MUSIK FEST BERLIN 16.9. 2021 - Igor Strawinsky: "L'Histoire du soldat" - Abendprogramm 16. September

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MUSIK FEST BERLIN 16.9. 2021 - Igor Strawinsky: "L'Histoire du soldat" - Abendprogramm 16. September
MUSIK
             # MusikfestBerlin

 FEST                            In Zusammen­arbeit mit

BERLIN
                         16.9.
                         2021
 Faust | Horwitz & Friends
  Igor Strawinsky:
 „L’Histoire du soldat“
MUSIK FEST BERLIN 16.9. 2021 - Igor Strawinsky: "L'Histoire du soldat" - Abendprogramm 16. September
MUSIK FEST BERLIN 16.9. 2021 - Igor Strawinsky: "L'Histoire du soldat" - Abendprogramm 16. September
MUSIK
28.8.–

   FEST
20.9.
2021     In Zusammenarbeit mit

  BERLIN
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Bildnachweis

S. 7   Igor Strawinsky in Zürich anlässlich der Aufführung seiner Oper L‘Histoire du Soldat
       am Stadttheater Zürich, 1961 © akg-images / Keystone
MUSIKFEST BERLIN 2021

                      Donnerstag
                      16. September
                      17:00 Uhr &
                      21:00 Uhr

Programm                                                S. 5

Instrumentation                                         S. 6

Martin Wilkening
Ein Traum vom besseren Leben                            S. 8

Musikfest Berlin 2021 – Digitale Angebote
Künstler*innenbiografien | Musikfest Berlin on Demand   S. 15

Musikfest Berlin 2021 im Radio und online               S. 16

Musikfest Berlin 2021 Programmübersicht                 S. 18

Impressum                                               S. 20

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PROGRAMM

          L’Histoire du Soldat

                            Igor Strawinsky ( 1882 – 1971 )
                            L’Histoire du Soldat (Die Geschichte vom Soldaten) ( 1918 )
                            Lue, jouée et dansée (zu lesen, zu spielen und zu tanzen)
                            Libretto von Charles Ferdinand Ramuz

                            Teil I

                            Marche du Soldat (Marsch des Soldaten)
                            Musique de la 1ère Scène (Musik der 1. Szene – am Bach)
                            Marche du Soldat (Marsch des Soldaten)
                            Musique de la 2ème Scène (Musik der 2. Szene – im Dorf)
                            Musique de la 3ème Scène (Musik der 3. Szene – im Kontor)

 Do / Thu, 16.9.            Teil II

                            Marche du Soldat (Marsch des Soldaten)
 17:00 & 21:00
                            Marche Royale (Königsmarsch)
                            Petit Concert (Kleines Konzert)
	Philharmonie,
                            Trois Danses (Drei Tänze) – Tango, Walzer, Ragtime
 Kammermusiksaal
                            Danse du Diable (Tanz des Teufels)
                            Petit Choral (Kleiner Choral)
                            Couplet du Diable (Des Teufels Lied)
                            Grand Choral (Großer Choral)
                            Marche Triomphale du Diable (Triumphmarsch des Teufels)

                            Isabelle Faust Violine
                            Dominique Horwitz Rezitation
                            Lorenzo Coppola Klarinette
                            Javier Zafra Fagott
                            Reinhold Friedrich Trompete
                            Jörgen von Rijen Posaune
                            Raymond Curfs Schlagzeug
                            Wies de Boevé Kontrabass

                     Veranstaltungen der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin.

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INSTRUMENTATION

Igor Strawinsky
L’Histoire du Soldat (Die Geschichte vom Soldaten)

Klarinette in A und B
Fagott
Kornett in A und B
Posaune (Tenor- und Bassposaune)

Schlagzeug (1 Spieler*in):
Tamburin (Schellentrommel)
Becken
Triangel
Rührtrommel, Rührtrommel ohne Schnarrsaiten klein, Rührtrommel ohne
Scharrsaiten groß, Große Trommel

Violine, Kontrabass

Entstehungszeit: Die Geschichte vom Soldaten entstand im Sommer 1918
zu Morges am Genfer See, wo sich Strawinsky während des Ersten Weltkriegs
und darüber hinaus bis 1920 aufhielt. Das Libretto schrieb der Schweizer
Autor Charles Ferdinand Ramuz unter Rückgriff auf die altrussische
Märchen- und Moritatensammlungen von Alexander N. Afanassjew.
Uraufführung: Diese fand am 28. September 1918 im Théâtre Municipal
von Lausanne unter der Leitung von Ernest Ansermet statt.
Die ausführenden Musiker*innen waren alle Mitglieder des von Ansermet
kurz zuvor gegründeten Orchestre de la Suisse Romande. Die Bühnenbilder
schuf der Genfer Bühnenmaler René Auberjonois (1872 – 1957).
Widmung: Das Werk ist dem Winterthurer Mäzen Werner Reinhart gewidmet.

