MOBILES BADEN-WÜRTTEMBERG - STUDIE 7. JUNI 2021, ULM KLIMATHON GÖPPINGEN KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER - Göppingen lebt Nachhaltigkeit

 
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MOBILES BADEN-WÜRTTEMBERG - STUDIE 7. JUNI 2021, ULM KLIMATHON GÖPPINGEN KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER - Göppingen lebt Nachhaltigkeit
STUDIE

MOBILES
BADEN-
WÜRTTEMBERG
7. JUNI 2021, ULM
KLIMATHON GÖPPINGEN
KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER
MOBILES BADEN-WÜRTTEMBERG - STUDIE 7. JUNI 2021, ULM KLIMATHON GÖPPINGEN KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER - Göppingen lebt Nachhaltigkeit
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GLIEDERUNG
• Klima und Mobilität, Richter und: Was sagen Betroffene ?
• Die Grundlagen der Studie „Mobiles Baden-Württemberg“

• Kurzer Blick zum Güter- und Luftverkehr
• In Zukunft: welcher Energieträger für welche Mobilität?

• Die Ergebnisse: Klima und Energie, welches Szenario?

• Transformation - im allgemeinen und speziellen

• Operative Maßnahmenbereiche Mobilität bei Einhaltung der
  Klimaziele 2030
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DER VERKEHRSSEKTOR ALS GRÖSSTE KLIMAPOLITISCHE
HERAUSFORDERUNG
SEKTORALE TREIBHAUSGASEMISSIONEN AUSGEWÄHLTER SEKTOREN IN DEUTSCHLAND (1990-2016)

  QUELLE: SACHVERSTÄNDIGENRAT FÜR UMWELTFRAGEN DER BUNDESREGIERUNG

                                                                                    3
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CO2-Verkehrsemissionen müssen sinken!

                          IFEU nach BMUB(2016), UBA(2016)
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ÜBRIGES EMISSIONSBUDGET FÜR DEUTSCHLAND
- WAS WIRKLICH VOR UNS LIEGT UND ZU TUN IST

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UNSER EMISSIONSBUDGET BIS 2050
MOBILES BADEN-WÜRTTEMBERG - STUDIE 7. JUNI 2021, ULM KLIMATHON GÖPPINGEN KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER - Göppingen lebt Nachhaltigkeit
DEUTSCHLANDS CO2-BUDGET

                                   900
                                                                               aufgebraucht für 2°
                                   800
Emissionen (in Mio. t CO2-equi.)

                                   700

                                   600

                                   500

                                   400

                                   300

                                   200

                                   100

                                    0
                                     2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050
                                              ausr. für 2°   ausr. für 1,75°      ausr. für 1,5°   Bundesregierung
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DEUTSCHLANDS CO2-BUDGET
                                   900

                                   800
Emissionen (in Mio. t CO2-equi.)

                                   700

                                   600

                                   500

                                   400

                                   300

                                   200
                                                                                               ausreichend für 2°

                                   100

                                    0
                                     2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050
                                            ausr. für 2°    ausr. für 1,75°   ausr. für 1,5°       Bundesregierung
MOBILES BADEN-WÜRTTEMBERG - STUDIE 7. JUNI 2021, ULM KLIMATHON GÖPPINGEN KLAUS AMLER, PROJEKTTRÄGER - Göppingen lebt Nachhaltigkeit
DEUTSCHLANDS CO2-BUDGET

                                   900

                                   800
Emissionen (in Mio. t CO2-equi.)

                                   700

                                   600

                                   500

                                   400

                                   300

                                   200

                                   100
                                                                              ausreichend für 1,75°
                                    0
                                     2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050
                                            ausr. für 2°    ausr. für 1,75°       ausr. für 1,5°      Bundesregierung

                                                                                                               Daten & Grafik: BUND
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DEUTSCHLANDS CO2-BUDGET

                                   900

                                   800
Emissionen (in Mio. t CO2-equi.)

                                   700

                                   600

                                   500

                                   400

                                   300

                                   200

                                   100
                                                                              ausreichend für 1,5°
                                    0
                                     2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050
                                            ausr. für 2°    ausr. für 1,75°       ausr. für 1,5°     Bundesregierung
DEUTSCHLANDS CO2-BUDGET

                                   900

                                   800
Emissionen (in Mio. t CO2-equi.)

                                   700

                                   600

                                   500

                                   400

                                   300
                                                                                                   ungenügend
                                   200

