MUSEUMS PRAXIS 2022/I - Landesstelle für die nichtstaatlichen ...

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MUSEUMS PRAXIS 2022/I - Landesstelle für die nichtstaatlichen ...
Gestaltung und Satz: designgruppe koop · Tanja Bokelmann · Fotos: Vivi D’Angelo

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Landesstelle für die
nichtstaatlichen Museen in Bayern
                                                                                                                                      MUSEUMS
Alter Hof 2 · 80331 München

Obere Stadtmühlgasse 1 · 91781 Weißenburg i. Bay.
                                                                                                                                      PRAXIS
Telefon +49 89/21 0140-0                                                                                                              2022/I
Telefax +49 89/21 0140-40

landesstelle@blfd.bayern.de
www.museen-in-bayern.de
MUSEUMS PRAXIS 2022/I - Landesstelle für die nichtstaatlichen ...
Landesstelle für
die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Alter Hof 2 · 80331 München
Obere Stadtmühlgasse 1 · 91781 Weißenburg i.Bay.

Inhalt und Organisation:
Dr. Wolfgang Stäbler
Tel. 0 89/21 0140-28
wolfgang.staebler@blfd.bayern.de

Anmeldung:
www.museen-in-bayern.de/die-landesstelle/aktuelles
Fragen zu Anmeldungen:
Tel. 0 89/21 0140-0
Fax 0 89/21 0140-40
landesstelle@blfd.bayern.de
MUSEUMS PRAXIS 2022/I - Landesstelle für die nichtstaatlichen ...
Seminare 2022/I

Grundlagen der Museumsarbeit
Grundwissen Inventarisierung im Museum        d     7
Inventarisieren mit VINO. Grundlagen im
Umgang mit der Inventarisierungssoftware      d     8
VINO für Fortgeschrittene. Tipps & Tricks d        10
Holzwurm, Motte & Co. Update-Seminar zu
»Integrated Pest Management«                       11
Workshop Objektfotografie. Professionelle Fotos
für die Inventarisierung im Museum erstellen       12
Farbe im Foto. Aufbauseminar zu einer
empfindlichen Materialgruppe                       13
Museen in die Medien!
Effektive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit        14
Texte im Museum – aussagekräftig, verständlich
und auf den Punkt formulieren                      15
Texte im Museum – gestalten und produzieren        16

Vermittlung
Von Helden und Konflikten. Was benötigen
Geschichten, um gehört zu werden? d                18
Das Museum zum Klingen bringen …
Vermittlungsprogramme zum Thema »Musik«            19
Inklusion in der personalen Vermittlung.
Programme für Gäste mit besonderen Bedürfnissen    20

Kommunikation und neue Medien
Sprechstunde Digitale Barrierefreiheit   d         22
Barrierefreie Online-Redaktion für Websites
mit BYSEUM d                                       23
fabulAPP – Baukasten für digitales
Storytelling im Museum d                           24

Recht und Verwaltung
Der Museumsverein. Rechtsfragen rund
um die Vereinspraxis d                             29
Datenschutz im Museum. Vorgaben der Datenschutz-
Grundverordnung verständlich erklärt d             30

    Wiederholung
d   Digitale Veranstaltung
Seminarkalender 2022/I

März

21.3.       digital         Grundwissen Inventarisierung
21.3.       digital         Inventarisieren mit VINO
24./25.3.   digital	fabulAPP III – Lehrgang:
                     Das CMS von fabulAPP
29./30.3.   digital	fabulAPP III – Lehrgang:
                     Das CMS von fabulAPP

April

4.4.        digital	Sprechstunde Digitale
                     Barrierefreiheit
4.4.        digital  VINO für Fortgeschrittene
5.4.        digital	Der Museumsverein
7.4.        digital	fabulAPP I – Einführung: Digitale
                     Anwendungen im Museum
11./12.4.   digital	fabulAPP III – Lehrgang:
                     Das CMS von fabulAPP

Mai

2.5.        digital	Von Helden und Konflikten
                     (Storytelling)
2.5.        digital	Sprechstunde Digitale
                     Barrierefreiheit
5./6.5.     digital	fabulAPP II – Praxisworkshop:
                     Digitales Storytelling ∞
9.5.        digital  Datenschutz im Museum
16.5.       digital	Inventarisieren mit VINO
23.5.       Dingolfing	Das Museum zum Klingen
                             bringen
30.5.       Landau a. d. I.	Inklusion in der personalen
                             Vermittlung
30.5.       digital	Barrierefreie Online-Redaktion
                     für Websites mit BYSEUM

2
Juni

20.6.       München      Workshop Objektfotografie
20.6.       Frensdorf    Holzwurm, Motte & Co.
27.6.       Nürnberg     Workshop Objektfotografie
27.6.       Neu-Ulm  Texte im Museum – formulieren
29.6.       digital	Sprechstunde Digitale
                     Barrierefreiheit
                     (für BYSEUM-Nutzer*innen)

Juli

11.7.       Augsburg	Texte im Museum – gestalten
                          und produzieren
11.7.       Bad Windsheim Farbe im Foto
18./19.7.   Amberg        Museen in die Medien!

MuseumsPraxis 2022/I                                 3
Liebe Kolleginnen und Kollegen
in den bayerischen Museen,

Corona ist uns – leider – auch im neuen Jahr treu ge-
blieben und die Pandemie beeinflusst weiterhin unser
Seminarprogramm: Die Planung von Präsenzveran-
staltungen ist nach wie vor mit großen Unsicherheiten
verbunden, denn bei aller Beachtung von Hygiene- und
Abstands­regeln ist offen, ob zum jeweils vorgesehenen
Zeitpunkt überhaupt Zusammenkünfte erlaubt oder
vertretbar sind. Wir denken aber positiv und hoffen,
dass zumindest ab Mitte Mai persönliche Treffen, auf
die viele ja sehnlichst warten, wieder ohne große Ein-
schränkungen möglich sein werden.