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ESSAY

               Ein Traum
               vom besseren Leben
               Igor Strawinskys L’Histoire du Soldat

Das Gesamtkunstwerk,                                Entstehung der Geschichte vom Soldaten, einem
anno 1918                                           Gesamtkunstwerk, das seine Mittel nicht versteckt
                                                    und verschmilzt, sondern herzeigt und immer

M      usik ist nicht nur Klang, wird nicht nur
       durch das Ohr aufgenommen. In seiner
Auto­biographie, den Erinnerungen von 1936,
                                                    wieder neu kombiniert.
                                                         Für die szenische Aufführung ist es essentiell,
                                                    dass hier auch die Musiker*innen als Akteur*innen
ergreift Strawinsky eindringlich Partei für die     sichtbar sind. Strawinsky und sein Librettist, der
Bedeutung des Sehens. Beides, Hören und Sehen       Schweizer Charles Ferdinand Ramuz, entwarfen
fügt sich zu einer taktilen, körperhaften Vorstel-  den Plan einer kleinen Bühne für die darstellenden
lung des Klanges, einer echten Präsenz der Musik. Personen, die pantomimisch, sprechend, tanzend
Strawinsky schreibt: „Ich habe immer einen          und auch, einmal, singend agieren. Der Plan
Abscheu davor gehabt, Musik mit geschlossenen       sah zwei Podeste rechts und links vor – eins für
Augen zu hören, also ohne dass das Auge aktiv dar- das Instrumentalensemble und eins für den*die
an teilnimmt. Wenn man Musik in ihrem vollen        Erzähler*in. Dem Erzählen fällt die Hauptrolle zu,
Umfang begreifen will, ist es notwendig, auch die   und es hat in dieser Art epischem Theater genau
Gesten und Bewegungen des menschlichen              dieselbe innere Funktion wie die Sichtbarmachung
Körpers zu sehen, durch die sie hervorgebracht      der Musikproduktion: Es löst die Illusion einer
wird … Diejenigen, die behaupten, sie könnten       unmittelbaren Szene auf, ist Vermittler der
Musik nicht völlig genießen, wenn sie offenen       Handlung, die auf der Szene vorgeführt wird, so
Auges zuhören, verstehen sie in Wahrheit gar nicht wie das Instrumentalensemble als Vermittler der
besser, wenn sie die Augen schließen, aber der      Klänge in Erscheinung tritt. Und solch ein anti-
Mangel an visueller Ablenkung gibt ihnen die        illusionistischer Zug ist auch in der klanglichen
Möglichkeit, eingewiegt von den Tönen, in Träume Erscheinung der Musik selbst angelegt. Die kleine
zu versinken, und das lieben sie mehr als die Musik Besetzung der Geschichte vom Soldaten ist keine
selbst.“ Strawinsky entwickelte diese Gedanken      kammermusikalische, sondern sie wirkt wie der
im Zusammenhang mit seiner Darstellung der          zufällig übriggebliebene Rest eines Orchesters,

