Schule Machen: QuerKlang - 25.3.2019 Festakt und Konzert Universität der Künste Probensaal - Berliner Festspiele

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Schule Machen: QuerKlang - 25.3.2019 Festakt und Konzert Universität der Künste Probensaal - Berliner Festspiele
Berliner Festspiele                # maerzmusik

          25.3.2019
          Festakt und Konzert
          Universität der Künste
          Probensaal

          26.3.2019
          Konzert
          Radialsystem V

          27.3.2019
          Konzert
          Universität der Künste
                                   Schule Machen:
          Probensaal
                                   QuerKlang
                                   Experimentelles Komponieren
                                   in der Schule
Schule Machen: QuerKlang - 25.3.2019 Festakt und Konzert Universität der Künste Probensaal - Berliner Festspiele
QuerKlang ist ein Projekt der Universität der Künste Berlin / klangzeitort
in Zusammenarbeit mit k&k kultkom / Kulturkontakte e.V.
und Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen.
Finanziert aus Mitteln der Universität der Künste Berlin.

Initiator*innen:

Ursula Brandstätter, Daniel Ott, Kerstin Wiehe

Expertenteam:

Franziska Hildner, Mathias Hinke, Elinor Metzke, Daniel Ott,
Stefan Roszak, Elsa Sachse, Henning Wehmeyer, Kerstin Wiehe

Informationen

k&k kultkom
030 7870 33 50
info@kultkom.de
www.QuerKlang.eu

                             2
Mo   25.3.2019,   18:00
     Universität der Künste Berlin, Probensaal

     Festakt und Konzert
     18:00    Einblicke QuerKlang
     18:05    Impuls: „QuerKlang als Kunst“
              Von Ursula Brandstätter
              (Rektorin Anton Bruckner Privatuniversität, Linz)
     18:35    Uraufführung Heinrich-Böll-Oberschule
     18:55    Gesprächsrunde mit QuerKlang-Akteur*innen
              bis ca. 19.30 Uhr

              QuerKlang –
              Experimentelles Komponieren in der Schule

              1700 Berliner Schüler*innen aus 78 unterschiedlichen Schulen.
              73 Musikschaffende – Musiker*innen und Komponist*innen.
              78 Lehrer*innen.
              116 Studierende der Universität der Künste Berlin.

     Bereits seit 2003/2004 erfinden, gestalten und komponieren Schüler*innen,
     die begleitet werden von ihren Lehrer*innen, Komponist*innen und Studierenden,
     im Rahmen von QuerKlang kollektiv eigene Werke und bringen diese im Rahmen
     von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen erstmals auf die Bühne. Auch in diesem
     Jahr sehen wir gespannt den fünf neuen Kompositionen und Uraufführungen
     entgegen und laden Sie herzlich zu den diesjährigen Uraufführungen der Schüler-
     kollektiv- Kompositionen ein.

     Am 25. März findet zudem ein Festakt anlässlich 15 Jahre QuerKlang statt,
     bei dem wir auf das Besondere von QuerKlang zurückblicken.

     Seit 15 Jahren lernen wir gemeinsam und möchten unsere Erfahrungsräume
     (mit)teilen und sie lesbar, hörbar, erlebbar machen. Wir möchten Perspektiven
     zeigen und uns überraschen lassen von QuerBlicken und LernRäumen und unsere
     Vision des experimentellen künstlerischen Lernens erweitern und verbreiten.
     Wir möchten 15 Jahre gemeinsames Lernen und Wachsen feiern und dazu
     Erfahrungen in einem großen diskursiven Lernraum eröffnen.

