Mehr als nur eine Hose - Levi-Strauss-Museum Buttenheim
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Mehr als nur eine Hose – Levi-Strauss-Museum Buttenheim Analysen und Optimierungspotenzial im Online-Marketing (im Speziellen Social- Media- und Mobile-Marketing) unter Berücksichtigung verschiedener Tools Projektarbeit karrieretutor Lehrgang: Online Marketing Manager Betreuer: Alexander Scheibner Christian Dotterweich 1. März 2019 1
1. Einleitung.........................................................................................................3 1.1. Kurzer, geschichtlicher Abriss des Museums..............................................3 1.2. Kurzer, geschichtlicher Abriss von Levi Strauss..........................................4 2. Mission – Vision..............................................................................................5 2.1. Mission.........................................................................................................5 2.2. Vision...........................................................................................................6 3. Zielsetzung.......................................................................................................6 4. Strategie...........................................................................................................7 5. Analysen...........................................................................................................8 5.1. SWOT-Analyse............................................................................................8 5.1.1. Stärken..........................................................................................................8 5.1.2. Schwächen...................................................................................................9 5.1.3. Chancen........................................................................................................9 5.1.4. Risiken..........................................................................................................9 5.2. Markt-Analyse............................................................................................10 5.3. Konkurrenz-Analyse...................................................................................11 5.4. Zielgruppen-Analyse..................................................................................12 6. Realisierung und Implementierung.............................................................13 6.1. Ist-Analyse.................................................................................................13 6.1.1. Social-Media-Marketing.............................................................................13 6.1.2. Mobile-Marketing........................................................................................13 6.2. Optimierungspotenzial...............................................................................14 6.2.1. Social-Media-Marketing.............................................................................14 6.2.1.1 Social-Media-Strategie..............................................................................14 6.2.2. Mobile-Marketing........................................................................................17 6.2.3. Kooperationen.............................................................................................19 6.2.4. Crossmedia.................................................................................................20 6.3. Krisenkommunikation.....................................................................................21 7. Fazit................................................................................................................23 8. Quellenangaben und Tools..........................................................................25 2
