NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ

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NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
www.naturparke-ooe.at

Naturparke
OberösterReich
NaturReich . KraftReich . GenussReich . ErholungsReich
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Inhalt
                                        Die Kernaufgaben eines Naturparks in Österreich                                                               6

                                        Naturpark Mühlviertel                                                                                         8
                                        Naturpark-Führungen	                                    10
                                        Wander-Tipp11
                                        Steinreich und trotzdem glücklich – Mag. Barbara Derntl 12
                                        Steckbrief						                                        14
                                        Rezept15

                                        Arten und Lebensräume vielfältig und einzigartig	                                                           16
                                        Biodiversität fördern und Vielfalt erhalten (DI Hannes Kunisch)                                             18
Schartner Kirschen   Quendel            Naturpark Obst-Hügel-Land                                                                                   20
                                        Naturpark-Führungen22
                                        Wander-Tipp23
                                        Von Schartner Kirschen & Samareiner Weberbartl-Äpfeln – DI Rainer Silber 24
                                        Steckbrief26
                                        Rezept27

                                        Naturvermittlung in den Naturparken                                                                         28
                                        Danke für die tatkräftige Bewirtschaftung                                                                   30

                                        Naturpark Attersee-Traunsee                                                                                 32
                                        Naturpark-Führungen	                           34
                                        Wander-Tipp35
                                        Einigspian & Z’såmwåchsn – DI Clemens Schnaitl 36
                                        Steckbrief		                                   38
                                        Rezept39

                                        Naturkalender Oberösterreich                                                                                40

                                        Naturpark-Pauschalen42                                                                                               Mit Ihrem Naturerlebnisurlaub
                                        Mühlviertel – NaturReich KraftReich           42                                                                     in einem der Naturparke Ober-
                                        Obst-Hügel-Land – NaturReich GenussReich	     44                                                                     österreichs fördern Sie Ihr eigenes
Steinformationen     Zwetschkenreich®   Attersee-Traunsee – NaturReich ErholungsReich 45
                                                                                                                                                              Wohlbefinden und den Erhalt der
                                        Naturpark-Kontakte47                                                                                                 Artenvielfalt in der Region. Danke!

                                             Naturpark Mühlviertel                                Naturpark Obst-Hügel-Land                                 Naturpark Attersee-Traunsee
                                                07264/4655-18                                               07249/47112-25                                           07663/20135
                                         info@naturpark-muehlviertel.at                                 info@obsthuegelland.at                              naturpark@attersee-traunsee.at
                                         www.naturpark-muehlviertel.at                                  www.obsthuegelland.at                              www.naturpark-attersee-traunsee.at

                                         IMPRESSUM: Herausgeber: Naturparke Oberösterreich, Projekt „Fit für die Naturparkpartnerschaft“; Konzept: Spirit Trainer Netzwerk, Andrea Adler König, Maria
                                         Pusswald-Ganschitter, Mag. Sabine Pumberger (Naturpark Attersee-Traunsee); Fotos: Naturpark Obst-Hügel-Land, OÖ. Tourismus, Andreas Röbl, Robert Maybach, Josef
                                         Hinterleitner, Thomas Reibnegger, Martin Rumersdorfer, Harald Hel, Rupert Raab, Josef Limberger, Anita Atzgersdorfer, Rainer Silber, Barbara Derntl, Nikola Jakadofsky,
                                         Roland Leitner, Josef Limberger, Sabine Eilmsteiner, Eva Wahl, Daniela Stockinger, Herfried Marek, Clemens Schnaitl, Sabine Pumberger, Johannes Horvath, Stephanie
                                         Schwarzenlander, Helga Haberl, Herbert Schwarz, flickr.com/xulescu_g; Texte: DI Johannes Kunisch, Mag. Barbara Derntl, DI Rainer Silber, DI Clemens Schnaitl, Maria
                                         Pusswald-Ganschitter, Andrea Adler König (beide Spirit Trainer Netzwerk); Grafik und Produktion: www.diewerbetrommel.at; 100 % PEFC zertifiziert PEFC/06-38-329,
                                         gedruckt auf PEFC zertifizierten Papier, und nach den Richtlinien UZ24 „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens.

                                                                                                                                                                                 www.naturparke-ooe.at             3

Weberbartl Apfel     Waldkammergut ®
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Naturpark
                           Mühlviertel
                           NaturReich . KraftReich

Naturpark
Obst-Hügel-Land
NaturReich . GenussReich

                           Naturpark
                           Attersee-Traunsee
                           NaturReich . ErholungsReich

                                                         www.naturparke-ooe.at   5
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Die Kernaufgaben eines
     Naturparks in Österreich
     Wir nehmen die Verantwortung zum Wohle der Natur
     und für uns Menschen wahr.

                                                        Ein Naturpark ist eine vom Menschen gestaltete          Regionalentwicklung
                                                        Kulturlandschaft, die für eine naturnahe Erholung       Sozial- und umweltverträglicher Tourismus und
                                                        und für die Vermittlung von Wissen über Natur und       eine gemeinsame Kooperation zwischen Natur-
                                                        Kultur geeignet ist. Naturparke erfüllen vier gleich-   schutz, Landwirtschaft und Tourismus fördern eine
                                                        rangige Funktionen:                                     nachhaltige Entwicklung der Region. Das sorgt
                                                                                                                für eine steigende Lebensqualität bei der Bevölke-
                                                        Schutz                                                  rung und den Besuchern. Durch den Verkauf von
                                                        Der Naturraum soll durch eine nachhaltige Nut-          Naturparkprodukten in Naturpark-Partnerbetrie-
                                                        zung in seiner Vielfalt und Schönheit gesichert         ben in der Gastronomie und Hotellerie werden
                                                        werden, um die durch Jahrhunderte entstandene           Arbeitsplätze in den Naturparken gesichert und
                                                        und geprägte Kulturlandschaft zu erhalten. Er-          gefördert.
                                                        reicht wird dies durch interessante naturkundliche
                                                        Informationen, durch innovative Forschungsprojek-
                                                        te und durch ein professionelles Management des
                                                        Schutzgebiets.

                                                        Erholung
                                                        Einzigartige und vor allem intakte Natur sorgt bei
                                                        Bevölkerung und Besuchern für nachwirkende
                                                        Erholung. Unterstützt wird dies durch attraktive,
                                                        gepflegte Erlebniseinrichtungen, die dem schüt-
                                                        zenswerten Landschaftscharakter des Naturparks
                                                        entsprechen. Geboten werden übersichtliche Wan-
                                                        der-, Rad- und Reitwege, besinnliche Rast- und
                                                        Ruheplätze und naturnahe Abenteuerspielplätze
                                                        in familienfreundlicher und teilweise barrierefreier
                                                        Umgebung.

                                                        Bildung
                                                        Die Natur und die vielfältigen Zusammenhänge von
                                                        Natur und Kultur sollen erleb- und begreifbar sein.
                                                        Um das zu erreichen, werden interaktive Angebote,
                                                        wie besondere Themenwege und Informations-
                                                        zentren geschaffen. Neben abwechslungsreichen
                                                        NATURSCHAUSPIEL-Führungen werden auch
                                                        Seminare, Kurse und Ausstellungen angeboten.

