Systemhandbuch Windows CE 5.0 - Mikrap AG

 
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Systemhandbuch Windows CE 5.0 - Mikrap AG
Systemhandbuch
 Windows CE 5.0

Mikrap AG
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 Erweiterungen im Bereich Systemkonzept, Backup/Restore   901320B 24.09.07/SA
 und Programme. Überarbeitung der gesamten
 Dokumentation.
 Erweiterungen im Bereich QuadCom, Bildschirmanzeige      901320C 04.12.07/WS
 und Web-Konfiguration. Temperaturüberwachung und
 Internet Cache hinzugefügt.
 Erweiterungen im Bereich MNBackup und MNRecovery.        901320D 20.08.09/SA

 CoDeSys ist Warenzeichen von 3S Smart Software Solutions GmbH
 Windows®CE ist Warenzeichen von Microsoft Corp.

 © Copyright:                                Geprüft:              03.09.09 / WS
 Mikrap AG für Mikroelektronik-Applikation   Freigabe Abt. E:      04.09.09 / SS
 CH-8840 Einsiedeln                          Freigabe Abt. M:      04.09.09 / WU
 Switzerland                                 Freigabe Abt. P:      04.09.09 / MD
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Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

Inhalt

1 Systemkonzept                                                              5
1.1 Softwarekonzept                                                          5
1.2 Dateisystem                                                              5
1.3 Aufstartverhalten                                                        6

2 Systemkonfiguration                                                        8
2.1 Systemschnittstelle                                                      8
2.2 Fernbedienung oder Konfiguration eines Gerätes ohne Bildschirm           8
2.3 Netzwerk                                                                 8
2.4 Touchkalibration                                                        12
2.5 HW-Tasten                                                               12
2.6 USB-Tastatur                                                            14
2.7 USB-Maus                                                                14
2.8 Bildschirm                                                              14
2.9 Applikationen automatisch starten                                       19
2.10 Bootvorgang unterbrechen                                               19
2.11 Dateien installieren                                                   19
2.12 Registry bearbeiten                                                    20
2.13 Fonts installieren                                                     20
2.14 Datum, Zeit, Zeitzone                                                  20
2.15 Ordner für andere Benutzer im Netzwerk freigeben                       22
2.16 Temporäre Internetdateien löschen                                      22
2.17 Drucken                                                                22
2.18 Speicher                                                               23
2.19 Feldbusse                                                              25
2.20 QuadCom                                                                27
2.21 AnalogIO-, DigitalIO-, RelaisIO-Karten                                 29
2.22 Temperaturüberwachung                                                  30
2.23 Leistungs Verwaltung (Power Management)                                30

3 System-Backup/-Restore                                                    32
3.1 Control Panel                                                           32
3.2 MNBackup                                                                32
3.3 Backup                                                                  33
3.4 Restore                                                                 33

4 Programme                                                                 34
4.1 Command Processor Shell                                                 34
4.2 MNLoader                                                                38
4.3 Web-Konfiguration                                                       42
4.4 ActiveSync                                                              43
4.5 HotKeys                                                                 44
4.6 Saveregistry                                                            47
4.7 Remote Display Control                                                  47

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Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
4.8 FTP Server                                      48
4.9 File Server                                     50
4.10 HTTP Server                                    52
4.11 MNBrowser                                      52
4.12 MnRecovery                                     53

5 Programmierung                                    54
5.1 CoDeSys                                         54
5.2 VC++/VB                                         54
5.3 C#                                              54
5.4 Java                                            54
5.5 Treiber                                         55

6 Glossar                                           56

Index                                               59

4                                   901320D.MAN01.pdf
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Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

1 Systemkonzept

1.1 Softwarekonzept                                                                     1

In den Flash-Bausteinen von XScale Baugruppen ist das Bootsystem immer
vorhanden. Es ist unabhängig von Betriebssystem und erlaubt den Zugriff auf die
Speicherbereiche der Baugruppe. Dies ermöglicht die Aktualisierung von
Betriebssystem und Bootsystem. Das Bootsystem ermöglicht eine vom Betriebsystem
unabhängige Verbindung zum SMT II. Auf diese Weise kann mit der Baugruppe immer
Verbindung aufgenommen werden, solange das Bootsystem (IPL) vorhanden ist.
Das Bootsystem teilt sich in zwei Bereiche auf. Der Initial Programm Loader (IPL) und
den U-Boot. Der IPL ist in einem speziellen Bereich vom Flash gespeichert und so
gegen unbeabsichtigtes überschreiben geschützt. Er bildet den Rettungsanker und
stellt eine Verbindung zum SMT II her, falls kein U-Boot vorhanden ist.
Die komplette Software der Baugruppe kann mit Hilfe des Bootsystems auf MMC/SD
Karten oder USB Memorysticks gespeichert, oder von diesen gelesen werden. Ein
einfaches „Kopieren“ von ganzen Systemen ist so einfach möglich.
Im WindowsCE Kern ist der MNLoader integriert. Dieser wird von WindowsCE geladen
und startet die weiteren Anwendungen. Dazu lässt sich eine ActiveSync Verbindung
zur Baugruppe herstellen um das System neu zu konfigurieren. ActiveSync ermöglicht
den Zugriff auf das Filesystem (Explorer) und die Registry (Remote Registry Editor)
des WindowsCE.
Mit dem MNLoader können Anwendungen auf die Baugruppe installiert und gestartet
werden. Dabei werden die Dateien von der MMC/SD oder des USB Memorystick ins
interne Flashfilesystem kopiert und die nötigen Registrierungseinträge erzeugt.

1.2 Dateisystem

Der Verzeichnisbaum von Windows CE enthält folgende Verzeichnisse:

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1

    Verzeichnis Beschreibung                                                 Speicherort
        Application   Applikations-Daten (Inhalt von installierten           DiskOnChip / Flash
        Data          Applikationen abhängig).
        Documents     Applikations-Einstellungen (Inhalt von installierten   DiskOnChip / Flash
        and           Applikationen abhängig).
        Settings
        Hard Disk     USB-Disk Verzeichnis wenn USB-Drive                    USB-Stick oder
                      eingesteckt ist..                                      externe
                                                                             USB-HardDisk
        My        Lokale Dokumente (Inhalt von installierten                 DiskOnChip / Flash
        Documents Applikationen abhängig).
        Network   Gemappte Netzwerkressourcen. (Inhalt von                   Externe
                  installierten Applikationen abhängig).                     Freigebene
                                                                             Netzwerk-Resource
        Program       Speicherort der Applikationen                          DiskOnChip / Flash
        Files
        Recycled      Papierkorb Inhalt.                                     DiskOnChip / Flash
        SramDisk      Schnelles batteriegebuffertes Verzeichnis im           SRam
                      SRam.
        Storage       MMC / SD Verzeichnis wenn Karte in Halter              MMC, SD- oder
        Card          eingesteckt ist.                                       MiniSD-Card
        Temp          Schnelles flüchtiges Verzeichnis im RAM.               RAM
        Windows       Windows Kern Verzeichnis.                              DiskOnChip / Flash

    1.3 Aufstartverhalten

    1.3.1 System LED
    Statusanzeige der System LED vom Prozessor Modul

    Mit der System LED werden durch Puls-Sequenzen Zustände vom System während
    dem Bootvorgang angezeigt. Die Anzeige der LED wird im Scriptfile oder über
    Umgebungsvariablen definiert und kann somit erweitert und umdefiniert werden. Die
    hier definierten Standart-Zustände sollte man wenn möglich verwenden damit der
    Bootvorgang über alle Baugruppen einheitlich erscheint. Folgende Standart-Zustände
    sind definiert:

    6                                                                        901320D.MAN01.pdf
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 LED     Beschreibung
 Zustand
 Ein     Reset-Zustand bis das Bootsystem die nötigen Grundinitialisationen
         ausgeführt hat.                                                                    1
 1 Puls Das Bootsystem führt das Scriptfile startup.sh aus.
 5 Pulse Bootsystem hat das Scriptfile startup.sh abgearbeitet und wartet auf eine
         Eingabe von der Konsole.
 8 Pulse Bootsystem hat kein Scriptfile gefunden und wartet auf eine Eingabe von
         der Konsole.
 10      Während dem Abarbeiten vom Scriptfile ist ein Fehler aufgetreten. Das
 Pulse   Bootsystem wartet auf eine Eingabe über die Konsole.
 Ein     Das Bootsystem ist nicht mehr aktiv. Das geladene Image wurde
         angesprungen (Erweiterungsmodul LdImage ausgeführt).