1. Einleitung 1.1. Kurzer, geschichtlicher Abriss des Museums 2020 steht im Markt Buttenheim erneut ein großes Fest an. Nach der 900- Jahres-Feier im vergangenen Jahr, wird es wieder viel zu organisieren und zu planen geben – und aus Marketing-Sicht gäbe es großes Potenzial. Aber dass das Levi-Strauss-Museum in der kleinen oberfränkischen Gemeinde das 20- jährige Jubiläum des weltweit einzigartigen Museums überhaupt feiern kann, verdanken sie einem Zufall, oder besagt: einem Brief aus Amerika. Bürgermeister Johann Kalb erreichte 1983 dieser Brief aus den USA. Es wurden mehr Informationen über den Geburtsort des Jeans-Erfinders Levi Strauss erbeten. Bis dahin wusste in der Marktgemeinde niemand, dass das schwer baufällige Haus in der Ortsmitte eine so historische Bedeutung hatte. Das Geburtsmatrikel der Buttenheimer Judengemeinde und eine Auswanderungsurkunde im Staatsarchiv Bamberg bestätigten: In der Fachwerkruine lebten einst Levi Strauss und seine Familie. Nun wurden sie aktiv in Buttenheim. Man fand heraus, dass das Haus wohl 1687 erbaut wurde. Der Gemeinderat beschloss 1987 das denkmalgeschützte Gebäude zu kaufen. Fünf Jahre später begann die Renovierung des Fachwerkhauses. Aufwendig wurde das Geburtshaus des weltberühmten Jeans-Erfinders in Schuss gebracht. Seit September 2000 ist das erste Levi- Strauss-Museum geöffnet. Elf Jahre später wurde auch das Nachbarhaus renoviert, das nun unter anderem einen Levi’s®-Shop beherbergt. Das Haus um das Jahr 1900. Das Haus vor dem Umbau zum (Quelle: www.levi-strauss- Museum. (Quelle: www.levi- museum.de ) (abgerufen am strauss-museum.de ) (abgerufen 13.2.2019) am 13.2.2019) 3
Rechts das Geburtshaus Levis und heutige Levi-Strauss-Museum, links der Levi’s®- Shop. (Quelle: www.levi-strauss.museum.de ) (abgerufen am 13.2.2019) 1.2. Kurzer, geschichtlicher Abriss von Levi Strauss Am 26.2.1829 wird Löb Strauss als jüngster Spross seiner Eltern geboren. Sein Vater Hirsch Strauss handelt mit Tüchern und Kurzwaren. Die Mutter Rebecca Strauss versorgt die nun sieben Kinder (fünf Kinder brachte ihr Mann mit in die Ehe nach dem Tod seiner ersten Frau). Die jüdische Familie erleidet einen schweren Schicksalsschlag, als der Vater 1846 an Tuberkulose stirbt. Die finanziell eh stets angespannte Lage und die Diskriminierungen der Juden, zwangen bereits einige Jahre vor dem Tod des Vaters, zwei Strauss-Brüder, Jonathan (nannte sich später Jonas) und Lippmann (nannte sich später Louis), in die USA auszuwandern. Nach dem Tod des Versorgers entschließt sich 1848 auch Rebecca mit ihren Kindern den weiten und beschwerlichen Weg in die Neue Welt zu gehen. Die beiden ältesten Strauss-Brüder hatten sich mit ihrer kleinen Firma „J. Strauss Brother & Co.“ in New York, Manhattan, in „Little Germany“, niedergelassen. Dort lässt sich auch die restliche Familie nieder. Löb Strauss steigt in den Tuchhandel seiner Brüder mit ein. Fortan nennt er sich „Levi“ Strauss. Mit dem Goldrausch in Kalifornien zieht es Levi Strauss an die 4
amerikanische Westküste. In San Francisco gründet er einen Großhandel für Stoffe und Kurzwaren, um die Goldgräber mit allem zu versorgen. Einer der Kunden von „Levi Strauss & Co.“, der Schneider Jacob Davis aus Reno, hatte herausgefunden, wie die bis dahin üblichen Hosen und Overalls strapazierfähiger gemacht werden konnten. 1873 meldet Levi Strauss ein Patent für vernietete Hosen an. Um die Strapazierfähigkeit der Nietenhosen zu demonstrieren, wird 1886 das Logo mit den zwei Pferden kreiert. 1902 stirbt Levi Strauss als sehr angesehener und reicher Mann. Aufnahme von Levi Strauss etwa um 1890. (Quelle: www.immigrantentrepreneurship.org/entry.php?rec=19 ) (abgerufen am 13.2.2019) 2. Mission – Vision 2.1. Mission Wo steht das Museum heute? Nach 19 Jahren seit Eröffnung des Museums hat es sich einen Namen gemacht, wie drei Auszeichnungen belegen: Schmuckziegel des Fränkische Schweiz Vereins, Red Dot Award 5
und Special Commendation beim European Museum of the Year Award. Im Bewusstsein des Levi’s®-Konzerns in San Francisco ist das Geburtshaus und Museum des Firmengründers in den Köpfen nun verankert. Regelmäßige Besuche aus Amerika – auch von der Führungsspitze – zeugen von der Wichtigkeit und Präsenz des Levi- Strauss-Museums. Zum 20-jährigen Jubiläum 2020 sollten weltweit alle wichtigen Personen von Levi’s® das Museum besucht haben oder eingeladen werden. Das Levi-Strauss-Museum sollte allen Levi’s®- Mitarbeitern weltweit vorgestellt sein. Wenn sie es nicht besuchen können oder wollen, sollten sie zum Beispiel den sozialen Netzwerken des Museums folgen, diese liken, empfehlen und Posts und Tweets kommentieren und teilen. Die Markenbekanntheit würde schlagartig zunehmen, nur mithilfe der Levi’s®-Mitarbeiter (Corporate Influencer). 