OS 2020 - Abschluss der 1. Phase

Die Seite wird erstellt Hanna Decker
 
WEITER LESEN
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Nachrichten aus der Oberstufe Centrum
                                                                                 Ausgabe 04 / Juli 2019

Liebe Leserin                                              OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Lieber Leser
                                               Diesen Sommer verlassen uns die          Anlässe werden über alle Stufen der
Das Schuljahr 18/19 neigt sich dem Ende        letzten Schülerinnen und Schüler,        Jahrgänge und auch über beide
zu und damit ist auch die Geschichte der       die in die Realschule Bürgli-Talhof,     Schulhäuser hinweg durchgeführt.
Sekundarschule Blumenau und der Real-          respektive in die Sekundarschule         Die soziale und kulturelle Durch-
schule Bürgli-Talhof besiegelt. Ab August      Blumenau eingetreten sind. Ab Au-        mischung wertet den Schulalltag auf.
dieses Jahres gehen an der OS Centrum          gust wird auch der letzte Jahrgang in    Wir lernen voneinander, miteinander
nur noch Schülerinnen und Schüler ein          der neuen Struktur starten. Dies be-     und füreinander.
und aus, welche in die «neue» Schule ein-      deutet für einige Lehrpersonen des
getreten sind. Für einige Leserinnen und       Schulhauses Bürgli, dass sie diesen      Das neue und letzte zu bildende
Leser mag dies seltsam klingen, da sie im      Sommer die Zügelkisten packen und        Jahrgangsteam hat im März die Ar-
Alltag den zwei «alten» Schulen nicht          das Schulhaus wechseln. Nach die-        beit aufgenommen und das neue
mehr wirklich begegnet sind, und dennoch       sem Schritt ist die Strukturbereini-     Schuljahr vorbereitet. Für sie gilt es
ist es ein Abschluss einer langen Tradition.   gung abgeschlossen und damit auch        nun als Jahrgangsteam in die neue
                                               die Phase I des Projektes OS2020.        Struktur zu starten und zusammen-
Wie der Alltag an unserer Schule aussieht,     Im Schulhaus Blumenau werden alle        zuwachsen. Sie profitieren dabei von
können Sie in der neuen Ausgabe der            1. und 3. Oberstufenklassen anzu-        der Vorarbeit und den Erfahrungen
OSC News nachlesen. Obschon kein Kin-          treffen sein, im Schulhaus Bürgli ist    der vorangehenden zwei Jahrgänge.
derfestjahr, wurde auch in diesem Jahr viel    die 2. Oberstufe sowie die Integrati-    Wir sind überzeugt, dass auch ihnen
gute und erfolgreiche Arbeit geleistet, viel   onsklasse zu Hause.                      der Start erfolgreich gelingen wird.
erlebt und entwickelt. Viel Spass beim Ein-
tauchen in den Alltag der OS Centrum.          Obschon wir auf zwei Schulhäuser         Mit dem Abschluss der Phase I be-
                                               aufgeteilt sind, sind wir eine Schule.   ginnt die Phase II. Diese nutzen wir,
Das neue Schuljahr wartet mit einigen          So haben wir z.B. eine gemeinsame        um aus den Erfahrungen der ersten
Neuerungen auf: Die Talentschule Gestal-       Schulordnung und es besteht ein ge-      zwei Jahre die richtigen Schlüsse zu
tung wird Teil der OS Centrum und die          meinsames Wahlfachangebot. Zu-           ziehen, Optimierungen vorzuneh-
Oberstufen der Stadt erhalten flächende-       sammen entwickeln wir unsere             men und das Neue zu etablieren. In
ckend einen professionell geführten Mit-       Schule und den Unterricht weiter.        Phase III ist dann die pädagogische
tagstisch. Wir freuen uns über diese Neu-      Die Zusammenführung hat bereits          Weiterentwicklung vorgesehen.
erungen und werden in einer nächsten           Früchte getragen: Die Durchlässig-
Ausgabe mehr davon berichten.                  keit wurde erhöht, die Haltekraft ver-   Gianluca Zanatta
                                               stärkt.                                  Schulleiter
Nun wünschen wir Ihnen allen einen schö-
nen Sommer. Geniessen Sie die Zeit mit
Ihrer Familie und Ihren Liebsten.

