MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
MITREDEN UND MITGESTALTEN
ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG
AN DER PLANUNG FÜR
DIE ÜBERSEEINSEL

www.ueberseestadt.de        1
MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
Foto rechts:
    Dr. Dirk Kühling, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa;
                  Prof. Dr. Iris Reuther, Senatorin für Klimaschutz,
         Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau;
             Dr. Klaus Meier, Überseeinsel GmbH; Andreas Heyer,
                WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (v.links)

                                                                        NAH AN DER CITY,
                                                                        NAH AN DER ZUKUNFT
                                                                        Jedem Ende wohnt ein Anfang inne: Im November 2017         Knapp 1200 Menschen nutzten die vielfältigen Möglich-
                                                                        stellte das einzige deutsche Werk des US-Konzerns          keiten zum Austausch mit Fachleuten und Projektverant-
                                                                        Kellogg in Bremen seine Produktion ein. Das Unter-         wortlichen. Über Presseinformationen, Social Media und
                                                                        nehmen schloss nach über 50 Jahren für immer seine         die Webpräsenz der Überseestadt wurde die Öffentlich-
                                                                        Pforten. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen für die   keit transparent über jeden Planungsschritt informiert.
                                                                        Wirtschafts- und Stadtentwicklung Bremens. Auf der
                                                                        Südseite des Europahafens soll nun ein urbanes Stadt-      Das Programm zur öffentlichen Beteiligung war für die
                                                                        quartier entstehen: die Überseeinsel.                      Entwicklung des neuen Stadtquartiers von unschätz­
                                                                                                                                   barem Wert: Die Bremerinnen und Bremer brachten ihr
                                                                        Den Anfang macht die Entwicklung des ehemaligen            Wissen ein, steuerten Vorschläge bei und erarbeiteten
                                                                        Kellogg-Geländes, das einen Bereich der Gesamtareal-       gemeinsam mit den Projektbeteiligten noch bessere
                                                                        planung Überseeinsel darstellt. Entstehen soll ein         Lösungen. Durch ihre Mithilfe wird in den kommenden
                                                                        Ort, der Wohnen, Gewerbe, Kultur, Freizeit, Kitas und      Jahren die Überseeinsel entstehen. Ein Stadtquartier, in
                                                                        Schulen verbindet. Ein leben­diges Quartier, in dem        dem die Menschen gerne leben und arbeiten. Ein Ort,
                                                                        die Menschen vor allem das Fahrrad, Carsharing und         der eine Bereicherung für alle Bremerinnen und Bremer
                                                                        den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Ein innovativer        sowie Gäste unserer Stadt darstellt.
                                                                        Ort mit grünen Dächern, geringem Energieverbrauch
                                                                        und weitgehend CO2-neutraler Versorgung.                   Unser Dank gilt allen engagierten Mitbürgerinnen und
                                                                                                                                   Mitbürgern. Ihnen ist diese Publikation gewidmet.
                                                                        In die Rahmenplanung für die Überseeinsel waren die
                                                                        Bremerinnen und Bremer in einer für diese Stadt bei-       Viel Freude bei der Lektüre!
                                                                        spielhaften Weise einbezogen. Ein umfangreiches Beteili-
                                                                        gungsverfahren begleitete die Planungen. Dazu gehörten
                                                                        Mitmachwerkstätten, Präsentationen und Umfragen.

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
DIE ÜBERSEEINSEL
    AUF EINEN BLICK

    Planung: Die Entwicklung eines neuen urbanen
    Stadtquartiers

    Gesamt-Areal: 41,5 Hektar Fläche

    Lage: zwischen Europahafen und Weser

    Erster Entwicklungsschritt: 15 Hektar Fläche
    (ehemaliges Kellogg-Areal)

    Geplanter Baubeginn: 2021

    Entwicklungszeitraum: 10 bis 20 Jahre

                                                                                                 DAS BETEILIGUNGSVERFAHREN
                                                                                                 WER SICH BETEILIGT, KANN MITGESTALTEN
                                                                                                 Die Überseeinsel: das sind etwa 41 Hektar in bester           verständlich vermitteln und Entscheidungen sowie Ergeb-
                                                                                                 bremischer Lage, direkt an der Weser, keine zwei              nisse transparent aufzeigen. Die Menschen sollten ihre
                                                                                                 Kilometer vom Marktplatz, dem Roland und den Stadt-           Ideen nicht nur äußern, sondern auch diskutieren können.
                                                                                                 musikanten entfernt. Das Areal liegt am Eingang zur
                                                                                                 Überseestadt, einem der größten Stadtentwicklungs-            Im Zentrum der Überlegungen standen der Mensch und
                                                                                                 projekte Europas. Geplant ist, die Weserpromenade bis         seine Bedürfnisse im Stadtleben. Das Augenmerk lag
                                                                                                 zum Europahafenkopf und zur Molenspitze zu verlängern         auf fünf Kernbereichen:
                                                             Wie stellen sich die Bremerinnen    und so die Innenstadt direkt an die Überseestadt anzu-
                                                          und Bremer das Leben und Arbeiten      schließen. Diese Schlüsselposition macht die Übersee-         • Mobilität & Energie
                                                   auf der Überseeinsel vor? Um dieser Frage     insel für die Stadt Bremen und ihre Bewohnerinnen             • Arbeiten & Versorgung
                                                         auf den Grund zu gehen, fanden zwei     und Bewohner besonders bedeutungsvoll.                        • Freizeit, Grün, Sport & Erholung
                                                    Mitmachwerkstätten auf dem ehemaligen                                                                      • Wohnen
                                                                        Kellogg-Gelände statt.   Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, setzten                • Soziales & Kultur
                                                   Ein Vorschlag: eine Brücke für Radverkehr
                                                                                                 die Projektverantwortlichen ein umfassendes Konzept
                                                                   zwischen Überseeinsel und
                                                                                                 zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf.               Die Fragen, die es zu ergründen galt, lauteten unter
                                                                             Woltmershausen.
                                                                                                 Verantwortlich sind: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit     anderem: Wie stellen sich die Bremerinnen und Bremer
                                                                                                 und Europa, Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,            das Leben und Arbeiten auf der Überseeinsel vor?
                                                                                                 Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, die              Wie wollen sie sich fortbewegen? Wie möchten sie ihre
                                                                                                 Überseeinsel GmbH und die WFB Wirtschaftsförderung            Freizeit verbringen? Wie möchten sie das Zusammen-
                                                                                                 Bremen GmbH. (Die WFB ist von der Senatorin für Wirtschaft,   leben mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn gestalten?
                                                                                                 Arbeit und Europa beauftragt, die Entwicklung der ge-
                                                                                                 samten Überseestadt federführend zu begleiten.) Für           Zur Ergründung dieser Fragestellungen wurde ein mehr-
                                                                                                 das Beteiligungsverfahren definierten sie klare Leit-         stufiger Prozess bestehend aus öffentlichen Werkstätten,
                                                                                                 linien. Der Prozess sollte früh beginnen, viele Menschen      Befragungen und Ergebnispräsentationen aufgesetzt.
                                                                                                 erreichen, klare Ziele haben, Möglichkeiten zum Mit-          Das Beteiligungsverfahren startete Mitte 2018 parallel
                                                                                                 machen schaffen, ergebnisoffen sein, Informationen            zur Rahmenplanung.

