MATRIX42 MATRIX42 TREIBERINTEGRATION IN WINPE - HOWTO - NET

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Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

                                      Version 1.8.4
                                      29. Juni 2020
MATRIX42 MATRIX42 TREIBERINTEGRATION IN WINPE - HOWTO - NET
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Autor: Matrix42 Client Management
29. Juni 2020                                                                            -2-
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Inhaltsverzeichnis

1 Über dieses Dokument ................................................................................................. 4
    1.1       Voraussetzungen .................................................................................................. 4
2 Anleitung zur Bereitstellung von WinPE-Treibern ..................................................... 5
    2.1       Treiberintegration für eine Bootkonfiguration ........................................................ 5
    2.2       Log-Dateieninformation lesen ............................................................................. 10
3 Anleitung zur Bereitstellung von Betriebssystemtreibern ...................................... 12
    3.1       Konzept .............................................................................................................. 12
    3.2       Ermitteln des Herstellers und des Modells.......................................................... 14
    3.3       Matrix42 Treiberassistent für WinPE .................................................................. 14
          3.3.1         Voraussetzungen ..................................................................................... 14
          3.3.2         Aktuelle Funktionalität.............................................................................. 15
          3.3.3         Einschränkungen ..................................................................................... 15
          3.3.4         Starten des Matrix42 Treiberassistenten ................................................. 15
          3.3.5         Erstellen einer Drivers.json-Datei beim ersten Start ................................ 16
          3.3.6         Die Oberfläche des Matrix42 Treiberassistent ......................................... 17
          3.3.7         Import von HardwareInfo-Paket Ausgabedateien .................................... 17
          3.3.8         Treiberdatei importieren........................................................................... 21
          3.3.9         Manuelles Erweitern ................................................................................ 24
          3.3.10        Konflikte ................................................................................................... 26
          3.3.11        Filterungsfunktionen ................................................................................ 27
4 Treiber in eine Boot Konfiguration injizieren ........................................................... 30
5 FAQ .............................................................................................................................. 32

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Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

1     Über dieses Dokument
Dieses Dokument gibt einen Überblick über die Treiberintegration beim WinPE basierten
OS Deployment. Es gibt Anleitung, wie die Treiber zu integrieren sind und wie dabei der
Matrix42 Treiberassistent für WinPE verwendet wird.

1.1     Voraussetzungen
    Empirum Unified Endpoint Management (v17.0.2 oder höher).
    Empirum WinPE PreBoot Support (Version 1.4.15 oder höher).

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2      Anleitung zur Bereitstellung von WinPE-Treibern
Im folgenden Kapitel gehen wir auf die Bereitstellung von WinPE Treibern ein, welche
notwendig sind, um Hardware ansprechen zu können, die noch nicht von dem aktuellen
WinPE nativ unterstützt werden.

Trotz häufiger Updates des Microsoft ADK, ist es möglich, dass bestimmte Hardwaretypen
nicht bzw. nicht korrekt von den mitgelieferten Treibern angesprochen werden. Die
Hersteller bieten in der Regel hierfür spezielle WinPE Treiberpakete an, welche Abhilfe
schaffen.
    Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nicht immer um “vollwertig” im
    Betriebssystem einsetzbare Treiber handeln muss. Sofern der Hersteller Treiber für ihr
    Betriebssystem anbietet, möchten wir Sie bitten, diese auch für die Betriebssystem
    Installation zu nutzen.
    Eine genaue Auflistung der freigegebenen Betriebssysteme können Sie in der Regel der
    Treiberpaket Readme-Datei entnehmen, oder ggf. beim Hersteller erfragen.

2.1       Treiberintegration für eine Bootkonfiguration
Für unseren Fall in der Schritt-für-Schritt Anleitung werden wir beispielhaft eine Workstation
von Dell nutzen und die notwendigen Treiber integrieren.

Dell stellt hier die notwendigen Massenspeichertreiber bereits mit dem geläufigen Namen
F6 Treiber bereit. Dieser Name leitet sich von der F6-Installationsmethode für
Massenspeichertreiber eines Drittanbieters während des Windows Setups ab.

Wie auch für die F6-Installationsmethode, benötigen Sie zum Bereitstellen der
Massenspeichertreiber, entpackte Treiber (in der Regel bestehen diese aus mindestens
einer *.inf, *.cat und *.sys Datei. Häufig können auch mehrere dieser Dateien in einem
Treiberpaket vorkommen).

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1 Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Treiber korrekt entpackt am gewünschten
  Ort abgelegt wurden, wechseln Sie in die EMC in den Menüpunkt Konfiguration > Boot
  Konfigurationen.

    Hinweis: Es empfiehlt sich, zunächst eine neue Boot Konfiguration zu erstellen und
    damit das Deployment zu testen. Nach erfolgreichen Tests können die notwendigen
    Treiber in eine produktive Boot Konfiguration übernommen werden.