6   www.naturparke-ooe.at                                                                                                                     www.naturparke-ooe.at   7
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Naturpark
                                    Mühlviertel
                                    NaturReich . KraftReich

8   www.naturpark-muehlviertel.at
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Lass dich entführen                                                                                                                                               Vom Lebensquell ins Naarntal –
                                                                                                                                                                        Wanderung ins Europaschutzgebiet
                                                                                                                                                                        Diese von einer Naturvermittlerin begleitete

      Die Highlights der Naturpark-Führungen                                                                                                                            Tour (ca. 8 km) zeigt Ihnen die Besonderhei-
                                                                                                                                                                        ten der Flora und Fauna der Region. Erfahren

      im Naturpark Mühlviertel                                                                                                                                          Sie Wissenswertes über die Geologie und die
                                                                                                                                                                        Entstehung der „Wollsäcke“. Besonders in-
                                                                                                                                                                        teressant ist die wildromantische Naarn, die
                                                                                                                                                                        2013 zum Europa-Schutzgebiet erklärt wurde
                                                                                                                                                                        und seltene Tier- und Pflanzenarten, wie die
         Pilze – Vielfältige Edelsteine des Waldes                                                                                                                      Flussperlmuschel, beherbergt.
         Pilze sprießen in unterschiedlichsten Farben
         und Formen aus dem Boden und Gehölzen. Das
         Bestimmen, Sammeln und die Zubereitung der                                                             Schmetterlinge – eine bedrohte Vielfalt
         „Edelsteine des Waldes“ will allerdings gelernt                                                        Falter gehören für uns Menschen zu den buntes-
         sein. Die Exkursion hilft, Schäden an der Natur                                                        ten und beliebtesten Insektenarten. Sie sind Meis-
         zu vermeiden und Gefahren für den Menschen                                                             ter der Verwandlung und Tarnung, haben hervor-
         abzuwenden. Für die TeilnehmerInnen gibt es                                                            ragende „Nasen” und manche Schmetterlingsar-
         zum Abschluss zusammenfassende Pilzkunde-                                                              ten sind sogar Langstreckenflieger, die mehrere
         Broschüren.                                                                                            tausend Kilometer zurücklegen. Bei dieser Tour
                                                                                                                entlang des Schmetterlingserlebnisweges erhalten
                                                                                                                Sie spannende Einblicke in die lokale Schmetter-
                                                                                                                lingsfauna.
                                                           NATURSCHAUSPIEL Stoahoat & duftend wild
         Die Highlights der Naturpark-Führungen,
                                                           – Kraftplätze und Heilsames im Naturpark
         alle Themen, Termine und Informationen
         finden Sie online.
                                                           Eine mystische Wanderung führt uns zu den be-                                                Mein Wander-Tipp
                                                           eindruckenden Felsformationen des Weinsberger
         www.naturpark-muehlviertel.at                     Granits. Wir spüren die besondere Kraft der 360          Naturparkweg Rechberg
                                                           Millionen Jahre alten Steine und lernen alles über
                                                           die Entstehungsgeschichte des ältesten und einst                                Mit neuen Besuchern       in die Ferne schweifen lassen, den Vögeln
                                                           höchsten Gebirges in Europa. Dabei begegnen wir                                 gehe ich am liebsten      und Insekten zuhören und ein paar Blättchen
                                                           dem wilden Thymian, einer aromatischen Heil-                                    den Naturparkweg,         Quendel (wilder Thymian) zwischen den
                                                           pflanze. Nach Stimm- und Entspannungsübungen                                    hier findet man sich      Fingern zerreiben, das tut gut!
                                                           brauen wir unseren eigenen Zaubertrank.                                         zwischen rollenden
                                                                                                                                           waldigen Hügeln,          Der Quendel wächst gerne auf sehr mageren,
                                                                                                                                           ruhenden Stein-           nährstoffarmen Böden wie hier rund um den
                                                                                                                                           riesen und duftigen       Hof. Wer tiefer in die Welt dieser kraftvollen
                                                                                                                                           Kräuterwiesen wieder.     Pflanze eintauchen will, sollte die Tour
                                                                                                                                                                     „Stoahoat und duftend wild“ buchen! Den
                                                                                                                    Der „Schwammerling“, ein tonnenschwerer          geografischen Höhepunkt erreichen wir bei
                                                                                                                    Wackelstein, ist imposanter Zeuge der Erd-       der vorchristlichen Kultstatt am Plenkerberg.
                                                                                                                    geschichte. Durch den artenreichen Misch-        Ein neugieriges Erforschen dieses einmaligen
                                                                                                                    wald wandernd, treffen wir immer wieder          Platzes zahlt sich aus: so findet man am
                                                                                                                    auf eindrucksvolle Formationen wie die           höchstgelegenen Felsen auch eine Opfer-
                                                                                                                    „Fuchsmauer“ und den „Elefantenstein“.           schale.
                                                                                                                    Auf der Pammerhöhe erleben wir eine heide-
                                                                                                                    artige Landschaft mit alten Wacholderbüschen     Und wer sich einen Überblick verschaffen
                                                                                                                    – „Kranewitten“ werden sie im Volksmund          will, erklimmt die Aussichtswarte und genießt
                                                                                                                    genannt und als Schutzpflanze geschätzt.         einen Rundumblick vom alten Rumpfgebirge
                                                                                                                                                                     im Norden bis zur spitz aufragenden Alpenkette
                                                                                                                    Mein Lieblingsplatz ist der Großdöllnerhof!      im Süden, bevor wir zum Dorfplatz zurück-
                                                                                                                    Ein alter Dreiseithof mit Schilfdach und klei-   kommen.
                                                                                                                    nem Natur- und Kräutergarten, Wackelstein
                                                                                                                    und Pechölstein. Ein paar Minuten auf der son-   Mag. Nikola Jakadofsky
                                                                                                                    nenbeschienenen Hausbank sitzen, den Blick       Natur- und Landschaftsvermittlerin, akad. Keramikerin

10   www.naturpark-muehlviertel.at                                                                                                                                                                       Naturpark Mühlviertel   11
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
geprägt ist. Wegen seiner grobkörnigen, unge-
                                                                                                                    schichteten Struktur verwittert er zu „Wollsäcken“
                                                                                                                    – so nennt man das abgerundete, kissenartige Er-
                                                                                                                    scheinungsbild der Felsen. Das sandige Feinmateri-
                                                                                                                    al zwischen den bereits im Untergrund gerundeten,
                                                                                                                    aufeinandergetürmten Blöcken erodierte und legte
                                                                                                                    mächtige Blockburgen und imposante Gesteinsfor-
                                                                                                                    men frei. Berühmt ist der „Schwammerling“, ein rie-
                                                                                                                    siger Wackel- oder Schaukelstein, der nur mehr an
                                                                                                                    einer kleinen Stelle am Felsuntergrund aufliegt und
                                                                                                                    bewegt werden kann.

