Monatsberichte 2019 Januar - Werner Neudecks Wetterpage
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Januar Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,1 °C extrem über dem Schnitt (normal 0,3 °C), es war der wärmste Januar zusammen mit Januar 2007. Es gab 25 kalte Tage (normal 29), nur 5 Frosttage (normal 21) und keinen Eistag (normal 9). Das Tagesmaximum von 11,6 °C wurde am 5. um 12 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,7 °C am 21. um 23 Uhr 35. Der Luftdruck wies bei starken Schwankungen eine stetig steigende Tendenz auf und resultierte in einem Schnitt von 1016,2 hPa. Die Niederschlagsmenge lag mit 111,2 l/m² erheblich über dem Schnitt (107 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 21,0 Litern erzielten wir am 4. bei Dauerregen zwischen 12 Uhr und 23 Uhr. Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 15). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 18. um 10 Uhr 15 mit 62 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 10,2 km/h sehr hoch und der Wind wehte überwie- gend aus Osten. Gesamteindruck: Das neue Jahr begann ungewöhnlich warm und Sturmtief „Burglind“ machte es mit Schauern und Erwähnenswert: heftigen Windböen am 3. so richtig ungemütlich. Das erste Monatsdrittel zeigte sich bereits sich viel zu warm. Unser Raum blieb aber größtenteils vor erheblichen Bis zum 10. war kein einziger Frosttag zu verzeichnen, die Schäden verschont. Leider ließ sich, ausgenommen Werte lagen zu Monatsmitte 4 Grad über dem Monatsschnitt, den 6., nach weiterhin trüben Tagen die Sonne erst am von Winter und vor allem auch von Schneefall bis zum 19. also 9. mal wieder so richtig sehen, wobei die Temperatur keine Spur. Erst am 21. kam es zum ersten deutlicheren Nacht- dann bis auf 8 Grad anstieg. Trüb und trostlos ging es frost mit -3,7 Grad. Doch auch die 5 Schneetage (genau im bis zum 14. weiter. Doch selbst da ließ sich die Sonne Schnitt) konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Monat nur für 2 Stunden sehen. Stark fallender Luftdruck insgesamt viel zu warm war. kündigte weitere Unbill an und am 16. wurden wir Obwohl es bei 10 Nebeltagen (normal 8) gefühlt recht düster dann mit Regen und Sturmböen konfrontiert. Auch in zuging, war doch die Sonnenschein-Ausbeute gar nicht so den nächsten Tagen zeigte sich keine Besserung, im schlecht. Wir zählten immerhin 6 Tage mit 4 Stunden Sonne Gegenteil, Orkantief „Friederike“ zog am 18. mit oder mehr und erreichten so 61 Stunden (normal 46). Damit hob Dauerregen und heftigen Böen über unseren Raum sich unser Raum positiv von norddeutschen Gebieten ab, die hinweg. Bei uns hielten sich, im Gegensatz zu anderen den bisher düstersten Winter verzeichneten. Gebieten, die Schäden in Grenzen. Am 20. setzte Interessant am Rande: endlich Schneefall ein, der zunächst wieder in Regen Anstatt Winterwetter beglückte uns der Januarstart mit erhebli- überging, dann jedoch mit weiteren starken chen Regenmengen. So waren am 5. bereits 64% des Monats- Schneefällen zeigte, dass es auch winterlich sein kann. niederschlags erreicht. Nicht erstaunlich also, dass die Hoch- Nicht so erfreulich war dies für die wassergefahr stieg, und der Wasserstand der Donau 4,87 m er- Straßenmeistereien, da der Nassschnee erhebliche reichte. Dauerregen am 18. ließ den Pegel erneut deutlich an- Probleme bereitete. Doch ab dem 23. war es mit dem steigen. Da wundert es nicht, dass am Monatsende mehr als Winter wieder vorbei und die Temperatur erreichte am doppelt soviel wie üblich vom Himmel kam. So wurde der Mo- 24. eher vor-frühlingshafte Werte. nat nach 2004 und 2012 zum niederschlagsreichsten Januar. Insgesamt betrachtet war der Januar viel zu warm bei Die Windmenge war für Januar sehr hoch und wir erzielten 14 einem horrenden Niederschlagsüberschuss und Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 5). erkennbarem Sonnenschein-Überschuss.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Februar Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von -1,8 °C ganz erheblich unter dem Schnitt (normal 1,0 °C). Es gab 28 kalte Tage (normal 24), 27 Frosttage (nor- mal 19) und 7 Eistage (normal 6). Das Tagesmaximum von 7,2 °C wurde am 16. um 14 Uhr 00 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -12,6 °C am 28. um 6 Uhr 25. Der Luftdruck bewegte sich fast ständig im Hoch- druckbereich und wies einen Schnitt von 1017,9 hPa auf. Die Niederschlagsmenge lag mit 29,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 61% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 10,4 Litern erzielten wir am 1. bei Dauerregen zwischen 0 Uhr und 10 Uhr. Mit 8 Niederschlagstagen lagen wir erheblich unter dem Schnitt (normal 13). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 24. um 13 Uhr 05 mit nur 32 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,6 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte über- wiegend aus Osten. Gesamteindruck: Der Februar startete mit Plusgraden und Dauerregen von 0 Uhr bis 10 Uhr. Doch bereits am 2. stellte sich das Wetter um. Leichter Nachtfrost ließ die Dächer Erwähnenswert: morgens weiß erscheinen und am 5. erzielten wir Die erste Monatshälfte erwies sich mit einem Schnitt von -0,3 erstmals in diesem Jahr 8 Stunden Sonnenschein. Auch Grad bereits als zu kalt. So erstaunt es nicht, dass die übliche der erste Eistag stand uns am 7. ins Haus. Danach ging Zahl von Frosttagen am 20. bereits erreicht war. Dieser es leider bis zum 10. mit einer Serie von Abwärtstrend bei der Temperatur verstärkte sich im letzten Hochnebeltagen weiter und am 12. fiel erneut minimal Drittel ganz erheblich und sorgte gegen Monatsende für Schnee. Ab dem 13. konnten wir bei weiter sinkenden ungewöhnlich tiefe Temperaturen. Temperaturen zwei Tage lang herrlichen Sonnenschein Bei 8 Nebeltagen (normal 5) war es nicht erstaunlich, dass Son- genießen. Am 15. wurden wir mit Schneefall nenschein zuerst eher Mangelware war. Doch ab dem 21. be- konfrontiert, der auf Grund steigender Temperaturen gann eine regelrechte Aufholjagd und der Monat endete mit er- am 16. in Regen überging. freulichen 88 Sonnenstunden (normal 73). Dennoch waren wir Am 17. gegen 13 Uhr setzte erneut Schneefall ein, der von einem Rekord-Februar wie im Jahr 2008 meilenweit ent- bis Mitternacht andauerte und erstmals für eine fernt, der es auf 144 Stunden brachte. richtige Winterlandschaft sorgte, auch wenn die Interessant am Rande: Schneehöhe mit 6 cm nicht überragend war. Nach 6 Schneefall war auch im Februar ein eher seltenes Ereignis und Tagen ohne Sonnenschein konnten wir nach wenn, dann waren es meist nur sehr geringe Mengen. Lediglich Nebelauflösung am 21. endlich mal wieder fast 8 vom 16. bis 23. zeigte die Natur etwas länger ein weißes Kleid Stunden Sonne genießen. Leider war dies eine und mit 5 Schneetagen lagen wir genau im Schnitt. Nach dem Eintagsfliege, doch die winterliche Temperatur blieb niederschlagsreichen Januar hielt sich dieser Monat eher zurück uns erhalten. Am 24. kam der große Umschwung mit und wir schlossen mit einem beträchtlichen Niederschlagsman- Hoch „Hartmut“. Kaltluft aus dem Baltikum ließ die gel. Nachttemperatur mehr und mehr sinken und selbst am Die Windmenge war für Februar sehr gering und wir erzielten Tag wurde am 27. ein Wert von -7,0 Grad nicht nur 3 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 4). überschritten. Insgesamt betrachtet war der Februar erheblich zu kalt bei viel zu geringem Niederschlag aber ausreichendem Sonnenschein.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de März Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von nur 3,3 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 5,3 °C). Er gehörte zu den 4 kältesten März-Monaten. Es gab 16 kalte Tage (normal 15), 15 Frosttage (nor- mal 12) und 4 Eistage (normal einen), aber noch kei- nen warmen Tag (normal einer). Das Tagesmaximum von 14,3 °C wurde am 30. um 16 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -10,3 °C am 1. um 1 Uhr 40. Der Luftdruck lag in der ersten Monatshälfte ständig im Tiefdruckbereich und wies daher einen Schnitt von nur 1005,8 hPa auf. Die Niederschlagsmenge lag mit 23,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 44 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit lediglich 5,2 Litern er- zielten wir am 28. bei Regen zwischen 18 Uhr und 23 Uhr. Mit 16 Niederschlagstagen übertrafen wir den Schnitt (normal 13) erkennbar. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. um 9 Uhr 50 mit 46 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,8 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Osten. Gesamteindruck: Obwohl der meteorologische Frühlingsbeginn mit frostigen -10,3 Grad startete, war es doch kein solcher Schock wie 2005, als wir von -20,2 Grad überrascht Erwähnenswert: wurden. Aber schon am nächsten Tag kündigte stark Im ersten Monatsdrittel ging die Temperatur sprunghaft nach fallender Luftdruck einen Wetterumschwung an. Am oben. Dennoch lagen wir zu Monatsmitte noch 1,6 Grad unter 3. endete die im Februar begonnene sechstägige dem Schnitt. Ein Wintereinbruch nach Monatsmitte ließ die Dauerfrostperiode und am 4. stieg die Temperatur Werte noch weiter sinken und man muss schon bis 2013 bereits auf 8 Grad. In den nächsten Tagen deutete sich zurückgehen, um einen derartigen Rückfall zu dieser Jahreszeit mit zweistelligen Werten der Frühling zumindest festzustellen. ansatzweise an. Doch am 17. kam der Dämpfer in zu Von der Sonne wurden wir im März nicht gerade verwöhnt. Es hohe Erwartungen. Die Maximaltemperatur sank gab zwar trotz 8 Nebeltagen (normal 3) nur 5 Tage ganz ohne zunächst auf 3 Grad und in der Nacht zum 18. meldete Sonnenschein, aber eben auch nur 4 Tage mit 8 Stunden Sonne sich der Winter mit Schneefall und spürbaren oder mehr. So war am Monatsende die Ausbeute mit 111 Stun- Minusgraden zurück. Den astronomischen den nicht überragend (normal 125). Frühlingsanfang stellt man sich auch anders vor, denn Interessant am Rande: eine schneebedeckte Landschaft und eine Bis zum 11. fiel kein nennenswerter Niederschlag und auch zu Tiefsttemperatur von -5,9 Grad ließ keine Monatsmitte waren erst 15% des Monats-Solls erreicht. Trotz- Frühlingsgefühle aufkommen. Nach weiter sinkenden dem wurde am 22. der fünfte Schneetag des Monats (normal 3) Nachttemperaturen bahnte sich am 25. eine vorsichtige erzielt. Doch insgesamt war der Monat trotz der zahlreichen Änderung an: die Sonnenscheinstunden stiegen wieder Niederschlagstage deutlich zu trocken. auf 8 Stunden an und die Tagestemperatur erreichte Die Windmenge war für März eher gering, dennoch erzielten die 13-Grad-Marke. Die Karwoche bot zum wir 10 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 5). Monatsende ein Wechselspiel aus Sonnenschein und kurzen Regengüssen. Insgesamt betrachtet war der März ganz erheblich zu kalt, wies einen erheblichen Niederschlagsmangel auf und auch zu wenig Sonnenschein.