So ist daher auch das Seminarprogramm 2022/1
im Wesentlichen in eine digitale Hälfte in den ersten
Monaten und einen zumeist analogen Teil ab Mai
­geteilt. Für die Seminare in digitaler Form bieten
 sich Themen aus der digitalen Welt an. Dazu ge-
 hö­ren das Inventarisieren mit dem von der Landes-
 stelle empfohlenen Programm VINO ebenso wie
 Workshops und Lehrgänge zur Nutzung von fabul-
 APP, dem Baukasten für digitales Storytelling im
 Museum, oder die Umsetzung von Barrierefreiheit
 bei BYSEUM-Webseiten. Aber auch zum Inventari­
 sieren allgemein oder zu Fragen des Vereinsrechts
 und des Datenschutzes können Sie sich vor dem
 Bildschirm weiterbilden. Bei den Präsenz­seminaren
 haben wir aufgrund der großen Nach­frage erneut
die Themen Objektfotografie, Schädlinge und Presse­
arbeit ins Programm aufgenommen. Neu sind Ver-
anstaltungen zum Verfassen und gestalterischen
Umsetzen von Texten im Museum und zur Farbfoto-
grafie. Zudem wollen wir uns mit der Inklusion und
dem Thema »Musik« im Museum befassen.

Die Teilnahme an unseren Seminaren ist wie immer
kostenlos, lediglich die Anreise-, Verpflegungs-
und evtl. Übernachtungskosten am Veranstaltungs-
ort gehen zu Lasten der Teilnehmenden. Die An-
meldung nehmen Sie bitte im Internet vor:
www.museen-in-bayern.de/die-landesstelle/aktuelles.

4
Für digitale Seminare benötigen Sie einen Rechner/
Laptop mit einem stabilen Internetanschluss/WLAN
und Audio- sowie möglichst Kamerafunktion.
Sofern nicht anders angegeben, wird die Meeting-
Plattform Webex genutzt.

Die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über
die Vergabe der Plätze. Sie erhalten von uns zeitnah
eine verbindliche Zusage bzw. eine Information, so-
fern wir Sie auf die Warteliste setzen mussten oder
das gewünschte Seminar schon ausgebucht ist. Die
Zahl der Teilnehmenden pro Museum ist auf zwei
Personen begrenzt, sofern nicht Restplätze zur Ver-
fügung stehen.

Und noch eine Bitte: Unvorhergesehenes kann immer
eintreten. Falls Sie also feststellen, dass Sie Ihren
Seminarplatz nicht nutzen können, informieren Sie
uns bitte baldmöglichst – Sie geben so Nachrückern
eine Chance!

Machen Sie von unserem Angebot regen Gebrauch!
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Ihr

Wolfgang Stäbler

MuseumsPraxis 2022/I                                    5
Grundlagen der Museumsarbeit

6
Grundwissen Inventarisierung im Museum

TERMIN:   Montag, 21. März 2022
ORT:      digital
ZEIT:     10.00–11.30 Uhr

Den Überblick zu bewahren ist bei der Verwaltung einer
Museumssammlung eine der zentralen Aufgaben. Für
ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Sammlungs­
management ist aber eine strategische Herangehensweise
uner­lässlich. Am Beginn der Schulung steht daher eine
theore­tische Einführung in die Aufgabenbereiche und Vor-
gehensweisen bei der Inventarisation von Museumssamm­
lungen. Standardisierte Abläufe und festgelegte Verfahren
regeln die Objektaufnahme ebenso wie die Dokumentation
von Objekten. Neben den Schritten der Inventarisierung
werden auch Themen wie Datenqualität, Normvokabular,
Dokumen­tationsrichtlinien oder Datenmanagementplan
behandelt sowie Potenziale dieser Grundlagenarbeit in Hin-
blick auf das Publizieren der Daten (»Online-Sammlung«)
aufgezeigt.

Die Schulung richtet sich an Einsteiger*innen, die das Sammlungs­
management/die Inventarisierung verantwortlich betreuen, sowie
an alle, die ihr Wissen vertiefen möchten. Für Einsteiger*innen in
die Inventarisierungssoftware VINO wird empfohlen, diese Fort-
bildung gemeinsam mit dem Workshop »VINO-Grundlagen« (S. 8)
zu absolvieren.

DIE REFERENTIN: Sybille Greisinger M.  A. betreut bei der Landes-
stelle das Referat Digitalisierung/Inventarisierung und berät
zur Inventarisierungssoftware VINO sowie zum Content-
Management-System BYSEUM

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt nach Vereinbarung
(»on demand«) 2021

MuseumsPraxis 2022/I                                                7
Inventarisieren mit VINO
Grundlagen im Umgang mit der Inventarisierungssoftware

TERMIN 1:   Montag, 21. März 2022
TERMIN 2:   Montag, 16. Mai 2022
ORT:        digital
ZEIT:       14.00–17.00 Uhr

Die Erfassung, Kennzeichnung und konservatorisch geeignete
Lagerung ist Grundlage jeder Museumsarbeit. Voraussetzung
einer wissenschaftlichen Inventarisierung ist aber neben der
notwendigen Objektkenntnis auch der versierte Umgang mit
einer professionellen Inventarisierungssoftware. Die Inventa-
risierungssoftware VINO bietet insbesondere für kleinere und
ehrenamtlich geführte Museen eine einfach zu handhabende
Möglichkeit, um in die EDV-gestützte Inventarisation einzustei-
gen. Da es eine internetbasierte Software ist, kann mit VINO
überall dort inventarisiert werden, wo ein Rechner/Laptop mit
Internetzugang zur Verfügung steht.

