MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

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MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
MINIMALIST
DREAM HOUSE

         1 0. A P R IL 2 0 19
 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
BMW 7er
                                                   WILLKOMMEN

DER ANSPRUCH VON MORGEN

                                                     Die Schwestern und Katia und Marielle Labèque
                                                     sind nicht nur berühmt für ihre energiegelade-
                                                     nen Auftritte als Klavierduo, sondern auch für
                                                     ihr breit gefächertes musikalisches Interesse.
                                                     So veröffentlichten sie 2013 das Album »Mini-
                                                     malist Dream House«, das sich mit den Pionie-
                                                     ren der Minimal Music und ihren künstlerischen
                                                     Nachkommen beschäftigt, die begeistert mit
                                                     Loops und Patterns experimentieren. Drei von
                                                     ihnen haben sie für den heutigen Live-Abend in
                                                     die Elbphilharmonie eingeladen: die Gitarren-­
                                                     Ikonen Bryce Dessner (The National) und David
                                                     Chalmin sowie den Sänger Thom Yorke (Radio-
                                                     head), der ein brandneues Werk mitbringt.

BMW IST LANGJÄHRIGER PARTNER DER ELBPHILHARMONIE

Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
Mittwoch, 10. April 2019 | 21 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal
Elbphilharmonie für Abenteurer | 4. Konzert

                                                                  »MINIMALIST DREAM HOUSE«
KATIA LABÈQUE PIANO
MARIELLE LABÈQUE PIANO                                            Caroline Shaw (*1982)
                                                                  Valencia
DAVID CHALMIN VOICE, GUITAR, ELECTRONICS                          Neufassung für zwei Klaviere und zwei Gitarren

BRYCE DESSNER GUITAR
                                                                  Max Richter (*1966)
SPECIAL GUEST     THOM YORKE                                      The Twins (Prague)

                                                                  Timo Andres (*1985)
                                                                  Out of Shape

                                                                  David Lang (*1957)
                                                                  Ever-present

                                                                  David Chalmin (*1980)
                                                                  Particule Nr. 5 und 6 / aus: Sept Particules
                                                                  Neufassung für Elektronik, Stimme und Klavier

                                                                  Distant Places

                                                                  Bryce Dessner (*1976)
                                                                  Haven

                                                                  Pause

                                                                  Thom Yorke (*1968)
                                                                  Don’t Fear the Light
                                                                  Kompositionsauftrag von Philharmonie de Paris, Orchestre National de Lyon,
                                                                  Barbican Centre London und Elbphilharmonie Hamburg

