"Mit Volldampf voraus in die Zukunft!" - Grundschule "Friedrich List"
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Grundschule „Friedrich List“ LEITBILD „MIT VOLLDAMPF VORAUS IN DIE ZUKUNFT“ Wir wollen, dass sich alle Kinder in der Gemeinschaft der Schule entwickeln und sie ihre individuellen Stärken ausbilden. Wir respektieren die Verschiedenheit (Divergenz) unserer Schülerinnen und Schüler, ihre jeweiligen Anlagen, Interessen und Begabungen. Wir gestalten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kooperationspartner eine Schulkultur, die Aktivität, Neugier und Interesse fördert und Lern- und Leistungsbereitschaft fordert. Unser Ziel beinhaltet die zielgerichtete Ausprägung einer Lernkompetenz. Wir schaffen deshalb einen Lern- und Lebensort, der viele unterschiedliche Formen des Lernens anbietet und verbindet. Wir nutzen dafür alle Möglichkeiten und Vorteile einer VHG. Wir entwickeln das Schulprogramm mit allen Kooperationspartnern weiter, überprüfen es und schreiben es fort. 2
Grundschule „Friedrich List“ Innovation Professionalität Integration Kooperation Evaluation 1. Innovation Wir sind gemeinsam an einer ständigen Weiterentwicklung unserer Schul- landschaft interessiert. Unsere Arbeit beruht auf gemeinsam vereinbarten Zielen, die sich am Rahmenplan und an den Bedürfnissen aller am Schul- leben Beteiligten orientieren. 2. Professionalität Unsere Arbeit ist von Teamgeist geprägt. Wir arbeiten kollegial und vertrauensvoll zusammen. Wir sehen uns als Führungs- und Orientierungskraft für Kinder und Eltern. Durch spezialisierte Fortbildungen werden Fachexperten ausgebildet. Ein regelmäßiger Austausch in Fachkonferenzen sowie überschulischen Fachkonferenzen bildet ein sicheres Fundament für die tägliche Arbeit. 3. Integration In unserer Schule sollen alle Kinder die gleichen Chancen erhalten. Dabei spielt weder die soziale Herkunft noch der bestehende sonderpädagogische Förderbedarf eine Rolle. Jede Schülerin und jeder Schüler wird nach ihren/seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und gefordert. Kinder aus Migrantenfamilien werden beim Erlernen der deutschen Sprache unter stützt und in das schulische sowie gesellschaftliche Leben integriert. Unser Grundsatz lautet: „Gemeinsam lernen, lachen, leben!“ 4. Kooperation Im Sinne der Verlässlichen Halbtagsgrundschule besteht eine Kooperation mit dem Hort, um eine ganztägige Betreuung sowie umfangreiche Angebote abzusichern. Um den Schüler*innen den Übergang in und aus der Grundschule zu erleichtern, wird mit den ortsansässigen Kindertagesstätten sowie den weiterführenden Schulen im Umkreis eng zusammengearbeitet. Für ein attraktives Freizeitangebot im Rahmen der Verlässlichen Halbtagsgrund- schule sind ortsansässige Vereine aber auch andere zuverlässige Kooperations- partner wichtig. Die Eltern u.a. Familienangehörige sind für uns die wichtigsten Partner. Mit ihnen wird die Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsarbeit abgestimmt. 3
Grundschule „Friedrich List“ 5. Evaluation In regelmäßigen Abständen wird allen am Schulleben Beteiligten ein Feedback abverlangt, um Gutes weiter zu entwickeln, Neues einzubringen oder Nichtbewährtes zu verändern. Dies soll mit hoher Transparenz geschehen. Ein intensiver Austausch mit dem Schulträger ist grundlegende Voraussetzung. Unser Logo: Die Lokomotive steht für Dynamik und Fortschritt und die Symbole in ihrer Rauchwolke als Devise und Ziele unseres Handelns: „At-Zeichen“ für moderne Medien @ π „Pi“ für guten Unterricht „Noten“ für musikalisch-künstlerische Arbeit ♫ „Sonne“ für Naturwissenschaft „Häkchen“ für richtige Ergebnisse 1 „Eins“ für gute Noten für gute Leistungen „Ball“ für sportliche Aktivitäten und Gesunderhaltung „Pfeil“ für richtungsweisend in die Zukunft 4
Grundschule „Friedrich List“ Schulprogramm I. Unsere Schule stellt sich vor S. 6 II. Pädagogische Grundorientierung S. 8 1. Ganzheitliches Leben und Lernen S. 8 2. Unterricht S. 11 • SchiC • Fordern und Fördern • Förderung • Lehr- und Lernmittel • Lernen mit neuen Medien • Leistungsbewertung 3. Schulkultur S. 21 Lernen und Entspannen, Beziehung zwischen Raum und Zeit Gestaltung der Schule als Lehr- und Lernraum Räume Tagesablauf soziale Umgangsformen 4. Führung und Schulmanagement S. 28 5. Professionalität der Lehrkräfte S. 32 6. Interne Qualitätsentwicklung und -überprüfung S. 33 III. Anlagen S. 34 ◦ Ganztagskonzept ◦ Kooperationsvertrag ◦ SchiC mit Teil A, Teil B, Teil C (nach Fertigstellung) ◦ Förderkonzept ◦ Hausaufgabenkonzept ◦ Beschwerdemanagement ◦ Raumkonzept ◦ Schulordnung ◦ Veranstaltungskalender / Jahresschulplaner 5
