. Du machst den Stapel zusammen und schaust dir dann innen die Karten an. Nun steckt eine einzige Karte falsch herum im Deck. Es ist die zuvor vom Zuschauer gezogene Karte. So kannst du sie präzise benennen. Finde die Karten Material: 1 Skatkartenspiel Vorbereitung: Das Spiel wird in zwei Päckchen à 16 Karten aufgeteilt und zwar nach einem bestimmten System: Das eine Päckchen besteht nur aus 7, 9, Buben und Königen. Das andere Päckchen besteht nur aus 8, 10, Damen und Assen. Lege nun beide Päckchen aufeinander. Vorführung und Auflösung: Du fächerst das Kartenspiel auf, damit die Zuschauer sehen können, dass es sich um ein ganz normales Kartenspiel handelt. Dann rufst du zwei Zuschauer zu dir und teilst die Karten in zwei Päckchen. Achte darauf, dass du die vorher von dir vorbereitete Reihenfolge nicht zerstörst. Nun soll jeder Zuschauer aus seinem Päckchen verdeckt eine Karte ziehen, sie anschauen und verdeckt wieder zurückstecken, aber in die von dir vertauschten Päckchen. Jeder Zuschauer soll sein Päckchen nochmal kräftig mischen. Du nimmst die Päckchen an dich, und erklärst, dass du jetzt die von den Zuschauern ausgesuchten Karten finden wirst. Du schaust dir die Karten mit der Bildseite nach oben an und erkennst dann die zwei Kartenwerte, die nicht zu deinen vorher sortierten Systemen passen. 14
Die unterste Karte erraten Material: Ein Kartenspiel Vorbereitung: Halte ein Kartenspiel verdeckt in einer Hand. Zeige den Zuschauern, dass das Kartenspiel, das du hältst, einfach nur ein normaler Packen Karten ist. Zeige ihnen alle Karten, um ihnen dabei zu helfen, das zu glauben. Du kannst das Kartenspiel auch mischen oder den Zuschauern erlauben, zu mischen, bevor du mit dem Trick anfängst. Blicke flüchtig auf die unterste Karte des Kartenspiels, bevor du die Karten wieder verdeckt hältst. Achte darauf, dass es ein kurzer Blick ist, den niemand bemerkt. Du musst dir diese Karte merken (z. B. Karo-Ass), weil du sie benennst, bevor du sie dem Publikum später zeigst. Durchführung und Auflösung: Bitte die Zuschauer darum, dich irgendwann zu stoppen, während du die Karten durchgehst. Das verstärkt die Illusion, dass sie für den Trick verantwortlich sind. Dann halte das Kartenspiel verdeckt in einer Hand. Lege den Daumen deiner anderen Hand unter das Kartenspiel. Ziehe die oberen Karten mit den ersten beiden Fingern derselben Hand etwas zu dir. Wirst du gestoppt, ziehe die oberen Karten mit deinem Zeige- und Mittelfinger vom oberen Ende des Kartenspiels in deine Hand hinein. Ziehe gleichzeitig mit deinem Daumen unter dem Kartenspiel die unterste Karte (das Karo-Ass) in die Hand hinein. Mit etwas Übung gleitet sie dann unbemerkt an die untere Stelle des gezogenen Kartenstapels. Vergiss nicht, diese untere Karte ist diejenige, die du dir zuvor gemerkt hast und die du bald als die »erratene« Karte aufdecken wirst. Zeige dem Publikum die Unterseite des gezogenen Stapels, während du sie von dir weg hältst. Schließe deine Augen oder schaue weg, wenn du dem Publikum die unterste Karte zeigst, um eine bessere Wirkung zu erzielen. Frage die Zuschauer: »Ist die unterste Karte das Karo-Ass?« Sie sollten verblüfft sein, dass du ihre Karte erfolgreich erraten hast. 15
Quellen: Bildrechte, Seite 4 bis Seite 7: Fotos Bud Spencer und Terence Hill │ Bildrechte bei: MDR/ARD/Degeto Plakat »Vier Fäuste für ein Halleluja« │ https://www.google.de/search?q=4+F%C3%A4uste+f%C3%BCr+ein+Halleluja&source=lnms&tbm=isc h&sa=X&ved=0ahUKEwjt4MDqgvDiAhWEY1AKHSvuCJUQ_AUIESgC&biw=1272&bih=600#imgrc=3Zacj gAGhI_EkM │ abgerufen am 17.06.2019 um 9:45 Uhr Bild Bud Spencer in Badewanne │ https://www.youtube.com/watch?v=cegzVuqvedQ │ abgerufen am 17.06.2019 um 9:40 Uhr https://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fimg.klebebildchen.net%2Fcover%2Fxl%2Fs onstiges-mit-karl-may-im-wilden-westen-onno-behrends- teeimport.5a86b0f0c8363.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fklebebildchen.net%2Fserie%2Finfo%2Fso nstiges%2Fmit-karl-may-im-wilden-westen-onno-behrends- teeimport&docid=IMQtYPAUqUJV8M&tbnid=dG2_57YnXTIhnM%3A&vet=10ahUKEwi97LbmsvPiAhV EJFAKHZ9PCsYQMwhFKAMwAw..i&w=500&h=462&bih=600&biw=1272&q=Karl%20May%20und%20 der%20wilde%20Westen&ved=0ahUKEwi97LbmsvPiAhVEJFAKHZ9PCsYQMwhFKAMwAw&iact=mrc& uact=8 │ abgerufen am 18.06.2019 um 17:55 Uhr Der echte Wilde Westen, Seite 5 und 6: https://www.westernhelden.de/geschichte/der-wilde-westen │ abgerufen am 18.06.2019 um 17:43 Uhr https://www.fti.de/blog/fti-reisewelt/urlaubslaender/nordamerika/usa-der-wilde-westen │ abgerufen am 18.06.2019 um 17:50 Uhr http://karl-may-wiki.de/index.php/Wilder_Westen_bei_Karl_May │ abgerufen am 18.06.2019 um 17:50 Uhr Spiele, Seite 6 bis 14, inspiriert von: https://www.abenteuerfreundschaft.de/10-cowboy-spiele-fuer-kinder│ abgerufen am 03.06.2019 um 10:25 Uhr http://www.wild-west-kinder.de/p/spiele.html│ abgerufen am 03.06.2019 um 11:00 Uhr https://newmagicline.com/kostenlose-Zaubertricks-lernen-nachmachen.htm│ abgerufen am 14.06.2019 um 16:30 Uhr https://de.wikihow.com/Einfache-Kartentricks-machen│ abgerufen am 14.06.2019 um 16:20 Uhr http://zaubertricks-magie.de/einfache-kartentricks-zum-nachmachen │ abgerufen am 14.06.2019 um 16:40 Uhr Spielzeit 2018/19 Redaktion: Patricia Hachtel Dramaturgie Schauspiel Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau Theaterring 12 02763 Zittau 16
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