              3
Mo       25.3.2019,   18:00
         Universität der Künste, Probensaal

         Heinrich-Böll-Oberschule (Spandau)

         Jahreszeiten | Kreislauf der Erde

Das Lernen und Arbeiten mit dem                steuert, die Themen selbst gefunden
Außergewöhnlichen gehört für die               und frei umgesetzt. Da das Projekt in
Schüler*innen der Klasse Violett 2 der         den Räumen des Freizeit­bereiches der
Heinrich-Böll-Oberschule zum Alltag.           Schule stattfand, wurde mit den Klängen
Die 25 Schüler*innen dieser Klasse             von Gegenständen wie Bällen, Büchern
stammen aus den Jahrgängen 7 bis 10,           und Tennisschlägern experimentiert.
können mehr als acht verschiedene
Sprachen, lernen individuell, projekt-         „Jahreszeiten | Kreislauf der Erde“ wird
orientiert und selbstorganisiert. Nach         von unseren Schüler*innen als Zustände
einer Phase vielfältiger Experi­mente          und Stimmungen beschrieben und mit
mit Klängen, Zuhören und kleineren             einer Kombination aus Alltagsgegen­
Performances wurden die Ideen dieses           ständen und Instrumenten akustisch und
Stückes von den Schüler*­innen ge­             visuell abstrahiert.

         Schüler*innen der Klasse Violett 2: Nimet Altinöz, Timucin Ayhan, Chiara Chmil, Aylin Diab,
         John Doka, Aysa Er, Lucas Goiny, Jakob Honemann, Jacy-Jael Howar, Lisa Katharina Hüting,
         Aliya Tarmina Jäger, Kevin Karagic, Samantha Kohb, Aldin Kuduzovic, Selina Lakic,
         Agne Agnija Leite, Julia Lenart-Zastrozna, Patricia Macaganiuc, Kevin Mielewczyk,
         Evelina Nastas, Abolfazi Noori, Nadja Puskas, Lilly Richiusa, Savas Slacanac, Julian Ticks
         Begleitet durch: Naomi Pinnock, Henning Witte, Tomoya Yokokawa

                              4
Di       26.3.2019,   18:00
         Radialsystem V, Saal

         Parzival-Schule (Zehlendorf)

         Der Tod und das Mädchen

Die Schüler*innen der Parzival-Schule          eine Serie musikalischer Stimmungen
haben in den vergangenen Wochen                wie Fröhlichkeit, Trauer, Wut, Tod,
experimentelle Klänge auf außergewöhn-         Friedlichkeit zu entwickeln.
lichen Instrumenten und Klangerzeugern
erforscht: Synthesizer, Pauken, Bunka-­        Um starke, verschiedenartige Stimmun-
goto und Bulbultarang, Altstreichpsalter,      gen zu erzeugen, experimentierten die
Shrutibox , Xylo-und Metallophon,              Schüler*innen mit unterschiedlicher
Gong, kleine Kantele, Bass-Kalimba,            Instrumentierung und damit verbun­
Snaredrum, Gitarre, Cifteli, elektrische       denen verschiedenartigen Spielweisen.
Zahnbürsten.                                   Zeitdauern, Einsätze, musikalische
                                               Verläufe, Gruppierung von Instrumenten-
Zunächst ist eine Vielfalt von Improvi­        klängen wurden untereinander abge-
sationen entstanden. Diese wurden              sprochen. Komposition und Improvisa-
Aus­gangspunkt für das gemeinsame              tion gehen eine Verbindung ein. Im
Komponieren. Vom improvisatorischen            Kollektiv ist ein Hörstück mit mehreren
Klangmaterial ausgehend, entstand der          Kapiteln entstanden.
Titel des Stücks und damit die Idee,

         Schüler*innen klassenübergreifend: Ewan Frühauf, Sara-Luna Groth, Justus Haase,
         Achmed Khalili, Mihika Mark, Pascal Menagia, Antonia Tieke
         Begleitet durch: Mehyar Abboud, Ute Wassermann, Achim Zitzmann

                   5
Di      26.3.2019,   18:00
        Radialsystem V, Saal

        Rosa-Parks-Grundschule (Kreuzberg)

        Die große Pause

Die große Pause ist Teil im Leben eines jeden Kindes,
jeden Tag zwischen 11:40 und 12:00.
Gleichzeitig ist die Pause in der Musik Ausdruck von Stille.
Wie fassen wir die Pause auf?
Als ein Moment der Stille oder als Moment von Chaos und Freiheit.
Unsere Performance beschäftigt sich mit diesen beiden Spannungspolen.

