Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen

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Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Milchproduktionsstrategie –
Low-Input oder High-Output

             Andreas Häberli
      Lehrer/Berater Milchproduktion
        Inforama Rütti, Zollikofen

          andreas.haeberli@vol.be.ch
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Inhalte
1. Begriffe High-Output und Low-Input klären
     • 1 Ziel – mehrere Strategien (Wege)
2. Rahmenbedingungen
     • Volatile Milchpreise
     • Kraftfutterpreise
3. Erfolgsfaktoren – warum Kennzahlen nötig sind
     •   Produktionstechnik
     •   Kosten kennen und senken
     •   Umsatz
     •   Produktpreise
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Herkunft der Begriffe
Low Input und High Output

              Leistung (Ertrag, Output)
Effizienz =
              Kosten (Aufwand, Input)

Effizienz ist somit ein Mass für die
  (Ressourcen-) Wirtschaftlichkeit.
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Low-Input-Strategie
(tiefe Kosten)

Ziel ist, sich in der Milchproduktion auf die
  vorhandenen Ressourcen abzustützen.
Damit soll der Einsatz von Zukauffutter, Technik und
  Arbeit minimiert werden.

Herausforderung:
Die Kosten müssen stärker gesenkt werden als die
  finanziellen Leistungen sinken.
 Werden die Dinge richtig getan?
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Low-Input-Strategie
(tiefe Kosten)
Das oberste Ziel ist, das kostengünstige Futter,
 nämlich Weidegras, möglichst effizient zu verwerten.
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High-Output-Strategie
(hohe finanzielle Erträge)

Ziel ist, den finanziellen Ertrag aus dem Verkauf von
  Milch (und Tieren) zu steigern.
Mit dieser Steigerung sollen die Strukturkosten auf
  mehr Ertrag aus dem Verkauf verteilt werden.

Herausforderung:
Die finanziellen Erträge müssen stärker gesteigert
  werden als die Kosten ansteigen.
 Werden die Dinge richtig getan?
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Mögliche Wege für
höhere Wirtschaftlichkeit
     Milchmenge
                                            Marge steigern
      steigern
                        Kosten senken

Leistung Kühe
   steigern                                     Direktzahlungen
                        Arbeitseffizienz            steigern
                           steigern
   Kuhzahl
   steigern                                            Biomilch
                                                      Labelmilch
                Einsatz von       Weideanteil
                  Technik         maximieren
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Massgebende Punkte
bei der Strategiewahl
Standort- und Rahmenbedingungen sind
  ausschlaggebend bei der Systemwahl:
  – Klimatische Bedingungen
  – Futtergrundlage
  – Welche Produktionsfaktoren sind knapp?
    Arbeit, Boden, Kapital
  – Grösse und Zustand von Gebäude und Einrichtungen
  – Milchpreise, Futtermittelpreise
  – Persönliche Neigungen und Vorlieben
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Systemvergleich Hohenrain

Quelle: Systemvergleich Milchproduktion, BBZN Hohenrain LU
weitere Infos unter www.milchprojekt.ch
Milchproduktionsstrategie - Low-Input oder High-Output - Andreas Häberli Lehrer/Berater Milchproduktion Inforama Rütti, Zollikofen
Systemvergleich Hohenrain

Quelle: Systemvergleich Milchproduktion, BBZN Hohenrain LU
weitere Infos unter www.milchprojekt.ch
Rahmenbedingungen durch
die Märkte
                                                     90
Aktuelle Herausforderung
                                                     85

                                                     80
Umfeld der Milchproduzenten

                               Milchpreis [Rp./kg]
                                                     75
  verändert sich schnell
                                                     70
 Stark schwankende                                  65
  Milchpreise                                        60

 variierende bzw. steigende                         55

  Preise für Betriebsmittel                          50

                                                                                 ov

                                                                                 ez
                                                         b
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                                                                                  g

                                                                                  p
                                                         n

                                                                                 kt
                                                         r

                                                                                   l
  Bsp. Futtermittel

                                                                                Ju
                                                      Ap
                                                      Fe
                                                      Ja

                                                                               Au

                                                                               Se
                                                      Ju
                                                      M
                                                      M

                                                                               O

                                                                               N

                                                                               D
                                                                               Monat

                                                          2008   2009   2010       2011   2012   2013
Voraussetzungen für wirtschaftlichen
   Erfolg in der Milchviehhaltung