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
DIE ÜBERSEEINSEL
WAS WAR

        NOVEMBER 2017                                                          APRIL 2018                                                       FRÜHJAHR 2019

                                                                                                        Start der Rahmenplanung (auch
                                                                       Das Kellogg-Gelände findet       Masterplan genannt). Auf Basis      Die ersten konkreten Pläne,
                                     Sechs Teams aus Berlin,           eine neue Eigentümerin.          der drei ausgewählten Vorstu-       Abbildungen und Visualisierun-
    Die Produktion im ehemaligen     Kopenhagen, Rotterdam,            Der US-Konzern veräußert         dien entsteht ein städtebaulicher   gen für die Rahmenplanung
    Kellogg-Werk steht still, das    Bremen und Wien – jeweils         das Areal an die wpd AG.         Rahmenplan für die Gesamt-          sowie die Ergebnisse einer        Die Rahmenplanung ist abge-
    Areal soll zu neuem Leben        bestehend aus Architektinnen      Das Unternehmen – das auf        fläche der Überseeinsel zwi-        Online-Bürgerbefragung zur        schlossen. Mit der öffentlichen
    erweckt werden. Bremen und       und Architekten, Stadtplanen-     der ganzen Welt Windparks        schen dem Europahafen und der       Überseeinsel liegen vor. Auf      Präsentation der Ergebnisse
    Kellogg unterzeichnen eine       den und Landschaftsplanenden      plant, entwickelt und betreibt   Weser unter Einbeziehung des        die­sen Erkenntnissen basierend   am 30. August 2019 endet das
    Absichtserklärung. In enger      – erarbeiten Vorschläge für       – gründet für die weitere        Kellogg-Grundstücks.                entstehen die ersten konkreten    Beteiligungsverfahren für
    Abstimmung mit einem neuen       die Weiterentwicklung der         Projektentwicklung eine                                              Pläne, Abbildungen und Visuali-   diesen Entwicklungsschritt. Die
    Eigentümer bzw. einer neuen      Gesamtfläche Überseeinsel,        Schwestergesellschaft: die       Parallel beginnt das Beteili-       sierungen für die Rahmen-         Rahmenplanung bildet nun die
    Eigentümerin soll ergründet      sogenannte Vorstudien. Im         Überseeinsel GmbH.               gungsverfahren. Bei der Auf-        planung. Dieser Zwischenstand     Grundlage für eine vertiefende
    werden, wie es mit dem Gelände   nächsten Schritt wählt eine       In Zusammenarbeit mit der        taktwerkstatt auf dem ehe-          wird den knapp 300 Besuche-       Quartiersplanung auf dem
    weitergeht.                      Jury drei auf das ehemalige       Stadt Bremen wird seitdem        maligen Kellogg-Gelände             rinnen und Besuchern der          ehemaligen Kellogg-Areal.
                                     Kellogg-Grundstück beschränk-     die Entwicklung des Areals       erhalten die rund 300 Teil-         gläsernen Werkstatt auf dem
                                     te Konzepte zur Vertiefung aus.   vorangetrieben.                  nehmerinnen und Teilnehmer          ehemaligen Kellogg-Areal
                                                                                                        einen Einblick in alle Vorstudien   präsentiert.
                                                                                                        für die gesamte Überseeinsel.

                                         FRÜHJAHR 2018                                                         AUGUST 2018                                                          SOMMER 2019

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
Investor Dr. Klaus Meier (ganz rechts) von der Überseeinsel
                                                                                                             GmbH diskutiert die Pläne für das neue Stadtquartier.

                                                  Maßnahme 1

                                                  DIE AUFTAKTWERKSTATT
                                                  DIALOG AUF AUGENHÖHE
                                                  Programme zur Beteiligung von Bürgerinnen und              Bei der Auftaktwerkstatt wurden erstmalig die Ergeb­
                                                  Bürgern sollten rechtzeitig starten – und nicht erst       nisse der Vorstudien präsentiert. Sechs Büros aus Berlin,
                                                  dann, wenn alle relevanten Ent­scheidungen bereits fest-   Kopenhagen, Rotterdam, Bremen und Wien waren damit
                                                  stehen. Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa,   beauftragt worden, sich in Vorstudien mit dem Areal
                                                  Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadt-   zu beschäftigen. Ein hochkarätig besetztes Gremium
                                                  entwicklung und Wohnungsbau, die Überseeinsel GmbH         aus Expertinnen und Experten fungierte in diesem Wett-
                                                  sowie die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH luden       bewerb als Jury, neben Fachleuten aus der Verwaltung
                                                  deshalb bereits im August 2018 zur Auftaktwerkstatt        waren Bürgerschaftsabgeordnete sowie Vertreterinnen
                                                  für die Planung der Überseeinsel ein.                      und Vertreter des Ortsbeirates als Gäste beteiligt.
                                                                                                             Dieses Auswahlverfahren dient der Sicherung einer
                                                  Zur Veranstaltung auf dem ehemaligen Kellogg-Gelände       hohen Planungs- und Baukultur in Bremen. Aus diesen
                                                  kamen 300 Besucherinnen und Besucher. Das frühere          Vorstudien gingen das Berliner Büro SMAQ gemeinsam
                                                  Betriebsgelände war für diese Veranstaltung zum ersten     mit dem Landschaftsarchitekturbüro Man Made Land
    Praxistest: Architekturbüros hatten sich im   Mal für die Öffentlichkeit zugänglich. Viele nutzten die   sowie das Bremer Büro gruppeomp gemeinsam mit
    Rahmen der Vorstudien viele Gedanken über     Gelegenheit, das Gelände sowie die gesamte Übersee-        dem Hannoveraner Landschaftsarchitekturbüro nsp als
    die Gestaltung der Überseeinsel gemacht.      insel zu erkunden. Dafür stand der „Stadtmusikanten-       weitere Bearbeitende hervor.
    Bei der Auftaktwerkstatt bewerteten die       express“ bereit: ein moderner, elektrisch angetriebener
    Bremerinnen und Bremer die Vorschläge         Bummelzug.
    der Planenden.