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ESSAY

wie die gespenstische Dürre eines Orchestrions.       im Besitz des Soldaten, niemals ausspricht;
Strawinskys Beschäftigung mit mechanischen            jedenfalls nicht im 1. Teil, denn der 2. Teil folgt mit
Musikinstrumenten hat hier ebenso ihren Nieder-       seinen genre­artigen Tänzen, darunter einem
schlag gefunden, wie die Not der Zeit: Geschrieben    Tango, ganz anderen Gesetzen – denen der Musik
und uraufgeführt wurde das Stück 1918, im letzten     als „Fest“, wie Ramuz schrieb.
Jahr des 1. Weltkriegs in der Schweiz.
Allerdings sind die Dürre und die harte Linien­
führung des Klangs, seine Aufspaltung zur Kontur      Strawinskys letzter Blick in
ohne weiche Verschmelzung, höchst planvoll            russische Märchenwelten
angelegt. Strawinsky hat aus jeder der Instrumen-
tenfamilien des Symphonieorchesters ein hohes         Der Deserteur und der Teufel heißt das russische
und ein tiefes Instrument ausgewählt: Die Geige       Märchen aus der Sammlung von Alexander
und den Kontrabass, das Kornett und die Posaune,      Afanassjew, dem Strawinsky den stofflichen Kern
und bei den Holzblasinstrumenten – hier doch mit      entnahm, an den er danach, in gemeinsamer
einer gewissen klanglichen Vermittlungsfunktion –     Lektüre mit dem in der Nachbarschaft lebenden
die Klarinette und das Fagott. Dazu kommt das         Charles Ferdinand Ramuz, noch weitere Varianten
Schlagwerk mit verschiedenen Trommeln und             an­baute, die allesamt gemeinsam haben, dass
Becken. Dass in diesem Ensemble die Geige eine        ein Soldat dem Teufel verfällt. Ramuz‘ Aufgabe
besondere Rolle spielt, reflektiert die Bedeutung     war es dann, in einer einzigen Geschichte diese
dieses Instruments als Motiv in der zugrunde­         Geschichte der vielen zu erzählen und ihr eine
liegenden Geschichte, obwohl Strawinsky hier          Form zu geben. Fünf Versionen entstanden so in
auch deutlich die musikalische Verwendung von         schneller Folge im Frühjahr 1918, während
dem stofflichen Motiv trennt. Die Geige des Sol­      Strawinsky schon mit der Komposition begann.
daten in der Erzählung und die Violine der Partitur        Die Handlung, in kurzer Form, geht so: Ein
nähern sich zwar einander an bis zur punktuellen      Soldat auf Heimaturlaub tauscht mit dem Teufel
zeichenhaften Übereinstimmung, werden jedoch          seine Geige gegen ein Buch, das ihm den Weg zum
grundsätzlich nicht psychologisierend oder            Reichtum zeigt. Von nun an wird er den Teufel
illustrierend mit­einander identifiziert. Erst wenn   nicht mehr los. Drei Jahre (er denkt, es sind drei
man diese Trennung der Ebenen einmal mit­             Tage) lässt er sich als dessen Geigenlehrer in das
bedacht hat, lässt sich Strawinsky richtig ver­       Reich des Teufels entführen, und bei seiner
stehen, wenn er sagt: „Die charakteristischen         Rück­kehr in die Welt erkennt ihn niemand mehr.
Klangeindrücke der Histoire sind das Kratzen der      Er lebt für seine Geschäfte und das Geld, aber
Violine und die Zeichensetzung der Trommeln.          innerlich tot und unglücklich. Das ist der erste Teil.
Die Violine ist die Seele des Soldaten, und die       Im zweiten Teil beschließt er, alles hinter sich zu
Trommeln sind die Teufelei.“ Bezeichnend aber ist,    lassen und wieder auf Wanderschaft zu gehen. In
dass Strawinsky in dem „Pastorale“ des 1. Teils,      einem fernen Königreich gelingt es ihm, den Teufel
dem Stück, das den Seelenzustand des Soldaten,        im Kartenspiel betrunken zu machen und seine
seine Einsamkeit und Verzweiflung, am eindring-       Geige wiederzuerlangen. Mit seinem Geigenspiel
lichsten vermittelt, die Violine nur mit begleiten­   kann er die kranke Prinzessin heilen und sie, wie
den Halteklängen einsetzt. Klarinette, Fagott         der König versprochen hat, zur Frau nehmen. Der
und Kornett ziehen darüber ihre von Traurigkeit       Teufel muss sich vorläufig geschlagen geben. Doch
und verhaltenem Schmerz erfüllten melodischen         hat er noch einen letzten Trumpf: Der Soldat darf
Linien. Sie sprechen hier nicht nur das aus, was      die Grenzen des Königreichs nicht über­schreiten,
der Soldat mit der Geige nicht mehr aus­sprechen      sonst gehört er ihm. Dadurch wird dieser von
kann, weil er das Instrument und mit ihm seine        seiner Mutter getrennt, die er, auf Drängen seiner
Seele dem Teufel verkauft hat, sondern sie            Frau, schließlich doch sehen will. Kaum über-
sprechen das aus, was die Violine selbst, auch        schreitet er die Grenze, ist er endgültig verloren.