                                                                                                                    Steine aus Götterhand im Hügelland
                                                                                                                    Der Mensch konnte sich die Entstehung dieser be-
                                                                                                                    sonderen Steinformen in früheren Zeiten zwar nicht     Von der Mühsal und dem Glück der Landwirte
                                                                                                                    erklären, spürte aber die Kraft und Magie, die von     Ohne Zutun des Menschen, gäbe es keine bunten
                                                                                                                    ihnen ausging und nutzte sie als Rast- und Ritual-     Magerwiesen. Eine Wiese mit Blütenvielfalt braucht
                                                                                                                    plätze. Mancherorts belegen Steinbeilfunde die         je nach Standort eine ein- bis zweimalige Mahd pro
                                                                                                                    jungsteinzeitliche Nutzung besonderer Felsforma-       Jahr. Wenn diese Mahd dann nicht nur durch die
                                                                                                                    tionen. Natürliche, durch chemische Auswitterung       Geländeneigung, sondern auch mit unzähligen Fel-
                                                                                                                    entstandene Schalensteine wurden vom Menschen          sen behindert ist, kann sich der Laie vorstellen, wie
                                                                                                                    nachbearbeitet und als Opfersteine genutzt.            zeitaufwendig und unökonomisch das für den Be-
                                                                                                                                                                           wirtschafter ist. Darüber hinaus ist der Ertrag wegen
                                                                                                                    Betrachtet man die uralte Entstehungsgeschichte        der sandigen Böden, die nur wenig Wasserspeicher-
                                                                                                                    dieser Landschaft und die mythische Bedeutung          vermögen haben, geringer. Bei einem maximalen

      Steinreich
                                                                                                                    und Nutzung mancher Orte, wird klar warum wir          Jahresniederschlag von 700 mm zählt das Gebiet
                                                                                                                    diese besondere Kraft der Steine noch immer spüren     auch zu den trockensten in Oberösterreich.
                                                                                                                    können.
                                                                                                                                                                           Wenn auch nicht so tiefgreifend wie anderswo

      und trotzdem glücklich
                                                                                                                    Rosa Blütenpracht im sauren Grusrasen                  hat sich auch im Naturpark die Landwirtschaft in
                                                                                                                    Auch der härteste Stein zerfällt. In unserem Fall zu   Gunstlagen intensiviert und der Zeit entsprechend
                                                                                                                    grobem Sand (in der Fachsprache auch als Grus be-      verändert. Heute haben wir neben wenigen Haupt-
                                                                                                                    zeichnet). Dieses Material ist die Ausgangsbasis für   erwerbsbetrieben viele Nebenerwerbslandwirte, de-
                                                                                                                    die Böden im Naturpark, die von Natur aus sauer        ren durchschnittliche Betriebsgröße bei 20 ha liegt.
                                                                                                                    und nährstoffarm sind. Dort wo sie extrem flach-       Trotz der Plagerei habe ich noch in keiner Region
      ... ein Naturpark, der uns aufblühen lässt                                                                   gründig sind, wie zum Beispiel in den Böschungen       so zufriedene, fleißige und mit der Landschaft ver-
                                                                                                                    oder im Umkreis der Felsen, ist die Pflanzen- und      bundene Bäuerinnen und Bauern erlebt. Die Liebe
                   Mag. Barbara Derntl, Geschäftsführerin Naturpark Mühlviertel                                    Insektenvielfalt bemerkenswert. Hier finden wir ab     zur Natur ist allerorts spürbar. Dieses Unabänder-
                                                                                                                    dem Frühsommer ein rosa Blütenmeer: zur klebri-        liche der Landschaft hat mir eine Bäuerin mal so
                                                                                                                    gen Pechnelke gesellt sich die Heidenelke, dazwi-      beschrieben: „Des Stoaklaubn’ hört bei uns nie auf.
                                                                                                                    schen betört das Blau der rundblättrigen Glocken-      Mit jeder neuen Ackerfurche sind sie wieder da!“
                                                                                                                    blume oder gar dem Sandköpfchen. Und von Juni
                                                                                                                    bis Ende Oktober erfreuen uns die hellvioletten        Noch besser beschreibt das empfundene Glück trotz
      Dichte Wälder, sanfte Hügel und beeindrucken-           Landschaft und bereitete mit dem Schutz der mar-      Polster des wilden Thymians (in Volksmund auch         mühsamer Arbeit ein Nebenerwerbslandwirt, der
      de Granitformationen – das verbinden wir mit dem        kantesten Steinformationen als Naturdenkmäler         Quendel genannt) mit ihrer Schönheit. Wer beim         orchideenreiche Magerwiesen pflegt: „Des gib i ma,
      Mühlviertel. Im Naturpark, der sich im unteren          den Weg für die Gründung des ersten Naturparks in     Wandern irrtümlich auf einen Quendelposter tritt,      weils’ einfach so schön ist!“
      Mühlviertel befindet, hat die Landschaft besondere      Oberösterreich.                                       verliebt sich unwiederbringlich in den würzig-erfri-
      Reize: Sie ist kleinstrukturiert, Steilhänge und Kup-                                                         schenden Duft dieser Pflanze.
      penlagen wechseln einander engmaschig ab. In den        Uralt, aber von immenser Kraft                                                                                                           Mag. Barbara Derntl
      Wiesen und Feldern finden sich überall große Einzel-    Kaum jemand weiß, dass wir uns im ältesten Ge-        Der Quendel ist nicht nur in der Volksheilkunde,                                   Naturpark-
      blöcke. Die immensen Bodenumwälzungen und Ent-          birgsmassiv Österreichs befinden, das vor 360         sondern auch in der Küche ein beliebtes Würzkraut                                  Geschäftsführerin
      steinungen in der Nachkriegszeit haben diese Regi-      Millionen Jahren durch vulkanische Tätigkeit im       und wegen seiner Häufigkeit der ideale kulina-
      on weitgehend verschont. Damit ist zur Freude von       Erdinneren entstand. Mehr als die Hälfte dieses       rische Repräsentant des Naturparks. Naturpark-
      Naturliebhabern und Erholungssuchenden ein Rest         ehemaligen Gebirges wurde während der subtropi-       partnerbetriebe verarbeiten ihn als Produkte zum
      des ursprünglichen Mühlviertels erhalten geblieben.     schen Bedingungen vor 20 Millionen Jahren abge-       Mitnehmen im Saft, Tee, Likör, Honig oder Keksen
                                                              tragen. Heute stehen wir auf einer Landoberfläche,    und Gebäck. Frisch oder veredelt findet sich der
      Die weitsichtige Bevölkerung Rechbergs erkannte         die ursprünglich in 15 km Tiefe lag und vom Weins-    Quendel auch in den Speisekarten unserer gastro-
      bereits früh den Erholungswert dieser reizvollen        berger Granit, dem ältesten Gestein im Mühlviertel,   nomischen Naturparkpartner.

12   www.naturpark-muehlviertel.at                                                                                                                                                                         Naturpark Mühlviertel   13
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Steckbrief                                                                                                                                                                    Rezept-Tipp