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
Die Besucher­innen und Besucher bewerteten mit ver-      Bei der abschließenden Podiumsdiskussion zeigte
                                                    schiedenfarbigen Aufklebern einzelne Aspekte dieser      sich: Besonders am Herzen lagen den Menschen der
                                                    Entwürfe. Dabei beurteilten sie einige Ideen besonders   Erhalt und die moderne Weiterentwicklung des Bremer
                                                    positiv. Dazu gehörte unter anderem die geplante Fahr-   Baustils sowie die Berücksichtigung von Grünflächen.
                                                    radbrücke über den Europahafen, die Erhaltung von        Häufig geäußerte Wünsche umfassten zudem eine
                                                    Bestandsbauten wie dem Getreidesilo und die abwechs-     bessere Anbindung an die benachbarten Stadtteile,
                                                    lungs­reiche Gestaltung der Freiflächen.                 auch über die Weser hinweg, nachhaltige Mobilität und
                                                                                                             ein umfangreiches Bildungs- und Gesundheitsangebot
                                                    An zahlreichen Mitmachstationen teilten die Besuche­-    innerhalb des Quartiers.
                                                    r­innen und Besucher zudem ihre Ideen und Wünsche zu
                                                    Themen wie Arbeit und Versorgung, Freizeit und Erho-
                                                    lung, Soziales und Kultur, Mobilität und Energie oder
                                                    Wohnen auf anschauliche Weise mit. Das größte Interes-
                                                    se löste die Mitmachwand zum Thema „Urbaner Charak-
                                                    ter“ aus. Hier signalisierten die Besucherinnen und        DIE AUFTAKTWERKSTATT
                                                    Besucher durch das Anbringen von farbigen Aufklebern
                                                                                                               AUF EINEN BLICK
                                                    ihre Zustimmung zu bestimmten Schlagwörtern oder
                                                    Symbolfotos. Dabei entstand ein anschaulicher Eindruck
                                                                                                               Maßnahme: Auftaktwerkstatt Überseeinsel
                                                    dessen, was sich die Menschen für das neue Quartier
                                                    wünschen – zum Beispiel Gastronomie und kleine
                                                                                                               Termin: 27. August 2018, 16 bis 21 Uhr
                                                    Geschäfte in den Erdgeschossen, Flächen für gemein­
                                                    same Projekte wie Urban Gardening sowie familien-
                                                                                                               Ort: Gelände des ehemaligen Kellogg-Werks
                                                    freundliche Angebote in Form von Schulen und Kitas.

                                                                                                               Teilnehmer: 300 Besucherinnen und Besucher

                                                                                                               Programm: Präsentation der Vorstudien durch
                                                                                                               SMAQ Architektur und Stadt GmbH, Berlin,
                                                                                                               gruppeomp Architektengesellschaft mbH BDA,
                                                                                                               Bremen

                                                                                                               Rundfahrt über die Überseeinsel mit dem
                                                                                                               Stadtmusikantenexpress

                                                                                                               Gastgeber: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit
                                                                                                               und Europa, Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,
                                                                                                               Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,
                                                                                                               die Überseeinsel GmbH sowie die WFB Wirtschafts-
                                                                                                               förderung Bremen GmbH

     Zum ersten Mal war das ehemalige Kellogg-
     Gelände öffentlich zugänglich. Viele nutzten
     deshalb den „Stadt­musikantenexpress“ zur
     Erkundung des Geländes sowie der gesamten
     Überseeinsel. Rege Beteiligung auch bei den
     Diskussionen und an den Mitmach­stationen:
     Die Besucherinnen und Besucher verteilten
     fleißig rote Herzen für gute Ideen.

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
DIE AUFTAKTWERKSTATT
FEEDBACK
An zahlreichen Mitmachstationen teilten die Besucherinnen
und Besucher ihre Wünsche zu den Themen Arbeit, Ver-
sorgung, Freizeit, Soziales, Kultur, Mobilität, Energie oder
Wohnen auf der Überseeinsel mit. Die Ideen reichten
von begrünten Dächern über Veranstaltungsflächen bis
hin zu Anlegestellen für Wassertaxis. Eine Übersicht
der beliebtesten Vorschläge.

                                                                                                   brüc
                                                                                                     ke e
                                                                                                          rric
                                                                                                           hten
                                   Ökobiotop
                                 erhalten und
                                  neu anlegen                                                              Hopfengarten
                                                                                                             erhalten                                                                                                                                                         DÄCHER
                                                                                                                                                                             Kleine Geschäfte
                                                                          VERANSTALTUNGSFLÄCHEN                                                                              berücksichtigen                                                                                 BEGRÜNEN
                                                                                                                                                                                                         Kitas & Schulen
                                                                                einplanen                                                                                                                  einrichten
                                                                                                                                     DÄCHER
                                                                                                                                    BEGRÜNEN               Kultureinrichtungen                                                                                         Wasser‐Taxis
                                                                                                                                                             wie Theater und                                                                  Platz als Eingang zur
                                                                                                                                                                                                                                              Überseeinsel gestalten    einsetzen
                                                                                                                                                         Konzerthallen mitdenken            DÄCHER
                                                               Fähranbindungen                                                                                                             BEGRÜNEN
                                                                   schaffen                                                                                                                           Platz für Wochen-    Raum für Einzel-
                                                                                      Großzügigen                                                                                                                          handel schaffen
                                                                                     Deich anlegen                                             Bürgerpark am Wasser &                                  märkte schaffen
                                                                                                                                               ein Strandbad anlegen
                                                                                                                      Weg für Fußgänger
                                                                                               ich er &

                                                                                                                    und Radfahrer am Ufer
                                                                                            err äng
                                                                                                  ten

                                                                                                                       entlang anlegen
                                                                                         rer ußg
                                                                                      fah ür F
                                                                                   Rad cke f
                                                                                     Brü

12                                                                                                                                                                                                                                                                              13
MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
rei Architekturbüros präsentierten bei der
              DIE VORSTUDIEN
uftaktwerkstatt ihre Entwürfe. Ihre Ideen kompakt
uf einen Blick.
              DER ARCHITEKTURBÜROS

                                                                       Im Entwurf des Bremer Büros gruppeomp geht das ehemalige Gleisbett
                                                                       in ein Birkenwäldchen über, das sich bis zur Molenspitze erstreckt.                                                                  Das Konzept des Berliner Büros SMAQ.