Grundschule „Friedrich List“ I. Unsere Schule stellt sich vor Unser Name Daniel Friedrich List Lithographie von Josef Kriehuber geboren: 06.08.1789 gestorben: 30.11.1846 1845, Wikipedia Friedrich List war einer der bedeutendsten deutschen Wirtschaftstheoretiker, Pionier des Eisenbahnwesens, befreundet u.a. mit Heinrich Heine und gilt bis heute als ein Aufklärer seiner Zeit. Warum haben wir für unsere Schule gerade seinen Namen gewählt? D.F. List engagierte sich für den Aufbau eines deutschen Eisenbahnnetzes. Er legte dessen Vorteile - billiger, schneller und regelmäßige Transporte von Gütern - in seinen Schriften dar. 1912 begann der Bau eines Rangierbahnhofes in der Nähe von Berlin und Potsdam, der sich im Laufe der Geschichte zum größten Umschlagplatz Deutschlands entwickelte. 1915 entstand Neuseddin als Ortsteil der Gemeinde Seddiner See. Hier wurde zwi- schen 1919 und 1970 die „Eisenbahnersiedlung“ erbaut, eine markante Wohnsied- lung in der heute noch viele Schüler*innen unserer Schule mit ihren Eltern leben. Inzwischen sind viele Häuser renoviert und modernisiert worden, ein neues Wohnge- biet mit Einfamilienhäusern erweitert den Ortsteil. Ein Asylbewerberwohnheim be- steht seit 2017. Beständig arbeitet jedoch der Rangier- und Güterbahnhof. Auf dem Schulgelände ist er weithin zu hören. Mit seinem Aufbau und den Wohnge- bieten entstand auch eine Schule, die in der wechselvollen Geschichte nicht nur wechselnde Standorte und Schülerzahlen hatte, sondern sich immer wieder vor der Herausforderung sah, ein aktuelles Schulprogramm gemeinsam mit allen Part- nern zu entwickeln; ein Schulprogramm, das den Anforderungen der Zeit an die her- anwachsende Generation entspricht. 6
Grundschule „Friedrich List“ Unsere Geschichte Seit den 20er Jahren befindet sich in unserer Gemeinde eine Schule (zuerst ein Raum im ehemaligen Ambulatorium), die sich seit Beginn des Bestehens systematisch entwi- ckelte und vergrößerte. So entstanden neben dem späteren Schulgebäude am Breitenbachplatz, das heute als Wohnhaus genutzt wird, 1971 ein neues Schulhaus, welches die Oberschule (damals Klasse 5 -10) bezog, sowie eine großräumige Turnhalle. Da die Schülerzahlen im Unterstufenbereich ständig zunahmen, wurde zuerst eine Übergangslösung geschaffen, indem ehemalige Soldatenunterkünfte aus dem aufge- lösten Armeeobjekt nach der Wiederverenigung zur Verfügung gestellt wurden. 1996 erfolgte dann neben der Oberschule ein Neubau für die Grundschule. Die Oberschule mit angegliederter Primarstufe profilierte sich zu einer Ganztagsschule – allerdings nur im Oberschulbereich. Durch die geburtenschwachen Jahrgänge und damit verbundenen sinkenden Schüler- zahlen musste mit dem Ende des Schuljahres 2006/2007 die Oberschule geschlossen werden. Es verblieb die Grundschule, die als gesicherter Schulstandort mit anwachsender Schülerzahl angesehen werden kann. An unserer Grundschule „Friedrich List“ lernen im Schuljahr 2021/22 rund 240 Schüle- rinnen und Schüler in insgesamt 12 Klassen. Davon sind 51 Kinder sogenannte Fahrschüler. Mit dem Schulbus erreichen sie unse- re Schule aus den Ortsteilen Seddin und Kähnsdorf. Jährlich werden ca. 50 Kinder eingeschult. Ca. 150 der bei uns beschulten Schülerin- nen und Schüler besuchen nach dem regulären Unterricht den Hort. Er befindet sich seit dem Schuljahr 2006/2007 mit auf dem Schulgelände. 16 Erzieher*innen betreuen die Schüler*innen von 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Das Kollegium besteht aus 18 engagierten Lehrkräften, das sich derzeit aus erfahrenen und jungen Kollegen und Kolleginnen zusammensetzt. Es gibt eine ausgebildete Sonderpädagogin und zwei Schulsozialarbeiterinnen. Sie arbeiten täglich mit den Kindern zusammen, sind Ansprechpartnerinnen und bieten individuelle Unterstützungen an. Durch die unmittelbare Nähe von Schule und Hort und aus den Erfahrungen der Ober- schule wurde von den Gremien einstimmig beschlossen, ab dem Schuljahr 2008/2009 die Schulorganisation und das Lernen als VHG - Verlässliche Halbtagsgrundschule - zu gestalten. 7
Grundschule „Friedrich List“ II. Pädagogische Grundorientierung Ganzheitliches Lehren und Lernen Eine Grundschule als Verlässliche Halbtagsgrundschule zu gestalten, bedeutet ganz- heitliches Lernen und Leben zu gestalten. Das ist eine herausragende organisatorische, räumliche, personelle und konzeptionelle Anforderung, der wir uns als Team und Schule gerne stellen. Unser pädagogisches Ziel besteht in der individuellen Entwicklung der zunehmenden Fähigkeit zum selbst gesteuerten, eigenverantwortlichen und motivierten Lernen bei allen Schülerrinnen und Schülern. Dabei berücksichtigen wir den altersmäßigen Entwicklungsstand, individuelle Leistungs- möglichkeiten, Bedürfnisse und Begabungen. Diese Lernkompetenz ist uns wichtig, denn sie ist eine genereller Kompetenz, da sie über die Schulzeit hinaus für die Gestaltung eines individuellen Lebens und der Teilnah- me an der Gesellschaft entscheidend ist. Es ist ein individualisiertes Ziel, welches das Alter und die jeweilige Entwicklungsstufe der Schülerinnen und der Schüler beachtet. Diese Kompetenz ist individuell beobachtbar, damit messbar und selbst überprüfbar für die Schülerinnen und Schüler, für Lehrkräfte und Pädagogen sowie für die Eltern. Lernkompetenz impliziert - neben der Möglichkeit der Qualitätsüberprüfung - eine Schulzufriedenheit bei allen Schülerinnen und Schülern, bei den Eltern und Pädagogen. Partner und Träger der Grundschule orientieren sich bei ihrer Arbeit an diesem Programm und dem pädagogischen Ziel. 8