Gianluca Zanatta          Marco Käppeli
Schulleiter               Schulleiter Stv.
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Kurzgeschichtenwettbewerb der 1.Oberstufe

Alle Schülerinnen und Schüler der 1. Oberstufe nahmen an ei-       Singsaal Bürgli. Dort war auch schon die Jury: Herr Käppeli,
nem Kurzgeschichtenwettbewerb teil. Sechs Wochen lang in           Herr Rombach und Frau Annen. Die Moderatorin war die Poe-
jeder Deutschlektion arbeiteten wir an unseren Kurzgeschich-       try-Slammerin Miriam Schöb aus St.Gallen. Sie führte uns durch
ten. In den Klassen übten wir, was in eine Kurzgeschichte ge-      den Morgen und trug auch ihre selbst geschriebenen Texte vor.
hört, lästen Arbeitsblätter dazu und erstellten ein Mindmap an-    Danach waren die sechs Finalisten zu hören. Zu gewinnen gab
hand eines Beispieltextes. Für unsere Geschichten durften wir      es einen Gutschein für die Stadt St.Gallen. Nachdem die Jury
einen spannenden Ort auswählen, an dem die Handlung spie-          die Punkte verteilt hatte, standen die Gewinner fest: Joscha aus
len sollte. Eine Hauptperson musste es auch geben und die Ge-      der 1a und Naum aus der 1d gewannen den Wettbewerb. Der
schichte durfte nur in der Schule geschrieben werden. Einen        Kurzgeschichtenwettbewerb war für uns Schülerinnen und
Tag vor dem Wettbewerb wählten wir in den Klassen die besten       Schüler eine spannende Erfahrung und der Schlussevent kam
Geschichten aus. In allen sechs 1. Oberstufenklassen durfte        bei allen gut ann.
eine Person ihre Geschichte am Schlussanlass vorlesen. Am          Aljin/Baran, 1e
Dienstag, 2. April, nach der Pause war es dann so weit. Alle
ersten Klassen und ihre Klassenlehrer/innen trafen sich im

