Statistisches Monatsheft Thüringen - APRIL 2021 - ZAHLEN DATEN FAKTEN - Ausgabe April 2021

 
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Statistisches Monatsheft Thüringen - APRIL 2021 - ZAHLEN DATEN FAKTEN - Ausgabe April 2021
ZA HL EN   ∙ DAT EN ∙   FA KT E N
                                                                  Thüringer Landesamt
                                                                  für Statistik

Statistisches Monatsheft
Thüringen
APRIL 2021

                                                             lu ng  de  r Z ahl der
                                  k ün fti ge  E  ntwick                 g e n bis 2040
                             • Zu                                h ür in
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                                                              n h an g  m  it der
                                  io n im    Z u samme
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                               NUTS-Kla
Statistisches Monatsheft Thüringen - APRIL 2021 - ZAHLEN DATEN FAKTEN - Ausgabe April 2021
IMPRESSUM
Herausgeber:                                                       Zeichenerklärung:
      Thüringer Landesamt für Statistik                            –     nichts vorhanden (genau Null)
      Europaplatz 3, 99091 Erfurt                                  0     weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten
Schriftleitung:                                                          Stelle, jedoch mehr als nichts
      Dr. Holger Poppenhäger                                       .     Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
                                                                   ...   Zahlenwert lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor
Auskunft erteilt:
                                                                   x     Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll
      Präsidialbereich Grundsatzfragen, Presse
                                                                   p     vorläufige Zahl
      Daniel Mroß
                                                                   r     berichtigte Zahl
      Telefon 03 61 57 331-91 10
                                                                   /     Zahlenwert nicht sicher genug
      Telefax 03 61 57 331-96 97
                                                                   ()    Aussagewert eingeschränkt
      E-Mail: Daniel.Mross@statistik.thueringen.de
      Internet: www.statistik.thueringen.de
                                                                   Anmerkung: Abweichungen in den Summen, auch im
Satz und Druck:                                                    Vergleich zu anderen Veröffentlichungen, erklären sich
                                                                   aus dem Runden von Einzelwerten.
      Thüringer Landesamt für Statistik
Titelfoto:
      unsplash.com

Herausgegeben: Mai 2021
Heft-Nr.: 68 / 21
Jahrgang: 28
Preis: 5,00 Euro
ISSN 09 48-54 49
Bestell-Nr.: 40 301

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet.
INHALT

APRIL
2021
3 INHALT                                                     17     ENERGIEVERBRAUCH
5 AN EINEM TAG IN THÜRINGEN                                  18     IM FOKUS
6 NEUES                                                      20     THÜRINGEN AKTUELL
 6   Ausländerzentralregister: Zahl der ausländischen Mit-
     bürger in Thüringen 2020 um 2,2 Prozent angestiegen     33     SCHADENSUHR
 6   Rückgang der Sterbefälle in Thüringen im Februar
     nach deutlich erhöhter Sterblichkeit zum Jahresan-      34     AUFSATZ
     fang 2021                                                      Yvonne May & Dr. Susanne Knabe:
 7   Erwerbstätigkeit in Thüringen im 4. Vierteljahr 2020           „Zukünftige Entwicklung der Zahl der Pflegebedürfti-
                                                                    gen in Thüringen bis 2040“
 7   1 024 500 Erwerbstätige mit Arbeitsort in Thüringen
     im Jahr 2020                                            47 KARTE DES MONATS
 8   Ostern 2021: Weniger Eier in Thüringen erzeugt
 8   Gemüseernte unter Glas 2020                             48 AUFSATZ
 9   Freilandgemüseernte in Thüringen 2020                          Robert Kaufman:
 9   Anbau und Ernte von Speisepilzen in Thüringen 2020             „Die Regionalstatistik der Europäischen Union im Zu-
 9   Stromeinspeisung 2020 steigt deutlich über Vorjah-             sammenhang mit der NUTS-Klassifikation 2021“
     reswert
10   Endenergieverbrauch im Freistaat 2018 erneut gesunken
                                                             56     WIESO WESHALB WARUM
10   Beschäftigtenlage in der Thüringer Energie- und         58     GRAFIKEN
     Wasserversorgung im Jahr 2020
10   Der Tourismusatlas - Neues interaktives Daten-          64     TROCKENE ZAHL
     angebot der amtlichen Statistik
11   Thüringer Außenhandel im 4. Vierteljahr 2020
                                                             65     WIRTSCHATFSINDIKATOREN
12   Rückgang der Unfälle mit Personenschaden im             68     ZAHLENSPIEGEL
     Dezember 2020 um mehr als ein Viertel zum
     Vorjahresmonat
12   Fast 100 000 Studierende im Wintersemester 2020/21
     in Thüringen
12   Seit 2014 rund 40 Prozent mehr Krankenhausbehand-
     lungen aufgrund von Alkoholkonsum bei Thüringer
     Jugendlichen und jungen Erwachsenen
13   Ein Behandlungsfall in einem Thüringer Krankenhaus
     kostete 2019 durchschnittlich 4 679 Euro
13   Ausgaben der Thüringer Kommunen betrugen
     6,2 Milliarden Euro
14   Ausgaben und Einnahmen der Thüringer Kommunen
     im Jahr 2020
14   Deutlicher Preisanstieg der Baupreise im Februar 2021
15   Inflationsrate in Thüringen im Februar 1,4 Prozent
15   Bruttoinlandsprodukt Thüringens 2020 gesunken
16   Verpackungsabfälle in Thüringen 2019
16   Ausgabe 11 des Corona-Dossiers erschienen

                                                             Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   3
4   Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
E M  T A G
     AN EIN
              I N G E N
     IN THÜR
     VERKEHR

                           131               erfasste
                                             Unfälle

                                                        18 Veru n g l ü c kte

Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2020.

                                                        Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   5
NEUES

                                   Neues aus der Statistik
                                    Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen der Corona-Krise finden Sie in den Themenbereichen.
                                    Darüber hinaus erscheint monatlich die Sonderveröffentlichung „Aktuelle Zahlen für Thüringen in Zei-
                                    ten der Corona-Krise“ als Sammlung statistischer Daten mit möglichem Bezug zur Corona-Pandemie.

                                                                                              Absolut nach Kreisen betrachtet lebten am 31.12.2020
                                   Ausländerzentralregister: Zahl                             mit 20 075 nichtdeutschen Personen die meisten in
                                   der ausländischen Mitbürger in                             der kreisfreien Stadt Erfurt, gefolgt von Jena mit
                                   Thüringen 2020 um 2,2 Prozent                              11 730 Personen und dem Landkreis Gotha mit
                                                                                              9 725 Personen. Die wenigsten Ausländer lebten laut
                                   angestiegen                                                AZR im Landkreis Sömmerda mit 2 165 Personen,
                                                                                              gefolgt vom Kyffhäuserkreis (2 240 Personen) und
                                   Nach einer Auswertung des Ausländerzentralregisters        dem Landkreis Hildburghausen (2 420 Personen).
                                   (AZR)1) lebten am 31. Dezember 2020 in Thüringen
                                   117 130 ausländische Personen aus rund 150 Staaten.         Bitte beachten:
                                   Das waren 2 505 Personen bzw. 2,2 Prozent mehr              Alle Zahlen ab dem Berichtsjahr 2015 wurden
                                   als noch Ende des Jahres 2019. Eine vergleich-              einem Geheimhaltungsverfahren unterzogen, bei
                                   bar niedrige Zuwachsrate gab es zuletzt vor über            dem alle Fallzahlen auf das nächstgelegene Viel-
                                   10 Jahren in Thüringen.                                     fache von 5 gerundet wurden. Infolgedessen kön-
                                                                                               nen bei Summenbildung Differenzen auftreten.
                                   Nach Kontinenten gegliedert lagen die Europäer
                                   mit 61 905 Personen bzw. einem Anteil von 52,9 Pro-
                                   zent an der Gesamtausländerzahl im Jahr 2020 an            Rückgang der Sterbefälle in
                                   der Spitze. Unter ihnen waren 44 445 EU-Bürger.            Thüringen im Februar nach deut-
                                   17 460 Personen kamen aus den anderen europäi-
                                   schen Staaten. Weitere 43 750 Personen bzw. 37,4 Pro-      lich erhöhter Sterblichkeit zum
                                   zent der in Thüringen lebenden Ausländer kamen             Jahresanfang 2021
                                   aus Asien, 6 985 Personen aus Afrika (6,0 Prozent),
                                   2 560 Personen kamen aus Nord-, Mittel- oder Süd-          Nachdem bereits im Dezember 2020 in Thüringen
                                   amerika (2,2 Prozent) und 110 Personen aus Aus-            mit mehr als 3 600 Sterbefällen eine deutlich erhöh-
                                   tralien einschließlich Ozeanien (0,1 Prozent). Bei         te Sterblichkeit beobachtet werden konnte, setzte
                                   1 820 Personen (1,6 Prozent) war die Staatsange-           sich die Entwicklung im Januar 2021 fort. In Thü-
                                   hörigkeit ungeklärt oder die Personen galten als           ringen starben nach einer vorläufigen Auswertung
                                   staatenlos.                                                von Rohdaten im 1. Monat des Jahres insgesamt
                                                                                              3 938 Personen. Im Vergleich zum Durchschnitt des
                                   Die syrischen Staatsangehörigen bildeten laut dem          Monats Januar der Jahre 2017 bis 2020 entspricht
                                   AZR im Jahr 2020 mit 16 515 Personen (14,1 Prozent)        dies einer Steigerung um 1 204 Personen bzw.
                                   die größte Gruppe unter den in Thüringen lebenden          44,0 Prozent. Diese Entwicklung setzte sich im Fe-
                                   Ausländern. Es folgen Polen mit 12 285 Personen bzw.       bruar 2021 nicht fort. Die Zahl der Sterbefälle ging
                                   10,5 Prozent, Rumänien (10 485 Personen bzw. 9,0 Pro-      deutlich zurück und summierte sich im 2. Monat
                                   zent), Afghanistan (7 645 Personen bzw. 6,5 Prozent) und   des Jahres auf 2 803 Personen, was im Vergleich
                                   Bulgarien (4 535 Personen bzw. 3,9 Prozent).               zum Februar der Vorjahre einer Steigerung um
1) Das Ausländerzentralregister                                                               188 Personen bzw. 7,2 Prozent darstellt.
   (AZR) wird vom Bundesamt
   für Migration und Flüchtlinge
                                   Das Durchschnittsalter aller in Thüringen leben-
   geführt (Registerbehörde). Es   den Ausländer betrug 2020 laut AZR 31,5 Jahre.             Die Übersterblichkeit des Januars 2021 ging vor
   unterstützt durch die Spei-     37 835 Personen (32,3 Prozent) der ausländischen           allem auf Personen aus der Altersgruppe ab
   cherung und Übermittlung
                                   Bevölkerung waren verheiratet und 61 945 Personen          80 Jahren zurück. In dieser Altersgruppe gab es mit
   der Daten von Ausländern
   die mit der Durchführung        (52,9 Prozent) ledig. Von den verheirateten aus-           2 661 Sterbefällen 1 115 Fälle mehr als im Vergleich
   ausländer- oder asylrecht-      ländischen Personen lebten 5 950 (15,7 Prozent)            zu den Vorjahren. Dies entspricht einer Steigerung
   licher Vorschriften betrau-     mit einem deutschen Ehepartner zusammen. Die               von 72,1 Prozent. Bei den 65- bis unter 80-Jähri-
   ten Behörden und andere
   öffentliche Stellen. Rechts-    durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 7,1 Jahre.       gen starben im Vergleich 102 Personen (+ 12,7 Pro-
   grundlage der statistischen
   Auswertung des Registers
   ist § 23 des Gesetzes über
   das Ausländerzentralregister
   (AZR-Gesetz).