Grundschule „Friedrich List“ Lernkompetenz umfasst alle Bereiche der personalen, sozialen, fachlichen und metho- dischen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Sie beinhaltet die Entwicklung und Ausprägung von • personaler Kompetenz • Zielstrebigkeit, Ausdauer, • Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl • eigene Stärken und Schwächen erkennen, • Ziele formulieren • Handlungen planen, Entscheidungen treffen, Erfahrungen verarbeiten • sozialer Kompetenz • sich ein-, über- und unterordnen • Gefühle zeigen und aussprechen • Regeln vereinbaren und einhalten • Konflikte gewaltfrei lösen • Fachkompetenz • Sprechen, (Laute heraushören und deutlich sprechen) • Sprache (Zeichen unterscheiden und lesbar schreiben) • Lesen und Schreiben • Lern- und Methodenkompetenz • umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten • Informationen zu sammeln • Fachbegriffe zu kennen • auf neue Sachverhalte zu übertragen, • zu begründen • zu argumentieren • Schlussfolgerungen zu ziehen • neue Medien kennen, nutzen und anzuwenden 9
Grundschule „Friedrich List“ Der Entwicklungsstand Lernkompetenz beeinflusst maßgeblich die Schullaufbahn un- serer Schüler*innen. Individuell ausgeprägt, ist diese Fähigkeit ein entscheidender Maßstab für die Empfeh- lung an die jeweiligen weiterführenden Schulen im Halbjahr Klasse 6. Dementsprechend sind • der Unterricht - (schulinternes Curriculum) • die Schulkultur • das Schulmanagement • die Professionalität der Lehrkräfte • sowie die interne Qualitätsentwicklung und Qualitätsüberprüfung an dem Erreichen dieses Ziels ausgerichtet. 10
Grundschule „Friedrich List“ Unterricht Schulinternes Curriculum (SchiC) Zur Entwicklung und Ausprägung einer Lernkompetenz bedarf es an unserer Grundschule der Gestaltung von Lernbedingungen, die individuelles Lernen und soziales Lernen fordern und fördern sowie erweiterte Lernangebote beinhalten. Planung, Umsetzung und Evaluierung des Unterrichts sind deshalb bedeutsam. Dabei gilt es differenziert, aufbauend und abgestimmt vorzugehen. Ein bewährtes Instrument ist das wechselseitige Hospitieren mit Rückmeldung. Arbeitsgrundlage ist das Schulinterne Curriculum, in dem die allgemeinen, besonderen und speziellen Inhalte, Methoden, Arbeitsmittel und Bewertungs- richtlinien jedes Faches festgeschrieben sind. Das schulinterne Curriculum stellt somit den Rahmen und die Arbeitsgrundlage dar, um das o.g. Ziel zu erreichen. In den Fachgruppen und Steuergruppen finden die Diskussionen statt, um sie anschließend der Schulleitung vorzulegen und in den Lehrerkonferenzen vorzu- tragen. Schulinterne Weiterbildungen zu aktuellen Themen finden statt. Seit dem Schuljahr 2019/20 beinhalten diese Schulungen Fragen zum Umgang und Einsatz von digitalen Medien, zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler und zur kontinuierlichen Sicherung des Lern- und Leistungsni- veaus. Die Förderung der Lese-und Rechtschreibkompetenz, die Entwicklung der Me- dienkompetenz und das gewaltfreie Miteinander und Lernen im Unterricht sind weitere Schwerpunkte der Qualifizierungen. 11
Grundschule „Friedrich List“ Fordern und Fördern - Fachliche und didaktische Gestaltung von Lernen im Unterricht Um das selbstständige Lernen zu erlernen, werden die vorschulischen Erfahrungen und Fähigkeiten der Kinder einbezogen und genutzt. Wir vermitteln ein fundiertes Wissen in einer auf die Individualität der Schülerinnen und Schüler und den Unterrichtsinhalten abgestimmten Balance zwischen offenen und strukturierten Formen des Lernens, um alle Sinne anzusprechen. Guter Unterricht ist bei uns durch eine klare Struktur und Methodenvielfalt gekennzeichnet. Er ist handlungs- und praxisorientiert und stellt sich altersgerechten Alltagsfragen. Dabei arbeiten wir vorzugsweise mit folgenden Methoden: • Frontalunterricht mit klaren Ziel- und Handlungsvorgaben, mit aktuellen • Unterrichtsmaterial und Einsatz/Nutzung der digitalen Tafel • Offene Lernsituationen für kooperative, gruppendynamische Lernsequenzen z.B. mittels Morgen- und Gesprächskreisen, Projektarbeit und gemeinsames • Arbeiten an Lernstationen • Freiarbeit für individuelles Lernen im Rahmen der ILZ mittels Tagesaufgaben, Wochenplan, sog. Werkstattarbeit, am PC zum Erstellen von Vorträgen und • Präsentationen • Lernen in klassen- und jahrgangsübergreifenden Gruppen • Durchführung der individuellen Lernstandsanalysen • förderdiagnostische Begleitung während der Schuleingangsphase • Arbeiten mit den IleA-Lernplänen sowie individuellen Förderplänen • Eine bewährte Methode zur Förderung der zunehmenden Fähigkeit zum selbst- gesteuerte Lernen und zur Unterstützung der individuellen Lernentwicklung ist • für uns die individuelle Schülerberatung. 12
Grundschule „Friedrich List“ Förderung aller Schülerinnen und Schüler • Leistungs- und Neigungsunterricht • Fremdsprachenfrühbeginn (Begegnungssprache) • Sonderpädagogische Arbeit • Integration • DaZ, LRS, Dyskalkulie • Schulsozialarbeit • Individuelle Lernzeit Um den immer größer werdenden Förderbedarf abzudecken, und damit dem Anspruch des zunehmend selbstgesteuertem Lernens gerecht zu werden, arbeitet die Sonder- pädagogin mit den Klassen- und Fachlehr*innen eng zusammen. Unsere Förderschwerpunkte liegen in folgenden Bereichen: • • Binnendifferenzierung durch differenzierte Aufgabenstellungen (nach Umfang und Schwierigkeit) in allen Jahrgangsstufen mit ggf. zu gewährende Nachteilsausgleiche der Schülerinnen und Schüler • Leistungs- und Neigungsdifferenzierung in den Klassen 5 und 6 • Begabtenförderung • Sonderpädagogische Förderung von Kindern emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, körperliche und motorische Entwicklung, Sehen, Hören, „Lernen“, autis- tische Spektrumsstörung • Förderung von Kindern mit festgestelltem Förderbedarf im Rahmen des gemein- samen Unterrichts in allen Klassenstufen (Klassenstufe 1/2 Förderdiagnostische Lernbeobachtung) • Jahrgangsbezogener Förderunterricht für Kinder mit Teilleistungsstörungen (LRS, Dyskalkulie, auditive Wahrnehmungsstörung) • Integration von Kindern mit Migrationshintergrund – DAZ • bei Bedarf erfolgt die Einleitung eines Förderausschussverfahrens 13