Ein Traum oder doch nicht?                                         im Wald eine Hütte bauen, also ging er in den Wald hinein. Er
Eine Flugbegleiterin rief im rüttelnden Flugzeug durch die Gän-    hörte ein Geräusch. Ein Schatten huschte vorbei. Carl blieb wie
ge: «Alle die Masken und Schwimmwesten anziehen, wir versu-        angewurzelt stehen, denn es umkreisten ihn etwa ein Dutzend
chen eine Notlandung zu machen!» Carl und seine Eltern flogen      kriegsgeschminkter, halbnackter Menschen. Sein Herz raste. Er
nicht viel, doch genau im unerwarteten Moment mussten sie          dachte, es seien Kannibalen. Sie kamen immer näher und Carls
notlanden. Carl hatte keine Todesangst, weil er wusste, dass       Herz pumpte immer schneller. Auf einmal machten sie so komi-
alles gut geht. Doch seine Mutter geriet so in Panik, dass sie     sche Bewegungen, als wollten sie sich mit Carl anfreunden.
schon anfing zu weinen. «Wir stürzen ab, wir stürzen aaaab!»,      Carl und die Leute verstanden sich schnell auf Englisch. Es wa-
rief eine zweite Stewardess durch das Mikrofon. Jetzt sah man      ren aber nur Einheimische, die wie Kannibalen aussahen. Es
einen Flügel brennen, und alles wurde schwarz. Carl wachte         dunkelte langsam. Jetzt sah Carl, wie am Ufer ein kleines Feuer
auf. Zuerst schaute er links, dann: «AAAAH! » Neben ihm lag        brannte. Er ging ans Ufer. Zuerst dachte er, dass es seine Eltern
eine rosarote Qualle. Carl lag mitten im Meer auf einem            waren, die um das Feuer sassen und neben sich ein Zelt hatten,
neon-orangen Gummiboot. Er sah weit vor ihm eine kleine Insel      doch es waren schliesslich Nachbarn aus dem Flugzeug, die
mit einem Berg darauf. Er dachte es sei ein Traum, doch er sah     anscheinend auch überlebt hatten. Carl konnte sich noch daran
noch ein zweites Gummiboot. Carl wollte nur noch nach Hause.       erinnern, dass die auch Deutsch sprachen, also ging Carl zu
Er hatte so ein schlechtes Gefühl, dass alles noch schlechter      ihnen. Er fragte: «Wisst ihr, wo meine Eltern sind?» Erstmal
gehen würde. Auf einmal fragte er sich, wo seine Eltern waren.     schauten alle verwirrt Carl an. Dann sagte die Mutter des Kin-
«Mama, Papa?!», rief Carl mit der restlichen Kraft, die er noch    des und die Frau des Mannes: «Dich kennen wir doch noch vom
hatte. Die Insel kam immer näher und näher. Ihm kam in den         Flugzeug, gottseidank bist du nicht gestorben.» Ihre Stimme
Sinn, dass sie in Geografie in der Schule gerade über den Atlan-   klang sehr geschwächt. «Deinen Vater habe ich das letzte Mal
tik geredet hatten, das musste ja Tristan da Cunha sein. «Das      gesehen, als ich mit ihm über das neue Geschäft gesprochen
ist doch die am weitesten vom Land entfernte Insel der Welt.»,     hatte.» Carl verstand sich auch recht schnell mit den Flugzeug-
sagte Carl verzweifelt. An der Insel angekommen, sah er zuerst     nachbarn. Am nächsten Tag schlugen die Einheimischen vor,
mal nur Wald und die Spitze des Berges. Er dachte, er könnte ja    einen Spaziergang am Ufer entlang zu machen, um die Insel
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
besser kennen zu lernen. Carl, die drei Leute und die Einheimi-      anderen Moaie. Nach einer langen Zeit stiessen wir auf eine
schen spazierten mit dem Rest des Gepäcks, das sie noch hat-         Falltür. Wir gingen rein und gingen einen langen Gang entlang.
ten, am Ufer entlang. Auf einmal kam Carl in den Sinn, ob sie        Es war nicht gerade einfach, wir musste Fallen und Hindernisse
am Abend ein Kennenlernfest machen könnten. Alle waren ein-          überwinden. Wir waren stundenlang dort unten unterwegs. Auf
verstanden. Sie feierten und feierten bis tief in die Nacht. Die     dem Weg erzählte mir dein Vater, was es mit dem Ganzen auf
Einheimischen sagten, dass ein Schiff am Morgen fährt. Sie           sich hat. Er sagte: «Die Ureinwohner haben das Vermögen des
mussten dann aber aufhören zu feiern, dass sie am Morgen gut         Königs mit dem Grab des Königs unter diesem Moai vergra-
aus dem Bett kommen. Carl wurde geweckt. Doch nicht irgend-          ben.» Als wir in einem Raum angekommen waren, lagen überall
wie, sondern der Junge der Flugzeugüberlebenden leerte ihm           Goldstücke. In der Mitte des Raumes lag ein goldener Sarg. Ich
einen Eimer voller Wasser über den Kopf. Carl hustete. Der Jun-      konnte es gar nicht glauben, doch dein Vater hingegen hatte nur
ge sagte: «Mach, in drei Minuten fährt das Schiff!» Carl geriet in   Augen für den Sarg. Er hatte kein Interesse für das Gold. Er
Panik. Er wusste gar nicht mehr, was er machen sollte, aber da       wollte ihn öffnen, ich wollte ihn davon abhalten, doch er war zu
war es schon zu spät. «Tuuuut!», das Schiff fuhr mit lautem          besessen vom Sarg. Als er ihn öffnete, lag da eine Leiche mit