6    Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
NEUES

zent) mehr. Bei den unter 65-Jährigen ging die Zahl     1. Vierteljahr 2019 gegenüber dem entsprechen-
der Gestorbenen um 14 Personen leicht zurück            den Vierteljahreswert des Vorjahres stets gering-
(−3,6 Prozent).                                         fügig zu, mit Veränderungsraten zwischen + 0,1 und
                                                        + 0,5 Prozent. Jedoch blieb Thüringen bereits in die-
Im Februar war bei den über 80-Jährigen noch eine       sem Zeitraum mit seinen Wachstumsraten spürbar hinter
leicht erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zu den Vor-   dem Erwerbstätigenzuwachs in Deutschland zurück.
jahreszeiträumen zu verzeichnen. Im 2. Monat des
Jahres starben in dieser Altersgruppe 1 745 Personen.   Unter den Bundesländern verzeichneten im 4. Vier-
Dies entspricht einer Steigerung um 254 Personen        teljahr 2020 Brandenburg und Schleswig-Holstein
bzw. 17,0 Prozent. Bei den 65- bis unter 80-Jäh-        mit einem Rückgang von jeweils 1,3 Prozent den
rigen starben im Vergleich 85 Personen weniger          geringsten Beschäftigungsverlust gegenüber dem
(−10,8 Prozent) und bei den unter 65-Jährigen ging      4. Vierteljahr 2019. Den höchsten Beschäftigungs-
die Zahl der Gestorbenen um 18 Personen leicht          verlust gab es in diesem Zeitraum im Saarland mit
nach oben (+ 5,3 Prozent).                              − 2,5 Prozent, gefolgt von Thüringen mit − 2,2 Pro-
                                                        zent. Dies ergaben Berechnungen des Arbeitskrei-
 Bitte beachten:                                        ses „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der
 Von Übersterblichkeit bzw. einer erhöhten Sterb-       Länder“.
 lichkeit wird dann gesprochen, wenn die Sterbe-
 fallzahlen eines bestimmten Zeitpunktes oder           Die Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in Thüringen
 Zeitraumes im Vergleich zu der Sterblichkeit eines     im 4. Vierteljahr 2020 gegenüber dem 4. Vierteljahr
 Basis-Zeitraumes erhöht sind. Aus diesem Basis-        2019 ist hauptsächlich auf eine Abnahme der so-
 Zeitraum wird die Basismortalität ermittelt. Die       zialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie der
 Basismortalität gibt an, welche Sterbefallzahlen       geringfügig Beschäftigten zurückzuführen. So sank
 für einen bestimmten Zeitraum zu erwarten ge-          die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf-
 wesen wären, wenn man die Sterbefälle aus den          tigten in Thüringen im 4. Vierteljahr 2020 gegen-
 Vorjahren als Grundlage der Betrachtung nimmt.         über dem 4. Vierteljahr 2019 um 11 100 Personen
 Für diese Pressemitteilung wurde die Basismor-         (− 1,4 Prozent) und die Zahl der ausschließlich gering-
 talität aus den Sterbefällen der Jahre 2016 bis        fügig Beschäftigten um 5 800 Personen (− 7,4 Prozent).
 2019 für die Monate des Jahres 2020 gebildet
 und für die Monate des Jahres 2021 wurde die           Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter zählen zu den
 Basismortalität aus den Sterbefällen der Jah-          Erwerbstätigen. Die seit dem Auftreten der Coro-
 re 2017 bis 2020 gebildet. Begrifflichkeiten wie       na-Pandemie verstärkte Nutzung des arbeitsmarkt-
 Übersterblichkeit finden in der Regel nur dann         politischen Instruments der Kurzarbeit dämpft das
 Anwendung, wenn es sich um eine Krisen- oder           Ausmaß der rückläufigen Entwicklung der Erwerbs-
 Pandemiesituation handelt.                             tätigenzahlen in Deutschland.

                                                         Bitte beachten:
Erwerbstätigkeit in Thüringen im                         Den vorgelegten Erwerbstätigenzahlen liegt das
4. Vierteljahr 2020                                      sogenannte Arbeitsortkonzept zugrunde. Die aus-
                                                         gewiesenen Ergebnisse umfassen nur diejenigen
Im 4. Vierteljahr 2020 hatten im Durchschnitt            Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Thüringen
1 024 800 Personen einen Arbeitsplatz in Thüringen.      haben. Auspendler in die anderen Bundesländer
Das waren 22 900 Personen bzw. 2,2 Prozent weni-         bleiben unberücksichtigt, Einpendler aus anderen
ger als im 4. Vierteljahr 2019. In Deutschland sank      Bundesländern sind einbezogen.
die Erwerbstätigenzahl im 4. Vierteljahr 2020 um
1,6 Prozent, im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin)
um 1,7 Prozent und im Gebiet der neuen Bundes-          1 024 500 Erwerbstätige mit
länder (ohne Berlin) um 1,6 Prozent.                    Arbeitsort in Thüringen im
Die Erwerbstätigenzahl in Thüringen lag seit dem        Jahr 2020
2. Vierteljahr 2020 deutlich unter dem Niveau des
jeweiligen Vorjahreszeitraumes. Rückläufige Er-         Im Jahr 2020 hatten im Jahresdurchschnitt 1024500 Per-
werbstätigenzahlen verzeichnete Thüringen bereits       sonen einen Arbeitsplatz in Thüringen. Die Zahl der
ab dem 2. Vierteljahr 2019. Dieser Rückgang wurde       Erwerbstätigen in Thüringen ist im Jahr 2020 gegen-
im Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie verstärkt.       über dem Vorjahr um 1,9 Prozent (− 20 200 Personen)
Demgegenüber nahm die Zahl der Erwerbstäti-             gesunken. Damit blieb auch im Corona-Jahr die
gen in Thüringen vom 4. Vierteljahr 2016 bis zum        Entwicklung der Erwerbstätigenzahl im Freistaat