Grundschule „Friedrich List“ Lehr- und Lernmittel In den Fachkonferenzen werden Vorschläge erarbeitet, welche Lehrbücher in den Fä- chern geeignet sind und begründen dies vor der Lehrerkonferenz. Diese fasst einen Beschluss in Übereinstimmung der mit den im Haushalt durch den Schulträger zur Verfügung gestellten Mittel und beachtet dabei die Nutzung über einen längerfristigen Zeitraum. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verfügt unsere Schule über vielfältige, anspruchsvolle und moderne Lehr- und Lernmittel. Folgende Unterrichtsmittel haben sich für die Lehr- und Lerntätigkeit bewährt: • Verwendung der digitalen Tafel • Computer-Arbeit, Beamer, Lernsoftware • Einsatz von Lernspielen und Lernprogrammen • Video-, DVD-, CD-Player • Karten, Modelle, Schemata, Nachschlagewerke (DUDEN, Atlas) • Arbeit mit LÜK-Kästen und Logico-Kästen • Lernkarteien, Lapbook, Mindmaps, Portfolio, PowerPoint Präsentationen • Unterrichtsmittel zur Schulung bei Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen, wie z.B. Gehörschützern 14
Grundschule „Friedrich List“ Unterrichten und Lernen mit neuen Medien Die Lehrkräfte nutzen und prüfen die neuen Angebote für ein digitales Lernen. Dabei werden sowohl die Klassenräume entsprechend ausgestattet als auch die Un- terrichtsvorbereitungen und Nachbereitungen auch mit Hilfe von digitalen Medien durchgeführt. Folgende Ziele werden angestrebt: • Bereits in der ersten Klasse werden die Grundlagen zur Bedienung des PCs vermittelt. (Bildschirm, Rechner, Tastatur, Maus, Drucker). • In der 3. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler das Angebot einen PC-Führerschein zu erwerben. Das Angebot erfolgt im Rahmen des Ganztages und wird von einer Lehrkraft der Schule in Absprache mit der Klas- senkraft gestaltet. • Die Schülerinnen und Schüler erlernen Grundelemente der Anwendungssoftware: • MS Word • MS Excel • MS Power Point und • das Bildbearbeitungs-Programmen „Paint“. • Die Schülerinnen und Schüler nutzen vielfältige Selbst-Lernprogramme in Deutsch, Mathematik und Englisch. • Das Internet wird als wichtiges Instrument zur Recherche angesehen. • Die Schülerinnen und Schüler werden dabei umfangreich über Chancen und Risiken im Gebrauch des Internets aufgeklärt. • In außergewöhnlichen Situationen greifen wir zukünftig auf besondere Lernfor- men, wie SchulCloud, Videokonferenz, digitale Aufgabenstellungen zurück. 15
Grundschule „Friedrich List“ Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung • muss nachvollziehbar und verständlich sein, • ist offen zu legen und • ist kein Mittel zur Disziplinierung. Leistungsbeurteilung umfasst: • Leistungsermittlung gemäß VV • Leistungsbeurteilung • Transparenz des Bewertungsmaßstabes • Mitteilung der Ergebnisse an die Schülerinnen und Schüler • Kenntnisnahme der Eltern mittels Unterschrift Leistungsbereitschaft fördern und Lernmotivation unterstützen: • Unsere Grundsatz lautet: Schülerinnen und Schüler sind offen gegenüber Neuem und lernen gerne in Gemeinschaft, Diesen Grundsatz wollen wir bei der Gestaltung des Unterrichts beachten. Demzufolge nutzen wir verschiedene didaktische und methodische Mittel, um da- mit allen Lernformen zu entsprechen. • Wir arbeiten mit Anerkennung, Lob und Ermutigung. • Wir fördern eine produktive Selbsteinschätzung. • Eine altersgerechte Schüler-Lehrer-Feedback Kultur ermöglicht die Einschätzun- gen und Wahrnehmungen der Schülerinnen und Schüler einzufangen und für die Weiterentwicklung der Schul- und Lernkultur zu nutzen. • Es soll erreicht werden, nicht nur formales Wissen abzufragen, sondern Kompetenzen auszubilden, die es ermöglichen, dass alle zunehmend selbststän- diger ihre Tagesaufgaben lösen können. • Eine diesbezügliche Transparenz gegenüber den Eltern ist für uns selbstver- ständlich. 16
Grundschule „Friedrich List“ Bewertungsbereiche A) Schriftliche Arbeiten = Klassenarbeiten (KA) • mindestens 5 Unterrichtstage zuvor ankündigen • max. 1 Arbeit pro Tag / 2 Arbeiten pro Woche • Koordination der Termine • zeitnahe Korrektur • Lernwörter = Fachwörter werden berichtigt • Mehr als 1/3 mit 5 oder 6 bewertet, wird die Schulleitung informiert • Die KA werden zur Kenntnisnahme der Eltern mitgegeben • Die KA gehen zu 40% in die Zeugnisnote ein. • Für das Fach Deutsch gibt es in den Jahrgangsstufen 3/4 umfassendere (5) Bewertungsbereiche. B) Schriftliche Leistungskontrollen • geringere Dauer/ geringerer Umfang • kurzfristige Korrektur C) Mitarbeit im Unterricht • mündliche Beiträge • praktisch experimentelle Beiträge • gestalterische Beiträge • praktische Beiträge/ Präsentationen • Leistungsbeobachtungen über längeren Zeitraum/nachvollziehbare Kriterien D) Arbeit in verschiedenen Sozialformen • Leistungen sind zu bewerten • Leistungsanteile im Prozess und am Ergebnis sind zuzuordnen E) Fach Sport Entwicklungsstand ist zu berücksichtigen in Bezug auf: Lernziele/ Leistungswille/ soziale Verhaltensweisen/ individueller Lernfortschritt in Abhängigkeit von physischer und psychischer Entwicklung Es gibt in jeder Klassenstufe für alle Überprüfungen festgelegte Richtwerte. 17