                                                                  Gawpers

                                                                  Ende gegen 23 Uhr
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE MUSIK

    MINIMALE MITTEL, MAXIMALE MUSIK
    Das Projekt »Minimalist Dream House«

    Wer in den 1960er Jahren gegenüber aufstrebenden amerikanischen Kompo-
    nisten Namen renommierter europäischer Kollegen wie Karlheinz Stockhau-
    sen oder Pierre Boulez erwähnte, konnte sich auf heftigen Gegenwind gefasst
    machen. Denn in den USA löste die Musik dieser europäischen Avantgardis-
    ten nicht gerade Ehrfurcht und Bewunderung aus. Philip Glass beschimpfte sie
    als »Wahnsinnige«, die »verrückte, gruselige Musik« schreiben würden. Etwas
    gesitteter, aber nicht weniger eindeutig drückte sich Steve Reich aus, als er den
    Neue-Musik-Päpsten attestierte, nicht mehr in eine Zeit und Wirklichkeit zu
    passen, die »aus Heckflossen, Chuck Berry und Millionen verkaufter Hambur-
    ger besteht«.
       Glass und Reich ließen aber nicht nur mächtig Dampf ab, sie reagierten:
    Zusammen mit ihren amerikanischen Komponistenkollegen La Monte Young und
    Terry Riley erfanden sie eine Klangsprache, die völlig konträr zu jener war, die in
    Deutschland oder Frankreich en vogue war. Statt ultrakomplex, verkopft und nur
    für ein Insider-Publikum zu komponieren, besannen sie sich auf musikalische
    Klarheit und eine tonale Klangsprache. Zum besonderen Markenzeichen dieser             Steve Reich, Terry Riley,
    alternativen amerikanischen Avantgarde wurde das Spiel mit kleinsten rhyth-            La Monte Young, Philip Glass
    misch-melodischen Zellen – genannt Pattern – die als Dauerschleife wieder-
    holt und sequenziert werden; früher mithilfe von Tonbändern, heute durch loop
    machines oder andere elektronische Hilfsmittel. Ein besonderer Reiz entsteht,          Für heutige Komponisten ist die Minimal Music natürlich längst kein Schock
    wenn sich diese Patterns leicht gegeneinander verschieben.                             mehr, sondern ganz im Gegenteil ein ganz selbstverständlicher Bestandteil ihrer
       Als »Minimal Music« hat der englische Komponist Michael Nyman diese Form            ästhetischen Ausdruckspalette. Das gilt insbesondere für Künstler mit anglo-
    der musikalischen Kleinteiligkeit und Repetition 1968 erstmals bezeichnet. Und         amerikanischem Background, wie sie das von den Labèque-Schwestern konzi-
    wohl keine andere Musikströmung hat seit den ersten bedeutenden Klangmani-             pierte Programm »Minimalist Dream House« überwiegend versammelt. Der Titel
    festen, seit Terry Rileys In C und Steve Reichs It’s Gonna Rain, derart große Spuren   ist angelehnt an La Monte Youngs audio-visuelle Großrauminstallation Dream
    auch in der Pop- und Rockmusik hinterlassen wie die Minimal Music. La Monte            House, die inzwischen längst die musealen Weihen erhalten hat. Zudem erinnert
    Youngs dunkle Klangwolken haben auf The Velvet Underground genauso abge-               er an die ersten wichtigen Minimal-Music-Konzerte, die Young 1960/61 im New
    färbt wie auf den Ambient-Produzenten Brian Eno. Philip Glass war für David            Yorker Loft der Performance-Sängerin Yoko Ono veranstaltet hat, der späteren
    Bowie und Kraftwerk prägend. Und selbst The Who setzten 1969 Terry Riley allein        Ehefrau von John Lennon. Nach demselben Prinzip fungiert der heutige Abend
    schon im Titel ihres Klassikers Baba O’Riley ein Denkmal. Letztlich lässt sich auch    als Begegnungsstätte unterschiedlicher Protagonisten der aktuellen Minimal-
    Techno mit hypnotischen rhythmischen Mustern auf die Minimal Music zurück-             Music-Szene. Wobei bis auf wenige Ausnahmen das Repertoire für zwei Klaviere
    führen.                                                                                und zwei Gitarren im Mittelpunkt steht.
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE MUSIK

                                                                                                                                                                     Caroline Shaw,
                                                                                                                                                                     Max Richter,
                                                                                                                                                                     Timo Andres,
                                                                                                                                                                     David Lang