      Naturpark Mühlviertel                                                                                                                                            Erfrischender
                                                                                                                                                                       Birnen-Quendel-Sirup
                                                                                                                                                                       Zutaten
      Der 360 Mio. Jahre alte Weinsberger Granit prägt        den Felsen im Offenland blüht er noch reichlich und                                                      400 ml Wasser
      die Landschaft im unteren Mühlviertel und zeigt         dient seltenen Schmetterlingen als Nahrungsquelle.                                                       200 g Zucker
      sich im Naturpark von seiner schönsten Seite. Beein-                                                                                                             250 g Birnen geschält (in Würfeln)
      druckende Blockburgen, riesige Wackelsteine, Pech-      255 km Wanderwege, 66 km Naturpark-Radroute                                                              3 Zitronen (Tipp: nur die Schale)
      ölsteine, Schalen- und Durchkriechsteine findet der     ideal für E-Bikes und 2 Mountainbike-Strecken la-                                                        20 g Quendel (am besten mit wildem Quendel
      Gast in einer einmaligen Dichte und Ausprägung.         den Bewegungshungrige ein. Für Familien ist der                                                          aus dem Naturpark)
      Sie sind nicht nur als Naturdenkmal eine Augen-         Schmetterlingserlebnisweg und der 3000 m2 große
      weide, sondern auch bekannte „Pilgerstätten“ des        Naturparkspielplatz ein besonderer Tipp. Unsere                                                          Zubereitung
      Menschen zum Kraft tanken. Kaum zu glauben, dass        13 erfahrenen NaturvermittlerInnen begleiten Sie                                                         Wasser mit allen Zutaten und mit Quendel
      der harte Stein die Lebensgrundlage einer besonders     gerne auf Ihrer Tour zu den Kraftplätzen und Natur-                                                      unter Rühren aufkochen, bei mittlerer Hitze
      aromatischen Heilpflanze, dem wilden Thymian oder       schätzen der Region. Die Vermittlung und der Er-                                                         ca. 25 Min. einkochen. Sirup durch ein Sieb
      Quendel ist, der seit jeher in der Volksheilkunde ge-   halt des regionalen Volksheilwissens ist ein weiterer                                                    gießen (ergibt ca. 400 ml). Birnen nicht aus-
      nutzt wird. In den bunten Magerwiesen und neben         Schwerpunkt in der Naturparkarbeit.                                                                      drücken, sonst wird der Sirup trüb. Sirup
                                                                                                                                                                       siedend heiß bis knapp unter den Rand in
                                                                                                                                                                       die saubere, vorgewärmte Flasche gießen,
                                                                                                                                                                       sofort verschließen, auskühlen.
         Gründungsjahr: 1996                                  Alleinstellungsmerkmale                                 Naturpark-Partner Mühlviertel
         Fläche: 1046 ha                                      Steinformationen und Magerwiesen                         Gasthof Dorfwirt, Rechberg                      TIPP: Am besten schmeckt der Sirup auf-
                                                                                                                       Gasthof Zum goschert’n Wirt, Haunschmid         gespritzt mit Soda, Eis und Zitrone, ideal als
         4 Mitgliedsgemeinden                                 Genussprodukte
                                                                                                                       Hotel Lebensquell, Bad Zell                     Erfrischungsgetränk im Sommer. Passt auch
         Allerheiligen i. M., Bad Zell, Rechberg,             Naturpark-Kräuterlinie mit Quendel (Säfte und Tee),
                                                                                                                       Gasthaus Färberwirt, Bad Zell                   perfekt als Spritzer oder für die Damen als
         St. Thomas am Blasenstein                            Quendelkeks, Quendelgebäck, Dinkelprodukte,
                                                                                                                       Urlaub am Bauernhof Salomon, Bad Zell           Quendel-Sekt.
                                                              Quendellikör, Dörrobst, Erdäpfel und Gemüse,
         Naturpark-Team                                                                                                Mühlviertler Berghof, Bad Zell
                                                              Naturparkhonig mit Quendel, Pechöl, Keramikkunst
         Mag. Barbara Derntl, Michaela Reiter,                                                                         Mo Ma’s Treffpunkt, Bad Zell                    Claudia Raab
         Obmann Martin Moser                                  Ausflugstipps                                            Biobäckerei Stöcher, Bad Zell                   Dorfwirt Rechberg
                                                               Freilichtmuseum und Naturparkbildungszentrum          Gasthaus Ahorner, St. Thomas
         1 Naturpark-Kindergarten
                                                                 Großdöllnerhof mit der Ausstellung „Volksmedizin      Arche Natur, St. Thomas
         Pfarrcaritas- Naturpark-Kindergarten
                                                                 und Aberglaube“, Badesee, Aussichtswarte,
         in Rechberg
                                                                 Naturdenkmal Schwammerling, Pammer Höhe              Alle Informationen zum Naturpark, den Veran-
         4 Naturparkschulen                                      in Rechberg                                          staltungen, Wander- und Radwegen, Kultur- und
         Naturpark-Volksschule Rechberg, Natur-                                                                       Freizeitangeboten, Naturdenkmälern und Natur-
                                                                chmetterlingserlebnisweg, Naturparkspielplatz,
                                                               S
         park-Volksschule St. Thomas am Blasenstein,                                                                  infos finden sich in der kostenlosen Naturpark
                                                               Discgolf-Parcours, „Bucklwehluck’n“, Mumie,
         Naturpark-Volksschule Bad Zell, Naturpark-                                                                   Mühlviertel APP.
                                                               Kirche und Burgruine Klingenberg in St. Thomas
         Volksschule Allerheiligen
                                                               am Blasenstein
         Unser Motto
                                                               Bergbaumuseum und Klettergarten KAOLINUM,
         Von Steinriesen und Magerwiesen
                                                               Falkenstein, Kirche und Heiligensteinkapelle in                                Hol’ dir
         Landschaften
         Steinblockwiesen, Blockburgen, Wackelsteine,
                                                               Allerheiligen
                                                                                                                                           die Naturpark
                                                                edwigsbründl, Erdställe, historischer Marktplatz
                                                               H
         Magerwiesen, Streuobstwiesen, naturnahe
                                                               mit Prangermandl, Bauernhofmuseum „Salomons                                  Mühlviertel App!
         Fluss- und Bachabschnitte, Schluchtwälder.
                                                               Dachboden”, Bogen-Parcours Zellhof, Wasseroase
         Leittiere                                             im Hotel Lebensquell in Bad Zell
         Heidelerche, Uhu, Schwalbenschwanz,
                                                              Regenwetterprogramme
         Flussperlmuschel
                                                              Museum Großdöllnerhof, Bergbaumuseum KAO-
         Leitpflanze                                          LINUM und Salomons Dachboden, Lebensquell
         Wilder Thymian (im Volksmund: „Quendel“)             Bad Zell, Bogenschießhalle Zellhof, Sehenswerte
                                                              Wallfahrtskirchen, Luftg´selchter Pfarrer (Mumie),
         Leitthema
                                                              Hedwigsbründl, Erdställe
         Stoahoat & duftend wild

14   www.naturpark-muehlviertel.at                                                                                                                                                                   Naturpark Mühlviertel   15
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Arten und Lebensräume
      vielfältig und einzigartig
      Uhu, Fledermaus, Spilling, Schwalbenschwanz, Grünspecht,
      Lärchenwiesen … sind die Besonderheiten der drei Naturparke.
      Sie zu erhalten und die spezifischen Lebensräume zu entwickeln,
      erfordert Achtsamkeit bei der Bewirtschaftung der Kulturlandschaften.

