Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren - Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen

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Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren - Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Presseinformation

Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren -
Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in
Lingen

bp und Ørsted beabsichtigen bei der Produktion von grünem
Wasserstoff im industriellen Maßstab zusammenzuarbeiten. Geplant
ist eine 50MW Elektrolyse-Anlage im Nordwesten Deutschlands, auf
dem Gelände der bp Raffinerie in Lingen (Emsland).

Hamburg/Lingen, 10. November 2020 – bp und Ørsted arbeiten gemeinsam
an einem Projekt für die Produktion von grünem Wasserstoff im
industriellen Maßstab. In einer ersten Phase planen die beiden
Unternehmen den Bau eines 50 Megawatt (MW) Elektrolyseurs mit
dazugehöriger Infrastruktur in der bp Raffinerie in Lingen im Nordwesten
Deutschlands. Hierfür soll erneuerbarer Strom von Offshore-Windparks in
der Nordsee von Ørsted genutzt werden. Das Besondere daran: Die Anlage
könnte eine Tonne erneuerbaren Wasserstoff pro Stunde erzeugen, der in
der Raffinerie zur Herstellung von Kraftstoffen genutzt wird. Dadurch
könnten rund 20 Prozent des derzeit in der Raffinerie aus fossilem Erdgas
erzeugten Wasserstoffs ersetzt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2024
vorgesehen.

Zusätzlich hat das Projekt Ausbau-Potenzial. In einer zweiten Phase könnte
die Erweiterung der Elektrolyse auf 150MW realisiert werden. Ziel von bp ist
es, langfristig den gesamten fossil erzeugten Wasserstoff der Raffinerie
Lingen zu ersetzen und so zu einer deutlichen Senkung der CO2 Emissionen
in der Kraftstoffproduktion beizutragen. Käme auch die Herstellung
synthetischer Kraftstoffe z.B. für die Luftfahrt hinzu, sogenannte E-Fuels,
könnten in einem weiteren Projektschritt am Standort Elektrolyse-
Kapazitäten von mehr als 500MW geplant werden.

Wolfgang Langhoff, Vorsitzender des Vorstands der BP Europa SE: „Bereits
2018 haben wir in einem weltweit erstmaligen Testlauf bewiesen, dass
grüner Wasserstoff problemlos im Raffinerieprozess genutzt werden kann.
Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren - Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Gemeinsam mit Ørsted wollen wir nun einen wichtigen Baustein für eine
starke Wasserstoffwirtschaft in Deutschland schaffen. Gleichzeitig kommen

wir dem Ziel, unsere bp Betriebsaktivitäten bis spätestens 2050 klimaneutral
zu machen, einen wesentlichen Schritt näher. Und unsere Kunden können
sich über nachhaltigere Kraftstoffe an unseren Aral Tankstellen freuen.
Zusätzlich bietet sich für das Projekt im Zusammenspiel mit dem GET H2
Nukleus-Vorhaben, an dem wir ebenfalls beteiligt sind, ein ausgezeichneter
Anknüpfungspunkt an eine öffentlich zugängliche Wasserstoffinfrastruktur.“

Volker Malmen, Geschäftsführer Ørsted Deutschland sagt: “Dieses
gemeinsame Vorhaben ist ein weiterer Meilenstein in der grünen
Wasserstoffstrategie von Ørsted. Gleichzeitig ist es unser Beitrag, die
deutsche Energiewende voranzutreiben, indem industrielle Prozesse mit
erneuerbarem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie weiter dekarbonisiert
werden. Offshore-Windenergie hat das Potenzial Wasserstoff in
industriellem Maßstab zu produzieren und damit die Kosten zu senken. Wir
haben bereits im Offshore-Windsektor erfolgreich zeigen können wie durch
Skaleneffekte die Kosten erheblich gesenkt werden konnten. Wir freuen uns,
Teil dieses Projekts zu sein, das - nach Westküste 100 - unser zweites
Wasserstoffprojekt in Deutschland werden wird. Wir bringen auch hier
unsere Expertise in Planung, Bau und Betrieb großer erneuerbarer
Technologien ein.”