                                                                         Hohe Produktpreise
 Produktionstechnik

                      Kosten kennen und

                                          Hoher Umsatz
     Optimale

                           senken

                                                     Quelle: Uwe Gottwald, Miesbach, Bayern D
Voraussetzungen für wirtschaftlichen
   Erfolg in der Milchviehhaltung
                      Auswertungen weisen auf grosse Reserven in:
 Produktionstechnik

                      • Grundfutterleistung
     Optimale

                        • Grundfutterqualität
                        • Rationsgestaltung und Fütterungstechnik
                        • Kraftfuttereinsatz
                      • Herdengesundheit und Fruchtbarkeit
                      • Erstkalbealter und Remontierungsrate
Optimierungsansätze
in der wirtschaftlichen Fütterung
            hoch         Milchpreis      tief

      Leistungs-                        Milch aus
     potenzial der                     (eigenem)
      Kühe voll                         Raufutter
     ausschöpfen                       maximieren

                              Risiko für Versorgungslücken
Risiko für
Grundfutterverdrängung
Produktionstechnik als
gesamtes System optimieren

    Futtergrundlage   Haltungssystem

                 Genetik
Kontrolle der
Produktionstechnik I
Lebenseffektivität      = kg Milch pro Lebenstag
                        = Lebensleistung / Lebenstage

Ziel: mind. 12-14 kg Milch / Lebenstag

Massgebend für eine hohe Lebenseffektivität
  – Tiefes Erstkalbealter
  – lange Nutzungsdauer
  – Hohe Milchleistung je Melktag
     • Leistungsniveau
     • Zwischenkalbezeit (ø Anzahl Laktationstage)
Kontrolle der
Produktionstechnik II
                         g Kraftfutter
Kraftfuttereffizienz =
                         kg Milch energiekorrigiert

Ziel: max. 100-120 g Kraftfutter / kg Milch

Massgebend für hohe Kraftfuttereffizienz
  – Grundration und Genetik aufeinander abgestimmt
  – gute Grundfutterqualität
  – Hohe Grundfutteraufnahme
  – Passender Kraftfuttertyp eingesetzt
  – Gezielte (restriktive) Kraftfuttergaben
Voraussetzungen für wirtschaftlichen
         Erfolg in der Milchviehhaltung

                   Kosten kennen und
Direktkosten:                          Fremde Strukturkosten:
• Futterkosten                         • Maschinenkosten
• Kälberaufzucht        senken           • Auslastung  selber, Miete
                                           oder Lohnarbeiter?
• Tierarztkosten
                                       • Gebäudekosten
                                         a. Auslastung
                                         b. Verzicht auf Schnickschnack
Vollkosten und Erträge

Quelle: Inforama Betriebsleiterschule 2012-2013, 37 Betriebe Tal- & Hügelzone
Erkenntnisse aus der
Vollkostenanalyse

Nur schwacher Zusammenhang zwischen Ertrag
 (Milchpreis & Direktzahlungen) und Vollkosten

Analyse der Einzelbetriebe zeigen massgebenden
  Einfluss auf die Vollkosten durch
• Arbeitsproduktivität
• Liefermenge
• Maschinenkosten (inkl. Miete und Lohnarbeiten)
• Futterzukauf (Futtermittel, Transporte Futter und Gülle)
Fremdkosten und Erträge

Quelle: Inforama Betriebsleiterschule 2012-2013, 37 Betriebe Tal- & Hügelzone
Erkenntnisse aus der
Vollkostenanalyse
Erlös (Milchpreis & Direktzahlungen) und
  Fremdkosten verlaufen parallel

Analyse der Einzelbetriebe zeigen massgebenden
  Einfluss auf die Fremdkosten durch
• Maschinenkosten (inkl. Miete und Lohnarbeiten)
• Milchpreis  Direktkosten (v.a. Futterkosten)
Vollkosten und
                                                                                Arbeitsverdienst

Quelle: Inforama Betriebsleiterschule 2012-2013, 37 Betriebe Tal- & Hügelzone
Erkenntnisse aus der
Vollkostenanalyse

Analyse der Einzelbetriebe zeigen folgende
 Einflüsse auf den Arbeitsverdienst:

einheitlich grosser Einfluss:
• Maschinenkosten (inkl. Miete und Lohnarbeiten)

unterschiedlich grosser Einfluss:
• Liefermenge            Achtung bei Ersatz von Arbeit
• Arbeitsproduktivität   durch Technik bei Wachstum
Erfolgsfaktor Auslastung