                                                                         Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   7
NEUES

                               deutlich hinter der in Deutschland zurück – nunmehr       Ostern 2021: Weniger Eier in
                               das zehnte Jahr in Folge. Den prozentual stärksten
                               Rückgang verzeichnete im Jahr 2020 in Thüringen
                                                                                         Thüringen erzeugt
                               die Zahl der marginal Beschäftigten mit 7,8 Prozent       Im Jahr 2020 verfügten die Betriebe mit einer Hal-
                               (− 6 800 Personen).                                       tungskapazität von mindestens 3 000 Hennenhal-
                                                                                         tungsplätzen über insgesamt rund 1,8 Millionen
                               In Deutschland verringerte sich die Zahl der Erwerbstä-   Plätze. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund
                               tigen im Jahr 2020 um 1,1 Prozent (− 487 000 Personen),   64 000 Haltungsplätze bzw. 3 Prozent weniger. Die
                               im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) ebenfalls um       Auslastung der Haltungskapazitäten lag mit 83 Pro-
                               1,1 Prozent (− 399 000 Personen) und im Gebiet der        zent auf Vorjahresniveau.
                               neuen Bundesländer (ohne Berlin) um 1,3 Prozent
                               (− 80 000 Personen). Wie die revidierten Berechnungen     Es wurden durchschnittlich rund 1,5 Millionen Lege-
                               des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bun-       hennen gehalten, die insgesamt 492 Millionen Eier
                               des und der Länder“ außerdem zeigen, verzeichneten        legten. Der Durchschnittsbestand aller Betriebe
                               im Jahr 2020 alle Bundesländer einen Rückgang der         verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund
                               Erwerbstätigenzahl. Die Stadtstaaten Berlin (− 0,4 Pro-   56 000 Tiere bzw. 4 Prozent. Die Zahl der insgesamt
                               zent) und Hamburg (− 0,5 Prozent) weisen dabei die        erzeugten Eier lag um rund 3 Millionen bzw. 1 Pro-
                               geringsten Verluste im Vergleich zum Vorjahr auf. Den     zent unter dem Wert des Jahres 2019. Die errechnete
                               stärksten Rückgang der Erwerbstätigenzahl verzeich-       durchschnittliche Legeleistung betrug im vergan-
                               neten das Saarland (− 2,2 Prozent) und Thüringen          genen Jahr 322 Eier je Legehenne. Somit standen
                               (− 1,9 Prozent).                                          im Jahr 2020 rein rechnerisch jedem Thüringer
                                                                                         4 Eier pro Woche aus einheimischer Produktion zur
                               In den Hauptwirtschaftsbereichen entwickelte sich         Verfügung.
                               die Erwerbstätigenzahl in Thüringen im Jahr 2020
                               überwiegend rückläufig. Eine Ausnahme bildet der          Die Verteilung der Haltungsformen änderte sich
                               Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Er-       gegenüber dem vergangenen Berichtszeitraum wie
                               ziehung, Gesundheit, Häusliche Dienste, welcher           folgt: 72 Prozent der Haltungsplätze wurden der
                               um 0,1 Prozent (300 Personen) zunahm. In allen            Bodenhaltung zugeordnet. Gegenüber dem Jahr
                               anderen Hauptwirtschaftsbereichen verringerte sich        2019 waren das 2 Prozentpunkte mehr. Der Anteil
                               in Thüringen die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr          der Plätze in Freilandhaltung lag wie im Vorjahr
                               2020: im Verarbeitenden Gewerbe um 7 700 Personen         bei 22 Prozent. Auf die Haltung in Kleingruppen
                               (− 3,5 Prozent), im Bereich Handel, Verkehr und La-       und ausgestalteten Käfigen entfielen 0,3 Prozent
                               gerei, Gastgewerbe, Information und Kommunika-            der Haltungsplätze. Im Jahr 2019 waren es 0,6 Pro-
                               tion um 5 800 Personen (− 2,6 Prozent), im Bereich        zent. Die Kriterien der ökologischen Eiererzeugung
                               Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister,    erfüllten insgesamt 6 Prozent der Haltungsplätze,
                               Grundstücks- und Wohnungswesen um 5 600 Perso-            im Jahr zuvor waren es 7 Prozent.
                               nen (− 3,6 Prozent) und im Bereich Land- und Forst-
                               wirtschaft, Fischerei um 700 Personen (− 3,7 Prozent).
                               Auch die Zahl der Erwerbstätigen im Baugewer-             Gemüseernte unter Glas 2020
                               be nahm im Vergleich zu 2019 um 800 Personen
                               (− 1,1 Prozent) ab. Im früheren Bundesgebiet (ohne        Im Jahr 2020 wurden in den Thüringer Gewächs-
                               Berlin) nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Baugewer-     häusern insgesamt rund 11 300 Tonnen Gemüse
                               be 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent zu.       geerntet. Das waren 550 Tonnen bzw. 5 Prozent
                                                                                         mehr als im Jahr 2019. Die Thüringer Gewächs-
                               Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter zählen zu den          hausfläche blieb mit insgesamt 34 Hektar auf dem
                               Erwerbstätigen. Die seit dem Auftreten der Corona-        Niveau des Vorjahres.
                               Pandemie verstärkte Nutzung des arbeitsmarkt-
                               politischen Instruments der Kurzarbeit dämpft das         Drei Viertel der Thüringer Gewächshausfläche wurde
                               Ausmaß der rückläufigen Entwicklung der Erwerbs-          für den Anbau von Tomaten genutzt. Die Ernte-
                               tätigenzahlen in Deutschland.                             menge der insgesamt 26 Hektar Tomaten betrug
                                                                                         10 100 Tonnen. Das waren 500 Tonnen bzw. 5 Prozent
                                 Bitte beachten:                                         mehr als im Jahr zuvor. Der erzielte Ertrag betrug
                                 Den vorgelegten Erwerbstätigenzahlen liegt das          396 Tonnen je Hektar und lag um 28 Tonnen bzw.
                                 sogenannte Arbeitsortkonzept zugrunde. Die aus-         8 Prozent über dem Vorjahreswert.
                                 gewiesenen Ergebnisse umfassen nur diejenigen
                                 Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Thüringen
                                 haben. Auspendler in die anderen Bundesländer
                                 bleiben unberücksichtigt, Einpendler aus anderen
                                 Bundesländern sind einbezogen.

8   Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
NEUES

Der Anbau von Salatgurken erfolgte auf etwas mehr      Für den Weißkohl konnte eine leichte Anbauaus-
als einem Hektar der gesamten Gewächshausfläche.       dehnung registriert werden. Gegenüber dem Vorjahr
Der ermittelte Ertrag von 115 Tonnen je Hektar lag     erhöhte sich die Anbaufläche um 15 Hektar bzw.
um 11 Tonnen je Hektar bzw. 10 Prozent über dem        15 Prozent. Pro Hektar konnten 78 Tonnen Weiß-
Vorjahresergebnis. Insgesamt wurden in den Thürin-     kohl geerntet werden. Gegenüber dem Jahr 2019
ger Gewächshäusern 147 Tonnen Gurken abgenom-          entspricht dies einem Mehrertrag von 12 Tonnen
men. Die Gesamterntemenge erhöhte sich gegenüber       je Hektar bzw. 18 Prozent. Die Erntemenge betrug
dem Jahr 2019 um 6 Tonnen bzw. 4 Prozent.              rund 8 500 Tonnen. Das waren rund 2 300 Tonnen
                                                       bzw. 36 Prozent mehr als im Vorjahr.
 Bitte beachten:
 Die Berechnung der absoluten und prozentualen          Bitte beachten:
 Veränderungen erfolgte auf voller Stellenzahl.         Die Berechnung der absoluten und prozentualen
                                                        Veränderungen erfolgt auf voller Stellenzahl.