 Der Online-Workshop vermittelt praxisorientiertes Wissen im
 Umgang mit VINO. Es werden alle zentralen Programmfunk­
tionalitäten, wie das Erstellen eines Datensatzes, die Anbin-
­dung der Digitalisate, die Datenblatterweiterung, Suche im
 Datenbestand oder die Erstellung von Listen (Reports) live im
 System erläutert.

Die Schulung ist für einen professionellen Umgang mit VINO obli-
gatorisch und richtet sich an Einsteiger*innen, die VINO bereits im
Rahmen einer nichtfinanziellen Förderung durch die Landesstelle
erhalten haben, sowie Anwender*innen, die ihr Wissen auffrischen
möchten.

Für Einsteiger*innen in den Themenbereich Sammlungs­manage­
ment/Inventarisierung wird empfohlen, diese Fort­bildung ge-
meinsam mit »Grundwissen Inventarisierung im Museum« (S. 7)
zu absolvieren.

8
DIE REFERENTIN: Lisa Wagner M.  A. ist Kulturwissenschaftlerin.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbei­
terin im Museumsbereich ist sie seit 2018 selbstständig tätig
und leitet Projekte im Bereich Sammlungsmanagement/Inven-
tarisierung sowie der Provenienzforschung.

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt nach Vereinbarung
(»on demand«) 2021

MuseumsPraxis 2022/I                                         9
VINO für Fortgeschrittene
Tipps & Tricks

TERMIN:   Montag, 4. April 2022
ORT:      digital
ZEIT:     10.00–11.30 Uhr

Die Inventarisierungssoftware VINO ist bereits seit 2007 in
zahlreichen Museen in Bayern erfolgreich im Einsatz – Zeit,
in der sich das System sukzessive weiterentwickeln konnte.
Gerade in den letzten Monaten wurde es um zahlreiche neue
Funktionalitäten erweitert.

In der Veranstaltung sollen vor dem Hintergrund einer mög-
li­chen Optimierung von Arbeitsprozessen zentrale Neuerun-
gen aufgezeigt sowie Tipps und Tricks rund um den Themen-
bereich Datenqualifizierung, Standortverwaltung, Referenzen,
Online-Sammlung oder den Umgang mit verschiedenen Ob-
jekttypen gegeben werden. Ähnlich einer Sprechstunde gibt
es Gelegenheit für eigene Fragen und Problemstellungen.

Die Online-Schulung richtet sich an VINO-Nutzer*innen, die bereits
Praxiserfahrung mit der Inventarisierungssoftware sammeln
konnten oder die Grundlagen-Schulung »Inventarisieren mit VINO«
absolviert haben.

DIE REFERENTIN: Sybille Greisinger M.  A. betreut bei der Landes-
stelle das Referat Digitalisierung/Inventarisierung und berät
zur Inventarisierungssoftware VINO sowie zum Content-­
Management-System BYSEUM.

10
Holzwurm, Motte & Co.
Update-Seminar zu »Integrated Pest Management«

TERMIN: Montag, 20. Juni 2022
ORT: 	Bauernmuseum Bamberger Land,
          Hauptstraße 5, 96158 Frensdorf
ZEIT:     10.00–17.00 Uhr

In der Integrierten Schädlingsbekämpfung, engl. »Integrated
Pest Management« (IPM), ist die Prävention eines Befalls der
erste Schritt, um die Sammlung langfristig vor Schädlingen
zu schützen. Dies setzt gewisse Kenntnisse und Erfahrung mit
Schädlingen im Museum voraus.

Im Rahmen des Update-Seminars werden die wichtigsten
Museumsschädlinge vorgestellt und über neue Erkenntnisse
aus der Forschung berichtet. Neben Holzwurm (Nagekäfer)
und Kleidermotte zählen unterschiedliche Pelzkäferarten,
Splintholzkäfer, Brotkäfer, Silber- oder Papierfischchen und
Nager zu den relevanten Schädlingen im Museum.

Häufig gestellte Fragen, z. B. nach Anzahl der Insektenfallen,
benötigtem Zeitaufwand oder richtiger und zeitsparender
Dokumentation, werden anhand praktischer Beispiele beant-
wortet. Bewährte und neuartige Fallentypen sowie deren
Vor-und Nachteile werden gezeigt, und auch, wie man IPM
in unterschiedlichen Bereichen sinnvoll anwendet.

Im Bereich »Erhaltung des kulturellen Erbes« besteht mitt­­ler-
weile ein eigener Europa-Standard für IPM, der als Leitfaden
für das Museumswesen vorgestellt und erläutert wird. Fach-
liche Empfehlungen zur Literatur und Internetlinks für ver-
schiedene Schädlingsarten und zum IPM runden das Thema ab.

DIE REFERENTEN: Dipl.-Ing. Stephan Biebl, Benediktbeuern,
ist als freiberuflicher Sachverständiger für Holzschädlings-
bekämpfung und Stickstoff-Technologie seit vielen Jahren
in Museen, historischen Gebäuden und Denkmälern tätig.
Dr. Pascal Querner, Wien, ist Biologe und hat sich auf das Ge-
biet der integrierten Schädlingsbekämpfung in Museen mit
Schwerpunkten Schädlingsprävention, regelmäßige Kontrol-
len und Beratung spezialisiert.

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt 2019 in Bamberg

MuseumsPraxis 2022/I                                             11
Workshop Objektfotografie
Professionelle Fotos für die Inventarisierung
im Museum erstellen

TERMIN 1: Montag, 20. Juni 2022
ORT: 	Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen,
          Alter Hof 2, 80331 München
TERMIN 2: Montag, 27. Juni 2022
ORT:	Museum Industriekultur,
          Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg
ZEIT:     jeweils 10.00–16.00 Uhr

Um Museumsobjekte im Kontext der Inventarisierung gekonnt
zu dokumentieren, müssen verschiedene Techniken sowie
Grundlagen des Fotografierens beherrscht werden. In diesem
Workshop stehen daher nicht nur die Museumsobjekte im
»Licht«, sondern auch die professionelle Fotoausrüstung, die
richtigen Kameraeinstellungen sowie eine optimale Ausleuch-
tung im selbst aufgebauten Mini-Fotostudio.