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ESSAY

Für Strawinsky bedeutete die Komposition nicht         eingeblendet werden, ihn interpunktieren. Der
nur, wie er in den Erinnerungen betont, den            zweite Teil dagegen wird beherrscht von Musik,
entscheidenden „Bruch mit der russischen               die nun viel stärker als im ersten Teil in geschlos-
orchestralen Schule“. Die Geschichte vom Soldaten      senen Formen erscheint und tendenziell selbst
bildet gleichzeitig auch die letzte Folge in der       die Erzählfunktion übernimmt.
kontinuierlichen Beschäftigung mit russischen                In gewissem Sinne wirkt der zweite Teil wie
folkloristischen Stoffen, die 1909 mit den drei        ein erneuter Ablauf des ersten in verwandelter
großen Pariser Balletten begann und im Schweizer       äußerer Umgebung und veränderter Erzählweise.
Exil ab 1914 mit Les Noces (Bauernhochzeit), den       Beide Teile beginnen mit dem Marsch, der bei aller
Katzenwiegenliedern und der Szenischen Burleske        Monotonie doch immer wieder in Taktwechseln
Renard (Reinecke) in kleineren Formaten fortge-        aus dem Tritt gerät. Während im ersten Teil der
setzt wurde. Besonders der Renard, entstanden          Aufstieg des Soldaten in der realen bürgerlichen
1916, aber erst 1922 uraufgeführt, bildet dabei eine   Geschäftswelt – ohne die entsprechende Musik –
wichtige Zwischenstufe zur Konzeption des              geschildert wird, so ist es im zweiten der Aufstieg
Musiktheaters in der Geschichte vom Soldaten.          am Königshof. Die Ereignisse des ersten Teils
Als Akteure verwendet Strawinsky in seiner             schildern Ramuz und Strawinsky sozusagen
Tierfabel vier Pantomimen und vier Sänger*innen,       prosaisch, überwiegend im Erzählbericht. Der
deren Partien nur teilweise parallel gedacht sind,     zweite Teil, ein Märchen im Märchen, führt
wobei die Pantomimen auf der Bühne und die             demgegenüber in eine rein poetische Welt, und
Sänger*innen bei den Musiker*innen platziert           hier erzählt die Musik. Beide Teile laufen mit ihrer
sind.                                                  Geschichte von Aufstieg, vermeintlichem Glück
                                                       und Scheitern parallel, sie kommentieren sich.
                                                       Der hohle Pomp des Königsmarsches mit seinen
Der doppelte Weg                                       angeberischen, zeremoniellen Gesten besitzt auch
zum kurzen Glück                                       etwas von der Kraftmeierei des Sozialaufsteigers.
                                                       Die drei Tänze der Prinzessin führen mit Tango
Bei der Uraufführung der Geschichte vom Soldaten       und Ragtime in die Vergnügungen des frühen
in Lausanne wurde das etwa einstündige Werk            20. Jahrhunderts. Tanzen muss auch der zwischen-
mit einer Pause zwischen dem 1. und dem 2. Teil        zeitlich geschlagene Teufel, und hier klingt noch
gegeben, die auch das ungewöhnliche, weil              einmal die archaisierende Welt von Strawinskys
ungleiche Verhältnis von Text und Musik in den         früheren Balletten in die Welt des Soldaten hinein.
beiden Teilen akzeptabler macht. Ramuz hat             Was den zweiten Teil vom ersten unterscheidet,
diesen Unterschied in der ersten Ausgabe des           ist, dass er, jedenfalls vorübergehend, den Wunsch
Textbuchs so erklärt: „Was den Aufbau des ganzen       des Soldaten nach Liebesglück erfüllt, und so
Stücks betrifft, ist zu sagen, dass der erste Teil     lässt sich dieser zweite Teil auch zum ersten in
nichts abschließt. Der zweite Teil scheint anfangs     Ver­hältnis eines Traums zur Realität setzen. An
sogar nur eine Wiederholung zu sein. Sobald der        dessen Schluss landet der Soldat wieder da, wo er
Soldat den Teufel besiegt hat, muss etwas Heiteres     eigentlich schon war, in der Hölle.
in der Luft liegen, das Fest beginnt, Bühne und              Etwas Traumartiges trägt auch das „Kleine
Saal werden hell, die Musik beherrscht alles. Alles    Konzert“, mit dem sich der Soldat, nachdem er
gehorcht ihr.“ Ob Strawinsky sich dieser Auffas-       dem Teufel die Geige wieder abgewonnen hat, bei
sung angeschlossen hat, ist nicht bekannt, und sie     der Prinzessin vorstellt. Es ist keineswegs ein
gibt lediglich einen Erklärungsversuch für die         Stück mit solistisch auftrumpfender Violine (dieser
tatsächlich auffällige Verschiebung der Gewichte.      Gestus bleibt dem Schlussstück vorbehalten,
Der erste Teil enthält nur drei Musikstücke, die       dem „Triumphmarsch des Teufels“, in dem der
allerdings in kleineren Ausschnitten wiederkeh-        ehemalige Geigenschüler des Soldaten wahrlich
ren, wenn sie in den dominierenden Erzählvortrag       teuflisch aufspielt). Aber im „Kleinen Konzert“