              Die Entwürfe von drei Architekturbüros wurden bei        Technologien und Maßnahmen für ein soziales                           COBE: Was macht die Bremer Identität aus?
              der Auftaktwerkstatt präsentiert. Ihre Ideen kompakt     Miteinander bilden ein Stadtquartier der Zukunft.
              auf einen Blick.                                                                                                               Der Entwurf des dänischen Architekturbüros COBE
                                                                       SMAQ: Was macht die Stadt am Fluss aus?                               basiert auf vier Leitstrategien: Viertel zwischen Industrie-
              gruppeomp: Wie wollen wir in der Stadt wohnen?                                                                                 und Flusslandschaft, ein Hafen mit Geschichte, eine
                                                                       Das Berliner Büro SMAQ schlägt gemeinsam mit den                      nachhaltige Halbinsel sowie die produktive Stadt.
              Nach den Planungen des Bremer Büros gruppeomp            Landschaftsplanenden von Man Made Land gemischt                       Die Bestandsbauten sind dabei besondere, identitäts­
              zusammen mit den Landschaftsplanenden von nsp            genutzte Quartiere mit Identifikationspotenzial vor.                  stiftende Bausteine.
              werden die identitätsstiftenden Bestandsbauten
              erhalten und für eine geänderte Nutzung umgebaut.        Das Leitmotiv: die produktive Stadt. Geplant ist eine                 Das ehemalige Gleisbett bleibt als „Grüner Mobilitäts-
                                                                       Mischung aus Wohnen, Büro und Gewerbe: Die Bebau-                     korridor“ weitgehend frei von Bebauung. In den Quar­
              Eine Mischung aus Gewerbe, Büro und Wohnen ist           ungshöhen variieren zwischen drei und fünf Geschossen;                tieren finden sich abwechslungsreiche Gebäudegrößen:
              vorgesehen. In den Wohnquartieren liegt der Fokus auf    acht­geschossige Häuser setzen Akzente. Es gibt unter-                akzentuierende Hochpunkte, Häuser mit moderaten
              dem Typus des Altbremer Hauses mit Quartiersplätzen,     schiedliche Wohntypen wie brementypische Stadt-                       Höhen und Giebeln zum Wasser und nachbarschaftliche
              grünen Höfen, Privatgärten sowie Wohnstraßen. An das     häuser oder Geschosswohnungsbauten. Die Bestands-                     Innenbereiche mit kleinen Plätzen als Treffpunkte. Die
                                                                                                                                                                                                                            Im Entwurf des dänischen Büros COBE finden
              Wohnquartier schließen sich Schule, Kita und ein Hand-   gebäude Silo und Reishalle erinnern an Bremens                        Weserpromenade führt als Verlängerung der Schlachte
                                                                                                                                                                                                                               sich abwechslungsreiche Gebäudegrößen.
              werkerhof an.                                            Geschichte.                                                           auf zwei Höhenniveaus über einen Platz am Silo und eine
                                                                                                                                             grüne Promenade mit wechselnder Ufergestaltung auf
              Auch der Freiraum orientiert sich an den Bestands­       Im Freiraum hat der Zugang zur Weser hohe Priorität.                  die Halbinsel selbst. An den Ufern gibt es Parks, die
              bauten: Ein Platz am Hansator verbindet Hafenbecken      Ein Biotop an der Molenspitze, ein Park im Mittelteil mit             allen Bremerinnen und Bremern zur Verfügung stehen.
              und Weser, das ehemalige Gleisbett geht in ein Birken-   einer „Sonnenfängerbucht“ und eine Promenade gestalten
              wäldchen über, das bis zur Molenspitze führt.            das Ufer. Neue Mobilitätsformen wie autonom fahrende                  Im Fokus des Entwurfs steht die nachhaltige Erschlie-
              Menschen, die sich zukünftig auf dem Rad oder zu Fuß     Minishuttles oder Wassertaxis sowie Mobilitätspunkte                  ßung des Quartiers, die Bedeutsamkeit der Natur und
              im Quartier fortbewegen, stehen im Mittelpunkt der       mit E-Ladestationen sorgen für ein nachhaltiges Mobili-               die Förderung nachbarschaftlicher Gemeinschaft.
              Planungen. Nachhaltige Energie und Mobilität, digitale   tätsangebot.

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MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
ONLINE-UMFRAGE
     BEISPIELFRAGEN

     Frage 1:
     WIE WÜRDEN SIE DIE ÜBERSEEINSEL GERNE NUTZEN?
     Als ...
         Arbeitsort
         Wohnort
         Freizeitgestaltung
         Sonstiges

     Frage 2:
     WELCHE WOHNUNGSGRÖSSEN UND WOHNFORMEN KÖNNTEN SIE SICH
     AUF DER ÜBERSEEINSEL VORSTELLEN?                                                                                           Über die Entwicklung der Überseeinsel konnten die
                                                                                                                                Bürgerinnen und Bürger auf vielfältige Weise mitbestimmen.
        Wohnungsgrößen bis 60 Quadratmeter
        Wohnungsgrößen zwischen 60 und 80 Quadratmetern
                                                                      Maßnahme 2
        Wohnungsgrößen über 80 Quadratmeter
        Maisonettewohnungen (über mehrere Etagen)
        Reihenhäuser / Bremer Häuser                                  DIE ONLINE-UMFRAGE
        Gemeinschaftliche Wohnformen (geteilte Wohn- und Freiräume)
        Sonstiges                                                     TEILHABE LEICHT GEMACHT
                                                                      Das Beteiligungsverfahren sollte möglichst viele          Die 15 Fragen kreisten um die Wünsche und Vorstel­
     Frage 3:
                                                                      Bür­gerinnen und Bürger erreichen. Aus diesem Grund       lungen der Bremerinnen und Bremer in Bezug auf
     WO KÖNNEN BÜROS, HANDEL, GEWERBE UND COWORKING SPACES            wurde eine Online-Umfrage gestartet. So konnten auch      Wohnungsgrößen und -formen, Gewerbe und Handel,
     UNTERGEBRACHT WERDEN?                                            Menschen, die nicht an den öffentlichen Werkstätten       Versorgung und soziale Infrastruktur, nachbarschaft­-
                                                                      teilnehmen konnten, ihre Ideen, Wünsche und Anregun-      liche Gemeinschaft, Verkehr und Anbindung, Nach­
        Im Erdgeschoss                                                gen einbringen und somit an der Entwicklung des           haltigkeit sowie Zwischennutzung von Bestandsbauten.
        Auf dem Dach                                                  Quartiers teilhaben. Die Online-Umfrage ­startete am      Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten aus
        In den mittleren Geschossen                                   26. Oktober 2018 und war auf der Website der Übersee-     mehreren Antwortmöglichkeiten auswählen, Mehrfach-
        Zwischen den Gebäuden                                         stadt abrufbar (www.ueberseestadt.de). 186 Bürger­innen   antworten waren möglich und erwünscht.
        In getrennten Gebäuden                                        und Bürger nahmen teil.

     Frage 4:
     WIE MÖCHTEN SIE ZUKÜNFTIG AUF DIE ÜBERSEEINSEL GELANGEN?

        Bus
        Fahrrad
        Auto
        Carsharing

16                                                                                                                                                                                           17
MITREDEN UND MITGESTALTEN - ÖFFENTLICHE BETEILIGUNG AN DER PLANUNG FÜR DIE ÜBERSEEINSEL
ONLINE-UMFRAGE
                            AUSWERTUNG
                            Die wichtigsten Erkenntnisse der Online-Umfrage           Bei der Frage nach Vorschlägen für mögliche Zwischen-
                            zusammengefasst:                                          nutzungen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
                                                                                      die Möglichkeit, frei zu antworten. Die Befragten nannten
                            Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bevorzugen             unter anderem: Kulturfestivals und Konzerte, mobile
                            Wohnungsgrößen zwischen 60 und 80 Quadratmetern           Unterkünfte (Wohnmobile, Bauwagen etc.), großflächige
                            sowie gemeinschaftliche Wohnformen (geteilte Wohn-        Grünflächen oder Sportplätze.
                            und Freiräume).
                                                                                      Die Online-Umfrage wurde nach Ablauf der Teilnahme-
                            Für die Gebäude wünschen sich die meisten eine nach-      frist am 11. Februar 2019 umfassend ausgewertet.
                            haltige Bauweise und Energiegewinnung.                    Dabei wurde beispielsweise überprüft: Passt die strate-
                                                                                      gische Ausrichtung des Projekts zu den Wünschen und
                            Eine Mehrheit möchte die Überseeinsel als Wohn- und       Vorstellungen der Bremerinnen und Bremer? Sind
     WIE WOLLEN WIR         Freizeitort nutzen, weniger als Ort zum Arbeiten.         spannende Ideen dabei, die noch nicht berücksichtigt
                                                                                      sind? Die Ergebnisse bildeten eine wichtige Arbeits-

     AUF DER ÜBERSEEINSEL   Die Befragten stimmen mehrheitlich für eine Mischung
                            aus Gewerbe und Wohnen, eine strikte Trennung der
                                                                                      grundlage für die weitere Rahmenplanung.