Dröhnen los. Da stand er mit seinem Kollegen, mit einem Blick,       einem Schwert und einer Axt daneben. Plötzlich begann es zu
als wäre seine Mutter gestorben. «Ist sie wahrscheinlich auch»,      beben, Steine fielen von oben herab. Am Ende des Raumes war
dachte er. Jetzt war er noch trauriger. Den Rest des Tages ver-      eine kleine Tür, wir gingen durch. Hinter uns waren Spinnen, die
brachte er alleine. Am nächsten Morgen, als Carl aufwachte,          auf uns zu rannten, vor uns war eine Tür dabei sich langsam zu
sah er, wie der Junge auf einem Felsbrocken vor sich hin             schliessen. Mein Herz begann zu rasen. Wir rannten so schnell
schmollte. Auf einmal kam ein kleines Fischerboot ange-              wir konnten zur Tür. Dein Vater und ich wussten genau, dass wir
schwommen. Als es am Ufer ankam, kamen drei Leute heraus:            es nicht schaffen konnten, die Spinnen waren uns dicht auf den
Ein Kapitän und… Carl strahlte nur. Jetzt wusste er, dass es         Fersen. Plötzlich sagte er: «Ich werde die Spinnen ablenken,
wirklich kein Traum war.                                             renn du zur Tür.» Ich wollte ihn davon abhalten und sagte: «Aber
Josha, 1a                                                            du wirst drauf gehen.» Dann sagte er: «Vertrau mir, Juan.» Ich
                                                                     rannte los. Als ich an der Tür angekommen war, ging ich durch
                                                                     und die Tür verschloss sich. Ich dachte, dein Vater wäre hinter
Mysteriöse Statuen                                                   mir. Doch dann hörte ich seine Schreie auf der anderen Seite
Ein Mann kam aus der Menge heraus und sagt: «Guten Tag,              der Tür. Ich wollte die Tür öffnen, doch sie war zu. Ich ging heu-
mein Name ist Josh Andrew, ich hätte da eine Frage, wissen sie       lend weiter, bis ich da hinten raus kam.» Juan zeigt mit dem
was es mit den Moaien auf sich hat?» Der Touristenführer             Finger ans Ende des Kraters. «Dein Vater hat sein Leben geop-
schwieg einen Moment lang und sagte: «Wenn Sie wollen, kön-          fert um meins zu retten, dein Vater ist tot, Josh», sagte Juan.
nen wir nachher noch unter vier Augen darüber reden.» Nach           Josh verstand jetzt, warum sein Vater nie nachhause gekom-
der Führung trafen sich die beiden Männer in einem Café.             men war. Josh war traurig über den Verlust und musste weinen.
Nachdem sich die beiden Männer einen Kaffee bestellt hatten,         Naum, 1d
sagte Josh: «Sie sind ja hier geboren, also wissen sie sicher
was über die Moaie.» «Es gibt viele Legenden und Mythen über
die Statuen. Was ich weiss, ist nur, was mir meine Eltern erklär-
ten und zwar, dass unsere Vorfahren die Statuen als ein Abbild
ihrer Götter bauten», sagte Juan.
Josh machte sich Notizen, doch Juan wollte das nicht und sag-
te: «Machen Sie sich bitte keine Notizen, dieses Gespräch muss
unter uns bleiben.» Josh legte seine Notizen weg und trank ei-
nen Schluck von seinem Kaffee. «Ihr Vater war genau wie Sie
neugierig und voller Begeisterung von alten Ruinen.» Josh stell-
te langsam seine Tasse auf den Tisch und sagte: «Woher ken-
nen Sie den Alten und ausserdem, ich und er sind in keiner Hin-
sicht ähnlich. Dieses Miststück ist vor 23 Jahren spurlos
verschwunden ohne uns etwas zu sagen. Meine Mutter und ich
waren am Ende, wir konnten die Miete nicht mehr bezahlen ,
nach 2 Monaten mussten wir zu meinen Grosseltern ziehen.»
Auf einmal wurde es still zwischen den beiden. Nachdem die
beiden ihren Kaffee ausgetrunken hatten, sagte Juan: «Kom-
men Sie, ich will Ihnen etwas zeigen.» Die beiden stiegen in das
Auto ein und fuhren los. Sie fuhren über Brücken und durch ei-
nen Wald, Josh fotografierte jede zweite Statue, an der sie vor-
beifuhren. Nach 20 Minuten Fahrt hielt Juan vor einem riesigen
Krater an. «Ich habe Ihren Vater hier kennengelernt, wir haben
uns sehr gut verstanden, wir wurden sozusagen beste Freunde.
Doch eines Tages kam er zu mir und sagte: «Juan, ich habe was
Unglaubliches herausgefunden. Es gibt einen Schatz unter ei-
ner der Statuen.» Am Anfang hielt ich ihn für verrückt, doch er
sagte nur: «Vertrau mir, Juan.» Und ich ging mit ihm. Als wir auf
der anderen Seite der Insel angekommen waren, gruben wir ne-
ben einer merkwürdigen Statue. Die war ganz anders als all die
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
OL und Sporttag aus dem Bürgli
Der OL und der Sporttag waren zwei grosse gemeinsame
Spottanlässe der Oberstufe Centrum. Das Wetter spielte
jedesmal mit und wir waren motiviert zum Rennen und für
Gruppenwettkämpfe. Ohne grosse Zwischenfälle durften wir
die Sportanlässe geniessen und die meisten hatten einen
Riesenspass. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste
sportliche Herausforderung.
Tasneem/Selina 1b