                                   100

                                    0
                                     2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050
                                            ausr. für 2°    ausr. für 1,75°   ausr. für 1,5°   Bundesregierung
SPIEGEL ONLINE 20. DEZEMBER 2019
DIE RIGOROSEN RICHTER I, DEN HAAG
                                       Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs
                                       der Niederlande verpflichtet die
                                       Regierung zur Einhaltung der Pariser
                                       Klimaziele und zur drastischen
                                       Senkung der Emissionen in 2020.
                                       Die Richter bestätigten damit in
                                       letzter Instanz den Spruch eines
                                       Gerichts aus dem Jahr 2015. Eine
                                       Berufung ist unmöglich.
Durch den Klimawandel und seine Folgen würden "das Leben, das Wohlbe-
finden und das Lebensumfeld von vielen Menschen bedroht, weltweit und
auch in den Niederlanden", schreiben die Richter in ihrer Urteilsbegründung.
Die Europäische Menschenrechtskonvention beschütze das Recht auf Leben.
Der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Menschenrechte und
Umwelt, David Boyd, spricht von der "bislang weltweit wichtigsten
Gerichtsentscheidung zum Klimawandel".
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT , 29. APRIL 2021
DIE RIGOROSEN RICHTER II, KARLSRUHE
                                          Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum
                                          Klimaschutz. Subjektivrechtlich schützen
                                          die Grundrechte als intertemporale
                                          Freiheitssicherung vor einer einseitigen
                                          Verlagerung der durch Art. 20a GG
                                          aufgegebenen Treibhausgasminderungs-
                                          last in die Zukunft. … mit den natürlichen
Lebensgrundlagen so sorgsam umzugehen und sie der Nachwelt in solchem
Zustand zu hinterlassen, dass nachfolgende Generationen diese nicht nur um
den Preis radikaler eigener Enthaltsamkeit weiter bewahren könnten.

Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität. … Die Schonung künftiger
Freiheit verlangt auch, den Übergang zu Klimaneutralität rechtzeitig
einzuleiten. Konkret erfordert dies, dass frühzeitig transparente Maßgaben für die
weitere Ausgestaltung der Treibhausgasreduktion formuliert werden, die für die
erforderlichen Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse Orientierung bieten und
diesen ein hinreichendes Maß an Entwicklungsdruck und Planungssicherheit
 vermitteln.
SPIEGEL-ONLINE + MANAGER-MAGAZIN 18. APRIL 2019
OLA KÄLLENIUS: „BIS 2040 IST DAIMLER
KLIMANEUTRAL – PRODUKTE, PRODUKTION
UND ZULIEFERER“
                           … Der Stuttgarter Automobilhersteller soll
                           zudem spätestens 2040 zum CO2-freien
                           Unternehmen werden. Källenius wolle das
                           Unternehmen auf einen grüneren Kurs
                           steuern als Zetsche.

                           Das Projekt Nullemission soll
                           demnach ein Pfeiler der neuen
                           Konzernstrategie werden.
                           Man werde dieses Ziel in Stufen erreichen,
                           heißt es laut manager magazin in Daimler-
                           Kreisen. Aber am Ende müssten die
                           Fahrzeuge, die Werke und auch die Zulieferer
                           CO2-frei fahren und arbeiten.
SPIEGEL-ONLINE, 26. SEPTEMBER 2020