2.2. Vision Wofür soll das Museum in Zukunft stehen? Das Levi-Strauss-Museum ist das einzige Museum weltweit, das die Geschichte des Gründers der weltberühmten Hose in dessen Geburtshaus ausführlich erzählen kann. Aufgrund der immensen Stärke der Marke muss das Museum zu einem der bestbesuchten Museen Europas aufsteigen. Levi’s® ist eine internationale Brand: Wer Levi’s® kennt, muss den Geburtsort/das Geburtshaus/das Museum kennen. Das Museum muss für ein international ausgerichtetes Publikum modern und innovativ ausgestattet sein. Reisemagazine, Museums-Blogger, Foren müssen das Levi-Strauss- Museum als Must-Have-Seen empfehlen. 3. Zielsetzung Ich will herausarbeiten, dass das Levi-Strauss-Museum im Online- Marketing sehr viel Potenzial hat – dieses aber nicht nutzt. Ferner zeige ich anhand von konkreten Beispielen auf, wie das Museum im Social-Media- und Mobile-Marketing seinen Markenkern stärken, seine Markenbekanntheit vergrößern und Leads generieren kann. Ziel ist es, anhand von unterschiedlichen Analysen und Tools aufzuzeigen, an welchen Hebeln das Museum in den Bereichen Social-Media- und Mobile- Marketing ansetzen kann und muss. Allgemein sollte der Aufbau von 6
Backlinks, die Verbesserung der Click-Trough-Rate bei kommenden AdWords-Anzeigen, die Verbesserung der Interaktionsraten bei den Social-Media-Kanälen, die Verbesserung der organischen Reichweite bei der Google-Suche sowie eine Erhöhung der Views und Klicks auf kommenden YouTube-Videos angestrebt werden. 4. Strategie Auf der Klaviatur aller Online-Marketing-Instrumente kann man sich sehr vieler Tasten bedienen. Ich sehe ein sehr großes Optimierungspotenzial beim Levi-Strauss-Museum im Social-Media-Marketing und im Mobile- Marketing. Viele Studien und Statistiken zeigen, dass nicht nur in Deutschland die Online-Nutzung - und vor allem die Nutzung mobiler Endgeräte - stets zunimmt. Marketingmaßnahmen greifen hier wohl sehr gut. Man muss seine Zielgruppe dort abholen, wo sie sich am aufhält: online. (Quelle: http://www.ard-zdf- onlinestudie.de/files/2018/ARD-ZDF-Onlinestudie- Infografik.jpg) (abgerufen am 18.2.2019) 7
5. Analysen 5.1. SWOT-Analyse Beispiel für eine Online-Marketing-SWOT-Analyse (© Olaf Kopp) (Quelle: Felix Beilharz & Expertenteam/ Der Online Marketing Manager – Handbuch für die Praxis/ ISBN 978-3- 96010-151-2/ Seite 65 ePub) 5.1.1. Stärken Die Stärke liegt eindeutig im omnipräsenten Namen. Die Reputation der Marke Levi’s® und die des Gründers Levi Strauss ist weltweit unumstritten. Die hohe Innovation der amerikanischen Marke lässt zudem auch über viele Jahrzehnte Levi’s® als die Jeans-Hose schlechthin gelten. Die Marke ist untrennbar mit dem Gründer verbunden: Wer Levi’s® sucht/kennt, sucht/kennt auch Levi Strauss – und stößt bei jeder Suche auch auf das Levi-Strauss-Museum. Das nahegelegene Bamberg ist mit dem Dom, dem Kaisergrab, dem mittelalterlich erhaltenen Stadtkern und dem Ruf als heimliche Bierhauptstadt Deutschlands ein boomender Tourismus-Magnet. Buttenheim, als nur wenige Kilometer entfernte Marktgemeinde im Landkreis Bamberg, ist bequem von dort mit dem Auto (zirka zehn Minuten) oder per Zug (S-Bahn in zehn Minuten) zu erreichen. !Gezielte Ansprache von potenziellen Touristen etwa via Social Media 8
5.1.2 Schwächen Die Schwäche zeigt sich unter anderem mit dem Aufruf der Website des Museums auf mobilen Endgeräten: sie ist nicht responsiv. Die Website an sich ist dazu alles andere als modern. Bei der Suche im App-Store oder dem Recherchieren in den sozialen Netzwerken wird klar: Es fehlen Kommunikationskanäle sowie insgesamt ein schlüssiges Online-Marketing- Konzept und wahrscheinlich das nötige Personal dazu. Im direkt angrenzenden Nachbarhaus ist ein Levi’s®-Shop untergebracht. Es findet sich nicht kontinuierlich die aktuelle Kollektion im Haus und die etwaige (Online-)Bewerbung dieser und/oder des ganzen Shops wird sträflich vernachlässigt (siehe Website). 