Das Konzert beginnt mit Valencia, komponiert von der in New York lebenden         Terry Rileys In C. Chalmins zweites Werk Distant Places für zwei Klaviere und
Pulitzer-Preisträgerin Caroline Shaw. 2012 ursprünglich für Streichquartett       zwei Gitarren hat er dagegen exklusiv für dieses Programm geschrieben.
geschrieben, setzt es mit einer von Steve Reich abgelauschten, rasanten Motiv-       Bryce Dessner kennt die Elbphilharmonie schon wie seine Westentasche,
Rotation ein. Eher sanft dahinfließend wirkt dagegen Max Richters The Twins       immerhin hat er hier im Oktober 2017 ein ganzes »Reflektor«-Wochenende
(Prague), das der britische Neo-Klassik-Star für sein Album Memoryhouse kom-      gestaltet, mit den Labèque-Schwestern musiziert und mit seiner Rockband The
poniert hat. Für Klavier geschrieben ist auch Out of Shape des Amerikaners Timo   National den Großen Saal zum Kochen gebracht. Zum heutigen Abend steuert er
Andres, das nun in einer Fassung für zwei Klaviere und zwei Gitarren erklingt.    nicht nur seine Gitarrensounds bei, sondern auch sein Stück Haven. Es besteht
Mit seinem neo-romantischen Flair erinnert es zunächst an die melancholischen     nach eigener Aussage aus »sehr einfachen, fragmentierten melodischen Ideen,
Songwelten eines Nick Drake, bevor es immer weiter an pulsierender Fahrt          die auf jedem Instrument gespielt und nur leicht versetzt werden, um einen
aufnimmt. Der 1985 geborene Andres feierte seinen Durchbruch, als er mit nur      kaleidoskopischen Effekt von Rhythmus und Harmonie zu erzeugen. Das Stück
24 Jahren das Auftragswerk Nightjar für das Los Angeles Philharmonic schrieb.     klingt zwar täuschend einfach, ist jedoch äußerst virtuos und eine aufregende
Heute ist er ein viel beschäftiger Allrounder, der mit dem Kronos Quartet         Herausforderung für uns alle.« Wie sein Konzert für zwei Klaviere, das Katia und
genauso zusammenarbeitet wie mit Stardirigent Andris Nelsons.                     Marielle Labèque 2018 mit dem London Philharmonic uraufführten, hat Dess-
   Mit Ever-present präsentiert das Musikerteam ein Auftragswerk aus der Feder    ner auch Haven für diese beiden Ausnahmepianistinnen komponiert. Schließlich
David Langs. Dass der aus Los Angeles stammende Komponist schon immer             »spielen sie nicht nur fantastisch Klavier. Sie sind überhaupt unglaublich offen
wenig mit Schubladen anfangen konnte, weiß man nicht zuletzt durch die Aktivi-    und abenteuerlustig.«
täten des von ihm mitgegründeten, etwas anderen Neue-Musik-Kollektivs »Bang          Mit dem Radiohead-Frontman Thom Yorke ist heute noch ein weiterer echter
on a Can«. Zusammen mit seinen Komponisten-Performer-Kollegen Julia Wolfe         Rockstar mit von der Partie – und das nicht nur als Musiker: Mit seinen Stücken
und Michael Gordon arbeitet und musiziert der ehemalige Student des bedeu-        Don’t Fear the Light und Gawpers (Gaffer) gibt er sein Debüt als »klassischer«
tenden deutschen Komponisten Hans Werner Henze (1926–2012) darin nach der         Komponist. Wobei ihm David Chalmin bei der Notation immer wieder unter die
(postmodernen) Devise »anything goes« – was Sounds aus Rock, Jazz und Welt-       Arme gegriffen hat. »Es ist eine anspruchsvolle Musik, harmonisch und rhythmisch
musik wie selbstverständlich mit einschließt.                                     extrem komplex«, verrät Katia Labèque. Pate gestanden hat dabei die in unse-
   Einflüsse der Barockmusik finden sich hingegen in den Particules des Fran-     ren Breitengraden kaum bekannte amerikanische Komponistin Laurie Spiegel,
zosen David Chalmin. Die insgesamt sieben Stücke sind im Auftrag des Oster-       eine Pionierin der elektronischen Musik. Türen und Fenster sind im »Minimalist
festivals im französischen Deauville und ursprünglich für Cembalo, Orgel, Viola   Dream House« jedenfalls immer weit geöffnet – für so manche Überraschun-
da Gamba und E-Gitarre entstanden. Dabei kommt es zu postminimalistischen,        gen, Entdeckungen und unerwartete Gäste.
barocken und elektronischen Soundmischungen – inklusive der Verneigung vor                                                                        GUIDO FISCHER
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE KÜNSTLER