             Landschaft            Lebensräume                Leittiere        Leitpflanzen
                                             Naturpark Mühlviertel
                                                        Schwalbenschwanz
                                Steinformationen                           Quendel
       Aist-Naarn, Kuppenland                           Uhu, Heidelerche
                                Magerwiesen                                (wilder Thymian)
                                                        Flussperlmuschel

                                          Naturpark Obst-Hügel-Land
       Obstreiches Hausruck-
                                Streuobstwiesen         Grünspecht         Alte Obstsorten
       viertel, Hügelland

                                         Naturpark Attersee-Traunsee
       Traun- und Attersee      Streuobstwiesen
                                                        Baumpiper          Ur-Zwetschkenvielfalt
       Flyschberge              Lärchenwiesen

16   www.naturparke-ooe.at
NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
Biodiversität erhalten                                                                                           Wie kann ich als Besucher den Naturpark
                                                                                                                      authentisch erleben?
                                                                                                                      Kreative Naturvermittlungs-Angebote ermöglichen

     und Vielfalt entwickeln
                                                                                                                      Einblicke in die landschaftliche Entwicklung und
                                                                                                                      in traditionelle Formen der Landbewirtschaftung.
                                                                                                                      Ziel ist, die biologische Vielfalt mit konkreten Bil-
                                                                                                                      dern emotional aufzuladen und Besucher im Alltag
                                                                                                                      zum Handeln zu bringen. Beispiele dazu sind „Im
      Schützen durch nützen – ein Leitspruch für die Arbeit                                                           Waldkammergut unterwegs mit Förster Poidl Putz“,
                                                                                                                      „Fifty Shades of Green“, „Schmetterlinge – fliegen-
      in den Naturparken           Interview mit DI. Johannes Kunisch                                                de Edelsteine“, „Stoahoat & duftend wild“, „Wo der
                                                                                                                      Weberbartl den Most holt“ oder Obstbaumschnitt-
                                                                                                                      und Veredelungskurse. Viele Produkte der Natur-
                                                                                                                      park-Landwirte und -Produzenten können vor Ort          Naturparks. Es ist mir ein persönliches Anliegen,
                  Johannes Kunisch hat Landschaftspla-          Was tun die drei Naturparke, damit seltene            oder bei Naturpark-Gastgebern von Gästen verkos-        dass die Bewohner in den Naturparken gut le-
                  nung studiert und arbeitet seit 1985 beim     Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben?             tet und gekauft werden: Quendel-Kekse und -Limo-        ben und arbeiten können, dass der Wert der Na-
                  Land Oberösterreich. Seit 2001 ist er Bei-    Erfolge im Naturschutz brauchen ein verständnis-      nade, Zwetschkeneis und Pralinen, Kirschenbrand,        turpark-Produkte unterstützt und faire Preise er-
                  ratsmitglied beim Verband der Natur-          volles Miteinander von Grundbesitzern, Bauern, Ge-    Weberbartl-Apfel-Most …                                 zielt werden und der regionale Kreislauf bestehen
                  parke Österreich und seit 10 Jahren ver-      meinden, Tourismus, Naturvermittlern, Behörden,                                                               bleibt. Alle drei GeschäftsführerInnen sind gut im
                  antwortlich für NATURSCHAUSPIEL,              Schulen, Bewohnern … und ein engagiertes Natur-                                                               Naturpark verankert und arbeiten täglich an der
                  einem Kombi-Paket aus Naturvermitt-           park-Management, hier einige konkrete Beispiele:                                                              Vernetzung der regionalen Wirtschaft – unter an-
                  lung, Freizeiterlebnis und Erholung. Jo-      Die äußerst seltene Flussperlmuschel wurde im Na-                                                             derem ein Ergebnis des Projektes „Fit für die Na-
                  hannes Kunisch ist mit großem Enthusi-        turpark Mühlviertel im Naarntal, einem Natura 2000                                                            turpark-Partnerschaft“. Bauern produzieren für
                  asmus dem Naturschutz und auch den            Schutzgebiet, wieder angesiedelt. Für Kurgäste von                                                            Wirte und Wirte bieten Gästen hochwertige, re-
                  damit beauftragten und berufenen Men-         Bad Zell und Schulgruppen aus ganz Oberösterreich                                                             gionale Genussprodukte! So setzen die Naturpar-
                  schen verpflichtet.                           gibt es professionelle Führungen durch das Schutz-                                                            ke wichtige Initiativen, um die seit Generationen
                                                                gebiet – das ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusst-                                                           entstandene Kulturlandschaft auch für die Zukunft
      Seit 1996 gibt es in Oberösterreich Naturparke.           seinsbildung und Sicherung des Bestands.                                                                      zu sichern. Den Besuchern darüber zu erzählen,
      Aktuell sind es drei, ein vierter ist geplant. Was sind                                                                                                                 sie teilhaben zu lassen bei den Bemühungen und
      Naturparke und wodurch unterscheiden sie sich?            Das Kiebitz-Projekt im Naturpark Obst-Hügel-Land                                                              ihnen einen Genuss der vielfältigen Qualitäten
      Jeden Naturpark zeichnen regionstypische Kultur-          hat durch die Zusammenarbeit von Ornithologen                                                                 zu vermitteln ist allen Naturparkverantwortlichen
      landschaften aus. Magerwiesen und auffällige Stein-       und Bauern in den vergangenen Jahren beacht-                                                                  ein großes Anliegen. Die Abteilung Naturschutz
      riesen und die enge Verzahnung kleinerer Gehölz-          liche Schutzerfolge gebracht. Besonders durch die                                                             trägt einen großen Teil dazu bei und unterstützt
      flächen, Wiesen und Felder prägen den Naturpark           Maßnahme „Kiebitz-Zeitflächenfenster auf bewirt-      Was hat der aktuell vielfach strapazierte Begriff       die Aktivitäten zum Wohle der Natur und für uns
      Mühlviertel. Im Naturpark Attersee-Traunsee gibt es       schaftetem Acker“ mit einem späteren Maisanbau        Biodiversität mit den Naturparken zu tun?               Menschen. Auch die Besucherinnen und Besucher
      markante „Lärchenwiesen“ im Vorfeld zum Höllen­           konnte der Bruterfolg der Kiebitze deutlich erhöht    Nehmen wir exemplarisch die in allen drei Natur-        können durch den Kauf hochwertiger Naturpark-
      gebirge. Die einzigartig großen Obstbaumwiesen und        werden.                                               parken vorkommende Streuobstwiese. Extensiv             produkte zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
      -zeilen entlang von Feldrainen und Geländestufen                                                                genutzte Streuobstwiesen zählen zu den arten-           beitragen.
      dominieren in Scharten und St. Marienkirchen/P.           Im Naturpark Attersee-Traunsee werden die alten       reichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Wild-
      den Naturpark Obst-Hügel-Land. In unmittelbarer           Zwetschken- und Pflaumensorten kartiert und be-       bienen profitieren vom großen und vielfältigen          Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg
      Verbindung mit dieser landschaftlichen Vielfalt ste-      stimmt. Mit Pflanz-Aktionen und Fachveranstal-        Nahrungsangebot der Obstbäume und der Blüten-           auf dem weiteren Weg!
      hen jeweils spezifische Tier- und Pflanzenarten. Der      tungen wird versucht, alle Primitiv-Zwetschken-       pflanzen in der Wiese. Alte Obstbäume mit dürren
      Wechsel der Landschaftsbilder und viele herrliche         sorten der Region und damit die genetische Vielfalt   Ästen bieten zudem totholz- und stängelbewohnen-
      Ausblicke sind faszinierend für die Gäste.                zu erhalten.                                          den Wildbienen einen Nistplatz. Umgekehrt ist für
                                                                                                                      die Bestäubung der Obstbäume und der Blüten-              Leitende Grundsätze
                                                                                                                      pflanzen in der Wiese die heimische Wildbienen-           der Naturparkentwicklung
                                                                                                                      fauna unersetzlich.                                       für DI Hannes Kunisch
                                                                                                                                                                                   erständnis für Betroffene bei der Bearbei-
                                                                                                                                                                                  V
                                                                                                                      Die Abhängigkeit der Artenvielfalt und der Vielfalt
                                                                                                                                                                                  tung ökologischer Projekte aufbringen
                                                                                                                      der Kulturlandschaft von bestimmten Bewirtschaf-
                                                                                                                      tungsformen, Feldgrößen und der Verteilung von               hancen der Naturparke erkennen und
                                                                                                                                                                                  C
                                                                                                                      Kulturen wird mit Naturvermittlungs-Veranstaltun-           nutzen
                                                                                                                      gen für aufmerksame Beobachter erlebbar gemacht.
                                                                                                                                                                                   ompromisse schließen im Zuge der
                                                                                                                                                                                  K
                                                                                                                                                                                  Begleitung der Entwicklungsprozesse
                                                                                                                      Wird es auch in 10 Jahren Bewirtschafter,
                                                                                                                      Gastgeber und Naturpark-Partner geben?                       ptimaler Ressourceneinsatz in der
                                                                                                                                                                                  O
                                                                                                                      Regionalentwicklung gehört neben Naturschutz,               Öffentlichkeit
                                                                                                                      Erholung und Bildung zu den Hauptaufgaben des