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ESSAY

erscheinen die solistischen Farben vielfach             das „Couplet des Teufels“, Sprechgesang in einer
zwischen den Instrumenten verschoben und ge­            Vorform des Rap. Ihm schließt sich die zum
spiegelt, die Violine hebt sich eigentlich nur          „Großen Choral“ erweiterte Wiederaufnahme des
dadurch hervor, dass sie als einziges Instrument        Chorals an. Dieser gerinnt zum Glaubensbekennt-
fast durchgehend beteiligt ist. Traumartig ist aber     nis einer eisigen, selbst dem Teufel verfallenen
vor allem die Kombinatorik der unterschied­             Welt. Kommentierend liefert der*die Erzähler*in
lichsten Motive, mit der in diesem Stück ein großer     hier seine zynische Moral, die Selbstvergessenheit
Teil der Geschichte vom Soldaten zitiert wird – im      und Deformation des Menschen in der Welt des
Rückgriff auf bereits Erklungenes und im Vorgriff       Geldes preist und den Weg zur menschlichen
auf noch Kommendes. Interessant ist in diesem           Ganzheit, zur Individuation verdammt: „Man soll
Zusammenhang, dass Strawinsky selbst im                 zu dem, was man besitzt, begehren nicht, was
Gespräch mit Robert Craft ( 1961 ) die Inspiration      früher war. Man kann zugleich nicht der sein, der
durch Träume noch auf andere Weise in Zusam-            man ist und der man war.“ So muss der Soldat, der
menhang mit gerade diesem Stück bringt: „Manch-         die letzte Grenzüberschreitung wagt, scheitern und
mal ist mir Musik im Traum erschienen, aber nur         der Teufel triumphiert als Vollstrecker des herr-
bei einer einzigen Gelegenheit war ich in der Lage,     schenden gesellschaftlichen Willens.
sie niederzuschreiben. Das war während der
Arbeit an der Histoire du Soldat und ich war vom            Martin Wilkening
Resultat überrascht und beglückt.“ Strawinsky
berichtet, dass ihm nicht nur die Musik selbst im
Traum erschien, sondern auch eine junge Frau am
Straßenrand, die diese Musik spielt. „Sie hatte ein
Kind im Schoß, dem sie auf einer Geige etwas
vorspielte. Das Motiv, das sie immer wiederholte,
benötigte die ganze Länge des Bogens … Das Kind
war von der Musik begeistert und klatschte in seine
kleinen Hände. Auch ich freute mich sehr, freute
mich besonders darüber, dass ich mich an diese
Musik erinnern konnte. Mit großer Freude habe ich
das Motiv in das ‚Petit concert’ eingefügt.“ Diese
Melodie, in der Hermann Scherchen, der Dirigent
der deutschen Erstauf­führung, eine Anspielung
auf das mittelalterliche Dies irae erkannte, wird im
„Kleinen Konzert“ zuerst vom Kornett gespielt
und nur von der Violine begleitet. Die Violine selbst
nimmt sie dann im „Tango“ wieder auf.
     Der Karikatur weltlicher Macht im „Königs-
marsch“ entspricht kurz vor dem Ende des Stücks
die Karikatur einer zur Stützung der existierenden
Verhältnisse herabgesunkenen Kirche, die dem
Teufel geradezu die Hand reicht. Strawinsky
verschränkt hier (noch einige Zeit vor Weill und
Brecht) die parodierte Weihe und Selbstgewissheit
des Choralgesangs mit diabolischer Drohung und                    Martin Wilkening, geboren 1959 in Hannover,
wildem Teufelstriumph. Einem ersten kurzen                        studierte Musik- und Literaturwissenschaften
                                                                  in Berlin. Er schreibt Musikkritiken und
Anklang an den armselig tremolierend begleiteten                  Konzert­einführungen und arbeitet für das
Luther-Choral Ein feste Burg ist unser Gott folgt                 Goethe-Institut.