2 In der Übersicht der Boot Konfiguration finden Sie rechts unten “Zusätzliche
  Treiberverzeichnisse”.
3 Hier werden ggf. bereits integrierte Treiberverzeichnisse dieser Boot Konfiguration
  angezeigt. In diesem Fall erstellen wir eine neue Boot Konfiguration und das Fenster
  “Zusätzliche Treiberverzeichnisse” zeigt aktuell nichts an.
4 Wählen Sie nun die Schaltfläche              und navigieren Sie in dem sich öffnendem
  Dateibrowser zu der Treiberablage, in die Sie die Treiber entpackt haben.

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    Hinweis: Es bietet sich an, stets sprechende Namen zu wählen, um zu einem späteren
    Zeitpunkt ggf. in der Lage zu sein, nachzuvollziehen welcher Treiber durch einen
    Nachfolger ersetzt werden soll, aber auch, um anderen Kollegen die Identifikation der
    Treiber zu erleichtern.
    Die ausgewählten Verzeichnisse müssen sich auf einer Freigabe befinden, die dann
    auch vom Aktivierungsdienst zugänglich sind. Stellen Sie sicher, dass der Benutzer,
    unter dem der Aktivierungsdienst läuft, Zugriff auf die Freigabe hat und das von dem
    Computer, auf dem der Aktvierungsdienst läuft, auch auf die Freigabe zugegriffen
    werden kann.
    Für die Dateiablage und alle Pfadangaben gilt eine maximale Pfadlänge von 256
    Zeichen. Die folgende Zeichen ~ " # % & * : < > ? / \ { | } sind in Ordner, Datei und
    Pfadangaben nicht erlaubt.
    Die EmpInst$ Freigabe muss hier verwendet werden.

5 In diesem Fall fügen wir die Treiberverzeichnisse “SCSI” und “DRVLIB.NIC” der Boot
  Konfiguration hinzu.

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    Hinweis: Beachten Sie, dass jedes Treiberverzeichnis einzeln hinzugefügt werden
    muss.

6 Tragen Sie eine Beschreibung in das Beschreibungsfeld ein, dadurch wird die spätere
  Identifikation der Boot Konfiguration erleichtert.

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7 Nachdem alle Änderungen ihren Wünschen entsprechen, bestätigen Sie diese mit einem
  Klick auf die Schaltfläche “Speichern”.

8 Die WinPE Boot Konfiguration wird nun erstellt und kann anschließend dem Client
  zugewiesen werden.
    Hinweis: Der WinPE Agent versucht, passende Treiber für Geräte zu finden, die nicht
    durch die WinPE eigenen Treiber unterstützt werden. D.h. ein eventuell vorhandener
    WinPE Treiber wird stets den Vorrang erhalten vor einem nachträglich hinzugefügten
    Treiber.

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2.2     Log-Datei Information lesen
Auf dem Client unter "x:\UAF" oder auf dem Server im Auto\MAC- oder Auto\UUID-
Verzeichnis findet man die Logdatei "Matrix42.Platform.Service.Host.log". Darin findet man
einen Abschnitt, der auf die fehlenden Gerätetreiber hinweist bzw. die Installierten Geräte
anzeigt, falls zusätzliche Treiber in der Boot-Konfiguration hinterlegt wurden.
Hier im Beispiel wird etwa ein 'Ethernet Controller' als "Unsupported Device" gelistet. Und
man sieht in den letzten Zeilen, dass keine Geräte installiert wurden, da hier in der
Bootkonfiguration keine Treiber hinterlegt wurden.

Anhand der Hardware-Id kann nach einem benötigten Treiber im speziellen gesucht werden.
Hat man nun Treiber in der Bootkonfiguration hinterlegt, dann sieht man anhand des Logs,
dass die passenden Treiber installiert wurden. Es werden zusätzlich die Treiber-Dateien
gelistet und welche Geräte diese unterstützen.
Die passenden Treiber werden dann noch nach Storage- und Netzwerk-Geräten gefiltert -
alles andere wird nicht benötigt und somit auch nicht installiert. (Genau genommen werden
nur die Geräteklassen Volume, DiskDrive, Net, SCSIAdapter und HDC verwendet.)
Und es kommt schlussendlich zur Installation der Treiber, was man hier unten im Beispiel
sieht: Es wird der Treiber für das Netzwerk-Gerät installiert.

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Prinzipiell werden nicht unterstützte Geräte immer aufgelistet - die installierten Geräte
werden standardmäßig nicht gelistet. Möchte man alle Geräte, bzw. mehr Informationen
über den Zustand der Geräte die Installation beigefügten Treiber sehen, muss man die
Konfigurationsdatei "Matrix42.Platform.Service.Host.exe.config" auf dem Server im
Verzeichnis "EmpInst$\Sys\Images\WinPE\binaries\UAF" ändern und die betreffenden
Boot-Konfigurationen neu bauen.