18   www.naturparke-ooe.at                                                                                                                                                                                   www.naturparke-ooe.at   19
Naturpark
                             Obst-Hügel-Land
                             NaturReich . GenussReich

20   www.obsthuegelland.at
Lass dich entführen                                                                                                                                                       Mit dem E-Bike vom Kurpark
                                                                                                                                                                                in den Naturpark
                                                                                                                                                                                Bei dieser E-Bike-Tour „erfahren“ Sie das

      Die Highlights der Naturpark-Führungen und                                                                                                                                sanfte Hügelgebiet der Vitalwelt Bad Schaller­
                                                                                                                                                                                bach und den Naturpark Obst-Hügel-Land.

      Naturpark-Feste im Naturpark Obst-Hügel-Land                                                                                                                              Unterwegs werden wir Kirschen oder einen
                                                                                                                                                                                kleinen Imbiss aus Wildkräutern verkosten.
                                                                                                                                                                                 Naturschauspiel-Programm, ca. 3. Std.
                                                                                                                                                                                  Fixtermine im Jahresprogramm und
                                                                                                                                                                                   buchbar für Gruppen ab 7 Personen
      Kirschblütenwanderung in Scharten
      Große Familienwanderung zur Zeit der Kirschblüte
      im Frühjahr, rund 10 Genuss-Stationen bei den Obst-
      höfen und Gastwirten, Unterhaltungsprogramm und                                                               Mostsafari im Naturpark Obst-Hügel-Land
      Naturerlebnisstationen, Handwerk, Gewinnspiel.                                                                Der Naturpark Obst-Hügel-Land rund um St. Ma-
                                                                                                                    rienkirchen an der Polsenz ist eine Hochburg des
                                                                                                                    Obstanbaues und der Mostproduktion. Das Most-
                                                                                                                    museum öffnet ein Fenster in die Geschichte des
                                                                                                                    oberösterreichischen Kultgetränks. Bei der Most-Sa-
                                                               Schartner Kirschenfest                               fari ist es die moderne GPS-Technik, die den richti-
                                                               Fest der Schartner Obstbauern zum Beginn             gen Weg durch den Naturpark weist. Wo könnte ein
                                                               der Kirschernte, mit Kirschenmarkt, Schman-          solcher Tag stimmiger ausklingen, als bei einer kräf-
                                                               kerl und Naturpark-Spezialitäten, Kinderpro-         tigenden Jause bei einem Mostbauern?
                                                               gramm, Kirschkernweitspucken!                          Tagesausflugsprogramm für Gruppen
                                                                                                                       ab 7 Personen, ca. 6 Std.

                                                            Genießen und Träumen unter Obstbäumen
                                                            Die Landschaft im Naturpark Obst-Hügel-Land ist ge-                                                Mein Wander-Tipp
                                                            prägt von Obstbäumen, der Obstbau und die Moster-
                                                            zeugung haben einen hohen Stellenwert. Die Kirsche          Weberbartlweg – auf den Spuren eines besonderen Apfels
                                                            hat Scharten bekannt gemacht, St. Marienkirchen/P.
         Samareiner Weberbartl-Apfel-Wanderung              gilt als die Mosthauptstadt Oberösterreichs! Wir ent-                                  Als Naturvermittler       proponenten des Protestantismus bei der Errich-
         Im Zentrum dieser gemütlichen Wanderung            decken die Obst- und Mostkultur in dieser klimatisch                                   bin ich viel im Natur-    tung der Pfarre Wallern um 1782.
         steht der Weberbartl-Apfel, eine typische alte     begünstigten Region und erfahren über die Beson-                                       park unterwegs. Einer
         Obstsorte im Naturpark Obst-Hügel-Land. Sie        derheiten der Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark.                                     meiner Lieblingswege      Die weitere Route verläuft im hügeligen Gebiet
         erhalten Einblick in die Most- und Safterzeu-      Dabei lernen wir Gärten mit alten Obstsorten kennen,                                   ist der Weberbartlweg     auf schönen Wiesenwegen, vorbei an vielen land-
         gung und erfahren Wissenswertes über alte          fragen uns, wie die Geologie diese Kulturlandschaft                                    in St. Marienkirchen/     schaftsprägenden Obstbäumen. Die typischen
         Obst­sorten, Kräuter sowie die Tier- und Pflan-    beeinflusst und verkosten ausgewählte Obstproduk-                                      Polsenz, der nach         Streuobstwiesen machen den Reiz des Natur-
         zenwelt im Naturpark. Einkehrstationen und         te. Im Frühling verführt der Blütenduft und das Bie-                                   einer ganz besonderen     parks Obst-Hügel-Land aus. Gerne mache ich
         Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie.       nensummen die Sinne. Im Sommer genießen wir die                                        Apfelsorte benannt ist.   eine Pause beim Rastplatz beim Wintersberger,
                                                            herrlich süßen Kirschen und Marillen und im Herbst          Der „Weberbartl-Apfel“ hat seinen Ursprung in        hier genieße ich die Natur und ruhe mich ein
                                                            den frischen selbstgepressten Apfelsaft.                    „Samarein“ und gilt als vorzüglicher Mostapfel       wenig aus. Der Weberbartlweg bietet sowohl
                                                            Naturschauspiel-Programm, ca. 3. Std.                       für traditionelle kräftige Moste, aber auch mo-      herrliche Aussichtsplätze als auch idyllische
                                                            Fixtermine im Jahresprogramm und buchbar für                derne Apfelmoste mit Restzucker.                     Wegabschnitte wie den Hohlweg in der Ortschaft
                                                            Gruppen ab 7 Personen                                                                                            Aibach. Der letzte Abschnitt der Tour führt ent-
                                                                                                                        Los geht’s am Marktplatz, wo sich das Samarei-       lang des Kreuzweges zurück ins Ortszentrum.
                                                                                                                        ner Mostmuseum und die Pfarrkirche befinden.         Besonders attraktiv ist eine herbstliche Wande-
                                                                                                                        Der 8,5 km lange, beschilderte Rundwander-           rung zur Zeit des Mostmachens. Ich empfehle,
                                                                                                                        weg führt zunächst entlang der renaturierten         den Ausflug mit einem Besuch des Mostmuseums
                                                                                                                        Polsenz. In der Ortschaft Furth kommt man zum        abzuschließen oder sich im Gasthaus Baumgart-
                                                                                                                        Weberbartlhaus: Bartholomä Reiter vom Weber-         ner oder der Mostschänke Winkler in Eben mit
                                                                                                                        haus (deshalb Weberbartl) soll diese Apfelsorte      einem Glas erfrischenden Weberbartl-Most und
         Die Highlights der Naturpark-Führungen und
                                                                                                                        herangezogen und weiterverbreitet haben,             einer zünftigen Jause zu belohnen.
         Naturpark-Feste, alle Themen, Termine und
                                                                                                                        „weil er sich viel mit Obstbau beschäftigte und
         Informationen finden Sie online.
                                                                                                                        wahrscheinlich auch einen guten Trunk liebte“.       Heinz Steiner
         www.obsthuegelland.at                                                                                          Er gilt in der Ortsgeschichte als einer der Haupt-   Naturpark-Obmann, Natur- und Landschaftsvermittler