                                     Die Schwestern Katia und Marielle Labèque stammen aus
                                     Bayonne im französischen Teil des Baskenlandes und sind vor
                                     allem für ihre außerordentliche Synchronizität und ihr energie-
                                     volles Zusammenspiel bekannt.
KATIA UND MARIELLE LABÈQUE   PIANO      Sie konzertieren regelmäßig mit den weltbesten Orchestern
                                     wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorches-
                                     ter des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw
                                     Orchestra Amsterdam und den Wiener Philharmonikern. Im
                                     Rahmen historisch informierter Aufführungspraxis spielen sie
                                     auch auf Hammerklavieren und mit Barockensembles wie den
                                     English Baroque Soloists unter Sir John Eliot Gardiner sowie
                                     dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Il Giardino Armo-
                                     nico und dem Venice Baroque Orchestra. Dabei treten sie in den
                                     berühmtesten Konzerthäusern und bei Festivals weltweit auf,
                                     unter anderem in der Carnegie Hall New York, der Royal Festi-
                                     val Hall London, der Hollywood Bowl und bei den BBC Proms.
                                     Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon
                                     Rattle spielten sie mit großem Erfolg vor 33.000 Besuchern auf
                                     der Berliner Waldbühne.
                                        Katia und Marielle Labèque setzen sich engagiert für die
                                     Musik der Gegenwart ein und hatten das Privileg, persönlich mit
                                     Persönlichkeiten wie Luciano Berio, Pierre Boulez, György Ligeti
                                     und Olivier Messiaen arbeiten zu können. Zahlreiche Werke
                                     wurden darüber hinaus eigens für sie komponiert, darunter
                                     von Bryce Dessner und Philip Glass, dessen Double Concerto
                                     for Two pianos and Orchestra sie 2015 mit dem Los Angeles Phil-
                                     harmonic unter Gustavo Dudamel uraufführten. Zahlreiche CD-
                                     und DVD-Veröffentlichungen, darunter ein Porträtfilm, diverse
                                     Live-Mitschnitte und die Biografie des Duos Une vie à quatre
                                     mains von Renaud Marchart dokumentieren das langjährige und
                                     äußerst kreative und vielfältige Schaffen der Schwestern und
                                     ihre immerwährende Suche nach neuen künstlerischen Wegen.
                                        Mit der Gründung ihrer KML Stiftung wollen Katia und
                                     Marielle Labèque nicht nur das Bewusstsein gegenüber dem
                                     Repertoire für zwei Klaviere wecken, sondern auch die inter-
                                     disziplinäre Zusammenarbeit von Künstlern unterschiedlichs-
                                     ter Gebiete fördern.
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DIE KÜNSTLER

BRYCE DESSNER                  GUITAR                                             DAVID CHALMIN                 VOICE, GUITAR, ELECTRONICS

Bryce Dessner ist nicht nur Gitarrist und Mitbegründer der Grammy-nominier-       In einem weiten Bogen von klassischer Musik bis zur Avantgarde erstreckt sich
ten Indierockband The National, sondern auch versierter Komponist klassischer     das künstlerische Schaffen des Multitalents David Chalmin. Als Produzent und
Werke für Orchester sowie von Kammer- und Filmmusik. Dem Hamburger Publi-         Tontechniker arbeitete er mit so vielseitigen Künstlern wie Shannon Wright,
kum ist der Universalkünstler bereits aus vergangenen Konzerten bekannt; unter    The National, Barbara Hannigan, Angélique Ionatos, Katia und Marielle Labèque
anderem war er 2017 beim ersten »Reflektor«-Wochenende der Elbphilharmonie        und Richard Reed Parry zusammen. Darüber hinaus komponierte er zahlreiche
mit zahlreichen eigenen Kompositionen sowie Werken von Künstlern, die ihn in      Werke, darunter ein Orgelstück für das Variations Festival Nantes und ein Stück
seinem Schaffen beeinflusst haben, zu erleben.                                    für 100 Klaviere für die Philharmonie de Paris. Seit 2018 ist er Associate Compo-
   Mit Leichtigkeit gelingt es Bryce Dessner dabei, Genregrenzen zu überwinden    ser am Lieu Unique in Nantes.
und mit einer ihm eigenen Kreativität und Vielseitigkeit eine ganz persönliche       2017 komponierte David Chalmin im Auftrag der Fondation Singer-Polignac
Klangsprache zu entwickeln. Eine zentrale Rolle spielt für ihn auch die Verbin-   und des Festival de Pâques de Deauville ein Stück für Barockensemble und Elek-
dung seiner Musik mit Einflüssen aus anderen Kunstformen wie etwa visueller       tronik. Zu Madonnas Kurzfilm Her Story steuerte er im selben Jahr den Sound-
Kunst und Choreografie. Bisherige Kompositionen umfassen unter anderem das        track bei. Für die Labèque-Schwestern sowie E-Gitarre und Schlagzeug kom-
Orchesterwerk Quilting, das vom Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Duda-      ponierte Chalmin das Ballett Star-Cross’d Lovers, das 2016 für die Deutsche
mel uraufgeführt wurde, sowie das Ballett The Most Incredible Thing, uraufge-     Grammophon aufgenommen wurde.
führt vom New York City Ballett. Als Kurator war Bryce Dessner 2015 für »Moun-       Mit seinem ersten Soloalbum La Terre Invisible zeigt Chalmin sich nicht nur
tain and Waves« beim Barbican Centre und für das Festival »Sounds from a Safe     als großartiger Elektromusiker, sondern auch als radikaler Produzent. Einflüsse
Harbour« in Cork verantwortlich.                                                  von Industrial Music bis zu klassischer Musik machen ihn zu einem der Vorreiter
   Inzwischen lebt der US-Amerikaner in Paris und komponiert zunehmend für        der gegenwärtigen Dancefloor-Szene.
europäische Ensembles und Solisten, darunter das Ensemble Intercontemporain
mit Matthias Pintscher sowie die Violinisten Pekka Kuusisto und Jennifer Koh.
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
DIE KÜNSTLER