MARKUS SÖDER WILL VERBOT FÜR
VERBRENNER-AUTOS AB 2035
– WIE IN KALIFORNIEN
                                     In 15 Jahren soll Schluss
                                     sein: Bayerns Ministerprä-
                                     sident Markus Söder hat
                                     ein mögliches Enddatum
                                     für den Verkauf von Autos
                                     mit Otto- oder Dieselmotor
                                     genannt. „2035 - wie es in
                                     Kalifornien gewesen ist,
                                     erscheint mir ein sehr
                                     gutes Datum dafür zu sein
                                     um zu zeigen, wann das
                                     fossile Zeitalter bei uns zu
                                     Ende ist“
GM stoppt Verbrennungsmotor
Frau Barra steigt aus –
bis 2035
SPIEGEL-online 29/1/21
Die Ansage von GM-Chefin Mary Barra
gleicht einer Revolution: Der US-
Autokonzern verkauft ab 2035 nur noch
emissionsfreie Pkw. Das Vorhaben zerstört
womöglich den letzten Rettungsplan für den
Verbrennungsmotor – auch in Europa.
General Motors ist gewissermaßen das
Sinnbild der alten Autowelt. Firmenchefin
Mary Barra will das nun ändern. Ab 2035
soll ihr Unternehmen nur noch lokal
emissionsfreie Pkw verkaufen, bis 2040 soll
der Konzern CO₂-neutral werden. GM werde
sich »Regierungen und Firmen rund um den
Globus anschließen und an einer sicheren,
grüneren und besseren Welt arbeiten«.
HINTERGRUND DER STUDIE: HERAUSFORDERUNGEN
Gesetzliche Klimaschutz- und Luftreinhaltungsziele
u.a. Weltklimavertrag von Paris, Klimaschutzplan 2050 der Bundes-
regierung, Klimaschutzgesetz BW (2013), Integriertes Energie- und
Klimaschutzgesetz BW (2014), EU-Grenzwerte für Stickoxide und
Feinstaub, Sustainable Development Goals (SDG‘s) der Vereinten
Nationen
Grundlegender Strukturwandel innerhalb der Automobilindustrie
- Die Märkte verändern sich u.a. Quoten für Elektromobilität (China)
   bzw. definierte Zeitpunkte zum Ausstieg aus Verbrennungsmotoren in
   wichtigen Absatzmärkten (Europa)
- Digitalisierung, Automatisierung und der Trend zum autonomen und
   geteilten Fahren.
- Neue Konkurrenten mit neuen Geschäftsmodellen und
   Mobilitätsdienstleistungen. Veränderungsdruck auf Automobilindustrie
SZENARIOENTWICKLUNG
Prämissen für alle drei Szenarien
• Bundesregierung und Bundestag halten ratifizierten Paris-Vertrag ein:
  Eintreten für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung als internationales
  Leitmotiv politischen Handelns
• praktisch vollständige Reduktion der THG-Emissionen bis 2050. D.h. in allen
  Szenarien ambitionierte Entwicklung auf Seiten der Technologien (E-Mob +
  Oberleitungs-Lkw + strombasierte Kraftstoffe)
• Die Digitalisierung nimmt stark zu. Autonomes Fahren wird zum Standard im
  öffentlichen und Individualverkehr
• Die Bevölkerung wächst in allen drei Szenarien leicht

Drei Szenarien
• Neue Individualmobilität – privat und komfortabel unterwegs
• Neue Dienstleistungen – kreative Geschäftsmodelle, geteilte Fahrzeuge
• Neue Mobilitätskultur – kürzere Wege, flexible öffentliche Systeme

Zusätzlich wurde ein Referenzszenario (orientiert an Verkehrsprognose BVWP
/ Renewbility Basisszenario) gerechnet.
NEUE INDIVIDUALMOBILITÄT (NIM) – PRIVAT UND
KOMFORTABEL UNTERWEGS

 •   Hohes Bedürfnis nach Individualität und Flexibilität
 •   Mobilität dient der sozialen Distinktion
 •   Individualverkehr mit Pkw weiterhin dominant
 •   Automatisierung führt zu Komfortsteigerung von Pkw
 •   Lebensqualität in Städten v.a. durch weniger
     Emissionen beeinflusst
 •   Anbindung des ländlichen Raumes vorwiegend über
     autonom fahrende Privat-Pkw
 •   Güter- und Luftverkehr weiter ansteigend
NEUE DIENSTLEISTUNGEN (NDL) – KREATIVE
GESCHÄFTSMODELLE UND GETEILTE FAHRZEUGE

 •   Sharing-Kultur breitet sich aus
 •   Neue Mobilitätsangebote und Carsharing erobern
     den Markt
 •   Kombination von ÖV und individuellem Fahren wird
     zum Mainstream
 •   Pkw-Bestand geht v.a. in Städten zurück, ÖV- und
     Rad-Anteil steigt an
 •   Multimodale Mobilitätsketten binden den ländlichen
     Raum an
 •   Neue Formen der Nahversorgung auf dem Land
 •   Zunahme bei Güter- und Luftverkehr verlangsamt
     sich
NEUE MOBILITÄTSKULTUR (NMK) – KÜRZERE WEGE,
FLEXIBLE ÖFFENTLICHE SYSTEME