Hierzu muss man den Listener für die Logdatei als XML-Knoten zum Debug-Switch in der
Logging-Konfiguration hinzufügen:
Unter :
   
muss man folgenden Listener hinzufügen:
   
Sodass die Konfiguration etwa wie folgt aussieht und Debug-Logs in die Logdatei
geschrieben werden:
   
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3     Anleitung zur Bereitstellung von Betriebssystemtreibern
In dem folgenden Kapitel wird zunächst das Konzept der Betriebssystemtreiberintegration
beschrieben. Im Anschluss wird beschrieben, wie man mit Hilfe des Matrix42 PreOS Pakets
HardwareInfo an die notwendigen Informationen kommt und wie man mit Hilfe des Matrix42
Treiberassistenten die Informationen und Treiber integriert.

3.1     Konzept
Bevor wir zum Bereitstellen der Betriebssystemtreiber übergehen, möchten wir auf die
Funktionsweise der Hardwareerkennung und der darauf basierenden Zuordnung eines
Treiberpakets eingehen.
Für die Integration der Betriebssystemtreiber ist das Matrix42 PreOS Paket DriverIntegration
zuständig. Das Paket besitzt die Möglichkeit, anhand von zwei Varianten zu entscheiden,
welches Treiberarchiv oder Treiberverzeichnis in das Betriebssystem integriert werden soll.
    Direkte Angabe des Treiberarchivs oder Treiberverzeichnisses                 über     die
    Computervariable DriverIntegration.DriverArchiveFileName
    Automatische Bestimmung des Treiberarchivs oder Treiberverzeichnisses über die
    Steuerungsdatei Drivers.json anhand des Herstellernamens, Modellnamens und des
    Betriebssystem Typs (Windows 7, Windows 10, Windows Server 2016 oder Windows
    Server 2019)

Die Steuerungsdatei finden Sie auf dem Empirum-Server unter:
\\%EmpirumServer%\Configurator$\Packages\Matrix42\OsPackages\Drivers\Drivers.json

Das Mapping findet über den Herstellernamen, den Modellnamen einer Hardware und der
zugewiesenen Betriebssystemquelle statt. Genau diese Information ist in der Datei
Drivers.json zusammengefasst.

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Die Namen für Hersteller und Modell sind nicht beliebig, sondern lauten so, wie sie von
WinPE zur Laufzeit durch die Windows Management Instrumentation (WMI) Klassen
ausgelesen werden (gwmi win32_computersystem). Diese Information bekommt man auch,
wenn man das Matrix42 PreOS Paket HardwareInfo ausführt.
 Hinweis: Mit dem DriverIntegration PreOS Paket ab der Version 2.13 muss der
 Modellname in der Datei Drivers.json nicht mehr komplett mit dem WMI ausgelesenen
 Modellnamen übereinstimmen. Es reicht, wenn der WMI ausgelesene Modellname mit
 dem Modellnamen in der Datei Drivers.json anfängt.
 Beispiel:
 Der WMI Modellname ist VMware7,1
 Der Modellname in der Datei Drivers.json ist VMware7
 Somit wird der Treiber verwendet, der unter dem Modellnamen VMware7 angegeben ist,
 auch wenn der Name nicht komplett übereinstimmt.
 Gibt es mehrere Modellnamen in der Datei Drivers.json die zu dem WMI ausgelesenen
 Modellnamen passen, wird das Modell mit der größten Übereinstimmung im Namen
 ausgewählt.

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 Beispiel:
 Der WMI Modellname ist VMware7,1
 Als Modellnamen in der Datei Drivers.json sind VMware7 und VMware vorhanden.
 Somit wird der Treiber verwendet, der unter dem Modellnamen VMware7 angegeben ist,
 da dieser eine größere Übereinstimmung mit den ausgelesenen Modellnamen besitzt.
 Einige Hersteller bieten Treiberpakete für mehrere Modelle an. Wobei sich die
 Modellnamen dabei nur durch unterschiedliche Namensendungen unterscheiden. Mit
 dieser Anpassung können die Einträge in der Datei Drivers.json zusammengefasst
 werden. Es muss nicht mehr für jede einzelne Modellvariante ein Eintrag erstellt werden.