Freilandgemüseernte in
Thüringen 2020                                         Anbau und Ernte von Speise-
                                                       pilzen in Thüringen 2020
Thüringens Gemüsebauern ernteten im vergangenen
Jahr von 723 Hektar insgesamt rund 17 200 Tonnen       Im vergangenen Jahr bewirtschafteten die Thüringer
Freilandgemüse. Im Vergleich zum Vorjahr waren das     Betriebe, die jeweils über eine Mindestfläche von
rund 1 800 Tonnen bzw. 12 Prozent mehr Gemüse.         1 000 Quadratmetern verfügten, eine Produktionsflä-
Die Gesamtanbaufläche blieb gegenüber dem Jahr         che für Speisepilze von rund 10 000 Quadratmetern.
2019 nahezu konstant.                                  Damit wurden im Jahr 2020 durch Mehrfachnutzung
                                                       dieser Flächen auf insgesamt 145 000 Quadratmetern
Die 4 bedeutendsten Gemüsearten in Thüringen sind      knapp 3 300 Tonnen Speisepilze erzeugt.
nach wie vor Spargel (im Ertrag), Speisezwiebeln,
Weißkohl und Blumenkohl. Diese Gemüsearten             Neben Champignons wurden auch Shiitake und
werden auf mehr als drei Viertel (77 Prozent) der      Austernseitlinge produziert. Insgesamt 4 Betriebe
gesamten Gemüsefläche angebaut.                        bewirtschafteten ihre Flächen auf konventionelle
                                                       Art, 1 Betrieb wirtschaftete vollständig ökologisch.
Die im Ertrag stehende Spargelanbaufläche erhöh-
te sich gegenüber dem Vorjahr um 5 Hektar bzw.         Bei einer Packungsgröße von 400 Gramm standen
2 Prozent auf insgesamt 267 Hektar. Die Spargelernte   im vergangenen Jahr somit rein rechnerisch jedem
wurde im vergangenen Jahr mit einem Ertrag von         Thüringer Haushalt 7 Schalen Kulturpilze aus ein-
7 Tonnen je Hektar abgeschlossen. Die Gesamternte-     heimischer Produktion zur Verfügung.
menge des Spargels betrug rund 1 750 Tonnen. Das
langjährige Mittel der Jahre 2014/2019 wurde bei der   Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr rund
Erntemenge um ein Viertel unterschritten.              78700 Tonnen Speisepilze erzeugt, darunter 77000 Ton-
                                                       nen Champignons. Der Anteil Thüringens an der
Die Anbaufläche von Speisezwiebeln erhöhte sich um     gesamtdeutschen Pilzerzeugung betrug 4 Prozent.
18 Hektar bzw. 17 Prozent auf insgesamt 122 Hektar.
Der Ertrag fiel mit rund 27 Tonnen je Hektar gegen-
über dem Jahr 2019 um 15 Tonnen je Hektar bzw.         Stromeinspeisung 2020 steigt
36 Prozent geringer aus. Insgesamt wurden rund         deutlich über Vorjahreswert
3 300 Tonnen Speisezwiebeln geerntet. Gegenüber
dem Vorjahr waren das rund 1 100 Tonnen bzw. ein       Thüringer Stromerzeuger speisten im Jahr 2020 nach
Viertel weniger Zwiebeln.                              vorläufigen Angaben 10 400 Gigawattstunden (GWh)
                                                       Strom in das Versorgungsnetz ein.
Rückläufig ist weiterhin der Anbau von Blumenkohl.
Die Anbaufläche sank gegenüber dem Vorjahr um          Der Anteil der durch die Nutzung erneuerbarer
23 Hektar bzw. 28 Prozent. Seit dem Jahr 1994          Energien erzeugte und eingespeiste Strom be-
verringerte sich die Anbaufläche von 519 Hektar auf    trug 62,0 Prozent der gesamten Stromeinspeisung
aktuell 58 Hektar. Dies entspricht einem Rückgang      (6 445 GWh). Die Onshore-Windkraft lieferte dar-
von 89 Prozent. Der erzielte Hektarertrag lag mit      unter mit 3 186 GWh einen Anteil von 49,4 Prozent
21 Tonnen um 3 Prozent geringfügig über dem Wert       der erneuerbaren Strommenge, die Photovoltaik
des Vorjahres. Die Erntemenge belief sich auf rund     mit über 34 000 einspeisenden Anlagen weitere
1 200 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr waren das          1 549 GWh (24,0 Prozent).
400 Tonnen bzw. 26 Prozent weniger Blumenkohl.

                                                                       Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   9
NEUES

                              Gegenüber dem Vorjahr ist die eingespeiste Strom-      sorgung tätig. In der Wasserversorgung arbeiteten
                              menge um 8,2 Prozent gestiegen.                        fast 38 Prozent aller Beschäftigten. Lediglich 5,2 bzw.
                                                                                     2,7 Prozent der gesamten Arbeitnehmer und tätigen
                                Bitte beachten:                                      Inhaber waren in der Wärme- und Kälteversorgung
                                Die Stromeinspeisung beinhaltet u. a. nicht die      bzw. im Sektor Gasversorgung beschäftigt.
                                Strommengen, welche in Industriekraftwerken
                                zum Eigenverbrauch erzeugt wurden. Daher liegt       Im Monatsdurchschnitt leisteten die Beschäftigten in
                                die Stromerzeugungsmenge entsprechend höher.         der Wärme- und Kälteversorgung mit 132 Stunden
                                                                                     die meisten Arbeitsstunden. Die vergleichsweise
                                                                                     niedrigste Zahl der im Monatsdurchschnitt geleiste-
                              Endenergieverbrauch im Freistaat                       ten Arbeitsstunden verzeichneten die Arbeitnehmer
                              2018 erneut gesunken                                   im Bereich der Gasversorgung mit 126 Stunden.

                              Mit der jährlichen Energiebilanz wird neben der        Bei den Entgelten (Löhne und Gehälter) stieg der
                              Berechnung des Energieaufkommens auch der Ener-        Monatsdurchschnitt je Beschäftigten gegenüber dem
                              gieverbrauch nach Verbrauchergruppen im Frei-          Vorjahr um 108 Euro auf 4 026 Euro. Die Spitzen-
                              staat nachgewiesen. Beeinflusst wird er vorrangig      position nahm der Sektor Elektrizitätsversorgung
                              durch die Konjunkturentwicklung der Wirtschaft,        mit 4 268 Euro ein (+ 102 Euro). Schlusslicht bei
                              die Witterung und durch das Verbrauchsverhalten        den Entgelten der Beschäftigten sind die tätigen
                              der Letztverbraucher selbst. Der Endenergiever-        Personen der Wasserversorgung mit durchschnittlich
                              brauch im Jahr 2018 betrug in Thüringen insgesamt      3 688 Euro. Ihr Gehaltsplus betrug 103 Euro.
                              208,0 Petajoule (PJ). Das sind 1,4 Prozent weniger
                              als im Jahr zuvor.
                                                                                     Der Tourismusatlas - Neues
                              Die größte Verbrauchergruppe ist der Sektor Haus-      interaktives Datenangebot der
                              halte einschließlich Gewerbe, Handel und Dienst-
                              leistungen. Hier wurden 94,0 PJ an Energieträgern      amtlichen Statistik
                              verbraucht, das waren 3,8 Prozent weniger als im
                              Jahr 2017. Sein Anteil am gesamten Energiever-         Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war der
                              brauch betrug 45,2 Prozent.                            Tourismus in Thüringen über lange Jahre hinweg
                                                                                     stabil im Aufwärtstrend. Im Jahr 2019 buchten mehr
                              Die Industriebetriebe verbrauchten mit 60,4 PJ im      als 4 Millionen Gäste in ca. 1 300 geöffneten Thürin-
                              Jahr 2018 rund 2,7 Prozent mehr Energie als 2017.      ger Beherbergungsstätten (mit 10 und mehr Betten)
                              Anteilig machte ihr Energieverbrauch 29,0 Prozent      und Campingplätzen (ohne Dauercamping) über
                              aus. Der Verkehr hat 2018 gegenüber dem Jahr 2017      10 Millionen Übernachtungen. Das waren mehr als
                              beim Energieverbrauch 1,5 Prozent (0,8 PJ) weniger     je zuvor. Gäste aus dem Ausland waren vor Corona
                              verursacht. Insgesamt waren es 53,6 PJ, darunter       mit einem Anteil von zuletzt fast 7 Prozent ein
                              51,5 PJ allein im Straßenverkehr.                      wichtiges Standbein.

                                                                                     Doch für welche Teile des Landes war der Auslands-
                              Beschäftigtenlage in der Thürin-                       tourismus von besonderer Bedeutung? In welchen
                              ger Energie- und Wasserversor-                         Reisegebieten, Stadt- und Landkreisen und Ge-
                                                                                     meinden dominierte das Geschäft mit Gästen aus
                              gung im Jahr 2020                                      dem Inland? Wie verteilten sich die Übernachtungen
                                                                                     ausländischer Gäste aus besonders wichtigen Her-
                              In den Betrieben der Thüringer Energie- und Was-       kunftsländern in den letzten Jahren auf die Reise-
                              serversorgung waren nach endgültigen Angaben           ziele im Land?
                              im Monatsdurchschnitt des vergangenen Jahres
                              7 296 Personen tätig. Das waren 87 Arbeitnehmer        Diese und weitere Fragen beantwortet die neue
                              mehr als im Jahr 2019.                                 Web-Anwendung Tourismusatlas – ein interaktives
                                                                                     Geodatenangebot der Statistischen Ämter des Bun-
                              Im Vergleich zum Vorjahr änderten sich die Anteile     des und der Länder. Sie ist eine Informationsquelle
                              der Elektrizitäts-, Gas-, Wärme- und Kälteversorgung   für die künftige Ausrichtung des Tourismussektors
                              sowie der Wasserversorgung an der Zahl der Gesamt-     und ergänzt das bestehende Datenangebot der
                              beschäftigung nicht wesentlich. Mehr als die Hälfte    amtlichen Statistik.
                              der Beschäftigten war im Bereich Elektrizitätsver-

10   Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
NEUES

Mit dem Tourismusatlas werden erstmals ausgewähl-       Mit einem Warenwert von 342 Millionen Euro lagen
te Jahresergebnisse der amtlichen Tourismusstatistik    die Vereinigten Staaten im 4. Vierteljahr 2020 an
in Form von interaktiven Rasterkarten regional tief     der Spitze der bedeutendsten Empfängerländer der
gegliedert und intuitiv visualisiert. Die im Atlas      Thüringer Exporte. Frankreich (268 Millionen Euro)
präsentierten Karten basieren auf den aggregier-        lag in dieser Reihung auf dem zweiten Platz, vor
ten und georeferenzierten Angaben der deutschen         der Volksrepublik China (247 Millionen Euro). In die
Beherbergungsbetriebe mit 10 oder mehr Schlaf-          3 genannten Länder gingen 22 Prozent aller Thürin-
gelegenheiten.                                          ger Exporte im 4. Vierteljahr 2020.