Statusanzeige der roten Front System LED vom Terminal

Wie mit der System LED auf dem Modul werden mit der Front System LED Zustände
vom System während dem Bootvorgang angezeigt. Nach dem Bootvorgang steht die
LED für die Applikationen zur Verfügung. Folgende Standart-Zustände sind definert:

 LED     Beschreibung
 Zustand
 Ein      Reset-Zustand oder das Bootsystem ist aktiv und das Pal ist noch nicht
          geladen
 Blinkt   Das Pal ist geladen. Es wird vom Erweiterungsmodul LdFlex geladen.
 Aus      Die LED wird vom OS ausgeschalten. Wird vom Windows CE
          ausgeschalten sobald das Shell API bereit ist (Display ist zu dem Zeitpunkt
          bereits aktiv). Die LED wird danach vom OS nicht mehr benötigt und steht
          für die Applikation zur Verfügung.

1.3.2 Aufstart Bild
Aufstart Bild anzeigen

Das Bootsystem U-Boot X270 erlaubt dem Anwender, während dem Aufstarten des
Betriebssystems WinCE5.0 ein Bild auf dem Display anzuzeigen. Näheres dazu finden
sie        in    der     Dokumentation     zum   Bootsystem      U-Boot      X270
(ftp://ftp.mikrap.ch/download/Bootsystem).

901320D.MAN01.pdf                                                                       7
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    2 Systemkonfiguration

    2.1 Systemschnittstelle

    Die serielle Schnittstelle COM2 ist als Systemschnittstelle definiert. Sie stellt den Zugriff
    auf die Baugruppe sicher. Über diese Systemschnittstelle lässt sich eine Verbindung
    zum Bootblock (mittels SMT II), und zum Betriebssystem (mittels Active-Sync)
    aufbauen. Die Systemschnittstelle wird über ein Nullmodemkabel mit dem Host-PC
    verbunden.

2   2.2 Fernbedienung oder Konfiguration eines Gerätes ohne Bildschirm

    Mit dem Microsoft Programm "Remote Display Control" kann das Gerät von einem
    Host-PC über ActiveSync oder Ethernet fernbedient werden, auch wenn kein
    Bildschirm vorhanden ist.

    2.3 Netzwerk

    2.3.1 IP-Adresse
    Die IP-Adresse kann dynamisch (DHCP) oder statisch (Fixe-IP) vergeben werden. Sie
    ist eindeutig und identifiziert die Baugruppe im Netzwerk. Die richtige Einstellung hängt
    vom Netzwerk ab, in dem das Zielsystem integriert wird.

    Einstellungen über Control Panel

    Anwendung:     Start->Settings->Network      and   Dial-up   Connections->LAN90001->IP
    Address

    8                                                                     901320D.MAN01.pdf
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 Einstellung             Beschreibung                                            Standard
 Obtain an IP address    Dynamische IP Vergabe über DHP-Server.                  ¤
 via DHCP
 Specify an IP address   Statische IP Adresse Vergabe                            -
                                                                                            2
 IP Address              Statische IP Adresse                                    -
 Subnet Mask             Statische Netzmaske                                     -
 Default Gateway         Standardgateway                                         -
                         Ziel für alle IP-Pakete, die ein Rechner im LAN
                         nicht direkt zustellen kann, in der Regel ein Router.

Namensauflösung im Netzwerk:

Anwendung: Start->Settings->Control Panel->System->Device Name

 Einstellung        Beschreibung                                         Standard
 Device name        Namensauflösung innerhalb des Netzwerkes.             WindowsCE
 Device description Beschreibung des Gerätes innerhalb des                WindowsCE
                    Netzwerkes.                                           Device

Einstellungen über WebKonfiguration

1. WebBrowser öffnen
2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
3. In Menu "Config->Net"

901320D.MAN01.pdf                                                                      9
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2

    Einstellung      Beschreibung                                            Standard
     DHCP-Server     IP Vergabe über DHCP oder Statisch                      enabled
     DHCP-Server     IP Adresse des DHCP-Servers (read-only)                 ....
     addr
     Subnet mask     Statische Netzmaske                                     0.0.0.0
     Default         Standardgateway                                         0.0.0.0
     Gateway         Ziel für alle IP-Pakete, die ein Rechner im LAN nicht
                     direkt zustellen kann, in der Regel ein Router.
     IP addr         Statische IP Adresse                                    0.0.0.0
     Name:           Namensauflösung innerhalb des Netzwerkes.               WindowsCE

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.
    2.3.2 DNS/WINS
    Die Adressen der Domain Name Server (DNS) und Windows Internet Name Service
    (WINS) werden bei den Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen in den Eigenschaften der
    LAN-Verbindung eingegeben. Die Einstellungen sind vom Provider abhängig und
    werden einem mit den übrigen Anschlussdaten mitgeteilt. Meist gibt man die
    IP-Adressen von mehreren DNS/WINS-Servern ein. Diese werden deshalb auch als
    «primary DNS/WINS» oder «secondary DNS/WINS» bezeichnet. Falls einer nicht
    erreichbar ist, versucht der Computer, die gewünschte Auskunft beim nächsten
    DNS/WINS-Server aus der Liste zu bekommen.

    Einstellungen über Control Panel

    Anwendung: Start->Settings->Network and Dial-up Connections->LAN90001->Name
    Servers

    10                                                                901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

 Einstellung                           Beschreibung                      Standard
 Primary DNS                           Primary DNS                       -
 Secondary DNS                         Secondary DNS                     -
                                                                                    2
 Primary WINS                          Primary WINS                      -
 Secondary WINS                        Secondary WINS                    -

Einstellungen über WebKonfiguration

1. WebBrowser öffnen
2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
3. In Menu "Config->Net"

 Einstellung   Beschreibung                               Standard
 DNS            Benutzer Profil Name                      Primary DNS
 WINS           Benutzer Profil Passwort                  Primary WINS

4. Apply um Werte zu übernehmen.
5. Gerät neu starten.
2.3.3 Server-Anmeldung
Mit der Server-Anmeldung kann sich ein Windows CE Gerät an einem Server in einer

901320D.MAN01.pdf                                                             11
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    Domäne mit entsprechendem Benutzerprofil anmelden.
    Das Gerät hat dann im Netzwerk innerhalb der Domäne                   die   Lese-   und
    Schreibberechtigung, welche im Benutzerprofil angegeben ist.

    Einstellungen über Control Panel

    Anwendung: Start->Settings->Control Panel->Owner->Network ID

2

     Einstellung               Beschreibung                                     Standard
     User Name                 Benutzer Profil Name                              -
     Password                  Benutzer Profil Passwort                          -
     Domain                    Domäne                                            -

    2.4 Touchkalibration

    Die    Touchkalibration    wird   mit    dem    Program    TouchCalibration.exe    im
    Winows-Verzeichnis oder mit dem Control Panel (Stylus/Calibration/Recalibrate)
    aufgerufen.
    Für die Touchkalibration sind alle vier Punkte zu drücken. Der vierte Punkt dient zur
    Prüfung der Plausibilität.
    Der Touch-Treiber überprüft nach dem Drücken des vierten Punktes die Plausibilität
    der gemessenen Kalibrationswerte. Sind die Werte zu ungenau, wird die Kalibration
    wiederholt. Ansonsten werden die Kalibrationswerte gespeichert und vom
    Touch-Treiber verwendet.
    Der Touch-Treiber ruft automatisch die Touchkalibration auf, bevor er zum ersten Mal
    verwendet wird.