3.2       Ermitteln des Herstellers und des Modells
Um die automatisierte Zuordnung von Treiberpaketen folgerichtig ausführen zu können,
benötigen wir - wie bereits erwähnt - die Hersteller und Modellbezeichnung, wie sie durch
die Windows Management Instrumentation ermittelt wird.
Hierfür stellen wir Ihnen das Matrix42 PreOS Paket HardwareInfo zur Verfügung, mit dem
Sie alle notwendigen Informationen ermitteln, um sie dann mit Hilfe des Matrix42
Treiberassistenten in die Steuerdatei einpflegen zu können.
1 Weisen Sie dem Client eine funktionsfähige WinPE Boot Konfiguration und das Matrix42
  PreOS Paket HardwareInfo zu.
2 Aktivieren Sie den Client (Software- und PXE-Aktivierung).
3 Starten Sie im Anschluss den Client über PXE Boot.
4 Nach der erfolgreichen Ausführung des Pakets finden Sie im Mac8 bzw. UUID-
  Verzeichnis (\\%EmpirumServer%\EmpInst$\Wizard\OS\Auto\{|}) des
  jeweiligen Computers eine Datei in der Form "debug_drivers_..json".
5 Der Inhalt kann nun mit Hilfe des Matrix42 Treiberassistenten in die Steuerungsdatei
  Drivers.json importiert werden. Im Kapitel 3.3.4 Starten des Matrix42 Treiberassistenten
  auf Seite 15 wird der Assistent und der Import der Informationen genauer beschrieben.

3.3       Matrix42 Treiberassistent für WinPE
Der Matrix42 Treiberassistent ist ein Werkzeug mit dessen Hilfe die Steuerungsdatei
Drivers.json angepasst werden kann. Die Steuerungsdatei wird vom Matrix42 PreOS Paket
DriverIntegration verwendet, um das zu integrierende Treiberarchiv bzw. Treiberverzeichnis
zu bestimmen.

3.3.1       Voraussetzungen
   Matrix42 Client Management (v17.0.2 oder neuer).
   WinPE Support 1.4.14 oder neuer
   PreOS Paket DriverIntegration 2.7 oder neuer:
        Um den Treiberassistent zu verwenden, benötigen Sie das aktualisierte PreOS Paket
        DriverIntegration 2.7 (oder höher). DriverIntegration 2.7 (oder höher) unterstützt das

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        JSON-Format, welches vom Treiberassistenten angefertigt wird. Ältere Versionen von
        DriverIntegration unterstützen dieses JSON-Format nicht.

3.3.2       Aktuelle Funktionalität
Die aktuelle Funktionalität des Matrix42 Treiberassistenten für WinPE
   Unterstützung von Treibern für die Betriebssysteme Windows 7, Windows 10, Windows
   Server 2016, Windows Server 2019
   Validierung der Einträge in der Steuerungsdatei Drivers.json
   Import von Treibereinträgen die durch das HardwareInfo PreOS-Paket erstellt wurden
   Import von Treibereinträgen über die Vorgängerversion der Steuerungsdatei Drivers.ini
   Automatische Migration der zuvor verwendeten Datei Drivers.ini, in die neue Datei
   Drivers.json, falls diese nicht bereits vorhanden war
   Importieren von Treiberdateien oder -verzeichnissen
        Verweis auf bereits importierte Treiberdateien oder -verzeichnisse über den Import
   Manuelles Anpassen der Steuerungsdatei
        Hinzufügen, Löschen und Anpassen von Vendor-Einträgen
        Hinzufügen, Löschen und Anpassen von Model-Einträgen
        Anpassen von Treiberverweisen

3.3.3       Einschränkungen
Die folgenden Einschränkungen bei der Verwendung vom Matrix42 Treiberassistenten für
WinPE bestehen:
   Aktuell kann der Treiberassistent nur auf dem Empirum-Master-Server verwendet
   werden.
   Die erstellte Steuerungsdatei ist erst mit dem aktuellen DriverIntegration-Paket in der
   Version 2.7 oder höher kompatibel.

3.3.4       Starten des Matrix42 Treiberassistenten
Um      den    Matrix42       Treiberassistenten    zu     starten,           muss     die
Matrix42WinPEDriverAssistant.exe       Anwendung        in      dem            Verzeichnis
.\Empirum\AddOns\WinPEDriverAssistant gestartet werden.

 Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der Benutzer, mit dem der Assistent gestartet wird,
 ausreichende Berechtigungen besitzt, um die Datei Drivers.json auf dem Empirum-Share

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 zu öffnen, zu editieren, neu zu erstellen und zu löschen. Er sollte ebenfalls die
 Berechtigungen besitzen, Dateien und Verzeichnisse dort hinzukopieren

3.3.5      Erstellen einer Drivers.json-Datei beim ersten Start
Der Matrix42 Treiberassistent versucht beim Starten automatisch die Treiberkontrolldatei
Drivers.json auf dem Empirum-Share zu öffnen. Ist diese noch nicht vorhanden wird Ihnen
angeboten eine leere Treiberkontrolldatei erstellen lassen, in dem Sie die folgende Meldung
mit Ja bestätigen.