Grundschule „Friedrich List“ F) Hausaufgaben • langfristige/ umfangreiche Aufgaben • Bewertung ist anzukündigen und zu beschreiben • Mögliche Arbeiten: Projekte, Referate, Experimente/Protokolle, Präsentationen G) Kategorien aus dem Bereich Arbeitsverhalten • Führen von Heftern • Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz • Vollständigkeit der Arbeitsmaterialien Schlüssel für Bewertung = Noten Prozent Note 100% - 96% 1 95% - 80% 2 79% - 60% 3 59% - 45% 4 44% -16% 5 15% - 0% 6 18
Grundschule „Friedrich List“ Leistungseinschätzung In regelmäßigen Abständen werden die Eltern über den Leistungsstand ihrer Kinder in- formiert: In den Jahrgangsstufen 1/2 finden mindestens 3 mal im Schuljahr Elterngespräche statt, in denen über den Entwicklungsstand der Schüler*innen gesprochen wird. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, ihre Leistungen selbst einzuschätzen. Die Lehrkräfte melden zurück, wie sie den Lernprozesse beobachtet haben und ein- schätzen. Zum Halbjahr erhalten die Eltern einen Kurzbericht. Am Schuljahresende er- folgt die Einschätzung der Leistungen laut MBJS in verbaler Form. Ab Klasse 3 erfolgt die Bewertung durch Notengebung, die durch die Formulierung im Brandenburgischen Schulgesetz § 57 und der VV Leistungsbewertung (vom 19.07.2006 zuletzt geändert am 08.10.2008) festgelegt ist. Über den Zwischenstand werden die Eltern zu den Herbst-, Weihnachts- und Osterferien informiert. Laut Beschluss der Lehrerkonferenz vom 06.10.2008 erfolgt eine Einschätzung zum Arbeits- und Sozialverhalten jeweils zum Schuljahresende. Jedoch nicht nur durch Worturteil oder Noten können die Kinder ihren Leistungs- stand beurteilen, sondern auch im Rahmen der Individuelle Lernstandsanalysen und Zentrale Vergleichsarbeiten: • ILEA Jahrgangsstufe 1; 3 und 5 • VERA 3 Mathe, Deutsch I ( II – ist fakultativ) • Orientierungsarbeit Deutsch Jahrgangsstufe 2 • Orientierungsarbeit Mathematik, Deutsch Jahrgangsstufe 4 (Orientierungsarbeiten gelten als Klassenarbeiten und werden bewertet) Die Schülerinnen und Schüler messen sich inner- und außerschulisch im Vergleich mit anderen Schulen. 19
Grundschule „Friedrich List“ Traditionelle Wettbewerbe an denen sie teilnehmen sind • Mathematikolympiade • „Känguru-Wettbewerb“ • „Emotikon“ - Talentepass • Streetsoccer Turnier • Sportfest • Ästhetik-Wettstreit (Lesen und Singen) • weitere schulinterne Vergleiche oder durch und mit weiterführenden Schu- len (Sudoku-Wettbewerb, Hochsprung mit Musik, Burgsingen u.v.a.) 20
Grundschule „Friedrich List“ Schulkultur Zwischen Lernen und Entspannen Gestaltung von Beziehungen, Zeit und Raum für Gemeinschaft und Lernen Unser Grundsatz lautet: Wir pflegen ein Schulklima, in dem sich alle wohlfühlen. Jede und jeder soll sich in der Schule wohlfühlen und angstfrei am Unterricht und Schul- leben teilnehmen. Wir gestalten die Klassenräume gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, um eine angenehme und förderliche Atmosphäre zu schaffen. Selbstgestaltete Produkte al- ler Kinder werden ausgestellt. Besonderheiten werden respektiert. Der Klassenraum wird mit entsprechender Sitzordnung und z.T. mit einer Leseecke gestaltet. Arbeitsmaterialien und Lernspiele liegen griffbereit. Wir gestalten den Außenbereich der Schule unter Berücksichtigung der Sinne und des vielfältigen Bewegungsaspekts. Es gibt einen Ruhegarten mit Barfußweg, der einen Rückzug aus dem turbulenten Pausengeschehen ermöglicht. Er wird zunehmend von den Schülerinnen und Schülern mitgestaltet und begrünt (AG “Schulgarten”). Wir setzen auf kooperative Mitwirkung der Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer und der Mitglieder des Fördervereins. Alle tragen dazu bei, das kooperative Miteinander zu fördern. Gemeinsame Veranstaltungen finden statt: Beliebt und traditionell finden Klassenfahrten, Wandertage, Theaterbesuche sowie jahres- zeitliche Projekte und Feiern - häufig auch zusammen mit der Parallelklasse – statt. Sie werden gemeinsam von den Schülern, den Pädagogen und Eltern vorbereitet. Die Würdigung des Geburtstages einer Mitschülerin oder eines Mitschülers sind ein Höhepunkt für den Einzelnen, aber auch für alle in der Klasse. Jede Klasse gestaltet seine eigene kleine Zeremonie. Klassendienste werden gemeinsam festgelegt und wahrgenommen. Wir geben dem Schulleben durch das Aufstellen von Klassenregeln eine Verhaltensori- entierung und pflegen einen freundlichen Umgang miteinander. Alle sollen hilfsbereit und achtsam miteinander umgehen. 21
Grundschule „Friedrich List“ Kleine Rituale, wie der Klassenrat am Ende der Woche und der Morgenkreis am Montagmorgen, unterstützen das Erlernen von sozialen Kompetenzen, Empathie und tragen zur Vertrauens- und Gemeinschaftsbildung bei. Die Streitschlichtung und der ehrliche Kompromiss sind für uns geeignete Mittel und gleichzeitig Ziel der Konfliktlösung. Auf die Einhaltung von Regeln wird geachtet. Lehrkräfte und Erzieher*innen dienen als Vorbilder für die Kinder. Gestaltung der Schule als Lehr- und Lernraum Das Schulgrundstück hat eine Größe von 10.255,0 m², von denen ca. 5.000 m² als Pausenhof zur Verfügung stehen. Der Tag in der Schule strukturiert sich für die Schüler*innen in unterschiedliche Phasen des Lernens und Entspannens. Es gibt Zeiten • zum gemeinsamen Leben und Erleben (z. B. Pausen, Mahlzeiten), • zum gemeinsamen Lernen (Unterricht, in dem die Lerngruppe/Klasse sich mit ei- nem gemeinsamen Thema beschäftigt, z. B. in Projekten), • für individuelles Lernen um Kompetenzen weiter zu entwickeln • für Ruhe und Kontemplation. Dafür gestalten wir verschiedene Räume mit entsprechender Ausstattung, • Lernräume (Klassenräume, PC-Kabinett, Fachräume, Sporthalle, Bibliothek, Hausaufgabenzimmer) • Ruhe- und Aufenthaltsräume • Kreativräume • Bewegungsräume • Speiseräume 22