    2.5 HW-Tasten

    2.5.1 PCP104
    Konfiguration:

    Im Key Setup Dialog Fenster müssen alle Key Einträge auf 0 sein.

    12                                                                 901320D.MAN01.pdf
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Tasten-Events:
Die Tastenevents werden als normale Tastatureingaben an das System gesendet.
Zusätzlich können mit dem Programm HotKeys weitere Tastenfunktionen hinzugefügt
werden.
Weitere Informationen siehe CHM Datei
                                                                                      2

2.5.2 LCP/UCP/PCP
Konfiguration:

Im Key Setup Dialog Fenster sind die Key Einträge von der Hardware abhängig.

Tasten-Events:
Die Tastenevents werden als normale Tastatureingaben an das System gesendet.
Zusätzlich können mit dem Programm HotKeys weitere Tastenfunktionen hinzugefügt
werden.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

2.5.3 UCP70
Das UCP70 hat gegenüber den                anderen    Geräten    die   Tasten   als
Tasten-Hintergrund-Grafik dargestellt.

Konfiguration mit Tasten:

Tasten:
Im Key Setup Dialog Fenster sind die Key Einträge vom Tasten-Hintergrundbild
abhängig.

901320D.MAN01.pdf                                                               13
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    2.5.4 Virtual-Key Codes

    2.6 USB-Tastatur

2   Eine USB-Tastaturunterstützung     mit   amerikanischen   Layout    ist   ohne   weitere
    Konfiguration integriert.

    2.7 USB-Maus

    Die Mausunterstützung kann über die Registry oder mit MNWebConfig eingeschaltet
    werden.

    Einstellung über MNWebConfig

    1. WebBrowser öffnen
    2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
    3. In Menu "Config->Display"

     Einstellung              Beschreibung                                    Standard
     Mouse Pointer            Mausunterstützung ein-/ausschalten              disable

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    2.8 Bildschirm

    14                                                                 901320D.MAN01.pdf
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2.8.1 Hintergrundbild
Als Hintergrundbild kann ein Bitmap oder JPEG Bild verwendet werden.

Einstellungen über Control Panel

Anwendung: Start->Settings->Display->Background

                                                                                         2

 Einstellung            Beschreibung                                     Standard
 Image                  Aktuelles Hintergrundbild                        Windowsce
 Tile image on          Bild vervielfachen wenn es kleiner als die       -
 background             Display-Anzeige ist.

Einstellungen über WebKonfiguration

1. WebBrowser öffnen
2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
3. In Menu "Config->MNShell"

 Einstellung              Beschreibung                      Standard
 Desktop wallpaper         Aktuelles Hintergrundbild         \Windows\WindowsCE.bmp

4. Apply um Werte zu übernehmen.
901320D.MAN01.pdf                                                                   15
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    5. Gerät neu starten.
    2.8.2 Booten ohne Windows CE Oberfläche
    Einstellungen über WebKonfiguration

    1. WebBrowser öffnen
    2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
    3. In Menu "Config->MNShell"

2

     Einstellung        Beschreibung                               Standard
     Show task bar          Taskleiste darstellen.                 enabled
     Show desktop           System Icons (My Device, Recycle       enabled
     system icons           Bin) darstellen.
     Show context           Kontext Menü darstellen.               enabled
     menu
     Show Console           Konsolen Ausgaben (z.B. MNLoader)      enabled
     output                 darstellen.
     Desktop Folder         Dargestellte Icons auf dem Desktop     \Windows\Desktop
                            (Um alle Icons auszublenden, leeres
                            oder nicht existierendes Verzeichnis
                            /z.B. "\Windows\NoExistingDektop")
                            angeben.
     Desktop                Hintergrundbild des Desktops.          \Windows\windowsce.bmp
     wallpaper

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.
    2.8.3 Hintegrundbeleuchtung / Kontrast
    Einstellungen über HotKeys

    Anwendung: Taskleiste->HotKeys->Brightness

    16                                                                  901320D.MAN01.pdf
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 Einstellung           Beschreibung                                          Standard
 Contrast               Kontrast bei passivem Display verändern.             50%
 Bright                 Helligkeit verändern                                 80%
 Cancel                 Einstellungen verwerfen.
                                                                                        2
 Take It                Neue Helligkeit übernehmen.                          -
 SaveRegistry           Registry speichern

2.8.4 Screensaver
Das Display kann mit einer Verzögerung die Hintergrundbeleuchtung auf einen
definierten Wert dimmen (siehe Hintergrundbeleuchtung) oder diese ganz ausschalten.
Die erste Touch-Betätigung holt das Display wieder in den Betriebszustand und gilt
nicht als Mauseingabe.
Erst die zweite Betätigung wird im System verarbeitet und als Mauseingabe
übernommen..

Einstellungen über das Control Panel

Anwendung: Start->Settings->Display->Backlight

 Einstellung                    Beschreibung                                 Standard
 Automaticly turn off ...        Dimmen der Hintergrundbeleuchtung um        -
 battery power                   10%.
 Turn off after...               Einschaltverzögerung des Dienstes dimmen.   1 minute
 Automaticly turn off ...        Ausschalten des Displays und der            -
 battery power                   Hintergrundbeleuchtung.
 Turn off after...               Einschaltverzögerung des Dienstes           10
                                 ausschalten.                                minute

901320D.MAN01.pdf                                                                  17
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    2.8.5 Orientation
    Die Orientation definiert, ob das Display im Portrait Modus oder im Landscape Modus
    betrieben wird.
    Bei der Rotation der Anzeige sind nur 90 Grad Schritte möglich.

    Einstellung über MNWebConfig

    1. WebBrowser öffnen
    2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
    3. In Menu "Config->Display"
2

     Einstellung             Beschreibung                                     Standard
     Rotation                Rotationswinkel der Anzeige                      0

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.
    2.8.6 Farbtiefe
    Die Farbtiefe der Anzeige kann auf 8 Bit oder 16 Bit eingestellt werden. Für LCPs ist
    nur 8 Bit möglich.

    Einstellung über MNWebConfig

    1. WebBrowser öffnen
    2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
    3. In Menu "Config->Display"

    18                                                              901320D.MAN01.pdf
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                                                                                      2
 Einstellung           Beschreibung                   Standard
 Colour Depth          Farbtiefe einstellen            16 Bit (bei LCPs 8 Bit)

4. Apply um Werte zu übernehmen.
5. Gerät neu starten.

2.9 Applikationen automatisch starten

Die MNLoader-Anwendungen umfassen eine Gruppe von voneinander unabhängig
ausführbaren Dateien. Mit diesen Anwendungen kann der Installations- und
Aufstartvorgang individuell über Batch-Dateien gesteuert werden.

Um eigene Applikationen zu starten, wird die Datei "\Windows\MNStartApp.bat"
erweitert.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

2.10 Bootvorgang unterbrechen

Um den Bootvorgang zu unterbrechen, wird im Installationvorgang des MNLoaders,
anstelle von Datei- und Registry-Manipulationen einfach das ActiveSync oder der
Remote Display Control gestartet. Solange diese Applikation nicht mit dem Kommando
START ausgeführt wird oder das Programm beendet, bleibt der weitere
MNLoader-Ablauf pausiert.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

2.11 Dateien installieren

Die MNLoader-Anwendungen umfassen eine Gruppe von voneinander unabhängig
ausführbaren Dateien. Mit diesen Anwendungen kann der Installations- und
Aufstartvorgang individuell über Batch-Dateien gesteuert werden.