Neben dem gemeinsamen Vertrautwerden mit der Kamera
und ihren Funktionen werden die Auswahl verschiedener Ob-
jektive, die effektive Nutzung eines Stativs sowie die Möglich-
keiten der Beleuchtung – mit Lampen (Dauerlicht), System-
blitz oder Studioblitz – im Fokus der Veranstaltung stehen.
Auch die »Schulung des Auges« gehört, ebenso wie die Eta-
blierung eines eigenen Workflows und die Datensicherung,
zu den Inhalten des Workshops. Zudem werden einzelne Pro-
gramme zur digitalen Bildbearbeitung vorgestellt.

Die Schulung richtet sich an Museumsmitarbeiter*innen, die
auch mit einer einfachen Kameraausrüstung und kostengünstigen
bzw. kostenlosen Programmen qualitativ gute Ergebnisse erzie-
len möchten.

DER REFERENT: Roy Hessing hat Multimedia und Fotografie
studiert und arbeitet seit 2007 als Fotograf im Museum für
Abgüsse Klassischer Bildwerke sowie für die Ludwig-
Maximilians-Universität in München. Er ist im Vorstand der
Sektion »Wissenschaft, Medizin und Technik« der Deutschen
Gesellschaft für Photographie (DGPh).

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt 2021 in Weißenburg

12
Farbe im Foto
Aufbauseminar zu einer empfindlichen Materialgruppe

TERMIN: Montag, 11. Juli 2022
ORT:	Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim,
          Eisweiherweg 1, 91438 Bad Windsheim
ZEIT:     10.00–17.00 Uhr

Der Wunsch, die Welt nicht nur in Grauwerten, sondern in
den natürlichen Farben wiederzugeben, ist so alt wie die
Fotografie selbst. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse und
die Weiterentwicklung fotografischer Aufnahmematerialien
ließen diesen Traum Anfang des 20. Jahrhunderts Wirklich-
keit werden.

Aber wie kommt die Farbe ins Foto? Anhand farbiger Ori-
ginale werden in diesem Seminar zunächst unterschiedliche
farbfotografische Verfahren bis hin zu modernen Digital­
drucken vorgestellt.

Im zweiten Teil der Veranstaltung liegt der Schwerpunkt
auf der Archivierung der Farbfotografien.

DIE REFERENTIN: Dipl.-Ing. Marjen Schmidt studierte Foto­
ingenieurwesen und war u.   a. als Fotorestauratorin im Agfa
Foto-Historama und im Fotomuseum im Münchner Stadt­
museum tätig. Heute ist sie freiberufliche Fotorestauratorin
und Sachverständige für Fotografierestaurierung.

MuseumsPraxis 2022/I                                           13
Museen in die Medien!
Effektive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

TERMIN: Montag und Dienstag, 18./19. Juli 2022
ORT:	Stadtmuseum Amberg,
          Zeughausstraße 18, 92224 Amberg
ZEIT:     18.7.: 10.00–17.00 Uhr
          19.7.: 9.00–16.00 Uhr

Mund-zu-Mund-Propaganda und herkömmliche Werbung
reichen für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit der Museen
nicht aus. Die mediengerechte Selbstdarstellung in Print-
Presse, Hörfunk und Fernsehen ist unabdingbar, um innerhalb
der Fülle der konkurrierenden Freizeitangebote bestehen zu
können. Bei Beachtung einiger Grundregeln ist es gar nicht so
schwer, in den Medien richtig »rüberzukommen«. Mit etwas
Know-how lassen sich Statements, kurze Nachrichten, Service-
Hinweise und auch längere Berichte gut an Journalist*innen
»verkaufen«.

Das Seminar informiert über die wichtigsten Aspekte der
klassischen Pressearbeit (nicht »Neue Medien«), vermittelt
Selbstsicherheit beim mediengerechten Formulieren sowie
Übung im Umgang mit der Presse (Themen u.   a.: Was in-
teressiert Menschen und Medien? Mediengerechtes Timing;
journalistische Formen; Hinweise zum Presserecht). Ein
Besuch in den Studios des Regionalsenders Oberpfalz TV er-
möglicht einen unmittelbaren Blick in die Arbeitswelt der
Medienvertreter und die Möglichkeit zum direkten Austausch.

DER REFERENT: Jürgen Groß, Hamburg, hat langjährige Erfah­
rungen als Journalist, u.   a. für den Bayerischen Rundfunk.
Seit 1990 arbeitet er daneben als Trainer im Bereich Medien/
Kommunikation.

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt 2020 in Nürnberg

14
Texte im Museum
aussagekräftig, v­ erständlich und auf den Punkt formulieren

TERMIN: Montag, 27. Juni 2022
ORT:	Edwin Scharff-Museum,
          Petrusplatz 4, 89231 Neu-Ulm
ZEIT:     10.00–16.30 Uhr

Texte sind für Museen zentral: Sie vermitteln den roten
Faden von Ausstellungen, bieten den Kontext zu Exponaten
oder erläutern herausragende Stücke.

Zugleich stehen Texte aber nie im Zentrum eines Ausstel-
lungsbesuchs – niemand kommt zum Lesen ins Museum.
Vielmehr möchten die Besucher*innen rasch Orientierung
erfahren und möglichst viele für sie relevante Informatio-
nen erhalten. Dafür müssen Texte aber die angemessene In-
formationsdichte und die richtige Länge haben, sie müssen
gut gestaltet und richtig platziert sein.