5.1.3. Chancen Der Tourismus in Franken boomt: Boom-Städte wie Fürth und Bamberg (Buttenheim liegt dazwischen) verzeichnen steigende Besucherzahlen. Mit noch nicht erschlossenen Vertriebskanälen und Kooperationen würde sich der Besucherstrom auch in die fränkische Provinz leiten lassen. Das Potenzial der starken Marke ist da: Außer im Levi’s®-Hauptquartier in San Francisco gibt es weltweit nur noch in Buttenheim ein Levi-Strauss-Museum. Zudem ist das Gebäude nachweislich das Geburtshaus des Firmengründers. Mit den naheliegenden Flughäfen in Nürnberg, München oder Frankfurt könnten via Zug vor allem amerikanische und internationale Besucher schnell und bequem den Weg ins Museum mit der weltberühmten Marke finden. 5.1.4. Risiken Risiken bestehen in den hohen Klickpreisen bei Google (Levi’s®, Jeans, Museum). Verwechslungsgefahr droht bei der Suche nach Levi Strauss mit dem französischen Ethnologen Claude Lévi-Strauss. Zudem gibt es zwei weitere Jeans-Museen: in Zürich und in Japan. Bei zu hohen Besucherzahlen könnte die kleine Marktgemeinde (zirka 3500 Einwohner) überfordert sein. Im benachbarten Bamberg gibt es immer wieder kritische Stimmen, ob der steigenden Zahl der Touristen. 9
5.2. Markt-Analyse Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28278/umfrage/anzahl-der-museumsbesuche- nach-bundeslaendern/ (abgerufen am 13.2.2019) Die Grafik zeigt: Vor allem bayerische Museen erfreuen sich der größten Beliebtheit in Deutschland. Laut einer Studie stieg der Besuch in Museen in Deutschland im Vergleich von 2016 zu 2017 um zirka 3,15 Millionen auf etwa 121,3 Millionen. 10
5.3. Konkurrenz-Analyse Viele Museen in Bayern buhlen um Besucher. Das Magazin GEO Reise empfiehlt in seinen „15 deutsche Museen, die jeder besucht haben sollte“ drei große Häuser aus Bayern. Im europäischen Vergleich der bestbesuchten Museen, spielen die bayerischen, selbst die deutschen Museen, allerdings keine Rolle. Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/748648/umfrage/besucherstaerkste- museen-europa/ (abgerufen am 13.2.2019) 11
Eine Sistrix-Analyse zeigt die Wettbewerber im Netz: An erster Stelle levi.com. (Quelle: https://de.sistrix.com/levi-strauss-museum.de/seo/competition/type/domain (abgerufen am 13.2.2019) 5.4. Zielgruppen-Analyse Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/666039/umfrage/umfrage-zur-freizeit- beschaeftigung-museum-kunstausstellung-galerie-besuchen-nach-lebensphase/ (abgerufen am 13.2.2019) Die Zielgruppe für einen Museumsbesuch darf wohl sehr weit gefasst werden. Laut Statista sind Singles die häufigsten Besucher. Unter „Museumspädagogik“ biete das Levi-Strauss-Museum aber auch spezielle Führungen für Kinder an. Für eine genauere Zielgruppen-Analyse bieten sich Tools wie Google Analytics, Facebook Insights, Twitter Analytics oder die Statistiken des Instagram Business Accounts an. 12
6. Realisierung und Implementierung 6.1. Ist-Analyse 6.1.1. Social-Media-Marketing Eine Social-Media-Strategie lässt sich nicht erkennen. 776 Personen gefällt die Facebook-Seite, 759 haben sie abonniert (Stand: 18.2.2019). Facebook ist der einzige Social-Media-Kanal des Museums. Gepflegt wird der Kanal von der Museums-Leiterin Dr. Tanja Roppelt und Praktikanten. Es werden eigene Posts geschrieben und Reposts zum Beispiel vom Levi’s®-Konzern. Veranstaltungen sind als solche angelegt. Der Link zum Facebook-Profil ist auf der Homepage jederzeit erreichbar. 6.1.2 Mobile-Marketing Der Google-Test zeigt, die Website des Museums ist nicht für mobile Endgeräte optimiert. (Quelle: https://search.google.com/test/mobile-friendly?id=Gdj2ZIKW5Ts2miGSP85Bkw) (abgerufen am 19.2.2019) Mobile-Marketing wird vom Museum gänzlich vernachlässigt: Es gibt weder eine mobile Website, noch ein responsives Design oder eine App. Zahlreiche Chancen bleiben somit ungenutzt, wie zum Beispiel ein individueller Service, die Interaktion mit den Kunden, die ortsunabhängige Kundenansprache, die maximale Reichweite oder die Vertrauensgewinnung durch einen individuellen Mehrwert. Die Zahlen sprechen für sich: über 54 Millionen Deutsche über 14 Jahren nutzen ein Smartphone. Aus Marketingsicht ist das Mobile-Marketing demnach unverzichtbar. 13
6.2. Optimierungspotenzial 6.2.1. Social-Media-Marketing Das Social-Media-Prisma verdeutlicht sehr anschaulich, dass Social Media sehr viel mehr ist als nur Facebook. Um die Klaviatur von Social Media professionell und zielgruppengerecht spielen zu können, bedarf es viel Zeit, einer Strategie und entsprechender personeller Ressourcen. 6.2.1.1. Social-Media-Strategie • Zuhören Wer im Netz mitreden will, muss zuhören! Dazu gibt es einfache und kostenlose Tools wie zum Beispiel Google Alerts oder umfangreichere und erweitert auch kostenpflichtige wie Hootsuite. Es gibt drei große Blöcke, die es 14