Falls bereits manuell eine Treiberkontrolldatei erstellt wurde, wird diese Meldung nicht
angezeigt, und der Matrix42 Treiberassistent öffnet sich direkt und zeigt den Inhalt der Datei
an.

3.3.5.1      Migration von Drivers.ini Konfiguration aus vorherigen Versionen
Wurde bereits in einer früheren Version die Treiberintegration über die Drivers.ini-Datei
umgesetzt, kann mit Hilfe der Importfunktion die Einträge der Drivers.ini Datei in das neue
JSON-Format übertragen werden.
Die Migration der zuvor verwendeten Drivers.ini in die neue Datei Drivers.json findet
beim Öffnen des Tools automatisch statt, wenn noch keine Drivers.json bereits
vorhanden war.

 Hinweis: Sobald kein DriverIntegration-Paket mit der Version kleiner als 2.7 mehr
 verwendet wird, kann die alte Drivers.ini-Datei sicher vom Server entfernt werden.
 DriverIntergration 2.7 und neuer verwendet eine Drivers.JSON-Datei, um Treiber
 abzubilden, aber es ist auch in der Lage, eine Drivers.INI-Datei zu verwalten, wenn die
 Migration von INI nach JSON noch nicht stattgefunden hat.

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Das Kapitel 3.3.7 Import von HardwareInfo-Paket Ausgabedateien auf Seite 17 beschreibt
die generelle Vorgehensweise beim Importieren. Allerdings importieren man in diesem Fall
keine Ausgabedatei des HardwareInfo Paketes, sondern die Drivers.ini Datei, die auf dem
Empirum-Server im folgenden Verzeichnis liegt:
Configurator$\Packages\Matrix42\OsPackages\Drivers\Drivers.ini
Die Treiberdatei oder -verzeichnisangaben in der Drivers.ini Datei werden dann in dem
neuen JSON Format immer automatisch dem Windows 10 Betriebssystem zugeordnet.

3.3.6      Die Oberfläche des Matrix42 Treiberassistent
Nach dem Erstellen einer leeren Treiberkontrolldatei öffnet sich der Assistent und zeigt die
geöffnete Datei an.
Als oberster Eintrag wird die Treiberkontrolldatei Drivers.json und ihr Dateipfad angezeigt.

Da die Treiberkontrolldatei noch keine Einträge enthält werden auch keine untergeordneten
Herstellen- oder Modeleinträge angezeigt.

3.3.7      Import von HardwareInfo-Paket Ausgabedateien
Die einfachste und sicherste Variante die Treiberkontrolldatei zu erweitern, ist das
Importieren von der Ausgabedatei des Matrix42 PreOS Pakets HardwareInfo, die das
HardwareInfo-Paket automatisch im EmpInst$\Wizard\OS\Auto-Unterverzeichnis des
jeweiligen Clients erstellt. Im Kapitel 3.2 Ermitteln des Herstellers und des Modells auf Seite
14 wird genauer beschreiben, wie die diese Ausgabedatei mit Hilfe des HardwareInfo
Pakets erstellt werden kann.

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Diese Ausgabedatei enthält die Informationen über den Hersteller und das Model des
verwendeten Clients.

Der Import lässt sich über den Import Knopf starten.

Es öffnet sich der Dateibrowser in dem EmpInst$\Wizard\OS\Auto-Verzeichnis mit
dessen Hilfe die Ausgabedatei des HardwareInfo-Pakets geöffnet werden kann.

Die Ausgabedatei des HardwareInfo-Pakets liegt in dem jeweiligen Unterverzeichnis des
Clients. Dies ist entweder das Mac8- oder das GUID-Verzeichnis.

Autor: Matrix42 Client Management
29. Juni 2020                                                                   - 18 -
Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

 Hinweis: Sie können hier auch die Suchfunktion des Dateibrowsers verwenden und nach
 dem Client-Namen suchen. Die Ausgabedatei des HardwareInfo-Pakets enthält immer
 den Client-Namen und die Domäne des Clients.

Wurde die Ausgabedatei gefunden und ausgewählt, kann der Import per Open gestartet
werden. Der Assistent gibt dann eine Rückmeldung welcher Hersteller und welches Model
importiert wurde.

Nach der Bestätigung mit OK wird der neue Eintrag in die Kontrolldatei eingefügt.

Für den erkannten Hersteller VMware, Inc. wurde ein Eintrag erstellt. Untergeordnet wurde
ein Eintrag für das erkannte Model VMware7,1 erstellt.

Dem Model-Eintrag sind momentan noch keine Treiberdateien, oder Treiberverzeichnisse
für die Betriebssystem Windows7, Windows 10, Windows Server 2016 und Windows Server
2019 zugewiesen. Aus diesem Grund wird der Eintrag hellgrau hinterlegt angezeigt und mit
einem Ausrufezeichen       markiert. Das zeigt an, dass der Eintrag noch nicht gültig ist, da
noch kein Treiber für ein Betriebssystem angegeben ist, bzw. ein angegebener Treiber nicht
auf dem Empirum-Share vorhanden ist.

