Mit Nutzenstiftung zu mehr Ressourceneffizienz im Quartier - RWTH Aachen University
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THEMA Städtische Ressourcen © Couleur auf Pixabay Mit Nutzenstiftung zu mehr Ressourceneffizienz im Quartier Ressourceneffizienz, Quartier, Fläche, Wasser, Baustoffe, Energie Anne Söfker-Rieniets, Birgitta Hörnschemeyer, Jonas Kleckers, Christian Klemm, Celestin Stretz Im Rahmen des Forschungsprojekts „Ressourcenplan im Quartier – R2Q“ startete im Frühjahr 2019 ein großer Forschungsverbund aus Hochschulen, wissenschaftlichen Instituten, Praxispartnern und einer Kommune, um die Verwendung der Ressourcen Wasser, Fläche, Baustoffe und Energie in Quartieren zu bilanzieren und zu bewerten, damit ihre effiziente Verwendung im Quartier mit Hilfe neuer rechtlicher Festsetzungen zukünftig gewährleistet werden kann. Rechtliche Verankerung von Ressourcen- enten Verwendung der Ressourcen Wasser, Fläche, schutz durch Ressourceneffizienz Baustoffe und Energie transparent nachvollzogen Das Forschungsprojekt „Ressourcenplan im Quar- werden können. Zur durchdringenden Verankerung tier“ hat zum Ziel, eine rechtliche Lücke zu füllen: des Ressourcenschutzes soll dieser auf allen Rechts- Zur Verankerung des Ressourcenschutzes durch quellen von Bundes-, Landes- und Kommunalebene Ressourceneffizienz im Quartier soll ein „Ressour- enthalten sein. cenPlan“ als Leitlinie für Rechtsbindungen in Bun- Dabei sollen die neuen Instrumente in bestehen- des- oder Landesgesetzgebung entwickelt werden, de Verfahren integrierbar sein, damit der Aufwand womit die öffentliche Hand, besonders Gemein- für die Steigerung der Ressourceneffizienz so gering den, verpflichtet werden, ressourceneffizient zu wie möglich ausfällt. Zur Umsetzung des Ressour- handeln. Mit Hilfe einer Methode zur Bemessung, censchutzes bieten sich dafür viele bereits beste- Bilanzierung und Bewertung von Ressourceneffizi- hende Gesetze und Verfahren an, die modifiziert enz im Quartier soll dabei die Steigerung der effizi- oder ergänzt werden müssten [1], zum Beispiel in 42 4 · 2020 TRANSFORMING CITIES
THEMA Städtische Ressourcen den Bereichen Bauleitplanung, Städtebauförderung übergeordnete Funktionseinheit, im Rahmen derer und sonstigem, den Gebäudebestand betreffenden alle systemischen Zusammenhänge der Ressourcen Ortsrecht der Gemeinden, beim Denkmalschutz so- individuell aber auch untereinander verknüpfend wie in den Bereichen Abfall und Kreislaufwirtschaft. betrachtet werden können, das Quartier ausge- Damit wäre es möglich, die Ressourceneffizienz im wählt. Die Annahme, dass die räumliche Abgren- privaten und im öffentlichen Raum sowie für die zung „Quartier“ als qualitative Funktionseinheit Neuentwicklung von Teilquartieren und dem Be- für einen transdisziplinären Ansatz geeignet ist, stand umzusetzen. liegt in der Definition von Olaf Schnur begründet, die er nach dem „Fuzzy-Concept“ als „ ... unscharf Entwicklung einer Bewertungsmethode von konturierte(n) Mittelpunkt-Ort alltäglicher Lebens- effizienter Ressourcenverwendung welten ... “ beschreibt, „deren Schnittmengen sich im Für die Umsetzung von mehr Ressourceneffizienz räumlich-identifikatorischen Zusammenhang eines und die Herleitung des gesetzlich festzuschreiben- überschaubaren Wohnumfelds abbilden“ [2]. Daraus