             Sprungfixe Kosten beim Wachstum

   Zusätzliche Wachstumskosten
                                                    Deckungsbeitrag
                  Angestellter
Geldbetrag

                  Maschinen
                  Gebäude

                                       Milchmenge
                                                             Quelle: Thomas Haas, BBZN Hohenrain
Voraussetzungen für wirtschaftlichen
         Erfolg in der Milchviehhaltung
Grenzen für die Entwicklung:

                                  Hoher Umsatz
• Landfläche (Futterproduktion)
• Arbeitsanfall
   Zeitmanagement
   • Prioritäten setzen
   • Planung
   • Zieldefinition
Warum eine gute
Arbeitsorganisation nötig ist
• Voraussetzung für hohe Arbeitsproduktivität
   Potenziale für Effizienzsteigerung aufdecken
      Freiräume für andere Tätigkeiten / Freizeit

• Wirtschaftliches Potenzial:
  Grosse Unterschiede zwischen Betrieben
     Bsp. Unterschied 30 AKh /Kuh und Jahr:
           bei 25 Kühe sind dies Fr. 21‘000.-- Unterschied!

• Besonders wichtig für grössere, spezialisierte Betriebe
   mehrere Personen im Betrieb tätig
      klare Arbeitszeiten regeln
Positive Effekte
einer klaren Arbeitsorganisation
•   Erfordert eine Diskussion zwischen den Betroffenen
•   Schriftliche Formulierungen schaffen Klarheit
•   Bewusstsein für wichtige Kennzahlen wächst
•   Einzelne Arbeitsschritte werden hinterfragt
•   Arbeiten werden vereinfacht
•   Unnötiges wird eher weggelassen
Voraussetzungen für wirtschaftlichen
    Erfolg in der Milchviehhaltung

                                        Hohe Produktpreise
Markt: Angebot X Nachfrage = Preis

Dennoch erstaunliche Unterschiede bei
• Erlös aus Verkauf Kühe
• Erlös aus Verkauf Kälber
Mit Kennzahlen die
Wirtschaftlichkeit kontrollieren
Verfügbare Kennzahlen nutzen
• Statistiken des Zuchtverbandes
• Buchhaltungsabschluss (horizontal, vertikal)
Kennzahlen regelmässig berechnen
• Kostenrechner (SMP)
• Vollkostenrechnung
• Futtereffizienz und -kosten monatlich auswerten
Erfahrungsaustausch
• Vergleich mit Berufskollegen (Bsp. Arbeitskreise)
Produktionstechnische Daten nach Arbeitsverdienst gegliedert
                     79 Talbetriebe mit weniger als 60 Rp. Milchpreis

                                                         obere        untere
nach Arbeitsverdienst                     mittel
                                                         25%           25%

Anzahl Betriebe                             79            20            20
AV (Angest. und BL)            Fr./h       11.2          18.7           2.9
Landw. Nutzfläche               ha         27.0          27.0          25.3
Kühe                          Anzahl       29.9          33.3          28.3
Verkaufte Milchmenge         kg/Jahr     216'800       250'070       203'692
Kuhanteil/Ri-GVE                %           84            85            85
HFF pro RiGVE                   a           55            54            56
Milchleistung/Kuh            kg/Jahr      7'579         7'780          7'448
Milch je ha HFF                kg         12'593        13'399        12'596
DB je GVE                      Fr.        2'837         3'053          2'664
DB je ha HFF                   Fr.        5'654         6'306          5'173
Arbeit je Ri-GVE inkl. FB    h/RGVE        111           104           113
Arbeitsproduktivität          kg M/h        71            76            73
                                                                              Hohenrain, Kanton Luzern
Produktionstechnische Daten nach Arbeitsverdienst gegliedert
                   79 Talbetriebe mit weniger als 60 Rp. Milchpreis)

Arbeitsverdienst                mittel     obere 25 % untere 25 %                              35
Direktkosten                          25            21          29
Fremde Strukturkosten                 38            35          47
Eigene Strukturkosten                 35            31          33                             30

                       Rp./kg
Vollkosten                            99            87        109
Milchpreis                            57            58          57
                                                                                               25
Direktzahlungen                       20            21          19
Gewinn/Verlust                       -22            -9         -33