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de April Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 13,5 °C im absoluten Rekordbereich (normal 9,6 °C). Es gab nur einen kalten Tag (normal 5), nur einen Frosttag (normal 3), 18 warme Tage (normal 7) und 5 Sommertage (normal einen). Das Tagesmaximum von 28,2 °C wurde am 22. um 15 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,1 °C am 6. um 6 Uhr 20. Der Luftdruck wies größere Schwankungen auf, lag aber ab Monatsmitte lange Zeit im Hochdruckbereich. Dennoch lag der Schnitt nur bei 1012,9 hPa Die Niederschlagsmenge lag mit 24,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 46 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 11,8 Litern erzielten wir am 10. bei Starkregen ab 21 Uhr 15. Mit 12 Niederschlagstagen lagen wir exakt im Schnitt (normal 12). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 1. um 14 Uhr 50 mit 60 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,0 km/h im unteren Normalbereich und der Wind wehte erneut überwiegend aus Osten. Gesamteindruck: Der Ostersonntag lud nicht zum Spaziergang ein, denn Schauer, Sturm und wenig Sonne waren nicht einladend. Dafür wurden wir am 2. bereits morgens Erwähnenswert: von wolkenlosem Himmel und damit strahlendem Die erste Monatshälfte zeigte sich trotz eines kalten Start bereits Sonnenschein begrüßt. Am Tag darauf stellte sich auch um 1,6 Grad zu warm. Eine Schönwetterperiode ab dem 17. ließ endlich eine Wohlfühl-Temperatur von fast 22 Grad den Wert noch deutlicher auf ein Plus von 3,4 Grad steigen, ein, die am 4. dann mit 23 Grad noch übertroffen wodurch dann der Monat zum wärmsten April wurde. Diese viel wurde. Diese schönen Frühlingstage hielten bei nahezu zu hohen Temperaturen ließen ab dem 23. den Pollenflug wolkenlosem Himmel bis zum 9. an. Am 10. fiel dann explosionsartig ansteigen und heftige Windböen verteilten den endlich gegen Abend von der Natur dringend Blütenstaub zum Leidwesen der Allergiker großflächig. benötigter Regen und am 13. wurde das Defizit bei Erstaunlich, dass trotz der hohen Temperaturen nur ein Gewitter einem Gewitterschauer nochmals verringert. Doch (genau im Schnitt) auftrat. schon in den Folgetagen konnten wir uns erneut an Nach dem eher etwas enttäuschenden März zeigte sich der April frühlingshaften Werten erfreuen. Einen kleinen in weiten Teilen recht sonnig. Unter den 16 Tagen mit 8 Stun- Rückschlag gab es am 16., doch schon in den nächsten den Sonne waren sogar 10 Tage mit 10 Stunden oder mehr. Die Tagen sorgte das kräftige Hochdruckgebiet „Norbert“ Bilanz am Monatsende war erfreulich: 221 Stunden anstatt 160, in Zusammenarbeit mit einem Tief über dem Atlantik ein Plus von 38 % für nahezu hochsommerliches Wetter. So wurde am Interessant am Rande: 19. der erste Sommertag des Jahres erzielt, dem Auch diesen Monat war, wie in den beiden vergangenen Mona- weitere mit Werten bis 28 Grad folgten. Erst am 24. ten, der Niederschlagsmangel gravierend, was die Waldbrandge- endete dieser Ausflug in den Hochsommer mit deutlich fahr auf Stufe 3 (von 5 Stufen) erhöhte. Da bis Monatsende niedrigeren Temperaturen, aber leider nur minimalem weiterhin kein nennenswerter Niederschlag fiel, konnte sich die Niederschlag. Erneuter Temperaturanstieg am 29. auf Situation auch nicht verbessern. 27 Grad ließ den Kaltluftvorstoß am Monatsletzten Die Windmenge war für April eher niedrig, trotzdem erzielten allerdings als krass empfinden. wir 10 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3). Insgesamt betrachtet erstellte der April einen Wärmerekord bei einem erheblichen Niederschlagsdefizit sowie einem deutlichen Überschuss an Sonnenstunden.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Mai Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 16,9 °C extrem über dem Schnitt (normal 14,3 °C). Es gab keinen kalten Tag (normal einen), 25 warme Tage (normal 16) und 10 Sommertage (normal 5). Das Tagesmaximum von 29,3 °C wurde am 28. um 16 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 6,9 °C am 2. um 6 Uhr 00. Der Luftdruck bewegte sich sehr häufig im Hoch- druckbereich, was zu einem Schnitt von 1021,6 hPa führte. Die Niederschlagsmenge lag mit 122,4 l/m² erheblich über dem Schnitt (45 % mehr als üblich). Den höchs- ten Tageswert mit 58,4 Litern erzielten wir am 13. bei extremem Starkregen um 19 und 22 Uhr.. Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir fast im Schnitt (normal 14). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. um 18 Uhr 45 mit 53 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,2 km/h im Normalbereich und der Wind wehte erneut überwiegend aus Osten. Gesamteindruck: Der Tanz in den Mai war bei einem Schnitt von 11 Grad eine kühle Angelegenheit. Doch schon ab dem 2. begann die Temperatur bei viel Sonnenschein täglich Erwähnenswert: zu steigen, um am 8. mit 25.3 Grad den ersten Die erste Monatshälfte war erneut um 2,3 Grad zu warm und Sommertag des Monats zu erzielen. Starker auch die Eisheiligen machten sich nur eingeschränkt und etwas Luftdruckabfall am 9. kündigte an, dass es wohl mit verspätet bemerkbar. Die sommerlichen bis hochsommerlichen der Schönwetterperiode bald vorbei sein würde. Doch Temperaturen ab dem 22. führten zu einem Temperatur-Rekord: das war ein Irrtum, denn nach einer kurzen es war der wärmste Mai seit Aufzeichnungsbeginn . Da wundert Verschnaufpause ging es mit sommerlichen es nicht, dass 7 Gewittern auftraten (normal 3). Temperaturen und erneut ohne Regen weiter. Am 