        Schüler*innen der Klasse 6: Arda Arici, Tevfik-Bekir Büyük, Mustafa Delikaya, Jussof Egla,
        Yusuf Orakçi, Jakob Schaal, Tyson Schulz, Linus Warwel, Mohamed Rajab, Luella Ainscough,
        Liv Behrens, Anna Sophie Burgolits, Mina Göktekin, Esra Keleş, Lou Nguyen, Ella Schauenburg,
        Malia Schütze, Sudenaz Topal, Azize Tunç, Nuria Vasile, Sinem Yarar
        Begleitet durch: Arduba Asllani, Maximilian Guth, Szilvia Kertesz, Amir Shpilman

                             6
Mi   27.3.2019,   18:00
     Universität der Künste Berlin, Probensaal

     Grundschule unter dem Regenbogen (Marzahn)

     Fred und das Gewitter

                          Zeitungspapier – Blätter – Wind!

                          Fred verliert seinen Schlüssel.

                          Münzen lassen Regen erklingen.

                          Der Schneckenschleim bringt Fred zu Fall.

                          Es donnert, kracht!

                          Ein Ballon.

                          Eine Nadel.

                          Peng.

     Schüler*innen der Klasse 6: Kevin Berger, Phillip Bössel, Massimiliano Fester, Max Ivcenko,
     Vuong Anh Le, Sören Roskos, Anton Rube, Max Teichmann, Ashley Becker, Isabelle Brokmann,
     Vlada Chshurkov, Julia Danneker, Jenny Minh-Anh Dinh, Sophia Hamann, Jolien Lange,
     Alina Cam Tu Nguyen, Mai Ly Nguyen, Lisa Schirmbacher, Melissa Siepert, Irsana Tscherheiko,
     Jasmin Wiegel, Taiga Willing, Leonie Zimmermann
     Begleitet durch: Franziska Hildner, Elinor Metzke, Silvia Ocougne, Nina Steinbach

               7
Mi       27.3.2019,   18:00
         Universität der Künste Berlin, Probensaal

         Friedrich-Ebert-Gymnasium (Wilmersdorf)

         Missing Synthesizer

                                                                                   Quelle:
                                                                                   https://www.sequencer.de/
                                                                                   forumsynth/simplesynth/
                                                                                   simplesizer_base/VCO.JPG

Missing Synthesizer beschreibt den
Entwicklungsprozess innerhalb unserer
Gruppe während der Erarbeitung
unseres Stückes. Angefangen mit
kleinen einzelnen Gruppen entwickelt
sich eine zusammengewürfelte
Geschichte und somit ein „künstlicher“
roter Faden. Eine experimentelle Suite
kreiert aus verschiedenen Stilen und
Gedanken.

         Schüler*innen des Musik-Ensemble-Kurses: Halide Alili, Luca Arlen, Mara Bendl,
         Jannika Butzin, Joaquin Carbonell-Laborde, Laila Philippa Crispien, Franka Dümpelmann,
         Sina Fischer, Laura June Förster, Madeleen Fredersdorff, Alice Hoins, Sungtae Kim,
         Paul Krämer, Greta Mundry, Hannah Rabea Olwig, Moritz-Fabrice Palma, Leonie Prasch,
         Rasmus Prüfer, Elisabeth Mercedes Renner, Valentina Sandler, Lilly Gisele Serbin,
         Oranus Shamss, Mara Alike Tuschy, Loan Weischedel, Alissa Marie Wesolowski, Vincent Wessel
         Begleitet durch: Maxina Gehrke, Roland Jurisch, Genoël von Lilienstern, Thomas Vömel