901320D.MAN01.pdf                                                                19
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

    2.12 Registry bearbeiten

    Die Registry in Windows CE kann auf zwei Varianten bearbeitet werden:

    Remote Registry Editor:

    Zur Bearbeitung der Registry einer Baugruppe mit WindowsCE V5.0 wird Embedded
    Visual C++ V4.0 mit SP1 und SP2 oder Visual Studio 2005 mit SP1 verwendet. In
    diesen Programmierumgebungen ist die Applikation Remote Registry Editor integriert.

2

    MNLoader Modul MNReg:

    Die Anwendung MNReg kann zum Verändern von Einträgen verwendet werden. Es
    können direkt neue Einträge erzeugt bzw. bestehende Einträge verändert oder
    gelöscht werden. Ausserdem können Registry-Dateien im Format *.REG und *.CNF
    importiert werden.

    2.13 Fonts installieren

    Eigene Fonts können in Windows CE einfach installiert werden, indem der Font in das
    Verzeichnis "\Windows\Fonts" kopiert wird.

    Nach dem Kopiervorgang muss das Gerät neu gestartet werden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    2.14 Datum, Zeit, Zeitzone

    20                                                             901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

2.14.1 Lokal
Die Systemzeit und das Systemdatum können entweder über das Control Panel:

Anwendung: Start->Settings->Control Panel->Date/Time

                                                                                    2
geändert werden oder über die Shell Commands DATE und TIME.

Für die Umstellung der Zeitzone ist ein Speichern der Registry notwendig.
2.14.2 ZeitServer (SNTP)
Das Datum und die Zeit kann auch von einem Zeit-Server aus dem lokalen Netzwerk
oder dem Internet empfangen werden (SNTP - Client).

Einstellungen über Web-Konfiguration:

 Einstellung Beschreibung                                          Standard
 Auto          Automatische TimerServer Abfrage de/aktiviert.       disable
 Update
 Refresh       Abfrage Interval in [ms]                             350000
 Cycle         Der Intervall muss mindestens 300'000 ms betragen
 Time

901320D.MAN01.pdf                                                             21
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     Recovery      Wiederholungs-Interval bei misslungenen Versuch      300000
     Refersh       der Zeitanfrge [ms]
     Cycle         Der Intervall muss mindestens 300'000 ms betragen
     Time          und kleiner als der Wert "Refresh" sein.
     Threshold     Zeitdifferenz zwischen loaker Systemzeit und         60000
     Time          Zeit-Server Zeit, ab welcher die neue Zeit im
                   System übernommen wird.
     Server        Auswahl aller verfügbaren Zeit-Servern.              tock.usno.navy.mil
                   Anfrage beginnt beim ersten, bis einer erreicht      time.windows.com
                   wurde.

2   2.15 Ordner für andere Benutzer im Netzwerk freigeben

    Verzeichnisse vom Gerät können für andere Benutzer mittels dem File Server im
    Netzwerk freigegeben werden. Weiter Informationen zur Konfiguration und
    Verwendung sind im Kapitel File Server vorhanden.

    2.16 Temporäre Internetdateien löschen

    Temporäre Internetdateien (Cache) werden im Verzeichnis:
    "\Windows\Profiles\guest\Temporary Internet Files\Content.IE5"
    gespeichert.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    2.17 Drucken

    Es können nur Drucker angeschlossen werden, welche das PCL-Protokoll
    unterstützen. PCL ist eine von HP® entwickelte Sprache, welche aber auch von
    anderen Druckerherstellern unterstützt wird.
    2.17.1 Netzwerkdrucker
    Einstellungen über Applikation

    Ob ein Druckerkonfigurations-Dialogfenster angezeigt wird ist Applikationsabhängig.

     Einstellung Beschreibung                                                    Standard
     Printer        Drucker Auswahl                                              PLC
                                                                                 Laser

    22                                                                 901320D.MAN01.pdf
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 Port           Druckerport muss bei Netzwerk "Network" sein.                COM1:
                                                                             5700
 NetPath        Netzwerkpfad
 DraftMode      Auswahl zwischen Entwurfqualitätsmodus und                   -
                hochwertigem Modus.
 Color          Auswahl für Druckerausgabe in "Color" oder "Monochrom"       -

2.17.2 USB-Drucker
Beim Anschliessen eines USB-Druckers wird er automatisch hinzugefügt, falls noch
kein Drucker in der Registry vorhanden ist.

Einstellungen über Applikation                                                             2

Ob ein Druckerkonfigurations-Dialogfenster angezeigt wird ist Applikationsabhängig.

 Einstellung Beschreibung                                                    Standard
 Printer        Drucker Auswahl                                              PLC
                                                                             Laser
 Port           Druckerport muss bei Netzwerk "LPT1:" sein.                  COM1:
                                                                             5700
 NetPath        Netzwerkpfad
 DraftMode      Auswahl zwischen Entwurfqualitätsmodus und                   -
                hochwertigem Modus.
 Color          Auswahl für Druckerausgabe in "Color" oder "Monochrom"       -

2.18 Speicher

2.18.1 SRam
Das Verzeichnis "\SRamDisk" ist im batteriegepufferten SRam enhalten.
Eigene Files bleiben nach einem Reset oder Spannungsunterbruch erhalten.

Die Grösse der SRamDisk lässt sich in der WebKonfiguration verändern. Damit ist es
möglich einen Teil des SRam-Speicher der SRamDisk als FileSystem zu reservieren.
Der restliche SRam-Bereich kann von einer anderen Applikation (z.B CoDeSys,
Retainvariablen) verwendet werden.

Einstellungen über WebKonfiguration

901320D.MAN01.pdf                                                                     23
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    1. WebBrowser öffnen
    2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
    3. In Menu "Config->SRAM"

2

     Einstellung Beschreibung                                                 Standard
     Total          Gesamte Grösse des SRAM Bausteines                        Hardware
     SRAM                                                                     abhängig
     size
     SRAM           Grösse der SRamDisk-Partition im SRam Baustein. Der       4294967295
     disk size      Rest kann anders verwendet werden, z. B. als Retain
                    Variablen in CoDeSys.

                    Bei einer Änderung muss das Gerät neu gestartet werden.

                    Achtung !!
                    Der SramDisk Ordner wird neu formatiert !

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.
    2.18.2 USB

    2.18.2.1 USB-Disk/-Stick

    Für eine USB-Disk oder einen USB-Stick muss weiter nichts konfiguriert werden. Beim
    einstecken wird automatisch das Verzeichnis "Hard Disk" im Root Verzeichnis "\"
    dargestellt.
    2.18.3 RAM
    Das Verzeichnis "\Temp" ist im RAM enhalten.
    Eigene Files sind nach einem Reset oder einem Spannungsunterbruch gelöscht.
    2.18.4 Flash/DiskOnChip
    Das komplette Rootverzeichnis "\" ausgenommen die Unterverzeichnisse:
      • Hard Disk
      • Storage Card

    24                                                               901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
  • SRamDisk
  • Temp

ist im Flash bzw. DiskOnChip enthalten. Eigene Files bleiben nach einem Reset oder
einem Spannungsunterbruch erhalten.
2.18.5 MMC/SD Card
Für eine MMC oder eine SD-Karte muss weiter nichts konfiguriert werden. Beim
einstecken wird automatisch das Verzeichnis "Storage Card" im Root Verzeichnis "\"
dargestellt.

2.19 Feldbusse
                                                                                     2
2.19.1 CAN

2.19.1.1 CANbasic

Die CAN Schnittstellen können auf allen Baugruppen ohne weitere Konfiguration
betrieben werden.

2.19.1.2 CANopen

Der CANopen Stack wird in CoDeSys zur verfügung gestellt.
Mit demselben Tool wird auch die Netzwerkkonfiguration vorgenommen.
2.19.2 Profibus

2.19.2.1 LCP

Integrierte Profibus Schnittstellen auf dem LCP können als Master oder als Slave
betrieben werden. Dies hängt von der aktiven Firmware im Hilscher EC1 Baustein ab.