Die Realität in Museen sieht oft genug anders aus: Besu-
cher*innen müssen vielfach im Stehen sehr viele oder sehr
wenige, auf jeden Fall sehr lange Texte lesen. Kurze, aus-
sagekräftige und verständliche Texte zu schreiben, macht
viel Arbeit. Und deshalb gilt: Einer muss sich quälen, Aus-
stellungsmacher*in oder Ausstellungsbesucher*in.

Im Seminar werden grundlegende Erkenntnisse über das
Lesen in Ausstellungen vermittelt und mit Erfahrungen aus
der Museumsarbeit verbunden. An konkreten Beispielen
können die Teilnehmenden üben, wie sie gute und poin-
tierte Ausstellungstexte selbst schreiben können.

DER REFERENT: Dr. Jürgen Kniep leitet das Oberschwäbische
Museumsdorf Kürnbach und ist Sprecher der Arbeitsgemein-
schaft der Freilichtmuseen in Baden-Württemberg.

MuseumsPraxis 2022/I                                           15
Texte im Museum
gestalten und produzieren

TERMIN: Montag, 11. Juli 2022
ORT:	Fuggerei-Museum,
          Eingang Jakoberstr. 26, 86152 Augsburg
ZEIT:     10.00–15.30 Uhr

Seit der Erfindung des Buchdrucks haben sich die Methoden
der Reproduktion von Texten und Grafiken enorm weiterent-
wickelt. Was sich im Zeitalter von App, VR, AR und Co. aber
nicht geändert hat: Texte werden gelesen. Sie sind auch in
Ausstellungen ein zentrales Medium der Informationsvermitt-
lung, zugleich eine sich leicht erschließende Quelle für den
ersten Überblick der Besucher*innen. Diese Information kann
dafür ausschlaggebend sein, ob die Museumsbesuchenden
sich für ein Thema intensiv oder gar nicht interessieren.

Die gestalterischen Umsetzungsmöglichkeiten von Texten
sind vielfältig und anspruchsvoll. Erfahren Sie, wie Informa­
tionen im Museum typografisch in Szene gesetzt werden
können, wozu eine Texthierarchie dient, welche technischen
Möglichkeiten für die Umsetzung im Raum verfügbar sind
und welche Rolle das Licht dabei spielt. Lernen Sie Fachbe­
griffe kennen, die in der Kommunikation mit Gestalter*innen
wichtig sind.

DIE REFERENTIN: Dipl. Des. (FH) Anita Elsener betreut an der
Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern die
Bereiche Museumsgestaltung und Ausstellungstechnik.

16
Vermittlung

MuseumsPraxis 2022/I   17
Von Helden und Konflikten
Was benötigen Geschichten, um gehört zu werden?

TERMIN:   Montag, 2. Mai 2022
ORT:      digital
ZEIT:     14.00–17.00 Uhr

Was macht eine gute Geschichte aus? Wie müssen Geschich-
ten »gestrickt« sein, damit sie mitreißen, verbinden, emotio-
nal begeistern und zugleich Wissen vermitteln?

Dieses Seminar gibt einen Einblick in das Handwerk des Story-
telling. Das Thema wird aus verschiedenen Perspektiven, von
der Soziologie bis zur Psychologie, beleuchtet. Dabei wird vor
allem herausgearbeitet, wie das Fundament für gelungenes
Storytelling in Museen aussehen muss – von der Strategie­
arbeit bis zum wirksamen Publikumsprodukt.

DER REFERENT: Matthias Leitner arbeitet freiberuflich als Autor,
Digital Storyteller und Strategiedesigner. Für seine journalis­
tische und künstlerische Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet
worden.

18
Das Museum zum Klingen bringen …
Vermittlungsprogramme zum Thema »Musik«

TERMIN: Montag, 23. Mai 2022
ORT: 	Museum Dingolfing,
          Obere Stadt 19, 84130 Dingolfing
ZEIT:     10.00–16.00 Uhr

Viele Museen beherbergen in ihren Sammlungen historische
oder auch volkstümliche Musikinstrumente, die häufig
ein Schattendasein führen. Wie kann man diese Objekte zum
Klingen bringen?

Gerade die Musik bietet für Museumsgäste einen niedrig-
schwelligen Zugang zu vergangenen Epochen. Anhand kon-
kreter Vermittlungsprogramme aus verschiedenen Museen
zum Thema »Musik« lassen wir uns inspirieren und entwi-
ckeln daraus, mit musikpädagogischer Unterstützung, Ideen
für ansprechende und klingende Workshops.

DIE REFERENTIN: Regine Leipold M.  A.  /  Cultheca Regensburg,
betreut die Kulturvermittlung im Historischen Museum
Regensburg sowie in der Städtischen Galerie Regensburg
und leitet u.   a. seit 2014 die Zertifikatskurse der Landes-
stelle zur Einführung in die Museumspädagogik.

Eine Veranstaltung der Reihe »Im Austausch bleiben –
Netzwerk Museumspädagogik«

MuseumsPraxis 2022/I                                             19
Inklusion in der personalen Vermittlung
Programme für Gäste mit besonderen Bedürfnissen

TERMIN: Montag, 30. Mai 2022
ORT:	Kastenhof Landau – Das Museum für Steinzeit
          und Gegenwart, Oberer Stadtplatz 20,
          94405 Landau an der Isar
ZEIT:     10.00–16.30 Uhr

Museen sind anspruchsvolle Kulturbetriebe, in denen Be­­-
sucher*innenorientierung hohe Priorität hat und als Quer-
schnittsaufgabe zu verstehen ist: Denn alle Gäste, egal
woher sie kommen und was sie »mitbringen«, sollen sich
willkommen und respektiert fühlen.

Vermittler*innen sind versiert darin, ihre Programme flexibel
auf ein heterogenes Publikum auszurichten. Aber vielleicht
kennen Sie auch Situationen, in denen Sie sich wünschten,
etwas mehr über individuelle Voraussetzungen, Erwartungen
und Bedürfnisse Ihrer Gäste Bescheid zu wissen; Situationen,
in denen sich Fragen wie diese stellten: Was mache ich, wenn
sich eine Gruppe mit blinden oder gehör­losen Besuchenden
anmeldet? Wie bereite ich den Besuch vor? Wie lange soll er
dauern? Wie viele Objekte steuere ich an und wie kommuni-
ziere ich auf Augenhöhe?