OSTERFESTIVAL

 VENEDIG
17.– 23.4. 2019
                                      THOM YORKE              SPECIAL GUEST

                                      Wie nur wenige andere Künstler hat Thom Yorke die internationale Musikszene
                                      der vergangenen Jahrzehnte beeinflusst. Mit seinem charakteristischen Falsett
MONTEVERDI »ULISSE«                   von unvergleichbarer zarter Intensität prägte er maßgeblich den zukunftsweisen-
SAVALL »VON BYZANZ BIS VENEDIG«       den Sound der Indiepopband Radiohead. Als deren Leadsinger und Songwriter
                                      hat der Brite zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter mehrere Gram-
NEUWIRTH »LE ENCANTADAS«
                                      mys. Für ihre künstlerischen Verdienste wurde die Band dieser Tage in die Rock
GHETTO SONGS, UNA SERATA VENEXIANA,   and Roll Hall of Fame aufgenommen.
VIVALDI, GABRIELI, NONO …                Als Solomusiker hat Thom Yorke die viel beachteten Studioalben The Eraser
                                      und Tomorrow’s Modern Boxes herausgebracht. Für die damit verbundenen Kon-
                                      zerte arbeitete er unter anderem mit dem audiovisuellen Künstler Tarik Barri,
                                      dem Autor und Künstler Stanley Donwood und dem Musikproduzenten Nigel
ELBPHILHARMONIE
                                      Godrich zusammen. Mit der Gruppe Atoms for Peace, der unter anderem auch
040 357 666 66
                                      Flea, der Bassist der Red Hot Chilli Peppers, angehört, veröffentlichte er 2013
WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
                                      das Debütalbum Amok.
                                         Thom Yorke hat außerdem an zahlreichen Film- und Theaterprojekten mit-
                                      gewirkt. So komponierte er den Soundtrack zu Luca Guadagninos Remake des
                                      Kulthorrorfilms Suspiria. Mit Radiohead und Hans Zimmer komponierte er die
                                      Musik für die BBC-Dokumentarfilmreihe Blue Planet. Yorke engagiert sich zudem
                                      für vielfältige politische und soziale Zwecke, die Achtung der Menschenrechte,
                                      Umwelt- und Tierschutz. Er setzt sich für faire Bezahlung in der Musikindus-
                                      trie ein und hat in diesem Zuge diverse alternative Streaming-Plattformen ins
                                      Leben gerufen. Seine gesellschaftskritischen Gedanken spiegeln sich in vielen
                                      seiner Songtexte.
MINIMALIST DREAM HOUSE - A PRIL 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
                                  Suite aus »Ein Sommernachtstraum«
                                  Die erste Walpurgisnacht op. 60                          VORSCHAU
                                  Die Deutsche Kammerphilharmonie
                                  Bremen
                                  Kammerchor Stuttgart
WALPU RG I S NACHTS-              Dirigent Frieder Bernius