für das Museum zu beobachten gilt: Levi’s®, Levi Strauss und Museen in Bamberg/Oberfranken/Bayern/Deutschland/Europa. • Teilen „Sharing is caring“ ist der Leitsatz bei Social Media. Nach dem Beobachten (Zuhören) ist ein zweiter, wichtiger Eckpfeiler das Teilen von Inhalten. Geteilt werden könnten und sollten alle Inhalte der drei großen Blöcke. • Teilnehmen Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zur Bedeutung verschiedener Social Media Plattformen für Marketingverantwortliche in Unternehmen weltweit im Jahr 2018. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/463928/umfrage/wichtigste-social-media-plattformen- fuer-marketingverantwortliche/) (abgerufen am 18.2.2019) Bei Facebook einen Account zu haben, ist ein guter Anfang, sollte aber ausgeweitet werden. Wegen des international interessanten Themas sollten alle Posts zweisprachig (bei Facebook einstellbar) geschrieben werden. Des Weiteren bieten sich folgende Kanäle an: LinkedIn: Das internationale Pendant zum Business-Netzwerk Xing erfreut sich immer größerer Beliebtheit, wie die Statistik beweist. Facebook-ähnlich gibt es einen Newsfeed, und Gruppen, denen man beitreten kann. Während Facebook die Privatpersonen anspricht, kann man bei LinkedIn Fachthemen 15
mit Bildern oder Videos veröffentlichen und konsumieren sowie einfach und schnell Kontakte knüpfen. Zu überlegen wäre auch hier die Posts auf Englisch zu schreiben. Instagram: Mittlerweile reiht sich Instagram im großen, blauen Facebook- Imperium ein. Es war ein cleverer Schachzug, das Bildernetzwerk zu kaufen. Viele große, aber auch kleine Unternehmen haben die Macht von Instagram entdeckt: Über den Newsfeed können Bilder oder Videos hochgeladen werden. Dazu sind die Insta-Stories derzeit das Mittel der Wahl. Text steht im Hintergrund und wegen der Internationalität sollten sowohl Texte, als auch auch Hashtags Englisch sein. Twitter (Deutsch/Englisch): Zum Einen können über Twitter viele Journalisten erreicht werden, um über Aktuelles nicht nur informiert zu werden, sondern auch Presse-freundliche Texte übernehmen zu können. Zum Anderen werden viele internationale Interessierte angesprochen, die als Privatpersonen Twitter viel intensiver nutzen. Eine zweisprachige Einstellung ist bei Twitter nicht möglich. Deshalb hier: zwei Accounts Deutsch/Englisch. YouTube: Facebooks „Watch“ und Live-Videos oder Instagrams „IGTV“ zeigen nicht nur, dass Facebook YouTube Konkurrenz machen will. Es zeigt auch, dass Videos nach Stories sehr viel und gerne konsumiert werden. Videos sollten unbedingt – verknüpft mit einer Strategie – regelmäßig produziert werden. WhatsApp: Die Messenger-Dienste boomen. Auch in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung ist es möglich, mit einem Newsletter einen individuellen Service anbieten zu können, etwa mit Änderungen der Öffnungszeiten, spezielle Ausstellungen usw. Podcast: Audio lebt derzeit auf. Bereits ohne hochwertige Ausstattung ist das Aufnehmen eines Podcasts möglich. Mit regelmäßigen Interviews kann somit eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden. • Publizieren Was schreiben und posten? Für das Levi-Strauss-Museum bietet es sich zum Beispiel an, bei Twitter Journalisten auf das Museum durch kontinuierliche Texte aufmerksam zu machen. Es gibt Twitter-spezifische Hashtags, die sich das Museum zu Eigen machen kann, wie etwa #MondayMotivation, #TuesdayThoughts, #WednesdayWisdom, #ThrowbackThursday oder #FollowFriday. 16