                                       11
KULTUR.   G   E H  Ö R  T.
      GEFUNKERTDE.N AUGEN MACHEN.
          DEINE OHREN W

                                 IGOR STRAWINSKY
                                 Die Geschichte vom Soldaten
                                 Isabelle Faust Violine
                                 Dominique Horwitz Sprecher
                                 Coppola _ Zafra _ Friedrich
                                 van Rijen _ de Boevé _ Curfs
                                 Élégie - Duo concertant
                                 Alexander Melnikov              Klavier
                                 Ein Soldat verkauft dem Teufel seine Violine gegen ein Buch,
                                 das die Zukunft vorhersieht, und verliert während des Urlaubs
      CD HMM 982671              seine Seele – der Faust-Mythos ist nahebei. Dominique Horwitz
                                 verkörpert sämtliche Figuren der Handlung und gibt viel auf
                                 dieses Werk, das dank des Engagements der Musiker, die auf
                                 Instrumenten aus der Uraufführungszeit spielen, wieder seine
                                 eigenständige Note und seine Originalfarben erhält. Isabelle
                                 Faust und Alexander Melnikov ergänzen es durch zwei kleine,
                                 zu Unrecht verkannte musikalische Perlen des Komponisten,
                                 der uns vor 50 Jahren verließ.

                                 store.harmoniamundi.com

D_Musikfest_Berlin.indd 1                                                              05/08/2021 14:50
                            12
reiheit beginnt im Kopf.

Die Frankfurter Allgemeine steht für die Freiheit im Denken. –
Sie steht für die Vielfalt der Perspektiven. Für die Kraft der Fakten.
Mit Tiefe und Intelligenz, mit sachlichem Blick und besonnenem Stil
analysiert die Frankfurter Allgemeine das Geschehen und ordnet
es ein. Demokratie beruht auf Freiheit. – Freiheit beginnt im Kopf.

Mehr erfahren auf freiheitimkopf.de

                      13
Philharmonie

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        raschelt wieder
        jemand mit dem

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   14
Musikfest Berlin 2021 –
Digitale Angebote

            Künstler*innenbiografien
            Ausführliche Biografien der am Musikfest Berlin 2021
            beteiligten Interpret*innen, Orchester und Ensembles
            sowie der Komponist*innen haben wir für Sie auf
            unserer Website zusammengestellt. Sie finden sie unter:
            und berlinerfestspiele.de/musikfest-bios

   Musikfest Berlin on Demand
   Musikfest Berlin Digital
   Gemeinsam mit der Digital Concert Hall der Berliner Philhamoniker präsentiert
   das Musikfest Berlin der Berliner Festspiele ausgewählte Konzerte online.
   Livestreams der Veranstaltungen sind in der Digital Concert Hall verfügbar.
   Falls Sie noch kein*e Abonnent*in der Digital Concert Hall sind, haben Sie die
   Möglichkeit, für 30 Tage ein Schnupperabo für 14,90 Euro abzuschließen.
   Details unter digitalconcerthall.com
   Aufzeichnungen können Sie auf der Website der Berliner Festspiele ansehen.
   Mit unserem Festivalpass erhalten Sie ab 5 Euro Zugang zu allen Konzert­
   aufzeichnungen. Diese werden, wenn nicht anders angegeben, am Folgetag des
   Live-Konzerts um 16:00 Uhr veröffentlicht und sind dann bis zu 10 Tage abrufbar.
   Die genauen Verfügbarkeits­zeiträume und Details finden Sie unter
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital

   All Eyes on …
   In der Gesprächsreihe geben Künstler*innen des Musikfest Berlin 2021 Einblicke
   in ihre Arbeit. In kurzen Interviews erzählen zum Beispiel Cathy Milliken oder
   Michael Schiefel von ihren Projekten beim Festival, ihrer ersten Begegnung mit der
   Musik von Igor Strawinsky und wie Berlin in ihren Ohren klingt.
   Alle Interviews finden Sie unter berlinerfestspiele.de/all-eyes-on

     Journal und Digital Guide
   Zum Festival ist ein Journal erschienen, in dem Sie Texte und Interviews mit
   Winrich Hopp, Heiner Goebbels und Cathy Milliken finden.
   Das Heft liegt in der Philharmonie Berlin aus und steht als pdf auf
   berlinerfestspiele.de/musikfest-publikationen zum Download bereit.
   Außerdem können Sie in unserem digitalen Guide durch zusätzliche Texte,
   Bilder und Videos mehr über die programmatischen Schwerpunkte
   und die Künstler*innen der diesjährigen Festivalausgabe erfahren:
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital-guide