3.3.7.1      Konfliktsituationen beim Importieren
Beim Importieren von HardwareInfo Paket Ausgaben kann es dazu kommen, dass versucht
wird, Modelle zu importieren, die bereits in der Treiberkontrolldatei vorhanden sind.
Autor: Matrix42 Client Management
29. Juni 2020                                                                          - 19 -
Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

Sind die Angaben zum Model identisch mit bereits vorhandenen Angaben, wird die folgende
Meldung angezeigt, die angibt das keine Änderungen notwendig sind.

Wird allerdings ein Model importiert, dass bereits vorhanden ist und bei dem die
Treiberangaben sich unterscheiden, dann wird die folgende Meldung angezeigt.

Autor: Matrix42 Client Management
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Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

Hier muss entschieden werden, ob die vorhanden Treiberangabe beibehalten werden soll,
oder ob die neue Angabe übernommen werden soll. Mit Ja werden die Änderungen
übernommen. Mit Nein bleiben die vorhandenen Angaben erhalten.
 Hinweis: Treiberangaben zur den Betriebssystemen Windows 7, Windows Server 2016
 und Windows Server 2019 bleiben beim Importieren immer unangetastet. Diese
 Treiberangaben bleiben auch beim Übernehmen der neuen Angaben unverändert.

3.3.8    Treiberdatei importieren
 Hinweis: Die meisten Hersteller bieten mittlerweile sogenannte SCCM Treiber Pakete an.
 Diese Treiberpakete enthalten in der Regel alle Treiber, die vom Hersteller für die
 Installation als Treiber Installationsdatei freigegeben wurden.
 Dies kann, muss aber nicht zwangsweise alle Gerätetreiber für das Hardwaremodell
 beinhalten. Häufig werden Treiber, die eine zusätzliche Software Komponente beinhalten,
 nicht in solchen Paketen erfasst. Hier bietet sich an, diese als separate Softwarepakete
 auf den Client auszubringen. In der Regel ist der Umfang der Treiber in dem SCCM Paket
 der Dokumentation des Herstellers zu entnehmen, zumeist werden auch die nicht
 enthaltenen Treiber explizit gelistet.

Das Matrix42 WinPE basierte OS Deployment unterstützt aktuell sowohl nicht gepackte
Treiberverzeichnisse als auch komprimierte Archive vom Typ .cab oder .zip.

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Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

Um dem Model-Eintrag einen Treiber zuzuordnen, können Sie entweder einen Datei- oder
Verzeichnisnamen direkt in dem Eintrag für das jeweilige Betriebssystem angeben.
In dem Fall müssen Sie sicherstellen, dass in dem Verzeichnis der Drivers.json-Datei die
entsprechende Datei oder das Verzeichnis vorhanden ist.

Sie können allerdings auch auf die Treiberimport  Schaltfläche hinter dem jeweiligen
Betriebssystemeintrag klicken, um eine Treiberdatei oder ein Treiberverzeichnis
auszusuchen, dass dann auf den Empirum-Share kopiert wird.

In diesem Fall wird die Treiberimport Schaltfläche des Windows 10 Eintrages gewählt, um
dem Model einen Treiber für Windows 10 zu importieren.

Es öffnet sich ein Kontextmenü mit dessen Hilfe entschieden werden kann, ob eine einzelne
Treiberdatei, oder ein komplettes Treiberverzeichnis importiert werden soll. In diesem Fall
soll ein einzelnes Zip-Archiv importiert werden, weswegen der Import driver file… Eintrag
ausgewählt wird.
Es öffnet sich der Dateibrowser mit dessen Hilfe nun das Treiberarchiv ausgewählt werden
kann.

Autor: Matrix42 Client Management
29. Juni 2020                                                                        - 22 -
Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

Wird die Auswahl mit Open bestätigt, wird die ausgewählte Treiberdatei auf den Empirum-
Share kopiert und der Assigned driver Wert des Model-Eintrages wird angepasst.

Mit Hilfe der Save Schaltfläche können nun die Änderungen gespeichert werden. Es öffnet
sich der Bestätigungsdialog.

Bestätigen Sie die Meldung mit Ja, so werden die Änderung in der Steuerungsdatei auf dem
Empirum-Server abgespeichert.

Die Bestätigung des erfolgreichen Speichervorgangs erscheint, bestätigen Sie mit OK, dies
bringt Sie zurück in die Ansicht des Treiberassistenten.

3.3.8.1      Verweise auf bereits importierte Treiberdateien oder -verzeichnisse
Sie können auch mit Hilfe der Importfunktion, Verweise auf bereits importierte
Treiberdateien oder Treiberverzeichnis erstellen.