     WOHNEN, LEBEN UND      beiden Bereiche ist nicht gewünscht. Die meisten bevor-
                            zugen die Unterbringung von Gewerbeeinheiten in den

     ARBEITEN?
                            Erdgeschossen.
                                                                                        DIE ONLINE-UMFRAGE
                            Eine gemeinschaftliche Weiterentwicklung des Quartiers      AUF EINEN BLICK
                            und stetige Innovation werden als positiv bewertet.

                                                                                        Maßnahme: Online-Umfrage
                            In Hinsicht auf den Einzelhandel sind Bäckereien,
                            Metzgereien, Supermärkte und Apotheken gefragt.
                                                                                        Teilnehmer: 186
                            Außerdem stehen Ärztinnen und Ärzte sowie Gastro-
                            nomie auf der Wunschliste.
                                                                                        Umfang: 15 Fragen aus den Bereichen Wohnen,
                                                                                        Gewerbe und Handel, Soziales, Mobilität,
                            Die meisten Befragten wünschen sich Kindertagesstätten,
                                                                                        Nachhaltigkeit
                            Spielplätze und eine familienfreundliche Umgebung.

                                                                                        Laufzeit: 26. Oktober 2018 bis 11. Februar 2019
                            Eine nachbarschaftliche Gemeinschaft ist erwünscht,
                            bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre.
                                                                                        Abrufbar: Online auf www.ueberseestadt.de
                            Für die Freiflächen sind vor allem Grünflächen, Bäume
                            und Sitzgelegenheiten gefragt.

                            Die Dächer sollen am liebsten für Solaranlagen,
                            Begrünung, Terrassen und Gärten genutzt werden.

                            Den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist eine
                            Mobilität per Straßenbahn oder Fahrrad am wichtigsten.
                            Aus diesem Grund wünschen sich die meisten Radwege,
                            Stellplätze für Fahrräder und eine gute ÖPNV-Anbindung.

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Maßnahme 3

                                            DIE GLÄSERNE WERKSTATT
                                            EINE VISION NIMMT GESTALT AN
                                            Im Frühjahr 2019 lagen die ersten konkreten Pläne,
                                                                                                     ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
                                            Abbildungen und Visualisierungen für die Rahmen­
                                                                                                     > Alle Infos auf einen Klick
                                            planung vor. Dieser Zwischenstand sollte erneut der
                                            Öffentlichkeit präsentiert werden. Am 10. Februar 2019   Um möglichst viele Menschen zu erreichen, begleitete
                                            fand deshalb eine gläserne Werkstatt in der Müsli-­      eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit den
                                            Packerei auf dem ehemaligen Kellogg-Gelände statt.       gesamten Beteiligungsprozess. Mit Erfolg: Viele
                                            Rund 300 Bremerinnen und Bremer nutzten die Gelegen-     Bürgerinnen und Bürger erfuhren über die Presse,
                                            heit, um sich im rauen Charme der Fabrikatmosphäre       Facebook oder Instagram von der Initiative.
                                            über die Zukunft der Überseeinsel auszutauschen: Sie     Die Bremer Tageszeitungen berichteten ausführlich
                                            versammelten sich um die Thementische, studierten        über neue Entwicklungen und Veranstaltungen.
                                            Pläne und konfrontierten die Fachleute mit Fragen und    Die Schlagzeilen lauteten unter anderem: „Ein neues
                                            Vorschlägen.                                             Stück Stadt: Auf dem Kellogg-Areal soll mit der
            300 Bremerinnen und Bremer
                                                                                                     Überseeinsel ein urbanes Quartier entstehen“ (Kreis-
     kamen zur gläsernen Werkstatt in die
                                                                                                     zeitung, 17.4.2018), „Großes Interesse an Übersee-
      Müsli-Packerei auf dem ehemaligen
                                                                                                     insel“ (Weser-Kurier, 27.8.2018) und „Richtig knackig!
     Kellogg-Gelände und diskutierten mit
                                                                                                     So wird das neue Kellogg’s Quartier“ (BILD Bremen,
      den Planenden über die Zukunft der
                                                                                                     2.3.2019). Zudem liefen TV-Beiträge in Sat.1 Regional
                           Überseeinsel.
                                                                                                     und buten un binnen, dem Regionalmagazin im Radio
                                                                                                     Bremen Fernsehen. Der Ton der Berichterstattung
                                                                                                     war durchweg positiv.

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ZWISCHENSTAND
DER PLANUNGEN BEI DER GLÄSERNEN WERKSTATT

An fünf Thementischen präsentierten die Planenden
aus den Bereichen Städtebau, Architektur, Landschafts­
planung, Mobilität und Energie ihre Konzepte:

1 | Quartiere
Die Quartiere sind ein Miteinander aus Gewerbe,
Dienstleistungen und vielen verschiedenen Wohnformen.
Dabei soll sich insbesondere am Typ der Altbremer
Reihenhäuser orientiert werden. Diese können auch
Platz für kleinere Gewerbeeinheiten bieten. In der Nähe
                                                          3 | Mobilität
des Europahafenkopfes sollen eine Grundschule und
angrenzend eine Oberschule entstehen, in allen Quar-      Das Verkehrskonzept dreht sich um die Themen öffent-
tieren Kindertagesstätten. Auch sozial geförderter        liche Verkehrsmittel, Carsharing und Fahrrad. Ver-                                                                    5 | Freiräume
Wohnungsbau, studentisches Wohnen und Wohnraum            kehrsberuhigte Straßen, großzügige Fahrradstellplätze                                                                 Damit Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gäste
für Seniorinnen und Senioren stehen auf dem Plan.         und Quartiersgaragen zum Parken werden das Bild der                                                                   der Überseeinsel die Nähe zum Wasser voll auskosten
                                                                                                                    4 | Energie
                                                          Überseeinsel prägen und für eine hohe Lebensqualität                                                                  können, sind ausgedehnte Grünflächen an der Weser
                                                          sorgen. Ein Platz am Hansator soll gestaltet werden und   Die Überseeinsel verfolgt ein innovatives, strombasiertes   geplant. Als besonderes Merkmal ist die Verlängerung
2 | Bestandsbauten
                                                          als zentraler Verkehrsknotenpunkt einschließlich Stra-    Wärme- und Mobilitätskonzept, welches den Anspruch          der Weserpromenade bis zur Molenspitze vorgesehen.
Die Reishalle wird sich in eine urbane Markthalle         ßenbahnhaltestelle den Eingang zur Überseeinsel bilden.   hat, CO2-Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren           Die Promenade wird auf ihrer gesamten Länge mit
verwandeln, das Getreidesilo in ein modernes Hotel.       Brücken für Rad- und Fußverkehr sollen die Übersee-       und gleichzeitig netzdienlich zu sein. Zum Erreichen        Grünflächen sowie Spiel- und Freizeitmöglichkeiten
Die Umnutzung dieser traditionsreichen Gebäude soll       insel mit Woltmershausen und über das Europahafen-        dieses Ziels werden unterschiedliche Speichertechnolo-      für jedes Alter gespickt sein.
die Überseeinsel in ein für Bremen einzigartiges Ziel     becken mit der restlichen Überseestadt verbinden.         gien betrachtet, um die zeitliche Verschiebung zwischen
verwandeln. In den Erdgeschossen sind ein Bio-Super-                                                                Verbrauch und Angebot nachhaltiger Energieerzeuger
markt, Gastronomie mit Terrasse zur Weser und                                                                       auszugleichen. Zudem prüfen die Planenden die Umset-
eine eigene Brauerei geplant.                                                                                       zung einer CO2-neutralen Freiluft-Eislaufbahn.