2.19.2.2 PC104

Profibus PC104 Karten sind entweder als Slave oder als Master verfügbar. Ein
wechseln der Firmware auf der Karte ist nicht möglich.

Einstellungen über WebKonfiguration

1. WebBrowser öffnen
2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
3. In Menu "Config->CIF"

901320D.MAN01.pdf                                                              25
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    Einstellung Beschreibung                                                 Standard
2
     Load CIF   Laden und Initialisieren des Treibers beim Systemstart.      enabled
     Driver     Wird kein CIF Treiber in der eigenen Applikation benözigt,
                kann für die Optimierung des Betriebssystem dieser hier
                deaktiviert werden.

    Einstellung Beschreibung                                                 Standard
     DPMBase    Basis-Adresse der PC104 Profibus Karte.                      ...
                (abhängig von Hardware-Einstellungen)
     DMPSize    Speicher Grösse der PC104 Profibus Karte in KByte            2
                (abhängig von Hardware)
     IRQ        0: Polling mode                                              ...
                5: IRQ5
                6: IRQ6
                7: IRQ7
                9: IRQ9
                (abhängig von Hardware-Einstellungen)

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.

    26                                                              901320D.MAN01.pdf
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2.19.2.3 Netzwerkkonfiguration

Konfiguration mit CoDeSys

Die Netzwerkkonfiguration kann dynamisch mit CoDeSys erstellt und vollständig
betrieben werden.

Konfiguration mit Sycon

Eine weitere Konfigurationsmöglichkeit wird mit dem Hilscher Tool Sycon System
Configurator zur Verfügung gestellt.
                                                                                       2
Vorgehen:
1. Mit diesem Programm wird ein auf dem Host-PC graphisch erstelltes Netzwerk in
eine Datei abgespeichert.
2. Diese neue Datei wird dann mittels serieller Verbindung auf den Profibus Baustein
heruntergeladen.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

2.19.2.4 Control Panel

Das MNCif Setup im Control Panel ermöglicht einen einfachen Download von Firmware
und Netzwerkkonfigurations Dateien über ein Dialogfenster.

2.20 QuadCom

2.20.1 HW-Konfiguration
1. Quadcom
(COM 4, 5, 6, 7)

901320D.MAN01.pdf                                                                27
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
    2. Quadcom
    (COM 8, 9, 0, {1,3})

2

    Die obige Abbildung ist die Standard Konfiguration. Werden andere Adressen oder
    IRQ's verwendet, so müssen auch die Treiber-Einstellungen in der Registry angepasst
    werden.
    2.20.2 Einstellungen Web-Konfiguration für WindowsCE
    Die einzelnen Ports können de/aktiviert werden. Wird ein Port verwendet so muss
    dieser aktiviert werden. Die nicht verwendeten Ports in der eigenen Applikation können
    für die Optimierung des Betriebssystem deaktiviert werden.

     Einstellung Beschreibung                                                   Standard
     Quad         QuadCom4 Treiber für diesen Port beim Systemstart             disable
     COM4         aktivieren.
     Quad         QuadCom5 Treiber für diesen Port beim Systemstart             disable
     COM5         aktivieren.
     Quad         QuadCom6 Treiber für diesen Port beim Systemstart             disable
     COM6         aktivieren.

    28                                                               901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
 Quad         QuadCom7 Treiber für diesen Port beim Systemstart                disable
 COM7         aktivieren.
 Quad         QuadCom8 Treiber für diesen Port beim Systemstart                disable
 COM8         aktivieren.
 Quad         QuadCom9 Treiber für diesen Port beim Systemstart                disable
 COM9         aktivieren.
 Quad         QuadCom0 Treiber für diesen Port beim Systemstart                disable
 COM0         aktivieren.

Bei einzelnen Geräten ist kein COM1 oder COM3 Port vorhanden. Das Mapping
ermöglicht einen dieser Schnittstelle mittels dem freien QuadCom Port zu nutzen.

                                                                                           2

 Einstellung Beschreibung                                                     Standard
 Base         Basis COM Treiber für diesen Port beim Systemstart               enable
 COM1         aktivieren.
 Base         Basis COM Treiber für diesen Port beim Systemstart               enable
 COM3         aktivieren.
 Quad         Quad COM Treiber für diesen Port beim Systemstart                disable
 COM11        aktivieren.
 Mapping      Windows COM Port 1 oder 3 auf freien QuadCom Port                none
 Quad         mappen.
 COM11 to     Achtung:
          • Bei Mapping COM1 muss "Base COM1" deaktiviert sein.
          • Bei Mapping COM3 muss "Base COM3" deaktiviert sein.

2.21 AnalogIO-, DigitalIO-, RelaisIO-Karten

Alle digitalen und analogen PC104 - Module werden auf die gleiche Weise konfiguriert.

Einstellungen über WebKonfiguration

1. WebBrowser öffnen
2. URL angeben: "http://[IP-Adresse]
3. In Menu "Config->PIO"
901320D.MAN01.pdf                                                                     29
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

2

     Einstellung   Beschreibung                                               Standard
     BaseAddress Basis-Adresse der PC104 Karte PIOx: (abhängig von             ...
                  Hardware-Einstellungen)
     ModuleType PC104 Modul Typ (abhängig von Hardware)                        ...
     InterruptIRQ 5: IRQ5                                                      ...
                  6: IRQ6
                  7: IRQ7
                  9: IRQ9
                  (abhängig von Hardware-Einstellungen)

    4. Apply um Werte zu übernehmen.
    5. Gerät neu starten.

    2.22 Temperaturüberwachung

    Das     System   WinCE5.0     bietet   dem     Anwender    die    Möglichkeit, die
    Umgebungstemperatur im Gerät zu überwachen und allenfalls auf kritische
    Temperaturwerte zu reagieren. Die Zykluszeit der Überwachung sowie die Grenzen der
    Temperaturbänder sind über die Registry konfigurierbar.
    Das System kennt fünf Temperaturbänder (Tiefe Temp., Normale Temp., Hohe Temp.,
    Kritische Temp. und Übertemp.). Es ist immer nur ein Band aktiv. Die untere Grenze
    eines Bandes wird jeweils durch die Grenze des darunterliegenden Bandes bestimmt.
    Die obere Grenze ist in der Registry definiert. Jede Grenze kann noch mit einer
    Hysterese versehen werden, damit das Band erst wieder verlassen wird, wenn die
    Temperatur unter den Wert "Temperaturgrenze - Hysterese" gefallen ist.
    Im Standard ist eine Anzeige des aktuellen Temperaturbandes sowie der aktuellen
    Temperatur in der Taskbar enthalten. Weiter gibt es auch die Möglichkeit, die
    Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit des aktuellen Temperaturbandes zu dimmen.

    2.23 Leistungs Verwaltung (Power Management)

    Im Control Panel --> Power und mittels eines Batterie-Symbols in der Taskleiste wird
    eine Warnung ausgegeben, wenn der Batteristand der Backup Batterie für die RTC und

    30                                                             901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
die Pufferung des SRam zu gering ist.

                                                                               2

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Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

    3 System-Backup/-Restore

    Der Anwender hat Möglichkeiten, ein Systembackup oder ein Systemrestore
    durchzuführen. Diese werden nachfolgend kurz erläutert.

    3.1 Control Panel

    Die Backup kann über das Control Panel (MNBackup) ohne weitere Vorbereitungen
    ausgeführt werden:

    Anwendung: Start->Settings->Control Panel->MNBackup

3

     Einstellung         Beschreibung                                       Standard
     Destination:
     Select              Speicherort des Backup's.                           Storage
     destination disk                                                        Card
     Call Touch          Beim Restore des erstellten Backup's, wird die      Aktiv
     Calibration after   Touch Kalibration aufgerufen.
     Restore.
     Settings:
     Sources           Hinzufügen von Geräte-Speichermedien zum Image. BootBlock,
                                                                       WinCE &
                                                                       Apps,
                                                                       SRam
     RestoreStartEvent Systemwiederherstellungs-Option:                Cold Boot
                       Always: Systemwiederherstellung wird bei jedem
                       Boot ausgeführt.
                       Cold Boot: Systemwiederherstellung wird bei neu
                       eingeschalteter Speisung ausgeführt.
                       Warm Boot: Systemwiederherstellung wird bei
                       Betätigung der Restet Taste ausgeführt.