den Ressourcenplans wird im Rahmen des Projekts ergibt sich für den Forschungsansatz ein klar und ein Bilanzierungstool für die Bewertung der be- für jedes Quartier spezifisch abgrenzbarer Kont- stehenden Ressourceneffizienz mit Maßnahmen- rollraum, auf den sich die Bilanzierung bezieht. Er optionen für eine effiziente Verwendung der be- enthält eine gemeinsame Schnittfläche aller be- trachteten Ressourcen Wasser, Fläche, Baustoffe trachteter Quartiersdimensionen – Wasser, Fläche, Bild 1: und Energie entwickelt. Diese Vorgehensweise soll Baustoffe und Energie – und umfasst auch Einflüsse Quartiers- dimensionen und auf einer Bewertungssystematik beruhen. Damit und Wirkungen aus den verschiedenen Quartiersdi- Kontrollraum. können die verschiedenen Bemessungsweisen und mensionen über seine Grenzen hinaus (siehe Bild 1). © Söfker-Rieniets et al., eigene -werte mittels einer übertragbaren Rahmenstruk- Konkret bedeutet das beispielsweise, dass zur effi- Grafik mit Teilen tur, die sich aus der Bewertung der verschiedenen zienten Verwendung der Ressource Wasser auch von OpenStreet- Ressourcen ergibt, berücksichtigt und dennoch ei- die für das Quartier zuständige Kläranlage oder der Map, abgerufen von download. nem gemeinsamen Ziel entsprechend ausgewertet entfernt passierende Kanal mit einbezogen werden geofabrik.de am werden. Besonders deutlich zeigen sich die Unter- kann. 20. 1. 2018 schiede in der Vielfalt quantitativer und qualitativer Konntrollraum Kontrollraum Messwerte und Parameter, die mit einem transdis- ziplinären Ansatz gleichermaßen in die Bewertung mit einbezogen werden sollen. Es werden dazu weitere Prämissen definiert, die der Systematik zugrunde liegen sollten. Aus wis- senschaftlicher Sicht ist die Fortschreibbarkeit der systemischen Inhalte essentiell. Damit lässt sich gewährleisten, dass die Anforderungen und Ziel- Fläche Energie setzungen immer nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet werden können. Die Übertragbarkeit der Instrumente auf die Struktu- ren aller deutscher Kommunen und die Rahmen- bedingungen aller Quartiere muss gegeben sein. Gleichzeitig ist die Effizienz bezüglich personeller und finanzieller Ressourcen der kommunalen Ver- waltungen wichtig. Dabei ist der Aufwand für die Beschaffung neuer Daten und gegebenenfalls neu- Baustoffe Wasser er Erhebungen möglichst gering zu halten. Ebenso ist die Betreuung von Datenbanken sorgfältig in den Alltag der kommunalen Verwaltung zu integrieren und möglichst mit weiteren Verwertungsmöglich- keiten zu verbinden. Handlungsraum Quartier Um eine gemeinsame Bewertungssystematik zu relevante Quar tiersdimensionen Quar tiersker n/ Kontrollraum entwickeln, muss zunächst ein gemeinsamer Bilan- des Forschungsprojekts zierungsraum abgegrenzt werden. Hierfür wird als 4 · 2020 TRANSFORMING CITIES 43