Bilder: Urs Siegwart
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Textillaborantin                                                     sollte ein Mädchen an die Hand nehmen. Als die anderen Kinder
In meiner Schnupperwoche erkundete ich den Beruf Textillabo-         das sahen, wollten viele mich auch halten. So wurde ich von
rantin bei der EMPA. In diesem Beruf werden unter anderem            links und rechts umarmt und durch das Gestrüpp gezogen. Mir
Fussbälle für die FIFA geprüft. Andere Stoffe werden auf Brenn-      bereitete alles, bei dem ich mich irgendwie beteiligen konnte,
barkeit, Imprägnierung, Dehnung und weitere Sachen unter-            unglaublich Spass, aber es war auch ein bisschen anstrengend
sucht. Die Resultate aus diesen Tests werden an die jeweiligen       ununterbrochen beansprucht zu werden. Ein anderes Mal übte
Firmen zurückgemeldet. Sind die Werte nicht zufriedenstellend,       ich mit einem Jungen in einem Nebenzimmer eine ganze Stunde
dürfen die jeweiligen Firmen ihre Produkte nicht verkaufen.          lang die Dreierreihe.
Mir gefiel an diesem Beruf sehr, dass man sehr selbständig ar-       Ich möchte schon seit 8 Jahren unbedingt Primarlehrerin wer-
beiten darf und man während des Arbeitens mit Kopfhörern Mu-         den und dieses Ziel hat sich durch die Schnupperwoche nur
sik hören darf. Was mich etwas gestört hat, war, dass man sel-       noch verstärkt.
ten im Team arbeitet.                                                Fiorin, 2c
Die Schnupperlehre hat mich bestätigt, dass die Textillaborantin
der richtige Beruf für mich ist. Im Moment arbeite ich gerade an     Primarlehrerin
der Bewerbung. Ich erhielt nämlich eine sehr gute Rückmeldung        Montag
und darf mich für eine Lehrstelle bewerben.                          Als ich am ersten Tag um 07:35 ganz freundlich von der Lehrper-
Luna, 2c                                                             son begrüsst wurde, machte sie mich gleich mit dem Tagesab-
                                                                     lauf vertraut. Um 08:00 begrüssten wir die Kinder und fingen
Systemgastronomiefachfrau                                            anschliessend mit dem Unterricht an. In der ersten Lektion ging
In meiner Schnupperwoche erkundete ich mehrere Berufe wie            es um Hörverstehen in Englisch. Sie mussten einen Text anhö-
die Systemgastronomiefachfrau, Pharmaassistentin und Gestal-         ren und anschliessend ein paar Fragen dazu beantworten. Die
terin Werbetechnik. Am besten gefiel mir die Systemgastrono-         zweite Lektion verbrachten die Schüler damit sich auf einen Vor-
miefachfrau in der Migros Neumarkt.                                  trag vorzubereiten. Ich half ihnen, wenn etwas beim PC nicht
Hauptarbeiten waren Essen zubereiten, Kunden bedienen und            funktionierte. In den Pausen waren wir mehrheitlich im Lehrer-
kassieren.                                                           zimmer. Danach mussten die Schüler die Lehrperson wechseln
Besonders gut gefiel mir, dass ich sehr selbständig arbeiten         und deshalb war ich mit meiner Aufsichtsperson alleine im
durfte. Ich durfte zum Beispiel eigene Salate kreieren. Eine         Schulzimmer. Ich konnte ihr helfen, Hausaufgaben zu korrigie-
Schattenseite dieses Berufs ist sicherlich, dass er zu Spitzenzei-   ren. Nach dem Mittag folgten 2 Lektionen Mathe und danach
ten wie die Mittagszeit sehr stressig ist und man nur stehen         war der Tag auch schon vorbei.
muss.
In zwei Wochen schnuppere ich noch in den Beruf Tiermedizini-        Dienstag
sche Praxisassistentin hinein und entscheide mich dann. Die          Die Schüler hatten als erstes gleich Mathematik. Ich durfte den
Systemgastronomiefachfrau gefällt mir aber schon sehr gut.           Unterricht mit einem alten Thema, das neu aufgefrischt werden
Jasmin, 2c                                                           sollte, eröffnen. Als wir alles repetiert hatten, bekamen die Schü-
                                                                     ler ein paar Aufgaben, um diese zu lösen. Die Lehrperson bat
Primarlehrerin                                                       mich, diese zu korrigieren. Da die Kinder die restlichen Lektio-
Ich schnupperte eine Woche lang als Primarlehrerin im Schul-         nen vom Morgen damit beschäftigt waren, an den Vorträgen
haus Spelterini. Wir waren zum Beispiel einmal im Botanischen        weiter zu arbeiten, durfte ich mein Schulmaterial mitnehmen, um
Garten an einer Führung. Dort passte ich auf die Kinder auf und      Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Am Nachmittag hat-
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
ten die Kinder Sport. Wir spielten ein Spiel, das ich auswählte    das Zimmer. Es folgte eine Lehrerkonferenz. Dies endete um
und erklären durfte.                                               13:45 und ich wurde danach entlassen