     TRAUM                                                                                 REFLEKTOR NILS FRAHM
30.4.       20 UHR                                                                         Nach Bryce Dessner, Yaron Herman und Laurie Anderson ist
    LAEISZHALLE                                                                            Nils Frahm (Foto) der vierte »Reflektor«-Künstler der Elbphil-
                                                                                           harmonie. Der gebürtige Hamburger begeistert sein Publikum
                                                                                           mit einem Mix aus klassischer und zeitgenössischer Klavier-
                                                                                           musik, die er um minimalistische Elektro-Klänge anreichert.
                                                                                           Spätestens seine Filmmusik zum Berlinale-Hit Victoria, für die
                                                                                           er den Deutschen Filmpreis erhielt, machte ihn einem großen
                                                                                           Publikum bekannt. Sein »Reflektor«-Wochenende verwandelt

                                                                www.musikfest-hamburg.de
                                                                                           das Haus vom Großen Saal über die Foyers bis hin zum Kaistu-
                                                                                           dio für drei Tage in eine Spielwiese für den angesagten Klang­
                                                                                           erfinder und seine Gäste; allesamt namhafte Künstler aus den
                                                                                           Bereichen Elektro, Pop, Film, Fotografie und Bildender Kunst.

                                                                                           8.–10. Juni 2019 | Detailprogramm unter elphi.me/nilsfrahm

                                                                                                             Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                                                                                                             IMPRESSUM
                                                                                                             Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                                                                                                             Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                                                                                                             Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, Nina Schulze
                                                                                                             Lektorat: Reinhard Helling
                                                                                                             Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                                                                                                             Druck: Flyer-Druck.de

                                                                                                             Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                                                                                                             BILDNACHWEIS
                                                                                                             Steve Reich (Wonge Bergmann); Terry Riley (Jean-Pierre Duplan); La Monte Young (George
                                                                                                             Maciunas / Museum of Modern Art); Philip Glass (Raymond Meier); Caroline Shaw (Indiana
                                                                                                             Public Media); Max Richter (Henry W. Laurisch); Timo Andres (Michael Wilson); David Lang
                                                                                                             (Chris Pizzello); Katia & Marielle Labèque (Mila); Bryce Dessner (Claudia Höhne); David
   E r m ö g l i c h t d u rc h                                                                              Chalmin (Jonathan McCallum); Thom Yorke (Gregg Williams); Nils Frahm (Mischa Kreiskott)
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Es ist das Besondere,
                                                                                          das Wellen schlägt.
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   PRODUCT SPONSORS                  FÖRDERSTIFTUNGEN
BMW                  Coca-Cola                         Kühne-Stiftung
Montblanc            Hawesko                           Körber-Stiftung
SAP                  Lavazza                           Hans-Otto und
Julius Bär           Meßmer                            Engelke Schümann Stiftung
Deutsche Telekom     Ricola                            Haspa Musik Stiftung
                     Ruinart                           Hubertus Wald Stiftung
                     Störtebeker                       Ernst von Siemens Musikstiftung
                                                       Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
                                                       Mara & Holger Cassens Stiftung
                     CLASSIC SPONSORS                  Programm Kreatives Europa
                     Aurubis                           der Europäischen Union
                     Bankhaus Berenberg                Adam Mickiewicz Institut
                     Commerzbank AG
                                                       Stiftung Elbphilharmonie
                     DZ HYP
                     GALENpharma                       Freundeskreis Elbphilharmonie
                     Hamburger Feuerkasse              + Laeiszhalle e.V.
                     Hamburger Sparkasse
                     Hamburger Volksbank
                     HanseMerkur Versicherungsgruppe
                     HSH Nordbank
                     Jyske Bank A/S
                     KRAVAG-Versicherungen
                     Wall GmbH
                     M.M.Warburg & CO

                     ELBPHILHARMONIE CIRCLE

                                                                                              Der offizielle Weinpartner
                                                                                                der Elbphilharmonie

                                                                                                                             Mehr Infos unter:
                                                                                                                           hawesko.de/elphi
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                   Julius Bär ist Principal Sponsor
                   der Elbphilharmonie Hamburg.

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