13. Wir kamen auch in den Genuss von viel Sonnenschein, denn an brach, wie vom DWD angekündigt, ein Unwetter mit 12 Tagen wurden 10 Stunden oder mehr erreicht. Aber vor al- Gewitter und Starkregen über Donauwörth herein. Es lem gab es keinen einzigen Tag, an dem die Sonne gar nicht zu fiel in einer Stunde (von 18:35 bis 19:35) eine sehen war. So schloss der Monat mit 238 Sonnenstunden (nor- Regenmenge von 35,4 l/m². Ein zweiter, nicht mehr mal 160). ganz so heftiger Regenguss, begleitet von Blitz und Interessant am Rande: Donner, setzte ab 22 Uhr ein, was die Regenmenge auf Trockenheit wird dieses Jahr langsam zum Dauerthema. Auch fast 60 l/m² erhöhte. Sehr kühl und regnerisch ging es diesen Monat war bis zum 12. keinerlei Niederschlag zu ver- weiter und eine Wetterbesserung trat erst wieder am zeichnen., die Waldbrandgefahr verharrte auf Stufe 3. Erst am 18. ein, auch wenn es unbeständig und recht gewittrig 13. änderte sich das schlagartig. Ein Gewitterschauer brachte war. Der große Wetterumschwung bahnte sich ab dem Starkregen mit einer Regenrate von 268 l/h zustande. Dies be- 21. an und bescherte uns Sommer im Frühling. Mit deutet: wenn es eine Stunde lang so geregnet hätte wie zum Zeit- Blitz und Donner verabschiedete sich der Monat am punkt des stärksten Niederschlags, wäre diese Regenmenge ge- 31. fallen. Damit wurde an einem Tag mehr als die Hälfte der mo- Insgesamt betrachtet erwies sich der Mai als natlichen Gesamtregenmenge erreicht. Kein Wunder, dass Kel- Temperatur-Rekordmonat bei viel Sonnenschein und ler und Unterführungen unter Wasser standen. einem Niederschlagsüberschuss ab Monatsmitte. Die Windmenge war für Mai eher niedrig und wir erzielten auch nur 2 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3).
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Juni Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,7 °C erheblich über dem Schnitt (normal 17,4 °C). Es gab 24 warme Tage (normal 23), 15 Sommertage (normal 11), aber keinen heißen Tag (normal 2). Das Tagesmaximum von 29,3 °C wurde am 11. um 15 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 5,9 °C am 23. um 5 Uhr 15. Der Luftdruck bewegte sich ab Monatsmitte fast nur noch im Hochdruckbereich bei einem Schnitt von 1015,7 hPa. Die Niederschlagsmenge lag mit 34,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 42% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 11,8 Litern erzielten wir am 28. bei Dauerregen ab 12 Uhr. Mit 11 Niederschlagstagen, die bis auf 2 Tage sehr un- ergiebig waren, lagen wir unter dem Schnitt (normal 15). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 21. um 15 Uhr 20 mit nur 37 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,0 km/h eher niedrig und der Wind wehte über- wiegend aus Nordwest. Gesamteindruck: Nach dem heißen Maiende startete der Juni mit geringfügig niedrigeren Temperaturen, aber durchaus sommerlich warm. Doch bereits am 3. setzte Erwähnenswert: ausgesprochen hochsommerliches Wetter ein, das uns Die Reihe der warmen Monate setzt sich dieses Jahr offenbar viel Sonnenschein und einen Sommertag nach dem fort. Im ersten Monatsdrittel lag der Schnitt 3,6 Grad über dem anderen bescherte. Am Abend des 6. verschaffte ein normalen Juniwert. Es war der dritte viel zu warme Monat in leichtes Gewitter etwas Abkühlung. Doch schon in den Folge. Nach Monatsmitte erwischte uns dann doch noch die im nächsten Tagen ging es sommerlich und gewittrig Juni gern auftretende Schafskälte, die uns nach den heißen weiter. Ein Gewitter am Abend des 11. brachte endlich Sommertagen besonders krass vorkam und den Schnitt deutlich dringend erforderlichen Niederschlag und auch eine nach unten rückte. Abkühlung nach den hohen Temperaturen des Tages. Trotz der vielen sommerlichen Tage hätte die Ausbeute an Ein regelrechter Temperatursturz erfolgte am 13. Von Sonnenstunden größer sein können. Lediglich an 6 Tagen 29,2 Grad Maximaltemperatur sank der Wert auf nur erreichten wir 10 Stunden Sonne oder mehr. Dafür gab es aber noch 16 Grad. Die um diese Zeit gern auftretende auch nur zwei Tage mit nahezu keinem Sonnenschein. Der „Schafskälte“ sandte schon mal einen Vorab-Gruß. Monat schloss mit 205 Sonnenstunden Doch dies war nur ein kurzes Zwischenspiel und ab (normal 214). dem 16. erfreuten wir uns erneut an sommerlichen Interessant am Rande: Werten, die am 20. nochmals fast 29 Grad erreichten. Dieser Monat zeigte auf Grund der hohen Temperaturen eine Kurioserweise war genau zum Sommeranfang das Anhäufung von Gewittern, bei denen aber meist kaum Nieder- vorläufige Ende der sommerlichen Witterung erreicht, schlag fiel. Bis zum 11. waren bereits 5 Gewitter zu verzeichnen denn es folgte ein erneuter Temperatursturz von 28 (im ganzen Monat normal 4). Beängstigend war der Nieder- Grad auf nur noch 16 Grad, die Schafskälte schlug schlagsmangel. Bis zum 27. waren gerade mal 19% des Monats- etwas verspätet nun so richtig zu. In den letzten Tagen niederschlags gefallen. So wurde dieser Monat zusammen mit des Monats fiel endlich dringend benötigter Juni 2000 zum zweit-niederschlagsärmsten Juni nach Juni 2003, Niederschlag. der mit 23 l/m² noch trockener war. Insgesamt betrachtet war der Juni wie die beiden Die Windmenge war für Juni sehr niedrig und wir erzielten auch Vormonate deutlich zu warm, extrem nur 3 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 4). niederschlagsarm bei etwas zu wenig Sonnenschein.