THEMA Städtische Ressourcen Um in der allgemeinen Quartiersbewertung bezo- gen auf die Fläche die planerische Komponente zu fokussieren und die Aktivierung von soziologischen Prozessen oder die Mobilisierung von Akteuren we- niger in den Vordergrund zu stellen, soll hier als For- schungsziel definiert werden, dass Ressourcen so " (! !#''(!'"!!)"!! ' vorliegen, dass ihre Nutzung bzw. ihre Nutzbarkeit $"&')!'!("!+*/ " %!&"% '"!&+ " (!!%!&"% '"!&+ %!&"% '"!&+ möglich gemacht oder verbessert wird oder für den gleichen Effekt ein geringerer Ressourceneinsatz !#'' (!'"!& ! notwendig wird. Im Rahmen dieses Forschungsan- !&'! '$"&')! !'0 '! (%'% 0 (%'% satzes wird also demnach die Erhöhung des vor- handenen Nutzens, die Nutzenstiftung, als Mittel % % %!&"% '"! ('') (!'"!'' !+. zur Steigerung der Ressourceneffizienz aufgefasst. (!% *%'(! 0 !+1 (! Und die Nutzungen von Ressourcen sind eben dann (%'%&*%'(! %!&"% '"! möglich, wenn Funktionen bereitgestellt werden, "%!! (!'"!& ! !&'! '$"&/'! die in Betrieb genommen werden können. Die The- !!'0 '! "!'"%! &&"(%! ! (%'% 0 (%'% (!'"!'' se lautet daher, dass die Ressourceneffizienz umso höher ist, über je mehr Funktionen die Ressourcen &'+(! (!'"!!25/-6/-7/3 !&'0(&$%(!4 verfügen, je höher also ihre Funktionalität ist. Bei der Wahl einer Bewertungsmethode, die alle untersuchten Ressourcen integriert, wurde der Soll- Ist-Vergleich der Funktionalität als geeignete Metho- Bild 2: Ganzheitliches Bewertungsprinzip de ausgemacht. Die Soll-Funktionen in der Bewer- Bewertungs- Bei der Evaluierung aller bestehenden Bilanzie- tung lassen sich dabei aus kommunalen bis globalen systematik für eine Bilanzierung rungsmethoden und des Stands der Wissenschaft Treibern ableiten. Als diese werden im Projekt häu- der betrachteten bezogen auf die Bewertung der betrachteten Res- fig neu oder verstärkt auftretende Begebenheiten Ressourcen. © Söfker-Rieniets sourcen wird deutlich, dass es die Bewertung der bezeichnet, die eine Transformation erzeugen oder et al. Ressource Fläche möglich machen kann, Zielvorga- notwendig machen. Als Beispiel ist hier der Klima- ben der Ressourcen Wasser, Baustoffe und Energie wandel zu nennen, der es notwendig macht, einer- zu verarbeiten und mit in die Bewertung aufzuneh- seits Anpassungen an die Folgen des Klimawandels men. Denn die Flächeneffizienz hängt nicht zuletzt im Quartier vorzunehmen und andererseits Maß- von der effizienten Verwendung dieser Ressourcen nahmen zu entwickeln, die das Fortschreiten des auf ihr und durch sie ab. So ergibt sich die These, Klimawandels verhindern. dass alle lokalisierbaren Maßnahmen zur Steigerung Die einzelnen Treiber lassen sich mit Hilfe wissen- der Ressourceneffizienz von Wasser, Energie und schaftlicher Untersuchungen wiederum in Transfor- Baustoffen in einer Bewertungssystematik der Res- mationsziele übersetzen, die sich aus den Treibern source Fläche enthalten sein müssen [3]. ergeben. Zum einen finden sich viele dieser Trans- formationsziele in bundesweit gültigen, aber auch in Ressourceneffizienz durch Nutzenstiftung kommunalen Strategien wie die Nachhaltigkeitsziele Bevor auf Grundlage aller Prämissen und Rahmen- der Vereinten Nationen oder das Klimaschutzpro- bedingungen nun der planungstheoretische Ansatz gramm der Bundesregierung (s. Bild 2) [5, 6]. dargestellt werden kann, ist es notwendig, sich mit Dabei werden bei der Ressource „Wasser“ der Definition des Begriffs Ressourceneffizienz aus- im Projekt Aspekte der Ableitung, Nutzung und einanderzusetzen. Hierzu wird die Definition des Behandlung von Schmutz- und Niederschlags- Umweltbundesamtes weiterentwickelt und auf die wasser betrachtet. Unter den Prämissen der integra- Quartiersdimension angepasst. So heißt es im Glos- len Entwässerungsplanung (Entsorgungssicherheit, sar des Umweltbundesamtes, dass Ressourceneffi- Gewässerschutz und Nutzungssicherung; [7]) wer- zienz das „Verhältnis eines bestimmten Nutzens den für das Quartier Vorgaben und Empfehlungen oder Ergebnisses zum dafür nötigen Ressourcenein- für die Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbe- satz“ [4] bezeichnet. Bei näherer Betrachtung des handlung, Wasser-, Wärme-, Nährstoff- sowie Ener- Begriffs „Nutzen“ wird deutlich, dass er die Nutzung gierückgewinnung erarbeitet, wobei der Abgleich von Dingen, also auch von Ressourcen voraussetzt. mit den Belangen des Ressourcenschutzes im Fokus Die Nutzung von Dingen bedeutet dabei nichts an- liegt. Die Herleitung dieser Empfehlungen erfolgt deres als die Inbetriebnahme ihrer Funktion. auf Grundlage der ortsspezifischen Rahmenbedin- 44 4 · 2020 TRANSFORMING CITIES
THEMA Städtische Ressourcen gungen des Entwässerungssystems (Infrastruktur, Transformationszielen entwickelt, die es möglich Gewässer, Flächennutzung). Planerisch können die machen, die kommunalen Treiber und die Entschei- Erkenntnisse innerhalb der Systematik der Ressour- dungsgewalt der Kommunen zu stärken und in den ce Fläche umgesetzt werden. Neben bewährten Vordergrund zu rücken. Die spezifischen Bedarfe Technologien werden dazu insbesondere Systeme in der Quartiertransformation sollen den finanziel- mit Stoffstromtrennung in Grau- und Schwarzwas- len Voraussetzungen der Kommune entsprechend ser und blau-grüne Infrastrukturen in Betracht ge- berücksichtigt werden. Zum einen werden in einer zogen. ersten Bilanzierung bundesweit gültige und orts- Die Ressource „Baustoffe“ umfasst alle Materi- spezifische Treiber in Soll-Funktionen übersetzt, alien, die über den Hoch- und Tiefbau in das anth- wie es zum Beispiel zu den vorhandenen Hitzeinseln ropogene Lager eingebracht wurden bzw. werden der Fall ist. Zum anderen wird eine dem allgemein und mittel- bis langfristig wieder als potenzielle (Se- gültigen Stand der Wissenschaft entsprechende Bi- kundär-)Rohstoffe zur Verfügung stehen. Durch die lanzierung vollzogen, die im Gegensatz zum eben Methodenentwicklung zur Erhebung des regiona- beschriebenen qualitativen und ortsbezogenen Be- len anthropogenen Lagers sowie die Bereitstellung wertungsstrang, eine objektive, quantitative Bewer- der nötigen Technologien und Verfahren werden im tung umfasst. Während im ersten Strang qualitati- Rahmen der Bewertung der Ressource „Baustoffe“ ve, inhaltsbezogene Funktionen bewertet werden, die erforderlichen Grundlagen für einen ressour- wird im zweiten Strang die Funktionalität einer Flä- ceneffizienten Wertschöpfungskreislauf im Hoch- che bewertet. Hier wird der Anzahl Ist-Funktionen und Tiefbau geschaffen. Auf Basis dieses „Baustoff- die Anzahl der möglichen Funktionen bei Erhalt der haushaltsmodells“ können geeignete Maßnahmen vorhandenen Primärfunktion gegenübergestellt. für die Quartiersentwicklung abgeleitet und Trans- Bei der Primärfunktion handelt es sich hier um die formationsziele formuliert werden. durch die Bauleitplanung festgesetzte Funktion, bei- Bei der Bewertung der Ressource „Energie“ wer- spielweise Verkehr, Wohnen, Park und vieles mehr. den Methoden der Energiesystemmodellierung Als Sekundärfunktionen werden im Rahmen des genutzt, um die Einbindung verschiedener