Solche und weitere Aspekte inklusiver Vermittlung werden in
dieser Veranstaltung anhand von Beispielen aus der musealen
Praxis diskutiert und praktisch durchgespielt. Mit theoreti-
schem Input und Selbsterfahrungssequenzen will das Seminar
für mögliche Barrieren und daraus resultierende Bedürfnisse
von Besuchenden sensibilisieren sowie Konsequenzen für die
Vermittlungspraxis erörtern.

DIE REFERENTIN: Simone Doll-Gerstendörfer M.  A. ist mit ihrem
Büro für »Inklusive Kulturprojekte« auf Barrierefreiheit, In-
klusion und Diversity im Museum spezialisiert. Sie berät,
konzipiert und schult und erfüllt einen Lehrauftrag an der
Professur für Museologie der Universität Würzburg.

Wiederholung der Veranstaltung 2021 in Aschach
Veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Niederbayern

20
Kommunikation und neue Medien

MuseumsPraxis 2022/I            21
Sprechstunde Digitale Barrierefreiheit

ORT:        digital
TERMIN 1:   Montag, 4. April 2022
ZEIT:       9.00–10.30 Uhr
TERMIN 2:   Montag, 2. Mai 2022
ZEIT:       14.00–15.30 Uhr
TERMIN 3:   (für BYSEUM-Nutzer*innen):
            Mittwoch, 29. Juni 2022
ZEIT:       9.00–10.30 Uhr

Bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zu digitaler
Barrierefreiheit tauchen häufig konkrete Fragen auf – sei es
bei der Redaktionsarbeit auf der eigenen Website, beim
Verfassen von Beiträgen in den Sozialen Medien oder bei
der Entwicklung digitaler Produkte. Im Rahmen der Sprech-
stunde können Teilnehmende in direkten Austausch mit der
Expertin treten und im Rahmen eines »Lean Coffee« ihre
Fragen zum Thema stellen. Bei dieser Form des Wissensaus-
tauschs werden zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam in
der Runde Fragen gesammelt und priorisiert, die anschlie-
ßend in Zeitfenstern jeweils von maximal zehn Minuten
beantwortet werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Museumsmitarbeiter*innen, die
bereits Praxiserfahrungen in der Umsetzung von digitaler Barrie-
refreiheit sammeln konnten und beispielsweise eine der letztjäh-
rigen Einführungsveranstaltungen zu barrierefreier Redaktions­
arbeit besucht haben. Für Nutzer*innen, die mit BYSEUM arbeiten,
gibt es am 29.6.2022 eine eigens zugeschnittene Sprechstunde
zur digitalen Barrierefreiheit.

DIE EXPERTIN: Annett Farnetani erstellt im Entwickler*innen-
team der Digitalagentur mindscreen barrierefreie Websites
und webbasierte Anwendungen. Sie unterstützt Redaktio-
nen bei der Umsetzung barrierefreier Inhalte und hilft Unter-
nehmen bei der Entwicklung ihrer eigenen barrierefreien
Produkte.

22
Barrierefreie Online-Redaktion für Websites
mit BYSEUM
TERMIN:   Montag, 30. Mai 2022
ORT:      digital
ZEIT:     10.00–13.00 Uhr

Die Umsetzung der Digitalen Barrierefreiheit auf der eigenen
Website ist für einen Großteil der bayerischen Museen ver-
pflichtend. Nach der erfolgten technischen Ertüchtigung des
Content-Management-Systems BYSEUM stehen vielfältige
Möglichkeiten für eine redaktionelle Überarbeitung zur Ver-
fügung. Aber auch hier müssen einige Vorgaben eingehalten
werden.

Grundlage der Fortbildung wird eine Checkliste sein, die zur
redaktionellen Umsetzung der Barrierefreiheit anleitet und
sie praxisnah begleitet. Nach einer Vorstellung der einzelnen
Punkte werden diese live im System in der konkreten Anwen-
dung betrachtet. Neben der Erklärung zur Barrierefreiheit
werden beispielsweise Alternativtexte bei Abbildungen, die
Umsetzung von Farbkontrasten im Template, das Anlegen
einer Unterseite für leichte Sprache, der Umgang mit Links
oder Überschriften-Hierarchien gemeinsam erarbeitet.

Die Online-Schulung richtet sich an Redakteur*innen von Mu-
seumswebsites, die bereits mit BYSEUM arbeiten und P ­ raxis-
erfahrung sammeln konnten.

DIE REFERENT*INNEN: Annett Farnetani erstellt im Entwick-
ler*innen-Team der Digitalagentur mindscreen barrierefreie
Websites und webbasierte Anwendungen. Sie unterstützt
Redaktionen bei der Umsetzung barrierefreier Web-Inhalte
und Unternehmen bei der Entwicklung ihrer eigenen barriere-
freien Produkte. Holger Möller ist Projektmanager Digitale
Medien der Strategie- und Marketingagentur Roberts. Er hat
BYSEUM mitentwickelt und betreut von Anbeginn den
Support.

Weitere Gelegenheit für Fragen rund um die digitale Barriere­
freiheit in BYSEUM bietet die Online-Sprechstunde »Digitale
Barriere­freiheit« (S. 21).