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Juli Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,7 °C erheblich über dem Schnitt (normal 19,3 °C). Es gab 30 warme Tage (normal 27), 24 Sommertage (normal 16) und 6 heiße Tage (normal 4). Das Tagesmaximum von 34,6 °C wurde am 31. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,0 °C am 11. um 5 Uhr 30. Der Luftdruck wies wenig kräftige Ausschläge nach unten oder oben auf und schloss mit einem Schnitt von 1014,7 hPa. Die Niederschlagsmenge lag mit 112,4 l/m² deutlich über dem Schnitt (24% mehr als üblich), ein groteskes Ergebnis im Hinblick auf die eigentlich herrschende Trockenheit. Den höchsten Tageswert mit 47,6 Litern erzielten wir am 21. bei Dauer- und Starkregen von 8 Uhr bis 24 Uhr. Mit 12 Niederschlagstagen, die bis auf 2 Tage sehr un- ergiebig waren, lagen wir unter dem Schnitt (normal 14). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 17. um 18 Uhr 30 mit 37 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,0 km/h sehr niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest. Gesamteindruck: Erwähnenswert: Der Juli startete mit wolkenlosem Himmel und Etwas erstaunlich ist, dass wir trotz der bisher sehr warmen Mo- sommerlichen Temperaturen, also mit bestem nate seit April bis zum 19. noch keinen einzigen heißen Tag hat- Badewetter. Am 5. und vor allem am 6. fiel dringend ten. Schuld daran war im Juli ein Zickzackkurs der Temperatu- erforderlicher Regen, der zusätzlich etwas Abkühlung ren, die zwar häufig über 25 Grad lagen, aber eben immer wie- brachte. Doch das tat dem sommerlichen Wetter der auch Ausreißer nach unten zeigten. Doch auch dies sollte keinen Abbruch. Erst am 10. legte der Sommer eine sich bis Monatsende noch gewaltig ändern. kleine Pause ein, die jedoch schnell überwunden Die hohe Ausbeute an Sonnenstunden passte zum Gesamtbild wurde. Schon am 12. stieg die Temperatur erneut an. des Monats. An 8 Tagen ließ sich die Sonne 12 Stunden oder Und am Tag danach herrschte erneut bestes mehr sehen und es gab keinen einzigen Tag völlig ohne Sonnen- Sommerwetter, das bis zum 20. andauerte und im schein. Entsprechend gut war das Endergebnis: 262 Sonnenstun- ersten heißen Tag des Jahres gipfelte. Am 21. beendete den, ein Plus von 14%. anhaltender, teils schauerartiger Regenfall, der sich am Interessant am Rande: Tag danach fortsetzte, mit einer Gesamtregenmenge Das Dauerthema Trockenheit, das uns nun schon 4 Monate be- von 80,8 l/m² vorübergehend die anhaltende schäftigt, hielt auch im Juli an. Bis Monatsmitte waren erst 25% Trockenheit und die damit verbundene des üblichen Monatsniederschlags gefallen. Kein Wunder also, Waldbrandgefahr. Gut für die Natur, schlecht für den dass die kleine Wörnitz an vielen Tagen praktisch ausgetrocknet „Schwäbischwerder Kindertag“, der buchstäblich ins war. Drei heftige Schauer sorgten dennoch dafür, dass bis Mo- Wasser fiel. Ab dem 23. lief der Sommer dann zur natsende sogar ein Niederschlagsüberschuss erreicht wurde, ein Hochform auf. Die sog. „Hundstage“ zeigten ihr schon kurioses Ergebnis. ganzes Können. Bei meist nur leicht bewölktem Erstaunlich, dass trotz der hohen Temperaturen nur 3 Gewitter Himmel folgte ein Sommer- oder heißer Tag dem (normal 5) auftraten. anderen. Die Windmenge war für Juni sehr niedrig und wir erzielten auch Insgesamt betrachtet setzte der Juli die Serie der zu lediglich 2 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3). warmen Monate fort, war in weiten Teilen extrem niederschlagsarm und präsentierte sich als Bilderbuch- Sommermonat.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de August Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,8 °C gravierend über dem Schnitt (normal 18,8 °C). Es gab 28 warme Tage (normal 26), 23 Sommertage (normal 15) und 12 heiße Tage (normal 4). Das Tagesmaximum von 34,0 °C wurde am 1. um 16 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 7,6 °C am 27. um 5 Uhr 50. Der Luftdruck verlief nahezu den ganzen Monat im Hochdruckbereich und kam auf einen Schnitt von 1016,0 hPa. Die Niederschlagsmenge lag mit 49,4 l/m² deutlich un- ter dem Schnitt (nur 63% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 13,4 Litern erzielten wir am 24. bei einem Starkregen ab 14 Uhr. Mit 12 Niederschlagstagen, die bis auf 5 Tage sehr un- ergiebig waren, lagen wir etwas unter dem Schnitt (normal 13). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 9. um 17 Uhr 40 mit 37 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,0 km/h sehr niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest. Gesamteindruck: Ebenso heiß und sonnig wie der ganze Juli verlief der Erwähnenswert: Start des August. Ein heißer Tag folgte dem anderen Die Hitzeperiode (Folge von Tagen mit 30 Grad und mehr), die und erst am 8. setzte dringend erforderlicher Regen am 30.7. startete, hielt bis zum 7. an. Wir konnten also 8 Tage in ein, der damit auch die aktuelle Hitzeperiode noch Folge das Wetter genießen oder auch nicht, je nach nicht beendete. Erst am 10. kam es nach einem sehr Gesundheitszustand. Auf alle Fälle hatten wir bis dahin einen schwülen Tag mit fast 34 Grad zu einer erheblichen Schnitt von 24,6 Grad, der damit zunächst 5,8 Grad über dem Abkühlung, denn das Thermometer sank bis auf ein Monatsschnitt lag. So krass konnte es auf Dauer nicht bleiben Maximum von 22 Grad. Vor Unwettern, die und ab dem 10. erfolgte ein merklicher Rückgang der andernorts wüteten, wurden wir verschont, doch es Temperaturen bei immer noch sehr hohen sommerlichen