                       15
Das Musikfest Berlin 2021
             im Radio und online

            Deutschlandfunk Kultur – Die Sendetermine

   1.9.     Mi 20:03    Gründungskonzert Bundesjugendchor       Aufzeichnung vom 28.8.

   2.9.     Do 20:03    Mahler Chamber Orchestra                Live-Übertragung

   5.9.     So 20:03    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin       Aufzeichnung vom 4.9.
                        Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.     Mo 20:03    Collegium Vocale Gent                   Live-Übertragung
                                                                Live - zeitversetzt
   8.9.     Mi 20:03    Collegium Vocale Gent                   Aufzeichnung vom Konzert um 17:00

  14.9.     Di 20:03    Les Siècles                             Aufzeichnung vom 13.9.
                        Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.     So 20:03    Rundfunkchor Berlin                     Live-Übertragung
                        Berliner Philharmoniker
  21.9.     Di 20:03    Kirill Petrenko                         Aufzeichnung vom 17.9.

            Folgende Konzerte werden aufgezeichnet und im Oktober gesendet.
            Die Sendedaten stehen noch nicht fest und sind den
            Programminformationen des Senders zu entnehmen.

            Concertgebouworkest Amsterdam                       Aufzeichnung vom 31.8.

            Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)      Aufzeichnung vom 9.9.
            RIAS Kammerchor Berlin
            Kammerakademie Potsdam                              Aufzeichnung vom 15.9.

Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, bundesweit über Satellit,
DAB+ und über Livestream auf deutschlandfunkkultur.de zu empfangen.

            Kulturradio vom rbb – Die Sendetermine

                        Berliner Philharmoniker
  2.10.     Sa 20:03    Jakob Hrůša                             Aufzeichnung vom 11.9. / 12.9.

Kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf
kulturradio.de zu empfangen.

                                 16
Konzerte in der Digital Concert Hall
              und auf Musikfest Berlin on Demand

 Digital Concert Hall
 Live-Übertragung

 30.8.        Mo 20:00   Heiner Goebbels A House of Call

   1.9.       Mi 20:00   Concertgebouworkest Amsterdam

  2.9.        Do 20:00   Mahler Chamber Orchestra

  3.9.        Fr 20:00   English Baroque Soloists / Monteverdi Choir

  4.9.        Sa 19:00   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                         Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.       Mo 20:00   Collegium Vocale Gent

   7.9.       Di 20:00   London Symphony Orchestra

   8.9.       Mi 20:00   Collegium Vocale Gent

   9.9.       Do 20:00   Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)

  12.9.       So 11:00   Ensemble Mini
                         Les Siècles
  13.9.       Mo 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         RIAS Kammerchor Berlin
  15.9.       Mi 21:00   Kammerakademie Potsdam
                         Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.       So 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         Karajan-Akademie der
 20.9.        Mo 20:00   Berliner Philharmoniker

digitalconcerthall.com und berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

              Die meisten Konzerte stehen nach dem Livestream am Folgetag ab 16:00 Uhr
              auf Musikfest Berlin on Demand zur Verfügung.
              Nähere Informationen unter berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

                           17
Programmübersicht

Sa   28.8.    Philharmonie
              17:00
                                   Gründungskonzert Bundesjugendchor
                                   Anne Kohler

                                   Eröffnungskonzert

Mo   30.8.    Philharmonie
              20:00
                                   Heiner Goebbels: A House of Call UA
                                   Ensemble Modern Orchestra

Di    31.8.   Philharmonie
              20:00
                                   Concertgebouworkest Amsterdam
                                   Daniel Harding

                                   Ensemble Modern

Mi    1.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Neuer Kammerchor Berlin
                                   Cathy Milliken: Night Shift – The Rehearsal UA

Do    2.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Mahler Chamber Orchestra
                                   Sir George Benjamin

                                   English Baroque Soloists

Fr    3.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Monteverdi Choir
                                   John Eliot Gardiner

Sa    4.9.    Philharmonie
              19:00
                                   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                                   Vladimir Jurowski

              Kammermusiksaal      ENDOR
              21:00                Anna Prohaska, Nicolas Altstaedt, Francesco Corti

So    5.9.    Philharmonie
              11:30
                                   Ensemble Musikfabrik I
                                   Porträt Ann Cleare

              Philharmonie         Ensemble Musikfabrik II
              15:00                Enno Poppe: Prozession

              rbb Sendesaal        Heiner Goebbels: Liberté d’action
              17:00 & 21:00        David Bennent, Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget

                                   Konzerthausorchester Berlin
              Konzerthaus Berlin   Max Neufeld | Johannes Kalitzke
              18:00 & 21:00        Hoffmanns Erzählungen

                                   Orchestre des Champs-Élysées

Mo    6.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Collegium Vocale Gent
                                   Philippe Herreweghe