In den ersten beiden Lektionen hatten die Kinder Deutsch. Es       Fazit
ging um das Thema direkte Rede. Die Lehrerin repetierte die        Es war eine sehr tolle Zeit im Schulhaus Hebel. Ich konnte viele
Funktion von den Satzstrukturen nochmals und danach muss-          neue Erfahrungen sammeln, in den schönen Beruf hinein
ten die Kinder Aufgaben dazu lösen. Ich war mit dem Thema          schnuppern, den ich später einmal ausüben möchte. Am meis-
schon vertraut und durfte die Fragen der Kinder beantworten.       ten hat mir das Arbeiten mit den Kindern und ihnen Sachen bei-
Wenn jedoch keine Fragen vorhanden waren, konnte ich meine         zubringen gefallen. Ich wurde von den Kindern mit Respekt und
Hausaufgaben zu Ende lösen. In den letzten zwei Lektionen wa-      Freundlichkeit behandelt.
ren wieder die Vorträge an der Reihe. Als die Kinder in die Mit-   Andrina, 2c
tagspause entlassen wurden, wechselte ich mit der Lehrperson

Genfaustausch

Vom 29. März bis zum 3. Mai 2019 durften wir endlich unsere
Gastfamilien in Genf kennenlernen. Die meisten von uns fühlten
sich sehr wohl und konnten den Austausch in vollen Zügen ge-
niessen: Escape Room, Freizeit mit der Familie, Aktivitäten mit
den Ostschweizern und vieles mehr.

Wir schätzen es sehr, diese Erfahrung gemacht zu haben und
merken, dass wir viel gelernt haben. Im Französischunterricht
fällt es uns definitiv leichter, die Lehrperson zu verstehen und
auch die Verben können wir schon fast im Schlaf konjugieren.
Fabienne/Thomas 2a

Leserolle

Lesetagebuch mal anders – die Leserolle

Die Klasse 2d stellte im Rahmen des Unterrichts eine Leserolle
her. Sie ist eine Art Lese-Portfolio und entstand parallel und
nach dem Lesen eines selbstgewählten Buches. Die Rolle aus-
sen wurde passend zum Buch so gestaltet, dass sie neugierig
macht auf den Inhalt. In der Rolle wurden Pflicht- und Wahlauf-
gaben gesammelt. Mögliche Aufgaben, die die Schülerinnen
und Schüler bearbeiten konnten waren:
 • Abcdarium
 • Inhaltsangabe
 • Steckbrief einer besonderen Figur
 • Meine Lieblingsstelle
 • 5 wichtige Gegenstände zeichnen und beschreiben
 • Brief an den Autor
Anbei ein paar Impressionen aus den Leserollen:
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Sprichwörter

 Keine Rosen ohne Dornen            Den Teufel an die Wand malen

 Das Geld aus dem Fenster werfen.

                                    Morgenstund hat Gold im Mund.

 Viele Köche verderben den Brei.    Jemandem einen Korb geben.
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Lesetagebuch