Grundschule „Friedrich List“ • sanitäre Einrichtungen • Garderoben und individuelle Aufbewahrungsmöglichkeiten insbesondere im Hort (Schließfach) • Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten (Bibliothek, Kreativräume, Schülerclub, Pausenhof, Ruhegarten und Spielplatz) Räume Zu unserem Schulkomplex gehören: • Schulgebäude • Schul- und Hortgebäude • Hauptgebäude • Turnhalle mit angebauter Ringerhalle • Schulhof (umgibt alle Gebäude bzw. grenzt an) • Hofbereich für den Hort • Wirtschafts- und Lagergebäude • Sportplatz mit 400m Bahn, Sprunggrube, Wurfplatz und diversen Fußballfeldern gegenüber dem Schulgelände Im Schul- und Hortgebäude befinden sich: • vier Klassenräume für die Klassen 1 und 2 mit digitalen Tafeln • ein Förder- und Teilungsraum • Computerkabinett mit Lerninsel und 10 Arbeitsplätzen • Lehrmittelraum • Vorbereitungsraum • Speiseraum mit Getränke- und Essensausgabe • Sanitärräume 23
Grundschule „Friedrich List“ Im Hauptgebäude befinden sich: • 8 Klassenräume mit digitalen Tafeln • Fachräume: Musikraum, naturwissenschaftlicher Raum mit elektrischer Verdunk- lung, Kunstraum, 1 Computerkabinett mit 15 Arbeitsplätzen (Drucker, Beamer) • Schülerclub mit gut eingerichteter Küche • Schülertreff (Einrichtung vom Träger) • 2 Räume für die Sonderpädagogin • 2 Räume für die Sozialarbeiterinnen • 2 Teilungsräume, die als Bibliothek und Religionsraum genutzt werden. 5 Räume sind mit Teppichbodenbelag ausgelegt, da Schüler*innen mit sonderpäd- agogischem Förderbedarf im Bereich Hören unterrichtet werden. Die Turnhalle hat eine Fläche von 1.013,0 m², wobei die effektive Sportfläche 612,0 m² beträgt. In den vergangenen Jahren wurden vielfältige Rekonstruktionsmaß- nahmen durchgeführt – Einziehen einer Schallspanndecke, Ballsicherungsnetze, elek- trisches Belüftungssystem – und zahlreiche Sportgeräte angeschafft, die den Anforde- rungen der Altersgruppen gerecht werden. Um das Hortgebäude wurde 2019 der Hof mit Spielgeräten neu gestaltet. Es befinden sich dort u.a. Tischtennisplatten, eine Kletterspinne, Sandkasten mit Was- serspiele sowie diverse Fahrzeuge und Sitzgelegenheiten u.v.m. 24
Grundschule „Friedrich List“ Tagesablauf Der tägliche schulorganisatorische Ablauf sieht wie folgt aus: Ab 6.00 Uhr öffnet der Hort und betreut die Kinder ab 7.30 Uhr offener Unterrichtsbeginn in allen Klassen • Übergabe der Hortkinder • Austausch von Informationen von Erzieher*innen und Lehrer*innen Unterricht Block I 7.45 – 9.10 Uhr Frühstückspause 9.10 – 9.20 Uhr Bewegungspause 9.20 – 9.45 Uhr Unterricht Block II 9.45 – 11.15 Uhr Mittagsband 11.15 – 12.15 Uhr Im Mittagsband ist für die Schülerinnen und Schüler geöffnet: • Mittagessen (Anbieter Sodexo) • Hausaufgabenzimmer ab Klassen 3 • Computerkabinett • Bibliothek • Schülerclub • Sporthalle an Regentagen • Schulhof mit Spiel- und Bewegungsgeräte, Ruhegarten Unterricht / Förderung/ ILZ / Hausaufgaben / Hort Block III 12.15 – 13.45 Uhr Ganztagsangebote 14.05 – 15.30 Uhr ab 16.00 Uhr Jugendtreff im Schulgebäude 25
Grundschule „Friedrich List“ Im Anschluss an den stundentafelbezogenen Unterricht stehen an den Nachmit- tagen weitere Betreuungsangebote zur Auswahl. Die Schüler*innen können damit ihren Interessen nachgehen und persönliche Stärken entwickeln (Hortkonzeption). Die Arbeitsgemeinschaften, Kurse und auch Werkstätten werden durch Lehrkräf- te, außerunterrichtliche Kooperationspartner oder Erzieherinnen / Erzieher des Hortes in der Schule wie auch an anderen geeigneten Lernorten durchgeführt. Wichtig ist dabei ein ausgeglichener Wechsel zwischen Anspannungs- und Ent- spannungsphasen. Deshalb sollten sich die Schülerinnen und Schüler nur für 2 bis max. 3 Angebote entscheiden. Kinder, die kein spezielles Angebot nutzen, gehen dem freien Spiel nach und kön- nen dafür die Spielgeräte in den Räumen und auf dem Hof nutzen. 26
Grundschule „Friedrich List“ Soziale Umgangsformen Schülerberatung und Betreuung Das Gespräch zwischen den Schülerrinnen und Schülern und mit den Schülern ist uns wichtig. Es dient dazu, Informationen weiterzugeben, Meinungen mitzuteilen und Ein- schätzungen zu erarbeiten. In diesen Gesprächssituationen erhalten die Schülerinnen und Schüler soziale Anerkennung, Respekt und Achtung ihrer Persönlichkeit. Das Schülerberatungsgespräch dient dem Erfassen von Lernreserven, dem Kennenler- nen von Lernmethoden und dem Benennen von verbesserten – für sie geeigneten - Lernwegen. Die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler dient als Auftakt zur Leistungsverbesserung. Selbstständiges Üben individuellesTempo individuelleLernschritte individuelleMaterialnutzung Beratung Kompetenzentwicklung Zielegemeinsamfestlegen Lernzieleselbst finden Material auswählen Lernzielselbst erreichen Ergebnissekontrollieren Lernzieleselbst überprüfen protokollieren/dokumentieren Ihr Portfolio oder das Lerntagebuch sind bewährte Instrumente mit denen die Schülerin- nen und Schüler eigenständig arbeiten können. Die Schülerberatung ist ein wichtiges Instrument, um mit den Eltern ins Gespräch und in eine individuelle Lernberatung zu kommen. 27