EU Fördermittel beantragt
Unter dem Namen „Lingen Green Hydrogen“ haben die Partner gemeinsam
Ende Oktober 2020 Fördermittel für das Projekt beim EU Innovation Fund
beantragt. Das Programm ist derzeit eines der größten Förderprogramme
für innovative kohlenstoffarme Technologien und richtet sich unter
anderem an die energieintensive Industrie.

Weitere Ziele des Projekts
Neben der umweltfreundlichen Wasserstoffproduktion konzentriert sich das
Projekt auf die Optimierung des Elektrolysesystems und das eine
vollständige Integration in die Raffinerieprozesse möglich ist. So soll die
nachhaltige Nutzung der Hauptnebenprodukte der Elektrolyse, wie
Sauerstoff und Überschusswärme analysiert werden und in technische
sowie kommerziellen Studien einfließen.
Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren - Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Über Ørsted
Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Daher plant,
baut und betreibt Ørsted weltweit Onshore- und Offshore-Windparks, Solar-Parks
und Energiespeicheranlagen sowie Biomasse-Kraftwerke und bietet seinen Kunden
intelligente Energielösungen. In Deutschland betreibt Ørsted insgesamt vier
Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Die 231 Windkraftanlagen, mit
insgesamt mehr als 1,3 Gigawatt (GW) versorgen umgerechnet etwa 1,4 Mio.
Haushalte in Deutschland mit grünem Strom. Ørsted verfolgt außerdem seine
eigene Wasserstoffstrategie und ist unter anderem in Deutschland am Projekt
Westküste 100 beteiligt. 2020 wurde Ørsted von Corporate Knights als
nachhaltigstes Unternehmen der Welt ausgezeichnet und ist ein durch das Carbon
Disclosure Project anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz. Mit Hauptsitz in
Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit rund 6.000 Mitarbeiter. Ørsted-Aktien sind im
Nasdaq-Kopenhagen gelistet (Ørsted). 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen
Umsatz von 9,1 Milliarden Euro.

Über bp
bp hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 oder früher ein klimaneutrales Unternehmen
zu sein. Das gilt insbesondere für sämtliche bp Betriebsaktivitäten auf absoluter
Basis. Dies soll auch durch die schrittweise Steigerung von Investitionen in
regenerative Energien erreicht werden. Grüner Wasserstoff wird dabei eine
zunehmend wichtigere Rolle spielen. In Deutschland beschäftigt bp rund 4.600
Mitarbeiter und nimmt mit einem Umsatz von knapp 31 Milliarden Euro im Jahr
2019 (inkl. Energiesteuer) eine Spitzenposition unter den führenden
Wirtschaftsunternehmen ein. Mit den Produkten und Dienstleistungen der Marken
bp, Aral und Castrol erreicht das Unternehmen täglich Millionen Kunden. Zudem
betreibt bp hierzulande das zweitgrößte Raffineriesystem und ist im
Tankstellengeschäft mit rund 2.400 Aral Stationen Marktführer. Weitere
Informationen unter www.bp.de

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Kontakt bp
Unternehmenskommunikation
Marc Schulte
E-Mail: presse@de.bp.com
Tel. 0234 / 4366 – 3860

Kontakt Ørsted
Communication & Branding
Larissa Dieckhoff
E-Mail: presse@orsted.de
Tel. 040 / 181 310 - 831
Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren - Ørsted und bp entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Quelle: BP Europa SE

Quelle: BP Europa SE                     Quelle: BP Europa SE

Quelle: Credit- Ørsted/Matthias Ibeler

Diese und weitere Fotos stehen Ihnen zum Download unter www.bp-presse.de zur
Verfügung.
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