Der Atlas bietet in seiner ersten Fassung verschiede-   Mit einem Anteil von 17,9 Prozent entfiel auf die
ne Auswertungsmöglichkeiten zu den Berichtsjahren       Warenuntergruppe „Fahrgestelle, Karosserien und
2017, 2018 und 2019 an. Ein weiterer Ausbau ist         Motoren für Kraftfahrzeuge“ der größte Warenwert
geplant.                                                (689 Millionen Euro) der aus Thüringen exportierten
                                                        Güter. Bedeutende Warenwerte wurden auch aus den
                                                        Warenuntergruppen „mess-, steuerungs-und rege-
Thüringer Außenhandel im                                lungstechnische Erzeugnisse“ (188 Millionen Euro),
4. Vierteljahr 2020                                     „Waren aus Kunststoffen“ (188 Millionen Euro) und
                                                        „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“
Im 4. Vierteljahr 2020 wurden von Thüringen Wa-         (162 Millionen Euro) exportiert. Auf die 4 genannten
ren im Wert von 3,8 Milliarden Euro exportiert und      Warenuntergruppen entfielen 31,9 Prozent aller
Waren im Wert von 2,9 Milliarden Euro importiert.       Thüringer Exporte im 4. Vierteljahr 2020.
Der Warenwert der Thüringer Exporte erhöhte sich
gegenüber dem 4. Vierteljahr 2019 um 1,3 Prozent.
Der Warenwert der Thüringer Importe verringer-          EINFUHREN
te sich im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent. Im         Im 4. Vierteljahr 2020 wurden Waren im Gesamtwert
4. Vierteljahr 2020 waren die Vereinigten Staaten das   von 2,9 Milliarden Euro nach Thüringen eingeführt.
bedeutendste Empfängerland der Thüringer Exporte.       Gegenüber dem 4. Vierteljahr 2019 sank das Volumen
Die Volksrepublik China stand an der Spitze der         der Thüringer Importe damit um 0,3 Prozent.
bedeutendsten Lieferländer der Thüringer Importe.
                                                        Aus den europäischen Staaten importierte Thüringen
Im Jahr 2020 erreichte der Warenwert der Thüringer      Waren im Wert von 2,2 Milliarden Euro (− 1 Prozent),
Exporte nach vorläufigen Angaben ein Volumen von        aus den asiatischen Staaten Waren im Wert von
14,6 Milliarden Euro und lag damit um 5,7 Prozent       0,6 Milliarden Euro (+ 3 Prozent). Die Thüringer Im-
unter dem Wert des Jahres 2019. Die Thüringer Im-       porte aus der Eurozone betrugen im gleichen Zeit-
porte verzeichneten im Jahr 2020 nach vorläufigen       raum 1,1 Milliarden Euro (+ 8 Prozent).
Angaben einen Warenwert von 11,2 Milliarden Euro
und verringerten sich gegenüber dem Jahr 2019 um        Mit Einfuhren im Wert von 324 Millionen Euro lag im
2,7 Prozent.                                            4. Vierteljahr 2020 die Volksrepublik China an der
                                                        Spitze der bedeutendsten Lieferländer der Thüringer
                                                        Importe. Auf den nachfolgenden Plätzen lagen Polen
AUSFUHREN                                               (229 Millionen Euro), Italien (225 Millionen Euro), die
Im 4. Vierteljahr 2020 wurden Waren im Gesamtwert       Niederlande (220 Millionen Euro) und das Vereinigte
von 3,8 Milliarden Euro aus Thüringen ausgeführt.       Königreich (208 Millionen Euro). Aus diesen 5 Län-
Gegenüber dem 4. Vierteljahr 2019 erhöhte sich der      dern stammten 42 Prozent aller Thüringer Importe
Warenwert der Thüringer Exporte um 1,3 Prozent.         im 4. Vierteljahr 2020.

In europäische Staaten exportierte Thüringen im         4,9 Prozent aller Thüringer Importe im 4. Vierteljahr
4. Vierteljahr 2020 Waren im Wert von 2,7 Milliar-      2020 entfielen auf „Luftfahrzeuge“ (142 Millionen
den Euro (− 1 Prozent), nach Asien im Wert von          Euro), 4,2 Prozent auf „Möbel“ (122 Millionen Euro)
0,6 Milliarden Euro (0 Prozent), nach Amerika im Wert   und 4,1 Prozent auf „Eisen-, Blech- und Metallwaren,
von 0,5 Milliarden Euro (+ 8 Prozent). Die Thüringer    a.n.g.“ (117 Millionen Euro).
Exporte in die Eurozone betrugen im gleichen Zeit-
raum 1,4 Milliarden Euro (0 Prozent).

                                                                      Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   11
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                                  Rückgang der Unfälle mit                               507 (0,5 Prozent) an der Thüringer Verwaltungs-
                                                                                         fachhochschule immatrikuliert. Damit setzt sich der
                                  Personenschaden im Dezember                            Trend einer Zunahme der Studierenden an Fach-
                                  2020 um mehr als ein Viertel zum                       hochschulen fort, da im Vorjahreszeitraum erstmals
                                  Vorjahresmonat                                         seit Beginn der Erfassung von Studierendendaten im
                                                                                         Rahmen der bundesweiten Hochschulstatistiken in
                                  Nach vorläufigen Ergebnissen meldete die Thüringer     Thüringen mehr Studierende an Fachhochschulen
                                  Polizei im Dezember 2020 insgesamt 3 390 Unfälle.      als an Universitäten gezählt wurden.
                                  Zum Vorjahresmonat war das ein Rückgang um
                                  23,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stellte das    Die Zahl der Studierenden im 1. Hochschulsemester
                                  einen Rückgang um 21,0 Prozent dar.                    stieg innerhalb eines Jahres um 72,8 Prozent von
                                                                                         14 593 Studienanfängern im Studienjahr 2019 (Som-
                                  Bei den 283 Unfällen mit Personenschaden verun-        mersemester eines Jahres sowie darauffolgendes
                                  glückten 356 Personen. Gegenüber dem Vorjahres-        Wintersemester) auf 25 217 im Studienjahr 20202). Die
                                  monat sank damit nicht nur die Zahl der Unfälle mit    beliebtesten Studienbereiche bei den Studierenden
                                  Personenschaden um 114 Unfälle bzw. 28,7 Prozent,      im 1. Hochschulsemester waren Wirtschaftswis-
                                  sondern auch die Zahl der verunglückten Personen       senschaften (5 421), Sozialwesen (3 976) sowie der
                                  um 155 Personen bzw. 30,3 Prozent.                     Studienbereich Psychologie (2 576).

                                  Im Monat Dezember verloren 7 Personen bei Unfäl-
                                  len auf Straßen in Thüringen ihr Leben. Das waren      Seit 2014 rund 40 Prozent mehr
                                  2 Personen mehr als im Dezember 2019. Die Zahl         Krankenhausbehandlungen
                                  der schwerverletzten Personen sank zum Vorjah-
                                  resmonat um 33 Personen bzw. 34,0 Prozent auf          aufgrund von Alkoholkonsum
                                  64 Personen. Die Anzahl der Leichtverletzten sank      bei Thüringer Jugendlichen und
                                  ebenfalls und zwar um 124 Personen bzw. 30,3 Pro-
                                  zent auf 285 Personen.                                 jungen Erwachsenen
                                   Bitte beachten:                                       Im Jahr 2019 wurden, wie im Jahr zuvor, 662 Thürin-
                                   Bei der Interpretation der Ergebnisse der Un-         ger Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von
                                   fallzahlen ist zu beachten, dass die Maßnahmen        13 bis unter 20 Jahren wegen einer alkoholbedingten
                                   zur Einschränkung der Pandemie gegebenenfalls         Erkrankung vollstationär in einem Krankenhaus
                                   einen Einfluss auf die Entwicklung des Verkehrs-      behandelt. Damit stagniert im Jahr 2019 der seit
                                   aufkommens haben.                                     2014 zu beobachtende Anstieg alkoholbedingter
                                                                                         Krankenhausbehandlungen von Jugendlichen und
                                                                                         jungen Erwachsenen3). Im Jahr 2019 gab es mit
                                  Fast 100 000 Studierende im                            182 Fällen 37,9 Prozent mehr vollstationär behan-
                                  Wintersemester 2020/21 in                              delte Patienten aufgrund alkoholbedingter Erkran-
                                                                                         kungen bei den 13- bis unter 20-Jährigen Thüringern
                                  Thüringen                                              als im Jahr 2014.