                                                                                                       Rp./kg Milch
Arbeitsverdienst      Fr./h           11            19           3                             20
LE Rindvieh           Fr.         33'016        59'619        762

                                                                                               15

                                                                                               10

                                                                                               5

                                                                                               0

                                                                            Hohenrain, Kanton Luzern
Schlussfolgerungen
• Verschiedene Systeme der Produktion können wirtschaftlich sein.
   eigenes System erkennen und konsequent umsetzen!
• Bei Steigerung der Leistungen je Kuh darf der Zusatzertrag nicht durch
  höhere Direktkosten aufgefressen werden.
• Die Wirtschaftlichkeit hoher Leistungen je Kuh hängt massgeblich vom
  Milchpreis-Kraftfutterpreis Verhältnis ab.
• Kosten optimieren ist ein Mehrkampf – Maschinen-, Futter- und vor
  allem Arbeitskosten sind jedoch Schlüsselkriterien.
• Arbeitseffizienz ist zentral  Tätigkeitsanalyse vornehmen
• Eine Investition in Mechanisierung muss das Geld, das sie kostet,
  selbst wieder verdienen.  rechnen, rechnen, rechnen!
• Auslastung von Arbeitskräften, Maschinen und Gebäuden anstreben
  (sprungfixe Kosten).
• Mittelfristige betriebliche Entwicklung ist normal, Stillstand über viele
  Jahre führt meistens zum Auslaufen der Produktion.
Anhang
Auszüge aus der Auswertung Vollkostenrechnung 2013 Talbetriebe
                              (Quelle: agridea Lindau und BBZN Hohenrain)
Zusammenhang Milchmenge und Kosten
                                   248 Talbetriebe (2012)

                                                                                                           Logarithmische
                                                                                                           Trendlinien

Vollkosten sinken langsamer als die Strukturkosten, da die Direktkosten ansteigen
  (beim Wachstum die Futter- und Lohnarbeitskosten im Griff haben, damit der Grösseneffekt nicht verloren geht!)

                                                                                                      Hohenrain, Kanton Luzern
Zusammenhang Arbeitsproduktivität und Arbeitsverdienst
                                  248 Talbetriebe (2012)

                                  Arbeitsverdienst über Fr. 28.--

                                                                                  Arbeitsproduktivität
                                                                                   über 150 kg/AKh

                                                                                  Arbeitsverdienst tief

Eine hohe Arbeitsproduktivität alleine führt nicht zu mehr Verdienst   (Achtung vor (zu) teuren Investitionen)

                                                                                       Hohenrain, Kanton Luzern
Zusammenhang Milchleistung und Arbeitsverdienst
                                   248 Talbetriebe (2012)

                                  Arbeitsverdienst über Fr. 28.--

Der Arbeitsverdienst hängt nicht von der Milchleistung ab (Hohe Verdienste von 5‘000 bis 9‘000 kg möglich)

                                                                                         Hohenrain, Kanton Luzern
Produktionstechnische Daten nach Milchmenge gegliedert
                                     248 Talbetriebe (2012)

                                                                                                 über
verkaufte Milch                t /Jahr   unter 100 100-199 200-299 300-399
                                                                                                 400
              Je grösser, desto höhere Milchleistung und Arbeitsproduktivität
Anzahl Betriebe                             14         94         82          33                   25
AV (Angest. und BL)             Fr./h      12.8       12.9       16.4         17.5               16.8
Landw. Nutzfläche                ha        18.8       23.6       31.7         39.4              46.6
Kühe                           Anzahl      15.8       23.1       33.2         47.9              63.5
Verkaufte Milchmenge          kg/Jahr     86'257    152'411 239'965 344'193 519'914
Kuhanteil/Ri-GVE                 %          82         84         84          84                   85
HFF pro RiGVE                    a          63         58         57          55                   49
Milchleistung/Kuh             kg/Jahr     6'060       7'254      7'753       7'700             8'617
Milch je ha HFF                  kg       8'434      11'374     12'365       12'546          15'902
DB je GVE                        Fr.      2'942       3'000      3'234       3'348             3'222
DB je ha HFF                     Fr.      4'917       5'609      6'100       6'440             6'939
Arbeit je Ri-GVE inkl. FB     h/RGVE       143         119       100          85                   72
Arbeitsproduktivität           kg M/h       46         63         76          89                 114