 •   Stärkung von Nahversorgung und Nahmobilität
 •   Mobilität wird durch attraktives, öffentliches
     Verkehrssystem mit unterschiedlichsten
     Fahrzeuggrößen (Ridesharing) sichergestellt
 •   MIV und Pkw-Besitz spielen nur noch eine geringe
     Rolle
 •   Flächenumwidmung zugunsten von
     Aufenthaltsqualität und NMIV
 •   Hoher Anteil NMIV und attraktive, autofreie Quartiere
 •   Stärkere Nachfrage nach regionalen und
     langlebigeren Produkten
 •   Trendumkehr bei Wachstum von Güter- und
     Luftverkehr
OBERLEITUNGS-LKW IN FELDVERSUCH
AUF DER A5 DARMSTADT – FRANKFURT SEIT
MAI 2019
IOKI (DEUTSCHE BAHN) – ERSTE AUTONOM FAHRENDE
BUSLINIE DEUTSCHLANDS IN BAD BIRNBACH
                            ioki sieht großes Potential darin,
                            den öffentlichen Verkehr
                            nachhaltiger und effizienter zu
                            gestalten und individuelle Mobilität
                            ohne eigenes Auto möglich zu
                            machen – insbesondere in
                            ländlichen Gebieten.
                            Durch Ridesharing wird somit die
                            individuelle Mobilität öffentlicher
                            und mit flexiblen On-Demand-
                            Lösungen der öffentliche Verkehr
                            individueller.
                            Sowohl in der Stadt als auch auf
                            dem Land sollen komfortable
                            nahtlose Verbindungen bei einer
                            optimalen Auslastung geschaffen
                            werden.
STUTTGARTER ZEITUNG 15. SEPTEMBER 2020
ZF-CHEF SCHEIDER: AUTONOME ZF-
SHUTTLE-FAHRZEUGE 2022 IN MANNHEIM
UND FRIEDRICHSHAFEN
                                - Bundesregierung hat einen
                                  Gesetzentwurf vorgestellt, der
                                  eine rechtliche Grundlage für
                                  fahrerlose automatische
                                  Shuttles schafft. Es ist weltweit
                                  das erste Gesetz, das einen
                                  nationalen Rahmen für
                                  automatische Shuttles
                                  ermöglichen wird
                                - Wir wollen 2022 in Mannheim
                                  und wahrscheinlich in
                                  Friedrichshafen an den Start
                                  gehen
RIDESHARING, BEISPIEL DAIMLER URBANETICS HERBST 2018

           FILM  Mercedes-Benz Vision URBANETIC
         https://www.youtube.com/watch?v=e_2BXldHY-o
MODAL SPLIT DER SZENARIEN IN 2050
ERGEBNISSE PERSONENVERKEHRSNACHFRAGE
ERGEBNISSE PKW-BESTAND BADEN-WÜRTTEMBERG
VERKEHRSLEISTUNG GÜTERVERKEHR BW 1990 - 2050
VERKEHRSNACHFRAGE IM LUFTVERKEHR 2050
FAZ/SPIEGEL-ONLINE 20. APRIL 2019, AIRBUS-CHEF GUILLAUME FAURY:
„UNSER ZIEL IST DAS EMISSIONSFREIE
FLIEGEN“
                                 Allerdings gibt es laut Faury noch einige
                                 Hürden. Für schadstofffreie Flugzeuge seien
                                 die heutigen Batterien nicht stark genug.
                                 Deswegen müssten auch
                                 Wasserstofftechnologie,
                                 Biotreibstoffe und synthetische
                                 Kraftstoffe in die Überlegungen
                                 einbezogen werden.
                                 Der Klimaschutz sei eines seiner wichtigsten
                                 Anliegen, sagte Faury der Zeitung. Dazu
                                 würden globale Luftfahrtabkommen
                                 gebraucht - "keine regionalen oder lokalen
                                 Insellösungen, die kontraproduktiv sind",
                                 sagte er mit Blick auf national erhobene
                                 Flugsteuern.
15.12.2013 / PRAESENTATIONSTITEL
ELEKTROMOBILITÄT ALS SCHLÜSSELTECHNOLOGIE FÜR
DIE DEKARBONISIERUNG DES VERKEHRSSEKTORS
REICHWEITE VON PKW MIT UNTERSCHIEDLICHEN TECHNOLOGIEN
(BEI 15 KWH PRIMÄRENERGIE-EINSATZ)

QUELLE: SACHVERSTÄNDIGENRAT FÜR UMWELTFRAGEN DER
BUNDESREGIERUNG 2016
Prof. Fichtner
… weil China E-Mobilität will und der größte
Automobilmarkt der Welt ist
SPIEGEL-online + Stuttgarter Zeitung 11. Dezember 2018