Im Bildernetzwerk Instagram könnte das Museum einen Blick „behind the scenes“ werfen. International Interessierte beeindruckt auch der Blick „über den Tellerrand“: Wie sieht es in Buttenheim aus; in Oberfranken? Eigene Hashtags sollten gesichert und genutzt werden (#MuseumLeviStrauss). Bei LinkedIn könnte sich das Museum an Diskussionen zum Thema Museen beteiligen, aber auch selbst Beiträge verfassen. Ganz stark im Kommen sind Messenger-Dienste: Das Museum könnte eine Art Newsletter via WhatsApp anbieten. • Community Mit kreativen Kampagnen und witzigen Posts lässt sich ein Community aufbauen. Dazu bedarf es personeller Ressourcen, denn jeder Post sollte mindestens mit einem Smiley, oder besser noch ausführlich beantwortet werden. Zum Aufbau einer Beziehung zu seiner Community empfiehlt sich die Einrichtung von Gruppen bei Facebook und/oder bei LinkedIn. Ständiges Beobachten und die Kontrolle der Posts und Kommentare sind hier unablässig. Derzeit wird so gut wie kein Facebook-Post kommentiert. Von einer Community kann also keine Rede sein. 6.2.2. Mobile-Marketing Welche Möglichkeiten hat das Levi-Strauss-Museum im Mobile-Marketing? Drei Beispiele seien genannt: • Gamification Der Spieltrieb der Menschen könnte genutzt werden, um auf das Museum/den Firmengründer aufmerksam zu machen. Zum Beispiel ein Levi-Strauss-Spiel, bei dem man als Einwanderer in die USA kommt und dort seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Die Spieler müssen versuchen, Levi Geld verdienen zu lassen, damit er zu den Goldgräbern an die Westküste kommen kann. Dort muss er sein Jeans-Imperium gründen. Auf den Weg dorthin muss er aber viele Hindernisse überwinden. Den Siegern winken verschiedene Preise: ein Levi’s®-Shirt, eine Levi’s® 501, ein Levi-Strauss-Buch, ein kostenloser Besuch des Museums oder als Hauptpreis Flug und Besuch im Levi’s®-Headquarter in San Francisco oder ein Besuch im Levi’s®-Stadium • Virtual Reality In eine neue Welt eintauchen: Mit Virtual Reality ist es möglich, sich visuell und akustisch von der reellen Welt zu trennen. Mit Virtual Reality oder 17
Augmented Reality wird viel experimentiert. Auch für Museen eignet sich dies hervorragend. Einfache VR-Brillen sind bereits für wenig Geld zu bekommen. Der Zuschauer/Besucher benötigt entweder nur sein Handy (und eine entsprechende App) und legt dies in die VR-Brille ein. Oder die teuren VR- Brillen werden angeboten. Viele Unternehmen nutzen diese neuen Techniken, wie zum Beispiel IKEA: Mithilfe von Augmented Realitiy kann man seine Wunschmöbel in seiner Wohnung sehen. Ähnlich dem Beispiel aus Köln, in dem man ins alte Köln von vor 100 Jahren eintauchen kann, könnte Levi Strauss durch das alte Buttenheim führen/die Überfahrt in die USA erleben lassen oder das Leben nach der Auswanderung erzählen. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?time_continue=8&v=XjswgkRavb4) (abgerufen am 19.2.2019) • App In einer Levi-Strauss-Museums-App könnte das oben erwähnte Levi-Strauss- Spiel eingebettet werden. Um die App zu monetarisieren könnte der In-App- Kauf zum Tragen kommen: Das Herunterladen der App kostenlos, zum Überleben/Kaufen/ins nächste Level zu gelangen/die weitere Reise antreten zu können, muss im Spiel „echtes“ Geld bezahlt werden. Dazu könnten in der App alle wichtigen Daten des Museums, aus dem Leben des Firmengründers und der Company vorgestellt werden sowie Links zu Filmbeiträgen über das Museum oder das Leben von Levi Strauss. Ein weiterer Punkt wäre die schnelle Anmeldung zu einem Besuch im Museum. 18
Ziel hierbei ist es, eine hohe Nutzerzahl zu generieren (Leadgenerierung). Dazu könnten Gewerbetreibende aus Buttenheim und der Umgebung Werbung schalten. 6.2.3. Kooperationen Kooperationen sind verschiedene möglich. Hier einige Ideen: • Jeans-Hochzeit Der Markt Buttenheim bietet bereits Trauungen im Museum an. Möglich wäre ein Komplett-Angebot mit der katholischen oder evangelischen Kirche, den ortsansässigen Gastronomen/Brauereien Löwen Bräu und St.-Georgen-Bräu sowie den Hotels im Ort. Alles buchbar über die Website des Museums. • Museen-Tour Bamberg In Zusammenarbeit könnte das Levi-Strauss-Museum mit anderen, naheliegenden Museen in Bamberg (zum Beispiel Fränkisches Brauerei- Museum in Bamberg, Historisches Museum Bamberg, Gärtner- und Häckermuseum Bamberg, Bauernmuseum Frensdorf) Komplett-Pakete online anbieten. • Levi-Strauss-Wanderweg In Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz könnten - mit Start- und Zielpunkt in Buttenheim - Levi-Strauss-Wanderwege ins Leben gerufen werden. Ein Wanderweg mit einer kürzeren Route und einer mit einer längeren Route für geübtere Wanderer mit den touristischen Highlights in der Nähe. Online dazu die Route und Fotos der Strecke und Sehenswürdigkeiten. • Als Löb zu Levi wird In Kooperationen mit verschiedenen Museen (dem Auswanderer-Museum Ballinstadt Hamburg, dem Ellis Island Museum New York, dem Museum der der City of New York und dem Museum der City of San Francisco) sowie dem Levi’s®-Konzern könnte der Weg der Auswanderung von Levi Strauss multimedial nacherzählt werden mit jeweils Online-Buchungen von Eintrittskarten der Museen. ! Virtuelles Punktesammeln mit jedem Besuch möglich. Wer alle Museen besucht hat, bekommt einen Preis. 19