                                                                                Hohenrain, Kanton Luzern
Vergleich Kostenstellen nach Milchmenge gegliedert
                                   248 Talbetriebe (2012)
                                                                                                       50
 verkaufte t Milch/Jahr       unt. 100 100-199 200-299 300-399 über 400       Eigene
 Direktkosten                        21      26      27     29       32       Strukturk.               45
 Fremde Strukturkosten               41      40      41     42       35
 Eigene Strukturkosten               52      39      30     24       19                                40

                        Rp./kg
 Vollkosten                        115     106       98     95       86
 Milchpreis                          63      63      65     67       63                                35
 Direktzahlungen                     26      22      21     20       16
                                                                                                       30
 Gewinn/Verlust                     -26     -21     -12      -8       -7

                                                                                                               Rp./kg Milch
 Arbeitsverdienst       Fr./h        13      13      16     17       17                                25
 LE Rindvieh            Fr.    30'331 34'580 50'883 64'532 79'381
                                                                                                       20
                      Direktkosten                    Fremde Strukturkosten
                                                                                                       15

                                                                                                       10

                                                                                                       5

                                                                                                       0
Grosse Lieferanten sind günstiger, haben höhere Futterkosten und weniger Direktzahlungen

                                                                                    Hohenrain, Kanton Luzern
Produktionstechnische Daten nach Milchleistung gegliedert
                                     248 Talbetriebe (2012)

                                           unter     6'000 - 7'000 -     8'000 -          über
Milchleistung                  kg/Jahr
                                           6'000     7'000    8'000       9'000          9'000
 Mit der Milchleistung steigt die Flächenleistung, Liefermenge und Arbeitsproduktivität
Anzahl Betriebe                              18        50        99         60               21
AV (Angest. und BL)              Fr./h      15.0      13.2      16.1       14.9            15.2
Landw. Nutzfläche                 ha        23.2      29.1      30.1       33.8           31.7
Kühe                            Anzahl      24.2      31.9      33.2       37.6            34.0
Verkaufte Milchmenge           kg/Jahr 122'127 192'463 234'149 302'600 305'207
Kuhanteil/Ri-GVE                  %          83        84        85         84               80
HFF pro RiGVE                     a          56        62        56         55               52
Milchleistung/Kuh              kg/Jahr     5'518     6'496      7'460     8'441          9'656
Milch je ha HFF                   kg       8'731     9'485     12'117    14'036        16'169
DB je GVE                         Fr.      2'715     2'920      3'155     3'340          3'417
DB je ha HFF                      Fr.      5'056     5'036      6'012     6'585          7'105
Arbeit je Ri-GVE inkl. FB      h/RGVE       121       110        103       100               99
Arbeitsproduktivität            kg M/h       52        62        74         86               97

                                                                                   Hohenrain, Kanton Luzern
Vergleich Kostenstellen nach Milchleistung gegliedert
                                   248 Talbetriebe (2012)
                                                                                                        45
                             unter 6'000- 7'000- 8'000- über                   Eigene
kg Milchleistung/Jahr
                            6'000 7'000 8'000 9'000 9'000                      Strukturk.
Direktkosten                     22    26     27     29     29                                          40
Fremde Strukturkosten            45    46     39     38     34
Eigene Strukturkosten            46    38     33     27     27                                          35

                       Rp./kg
Vollkosten                     112    111     99     94     90
Milchpreis                       64    65     64     64     61                                          30
Direktzahlungen                  27    25     20     18     16
Gewinn/Verlust                  -21   -20    -14    -12    -12                                          25

                                                                                                                Rp./kg Milch
Arbeitsverdienst      Fr./h      15    13     16     15     15
LE Rindvieh           Fr.   40'089 41'464 50'706 51'253 51'040                                          20

                     Direktkosten                      Fremde Strukturkosten                            15

                                                                                                        10

                                                                                                        5

                                                                                                        0
Hochleistungsbetriebe haben tiefere Vollkosten (v.a. Arbeit) aber höhere Kraftfutterkosten

                                                                                     Hohenrain, Kanton Luzern
Produktionstechnische Daten nach Weideanteil gegliedert
                                    248 Talbetriebe (2012)