blieb auch der ersehnte Niederschlag aus. Bereits Werten. Der vorhergesagte Jahrhundertsommer konnte von der einen Tag später ging es gewohnt hochsommerlich Temperatur her trotzdem nicht bestätigt werden, denn in den weiter. Am 13. bescherte endlich ein Schauer von 9 Jahren 2003 und 2015 war der Schnitt aus den drei l/m² der Natur ein Minimum an Nässe und es wurde Sommermonaten in unserem Raum noch höher. etwas unbeständiger. Doch schon ab dem 16. herrschte Vom Sonnenschein hätte man in Anbetracht des Bilder- wieder Sommer pur und das Thermometer überstieg buch-Sommermonats etwas mehr erwartet. Nur 6 Tage mit10 erneut mehrfach die 30 Grad-Marke. Ein abrupter Stunden Sonne oder mehr, dafür aber auch nur ein Tag ganz Wechsel setzte am 24. mit Temperaturrückgang, ohne Sonnenschein. Trotzdem lagen wir damit mit 213 Stunden heftigen Schauern und Gewitter ein. Doch schon am im Schnitt (normal 213) 28. meldet sich der Hochsommer letztmals zurück. Der Interessant am Rande: Monat verabschiedete sich mit Temperaturrückgang Auch diesen Monat war Niederschlag Mangelware. Zur Monats- und leichtem Niederschlag. mitte waren erst 18% des üblichen Niederschlags gefallen, die Insgesamt betrachtet setzte der August erneut die Trockenheit hielt nahezu unvermindert an und am Monatsende Serie der zu warmen Monate fort: überdurchschnittlich war trotze einiger kräftiger Schauer das Defizit beträchtlich. warm bei deutlichem Niederschlagsmangel und Erneut bemerkenswert, dass trotz der hohen Temperaturen nur 4 ausreichend Sonnenschein. Gewitter (normal 3) auftraten. Die Windmenge war für August niedrig und dennoch erzielten wir 6 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de September Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,5 °C erheblich über dem Schnitt (normal 14,4 °C). Es gab 22 warme Tage (normal 13), 11 Sommertage (normal 3) und noch keinen kalten Tag (normal einen). Das Tagesmaximum von 29,9 °C wurde am 12. um 15 Uhr 15 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 1,2 °C am 26. um 6 Uhr 45. Der Luftdruck verlief erneut nahezu den ganzen Mo- nat im Hochdruckbereich und kam auf einen Schnitt von 1021,1 hPa. Die Niederschlagsmenge lag mit 88,4 l/m² erheblich über dem Schnitt (47% mehr als üblich). Den höchs- ten Tageswert mit 18,8 Litern erzielten wir am 19. bei einem Starkregen ab 10 Uhr. Mit 12 Niederschlagstagen lagen wir knapp unter dem Schnitt (normal 13). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 23. um 19 Uhr 35 mit 70 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,3 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest. Gesamteindruck: Nach dem Spitzenmonat August wurden wir zu Sep- temberbeginn wieder ernüchtert, denn der Monat be- gann bedeckt und mit einer Maximaltemperatur von Erwähnenswert: nur 16 Grad. Nach einigen eher tristen Tagen, die aber Das erste Monatsdrittel war sommerlich geprägt und die Durch- zumindest den Niederschlagsmangel etwas minderten, schnittstemperatur lag bis zum 19. bereits 2,9 Grad über dem ließ sich nach Nebelauflösung am 5. die Sonne wieder Normalwert. Der Sommer setzte sich also im Herbst fort. Es sehen und wir erzielten den ersten Sommertag des Mo- konnte mit Fug und Recht festgestellt werden, dass der Sommer nats. Ab dem 9. lief der Sommer nochmals zur Hoch- dieses Jahr nicht drei Monate, sondern fast sechs Monate währ- form auf und ein Sommertag folgte dem anderen. Die- te, eine völlig neue Erfahrung. Dies zeigt sich auch in der Zahl ser Sommer im Herbst verpasste am 12. mit 29,9 Grad von 88 Sommertagen, womit sogar der Super-Sommer 2003 (85 nur um ein Zehntel Grad einen heißen Tag. Am 14. er- Sommertage) übertroffen wurde. Das war natürlich nur möglich, hielten wir einen spürbaren Dämpfer, als die Maximal- weil dieser September mit 11 Sommertagen auf Platz zwei nach temperatur bei meist bedecktem Himmel „nur“ noch September 2016 (13 Sommertage) lag. Bedenkt man, dass im auf 22 Grad anstieg. Der Endspurt setzte am 17. ein: langjährigen Schnitt ein September nur 3 Sommertage aufweist, wolkenloser Himmel und eine Maximaltemperatur von wird ersichtlich, um welche Ausnahmesituation es sich heuer 26,7 Grad, die am 18. sogar noch auf fast 29 Grad an- handelte. stieg, ließ Badefreunde jubeln. Am Abend beendete Auch diesen Monat hätte man vom Sonnenschein mehr erwartet. ein heftiger Regenschauer diesen sehr warmen Tag 9 Tage mit 8 Stunden Sonne, darunter allerdings auch zwei Tage und auch der nächste Tag wartete mit einem ebenso mit 10 Stunden, erfüllten die Erwartungen nicht ganz, obwohl heftigen Schauer am Vormittag auf. Am 20. wurde das wir mit 174 Stunden dem Schnitt recht nahe kamen (normal Finale dieser ungewöhnlich lange andauernden Wär- 179) meperiode eingeläutet. Doch gegen Abend des 21. en- Interessant am Rande: dete mit einem leichten Schauer, kräftigen Windböen In der ersten Septemberhälfte nahmen die Niederschläge im und deutlichem Temperaturrückgang der Freizeitspaß. Vergleich zum Vormonat deutlich zu und wir erreichten etwa Pünktlich zum astronomischen Herbstanfang traf uns die üblichen Werte. Zwei heftige Schauer sorgten dafür, dass nach einer Temperaturspitze von letztmals 24 Grad das das Monats-Soll ab dem 18. bereits überschritten wurde. Orkantief „Fabienne“ mit heftigen Sturmböen und er- Trotz der hohen Temperaturen des Monats traten nur zwei Ge- heblichem Regenfall und wir mussten uns am Tag dar- witter auf (normal eines) und auch der Nebel hielt sich mit 5 Ta- auf mit einem Maximalwert von 13 Grad begnügen. gen in Grenzen (normal 6). Sonnig, aber mit kalten Nächten endete der Monat. Die Windmenge war für September trotz eines Sturmtiefs am Insgesamt betrachtet konnten wir einen deutlich zu 23. sehr gering und dennoch erzielten wir immerhin 3 Tage mit warmen September genießen, der einen erheblichen 30 km/h oder mehr (normal 2). Niederschlagsüberschuss aufwies bei etwas zu wenig Sonnenstunden.