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FRAGEBOGEN                                                                                                       FRAGEBOGEN
DEINE STIMME ZUR ÜBERSEEINSEL                                                                                    ERGEBNISSE
Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit zum direkten Austausch bei der gläsernen Werkstatt.     Die Auswertung zeigt eine große Zustimmung zur             • Bei fast allen Befragten besteht – bei entsprechender
Zudem hatten sie die Möglichkeit, ihre Meinung über einen Fragebogen mitzuteilen. Unter der Überschrift „Deine   geplanten Gesamtstruktur und bestätigt die Ergebnisse      Infrastruktur – eine Akzeptanz für ein autoarmes
Stimme zur Überseeinsel“ fanden sich 17 Fragen zu Grundstruktur, Quartieren, Bestandsbauten und Mobilität.       aus der Online-Umfrage. Die wichtigsten Erkenntnisse       Quartier.
Die Auswertung der 62 ausgefüllten Fragebogen zeichnete ein positives Stimmungsbild.                             zusammengefasst:
                                                                                                                                                                            • Eine hohe Affinität zum Radfahren ist vorhanden.
                                                                                                                 • Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der
                                                                                                                 Befragung nehmen die Überseeinsel als Bereicherung         Mit diesen vielfältigen Rückmeldungen im Gepäck
                                                                                                                 für die Überseestadt wahr.                                 machten sich die Planenden wieder an die Arbeit. Auf
Grundstruktur Überseeinsel                                                                                                                                                  Basis der neu gewonnenen Informationen überarbeite-
                                                                                                                 • Die geplanten Gebäudehöhen (fünf bis sieben Ge-          ten und verfeinerten die Projektbeteiligten die Rahmen-
Passt dieser Entwurf für ein neues Stadtviertel zu Bremen?                                                       schosse) und Gebäudeformen erhalten Zustimmung,            planung, um die finalen Ergebnisse Ende August 2019
97 Prozent Zustimmung                                                                                            zum Teil wünschen sich die Befragten sogar höhere          wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren.
                                                                                                                 Gebäude.
Bereichert dieser Entwurf die Überseestadt?
94 Prozent Zustimmung                                                                                            • In Hinsicht auf die Wohnformen besteht der Wunsch
                                                                                                                 nach einer ausgewogenen Mischung aus kleinen und             DIE GLÄSERNE WERKSTATT
Quartiere auf der Überseeinsel                                                                                   großen Wohnungen, Maisonettewohnungen und Reihen-            AUF EINEN BLICK
                                                                                                                 häusern.
Soll es im Quartier eine Mischung aus Wohnen und Kneipen, Lädchen, Büros, Coworking Spaces und                                                                                Maßnahme: Gläserne Werkstatt Überseeinsel
Handwerksbetrieben geben?                                                                                        • Für die Quartiere bevorzugen die Befragten eine            Termin: 10. Februar 2019, 10 bis 14 Uhr
95 Prozent Zustimmung                                                                                            Kombination aus Wohnen und Gewerbe.                          Ort: Müsli-Packerei auf dem ehemaligen
                                                                                                                                                                              Kellogg-Gelände
Ist das Verhältnis zwischen Bauten und Grünflächen ausgewogen?                                                   • Die Weiternutzung von Bestandsbauten wie Getreide-
58 Prozent Zustimmung                                                                                            silo (Hotel) oder Reishalle (Markthalle) werden positiv      Teilnehmer: 300 Besucherinnen und Besucher
                                                                                                                 bewertet. Viele wünschen sich eine noch größere              Programm: Präsentation der Zwischenentwürfe
Silogebäude                                                                                                      Berücksichtigung der historischen Bauten.                    durch SMAQ Architektur und Stadt GmbH, Berlin
                                                                                                                                                                              (Städtebau), DMAA – Delugan Meissl Associated
Ist die historische Struktur ausreichend berücksichtigt?                                                         • Das Verhältnis zwischen bebauter und unbebauter            Architects, Wien (Silo & Markthalle), MAN MADE
57 Prozent Zustimmung                                                                                            Fläche nehmen die Befragten überwiegend als ausge-           LAND Bohne Lundqvist Mellier GbR, Berlin
                                                                                                                 wogen wahr.                                                  (Landschaft), gruppeomp Architektengesellschaft
Mobilität                                                                                                                                                                     mbH BDA, Bremen und nsp christoph schonhoff
                                                                                                                 • Über die Nutzung der Grünflächen bestehen unter-           landschaftsarchitekten stadtplaner (Quartiere),
Soll das Quartier Carsharing-Angebote bieten, aber ansonsten autofrei bleiben?                                   schiedliche Vorstellungen – wie Sport, Erholung, Strand      ARGUS Stadt und Verkehr, Hamburg (Mobilität)
70 Prozent Zustimmung                                                                                            oder Grillen. Eine flexible Nutzung bietet sich hier als
                                                                                                                 Lösung an.                                                   Gastgeber: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit
                                                                                                                                                                              und Europa, Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,
                                                                                                                 • Der angestrebte Charakter der Molenspitze als stiller,     Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,
                                                                                                                 naturbelassener Ort zum Verweilen sowie touristischer        die Überseeinsel GmbH sowie die WFB Wirtschafts-
                                                                                                                 Hotspot und Aussichtspunkt findet Zustimmung.                förderung Bremen GmbH

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Wohnen und leben direkt an der Weser im Herzen
     der Überseestadt – das ist die Vision der Übersee­insel.
     Neben verschiedenen Wohnangeboten sollen auch
     öffentliche Plätze, Cafés und eine fahrradfreundliche
     Umgebung das Bild des Stadtquartiers prägen.