                                  Im Wintersemester 2020/21 waren nach vorläufigen       Rund zwei Drittel der infolge einer alkoholbedingten
                                  Ergebnissen 96 587 Studierende an den Thüringer        Erkrankung behandelten 13- bis unter 20-Jährigen
                                  Hochschulen eingeschrieben, darunter 55 824 Frau-      Thüringer war 2019 männlich (62,1 Prozent bzw.
                                  en (57,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr stieg      411 Personen). Im Vergleich der letzten Jahre stieg
                                  die Studierendenzahl damit um 29,4 Prozent             die Zahl der betroffenen weiblichen Jugendlichen
                                  (21 975 Studierende), nachdem im Wintersemester        bzw. jungen Frauen von 2014 bis 2019 um 42,6 Pro-
2) Die IUBH Internationale        2019/20 durch den Umzug der IUBH Internationale        zent (75 Fälle). Bei den männlichen Jugendlichen
   Hochschule in Erfurt wurde
   für Thüringen erstmalig für
                                  Hochschule von Bad Honnef nach Erfurt bereits ein      bzw. jungen Männern lag der Anstieg bei 35,2 Pro-
   das Studienjahr 2020 kom-      Anstieg der Studierenden um rund 50 Prozent zu         zent bzw. 107 Fällen.
   plett erfasst.                 verzeichnen war.
3) Die vorliegende Bericht-                                                              Die meisten Thüringer Jugendlichen bzw. jungen Er-
   erstattung konzentriert        Fast zwei Drittel (62 163 Studierende bzw. 64,4 Pro-   wachsenen, welche aufgrund von Alkoholproblemen
   sich auf den Zeitraum ab
   2014, weil in diesem Zeit-     zent) der Studierenden waren in Thüringen an den       im Krankenhaus behandelt wurden, waren im Jahr
   raum ein Anstieg der Fälle     Fachhochschulen eingeschrieben, davon 45 812           2019 im Alter von 17 Jahren (146 Fälle bzw. 22,1 Pro-
   alkoholbedingter Kranken-      (73,7 Prozent) an der IUBH Internationale Hoch-        zent). Im Jahr 2019 war die Diagnose F10.0 „akuter
   hausbehandlungen bei
   Jugendlichen und jungen        schule in Erfurt. 33 134 (34,3 Prozent) Studierende    Rausch“ ursächlich für 92,7 Prozent (614 Fälle) aller
   Erwachsenen in Thüringen       waren an den Universitäten, 783 (0,8 Prozent) an der   alkoholbedingten Krankenhausbehandlungen der
   zu verzeichnen ist, nachdem    Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar sowie     13- bis unter 20-Jährigen.
   ab 2008 ein kontinuierliches
   Sinken der Behandlungszah-
   len zu erkennen ist.

12     Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
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Deutliche Unterschiede in der Behandlungshäufig-        7,4 Tagen ergaben sich rein rechnerisch bereinigte
keit sind auch auf Kreisebene zu beobachten. So         Kosten in Höhe von 4 679 Euro pro Behandlungsfall
wurden im Jahr 2019 beispielsweise aus der kreis-       (2018: 4 429 Euro). Das entspricht einem Anstieg um
freien Stadt Weimar mit 92,9 Fällen je 10 000 Ein-      5,7 Prozent zum Vorjahr. Die Kosten je aufgestelltes
wohnern dieser Altersgruppe deutlich mehr 13- bis       Bett betrugen 172 381 Euro und erhöhten sich gegen-
unter 20-Jährige aufgrund von Alkoholproblemen          über dem Vorjahr um 6,0 Prozent.
in einem Krankenhaus vollstationär behandelt als
im Landesdurchschnitt. Durchschnittlich wurden im
Jahr 2019 in Thüringen 54,3 Fälle je 10 000 Thüringer   Ausgaben der Thüringer Kommu-
Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter von          nen betrugen 6,2 Milliarden Euro
13 bis unter 20 Jahren erfasst.
                                                        Die Ausgaben der Thüringer Kommunen betrugen
                                                        im Rechnungsjahr 2019 auf Basis der Rechnungs-
Ein Behandlungsfall in einem                            abschlüsse 6,2 Milliarden Euro. Damit wurden im
Thüringer Krankenhaus kostete                           Vergleich zum Jahr zuvor 235 Millionen Euro mehr
                                                        ausgegeben (+ 4,0 Prozent). Demgegenüber erhöhten
2019 durchschnittlich 4 679 Euro                        sich die Einnahmen im Jahr 2019 um 214 Millionen
                                                        Euro auf insgesamt 6,2 Milliarden Euro (+ 3,6 Pro-
Im Jahr 2019 fielen in den 43 Thüringer Krankenhäu-     zent).
sern Gesamtkosten in Höhe von rund 3 018 Millionen
Euro an. Damit stiegen die Gesamtkosten gegen-          Mit fast 2,6 Milliarden Euro stellt der Bereich der
über dem Jahr zuvor um 126,0 Millionen Euro bzw.        sozialen Sicherung die größte Ausgabenposition
4,4 Prozent.                                            im Jahr 2019 dar und hat damit einen Anteil von
                                                        41,5 Prozent am Gesamtvolumen der Ausgaben.
Rund zwei Drittel der Gesamtkosten (1 923 Millionen     Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben
Euro bzw. 63,7 Prozent) waren, wie bereits in den       um 68 Millionen Euro (+ 2,7 Prozent). Gleichzeitig
Vorjahren, Personalkosten. Im Jahr 2019 wurde           verringerten sich die Einnahmen in diesem Bereich
etwa ein Drittel der Personalkosten (649 Millionen      um 7 Millionen Euro (− 0,7 Prozent) auf insgesamt
Euro bzw. 33,8 Prozent) für den ärztlichen Dienst       1,0 Milliarden Euro.
verausgabt, 596 Millionen Euro bzw. 31,0 Prozent
für den Pflegedienst, 259 Millionen Euro (13,5 Pro-     Für den Bereich Schulen wurden 450 Millionen
zent) für den medizinisch-technischen Dienst und        Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Anteil von
191 Millionen Euro (9,9 Prozent) für den Funktions-     7,3 Prozent an den Ausgaben insgesamt. Damit
dienst.                                                 wurden im Vergleich zum Vorjahr 20 Millionen Euro
                                                        (+ 4,6 Prozent) mehr für den Schulbereich veraus-
Mit 1 079 Millionen Euro entfiel mehr als ein Drittel   gabt. Parallel dazu konnten mit insgesamt 236 Mil-
der Gesamtkosten der Krankenhäuser (35,7 Pro-           lionen Euro auch 23 Millionen Euro Einnahmen mehr
zent) im Jahr 2019 auf Sachkosten. Gegenüber 2018       (+ 10,8 Prozent) als im Jahr zuvor erzielt werden.
erhöhten sich diese Ausgaben um 47,2 Millionen
Euro bzw. 4,6 Prozent. Von den Sachkosten entfiel       Für Bau-, Wohnungswesen und Verkehr stiegen die
im Jahr 2019 rund die Hälfte (546 Millionen Euro        Ausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
bzw. 50,7 Prozent) auf den medizinischen Bedarf,        63 Millionen Euro (+ 10,5 Prozent) auf 666 Millionen
wie z. B. Arzneimittel, ärztliches und pflegerisches    Euro und hatten damit einen Anteil von 10,8 Prozent
Verbrauchsmaterial, Instrumente, Narkose- und           am Gesamtvolumen. Demgegenüber wurden in die-
sonstiger OP-Bedarf, Laborbedarf sowie Implantate.      sem Bereich Einnahmen in Höhe von 285 Millionen
                                                        Euro verbucht und damit 47 Millionen Euro mehr
Im Jahr 2019 betrugen die pflegesatzfähigen Kos-        (+ 20,0 Prozent) als im Jahr 2018.
ten 2 714 Millionen Euro, rund 116 Millionen Euro
bzw. 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Kosten      Der Hauptanteil der Einnahmen der Thüringer Kom-
stellen die Gesamtkosten bereinigt um Bestand-          munen, wie die Steuereinnahmen und die Zahlungen
teile dar, die nicht im unmittelbaren Zusammen-         aus dem Finanzausgleich, wird im Bereich der All-
hang mit der stationären Leistungserbringung an-        gemeinen Finanzwirtschaft verbucht. Hier erhöhten
fallen, wie z. B. Kosten der Ambulanz sowie Kosten      sich im Jahr 2019 die Einnahmen um 126 Millionen
für wissenschaftliche Forschung und Lehre. Auf          Euro (+ 3,4 Prozent) auf insgesamt 3,9 Milliarden
die Berechnungs- und Belegungstage bezogen, la-         Euro, darunter 30 Millionen Euro Steuermehrein-
gen die bereinigten Kosten im Jahr 2019 bei rund        nahmen (+ 1,6 Prozent) im Vergleich zu 2018. Gleich-
631 Euro, circa 32 Euro bzw. 5,3 Prozent mehr als       zeitig verringerten sich die Ausgaben im Bereich
im Jahr 2018. Bei einer durchschnittlichen Verweil-     der allgemeinen Finanzwirtschaft um 80 Millionen
dauer der stationär behandelten Patienten von