Maß- Forschungsansatzes die Funktionen bezeichnet, nahmen – von der Installation von Wärmepumpen die Flächen aufgrund ihrer Eigenschaften außer- bis hin zur Implementierung eines lokalen Energie- dem besitzen und die positive oder negative Effekte markts – in urbane Multi-Energiesystem zu untersu- auf die Transformationsziele haben können [8]. Als chen. Durch den Einsatz von Optimierungsalgorith- positive Funktionen werden beispielweise Ökosys- men werden alle theoretisch möglichen Technik- und temdienstleistungen bewertet, die explizite oder Maßnahmenkombinationen miteinander verglichen implizite Wirkungen auf den Menschen haben (wie und absolute „Nachhaltigkeitsmaxima“ ermittelt. Kühlung), aber auch negative Effekte auf die oben Mithilfe des im Projekt bereitgestellten Modellge- erwähnten Transformationsziele haben, wie die Er- nerators (dem „Spreadsheet Energy System Model hitzung und Speicherung von Wärme oder die nicht Generator“) können die erarbeiteten Methoden auf vorhandene Artenvielfalt bei Asphaltflächen. andere Quartiere übertragen werden. Aus den gesammelten Transformationszielen las- sen sich schließlich individuelle Soll-Funktionen von Flächen für das spezifische Quartier extrahieren. Als Beispiel resultiert aus der Bewertung der Ressource Wasser ergänzend zum örtlichen Klimaanpassungs- konzept das Transformationsziel, dass die Hitze- inseln im Untersuchungsquartier minimiert werden müssen. Für das Erreichen dieses Ziels werden un- ter anderem an den betroffenen Orten im Quar- tier Flächen benötigt, die Kaltluft produzieren. Die benötigten Eigenschaften dieser Flächen sind vor allem Anschluss an bestehenden Boden, das heißt, eine entsiegelte Oberflächenstruktur. Bild 3: Im Rahmen des für alle Ressourcen gültigen Rasengittersteine planungstheoretischen Ansatzes wurden zwei auf Parkplatz- Bewertungsstränge bezogen auf verschiede- fläche. © Söfker-Rieniets ne Zielfunktionen aus den oben beschriebenen et al. 4 · 2020 TRANSFORMING CITIES 45
THEMA Städtische Ressourcen Eine asphaltierte Parkplatzfläche, die in ihrem Ist- [5] United Nations: Transforming our World – The 2030 Agenda for Sustainable Development, 2015. Zustand zwar die Primärfunktion „Parken“ optimal [6] Bundesregierung und BMU Bundesministerium erfüllt, aber einige Funktionen besitzt, die negative für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Effekte auf das Transformationsziel „Minimierung (Hrsg.): Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesre- von Hitzeinseln“ hat, könnte bei Entsiegelung viele gierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050, 2019. zusätzliche Funktionen erhalten, die positive Effekte [7] DWA: Arbeitsblatt DWA-A 100 – Leitlinien der integ- auf diverse Transformationsziele haben. Beispiels- ralen Siedlungsentwässerung (ISiE) – Dezember 2006 weise könnte diese Fläche mit Hilfe von Rasengitter- – fachlich auf Aktualität geprüft 2017. steinen, mit der weiter die Primärfunktion „Parken“ [8] Koellner, T., Stefan, A.