                              8
9
Mitwirkende

Mehyar Abboud spielt seit seiner               tätig. Projekte zu experimenteller Musik
Kindheit Aoud und brachte sich das             stellen für sie eine gute Möglichkeit dar,
Cellospielen bei. Mehyar studierte ein         kreativ und frei zu sein. Zudem erhofft
Semester Musikpädagogik in Syrien.             sie sich von der gemeinsamen Arbeit mit
Seit 2015 ist Mehyar in Berlin. Seitdem        Schüler*innen, neue Erfahrungen für die
ist er im Verein MitMachMusik tätig,           spätere Berufspraxis zu sammeln.
assistiert im Ensemblespiel der Kinder-
gruppen und unterrichtet Cello. Außer-         Maximilian Guth studierte in Hannover
dem arbeitete er an seiner Komposition         Lehramt mit den Fächern Musik und Ev.
„Der Moment“, mit der er seine Flucht          Theologie und aktuell einen Kombina-
und eine der schlimmsten Tragödien             tionsstudiengang zwischen Komposition
unserer Tage beschreibt. Letztes Jahr          und Musiktheorie an der Hochschule für
wurde „Der Moment“ vom Collegium               Musik Hanns Eisler Berlin. Parallel zum
Musicum Berlin uraufgeführt.                   Studium ist er als Komponist, Ensemble-
                                               leiter und Dirigent für verschiedene
Arduba Asllani ist Lehrerin an der             Formationen wie das internationale
Kreuzberger Grundschule Rosa Parks, an         Asambura-Ensemble oder das Göttinger
der sie seit 2016 eine Klasse leitet. Nach     Orchester Camerata Medica tätig. Für
dem Philosophie- und Geographie­               seine Kompositionen erhielt er bereits
studium in Mainz, das sie 2013 beendete,       nationale und internationale Auszeich-
ging es in Berlin für sie weiter, wo sie ihr   nungen. Für seine eigenen Komposi­
Referendariat an einer ISS mit Oberstufe       tionen und musikalische Arbeit inspiriert
absolvierte. Nach dem Referendariat            ihn besonders die Auseinandersetzung
entschied sie sich, an eine Grundschule        mit anderen Musikkulturen, insbeson­
zu wechseln und übernahm eine                  dere Ostafrika, Iran und der Nahe Osten.
3. Klasse. Mit der jetzigen 5. Klasse          In seiner Freizeit reist Maximilian sehr
nimmt sie nun an QuerKlang teil.               gerne und lernt andere Kulturen kennen.

Maxina Gehrke studiert Schulmusik an           Franziska Hildner studiert im fünften
der Universität der Künste im fünften          Semester Grundschulpädagogik mit dem
Semester mit Hauptfach Gitarre. Neben          vertieften Fach Musik an der Universität
dem Studium ist sie als Gitarrenlehrerin       der Künste und der Freien Universität

                              10
Berlin. Nebenbei arbeitet Sie ehren­         Jugendbegegnung „ArtmoveSphere“ im
amtlich bei der DLRG und als Schwimm-        Rahmen von Erasmus+, mit Teilnehmen-
trainerin. Des Weiteren arbeitet sie seit    den aus Deutschland, Portugal, Italien
April 2017 im Orchester „Erstes Zusam-       und Schweden. Bei seinen Projekten
menspiel“ der Orchesteraufbauschule          geht es ihm vor allem darum, den Zugang
Musikschule City West als Assistentin.       zur Kreativität bei den Teilnehmenden zu
Bei QuerKlang nimmt Sie dieses Jahr          wecken und das Menschen verbindende
zum ersten Mal teil.                         Moment von Musik zu nutzen.