Weideanteil                               mittel      gering     Halbtagsweide Vollweide
Je höher der Weideanteil, desto tiefer die Liefermenge, Milchleistung und Flächenleistung
Anzahl Betriebe                            248          42             162                 38
AV (Angest. und BL)             Fr./h      15.0        13.7           15.3               15.7
Landw. Nutzfläche                ha        30.4        31.3           30.0               30.4
Kühe                           Anzahl      33.4        39.9           32.3               32.6
Verkaufte Milchmenge           kg/Jahr 240'192       305'593        231'417         215'290
Kuhanteil/Ri-GVE                 %          84          85              84                 84
HFF pro RiGVE                    a          56          49              58                 59
Milchleistung/Kuh              kg/Jahr    7'548       7'956           7'566            6'988
Milch je ha HFF                  kg      12'148      14'587          11'914           10'609
DB je GVE                        Fr.      3'143       2'949           3'168            3'227
DB je ha HFF                     Fr.      5'977       6'473           5'899            5'763
Arbeit je Ri-GVE inkl. FB     h/RGVE       105          97             106                103
Arbeitsproduktivität           kg M/h       75          85              74                 71

                                                                              Hohenrain, Kanton Luzern
Vergleich Kostenstellen nach Weideanteil gegliedert
                                       248 Talbetriebe (2012)
                                                                                                           35
     Weideanteil                 mittel gering Halbtags- Vollweide                Eigene
     Direktkosten                    27     30        26        28                Strukturk.
     Fremde Strukturkosten           40     37        40        45                                         30
     Eigene Strukturkosten           33     27        34        33

                            Rp./kg
     Vollkosten                    100      94       100      106
     Milchpreis                      64     62        64        67                                         25
     Direktzahlungen                 21     17        21        24
     Gewinn/Verlust                 -15    -15       -15       -15                                         20

                                                                                                                   Rp./kg Milch
     Arbeitsverdienst      Fr./h     15     14        15        16
     LE Rindvieh           Fr. 48'232 44'849     50'405    45'101
                                                                                                           15
                          Direktkosten                    Fremde Strukturkosten
                                                                                                           10

                                                                                                           5

                                                                                                           0
Vollweidebetriebe haben höhere Vollkosten (Maschinen!), bessere Erträge und gleiches Einkommen

                                                                                        Hohenrain, Kanton Luzern
Produktionstechnische Daten nach Produktionsform gegliedert
                                     248 Talbetriebe (2012)

Produktionsform                              mittel          Bio           ÖLN
Biobetriebe haben tiefere Milchleistung und Arbeitsproduktivität, aber besseren DB
Anzahl Betriebe                               248            20             228
AV (Angest. und BL)             Fr./h        15.0           22.7           14.4
Landw. Nutzfläche                ha          30.4           34.9           30.0
Kühe                           Anzahl        33.4           35.1           33.3
Verkaufte Milchmenge           kg/Jahr     240'192        213'707        242'515
Kuhanteil/Ri-GVE                  %           84             86             84
HFF pro RiGVE                     a           56             68             55
Milchleistung/Kuh              kg/Jahr       7'548          6'544          7'636
Milch je ha HFF                  kg         12'148          8'588         12'460
DB je GVE                        Fr.         3'143          3'515          3'110
DB je ha HFF                     Fr.         5'977          5'348          6'032
Arbeit je Ri-GVE inkl. FB     h/RGVE          105            102            105
Arbeitsproduktivität           kg M/h         75             67             76

                                                                                  Hohenrain, Kanton Luzern
Vergleich Kostenstellen nach Produktionsform gegliedert
                                      248 Talbetriebe (2012)
                                                                                                            40
    Produktionsform                  mittel       Bio         ÖLN                  Eigene
    Direktkosten                             27       28            27             Strukturk.
                                                                                                            35
    Fremde Strukturkosten                    40       47            40
    Eigene Strukturkosten                    33       40            32

                            Rp./kg
    Vollkosten                              100      115            99                                      30
    Milchpreis                               64       76            63
    Direktzahlungen                          21       30            20                                      25
    Gewinn/Verlust                          -15       -8           -16

                                                                                                                    Rp./kg Milch
    Arbeitsverdienst      Fr./h              15       23            14                                      20
    LE Rindvieh           Fr.            48'232   75'435        45'846

                                                                                                            15
                          Direktkosten                     Fremde Strukturkosten

                                                                                                            10

                                                                                                            5

                                                                                                            0
Biobetriebe haben zwar höhere Vollkosten, aber dank besseren Erträgen trotzdem mehr Verdienst

                                                                                         Hohenrain, Kanton Luzern
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