-M., Wolff, H.A.: Zur Einführung erfüllt wird, viele weitere Funktionen mit positiven des Begriffs der Ökosystemdienstleistung in das Bundesnaturschutzgesetz. Zeitschrift für Umwelt- Effekten auf einige bundesweit gültige Transforma- recht, Nr. 7-8 (2018) S. 387 – 391. tionsziele wie Klimaanpassung, Arten- und Natur- schutz, Gesundheitsschutz uvm. besitzen (s. Bild 3). Die Steigerung der Ressourceneffizienz kann AUTOR*INNEN durch ein Monitoring der Bilanzierungsergebnisse nachvollziehbar werden und so als Beleg zur Einhal- tung der rechtlichen Vorgaben dienen. Zugleich ist das Bilanzierungs- und Bewertungstool auch eine Dipl.-Ing. Anne Söfker-Rieniets Möglichkeit, Verbesserungen in der Ressourcen- Wissenschaftliche Mitarbeiterin Projektleiterin Teilprojekt „Fläche“ effizienz transparent zu veröffentlichen und poli- RWTH Aachen, Institut für Städtebau und tisch zu verwerten. Europäische Urbanistik Kontakt: soefker@staedtebau.rwth-aachen.de R2Q – RESSOURCENPLAN IM QUARTIER Das Projekt „R2Q – Ressourcenplan im Quartier“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Birgitta Hörnschemeyer M. Sc., im Rahmen von FONA, Forschung für nachhaltige Wissenschaftliche Mitarbeiterin Koordinatorin des Forschungsprojekts Entwicklung gefördert (Förderkennziffer 033W102A- K) und vom Institut für Infrastruktur · Wasser · Res- FH Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen, IWARU Institut für Infrastruktur · Wasser · Ressourcen · sourcen · Umwelt der FH Münster, dem Institut für Umwelt, AG Siedlungshydrologie und Wasserwirtschaft Städtebau und Europäische Urbanistik der RWTH Kontakt: b.hoernschemeyer@fh-muenster.de Aachen, dem Fachgebiet für Sustainable Engineering der TU Berlin mit der Stadt Herne als kommunalem Partner und mit der Unterstützung der Fachpartner, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin, Gelsenwas- Jonas Kleckers, M. Sc. ser aus Gelsenkirchen, Jung Stadtkonzepte aus Köln, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abbruchtechnik Exkern GmbH & Co. KG aus Müns- FH Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen, ter und dem Institut für technisch-wissenschaft- IWARU Institut für Infrastruktur · Wasser · Ressourcen · liche Hydrologie GmbH (itwh) aus Hannover seit Umwelt, AG Trinkwasser und Abwassertechnik Kontakt: iwaru@fh-muenster.de März 2019 bearbeitet. Mehr Informationen unter: www.fh-muenster.de/r2q LITERATUR [1] Roßnagel, A., Hentschel, A.: Rechtliche Instrumente Christian Klemm, M. Eng. des allgemeinen Ressourcenschutzes. Herausgege- Wissenschaftlicher Mitarbeiter ben von Umweltbundesamt, 2017. FH Münster, Fachbereich Energie, Gebäude, Umwelt [2] Schnur, O. (Hrsg.): Quartiersforschung: Zwischen The- Kontakt: christian.klemm@fh-muenster.de orie und Praxis. VS research. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften. 1. Aufl. (2008) S.40. [3] Juraschek, M., Kreuz, F., Bucherer, M., Sonntag, R., Schnabel, F., Hoffschröer, H., Vossen, B., Söfker-Rieniets, A., Thiede, S., Herrmann, C.: Die Ressourcen der urba- nen Fabrik: Definitionen und Erläuterungen aus dem Celestin Stretz, M. Eng. Forschungsprojekt Urban Factory, (2018), S. 14. Wissenschaftlicher Mitarbeiter [4] Kosmol, J., Kanthak, J., Herrmann, F., Golde, M., Alsleben, FH Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen, C., Penn-Bressel, G., Schmitz, S., Gomke, U.: Glossar IWARU Institut für Infrastruktur · Wasser · Ressourcen · zum Ressourcenschutz. Herausgegeben vom Um- Umwelt, AG Ressourcen weltbundesamt, 2012. Kontakt: c.stretz@fh-muenster.de 46 4 · 2020 TRANSFORMING CITIES
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