Autor: Matrix42 Client Management
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Matrix42 Treiberintegration in WinPE - HowTo

Hierzu wählen Sie beim Importieren der Treiberdatei oder des Treiberverzeichnisses einfach
eine Datei oder ein Verzeichnis aus dem Drivers Verzeichnis aus. Der Treiberassistent
erkennt automatisch, dass die zu importierende Datei oder das zu importierende
Verzeichnis aus dem Drivers Verzeichnis kommt.
In diesem Fall wird dann die Datei oder das Verzeichnis nicht erneut importiert. Es wird nur
die richtige Pfadangabe in den Treibereintrag übernommen. Es erscheint beim Import der
folgende Hinweis:

3.3.9     Manuelles Erweitern
Liegen keine HardwareInfo-Paket Ausgaben vor, kann die Treiberkontrolldatei auch manuell
erweitert werden. Hierzu sind der Herstellername und der Modelname eines Computers
notwendig.

3.3.9.1      Neuer Hersteller Eintrag
Mit Hilfe der    Schaltfläche hinter dem Steuerungsdatei-Eintrag kann ein neuer Hersteller-
Eintrag erstellt werden.

Unter der Struktur erscheint ein neuer Hersteller-Eintrag mit dem Standardnamen
NewVendorEntry. Der Hersteller-Eintrag enthält zunächst noch keine Model-Einträge.

Der Herstellername kann nun manuell angepasst und mit Model-Einträgen erweitert
werden. In diesem Beispiel wird der Hersteller Dell Inc. eingetragen.

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3.3.9.2      Neuer Model Eintrag
Mit Hilfe der  Schaltfläche hinter dem Hersteller-Eintrag kann ein neuer Model-Eintrag für
diesen Hersteller erstellt werden.

Unter dem Hersteller erscheint ein neuer Model-Eintrag mit dem Standardnamen
NewModelName.

Der Modelname kann nun manuell angepasst werden und ein Treiber kann dem Eintrag
zugewiesen oder importiert werden. In diesem Fall wurde der Modelname Latitude 5491
angegeben und allen Betriebssystemen wurde das Treiberarchiv LAT5491.zip zugewiesen.

3.3.9.3      Entfernen von Einträgen
Werden Hersteller, oder Model-Einträge nicht mehr benötigt können sie über das      hinter
dem jeweiligen Eintrag entfernt werden.

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 Hinweis: Beim Entfernen von Modell- oder Herstellereinträgen bleiben die zugeordneten
 Treiberdateien oder -verzeichnisse auf dem Empirum-Share bestehen. Sie werden dabei
 nicht gelöscht.

3.3.10    Konflikte
Beim manuellen Erweitern der Steuerungsdatei kann es zu Konflikten kommen, wenn
Hersteller-Einträge mit gleichem Namen erstellt werden, oder wenn man Model-Einträge mit
gleichem Namen unterhalb eines Herstellers erstellt. In diesen Fällen werden die Einträge
dunkelgrau hinterlegt. Außerdem wird ein Warnsymbol       angezeigt.

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Sind Konflikte in der Steuerungsdatei enthalten, kann die Datei nicht abgespeichert werden.
Die Save Schaltfläche ist in diesen Fällen ausgegraut.

3.3.11    Filterungsfunktionen
Wird die Steuerungsdatei im Laufe der Zeit erweitert und bekommt dadurch immer mehr
Einträge für verschiedene Hersteller und Modelle, wird die Ansicht schnell unübersichtlich.
Um dennoch schnell die richtigen Einträge finden zu können, wurde eine Filterungsfunktion
bereitgestellt, mit dessen Hilfe bestimmte Hersteller-, Modelle- oder Treibereinträge
ausgefiltert werden können.

Die Filterungsfunktion ist zunächst deaktiviert und kann über das       Symbol angezeigt
werden.

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Im unteren Rand des Fensters erscheint die Filterungsleiste mit dessen Hilfe nun die
Filterung vorgenommen werden kann.

Es kann nach den folgenden Eigenschaften gefiltert werden:
   Herstellername
   Modelname
   Treibername
   Einträge mit Warnungen (z.B. nicht vorhandene Treiberangaben, oder Konflikte)
   Einträge mit Änderungen

Die Filtereigenschaften lassen sich auch kombinieren. In dem folgenden Beispiel werden
nur die Einträge angezeigt die Warnungen enthalten. Das sind zunächst zwei Einträge für
VMware und Microsoft. Zusätzlich wird die Anzeige eingeschränkt auf die Modelle, die im
Namen 7,1 enthalten.