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ENDSTAND
DER RAHMENPLANUNG

Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens haben die                Dieser die Rahmenplanung beschließende städtebauliche
Bremerinnen und Bremer bei den Werkstätten und in             Entwurf bildet die Grundlage für weitere, vertiefende
Umfragen ihre Wünsche für die Überseeinsel geäußert.          Planungsschritte. Er hält die wichtigsten Ideen und Ziele
Dazu gehören: Angebote im Bereich Bildung und Soziales,       der Planenden für die Überseeinsel fest: Er zeigt die
vielfältige Freiflächen, mehr Bestandsbauten, höhere          wesentlichen Strukturen auf, zum Beispiel wo Häuser
Bauten sowie Fokus auf Fahrradverkehr. All diese              stehen können und welche Höhen diese ungefähr haben,
Anforderungen spiegeln sich im Endstand der Rahmen-           wo es Parks geben soll und wie Straßen verlaufen.
planung wider.

                                                                                                                                                       Einrichtung eines zentral gelegenen
                                                                                                                  Brementypische                       Bildungscampus mit KiTa, Grund- und                        Vorne eher urbane Bereiche
                                                                                                                Häuserformen prägen                       Oberschule; außerdem mehrere                             mit vielen verschiedenen
                                                                                                                   die Quartiere.                          KiTas im gesamten Quartier.                             Nutzungen, auf der Insel
                                                                                                                                                                                                               große Parks mit Sport-, Spiel- und               gemischt genutzte Quartiere
                                                                                                                                                                                                              vielfältigen Aufenthaltsbereichen.              mit Arbeiten, Wohnen, Bildung und
                                                                                Fahrradbrücke über
                                                                                                                                                                                                                                                               Kultur in enger Nachbarschaft.
                                                                                 den Europahafen.

                                       Eine Promenade über die Insel nur für
                                          Radfahrende und zu Fuß Gehende;
                                     Wohnquartiere ohne Autos am Straßenrand.

                                                                                                                                                                                                 Es gibt einige Häuser mit
                                                                                                                                                                                               bis zu acht Geschossen und am            Auch das ehemalige
                                                                                                                                          Idee einer autonomen                                    Weserufer ein Hochhaus.              Produktionsgebäude,
                                                                                                        Sportflächen für                Kleinbuslinie, welche die             Zum Konzept                                                „Gebäude 25“, soll
                                                                                                        alle an der Weser.            Überseeinsel an den zentralen            gehört eine                                                  nun bleiben.
                                                                                                                                        Umsteigepunkt anbindet.               Fahrrad- und
                                                                                                                                                                            Fußgängerbrücke.

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DIE ABSCHLUSSPRÄSENTATION
 AUF EINEN BLICK

 Maßnahme: Abschlusspräsentation zur
                                                                                                        Maßnahme 4
 Rahmenplanung

 Termin: 30. August 2019, 16 bis 20 Uhr
                                                                                                        DIE ABSCHLUSSPRÄSENTATION ZUR RAHMENPLANUNG
 Teilnehmer: 400 Besucherinnen und Besucher
                                                                                                        FAHRPLAN FÜR DIE ZUKUNFT
 Ort: Produktionsgebäude auf dem ehemaligen
 Kellogg-Gelände                                                                                        Die gesammelten Vorschläge der Bremerinnen und            betriebe. Darüber wird es Wohnungen mit einer Decken-
                                                                                                        Bremer flossen in die Rahmenplanung für die Übersee-      höhe von über vier Metern geben.
 Programm: Präsentation der finalen Rahmen-                                                             insel ein, deren finaler Stand am 30. August 2019 auf
 planung durch SMAQ Architektur und Stadt GmbH,                                                         dem ehemaligen Kellogg-Gelände erstmals der Öffent-       Aber auch Häuser für sogenanntes Mikrowohnen sollen
 Berlin (Städtebau), MAN MADE LAND Bohne Lundqvist                                                      lichkeit präsentiert wurde. Zahlreiche Besucherinnen      gebaut werden, also kleine Wohnungen mit bis zu 30 Qua-
 Mellier GbR, Berlin (Landschaft), DMAA – Delugan                                                       und Besucher nutzen an diesem Freitagabend die Gelegen-   dratmetern, die als großteils geförderter Wohnraum vor
 Meissl Associated Architects, Wien (Silo & Markt-                                                      heit, die Modelle zu studieren, mit Projektverantwort-    allem Seniorinnnen und Senioren, Azubis und Studierende
 halle), gruppeomp Architektengesellschaft mbH                                                          lichen zu diskutieren und das Gelände zu erkunden.        ansprechen sollen. Bei den Wohnhäusern orientieren sich
 BDA, Bremen und nsp christoph schonhoff land-                                                          Viele statteten dem Biergarten der Gemüsewerft einen      die Planenden in Teilbereichen am klassischen Bremer
 schaftsarchitekten stadtplaner (Quartiere), ARGUS                                                      Besuch ab. Die Gemüsewerft ist ein Urban-Gardening-       Haus. Die Wohnhäuser werden drei bis sechs Geschosse
 Stadt und Verkehr, Hamburg (Mobilität)                                                                 Projekt, das zu den ersten Mieterinnen und Mietern        hoch. Am Weserufer wird es ein Hochhaus geben.
                                                                                                        auf der Überseeinsel gehört.
 Gastgeber: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit                                                                                                                  Außerdem stehen Grünflächen, Promenaden und eine
 und Europa, Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,      Bei der Abschlusspräsentation der Rahmen-      Die Frage, die viele interessierte: Welche Vorschläge     sogenannte Sonnenfängerbucht auf dem Plan. Die Hafen-
 Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,             planung studierten die Besucherinnen und      der Bürgerinnen und Bürger sollen umgesetzt werden?       schuppen entlang des südlichen Rands des Europahafens
 die Überseeinsel GmbH sowie die WFB Wirtschafts-        Besucher das Überseeinsel-Modell aus dem       Beispiele hierfür sind der Bau einer Brücke nach Wolt-    sollen bleiben. Die Quartiere und ihre Straßen orientieren
 förderung Bremen GmbH                                3D-Drucker und diskutierten mit Projektverant-    mershausen und der Erhalt von Bestandsbauten wie der      sich an der gewachsenen historischen Struktur. Mit einem
                                                              wortlichen über die Zukunft des Areals.   imposanten Kellogg-Produktionshalle, die eigentlich       Supermarkt, Kitas, Schulen und Arbeitsplätzen vor Ort
                                                                                                        zum Abriss vorgesehen war. Ins Erdgeschoss kommen         sowie nachhaltigen Mobilitätsangeboten soll ein Quartier
                                                                                                        eine Brauerei, eine Bäckerei und andere Produktions-      entstehen, in dem Autofahren zur Nebensache wird.

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Ulrike Pala, Leiterin Ortsamt West, Dr. Heiner Heseler,
                                                                                                                   Geschäftsführer der Initiative Stadtbremische Häfen e.V.,
                                                                                                                   Investor Dr. Klaus Meier von der Überseeinsel GmbH (v. l.)