    Das     Control    Panel     verwendet       die  Funktion    MNBackup,         weitere
    Konfigurationsmöglichkeiten sind in Kapitel MNBackup beschreiben.

    3.2 MNBackup

    Erstellt eine Backup Disk welche vom Bootsystem beim Starten ausgeführt wird.

    32                                                               901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

3.3 Backup

Die Backup-Funktion bietet die Möglichkeit, ein Image von einem DOC zu speichern
Ein DOC-Image beinhaltet die Partition des DOC's (binäre Partitionen und Disk
Partitionen) sowie den Inhalt der einzelnen Partitionen.

Die Funktion wird durch einen Eintrag im File startup.sh im U-Boot gestartet. Dort steht
der Name und Speicherort der Funktion, sowie die Kommandozeile, mit welcher die
Funktion im U-Boot gestartet wird.
Weiter wird ein Bitmap dargestellt, welches dem Anwender die Aktion "Backup" zeigt.
Nach der Backup-Funktion wird das Betriebssystem gestartet.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

3.4 Restore

Die Restore-Funktion bietet die Möglichkeit, ein Image von einer MMC auf einen DOC
zu laden. Ein DOC-Image beinhaltet die Partition des DOC's (binäre Partitionen und
Disk Partitionen) sowie den Inhalt der einzelnen Partitionen.
                                                                                           3

Die Funktion wird durch einen Eintrag im File startup.sh im U-Boot gestartet. Dort steht
der Name und Speicherort der Funktion, sowie die Kommandozeile, mit welcher die
Funktion im U-Boot gestartet wird.
Weiter wird ein Bitmap dargestellt, welches dem Anwender die Aktion "Restore" zeigt.
Nach der Restore-Funktion wird das Betriebssystem gestartet.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

901320D.MAN01.pdf                                                                    33
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    4 Programme

    4.1 Command Processor Shell

    Das Programm (auch bekannt unter MS-DOS-Eingabeaufforderung oder
    Eingabeaufforderung) stellt direkt einzugebende Befehle bereit, mit denen
    beispielsweise Dateien kopiert, verschoben oder entfernt werden können. Die Syntax
    der Befehle entspricht im Wesentlichen der unter DOS mit dessen
    Kommandozeileninterpreter command.com verwendeten, wurde jedoch um einige
    Funktionen erweitert. Ergänzt werden die intern angebotenen Befehle durch
    Programme (.exe- oder .com-Dateien) und Batchdateien. Anzumerken sei, dass es
    sich bei der cmd.exe um eine native Win32-Anwendung handelt, so dass der Name
    DOS-Eingabeaufforderung nur in Verbindung mit command.com korrekt ist.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1 Commands
    Die folgende Tabelle listet die Kommandos mit einer Beschreibung auf.

    4.1.1.1 CLS

    Dieses Kommando löscht den Bildschirminhalt.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

4   4.1.1.2 COPY

    Dieses Kommando kopiert eine oder mehrere Dateien in ein anderes Verzeichnis.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.3 DATE

    Dieses Kommando zeigt oder setzt das Datum.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.4 DIR

    Dieses Kommando zeigt alle Dateien und Unterverzeichnisse, die das Verzeichnis
    enthält.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    34                                                              901320D.MAN01.pdf
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4.1.1.5 ECHO

Dieses Kommando zeigt eine Benutzermeldung an oder definiert, ob diese dargestellt
wird oder nicht.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.6 EXIT

Dieses Kommando schliesst die Kommando Shell.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.7 ERASE, DEL

Diesee Kommando löscht eine oder mehrere Dateien.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.8 GOTO

Diese Kommando setzt den Ausführungspointer auf die bezeichnete Zeile in der
Batchdatei.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

                                                                                     4
4.1.1.9 HELP

Dieses Kommando zeigt alle verfügbaren Standard-Kommandos.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.10 IF

Dieses Kommando führt eine bedingte Verarbeitung in der Batchdatei durch.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.11 MKDIR, MD

Dieses Kommando erstellt ein Verzeichnis.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

901320D.MAN01.pdf                                                              35
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

    4.1.1.12 MOVE

    Dieses Kommando verschiebt Dateien von einem Verzeichnis zu einem anderen
    Verzeichnis.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.13 net

    Dieses Kommando führt Netzwerk-bezogene Operationen durch. Der net use Befehl
    bindet einen Computer an eine freigegebene Ressource an. Der net view Befehl zeigt
    die Ressourcen an, die auf dem spezifizierten Computer freigegeben wurden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.14 PATH

    Dieses Kommando zeigt oder setzt einen Suchpfad für ausführbare Dateien. Dieses
    Kommando ist ein alias für SET PATH
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.15 PAUSE

    Dieses Kommando stoppt den Prozessablauf der Batchdatei und zeigt folgende
    Meldung "Press any key to continue"
4
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.16 PROMPT

    Dieses Kommando ändert die Anzeige der Kommando Shell.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.17 PWD

    Dieses Kommando liefert den aktuellen Verzeichnis Pfad.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.18 REM

    Dieses Kommando notiert Kommentare in einer Batchdatei.

    36                                                            901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.19 RENAME, REN

Diesee Kommando ändert den Namen einer oder mehrer Dateien.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.20 RMDIR, RD

Dieses Kommando entfernt ein Verzeichnis.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.21 SET

Dieses Kommando setzt oder entfernt eine Umgebungsvariable oder zeigt die Werte
aller Umgebungsvariablen an.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.22 SHIFT

Dieses Kommando ändert die Position der austauschbaren Parameter in einer
Batchdatei.
                                                                                   4
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.23 START

Dieses Kommando startet ein neues Fenster, das eine spezifizierte Anwendung oder
einen Befehl laufen läßt.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.1.1.24 TIME

Dieses Kommando zeigt oder setzt die System Zeit.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

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    4.1.1.25 TITLE

    Dieses Kommando setzt den Titel des Prozessorfensters.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.26 TYPE

    Dieser Befehl zeigt den Inhalt einer oder mehrer Textdateien an.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.27 ATTRIB

    Dieses Kommando zeigt oder ändert die Attribute einer Datei.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.28 CALL

    Dieses Kommando ruft ein Batchprogramm auf.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.1.1.29 CHDIR, CD
4
    Diese Kommando zeigt den Namen des aktuellen Verzeichnisses oder ändert das
    aktuelle Verzeichnis.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2 MNLoader

    Die MNLoader-Anwendungen umfassen eine Gruppe von voneinander unabhängig
    ausführbaren Dateien, die über ein Kommando-Zeilen-Interface verfügen. Mit diesen
    Anwendungen kann der Installations- und Aufstartvorgang individuell über
    Batch-Dateien gesteuert werden.
    4.2.1 Batch file MNStartUp
    Diese Datei ist der Eintrittspunkt des MNLoader Systems.

    Activity
    Diese Batchdatei wir bei jedem Windows CE aufstarten aufgerufen. In der

    38                                                                 901320D.MAN01.pdf
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Standarddatei wird nur MNInstall.bat und MNStartApp.bat aufgerufen.

4.2.2 Batch file MNInstall

Die Batch-Datei MNInstall.bat bestimmt das Standart-Installationsverhalten von
Mikrap-Baugruppen nach dem Aufstart-Vorgang.
Default-mässig wird die Datei MNInstall.bat von MNStartUp.bat nach dem Start-Up
aufgerufen.