Di    7.9.    Philharmonie
              20:00
                                   London Symphony Orchestra
                                   Sir Simon Rattle

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Mi    8.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Collegium Vocale Gent
                                Philippe Herreweghe

                                Staatskapelle Berlin
              Philharmonie      Martha Argerich
              20:00             Daniel Barenboim

Do    9.9.    Philharmonie
              20:00
                                Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)
                                Ilan Volkov

Fr   10.9.    Philharmonie
              20:00
                                Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin
                                Donald Runnicles

Sa    11.9.   Kammermusiksaal
              17:00
                                Pierre-Laurent Aimard
                                Sweelinck | Kurtág | Andre

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              19:00             Jakub Hrůša

              Kammermusiksaal   Pierre-Laurent Aimard | Frank Reinecke
              21:00             Mark Andre

So   12.9.    Philharmonie
              11:00
                                Ensemble Mini
                                Joolz Gale

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Jakub Hrůša

                                Les Siècles

Mo   13.9.    Philharmonie
              20:00
                                Rundfunkchor Berlin
                                François-Xavier Roth

                                RIAS Kammerchor Berlin

Mi   15.9.    Philharmonie
              21:00
                                Kammerakademie Potsdam
                                Justin Doyle

Do   16.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Faust | Horwitz & Friends
                                Igor Strawinsky: L‘Histoire du Soldat

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Kirill Petrenko

Fr    17.9.   Philharmonie
              20:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

Sa   18.9.    Philharmonie
              19:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

So    19.9.   Philharmonie
              20:00
                                Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
                                Robin Ticciati

Mo   20.9.    Philharmonie
              20:00
                                Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
                                Matthias Pintscher

                   19
IMPRESSUM

Musikfest Berlin                         Berliner Festspiele

Künstlerischer Leiter                    Ein Geschäftsbereich der             Projektmanagerin Digitalprojekte
Dr. Winrich Hopp                         Kulturveranstaltungen des            Isabell Rauscher
                                         Bundes in Berlin GmbH
Organisation                                                                  Redaktion
Anke Buckentin (Leitung),                Intendant                            Andrea Berger (Leitung),
Juliane Spence, Ina Steffan,             Dr. Thomas Oberender                 Dr. Barbara Barthelmes,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Julian Dittrich, Anne Phillips-Krug,
                                         Kaufmännische Geschäftsführung       Lucien Strauch
                                         Charlotte Sieben
Abendprogramm                            Leitung Kommunikation
                                                                              Social Media
                                                                              Anna Neubauer. Dilan Çapan
                                         Claudia Nola                         (Studentische Mitarbeiterin)
Redaktion
                                         Assistenz Kommunikation              Ticket Office
Dr. Barbara Barthelmes,                                                       Ingo Franke (Leitung),
                                         Nina Kraus
Julian Dittrich (Assistenz)                                                   Simone Erlein (Stellvertretende Leitung),
                                         Grafik                               Peter Decker, Frano Ivić,
Lektorat
                                         Christine Berkenhoff, Nafi Mirzaii   Uwe Krey, Karsten Neßler,
Anke Buckentin, Juliane Spence,                                               Maren Roos, Torsten Sommer,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Sibylle Steffen, Alexa Stümpke
                                         Internetredaktion
                                         Frank Giesker (Leitung),
Gestaltung
                                         Anne Müller. Benedikt Schwank        Guest Accomodation
Christine Berkenhoff                                                          Marc Völz (Leitung),
                                         (Studentischer Mitarbeiter)
nach einem Entwurf von Eps51                                                  Frauke Nissen
                                         Marketing
Herstellung
                                         Gerlind Fichte,                      Protokoll und Partnerschaften
Print Media Group GmbH, Leimen                                                Jeruna Tiemann
                                         Jan Heberlein, Susanne Held.
                                         Amadé Victor Hölzinger &
Stand: 11. August 2021
                                         Isabel Rojas                         Danke an alle Mitarbeiter*innen
Programm- und Besetzungs-
änderungen vorbehalten                   (Studentische*r Mitarbeiter*in)      der Berliner Festspiele.

                                         Presse
                                                                              Adresse
                                         Sara Franke, Anna-Lina Hinz,
                                         Patricia Hofmann.                    Berliner Festspiele
                                                                              Schaperstraße 24, 10719 Berlin
                                         Helena Bschaden
                                         (Studentische Mitarbeiterin)
                                                                              + 49 30 254 89 0
                                                                              info@berlinerfestspiele.de
                                                                              berlinerfestspiele.de

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