                                                                      Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik   13
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                              Euro auf insgesamt 391 Millionen Euro (− 17,0 Pro-     im Jahr zuvor. Die Einnahmen aus Steuern und
                              zent). Während für die Zins-und Tilgungsleistungen     steuerähnlichen Einnahmen beliefen sich auf
                              232 Millionen Euro und damit 46 Millionen Euro         1,74 Milliarden Euro und waren damit um
                              (− 16,6 Prozent) weniger als im Jahr 2018 aufge-       99,8 Millionen Euro (− 5,4 Prozent) niedriger als im
                              wendet werden mussten, wurden gleichzeitig den         vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Den größten An-
                              Rücklagen 115 Millionen Euro und damit 38 Millionen    teil an den Gesamteinnahmen bildeten die laufenden
                              Euro weniger (− 24,9 Prozent) als im Jahr zuvor zu-    und investiven Finanzzuweisungen vom Land mit
                              geführt. Demgegenüber wurden 103 Millionen Euro        einem Volumen von 3,60 Milliarden Euro. Davon wur-
                              den Rücklagen entnommen, dies waren 37 Millionen       den als laufende Zuweisungen und Zuschüsse sowie
                              Euro mehr (+ 56,3 Prozent) als im Vorjahreszeitraum.   Erstattungen vom Land 3,02 Milliarden Euro gezahlt.
                                                                                     Das waren 437,9 Millionen Euro (+ 16,9 Prozent)
                                Bitte beachten:                                      mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die
                                Zur Vermeidung von Doppelzählungen wurden die        Zuweisungen für Investitionen vom Land betrugen
                                Bruttoausgaben bzw. -einnahmen jeweils um die        578,5 Millionen Euro, das waren 108,8 Millionen Euro
                                Zahlungen von gleicher Ebene (dabei handelt es       bzw. 23,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019.
                                sich um den Zahlungsverkehr der Gemeinden und
                                Gemeindeverbände untereinander) und um die           Bei den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb
                                haushaltstechnischen Verrechnungen bereinigt.        war ein Rückgang um 60,6 Millionen Euro auf
                                                                                     640,9 Millionen Euro (− 8,6 Prozent) zu verzeichnen.

                              Ausgaben und Einnahmen der
                              Thüringer Kommunen im Jahr                             Deutlicher Preisanstieg der Bau-
                              2020                                                   preise im Februar 2021
                                                                                     Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden
                              Die Thüringer Gemeinden, Verwaltungsgemein-            (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Um-
                              schaften und Landkreise hatten im Jahr 2020 Aus-       satzsteuer, lagen im Februar 2021 um 4,3 Prozent
                              gaben in Höhe von 6,06 Milliarden Euro. Das waren      über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum vergan-
                              260,6 Millionen Euro bzw. 4,5 Prozent mehr als im      genen Berichtsmonat (November 2020) verteuerte
                              vergleichbaren Vorjahreszeitraum.                      sich der Bau von Wohngebäuden um 4,8 Prozent
                                                                                     und erreichte einen Indexstand von 123,2 Prozent
                              Die Personalausgaben stiegen gegenüber dem Vor-        (Basis 2015=100). Dabei ist die Erhöhung der Mehr-
                              jahr um 73,8 Millionen Euro (+ 4,6 Prozent) auf        wertsteuer auf 19 Prozent berücksichtigt. Bei einem
                              insgesamt 1,68 Milliarden Euro an, was vor allem       unveränderten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent
                              auf tarifliche Anpassungen zurückzuführen ist. Die     wären die Preise für den Neubau von Wohngebäu-
                              Ausgaben für den laufenden Sachaufwand und             den um 2,2 Prozent gegenüber dem Berichtsmonat
                              für die sozialen Leistungen lagen in etwa auf dem      November 2020 gestiegen.
                              gleichen Niveau des Vorjahres. Für den laufenden
                              Sachaufwand wurden 1,05 Milliarden Euro ausgege-       Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Prei-
                              ben. Das waren 7,2 Millionen Euro bzw. 0,7 Prozent     se im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Februar
                              weniger als im Jahr 2019. Die Ausgaben für sozia-      2020 um 4,5 Prozent. Am stärksten verteuerten sich
                              le Leistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um         hier die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten
                              7,1 Millionen Euro bzw. 0,5 Prozent auf insgesamt      (+ 7,5 Prozent), für Erdarbeiten (+ 5,8 Prozent), für
                              1,40 Milliarden Euro.                                  Verbauarbeiten (+ 5,6 Prozent) sowie für Mauer-
                                                                                     arbeiten (+ 5,5 Prozent).
                              Ein weiterer großer Ausgabenblock waren die Sach-
                              investitionen. Hier war eine Erhöhung gegenüber        Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Prei-
                              dem Jahr 2019 in Höhe von 111,6 Millionen Euro         se gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durch-
                              (+ 14,3 Prozent) festzustellen. Insgesamt wurden       schnittlich 4,3 Prozent. Deutliche Preisanstiege ver-
                              890,4 Millionen Euro für Sachinvestitionen aus-        zeichneten Heizanlagen und zentrale Wassererwär-
                              gegeben, davon 727,7 Millionen Euro für Baumaß-        mungsanlagen (+ 6,4 Prozent), Verglasungsarbeiten
                              nahmen (+ 86,5 Millionen Euro bzw. + 13,5 Prozent)     (+ 6,3 Prozent), vorgehängte hinterlüftete Fassaden
                              und weitere 162,7 Millionen Euro für den Erwerb        (+ 6,2 Prozent) und Rollladenarbeiten (+ 5,6 Prozent).
                              von Sachvermögen (+ 25,1 Millionen Euro bzw.
                              + 18,2 Prozent).                                       Die im Jahr 2018 und 2019 massiv zunehmenden
                                                                                     Preise im Bereich Straßenbau verteuerten sich
                              Im Jahr 2020 konnten die Kommunen 6,36 Mil-            moderat weiter. Hier konnte ein Preisanstieg ge-
                              liarden Euro als Einnahmen verbuchen. Das waren        genüber dem Vorjahr (+ 3,7 Prozent) beobachtet
                              382,3 Millionen Euro bzw. 6,4 Prozent mehr als         werden. Diese Steigerung lässt sich unter anderen