Daimler investiert 20 Milliarden Euro
in Batteriezellen
                             Es seien Verträge mit Lieferanten geschlossen
                             worden, die bis ins Jahr 2030 die Versorgung der
                             eigenen Produktion sicherstellten, teilte das
                             Unternehmen mit.
                             Daimler plant sieben neue Batteriewerke
                             Außerdem will Daimler ein Produktionsverbund
                             für E-Auto-Batterien aufbauen: Ein Batteriewerk
                             im sächsischen Kamenz ist bereits in Betrieb,
                             sieben weitere sollen folgen, auch im Werk
                             Untertürkheim. Das kostet den Konzern nach
                             eigenen Angaben eine weitere Milliarde Euro.
                             Daimler benötigt die Batteriezellen auch für E-
                             Busse und -Lastwagen. Die Lieferverträge seien so
                             ausgelegt, dass Daimler über die jeweils neueste
                             Zellentechnologie verfügen könne, hieß es.
Stuttgarter Zeitung, 20. März 2019
Daimler, VW und BMW einigen sich beim Antrieb der Zukunft
Die Bosse der großen deutschen Autokonzerne haben sich auf batterieelektrische
Autos und Hybride als „Gebot der Stunde“ geeinigt. Zuvor hatte es verschiedene
Ansichten von Daimler, VW und BMW gegeben

 SPIEGEL-online, 21. März 2019
 Technologie-Streit zwischen BMW und VW
 Autobosse legen Elektro-Konflikt vorerst bei
 Nun haben sich die Konzerne geeinigt, gemeinsam eine Strategie vorzubereiten
 VW-Chef Diess: "Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole“
 Einigung darauf, „dass mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenautos in den nächsten
 etwa zehn Jahren nicht marktreif sein würden“
MANAGER-MAGAZIN 14. MAI 2019
VOLKSWAGEN BAUT EIGENE BATTERIEZELLEN

Der Aufsichtsrat beschloss am Montag, knapp eine Milliarde Euro in eine
eigene Batteriezellfertigung zu investieren ... .
Es sei geplant, eine solche Batteriezellfertigung in Niedersachsen
(Salzgitter) anzusiedeln, wo VW bereits über eine Pilotanlage für
Batteriezellen unterhält.
Dafür schloss man sich mit weiteren Partnern aus insgesamt sieben EU-
Ländern zu einem Konsortium mit dem Namen "European Battery Union"
(EBU) zusammen.
Stuttgarter Zeitung 6. Oktober 2020
Digitale Investorenkonferenz in Stuttgart

Daimler will führender
E-Autobauer werden
- Man strebe "die führende Position" bei
  Elektroantrieben und Fahrzeug-Software an,
  teilte der Konzern bei einer digitalen
  Investorenkonferenz in Stuttgart mit.
- In diesem Zuge kündigte das Stuttgarter
  Unternehmen neue Elektrofahrzeuge an.
- Zugleich will Daimler die Fixkosten bei
  Mercedes-Benz - etwa durch Einsparungen
  beim Personal - im Vergleich zu 2019 um 20
  Prozent drücken
- Die neue Strategie solle dazu führen, das
  Unternehmen technologisch und finanziell zu
  neuer Stärke zu führen, teilte der Konzern mit
ARD 25.10. 2019 UND STUTTGARTER ZEITUNG 16.9. 2020
DAIMLER- LKW CHEF MARTIN DAUM: NEUE
STRATEGIE – VERBRENNUNGSMOTOREN ADE
     - Der Daimler-Konzern will sich in
     den kommenden Jahren auch bei
     Lkws stärker von Verbrennungs-
     motoren lösen
     - Brennstoffzellen-LKW 2023 in
     Kleinserie, Erfahrungen sammeln
     - Danach kommt das Hochfahren
     der Serienfertigung
 -    "Ein CO2-neutraler Transport auf den Straßen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel
 -    "Es ist unsere Ambition, dass bis 2039 alle unsere Neufahrzeuge in Europa
      "tank-to-wheel" - also im Fahrbetrieb - CO2-neutral sein sollen„
 -    Es werde bis 2022 in allen Kernregionen Serienfahrzeuge mit Batterieantrieb
      geben und bis Ende des Jahrzehnts Lkw und Busse mit Wasserstoffantrieb,
      also mit Brennstoffzelle
 -    "Dieser Markt wird nicht einfach so entstehen - er muss gemacht werden." Es
      bedürfe deshalb auch "staatlicher Lenkungseingriffe", etwa einer europaweiten
      Staffelung der Mautkosten nach CO2-Wert. „Wir sind ganz klar Verfechter einer
      CO2-basierten Maut“
ROHSTOFFE AUS UMWELTSCHÄDLICHEM
ABBAU, MIESE ÖKOBILANZ – RECYCLING ???
NACHHALTIGE MOBILITÄT