6.2.4. Crossmedia • Strategie Offline- und Online-Maßnahmen sollten vernetzt werden: Man sollte mehrere Marketing-Maßnahmen zu einem einheitlichen Marketing-Instrument zusammenfasen. Warum? Potenzielle Kunden können in beiden „Welten“ angesprochen werden. So sollte man zum Beispiel Meetings, Messen oder Fachtagungen nicht außer Acht lassen. Dazu die klassischen Offline-Medien, wie Radio, Print oder Außenwerbung. Welche Online-Medien bieten sich an? Mit Kreativität können in den verschiedenen Medien Kunden gewonnen werden, egal ob Webinare, Mails, Blogs, Online-Werbung oder Social Media. Vorteil der sozialen Medien ist die große Chance der Interaktivität mit den Kunden oder auch Live-Events. • Customer Journey Beispiel eine Customer Journey: Smithsonian. (Quelle: https://www.customerbliss.com/smithsonian-built-journey-map-samir-bitar-cb4/ (abgerufen am 20.2.2019) Das Levi-Strauss-Museum beschränkt sich nur auf einen Kanal: Facebook. In Zeiten immer größerer Konkurrenz im Online-Marketing, in den sozialen Netzwerken, in den Suchmaschinen, ist es notwendig, den Kunden in allen Punkten (Touchpoints) in seiner kompletten „Reise“, der „Customer Journey“ zu begleiten. Felix Beilharz nennt in seinem Buch „Der Online Marketing Manager“ ein siebenstufiges Modell der Customer Journey: 1. Pre-Awareness-Phase: Der Kunde muss vom Besuch des Museums erst überzeugt werden 2. Awareness-Phase: Der Kunde ist zum Beispiel durch Werbung auf das Museum aufmerksam geworden und interessiert sich dafür. 20
3. Consideration-Phase: Der interessierte Kunde sucht mehr Informationen über das Museum 4. Preference-Phase: Der Kunde will das Museum besuchen und informiert sich über die Öffnungszeiten 5. Purchase-Phase: Der Kunde hat sich für einen Besuch im Museum an einem bestimmten Tag festgelegt und Eintrittskarten gekauft 6. After-Sale-Phase: Der Kunde besucht das Museum und sollte die gewünschten Informationen erhalten 7. Loyalty-Phase: Der Kunde war mit dem Besuch des Museums zufrieden und postet dies zum Beispiel in den sozialen Netzwerken 6.3. Krisenkommunikation Was tun, wenn’s brennt? Wenn der viel zitierte Shitstorm naht, sollte man vorbereitet sein. Gründe für eine sich anbahnende Krise können vielfältig sein. Treffen kann es jeden. Von sexueller Belästigung über Diebstahl am Arbeitsplatz bis zu falsch interpretierten Posts in den sozialen Netzwerken. Umso wichtiger ist es, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Wie kann man sich auf Krisensituationen vorbereiten? In dem man Monitoring zur Früherkennung betreibt, zum Beispiel mit dafür geeigneten Tools. In dem man einen Krisenstab aufgebaut und geschult hat für solche Situationen. Und 21
in dem im Vorfeld Lösungsstrategien erarbeitet wurden. Mögliche Punkte für die Früherkennung sind: • Schwankungen in der Anzahl der Erwähnungen der eigenen Themen • Trend- und Gerüchte-Beobachtung in der Branche • Häufige Kritik und Beschwerden über Konkurrenten • Sehr hohe Schwankungen noch oben und unten in der Anzahl der Diskussionen • Missbrauch der eigenen Logos • Sehr hohe Themen-Schwankungen, sowohl positiv, als auch negativ • Plötzliche Erwähnungen bei Influencern, in Foren, bei Social Media Wie reagiert man bei einem Shitstorm? • Kritik und Bedenken ernst nehmen • Fehler/Probleme möglichst sofort eingestehen • Nicht die Kommunikation einstellen • Negative oder kritische Kommentare nicht löschen • Sachlich und angemessen reagieren • Hilfestellungen und Lösungen anbieten • Kulanz kann positive Reaktionen fördern • Selbstregulation der Community abwarten? • Kommunikationskanal wechseln: raus aus Online, rein in Offline, in dem man zum Beispiel zu einem persönlichen Gespräch ins Museum einlädt Ein „Wetterbericht“ für die Shitstorm-Skala. (Quelle: http://www.social-media- krise.de/ganz-grosartig-die-shitstorm-skala/) (abgerufen am 20.2.2019) 22