MuseumsPraxis 2022/I                                            23
fabulAPP
Baukasten für digitales Storytelling im Museum
Die Entwicklung mobiler Technologien für Museen eröffnet neue
Möglichkeiten bei Besucher*innenservice und Vermittlung. Fi-
nanziell, technisch und inhaltlich bleibt die Erstellung von digitalen
Applikationen aber eine große Herausforderung. Vor diesem Hin-
tergrund stellt die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in
Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung
den Baukasten für digitales Storytelling fabulAPP zur Verfügung,
eine Kombination aus Workshopmodulen und IT-Infrastruktur.
In der dreiteiligen Workshopreihe lernen die Teilnehmer*innen
eine eigene digitale Anwendung (Audio-, Multimediaguide oder
E-Learning-­Anwendung) zu erstellen und erfahren, welche Rah-
menbedingungen dabei zu berücksichtigen sind.

fabulAPP I
Einführungsveranstaltung: Digitale Anwendungen im Museum

TERMIN:    Donnerstag, 7. April 2022
ORT:       digital
ZEIT:      9.30–16.00 Uhr

Im ersten Workshop »Digitale Anwendungen im Museum«
setzen Sie sich nach einer Einführung in digitale Anwendun-
gen intensiv mit den Grundlagen und Rahmenbedingungen
erfolgreicher digitaler Angebote für mobile Endgeräte aus-
einander. Sie lernen theoretische Grundlagen, Voraussetzun-
gen und praktische Hilfsmittel für die Entwicklung nachhal­
tiger Konzepte und die Produktion hochwertiger Multimedia­
inhalte kennen. Außerdem wird erläutert, wie die Umsetzung
einer Anwendung mit fabulAPP geschehen und was der Bau-
kasten funktional leisten kann.

Nach dem Workshop erstellen die Teilnehmenden ein erstes
App-Konzept, welches in der Folgeveranstaltung (»Praxis-
workshop: Digitales Storytelling für Ihre App«) weiter ausge-
arbeitet und in ein Drehbuch überführt wird. In der dritten
Veranstaltung der Reihe (»Lehrgang: Das CMS von fabulAPP«)
werden die Teilnehmenden mit dem Content-Management-­
System (CMS) vertraut gemacht, um im Anschluss daran die
App technisch final umzusetzen.

24
Sollten Sie keine eigene App planen, können Sie den Workshop
auch als Fortbildungsveranstaltung zu digitalen Anwendungen im
Museum besuchen, sofern genügend Plätze vorhanden sind.

DIE REFERENT*INNEN: Wiltrud Barth M.  A. leitet an der Landes­
stelle das Projekt fabulAPP, Franziska Viehbacher M.  A. betreut
das Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Dr. Christian
Gries leitet im Landesmuseum Württemberg (Stuttgart) die
Abteilung »Digitale Museumspraxis und IT«. Seine langjähri-
gen Erfahrungen im Bereich »Digitalisierung und Museum«
vermittelt er auch freiberuflich bei Vorträgen, Workshops oder
Schulungen und im Rahmen mehrerer Lehraufträge.

Über www.fabulapp.de/de/bewerben können Sie sich für diese
und alle weiteren fabulAPP-Veranstaltungen anmelden.

fabulAPP II
Praxisworkshop: Digitales Storytelling für Ihre App

TERMIN:   Donnerstag und Freitag, 5./6. Mai 2022
ORT:      digital
ZEIT:     jeweils 9.30–17.00 Uhr

Storytelling ist in aller Munde – mittlerweile auch in der Mu-
seumslandschaft. Zu Recht, denn wir wissen: Nicht nur das
»Was«, sondern vor allem das »Wie« ist entscheidend für die
Wissensvermittlung. Was bedeutet das nun konkret für Ihr
Haus? Sollen die Inhalte Ihres Museums in hollywoodesker
Manier in Szene gesetzt werden oder reicht es, einen kleinen
erzählerischen Rahmen zu öffnen? Die Spannbreite von
Storytelling ist groß, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Der Praxisworkshop richtet sich an Teilnehmende, die be-
reits Workshop I »Digitale Anwendungen im Museum«
besucht haben. In Workshop II lernen Sie, wie Sie sich die
narrative Kommunikationstechnik des Storytelling im Bereich
der digitalen Vermittlung zu Nutze machen können. Mittels
kurzer Impulsvorträge erlangen die Teilnehmenden ein Ver-
ständnis dafür, was digitales Storytelling bedeutet und wie
sie dieses in einer Museumsapp zielführend einsetzen kön-
nen. In Kleingruppenarbeit werden die Teilnehmenden selbst
aktiv und entwickeln die im Zuge von Workshop I gefassten
Ideen für ein App-Konzept weiter. Sie wenden das neu

MuseumsPraxis 2022/I                                             25
erlangte Wissen direkt an und erarbeiten eine geeignete
Storyline für ihr Haus.

Im Nachgang bringen die Teilnehmenden diese in die Form
eines Drehbuchs – die analoge Grundlage für die spätere digi-
tale Anwendung – und produzieren, ggf. mit Unterstützung
externer Dienstleister*innen, die benötigten Inhalte für die
App (Text, Bild, Audio, ggf. Video). Nach einem Feedback­
prozess zwischen Museum und Landesstelle setzen die Teil-
­nehmenden ihr App-Drehbuch im Rahmen der dritten Ver­-
 an­staltung (»Lehrgang: Das CMS von fabulAPP«) im Content-
 Management-System (CMS) von fabulAPP technisch um.

DIE REFERENTINNEN: Wiltrud Barth M.  A. leitet an der Landes­
stelle das Projekt fabulAPP, Franziska Viehbacher M.  A. betreut
das Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Matthias
Leitner M.  A. arbeitet als digital Storyteller und Strategie­
designer freiberuflich und für den Bayerischen Rundfunk.