Mobiles Baden-Württemberg – Wege der
Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität

Bewertung der Nachhaltigkeit der Szenarien
ÜBERBLICK ÜBER DIE NACHHALTIGKEITSINDIKATOREN
Mobiles Baden-Württemberg – Wege der
Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität

Bewertung der Nachhaltigkeit:
Energie
STROMBEDARF VERKEHRSSEKTOR 2050
IN BADEN-WÜRTTEMBERG
GRÜNER WASSERSTOFF, SYNTHETISCHE KRAFTSTOFFE … -
 WIEVIEL GRÜNEN STROM BRAUCHEN WIR UND HABEN WIR ?
• Da wir in 2050 klimaneutral sein wollen – also keine Treibhausgase wie CO²
  mehr ausstoßen, gibt es keine kohlenstoffbasierte Verbrennungsprozesse
  mehr und 100% erneuerbaren Strom. Dekarbonisierung und komplette
  Energiewende
• Es gibt Bereiche wie chemische Industrie, Stahlherstellung,
  Zementherstellung und im Mobilitätsbereich LKWs, Busse, Schienenbusse
  … die nach derzeitigem Stand nur mit „grünem“ Wasserstoff
  klimaneutralisiert werden können
• Zur Erzeugung von klimaneutralen Kraftstoffen – ob „grüner“ Wasserstoff
  oder synthetische Flüssigkraftstoffe – benötigen wir grünen Strom
• Derzeit werden in der BRD insgesamt 580 Terrawattstunden Strom erzeugt –
  davon ca. 40% erneuerbarer, „grüner“ Strom
• Nach Aussage des zuständigen BASF-Vertreters benötigt die chemische
  Industrie in Deutschland alleine 1.000 Terrawattstunden grünen Strom zur
  Herstellung des von ihr benötigten „grünen“ Wasserstoffs
Mobiles Baden-Württemberg – Wege der
Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität

Transformation –
Automobilindustrie und andere
INNOVATION UND TRANSFORMATION !?!?
Wirtschafts- und Automobilstandort Baden-
                 Württemberg
                 Relevanz für Baden- Württemberg

                         Knapp 211.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftige in Baden-
                         Württemberg sind in der Automobilindustrie tätig (4,8 % an der
                         Gesamtzahl aller Beschäftigten). Die Automobilindustrie ist somit der
                         größte branchenspezifische Arbeitgebermarkt.
          Baden-Württemberg stemmt knapp 42% der deutschlandweiten
          Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der Automobilbranche.

                         Mit rund 25% der Industrieumsätze ist die Automobilindustrie die
                         umsatzstärkste Branche (Bundesweit). Besonders das Exportgeschäft
                         ist von zentraler Bedeutung.
      Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Pressemitteilung 254/2017, Stuttgart, 15. September 2017

© Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart
                                                       Folie 49
ABLEITUNG BESCHÄFTIGUNG UND UMSATZ AUS DEN
SZENARIEN

Unsicherheiten bzgl. der zukünftigen Entwicklung der
Beschäftigung in der Automobilwirtschaft
• Markt- und Standortanteile
• Globale Entwicklung Absatzmarkt
• Produktivitätsentwicklung
• Entwicklung Elektromobilität
• Einfluss automatisiertes Fahren
ERGEBNISSE BESCHÄFTIGUNGSEFFEKTE
UMSÄTZE MOBILITÄTSWIRTSCHAFT BW 2030
PRODUKTIONSSTANDORTE DAIMLER AG WELTWEIT 2015
STUTTGARTER ZEITUNG 25. FEBRUAR 2019
„ES IST KEIN NATURGESETZ, DASS DAIMLER
EWIG BESTEHT“
TRANSFORMATIONSVERLÄUFE – EIN BEISPIEL
STEVE JOBS, APPLE, PRÄSENTATION IPHONE 2008
40% CO²-REDUZIERUNG IM VERKEHR BIS 2030 –
WAS GESCHEHEN MUSS   (QUELLE: VM BW, 2019)
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