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Oktober Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,6 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C). Es gab 10 warme Tage (normal 5), einen Sommertag (normal keinen), 3 kalte Tage (normal 7) und einen Frosttag (normal 2). Das Tagesmaximum von 25,2 °C wurde am 12. um 15 Uhr 05 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,9 °C am 22. um 7 Uhr 15. Der Luftdruck bewegte sich bis zum 25. im Hoch- druckbereich, um dann rasant auf den Tiefststand des Jahres zu sinken. Dadurch war der Schnitt mit 1018,2 hPa nicht mehr ganz so hoch. Die Niederschlagsmenge lag mit 42,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 74% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 27,6 Litern erzielten wir am 28. bei Dauerregen von 0 Uhr bis 15 Uhr. Mit nur 9 Niederschlagstagen lagen wir erheblich un- ter dem Schnitt (normal 15). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 24. um 11 Uhr 30 mit 43 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,8 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest. Gesamteindruck: Der Oktoberstart ließ uns die spätsommerlichen Gefühle schnell vergessen, denn die Nachttemperatur wurde einstellig und auch am Tag war es recht kühl. Erwähnenswert: Eine Änderung bahnte sich am 4. an, als nach Wie langsam schon gewohnt, erwies sich das Wetter bis über die Nebelauflösung die Temperatur bei wolkenlosem erste Monatshälfte hinaus als spätsommerlich geprägt und er- Himmel am 5. bereits deutlich anstieg, um am 7. dann heblich zu warm. Diese Schönwetterperiode hielt bis zum 22. 23,5 Grad zu erreichen. Wir konnten uns also an an, auch wenn sich ab dem 12. die Temperatur täglich immer wunderbaren spätsommerlichen Tagen erfreuen. weiter nach unten bewegte. Leider verhinderte dann drei Tage lang nahezu Von einem goldenen Oktober erwarten die Menschen ganztägiger Nebel, die sich abzeichnende herbstliche Sonnenschein und damit wurden wir diesen Monat mehr als Laubfärbung zu genießen. Ab dem 11. wurde der verwöhnt. 7 Tage mit 8 Stunden Sonne sind im Oktober selten. Oktober dann jedoch wieder mal „golden“. Bei Man muss bis zum Jahr 2006 zurückgehen, um eine derartige ganztägigem Sonnenschein und einem Himmel, den Ausbeute an Sonnenstunden vorzufinden. kein Wölkchen trübte, wurde es spätsommerlich warm. Dies war auch der Tatsache zu verdanken, dass wir nur 8 anstatt Dabei erzielten wir am 11. mit 25,2 Grad sogar einen der üblichen 11 Nebeltage aufzuweisen hatten und somit 129 Sommertag, ein eher seltenes Ereignis im Oktober. Am Sonnenstunden erzielten (normal 104). 23. zeichnete sich ein Ende dieser langen Interessant am Rande: Schönwetterperiode ab, wir waren im Herbst Regen war im Oktober fast bis Monatsende Mangelware. Bis angekommen und am 24. wirbelte Sturmtief zum 24. kam es außer einem geringfügigen Regen am 9. zu kei- „Sieglinde“ bei bedecktem Himmel die Blätter von den nem Niederschlag, der Wasserstand der Donau sank am 22. mit Bäumen. Am 27. und vor allem am 28. setzte endlich nur 16 cm auf einen Tiefststand. So verzeichneten wir mit 14 dringend erforderlicher Dauerregen ein, der das Tagen und 22 Stunden die bisher längste Trockenperiode des Niederschlagsdefizit milderte. Jahres. Insgesamt betrachtet war der Oktober deutlich zu Die Windmenge war so gering wie sehr selten im Oktober und warm, wies einen hohen Niederschlagsmangel auf, es traten auch nur 2 Tage mit 30 km/h oder mehr auf (normal 2). aber einen deutlichen Überschuss bei den Sonnenstunden.
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de November Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,8 °C über dem Schnitt (normal 4,3 °C). Es gab 21 kalte Tage (normal 23), 9 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen).. Das Tagesmaximum von 15,6 °C wurde am 5. um 13 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -1,1 °C am 29. um 8 Uhr 55. Der Luftdruck bewegte sich meist im Hochdruckbe- reich, was zu einem Schnitt von 1019,0 hPa führte. Die Niederschlagsmenge lag mit nur 24,8 l/m² gravie- rend unter dem Schnitt (nur 43% des üblichen Wer- tes). Den höchsten Tageswert mit 8,4 Litern erzielten wir am 26. bei Dauerregen ab 8 Uhr. Mit 14 Niederschlagstagen, die aber häufig nur geringe Mengen hervorbrachten, lagen wir unter dem Schnitt (normal 15). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 20. um 1 Uhr 45 mit 35 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,4 km/h im Normalbereich und der Wind wehte überwie- gend aus östlichen Richtungen. Gesamteindruck: Sehr untypisch für November, nämlich sonnig und Erwähnenswert: warm, verlief der Monatsstart. Auch wenn tags darauf Ein sehr warmes erstes Monatsdrittel mit erheblichen 4 Grad eher novemberübliches Wetter herrschte, stieg die über dem Normalwert ließ den Winter noch in weiter Ferne er- Temperatur am 5. und 6. erneut auf 15 Grad an. Wenig scheinen. Doch ab dem 12. war ein stetiger Abwärtstrend zu er- erstaunlich, dass es danach Tag für Tag auch auf kennen, auch wenn wir immer noch über dem monatsüblichen Grund zahlreicher Nebeltage mit der Temperatur Durchschnitt lagen. Kein Wunder also, dass richtiger Schneefall bergab ging und einstellige Werte vorherrschten. Am kein Thema war (normal sind zwei Schneetage). 