                                                                                    4

4.2.3 Batch file MNStartApp
In dieser Batch-Datei können diverse Anwendungen eingetragen werden, die nach
dem Aufstartvorgang des Betriebssystems gestartet werden.
Default-mässig wird die Batch-Datei MNStartApp.bat von MNStartUp.bat aufgerufen,
falls kein Installationsvorgang durchgeführt wird. MNStartApp.bat sucht nach
Anwendungsdateien und startet diese, falls alle nötigen Dateien vorhanden sind,
andernfalls wird repllog.exe gestartet um eine Active-Sync-Verbindung aufzubauen.

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    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.4 MNInit
    Diese WindowsCE-Anwendung initialisiert ein Gerät nach dem Boot-Vorgang.
    4.2.5 MNReboot
    Software-Reset des Gerätes.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.6 MNReg
    Die Anwendung MNReg kann zum Verändern von Registry-Einträgen verwendet
    werden. Es können direkt neue Registry-Einträge erzeugt bzw. bestehende Einträge
    verändert oder gelöscht werden. Ausserdem können Registry-Dateien im Format
    *.REG und *.CNF importiert werden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei
4

    4.2.6.1 MNReg ADD

    Diese Anwendung fügt der Registry einen neuen Registry-Key oder -Wert hinzu.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.6.2 MNReg DELETE

    Die Anwendung löscht einen Registry-Key oder -Eintrag aus der Registry.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.6.3 MNReg IMPORT

    Mit dieser Anwendung können beliebige Registry-Dateien im Format REG oder CNF
    der Registry hinzugefügt werden.

    40                                                              901320D.MAN01.pdf
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Weitere Informationen siehe CHM Datei

REG File

Eine Registrierungsdatei enthält Informationen, die auf mit Microsoft Windows
betriebenen Computersystemen dazu verwendet werden, um Informationen aus der
Windows-Registrierungsdatenbank zu exportieren und weiterzugeben bzw. sie in
selbige wieder zu importieren. Diese Dateien enden auf .reg.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.7 MNWait
Die Anwendung MNWait prüft während einer bestimmten Zeit, ob ein bestimmter Pfad
im Dateisystem vorhanden ist.
Einige USB-Sticks benötigen ca. 2s bis diese vom System erkannt werden.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.8 MNXCopy
Kopiert Dateien und Verzeichnisse, sowie Unterverzeichnisse.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.9 MNSram
Füllt das Sram mit einem spezifischen Bytemuster, das vom Anwender Bestimmt wird.
                                                                                      4
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.10 MNUserConfig
Hinzufügen, löschen und auflisten von (login)Benutzer
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.11 MNCif
Die Anwendung MNCif kann zum verbinden von Cif-Tools verwendet werden. Es
können Boards geresetet werden. Ausserdem können Konfigurationen oder
Firmware-Dateien im Format *.DBM und *.F03 heruntergeladen werden.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.2.11.1 MNCif DOWNLOAD

Mit dieser Anwendung kann eine Netzwerkkonfiguration oder eine Firmware auf ein Cif

901320D.MAN01.pdf                                                               41
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
    Modul heruntergeladen werden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.11.2 MNCif RESET

    Mit dieser Anwendung kann auf einem Cif Board einen Kaltreset ausgeführt werden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.2.11.3 MNCif CONNECTEC1

    Mit dieser Anwendung können Verbindungen zum Sycon oder zum Bootstrap-Loader
    mit dem EC1 erstellt werden.
    Weitere Informationen siehe CHM Datei

    4.3 Web-Konfiguration

    Mikrap-Baugruppen können über einen beliebigen Internet-Browser konfiguriert
    werden. Der Kern des Geräte-Management-Systems ist der WindowsCE-Web-Server
    von Microsoft. Das System kann beliebig erweitert und ergänzt werden (Editieren von
    Konfigurationsseiten und Hinzufügen von Konfigurationsseiten).

4

    Nachdem die Verbindung zwischen Web-Server und Internet-Browser aufgebaut ist,
    kann durch das web-basierte Geräte-Management-System navigiert werden, um
    Geräteinformationen abzurufen oder das Gerät zu konfigurieren. Für jede im Browser
    angezeigte Seite existiert auf dem Windows-CE-Gerät eine XML-Datei, die festlegt,
    welche Geräteinformationen angezeigt werden und ob diese Daten über ein
    XHTML-Formular verändert werden können.
    4.3.1 Login
    Um das Konfigurationssystem direkt auf dem Mikrap-Gerät aufzurufen, unternimmt
    man folgende Schritte:

    42                                                             901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
  1. Control-Panel-Anwendung „MNWebConfig“ öffnen (Start-Menü > Settings > Control Panel >
  MnWebConfig).
  2. „Start“-Knopf drücken.
  3. „Open-Browser“-Knopf drücken. Dadurch wird der Internet Explorer auf dem Gerät mit dem
  Konfigurationssystem gestartet.

Um sich von einem externen Rechner mit dem Konfigurationssystem                               des
Mikrap-Geräts zu verbinden, führt man folgende Schritte durch:
  1. Auf dem CE-Gerät die Control-Panel-Anwendung „MNWebConfig“ öffnen (Start-Menü > Settings >
  Control Panel > MnWebConfig).
  2. „Start“-Knopf drücken.
  3. Netzwerk-Informations-Icon in der Task-Bar drücken, um die IP-Addresse des Geräts
  herauszufinden.
  4. Auf dem Desktop-Rechner im Internet-Browser als Adresse IP-Adresse des CE-Geräts eingeben
  („http://IP-Address/“)

4.3.1.1 Zugriff über Serielle Schnittstelle

Mit folgender Konfiguration kann der Host-PC bei rein serieller Verbindung zwischen
Host-PC und WinCE-Gerät auf den WinCE-WebServer zugreifen.
Weitere Informationen siehe CHM Datei

4.3.2 Abrufen von Geräte-Informationen
Nach dem Start des Konfigurationssystems (s. Login) kann man im Navigationsfeld auf
„Info“ drücken, um die Geräte-Informationen abzurufen.
4.3.3 Konfiguration von Geräten                                                                       4
Nach dem Start des Konfigurationssystems (s. Login) kann man im Navigationsfeld auf
„Config“ drücken, um auf die Konfigurations-Seiten zu gelangen. Diese Seiten stellen
Geräte-Daten dar, die über ein XHTML-Formular verändert werden können. Nachdem
die gewünschten Felder editiert worden sind, können die veränderten Daten durch
drücken der „Apply“-Taste im Gerät gespeichert werden.
4.3.4 Sicherheit
Es wird empfohlen, dass der Web-Server nur zur Geräte-Konfiguration aktiviert wird.
Der Web-Server kann über das Control-Panel-Dialog-Fenster „MNWebConfig“ aktiviert
und deaktiviert werden.

Das Geräte-Konfigurationssystem ist direkt an den Microsoft Windows-CE-Web-Server
gekoppelt. Alle Module des Konfigurationssystems sind ISAPI-Erweiterungen des
Web-Servers. Für eine Liste von Sicherheitsrisiken des Web-Servers und
vorbeugender Massnahmen s. MSDN „Web Server Security“.

4.4 ActiveSync

ActiveSync stellt die Verbindung mit dem Zielsystem auf WindowsCE-Ebene sicher.