Wir fanden es grundsätzlich eine gute Übung für die Zukunft,          Woche später antwortete er mir tatsächlich und ich freute mich
denn wir mussten einen achtseitigen Bericht schreiben inklusive       sehr.
Inhaltsverzeichnis und Titelblatt. Solche Dinge müssen wir in der     Timo 2b
Berufswelt oder in der Kantonsschule wahrscheinlich noch öf-
ters machen. Am meisten Schwierigkeiten bereiteten uns die            Hier seine Antwort:
verschiedenen Themen für die Art der Zusammenfassung aus-             Lieber Timo
zusuchen. Wir mussten jeden Bericht individuell gestalten, in         Ganz herzlichen Dank, dass ich dein Lesetagebuch lesen durf-
verschiedenen Arten wie eine kleine Zusammenfassung, ein              te.
Brief an die Autorin oder eine mögliche Fortsetzung. Beim Lesen       Es hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Stellen, an denen du
des Buches fiel es uns schwer das Buch beiseitezulegen, um            die Geschichte weitererzählt hast, und auch die Illustration.
den Eintrag zu schreiben. Als Hilfe schrieben wir nach jedem          Ich kann verstehen, dass du dir mit dem Wiederauftauchen des
Kapitel zwei bis drei Stichwörter auf und hielten Randnotizen         Vaters ein Happyend für das Buch wünschst.
fest, damit es uns später leichter fällt Berichte zu verfassen. Wir   Aber in der Zeit sind so viele Menschen gestorben, dass ich kein
mussten beachten, dass wir mindestens eine ¾-Seite pro Ein-           Happyend für den PFAD schreiben konnte.
trag schreiben, dabei sollte dieser spannend und informativ ge-       Das hätte einfach nicht gepasst.
schrieben werden. Die Texte sollten verständlich sein, sodass         Mit den besten Grüßen
andere die Geschichte verstehen, obwohl sie das Buch noch nie         Rüdiger Bertram
zuvor gelesen hatten. Diese Art ein Buch vorzustellen, hat uns
besser gefallen als vor der Klasse einen Vortrag zu halten.           Mir hat es sehr gefallen, diese Arbeit zu schreiben, denn man
Rilona/Luna 2b                                                        konnte immer wieder ein wenig lesen und dann wieder etwas
                                                                      am PC verfassen. Am liebsten würde ich nur solche Sachen ma-
Ich mochte die Arbeit, vor allem, weil ich sehr gerne und gut         chen, wie auch ein Memo-Flip gestalten, denn so habe ich die
schreibe. Ich schrieb über ein Buch namens «Der Pfad». In die-        Möglichkeit eine gute Note zu schreiben. Es ist eine tolle Chan-
sem Buch ging es um den 2. Weltkrieg. Wir durften selber unse-        ce für mich.
re Ideen für die Einträge wählen. Ich habe zum Beispiel einen         Kevin 2a
Brief an den Autor geschrieben, eine positive Weiterführung,
und eine Zusammenfassung über die Flucht. Als ich fertig war,
schickte ich mein Lesetagebuch dem Autor des Buches. Eine
OS 2020 - Abschluss der 1. Phase
Lerntechniken - Lernplakat
Das Lernplakat ist eine Lernmethode, die in jedem Fach funktio-   von deiner Lehrperson erhältst, zur Hand und vergleiche diese
niert und zu jedem Thema genutzt werden kann.                     mit deinen Notizen. Verwende auch Bespiele, die du entweder
                                                                  selber erfindest oder aus dem Unterricht übernimmst. Ergänze
Vielleicht kommt dir folgende Situation bekannt vor: Während      Bilder, Grafiken,… Auch diese machen dir das Lernen leichter.
einer Lerneinheit schreibt ihr zwischendurch immer wieder wich-   Unterschiedliche Farben helfen dir bei der Gliederung und ma-
tige Inhalte auf. Wenn es dann darum geht, für die Prüfung zu     chen das Lernplakat übersichtlich.
lernen, muss man diese dann mühsam suchen. Das Lernplakat
ist eine geeignete Lernmethode, die dir genau diese zusätzliche   Probiere es doch einmal aus! Du wirst sehen, das Lernen fällt dir
Arbeit erleichtert.                                               um einiges leichter und dauert nicht mehr so lange.

Was brauchst du dafür?                                            Kleiner Tipp: Um sicher zu gehen, dass du den Unterrichtsstoff
Nimm ein A3 Blatt und schreibe in die Mitte das Thema. Nach       verstanden hast, versuche das Lernplakat kurz vor dem Test aus
jeder Lektion ergänze neu gelernte Unterthemen. Du kannst ein     dem Kopf (ohne zu spicken) noch einmal aufzuzeichnen. Du
Mindmap, ein Cluster oder andere Methoden verwenden, die          merkst sofort, welches Thema du richtig verstanden hast und
dich ansprechen. Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass    welches dir noch Mühe bereitet.
die Inhalte geordnet sind und es wesentliche Punkte und Aspek-
te sind, die dir beim Lernen helfen. Nimm die Lernziele, die du   So, anbei noch ein gelunges Beispiele:

Lerntechniken - Memoflip, eine etwas andere Art Gelerntes darzustellen.
Projektarbeit Schuljahr 2018 / 2019 Real
Schon Ende der 2. Real tauchte das Thema Projektarbeit für die
Schülerinnen und Schüler der jetzigen Drittrealklassen auf. Die
damaligen Drittklässler/innen präsentierten unseren Klassen
ihre Projektarbeiten, was vielen schon erste Eindrücke und Ide-
en lieferte.
Zu Beginn dieses Schuljahres wurde es dann Ernst. Jetzt muss-
ten Ideen konkretisiert und auf ihre Durchführbarkeit geprüft
werden. Die Themenvorschläge wurden dann mit den jeweiligen
Klassenlehrpersonen besprochen und das definitive Thema ge-
setzt.
Die eigentliche Arbeit an der Projektarbeit startete um die
Herbstferien. Während der Projektarbeitslektion und in der Frei-
zeit wurde nun geschrieben, gekocht, gebastelt, gehämmert,
gestaltet, gebaut, recherchiert und vieles mehr. Erfolgserlebnis-
se und gute Ergebnisse waren schon bald sichtbar, doch eben-
so mussten Rückschläge und Niederlagen eingesteckt werden.
Nebst dem eigentlichen Produkt musste auch die Dokumentati-
on hergestellt werden. Hatten zu Beginn die meisten Schülerin-
nen und Schüler das Gefühl, die Zeit für die Projektarbeit wäre
sehr lange, so merkten schon bald die ersten, dass die Uhr tick-
te. Ziel war, vor den Weihnachtsferien ein mehr oder weniger
fertiges Produkt zu haben und dann bis zum Abgabetermin noch
die Dokumentation zu beenden und Details auszumerzen. So-
mit wurden die Weihnachtsferien für die eine und den anderen
zu einer ziemlich stressigen Zeit.
Der Abgabetermin vor den Semesterferien war sicherlich für die
meisten Schülerinnen und Schüler ein emotionaler Tag. Endlich
hatte man die Arbeit fertig. In die Produkte und Dokumentatio-
nen wurde sehr viel Herzblut, Fleiss, Arbeit gesteckt und hat
doch einiges an Nerven und Durchhaltewillen gekostet. Von nun
an ging es etwas gemächlicher weiter, denn jetzt ging es an die
Vorbereitung der Präsentation.
Präsentiert wurden die Arbeiten, wie die vorhergegangenen
Jahre, vor einer zweiten Realklasse, zu diesem Zeitpunkt wur-
den auch die Noten der Präsentationen durch die Klassenlehr-
kraft gemacht. In einem festlichen Rahmen fand dann anfangs
Mai noch die Ausstellung der Projektarbeiten im Pfalzkeller statt.
Zwei ausgewählte Arbeiten aus jeder Realklasse wurden den
Eltern präsentiert. Alle anderen Arbeiten wurden von den Schü-
lerinnen und Schülern auf Tischen ausgestellt und allen interes-
sierten Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten erläutert
und gezeigt. Hierbei konnten die kreativen Resultate begutach-
tet werden, Koch- und Backerzeugnisse probiert und Arbeitspro-
zesse nachvollzogen werden. Auf den Fotos sind Momente die-
ses Abends sichtbar.
In diesem schönen und feierlichen Ambiente des Pfalzkellers
bekamen die Arbeiten nochmals die Würdigung, die sie auch
verdienten und fanden hier ihren Abschluss.
Agenda 2019
                                                                                          Wichtige Kontakte
                                                                                          Oberstufe Centrum
Montag,                Schulbeginn
12. August 2019        1. Klassen 08.00 Aula Blumenau                                     Sekretariat Blumenau
                       2. und 3. Klassen 08.45                                            Regina Nusch
                                                                                          071 499 20 30
Montag,                Besondere Unterichtswoche                                          regina.nusch@stadt.sg.ch
26. August 2019        bis Freitag, 30. August 2019
                                                                                          Sekretariat Bürgli
Mittwoch,              CS-Cup                                                             Brigitta Langenauer
11. September 2019     Verschiebedatum; 18. September 2019                                071 499 20 50
                                                                                          brigitta.langenauer@stadt.sg.ch
Samstag,               Herbstferien
28. September 2019     bis Sonntag, 20. Oktober 2019
                                                                                          Schulleitung
Donnerstag,            Nationaler Zukunftstag                                             (Schulhaus Blumenau)
14. November 2019      für die 1. Oberstufe                                               Gianluca Zanatta
                                                                                          071 499 25 72
Montag,                Präventionswoche                                                   gianluca.zanatta@stadt.sg.ch
25. November 2019      für die 1. Obersufe
                                                                                          Schulleitung Stv.
                                                                                          (Schulhaus Bürgli)
   Achtung! Wir suchen genau dich! - Junge Journalistinnen und Journalisten               Marco Käppeli
                                                                                          071 499 23 91
 An alle Schülerinnen und Schüler, die gerne bei der Gestaltung der OSC News mitar-       marco.kaeppeli@stadt.sg.ch
 beiten wollen!
                                                                                          Schulsozialarbeit
 Wir sind auf der Suche nach interessierten Jugendlichen, die uns, das Redaktions-        Albert Werder
 team, bei der Gestaltung unserer Schulzeitung unterstützen.                              071 499 24 75
                                                                                          079 386 02 83
 Fühlst du dich angesprochen? Melde dich doch einfach bei deiner Klassenlehrperson        albert.werder@stadt.sg.ch
 oder direkt bei Frau Tinner, Frau Riess oder Frau Treichel! Wir freuen uns auf euch!

Findest du die 10 Unterschiede?

Redaktionsteam                          www.os-centrum.stadt.sg.ch                Oberstufe Centrum
Sabrina Tinner                          www.instagram.com/oscentrum               Schulhaus Blumenau    Schulhaus Bürgli
Viktoria Riess                          www.twitter.com/oscentrum                 Unterer Brühl 3       Notkerstrasse 24
Markus Luterbacher                                                                9000 St.Gallen        9000 St.Gallen
Sie können auch lesen