14   Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
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auf die wachsenden Preise des Verkehrswegebaus,             Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Ver-
Oberbauschichtenmit hydraulischen Bindemitteln              braucherpreise um durchschnittlich 0,6 Prozent. Die
(+ 13,0 Prozent) zurückführen. Für die Preiserhö-           Mineralölprodukte verteuerten sich gegenüber dem
hung der Brücken im Straßenbau (+ 6,0 Prozent)              Januar um 2,4 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe
waren hauptsächlich überdurchschnittliche Stei-             stiegen um 1,3 Prozent und Heizöl verteuerte sich
gerungsraten der Oberbauschichten aus Asphalt               binnen eines Monats um 8,1 Prozent.
(+ 11,7 Prozent) sowie der Betonarbeiten (+ 7,1 Pro-
zent) verantwortlich.                                        Bitte beachten:
                                                             Aufgrund des Lockdowns war die Preiserhebung
Die Preise der Instandhaltungsarbeiten von Wohn-             im Februar vor Ort nur eingeschränkt möglich. In
gebäuden lagen um 4,5 Prozent, die Preise für                den geöffneten Geschäften und Dienstleistungs-
Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um                    einrichtungen wurden die Preise vor Ort erhoben.
2,8 Prozentüber dem Vorjahresniveau.                         Preise die nicht vor Ort erhoben werden konnten,
                                                             wurden online, schriftlich oder telefonisch erfasst.
Gegenüber dem Vorjahr mussten die Thüringer                  In anderen Fällen erfolgten Schätzungen und
für den Bereich Außenanlagen für Wohngebäude                 Berechnungen sowie maschinell unterstützte
5,1 Prozent mehrfinanzielle Mittel investieren. Die          Fortschreibungsmechanismen und Berechnungen
Landschaftsbauarbeiten erhöhten sich um 6,7 Pro-             anhand typischer, z. B. saisonaler Verläufe. Da-
zent in diesem Gewerk.                                       durch war eine solide Berechnung von Preisver-
                                                             änderungen möglich. In Einzelbereichen müssen
Der Neubau von Bürogebäuden verteuerte sich im               allerdings Einschränkungen in der Aussagefähig-
Vergleich zum Februar 2020 um 4,3 Prozent, der               keit in Kauf genommen werden. Die Indizes und
Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um                  Veränderungsraten der betroffenen Positionen
4,2 Prozent.                                                 sind in den Tabellen mit Klammern versehen. Eine
                                                             Vielzahl von Waren und Dienstleistungen waren
                                                             nicht von den Einschränkungen betroffen, z. B.
Inflationsrate in Thüringen im                               Mieten, Energieprodukte, Tarife und Gebühren.
Februar 1,4 Prozent                                          Die Qualität des Gesamtergebnisses ist weiterhin
                                                             gewährleistet.
Die Verbraucherpreise lagen im Februar deutlich
über dem Vorjahresniveau. Sie erhöhten sich gegen-
über dem Vormonat Januar um 0,6 Prozent und                 Bruttoinlandsprodukt Thüringens
erreichten einen Indexstand von 107,4 Prozent (Basis        2020 gesunken
2015=100).
                                                            Das Bruttoinlandsprodukt Thüringens, der Wert der
Die Jahresteuerungsrate stieg von 1,3 Prozent im            in Thüringen produzierten Güter und der in Thürin-
Januar auf 1,4 Prozent. Besonders stark stiegen             gen erbrachten Dienstleistungen, erreichte im Jahr
im Jahresvergleich die Preise für andere Waren              2020 nach vorläufigen Berechnungen ein Volumen
und Dienstleistungen (+ 4,1 Prozent), alkoho-               von 61,5 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt
lische Getränke und Tabakwaren (+ 3,4 Prozent)              Thüringens lag im Jahr 2020 nominal 2,8 Prozent
sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke              unter dem Wert des Jahres 2019. Preisbereinigt ist
(+ 2,3 Prozent). Dienstleistungen verteuerten sich          das Bruttoinlandsprodukt in Thüringen im Jahr 2020
im Vergleich zum Februar 2020 um 1,9 Prozent,               um 4,6 Prozent gesunken.
darunter die Dienstleistungen ambulanter Pflege-
einrichtungen um 16,0 Prozent sowie die Dienst-             Im gleichen Zeitraum sank das Bruttoinlandsprodukt
leistungen der Pflegeheime um 15,7 Prozent. Starke          in Deutschland preisbereinigt um 4,9 Prozent, im
Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr verzeichne-             früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) um 5,1 Pro-
ten im Nahrungsmittelbereich, Gemüse (+ 5,7 Pro-            zent und im Gebiet der neuen Bundesländer (ohne
zent), Molkereiprodukte und Eier (+ 3,9 Prozent), Obst      Berlin) um 4,0 Prozent.
(+ 3,0 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeres-
früchte (+ 2,0 Prozent). Verbraucherfreundlich entwi-       Wie die ersten, vorläufigen Berechnungen des
ckelten sich die Energiepreise (Haushaltsenergie und        Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrech-
Kraftstoffe) (− 1,3 Prozent). Die Preise für feste Brenn-   nungen der Länder“ ergaben, verzeichneten Bran-
stoffe (− 9,7 Prozent), Heizöl (− 6,9 Prozent), Fernwärme   denburg und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils
(− 5,1 Prozent) sowie Strom (− 2,1 Prozent) lagen           − 3,2 Prozent) im Jahr 2020 den geringsten Rückgang
deutlich unter den Vorjahrespreisen. Preisanstiege          ihres Bruttoinlandsprodukts unter den Bundeslän-
wurden im Jahresvergleich für Gas (+ 0,8 Prozent)           dern. Den stärksten Rückgang verzeichneten Bremen
und Kraftstoffe (+ 0,6 Prozent) beobachtet.                 (− 7,0 Prozent) und das Saarland (− 6,7 Prozent).

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                                 In den Hauptwirtschaftsbereichen entwickelte sich       Verpackungsabfälle in Thüringen
                                 die Bruttowertschöpfung preisbereinigt in Thüringen
                                 im Jahr 2020 überwiegend rückläufig. Zuwächse ver-
                                                                                         2019
                                 zeichneten lediglich das Baugewerbe (+ 1,7 Prozent)     Im Jahr 2019 wurden in Thüringen bei den priva-
                                 und der Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei    ten Endverbrauchern pro Kopf durchschnittlich
                                 (+ 0,6 Prozent). In allen anderen Hauptwirtschafts-     79 Kilogramm Verkaufsverpackungen angenommen.
                                 bereichen verringerte sich in Thüringen die Brutto-     Das waren circa 2 Kilogramm mehr als im Jahr zu-
                                 wertschöpfung im Jahr 2020: im Bereich Handel,          vor. Diese Verpackungsabfälle werden vorwiegend
                                 Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und       über die Gelbe Tonne, Glas- oder Papiercontainer
                                 Kommunikation (− 5,4 Prozent), im Bereich Finanz-,      gesammelt. Mit 168 695 Tonnen lag die bei den
                                 Versicherungs- und Unternehmensdienstleister,           privaten Endverbrauchern gesammelte Menge um
                                 Grundstücks- und Wohnungswesen (− 3,6 Prozent)          4 084 Tonnen bzw. 2,5 Prozent höher als im Jahr
                                 sowie im Bereich Öffentliche und sonstige Dienst-       2018.
                                 leister, Erziehung, Gesundheit, Häusliche Dienste
                                 (− 4,2 Prozent). Der Rückgang der Bruttowertschöp-      Des Weiteren wurden 82 032 Tonnen Transport- und
                                 fung im Verarbeitenden Gewerbe (− 10,7 Prozent)         Umverpackungen sowie Verkaufsverpackungen bei
                                 entsprach der Hälfte des Rückgangs der gesamt-          gewerblichen oder industriellen Endverbrauchern
                                 wirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Thüringen       entgegengenommen. Im Vergleich zum Vorjahr (2018:
                                 im Jahr 2020.                                           84 691 Tonnen) wurden damit 3,1 Prozent weniger
                                                                                         Verpackungen erfasst.
                                 Der Rückgang der Bruttowertschöpfung im Produ-
                                 zierenden Gewerbe betrug im Jahr 2020 in Thürin-        Von den 168 695 Tonnen Verkaufsverpackungen,
                                 gen 6,6 Prozent, in den Dienstleistungsbereichen        die im Jahr 2019 bei privaten Endverbrauchern
                                 4,2 Prozent.                                            eingesammelt wurden, entfielen 82 151 Tonnen
                                                                                         (48,7 Prozent) auf gemischte Verpackungen 4)
                                 An der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung waren       (z. B. „Gelbe Tonne“). 52 397 Tonnen (31,1 Pro-
                                 im Jahr 2020 in Thüringen 1 024 500 Erwerbstätige       zent) waren farblich getrennt gesammeltes Glas und
                                 beteiligt. Das waren 20 200 Personen bzw. 1,9 Pro-      34 146 Tonnen (20,2 Prozent) entfielen auf Verpa-
                                 zent weniger als im Jahr 2019.                          ckungen aus Papier, Pappe und Karton. Glas- und
                                                                                         Wertstoffverpackungen, die über Pfandsysteme an-
                                 Der Anteil Thüringens an der gesamtwirtschaft-          genommen werden, sind hierin nicht enthalten.
                                 lichen Leistung Deutschlands im Jahr 2020 betrug
                                 1,8 Prozent.                                            Bei Verpackungsabfällen aus dem gewerblichen
                                                                                         und industriellen Bereich entfiel der weitaus größte
                                 Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen erreich-     Anteil (69,2 Prozent) auf Verpackungen aus Papier,
                                 te im Jahr 2020 in Thüringen mit einem Wert von         Pappe und Karton (56 773 Tonnen). Verpackungen
                                 60 066 Euro 81 Prozent des entsprechenden Wertes        aus Holz waren mit 17,3 Prozent (14 188 Tonnen)
                                 für Deutschland (74 410 Euro).                          und getrennt gesammelte Kunststoffe mit 6,2 Prozent
                                                                                         (5 093 Tonnen) am Aufkommen beteiligt. Die rest-
                                 Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner erreichte im      lichen 7,3 Prozent waren Verpackungen aus nicht
                                 Jahr 2020 in Thüringen mit einem Wert von 28 953 Euro   sortenrein erfassten Materialien und sonstigen Ma-
                                 72 Prozent des entsprechenden Wertes für Deutsch-       terialien wie Glas, Metalle und Verbunde.
                                 land (40 072 Euro).

                                 Die den vorgelegten Daten zu Grunde liegenden           Ausgabe 11 des Corona-Dossiers
                                 Berechnungen wurden auf der Basis kurzfristig           erschienen
                                 verfügbarer Wirtschaftsdaten für das Jahr 2020
                                 durchgeführt. Die vorgelegten Ergebnisse tragen         Am 29. März 2021 erschien die 11. Ausgabe der Son-
                                 insofern vorläufigen Charakter. Änderungen der          derveröffentlichung „Aktuelle Zahlen für Thüringen
                                 Ergebnisse in nachfolgenden Berechnungen auf            in Zeiten der Corona-Pandemie“. Die Publikation
                                 der Grundlage weiterer Daten, die erst zu einem         wird monatlich fortlaufend veröffentlicht und ist
                                 späteren Zeitpunkt verfügbar sind, können nicht         auf der Homepage des Thüringer Landesamtes für
                                 ausgeschlossen werden.                                  Statistik zu beziehen.

4) einschließlich getrennt er-
   fasste Kunststoffe

16     Statistisches Monatsheft April 2021, Thüringer Landesamt für Statistik
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