Mathias Hinke schreibt für Ensembles         Die zukünftige Musiklehrerin Szilvia
und Orchester in Europa und Amerika,         Kertés studiert Gymnasiallehramt an der
für Solist*innen und auch für Laien. In      Universität der Künste mit dem Haupt-
seiner Arbeit beschäftigt er sich mit        fach Gesang, und sucht ständig nach
gruppendynamischen Prozessen.                den innovativsten didaktischen Metho-
Mathias engagiert sich schon seit dem        den sowie nach Techniken für eine indi­-
Ende seines Studiums in pädagogischen        viduelle Förderung der Schüler*innen.
Bereichen. Nach einer Gastprofessur          Musikpädagogische Erfahrungen hat sie
unterrichtet er Komposition im Institut      u. a. in einer Berliner Willkommens­
für experimentelle Musik an der Univer­      klasse, in einer chilenischen Musikschule
sität der Künste Berlin. Er ist Teilnehmer   und in ungarischen Chören gesammelt.
des Expertenteams von QuerKlang.             Als Solistin hat sie bei diversen Vokal-
                                             und Instrumentalensembles in Ungarn
Roland Jurisch studiert derzeit an der       und im Ausland mitgewirkt.
Universität der Künste Berlin, Musik für
das Lehramt mit einem Schwerpunkt            Genoël von Lilienstern studierte
Jazz. Er ist bereits seit über zehn Jahren   Komposition in Bremen und Berlin,
als Musiker aktiv. Er spielte in verschie-   sowie Sonologie in Den Haag. Er war
denen Bands und Ensembles und ist            Stipen­diat der Ensemble Modern
zurzeit Teil von zwei Jazzensembles          Akademie, der Akademie der Künste
und einer Theatergruppe. Seit ein paar       Berlin, der Cité des Arts, der Villa Aurora
Jahren widmet sich Roland Jurisch            Los Angeles und der Graduiertenschule
neben seiner Arbeit als Musiker auch         der Universität der Künste, Berlin. Seine
der Musikpädagogik. Er ist in diversen       Werke wurden international aufgeführt,
Projekten im Jugendkulturbereich als         durch das Ensemble intercontemporain,
Dozent tätig und plant, organisiert und      das Ensemble Modern, die Stuttgarter
führt eigene Projekte durch. Namentlich      Vocalsolisten, das SWR Orchester,
wären hierbei sein Engagement beim           sowie im Rahmen des Ultraschall
Karneval der Kulturen in Berlin als          Festivals, der Münchener Biennale für
Organisator und Gruppenleiter eines          Musiktheater, des Eclat-Festivals und
Zusammenschlusses mehrerer Jugend-           des Qubit Festivals New York.
clubs zu nennen sowie die Organisation
und Durchführung der internationalen

           11
Elinor Metzke studiert Musik, Mathe­        Arbeiten. Er gründete das Festival „neue
matik und Deutsch an der Universität der    musik rümlingen“. Daniel Ott ist Profes-
Künste Berlin und der Freien Universität    sor für Komposition und Experimentelles
Berlin sowie das künstlerische Haupt-       Musiktheater an der Universität der
fach Gesang. Neben dem Studium leitet       Künste Berlin. Seit 2016 ist er gemein-
sie den Kinderchor der Carl-Humann-         sam mit Manos Tsangaris künstlerischer
Grundschule in Berlin Prenzlauer Berg       Leiter der Münchener Biennale – Festival
und gibt Klavierunterricht. Ihr Interesse   für neues Musiktheater.
gilt innovativen Lehr- und Lernformen im
Musikunterricht.                            Naomi Pinnock studierte Komposition
                                            in London und Karlsruhe. Sie arbeitet mit
Die Brasilianerin Silvia Ocougne            verschiedenen Orchestern, Ensembles
studierte Komposition und Gitarre an der    und Solist*innen in Europa und weltweit
Universität von São Paulo. Als Stipen­      zusammen, darunter Performance-
diatin des brasilianischen Kultusminis­     Maker und Regisseurin Nic Green, das
teriums hat sie ein Master in Third         BBC Scottish Symphony Orchestra,
Stream am New England Conservatory,         Ensemble Adapter und Arditti Quartet.
Boston, USA absolviert. Silvia Ocougne      Über ihr Zweites Streichquartett hat die
lebt in Berlin, wo sie als Komponistin,     Neue Musikzeitung geschrieben: „Die
Interpretin und Pädagogin im Bereich        Nähe zu Samuel Beckett ist mit Händen
neuer und experimenteller Musik tätig       zu greifen“.
ist. Ocougne schuf zahlreiche Komposi-
tionen und interdisziplinäre Arbeiten       Stefan Roszak ist Musikpädagoge und
für Installationen, Tanz und Hörspiel.      Instrumentenbauer. Nach langjähriger
Konzertreisen führten sie durch             Forschungs- und Lehrtätigkeit am
Deutschland, Europa, Amerika und            Institut für Kunstdidaktik und Ästheti-
Asien.                                      sche Erziehung der Universität der
                                            Künste, Berlin ist er als Seminar- und
Daniel Ott studierte Klavier und unter-     Workshopleiter in ganz Deutschland
richtete anschließend Klavier und Musik     unterwegs. Schwerpunkte seiner Arbeit
in den Regionen Basel und Graubünden.       sind ästhetische Bildung, experimentelle
Zeitgleich war er am Aufbau verschie­       Musikpädagogik, musikalische Impro­
dener freier Theatergruppen beteiligt.      visation und Instrumentenbau. Seit
Er studierte Komposition bei Nicolaus       September 2017 arbeitet Stefan Roszak
A. Huber an der Folkwang-Hochschule         als Kulturmanager bei C. Bechstein in
Essen und bei Klaus Huber an der            Berlin.
Musikhochschule Freiburg im Breisgau.
Daniel Ott ist freischaffend tätig als      Der Komponist Amir Shpilman wurde
Komponist, Pianist und Darsteller mit       ausgewählt, 2016 Deutschland in
Arbeitsschwerpunkt Neues Musik­-            Breslau, damals Kulturhauptstadt
theater – sowie mit interdisziplinären      Europas, zu vertreten, wo er „Destruc-
und raum- bzw. landschaftsbezogenen         tion“ (für Symphonieorchester und