901320D.MAN01.pdf                                                                                43
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
    ActiveSync besteht aus zwei Komponenten. Auf dem Zielsystem ist die eine
    Komponente (repllog.exe) bereits vorinstalliert. Auf dem Host-PC muss die zweite
    Komponente (WindowsCE Services) zuerst installiert werden. Die WindowsCE
    Services    sind   ein   Standardprodukt     von    Microsoft und  können   auf
    http://www.microsoft.com bezogen werden.
    4.4.1 ActiveSync Verbindung über die Systemschnittstelle
    Als erstes wird eine ActiveSync Verbindung über die Systemschnittstelle aufgebaut.
    Dazu sind folgende Schritte durchzuführen:
      • Systemschnittstelle und Host-PC über Nullmodemkabel verbinden
      • WindowsCE Services auf dem Host PC installieren
      • Zielsystem einschalten

    Das Zielsystem startet nun WindowsCE und versucht mit dem Host-PC eine
    Verbindung aufzubauen. Dies wird durch eine Dialogbox auf dem Display der
    Baugruppe dargestellt. Baugruppen ohne Display versuchen dies genau so. Kann der
    Host-PC nach vier Versuchen nicht erreicht werden, so bricht das Zielsystem den
    Verbindungsaufbau ab und muss für eine weitere Verbindungsaufnahme erneut
    gestartet werden.
    Nach der Verbindung kann eine Partnerschaft erstellt werden. Diese ist zwingend nötig,
    um später eine ActiveSync Verbindung über Ethernet aufbauen zu können.
    4.4.2 ActiveSync Verbindung über Ethernet
    Um über Ethernet eine ActiveSync Verbindung aufbauen zu können sind folgende
    Schritte notwendig:
      • ActiveSync Verbindung über die Systemschnittstelle aufbauen
      • Partnerschaft mit Hilfe des Partnership Setup von ActiveSync erzeugen
      • Hinweis: Bei „Select the Synchronisation settings“ Alle ausschalten "Default Partnership"
4
      • Saveregistry auf dem Zielsystem über Start\Programs\MNTools\SaveRegistry aufrufen
      • Ethernet Schnittstelle konfigurieren (siehe Kapitel Ethernet)
      • Serielle Verbindung trennen über ActiveSync ? Connection settings (Hinweis: Hier auch gleich Allow
      Network (Ethernet) freischalten)
      • System neu starten.
      • Auf dem Zielsystem über Start/Programs/Communication ActiveSync starten und die
      Netzwerkverbindung aufbauen.

    Die ersten sechs Punkte sind nur beim ersten Verbindungsaufbau über Ethernet nötig.
    Danach kann die Verbindung immer über das Startmenu aktiviert werden.

    4.5 HotKeys

    Unter HotKeys versteht man die Verlinkung von Tasten mit einer Funktion. Das heisst,
    durch das Drücken einer bestimmten Taste wird zum Beispiel ein Programm gestartet
    oder das Soft-Keyboard eingeblendet.
    Die HotKey Funktionalität kommt in unserem System hauptsächlich im Zusammenhang
    mit den TouchKeys zur Anwendung. Unter TouchKeys versteht man die Tasten an den
    Seiten des Displays, welche über den Touch-Screen bedient werden.

    44                                                                              901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0
Die Anzahl TouchKeys und ihre Lage müssen mit dem KeySetup-Tool definiert werden.
Befinden sich auf einer Seite des Panels weniger Tasten als maximal möglich, so
müssen die Tasten gleichmässig auf der Seite verteilt werden.

4.5.1 Key Setup
Die Anwendung Key Setup dient einerseits zur Definition der Anzahl und Lage der
TouchKeys. Andererseits stellt diese Anwendung auch die Verlinkung einer Taste mit
der zugehörigen Funktion fest.
Im ersten Registerblatt (TouchKey Setup) können die Anzahl Tasten und ihre Lage
definiert werden.

                                                                                      4

Das zweite Registerblatt (HotKey Setup) dient zur Verlinkung einer Taste mit der
zugehörigen Funktion. Im linken Fenster (Actual HotKeys) werden die aktuellen
Zuordnungen angezeigt. Mit dem Knopf "Delete HotKey" ist es möglich, eine
bestehende Verlinkung zu löschen. Im rechten Bereich kann eine neue Zuordnung
definiert werden. Zuerst muss die zu belegende Taste gedrückt werden. Die gewählte
Taste wird angezeigt, und in der Auswahlbox wird die gewünschte Funktion
ausgewählt. Bei der Execute und Swap-Funktion muss eine ausführbare Datei als
Argument eingegeben werden. Ein allfälliges Argument wird mit einem Komma
getrennt angegeben. Mittels dem Knopf "Add HotKey" wird die Verlinkung
übernommen.

4.5.1.1 Mouse Panel

Ist einer Taste die Funktion Mouse Panel zugeordnet, erscheint nach einem Druck auf
die Taste folgendes Symbol:

901320D.MAN01.pdf                                                               45
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

    Die einzelnen Symbole entsprechen diesen Funktionen:

      • Aktuelles Fenster nach links verschieben.
      • Aktuelles Fenster nach oben verschieben
      • Aktuelles Fenster nach rechts verschieben.
      • Aktuelles Fenster nach unten verschieben.
      • Helligkeit und Kontrast konfigurieren.
      • Softkeypad anzeigen.

    4.5.1.2 Soft-Keyboard

    Mit der Funktion Soft-Keyboard kann der Anwender ein Keyboard auf dem Bildschirm
    ein- und ausblenden. Das Keyboard ist über den Touch-screen bedienbar.

    4.5.1.3 Bright-, Contrast-Panel

    Die Funktion Contrast Panel ermöglicht dem Benutzer, dass Kontrast-Panel ein- und
4   auszublenden. Die Funktionalität des Kontrast-Panels ist bereits im Mouse Panel
    beschrieben.

    Der Anwender kann die Werte mit den Schiebereglern einstellen (siehe oben). Die
    neuen Einstellungen werden erst übernommen, wenn [Take It] betätigt wird. Nach
    Ablauf des Timers werden die alten Werte wieder eingestellt, damit auch bei
    versehentlich falsch eingestelltem Kontrast oder Hintergrundbeleuchtung das Display
    wieder abgelesen werden kann. Sollen die Werte beim nächsten Systemstart
    beibehalten werden, so muss die Registry mit [SaveRegistry] gespeichert werden.

    4.5.1.4 Move Window Left / Right / Up / Down

    Ist einer Taste die Funktion Move Window zugeordnet, wird bei einem Tastendruck das
    aktuelle Fenster in die angegebene Richtung verschoben.

    46                                                                901320D.MAN01.pdf
Mikrap Systemhandbuch Windows CE 5.0

4.5.1.5 Execute

Wird eine Taste mit der Funktion Execute belegt, so wird ihr als Argument eine
Anwendung angegeben. Wird die Taste gedrückt, startet WindowsCE diese
Anwendung. Ein erneuter Tastendruck startet die Anwendung noch einmal,
unabhängig ob die erste Anwendung noch aktiv ist oder nicht.

4.5.1.6 Swap

Einer Taste mit der Funktion Swap muss ebenfalls eine Anwendung als Argument
übergeben werden. Per Tastendruck wird die Anwendung gestartet. Ein erneutes
drücken der Taste führt dazu, dass die Anwendung beendet wird.

4.6 Saveregistry

Mittels Saveregistry werden die aktuellen Registry Einträge vom RAM in den
Flash-Speicher kopiert. Bei einem erneuten Aufstarten liest das System die Registry
Einträge aus dem Flash-Speicher. Änderungen in der Registry müssen über
„Start\Programs\MNTools\SaveRegistry“ oder mittels der Applikation SaveRegistry.exe
gesichert werden.

4.7 Remote Display Control

Das Programm Remote Display Control ist eine Freeware Fernbedienungsmöglichkeit
für Windows CE Geräte von Microsoft.
Der Host-PC hat kann mittels Maus und Tastatur die Kontrolle über das Gerät nehmen.
4.7.1 Installieren
Für die Installation muss einmalig die Host-Applikation auf dem Host-PC installiert   4
werden. Auf dem Gerät ist bereits alles vorinstalliert.

Link zu Host-Applikation:
ftp://ftp.mikrap.ch/download/Tools/Remote%20Display%20fuer%20CE/RemoteDSP.exe
4.7.2 Konfiguration
Einstellungen über CE Remote Display

 Einstellung Beschreibung                                             Standard
 Settings      Kommunikations- Interval zum Host in ms                 100
 Connect       Verbindung zum Host. Für eine ActiveSync Verbindung     PPP_PEER
               ("PPP_PEER") oder einen Computernamen.

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