Grundschule „Friedrich List“ Führung und Schulmanagement Die planvolle Gestaltung und Verbesserung der Lehrprozesse sowie der Lern- und Ar- beitsprozesse der Schülerinnen und Schüler kennzeichnen eine zentrale Aufgabe der Schulleitung. Aufgaben werden delegiert, zeitweilige Arbeitsgruppen werden gebildet, z.b. in Vorbereitung von Schulfesten oder zur Leistungsüberprüfung im Fach Sport „Emotikon“. Verantwortlichkeiten und Termine werden eindeutig festgelegt. Oberstes Ziel ist es, den Unterricht planmäßig durchzuführen und Unterrichtsausfall zu vermeiden. Die Kontingentstundentafel ist unsere Planungsgrundlage. Davon wird die Schuljahresplanung abgeleitet. Die Beteiligungsrechte aller werden gestärkt und wahrgenommen. So finden nicht nur Eltern- und Elternvertretergespräche statt, sondern z.B. auch Gespräche mit dem Lehrerrat. Aufgaben der Schulleitung umfassen: Stellenbesetzung in Zusammenarbeit mit dem Schulamt vorausschauende Personalplanung / Bedarfsmeldung zielgerichteter Einsatz der Lehrkräfte Personalentwicklung und Qualifizierung Personalgespräche Wertschätzung der Lehrkräfte und Pädagogen Fürsorge und Aufsichtspflicht, Gesundheitsförderung Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium fördern und pflegen Kommunikationskreise aufbauen und pflegen Steuerung der Fachkonferenzen und der Steuergruppen Absicherung aller Beteiligungsrechte Verwaltung und Bewirtschaftung der Finanzmittel, Inventar und Gebäude Schulische Kooperation 28
Grundschule „Friedrich List“ Unsere Schwerpunkte Öffnung von Schule – Zusammenarbeit mit Partnern Ausgehend von unserer pädagogischen Grundorientierung möchten wir eine hohe Transparenz nach außen verwirklichen, um damit Eltern und andere Partner in unsere Arbeit einzubeziehen. Diese grundlegende Tätigkeit wird von der Schulleitung gesteuert und initiiert. a.) Zusammenarbeit mit den Eltern Grundlage für das Gelingen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist das partner- schaftliche Miteinander mit den Eltern, dass durch gegenseitiges Vertrauen gestützt werden muss. Die Eltern werden umfangreich über das Schulleben informiert und aktiv in die Vorberei- tung und Durchführung schulischer Veranstaltungen einbezogen. Dabei wird versucht, möglichst viele Eltern für die Mitwirkung an unserer Schule zu be- geistern. Ein offener und rechtzeitiger Informationsaustausch ist daher unerlässlich über • alltägliche und aktuelle Fragen, die alle bewegen • den Lernentwicklungsstand ihrer Kinder • Freiraum aber auch Grenzen der schulischen Arbeit • Planungen von Aktivitäten • Aktualisierung von Gesetzen und Verordnungen. Ein bewährtes Instrument sind die Elternsprechtage, einschließlich Klassenleitersprech- stunde. Die Sprechtage finden mindestens zweimal im Schuljahr statt. Darüber hinaus besteht zwischen der Klassenlehrkraft und den Eltern täglich die Möglichkeit per Telefon oder E-Mail ins Gespräch zu kommen. Mit der Schulleitung kann kurzfristig ein Gesprächstermin vereinbart werden. Informationen werden mittels Elternbrief an die Elternhäuser überreicht. 29
Grundschule „Friedrich List“ Mitgestaltung und Mitbestimmung der Eltern und Schülerinnen und Schüler: a.) Bewährte und immer genutzte Instrumente sind: • Elternversammlung mindestens zweimal im Schuljahr • Elternkonferenz • Schulkonferenz • Wahl der Klassensprecher • Wahl der Schulsprecher • Einberufung des Schülerrats • Mitwirkung in weiteren Schulgremien, z.B. Kreisschülerrat Wie achten darauf, dass die Gremien demokratisch gewählt, die Gremienmitglieder in- formiert, der Wahlrhythmus eingehalten wird und freie Stellen zeitnah nachbesetzt wer- den. b.) Kooperationspartner Hort Unverzichtbarkeit ist für uns die Zusammenarbeit mit dem Hort. Er bietet eine Früh-, Mittags-, Nachmittags- und Ferienbetreuung an. Schulvorbereitungswoche nutzen für Absprachen • Schuleingangsphase gemeinsam vorbereiten und gestalten • Schulablaufplan abstimmen • Schulfeste gestalten: Einschulung, Weihnachtssingen, Fasching, Sportfest • Klassenteam bilden zwischen Klassenlehrkraft und Erzieher*in • Gestaltung von ILZ, Wandertagen, Klassenfahrten, Festlichkeiten etc. c) Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten und den weiterführenden Schulen Um den Übergang in bzw. aus der Grundschule erfolgreich für die Schüler*innen zu gestalten, arbeitet die Grundschule mit folgenden Einrichtungen eng zusam- men: • Kita „Waldsternchen“ (Neuseddin) • Kita „Seepferdchen (Seddin) • Solaroberschule Beelitz • Oberschule Wilhelmshorst • Sally-Bein-Gymnasium Beelitz • Wolkenberggymnasium Michendorf 30