                            12
großen Chor) in einer spektakulären          im Rahmen der Veranstaltung Musik.
Performance im Freien uraufführte, am        Zeit.Geschehen im BMF 2012. Zuletzt
Ufer der Oder vor 140.000 Menschen.          Teilnahme am Nono-Projekt in Ko­
Neuere Engagements beinhalten eine           operation mit der Fondazione L‘Unione
Premiere bei der Biennale di Venezia,        Europea Berlin 2015 sowie Durchführung
aufgeführt vom Ensemble intercontem-         verschiedener Klanghauskonzerte an der
porain (Paris), sowie eine enge Zusam-       Friedrich-Ebert-Oberschule Berlin.
menarbeit mit dem Dirigenten Matthias
Pintscher, dem International Contem­         Ute Wassermann ist international als
porary Ensemble (New York), den              Vokalkünstlerin, Komponistin und
Ensembles Meitar and Nikel (Tel Aviv),       Improvisatorin bekannt. Ihre Stimme ist
Interface (Frankfurt), LUX:NM (Berlin)       ein vielstimmiges und extremes Klang-
und vielen anderen. Als ausgebildeter        instrument, das sie zusätzlich mit
Dirigent interessieren ihn die Körperlich-   Vogel- und Gaumenpfeifen, Objekten
keit von Musik und die Bewegung in           und Field Recordings maskiert. Sie singt
Musik. In seiner Arbeit schafft er es,       durch Resonanz- und Lautsprecher­
die Beziehung zwischen Struktur und          objekte, realisiert Klanginstallationen
Schwankung in Authentizität zu über­         und performative Soloprojekte. Regel-
setzen durch „verlockende und durch-         mäßig unterrichtet sie in Workshops
weg belebende Performances“ (Allan           und Chorprojekten. Dabei greift sie im
Kozinn, The New York Times).                 Entstehungsprozess der Stücke Ideen
                                             der Teilnehmer*innen auf.
Nina Steinbach zog es aus Trier zum
Studium ins idyllische Passau. Von dort      Henning Wehmeyer ist Musikpädagoge
aus ging es nach dem Referendariat in        am Institut für Musikpädagogik der
Bayern sofort weiter ins multikulturelle     Universität der Künste Berlin. Bis 2015
Berlin. Dort arbeitet sie seit dem           arbeitete er als Studienrat für die Fächer
Schuljahr 2015/2016 als Lehrerin für         Musik, Geschichte und Politikwissen-
Geschichte / Gesellschaftswissenschaf-       schaft an verschiedenen Schulen in
ten / Musik und Deutsch an der Grund-        Berlin und Hamburg. Die Initiierung und
schule unter dem Regenbogen. Mit ihrer       Begleitung von demokratischen (Bil-
Theater-AG an der Schule erproben die        dungs-)Prozessen im Dialog sowohl
Schüler*innen eigene Stücke, in denen        zwischen den Künsten als auch zwischen
der Musik eine wichtige Rolle zukommt.       den Künsten und den Wissenschaften
                                             bilden den Schwerpunkt seines künst­
Thomas Vömel ist seit 1995 Gymnasial-        lerisch-wissenschaftlichen und pädago-
lehrer für Musik, Französisch und            gischen Wirkens.
Theater in Berlin. Sein musikalisches
Interesse liegt insbesondere auf der         Kerstin Wiehe gründete und leitet k&k
praktischen Vermittlung und Erprobung        kultkom und initiierte den Kulturkontakte
zeitgenössischer Musik. Pädagogische         e. V. und das Programm QuerKlang.
Zusammenarbeit mit Robyn Schulkowsky         Ihre Arbeitsschwerpunkte sind schnitt­