7. Fazit Das Levi-Strauss-Museum lässt sehr viel Marketing-Potenzial ungenutzt. An welchen Hebeln sollte das Museum ansetzen? Im Folgenden die einzelnen Sparten, in denen das Museum im Marketing ebenfalls noch aktiv werden sollte. Durch gezielte Maßnahmen würde sich die Zahl der Web- und Museumsbesucher deutlich steigern lassen. • Website-Marketing Wenig einladend sieht die Startseite des Museums aus. (Quelle: http://levi-strauss-museum.de/) (abgerufen am 25.2.2019) Die Website ist stark veraltet: Es gibt keine Suchfunktion, Links sind nicht erkenntlich (in der gleichen Schrift und Farbe, nicht unterstrichen), die Sponsoren sind aufgelistet – aber nicht verlinkt. Die Startseite ist eine leere Seite ohne Text und Bild, nur mit den Reitern links am Rand: Ein Nutzererlebnis ist die Website überhaupt nicht. Es fehlen jegliche gestalterische Elemente; Stichwort Look & Feel. Ein Website-Analyse-Tool (zum Beispiel https://analytics.google.com ), um die Zielgruppe definieren zu können, das Nutzerverhalten zu kennen oder sozio-demografische Daten zu bekommen (Personas definieren!), ist zu empfehlen. Einen guten 23
Überblick über die Analyse der eigenen (und Konkurrenz-)Website liefert zum Beispiel der Website Grader von HubSpot. Ziel muss es sein, ! mehr Neukunden zu gewinnen ! Umsatz zu steigern ! User umfassend über Levi Strauss, das Museum und die Geschichte der Jeans zu informieren ! die Marke Levi-Strauss-Museum zu stärken • SEO Bei der Suchmaschinenoptimierung bietet es sich im Bereich des Branded- Search-Volumens („Levi’s® Museum“) an, mit Influencern zusammen zu arbeiten (bei Instagram oder in Kooperation mit dem Levi’s®-Konzern). Gastbeiträge von bekannten Namen aus der Bekleidungs-Industrie oder der Museums-Branche könnten veröffentlicht werden. Ferner könnte das Museum Empfehlungen bekannter Namen (lokal: Bürgermeister, Landrat, international: Levi’s® Vorstände, Nachkommen der Familie) einholen. Ziel ist es damit, ! durch eine höhere Conversion-Rate mehr User/Besucher auf die Seite/ins Museum zu bekommen • Content Marketing Es fehlt der Website und dem Facebook-Account des Levi-Strauss-Museums an jeglichem Content-Marketing-Mix. 24
Unterhaltung: Man könnte ein Quiz veranstalten mit der Abfrage der Lebensdaten von Levi Strauss Inspirieren: In entsprechende Foren, bei Communitys oder (Facebook-) Gruppen eintreten und aktiv mitwirken Lehren: Artikel und Filmbeiträge von Medien über das Leben und Wirken von Levi Strauss veröffentlichen Daten und Fakten: Alles rund um die Jeans, seinen Gründer und das Museum belegen Zu guter Letzt das Storytelling: Im Falle des Lebens von Levi Strauss bietet sich die „Heldenreise“ nahezu an. Zum Beispiel in Bildern (Instagram) oder kurzen Videos (IGTV) könnte der Weg des Jeans-Erfinders nacherzählt werden. Der Wert/die Arbeit des Contents sollte natürlich stetig anhand von Kennzahlen gemessen werden. 8. Quellenangaben und Tools • Felix Beilharz & Expertenteam/Der Online Marketing Manager/ Handbuch für die Praxis/ebook/ISBN 978-3-96010-151-2 • Günter Dippold und Ulrich Wirz/Museen, Schlösser und Sammlungen in Oberfranken/ISBN 3-9804971-2-7 • Hans Schaub/Von Löb Strauß zu Levi Strauß/ISBN 978-3-89889-176-9 • Heft 72 - Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2017 – Materialien aus dem Institut für Museumsforschung – Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz - Institut für Museumsforschung • http://ethority.de/social-media-prisma 25
• http://www.ard-zdf-onlinestudie.de • http://www.social-media-krise.de • https://de.sistrix.com • https://de.statista.com • https://de.wikipedia.org/wiki/Claude_L%C3%A9vi-Strauss • https://search.google.com/test/mobile-friendly • https://website.grader.com/ • https://www.customerbliss.com • https://www.geo.de/reisen • https://www.okayama-japan.jp/de/spot/908 • Kursunterlagen Online Marketing Manager, Suchmaschinenmarketing • Talkwalker, Hubspot/Social-Media-Krisenmanagement – Krisenherde frühzeitig erkennen • www.biography.com/people/levi-strauss-9496989 • www.facebook.com/Levi-Strauss-Museum-Buttenheim • www.immigrantentrepreneurship.org/entry.php?rec=19 • www.infranken.de • www.jeansmuseum.org • www.levi-strauss-museum.de • www.levistrauss.com/our-story/#levi-strauss • www.nordbayern.de • www.youtube.de 26
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