22   www.obsthuegelland.at                                                                                                                                                                               Naturpark Obst-Hügel-Land   23
obstwiesen vor. Mit mehr als 5.000 verschiedenen       kleinen, dunklen, saftigen Schartner Reinkirschen
                                                                                                                        Tier- und Pflanzenarten, die hier eine Heimat fin-     waren und sind auch heute noch die besten Bunkel-
                                                                                                                        den können, zählen Streuobstwiesen zu den arten-       und Strudelkirschen.
                                                                                                                        reichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Das reiche
                                                                                                                        Nahrungsangebot lockt Wildbienen, Schmetterlinge       Wo der (Weber)-Bartl den Most holt
                                                                                                                        und andere Insekten in die Obstgärten. Viele davon     Der Most erlebt eine wahre Renaissance in Oberös-
                                                                                                                        haben eine große Bedeutung für die Befruchtung         terreich. Das zeigt sich auch bei den traditionellen
                                                                                                                        unserer Obstbäume. Dieses üppige Vorkommen             Mostkosten in den Mosthochburgen „Samarein“ und
                                                                                                                        von Kleinlebewesen ist Lebensgrundlage für viele       Scharten. Neben dem typischen Mischlingsmost wer-
                                                                                                                        Vogelarten wie Grünspecht, Star und Wendehals.         den vermehrt auch sortenreine Moste, wie etwa der
                                                                                                                        Auch Hermelin, Igel, Feldhase und andere Säu-          Weberbartlapfelmost angeboten, aber auch innovative
                                                                                                                        getiere sind hier zu Hause. Die Baumhöhlen alter       Produkte wie Jungmost, Birnenschaumwein, Cider
                                                                                                                        Obstbäume sind Brutplatz für Steinkauz, Garten-        oder Frizzante. Mit dem Weberbartlapfel hat es seine
                                                                                                                        rotschwanz und Wiedehopf – wenn sie nicht schon        besondere Bewandtnis: Bartholomä Reiter vom Weber-
                                                                                                                        von Hornissen, der Bechstein-Fledermaus oder dem       haus in St. Marienkirchen/P. (deshalb Weberbartl) soll
                                                                                                                        Siebenschläfer besetzt sind.                           diese Apfelsorte herangezogen und weiterverbreitet
                                                                                                                                                                               haben, „weil er sich viel mit Obstbau beschäftigte
                                                                                                                        Reinkirsche, Weberbartl-Apfel & Co. –                  und weil er wahrscheinlich auch einen guten Trunk
                                                                                                                        sind sie noch zu retten?                               liebte“. Der Weberbartl hat seinen festen Platz in der
                                                                                                                        Geschätzte 2.000 Apfel- und Birnensorten dürfte es     Ortsgeschichte. Er war einer der Mitbegründer der
                                                                                                                        in Oberösterreichs Obstgärten noch geben; im Obst-     evangelischen Pfarre in Wallern um 1782.
                                                                                                                        Hügel-Land sind es rund 500 Sorten. Die Erhaltung
                                                                                                                                                                               Ein Grünspecht namens Günter

      Von Schartner Kirschen
                                                                                                                        und die Stärkung des Bewusstseins für diesen Schatz
                                                                                                                        ist ein vorrangiges Naturpark-Ziel. Besondere Kon-     „Ein grün gefärbtes Federkleid, ein roter Feder-
                                                                                                                        zentration gilt dabei lokaltypischen Sorten, wie dem   streifen auf dem Scheitel, ein schwarzes Gesicht,
                                                                                                                        Weberbartl-Apfel oder der Schartner Reinkirsche.       das aussieht wie eine Räubermaske, Lieblingsspeise

      und Samareiner
                                                                                                                        Insgesamt werden jährlich rund 800 junge hoch- und     Ameisen“, so liest sich der Steckbrief von Günter
                                                                                                                        halbstämmige Obstbäume im Naturparkgebiet ge-          Grünspecht, dem Maskottchen, das Kinder gemein-
                                                                                                                        pflanzt. Die Wurzeln der Bäume stabilisieren auch      sam mit ausgebildeten Naturvermittlerinnen durch
                                                                                                                        die rutschgefährdeten Hänge im Obst-Hügel-Land.        die Streuobstwiesen des Obst-Hügel-Lands beglei-

      Weberbartl-Äpfeln                                                                                                 Die aufwändige Pflege der Wiese und der Obstbäu-
                                                                                                                        me stellt viele Bewirtschafter vor Herausforderun-
                                                                                                                        gen. Obstbaumkrankheiten, wie Birnenverfall oder
                                                                                                                        Feuerbrand, die Überalterung der Bäume, niedrige
                                                                                                                                                                               tet. „Nur was man kennt, schützt man!“ Die Kinder
                                                                                                                                                                               sollen schon in frühen Jahren das Interesse an der
                                                                                                                                                                               Natur entdecken. Die Zusammenarbeit mit Natur-
                                                                                                                                                                               park-Kindergärten und -Schulen ist befruchtend für
                                                                                                                        Streuobstpreise, Konkurrenz durch Plantagenobst        beide Seiten. Bei einer „Expedition Streuobstwiese“