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3.3.11.1    Filterung ausschalten
Soll die Filterung der Einträge wieder deaktiviert werden, können zum einen die
Filterungswerte und Häkchen wieder entfernt werden, oder Sie schließen die
Filterungsanzeige über das    direkt, wodurch auch wieder alle herausgefilterten Einträge
angezeigt werden.

 Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die Reihenfolge der Matrix42 PreOS Paket in der Depot-
 Konfiguration richtig ist. Die folgenden Matrix42 PreOS Pakete müssen relativ zueinander
 wie folgt angeordnet sein:
 DiskPartitioning
 DiskImageDeploy
 DriverIntegration
 WindowsInstallation
 PxeOffAndReboot
 LanguagePacksInstallation
 DomainJoin
 EmpirumAgentSetup
 Eventuell verwenden Sie nicht alle diese Pakete. Die Pakete die Sie verwenden, sollten
 allerdings in der richtigen Reihenfolge sein.

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4     Treiber in eine Boot Konfiguration injizieren
Einige Bereitstellungsszenarien erfordern möglicherweise einen anderen Ansatz für die
Bereitstellung bestimmter Treiber.
Einige Geräte müssen vor dem Start des Windows HAL vollständig initialisiert werden.
Geräte, wie z.B. einige Docking-Stationen, die Mac-Address Pass-Through unterstützen.
Um eine einfache und umfassende Methode zur Bewältigung solcher Szenarien zu
ermöglichen, bietet die WinPE-basierte Bereitstellung von Matrix42 nun die Möglichkeit,
Treiberpakete zu deklarieren, die in das Boot-Image injiziert werden sollen.
In der folgenden kurzen Anleitung fügen wir einen exemplarischen Treiber hinzu, der in das
Boot-Image injiziert werden soll.
1 Wir erstellen ein neues Boot-Image.
2 Wechseln Sie zu den Erweiterten Eigenschaften.

    Beachten Sie, dass sich das Userinterface leicht geändert hat.
    Wir werden auf die Details eingehen, sobald wir die Treiber hinzugefügt haben.

3 Fügen Sie nun einen Treiber zur Boot Konfiguration hinzu, indem Sie auf das
  Symbol unterhalb der Treiberliste klicken und den gewünschten Treiber auswählen.

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   Hinzugefügte Treiber können nun durch Anklicken des Papierkorb-Symbols auf der
   rechten Seite der Treiberliste gelöscht werden.

   Dem Boot-Image wurde ein Treiber hinzugefügt, in diesem Fall ein VMware
   VMCIBusDevice-Treiber.

   Dieser Treiber ist als "Inject Driver" Typ gekennzeichnet und wird im Anschluss in die
   Boot-Konfiguration injiziert werden.
   Es wurde auch ein weiterer Treiber hinzugefügt, in diesem Fall ein PVSCSI-Treiber, um
   den visuellen Unterschied zwischen den beiden Treiberintegrationsmöglichkeiten
   darzustellen.
Beachten Sie, dass ein neu hinzugefügter Treiber standardmäßig als "Driver Folder" Typ
hinzugefügt wird, was bedeutet, dass der Treiber während der Laufzeit in WinPE geladen
wird.
Um den Typ des Treibers zu ändern, klicken Sie auf den Listeneintrag, dies öffnet ein Pull
down-Menü, in dem Sie den Treibertyp für dieses spezielle Boot-Image ändern können.

Autor: Matrix42 Client Management
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5     FAQ
Frage: Ich bekomme beim Speichern im WinPE Treiberassistenten die Fehlermeldung
'Saving the driver.ini was not successful'. Woran kann es liegen?

    Antwort: Dies liegt wahrscheinlich an Berechtigungen des Benutzers, der den Matrix42
    Treiberassistenten gestartet hat.
    Stellen Sie sicher, dass dieser Benutzer in dem Verzeichnis
    \\%EmpirumServer%\Configurator$\Packages\Matrix42\OsPackages\Dri
    vers
    Dateien und Verzeichnisse erstellen, löschen und ändern darf.

Frage: Ich habe die Steuerungsdatei mit Hilfe des Matrix42 Treiberassistenten
angepasst. Allerdings werden die Treiber nicht verwendet. Im Log steht ein Fehler
"Copy-Item: Illegal characters in path". Woran kann es liegen?
    Antwort: Stellen Sie sicher, dass Sie eine aktuelle Version des DriversIntegration Pakets
    (mindestens Version 2.6) verwenden. Ältere Versionen des Pakets kommen mit der
    leicht angepassten Angabe des zu verwendenden Treibers nicht zurecht.

    Matrix42 AG
    Elbinger Straße 7
    60487 Frankfurt am Main
    Deutschland
    Tel.:     +49 (0)69 6677 38 380
    Fax:      +49 (0)69 6677 88 657
    E-Mail:   info@matrix42.de
    Web:      https://www.matrix42.com/de/

Autor: Matrix42 Client Management
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