Grundschule „Friedrich List“ Neben gemeinsamen Projekten und die Durchführung von Grundschultagen erfolgt ein Austausch zwischen den Klassenlehrkräften der Klassenstufe 6 und 7. d) Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit und Einrichtungen der Jugendhilfe Zu unserm Kollegium zählen zwei Schulsozialarbeiter*innen. Damit ist es uns mög- lich, den Eltern rechtzeitig Hilfe und Unterstützung in der Erziehungsarbeit anzubieten und den Schülerinnen und Schülern Varianten zu zeigen, wie Alltagsprobleme gelöst werden können. Dazu pflegt er/sie eine enge Verbindung zum zuständigen Jugendamt. e) Zusammenarbeit mit dem Schulträger Laut Beschluss der Lehrerkonferenz vom 06.10.2008 wurde festgelegt, dass eine hohe Transparenz nach außen nur verwirklicht werden kann, wenn ein ständiger Austausch mit dem Schulträger erfolgt. Dazu nutzen wir folgende Instrumente: • monatliche Zusammenkunft zwischen Schulträger und Schulleitung • Darstellen des schulischen Lebens in der Ortszeitung „Seekurier“ • Nutzung der gemeindeeigenen Schaukästen f) Schulförderverein Unser Förderverein wurde am 20.09.1995 gegründet und arbeitet seitdem aktiv mit. Der Verein unterstützt die Bildungs- und Erziehungsarbeit mittels: • Einbeziehung bei der Organisation von Schulprojekten und Festen • Ausstatten der Schülerinnen und Schüler mit einheitlichen T-Shirts • ( z.B. bei der Teilnahme regionaler Wettkämpfe und Veranstaltungen • finanzielle Unterstützung bei der Neugestaltung des Schulhofes Homepage Damit eine allseitige Information gesichert werden kann, sind alle aktuellen Informationen auf unsere Homepage schule.neuseddin.de jederzeit abrufbar. 31
Grundschule „Friedrich List“ Professionalität der Lehrkräfte Als Schule haben wir einen öffentlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen. Wir, die Lehrkräfte und Pädagogen, sind ein entscheidender Faktor, damit die Organisation und Gestaltung der Ganztagsschule gelingt. Das Arbeiten im Team ist bedeutsam. Das setzt voraus, das Kommunikationsregeln ein- gehalten werden, wechselseitig Aufmerksamkeit geschenkt wird, Empathie und Toleranz einfließen. Deshalb legen wir Wert auf • einen zeitnahen Informationsfluss für alle Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter (per Wire, E-Mail, Telefon und persönliches Gespräch) • bilden jährlich arbeitsbezogene Teamstrukturen, die den jeweiligen Klassen, Klassenstufen und den zu unterrichtenden Fächern entsprechen • legen feste Zeiten für Teamsitzungen fest • dokumentieren die Ergebnisse und hinterlegen sie einsehbar für alle • stellen einen Hospitationsplan auf, um uns wechselseitig Rückmeldungen für die Planung und den Verlauf von Unterrichtsstunden zu geben • arbeiten zusammen beim Aufstellen von Lern- und Förderplänen • stimmen Ordnungs- und Verhaltensregeln und ggf. Maßnahmen ab • beraten gemeinsam über die Anwendung von Erziehungs- und Ordnungsmaß- nahmen • beraten gemeinsam Unterrichts- bzw. Projektvorhaben • unterstützen uns bei der Planung von Vertretungsunterricht • unterstützen uns bei der Ausarbeitung von Unterrichtsmaterialien • stimmen Bewertungsmaßstäbe ab • stimmen das Auftreten gegenüber den Partnern ab • führen gemeinsam schulinterne Fortbildungsmaßnahmen durch (SchiLF) • beachten „runde“ Geburtstage und besondere familiäre Feste der Teammitglieder • feiern Feste und Höhepunkte des Schullebens gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kooperationspartnern, Sozialarbeiter*innen und dem Schulträger. 32
Grundschule „Friedrich List“ Interne Qualitätsentwicklung und Überprüfung Schulprogramm Seit Oktober 2020 nutzen wir die Schul-Cloud. Entsprechende Weiterbildungen finden für die Lehrkräfte statt. So wie die Einführung der digitalen Medien und die Herausforderung, Bildung unter den Bedingungen einer Pandemie jeder Schülerin / jedem Schüler anzubieten, werden immer wieder neue Aufgaben vor unserem Team stehen. Z.B. Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht und individuelles Lernen, gleiche Lernbedingungen für alle, Leistungsbewertung und Distanzlernen, demokratische Mitwirkung etc. Daher ist es bedeutsam, bewährte Kommunikations-, Entscheidungs- und Führungsin- strumente zu nutzen, diese zu evaluieren und gemäß der aktuellen Tagessituation an- zupassen. Das Schulprogramm muss daher turnusmäßig fortgeschrieben werden. Entwicklungsplanung und Umsetzung Maßstab des schulischen Lebens und Handelns ist das Schulkonzept. Es wird durch die Organisationsstruktur, Jahresplan und Niederschriften dokumentiert. Die Dienstberatungen werden dazu genutzt, um Ideen vorzutragen, Argumente auszu- tauschen, Abwägungen vorzunehmen und Absprachen zu treffen. Leitlinie des Handels ist dieses Konzept zur Umsetzung des Erziehungs- und Bildungs- auftrages im allgemeinen, zum Erreichen der Lernziele der Schülerinnen und Schüler im besonderen und der Schaffung von gewaltfreien individuellen Rahmenbedingungen im speziellen. Evaluation Die Diskussion zur Umsetzung des Schulprogramms erfolgt mit den internen und exter- nen Partnern. Aus diesem hohen Anspruch erwächst die selbst gestellte Aufgabe, das Konzept und deren Umsetzung zu evaluieren. (siehe auch: EPLAUS - Bogen) 33
Grundschule „Friedrich List“ Schulleitung und die Leiter der Steuergruppen bilden den Kreis, der regelmäßig zusammensitzt, um über ihre Arbeit zu berichten und um über Probleme, veränderte An- forderungen oder Programmlücken zu beraten. Diese Sitzungen werden dokumentiert. Die Schulleitung schreibt das Programm laufend fort und legt die Veränderungen den Kollegium und Mitentscheidenden zur abschließenden Beratung und Abstimmung vor. In der Vorbereitungswoche zum neuen Schuljahr fließen diese Entscheidungen mit ein. Die Schulvisitation sehen wir als ein Verfahren an, welches diesen Prozess unterstützt. Beschluss: Lehrerkonferenz 13.09.2021 Schulkonferenz 17.11.2021 34
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