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stellen-, genre- und grenzüberschreiten-     um Komposition zu studieren. Seit 2016
de kulturelle und auf Bildung bezogene       lebt er in Berlin und studiert Komposition
Projekte sowie die Initiierung und           (Master) an der Universität der Künste
Moderation von Vernetzungs-, Denk- und       Berlin. Neben dem Studium arbeitet er
strukturellen Prozessen und Projekten        als Klavierlehrer an der Freien Schule für
für vielfältige Themen und Bereiche.         Musik in Berlin-Johannisthal.
Querschnittsziel ist dabei eine chancen-
gerechte Zukunft für alle Menschen.          Achim Zitzmann absolvierte die
Sie forscht und arbeitet u.a. zum Thema      Ausbildung zum Musiktherapeuten an
experimentelle Lernformen und neue           der Musiktherapeutischen Arbeitsstätte
Formen des Lernens und Lehrens in            bei Maria Schüppel. Seit 1983 ist er
Anlehnung an die künstlerische Praxis.       Musiktherapeut und Musiklehrer an der
Lehraufträge an verschiedenen Univer­        Parzival-Schule Berlin, einer Förder­
sitäten. Ehrenamtliche Mitarbeit in          schule mit Schwerpunkt geistige
verschiedenen Vereinen, Verbänden und        Entwicklung auf anthroposophischer
Initiativen. Weitere Infos unter             Grundlage und komponiert dort für
www.kultkom.de.                              Therapien, Unterricht und Theater.
                                             Darüber hinaus ist er im Bereich der
Henning Witte stand schon mit jungen         Musiktherapie auch als Dozent vielfältig
Jahren als Pianist, Hornist, als Sänger      aktiv und beschäftigt sich zurzeit im
und Schauspieler auf der Bühne. Sein         Rahmen einer Masterarbeit an der
Lehramtsstudium führte ihn an die            Hochschule Magdeburg-Stendal mit
Johannes-Gutenberg-Universität nach          QuerKlang.
Mainz, wo er sich in der überregional
bekannten Hochschulgruppe Musical
Inc. engagierte. Zuletzt fungierte er dort
als künstlerischer Leiter und inszenierte
als Regisseur die Stücke „Side Show“
und „Curtains“. Sein beruflicher Werde-
gang führte ihn nach Berlin, wo er
zurzeit an der Spandauer Heinrich-Böll-
Oberschule unterrichtet. An dieser
Reformschule lernen die Schüler*innen
projektorientiert in jahrgangsgemischten
Lerngruppen von- und miteinander. In
diesem Sinn versteht Henning seinen
Beruf als den eines Lernbegleiters und
weniger als reinen Wissensvermittler.

Der Japaner Tomoya Yokokawa schloss
2011 sein Musikpädagogik-Studium in
Japan ab. 2013 zog er nach Österreich,