                                                        Maßnahme 5

                                                        ZUSAMMENARBEIT MIT BEIRÄTEN UND UNTERNEHMEN
                                                        GEMEINSAM LÖSUNGEN FINDEN
                                                        Zusammenarbeit mit dem Waller Stadtteilbeirat              Zusammenarbeit mit den benachbarten
                                                        In die Planungen für die Überseeinsel war auch der         Gewerbetreibenden
                                                        Waller Stadtteilbeirat einbezogen. So brachte der Beirat   Die Initiative Stadtbremische Häfen e.V. (ISH) war bereits
                                                        ein Positionspapier ein, das im Planungsprozess be-        bei den Vorstudien eingebunden. Während der Rahmen-
                                                        rücksichtigt wurde. Zu den berücksichtigten Forderun-      planung gab es zudem vier gesonderte Termine für die
                                                        gen gehören unter anderem: eine Mischung aus Gewerbe       im Stadtquartier Überseeinsel und in direkter Nachbar-
                                                        und Wohnen für das neue Stadtquartier, Schaffung von       schaft angesiedelten Unternehmen. Hier wurden sie
                                                        anderen Architekturformen mit unterschiedlichen            über aktuelle Entwicklungen informiert und konnten
                                                        Höhen, die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte und        Wünsche oder Befürchtungen äußern. Zu den zentralen
                                                        das rechtzeitige Einplanen von Schule, Kitas und kind-     Forderungen auf Unternehmerseite gehören:
                                                        gerechten Freiflächen.
                                                                                                                   • die ständige Erreichbarkeit aller Bestandsbetriebe in
                                                        Der Fachausschuss Überseestadt, Wirtschaft und Arbeit        allen Phasen der Entwicklung der Überseeinsel
     Parks und Freiflächen bieten Raum für Sport        des Beirats begleitete den gesamten Prozess der Rah-       • keine Einschränkung der Betriebe zum Beispiel durch
     und Erholung. Hier treffen die Bewohnerinnen       menplanung. So waren Vertreterinnen und Vertreter des        Schutzauflagen im Bereich Lärm und Gerüche
     und Bewohner der neuen Wohnquartiere auf           Fachausschusses und des Ortsamtes zu den öffentlichen
     Bremerinnen und Bremer aus dem gesamten            Präsentationen der Planungen geladen. Vertreterinnen       Diese Forderungen wurden gutachterlich untersucht und
     Stadtgebiet, die hier grüne Ufer erleben können.   und Vertreter aus der Stadtplanung sowie von der WFB       entsprechend berücksichtigt.
                                                        waren zudem ständige Gäste im Fachausschuss Über-
                                                        seestadt, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

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Weitere Informationen liefern die Webseiten
                                                                                                                        der Überseestadt Bremen und der Überseeinsel GmbH:

                                                                                                                        www.ueberseestadt.de > Überseeinsel
                                                                                                                        www.ueberseeinsel.de

                                                                                                                        IMPRESSUM

DIE ÜBERSEEINSEL                                                                                                        Projektleitung
                                                                                                                        WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
WAS WIRD                                                                                                                Fotos
                                                                                                                        Titelseite, Seiten: 3, 4, 8, 9, 10, 20, 21, 29, 30, 31, 33: Jan Rathke;
Hunderte von Bremerinnen und Bremern haben sich           tung der Freiräume nach und nach den Bedürfnissen             Seite 17: Christian Ring
in die Planungen für die Überseeinsel eingebracht.        der neuen Nutzerinnen und Nutzer angepasst. Zwischen-
So entstand im Dialog mit allen Projektbeteiligten die    nutzungen wie ein Hopfengarten oder die Nutzung der           Visualisierungen / Illustrationen:
Rahmenplanung für das gesamte Areal auf der Südseite      ehemaligen Kantine als Restaurant bieten Besuche-             Seite 2: Delugan Meissl Associated Architects
des Europahafens. Mit der öffentlichen Präsentation       rinnen und Besuchern schon jetzt Angebote auf dem             Seite 5: urbanista
der Ergebnisse im Sommer 2019 endet auch das              ehemaligen Kellogg-Gelände.                                   Seite 12 / 13: WFB / archisurf
Beteiligungsverfahren. Die Rahmenplanung bildet nun                                                                     Seite 14: gruppeomp Architektengesellschaft mbH + nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner /
die Grundlage für die nächste Phase, die vertiefende      Die gesamte Überseeinsel wird über einen Zeitraum             Rendering: Matthias Harms
Quartiersplanung auf Teilen des ehemaligen Kellogg-       von 20 bis 30 Jahren entwickelt. Auch nach der Rahmen-        Seite 15 oben: SMAQ Architektur und Stadt GmbH + MAN MADE LAND Bohne Lundqvist Mellier GbR, Seite 15 unten:
Areals. Den Auftakt zur Umnutzung des Areals bildet       planung soll die Öffentlichkeit in die weiteren, vertiefen-   COBE Architects
der Umbau des Getreidesilos und der Reishalle zu einem    den Planungsverfahren einbezogen werden, damit                Seite 17: WFB / Christian Ring; Icon: urbanista
Hotel und einer Markthalle. Angestrebter Baubeginn        die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen den neuen          Seite 22 / 23: Planungsgrundlage: SMAQ Architektur und Stadt GmbH + MAN MADE LAND Bohne Lundqvist Mellier
ist im Jahr 2021.                                         Stadtteil bereichern können. So entsteht Stück für Stück      GbR; gruppeomp Architektengesellschaft mbH + nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner /
                                                          ein neuer Ort, an dem die Menschen gerne leben und            Rendering: Matthias Harms; Bearbeitung: urbanista; Icons: urbanista + iStock
Schnell losgehen soll es auch mit den Gebäuden in der     arbeiten – und ein attraktives Ausflugsziel für alle          Seite 26 / 27: Delugan Meissl Associated Architects
Verlängerung der Schlachtepromenade („Neu-Stephani“).     Bremerinnen und Bremer sowie Gäste unserer Stadt.             Seite 28 / 29: Planungsgrundlage: SMAQ Architektur und Stadt GmbH + MAN MADE LAND Bohne Lundqvist Mellier
Neben der vertiefenden Quartiersplanung sind hier auch                                                                  GbR; gruppeomp Architektengesellschaft mbH + nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner /
Architekturwettbewerbe angedacht. Parallel zur bau­                                                                     Rendering: Matthias Harms
lichen Entwicklung wird die Erschließungsstruktur, dazu                                                                 Seite 32: SMAQ Architektur und Stadt GmbH + MAN MADE LAND Bohne Lundqvist Mellier GbR
gehören zum Beispiel Wege und Straßen, und die Gestal-                                                                  Seite 34: Delugan Meissl Associated Architects

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Ein neues Stück Stadt entsteht

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Zweite Schlachtpforte 3
28195 Bremen
www.wirtschaft.bremen.de

Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,
Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Contrescarpe 72
28195 Bremen
www.bauumwelt.bremen.de

Überseeinsel GmbH
Auf der Muggenburg 30
28217 Bremen
www.ueberseeinsel.de

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Kontorhaus am Markt
Langenstraße 2–4 (Eingang Stintbrücke 1)
28195 Bremen
www.wfb-bremen.de

Stand 10/2019                                     © WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

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