16. kam es zum ersten Nachtfrost des Monats, aber Nebel, der sich oft den ganzen Tag nicht auflösen wollte, ver- dafür wurden wir mit Sonnenschein belohnt, als nach 8 hinderte in der Zeit vom 8. bis 15. jeglichen Sonnenschein, ganz Tagen Dauernebel endlich wolkenloser Himmel zu im Gegensatz zum Allgäu, wo schönstes Spätherbstwetter sehen war. Bei kaltem Ostwind dauerte das schöne herrschte. So ist es erstaunlich, dass bei uns die Sonnenbilanz Wetter leider nur bis zum 18. an. Danach herrschte die gar nicht so schlecht ausfiel wie vermutet. Dass wir nur an zwei Farbe Grau wieder vor, was am 25. zum Totensonntag Tagen 6 Sonnenstunden erzielten, ließ geringere Werte erwar- ganz gut passte. Dieser unfreundliche Zustand hielt ten. Denn eine große Beeinträchtigung stellten die 16 Nebeltage dauerhaft an und am 26. setzte endlich Niederschlag (normal 10) dar. So kamen wir mit 46 Sonnenstunden (genau ein, der sich am nächsten Tag fortsetzte und den die im Schnitt) noch recht gut weg. Natur dringendst benötigte. Interessant am Rande: Insgesamt betrachtet war der Monat deutlich zu Der Monat blieb bis zum 25. mit nur 5,6 l/m² nahezu trocken. warm, wies erneut einen extremen Daher wurde erneut, wie im Oktober, ein Wasserstand von nur Niederschlagsmangel auf bei ausreichendem 16cm bei der Donau gemessen. Erst in den letzten Tagen des Sonnenschein. Monats schickte die Natur sich an, dem Niederschlagsmangel et- was entgegen zu wirken. Die Windmenge war wie im Vormonat sehr gering und es trat nur ein Tag mit 30 km/h oder mehr auf (normal 3).
Monatsberichte 2019 Beachten: Der grafische Temperaturverlauf zeigt die Durchschnittswerte, nicht Maximal- u. Minimalwerte Werner Neudeck – Schenkstr.17 – 86609 Donauwörth Mail: wetter@wernerneudeck.de Dezember Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,0 °C über dem Schnitt (normal 1,3 °C). Es gab 28 kalte Tage (normal 29), 12 Frosttage (nor- mal 18) und 4 Eistage (normal 7). Das Tagesmaximum von 12,9 °C wurde am 3. um 14 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,3 °C am 16. um 1 Uhr 20. Der Luftdruck bewegte sich meist im Hochdruckbe- reich, was zu einem Schnitt von 1021,9 hPa führte. Die Niederschlagsmenge lag mit 118,8 l/m² gravie- rend über dem Schnitt (92% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 19,6 Litern erzielten wir am 24. zwischen 0 und 7 Uhr. Mit 23 Niederschlagstagen, die aber oft nur geringe Mengen hervorbrachten, lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 16). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 21. um 17 Uhr 25 mit 62 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 10,7 km/h sehr hoch und der Wind wehte überwiegend aus Westen. Gesamteindruck: Ein großes Tiefdruckgebiet im Süden Europas schaufelte Warmluft in unser Gebiet, so dass der Dezember am 3. mit zweistelligen Temperaturen Erwähnenswert: aufwartete. Die Folge war ergiebiger Regenfall, der Die erste Monatshälfte war bereits viel zu warm, von Winter immer noch dringend benötigt wurden. Nach keine Spur.und es sah nicht so aus, als würden wir die üblichen deutlichem Luftdruckabfall fegten am 8. heftige 18 Frosttage erreichen. Auch die Hoffnung auf weiße Weih- Windböen mit bis zu 57 km/h Wolken und Hochnebel nachten ging auf Grund der immer wieder steigenden Tempera- vorübergehend beiseite und zur Abwechslung ließ sich turen gegen Null. So ist es nicht erstaunlich, dass wir anstatt der die Sonne für kurze Zeit blicken, ehe erneut Sturm und üblichen 5 Schneetage nur einen Tag mit minimalem Schneefall Regen für ungemütliches Wetter sorgte. Vereinzelt fiel erlebten. am 11. etwas Graupel, doch Schnee war weiterhin 8 Nebeltage (normal 8) trugen mit dazu bei., dass es um den nicht in Sicht. Ab dem 13. sank die Temperatur Sonnenschein ganz schlecht bestellt war. Nur an zwei Tagen spürbar und am 14. stand der erste Eistag ins Haus. ließ sich die Sonne für 3 Stunden oder länger blicken, dafür an Pünktlich zum 3. Advent verwandelte der erste 16 Tagen überhaupt nicht. So stellte der Monat mit nur 21 Son- Schneefall das bisherige Grau in eine winterlich-weiße nenstunden (normal 43) noch vor Dezember 2004 (23 Stunden) Landschaft. Das Vergnügen war aber von sehr kurzer und 2014 (29 Stunden) einen Negativrekord auf. Dauer, denn die Temperatur stieg ab dem 20. erneut an Interessant am Rande: und es regnete Tag für Tag. Der 24. begrüßte uns Im Gegensatz zu den beiden letzten Monaten nahm der Nieder- erneut mit heftigem Niederschlag und Sturmböen, die schlag zu, bis zum 7. war bereits die Hälfte des üblichen Mo- sich im Tagesverlauf legten. An den nats-Solls gefallen und bis zum Monatsende war es dann mehr Weihnachtsfeiertagen hörte der Niederschlag zwar auf, als deutlich überschritten. So trug der Monat enorm dazu bei, doch die sinkende Temperatur brachte uns den Nebel das Jahresdefizit auszugleichen. zurück. Erst am 28.erfreute uns seit langem wieder mal Die Windmenge war sehr hoch (zusammen mit Januar wind- Sonnenschein. Zum Abschied regnete es an Silvester, reichster Monat des Jahres) und es traten 12 Tage mit 30 km/h wie so oft diesen Monat. oder mehr auf (normal 5). Insgesamt betrachtet war es ein viel zu warmer, grauer und verregneter Monat, in dem Sonnenschein Seltenheitswert hatte.
Sie können auch lesen