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Impressum / Imprint
Maerz Musik – Festival für Zeitfragen /                                    Abendprogramm / Programme Information
MaerzMusik – Festival for Time Issues                                      Herausgeber / Editor Berliner Festspiele
                                                                           Redaktion / Editorial Department
Künstlerische Leitung / Artistic Director
                                                                           Dr. Barbara Barthelmes, Ilse Müller
Berno Odo Polzer
                                                                           Grafik / Graphic Design Christine Berkenhoff
Organisationsleitung / Head of Organisation
                                                                           Presse / Press Officers Patricia Hofmann, Ida Steffen
Ilse Müller
                                                                           Visuelles Konzept & Design / Visual Concept & Design
Produktion / Production
                                                                           Eps51
Linda Sepp, Ina Steffan, Jade Tan (Praktikantin / Trainee),
                                                                           Herstellung / Production Medialis Offsetdruck GmbH, Berlin
Friedrich Weißbach, Jakob Claus (Mitarbeit /
Collaboration Thinking Together)
                                                                           © 2019. Berliner Festspiele, die Autor*innen und Fotograf*innen.
Spielstättenleitung und Künstlerbetreuung /
                                                                           Alle Rechte vorbehalten. Abdruck (auch auszugsweise) nur mit
Venue Management and Artists Service
                                                                           Genehmigung der Herausgeber*innen und Autor*innen.
Karsten Neßler, Katalin Drabant, Thalia Hertel,
                                                                           Copyright 2018. Berliner Festspiele, the authors and photographers.
Anna Crespo Palomar, Juliane Spencer
                                                                           All rights reserved. Reprints (including extracts) can only be made
Technische Produktionsleitung / Head of Technical Production
                                                                           with the permission of the publishers and authors.
Matthias Schäfer
Bühnentechnik / Stage Technicians
Harald Adams, Pierre Joël Becker, Sybille Casper, Birte Dördelmann,
Stefan Frenzel, Daniel Gierlich, Victor Haberkorn, Susanne Honnef,
                                                                           Veranstalter / Presented by
Karin Hornemann, Ivan Jovanovic, Ingo Köller, Ricardo Lashley,
                                                                           Berliner Festspiele
Anne LeLievre, Hjördis Imke Linde, Mirko Neugart, Jason Osayi,
                                                                           Ein Geschäftsbereich der
Felix Petzold, Christoph Reinhardt, René Schaeffges, Juliane Schüler,
                                                                           Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH /
Manuel Solms, Julie Louise Speck, Felix Stoffel, Camillo Weber, Daniel
                                                                           A Division of Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH
Weidmann, Martin Zimmermann, Matthias Zülke
Beleuchtung / Lighting
                                                                           Intendant / Director
Günhan Bardak, Christian Benz, Severin Beyer, Frank Brösa,
                                                                           Dr. Thomas Oberender
Katrin Büttner, Andreas Harder, Kathrin Kausche, Mathilda Krusche,
                                                                           Kaufmännische Geschäftsführung / Commercial Director
Matthias Kümmel, Wolfgang Kunwald, Ruprecht Lademann,
                                                                           Charlotte Sieben
Boris Meier, Juri Rendler, Franziska Robitsch, Michael Rudolph,
                                                                           Leitung Kommunikation / Head of Communication
Lydia Schönfeldt, Frank Szardenings, Jens Tuch, Bastian Vogel,
                                                                           Claudia Nola
Tajima Sachiko Zimmermann
Ton, Videotechnik, Projektionstechnik /
                                                                           Berliner Festspiele
Sound, Video, Projections
                                                                           Schaperstraße 24, 10719 Berlin
Aiks Dekker, Detlef Feiertag, Florian Fischer, Jörn Gross, Stefan Höhne,
                                                                           T + 49 30 254 89 0
Jürgen Kramer, Tilo Lips, Thomas Meier, Hartwig Nickola,
                                                                           info@berlinerfestspiele.de
Ulla Pittermann, Felix Podzwadowski, Fernando Quartana,
                                                                           berlinerfestspiele.de
Tony Scheunemann, Torsten Schwarzbach

                                                                           Gefördert durch / Funded by
Stand / Dated: 18.3.2019
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten /
We reserve the right to make alterations to the programme and casting.

Reader 2017 + 2018 + 2019
Im Reader finden Sie Originalbeiträge von
Künstler*innen, Essays, Graphiken und Fotos.                                                                                im Paket
Erhältlich ist er hier vor Ort und im Online-Shop.                                                                           für € 10
Der Reader 2019 kostet € 6.
Sie können die Reader 2017 und 2018
zusätzlich im Paket zum Preis von € 4 erwerben.
Viel Spaß beim Schmökern!

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