Über www.fabulapp.de/de/bewerben können Sie sich für diese
Veranstaltung anmelden.

fabulAPP III
Lehrgang: Das CMS von fabulAPP

TERMIN 1:   Donnerstag und Freitag, 24./25. März 2022
TERMIN 2:   Dienstag und Mittwoch, 29./30. März 2022
TERMIN 3:   Montag und Dienstag, 11./12. April 2022
ORT:        digital
ZEIT:       jeweils 10.00–17.30 Uhr

Der Lehrgang richtet sich an zugelassene fabulAPP-­
Nutzer*innen, die bereits die Einführungsveranstaltung
»Digitale Anwendungen im Museum« (I) und den Praxiswork-
shop »Digitales Storytelling für Ihre App« (II) erfolg­reich
absolviert und die geforderten Unterlagen zu den entspre-
chenden Terminen eingereicht haben. Im CMS-Lehrgang
lernen die Teilnehmenden, wie sie ihre selbstständig konzi-
pierte digitale Anwendung mit dem web­basierten Content-­
Management-System (CMS) von fabulAPP realisieren.

Bei der zweitätigen Schulung werden Sie in die Arbeit mit
dem technischen System von fabulAPP eingeführt. Sie er-

26
halten den Login-Zugang zum CMS und laden alle aufbereite-
ten Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) in das CMS von fabul-
APP. Bevor die Teilnehmenden ihre Anwendung direkt im
System umsetzen, werden das Redaktionssystem und alle
Strukturen und Inhaltselemente besprochen. Sie werden bei
den einzelnen Schritten unterstützt und erhalten Hilfestellung
beim Upload des Contents in das System. Umrahmt wird der
tech­nische Teil der Schulung von wichtigen Hinweisen und
praktischen Hilfsmitteln zu Kommunikation und Marketing,
Betriebssystem, digitaler Infrastruktur im Museum und recht-
lichen Rahmenbedingungen, die für die Veröffentlichung der
Anwendung relevant sind.

Nach dem Workshop pflegen die Teilnehmenden ihre Inhalte
weiterhin selbstständig in das CMS ein. Ist die Anwendung im
System fertiggestellt, begleitet das Projektteam von fabulAPP
den Prozess der Veröffentlichung.

Für den Lehrgang »Das CMS von fabulAPP« ist keine gesonderte
Bewerbung notwendig. Sie werden automatisch zugelassen, wenn
Sie Workshop I und II (»Digitale Anwendungen im Museum« und
»Digitales Storytelling für Ihre App«) erfolgreich absolviert und Ihre
Unterlagen entsprechend eingereicht haben.

DIE REFERENTINNEN: Wiltrud Barth M.  A. leitet an der Landes­
stelle das Projekt fabulAPP, Franziska Viehbacher M.  A. betreut
das Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Wiederholungen der fabulAPP-Schulungen der Vorjahre

MuseumsPraxis 2022/I                                               27
Recht und Verwaltung

28
Der Museumsverein
Rechtsfragen rund um die Vereinspraxis

TERMIN:   Dienstag, 5. April 2022
ORT:      digital
ZEIT:     14.00–15.30 Uhr

Vereine gehören zu den wichtigsten Trägergruppen der Mu-
seen. Hier finden sich Enthusiast*innen zusammen, die enga-
giert das kulturelle Erbe bewahren, es erschließen und
vermitteln wollen. Aber was ist bei der praktischen Tätigkeit
eines Museumsvereins an rechtlichen Aspekten zu beachten?

Unser Seminar will grundlegende Fragen rund um diesen
Bereich beantworten: An was muss man bei der Gründung
eines Museumsvereins denken? Was sollte bei der Erstellung
einer Satzung berücksichtigt werden? Was ist bei der laufen-
den Tätigkeit eines Museumsvereins zu beachten? Und was
geschieht, sollte der Verein eines Tages seine Sammlung ab-
geben oder sich auflösen wollen?

DER REFERENT: Dr. Markus Hirte, LL.M., ist Jurist und Rechts­
historiker. Er leitet das Mittelalterliche Kriminalmuseum in
Rothenburg o. d. Tauber und hat zuvor viele Jahre als Rechts-
anwalt im Gesellschaftsrecht in internationalen Großkanz-
leien in Stuttgart, Berlin und London gearbeitet.

MuseumsPraxis 2022/I                                        29
Datenschutz im Museum
Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung
verständlich erklärt

TERMIN:   Montag, 9. Mai 2022
ORT:      digital
ZEIT:     10.00–13.00 Uhr

Datenschutz ist für Museen ein wichtiges Thema: Museen
versenden Newsletter, führen Veranstaltungen mit Teil­
nehmerlisten durch, bebildern ihre Homepages oder Social-
­Media-Auftritte mit Personenfotos, arbeiten mit Videokon­
 ferenz-Tools und verarbeiten Daten ihrer Beschäftigten. Diese
 Tätigkeiten sind für den Betrieb und die Öffentlichkeitsarbeit
 erforderlich und wichtig, die Rechte der Personen, deren
 Daten dabei verarbeitet werden, müssen auf der anderen
 Seite gleichwohl beachtet und geschützt werden.

Der Workshop bringt Licht in das (vermeintliche) Dickicht des
Datenschutzes und übersetzt die juristische Fachsprache
praxisgerecht. Sie lernen die Grundlagen dieses Rechtsgebiets
kennen und erfahren, welche Vorgaben die Datenschutz-­
Grundverordnung und das neue Telekommunikations-Tele­
medien-Datenschutzgesetz mit sich gebracht haben. Aus-
gehend von Praxisbeispielen erarbeiten wir die kritischen
Punkte, bei denen Probleme entstehen könnten, und suchen
hierfür Lösungen.

 DIE REFERENTIN: Heidi Schuster ist Juristin, Datenschutzbeauf-
tragte der Max-Planck-Gesellschaft und Lehrbeauftragte
im Datenschutz- und Telekommunikationsrecht an der Hoch-
­schule München. Sie verfügt über langjährige Vortrags-
 und Seminarerfahrung im öffentlichen und nichtöffentlichen
 Bereich.

Wiederholung der digitalen Veranstaltungen 2020 und 2021

30
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