      Obstparadies mitten in Oberösterreich                                                  DI Rainer Silber
                                                                                                                        – all das führt zu einem Rückgang der Streuobstbe-
                                                                                                                        stände und somit auch der Biodiversität.
                                                                                                                                                                               etwa klauben die Schüler Äpfel und Birnen, um dar-
                                                                                                                                                                               aus frischen Saft zu pressen. Da kommt es schon vor,
                                                                                                                                                                               dass Kinder die mitgebrachte Limonade ausleeren
                                                                                                                        Die Veränderungen in der Landschaft zeigen sich        und stolz den selbstgemachten, köstlichen Apfelsaft
                                                                                                                        auch im Obst-Hügel-Land, etwa bei der Kirschpro-       in die Flasche füllen.
                                                                                                                        duktion in Scharten. Dichte Baumreihen, eingezäunt
                                                                                                                        und oft auch mit engmaschigen Netzen verhüllt, die     DI Rainer Silber, Naturpark-Geschäftsführer
      Zwischen Linz, Wels und Eferding, in der hügeligen      den Herbst reifen die Früchte: Erdbeeren, Kirschen,       verhindern sollen, dass sich die gefürchtete Kirsch-
      Landschaft der Gemeinden Scharten und St. Ma-           Marillen, Pfirsiche, Nektarinen, Zwetschken, Bir-         essigfliege über die Kirschen hermacht. Diese mo-
      rienkirchen an der Polsenz liegen Oberösterreichs       nen, Äpfel, Quitten und Nüsse. Hier geben sich sai-       derne Bewirtschaftung erleichtert die Pflege der
      schönste Streuobstwiesen. Der Naturpark Obst-Hü-        sonales und regionales Obst die Hand. Die Bauern          Bäume und den Schutz sowie die Ernte der Früch-
      gel-Land steht für eine früher sehr gängige, heute      vermarkten die Früchte und Verarbeitungsprodukte          te. Die Erträge sind höher, aber natürlich auch die
      aber bedrohte Kulturlandschaft: Alte Obstgärten         zumeist Ab-Hof und auf Märkten, aber auch über            Arbeitsintensität und der Kapitaleinsatz.
      und Streuobstwiesen rund um die Höfe und Dörfer,        den Lebensmitteleinzelhandel. Besonders aromati-
      Mostbirnbaumalleen entlang von Straßen und We-          sche Sorten werden zu Most, Likör oder Fruchtsäf-         Früher, erzählen ältere Schartner, waren viele Wege
      gen, Obstbaumreihen zwischen den Feldern.               ten veredelt, gedörrt, destilliert oder finden sich als   gesäumt von mächtigen Kirschbäumen. Schon vor
                                                              Marmelade am Frühstücksbrot wieder.                       rund 100 Jahren kamen Städter aus Linz oder Wels,
      Im Frühling verwandeln Millionen weißer und ro-                                                                   um in Scharten spazieren zu gehen und Kirschen
      saroter Blüten die Landschaft in ein blühendes und      Streuobstlandschaft voller Leben                          bei den Bauern und „Kleinhäuslern“ zu kaufen.
      duftendes Paradies. Vor allem die prachtvolle Kirsch-   Alte Obstbäume, aus deren mächtigen Kronen das            Beim „Kersch brocken“ halfen auch Verwandte,
      blüte in Scharten zieht unzählige Erholungssuchen-      Summen der Bienen und munteres Vogelgezwit-               Nachbarn und Taglöhner. Die Kirschen wurden in
      de an, selbst ein japanisches Fernsehteam machte        scher klingt, bunte Blumenwiesen und saftig-süße          Zisteln gesammelt und dann in große Körbe ge-
      sich bereits ein Bild vor Ort. Vom Frühsommer bis in    Früchte – so paradiesisch stellen wir uns Streu-          leert. Eine Kirschensorte war besonders gängig: Die

24   www.obsthuegelland.at                                                                                                                                                                                 Naturpark Obst-Hügel-Land    25
Steckbrief
     Naturpark Obst-Hügel-Land
      Streuobstwiesen, Baumreihen und Obstanlagen prä-      erhalten die Gäste saisonales Obst, aber auch
      gen die Kulturlandschaft im Naturpark Obst-Hügel-     Most, Säfte, Sekte, Brände, Liköre, Honig u.v.m.
      Land, in den Gemeinden Scharten und St. Marien-
      kirchen an der Polsenz. Die Baumblüte im Früh-        Die Streuobstwiesen bieten vielen Tier- und Pflan-
      jahr ist beeindruckend und anziehend zugleich. Im     zenarten Lebensraum. Etwa dem Grünspecht, dem
      April und Mai kommen besonders viele Wanderer         seltenen Gartenrotschwanz und vielen Wildbie-
      und Radfahrer in das Obst-Hügel-Land, etwa zur        nenarten. Der Naturpark lässt sich auf einem der
      Kirschblütenwanderung oder den Mostkosten. Ein        11 Rundwanderwege oder mit dem Rad individuell
      Glas erfrischender Most und eine zünftige Jause       erkunden. Empfehlenswert ist jedoch eine geführte
      machen auch die Pausen zu einem Genusserlebnis.       Tour. Unsere NaturvermittlerInnen öffnen die Au-
      Bei den zahlreichen bäuerlichen Direktvermarktern     gen für so manche Naturbesonderheit.

          Gründungsjahr: 2005                               Ausflugstipps
          Fläche: 2600 ha                                   Kirschblütenweg, Weberbartlweg, Bienenerleb-
                                                            nisweg in Scharten, Mostmuseum und Obst-
          Mitgliedsgemeinden
                                                            lehrgarten in St. Marienkirchen/P.
          Scharten, St. Marienkirchen an der Polsenz
          (Geschäftsführung: DI Rainer Silber)              Regenbogenprogramme
                                                            Mostmuseum St. Marienkirchen/P., Besuche
          Naturpark-Team
                                                            bei Naturpark-Spezialitäten-Partnern
          DI Rainer Silber, Mag. Siglinde Hollnsteiner,                                                                                                     Rezept-Tipp
          Obmann Heinz Steiner                              Naturpark-Partner Obst-Hügel-Land
          Naturparkkindergarten
                                                             Jausenstation Beißl, Scharten                       Schartner Kirschtorte
                                                             Steiner Edelobst, Scharten
          Kindergarten Scharten
                                                             Meindlhumerhof, Scharten                            Mürbteig                                            Überguss
          Naturparkschule                                    Kräuterfex Andreas Lehner, Scharten                 300 g glattes Mehl                                  3 ganze Eier
          Volksschule Scharten                               Biohof Biramair, St. Marienkirchen/P.               200 g Butter                                        100 g Staubzucker
                                                             Naturpark-Manufaktur Wolfgang Haas, Scharten        100 g Staubzucker                                   2 Becher Creme fraiche natur à 125g
          Unser Motto
          Schartner Kirsche trifft Samareiner               Einkehr-Tipps                                        1 ganzes Ei
          Weberbartl-Apfel                                   Gasthaus Baumgartner, St. Marienkirchen/P.          1 Teelöffel Backpulver                              Alle Zutaten mit dem Handmixer schaumig
                                                             Dorfwirt Breitenaich, Scharten                                                                          schlagen und über den Kirschenpudding leeren.
          Landschaften                                                                                           Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig          Bei 180 °C Ober- und Unterhitze die Torte
                                                             Cafe Kronberg, Scharten
          Streuobstwiesen                                                                                        bereiten und eine halbe Stunde rasten lassen.       backen bis der Überguss zu stocken beginnt.
                                                             Gasthaus Bachleitner, Scharten
          Leittiere                                          Mostschänke Ebner, St. Marienkirchen/P.             Den Boden und den Rand einer Tortenform
          Grünspecht, Kiebitz, Wildbienen,                   Mostheuriger Eigner, Scharten                       befetten und mit Mürbteig auskleiden.               Martina Steiner
          Bechsteinfledermaus                                                                                                                                        Steiner Edelobst, Scharten
                                                             Firlingerhof, Scharten
                                                             Lehnerhof, Scharten                                 Fülle
          Leitpflanzen                                                                                           250 g erntefrische Schartner Kirschen
          Streuobst, alte Obstsorten                                                                             Zucker nach Geschmack
          Leitthema                                                                                              1 Packerl Vanillepuddingpulver
          Streuobstlandschaft voller Leben
                                                                                                                 Aus den Schartner Kirschen und dem Zucker ein
          Alleinstellungsmerkmale                                                                                Kompott kochen. Die Kompottkirschen abtropfen
          Schartner Kirschen, Weberbartl Apfel
                                                                                                                 lassen und auf dem Mürbteig verteilen. Aus dem
          Genussprodukte                                                                                         restlichen Kompottsaft (in etwa 3/8 l, bei Bedarf
          Schartner Kirschen und Marillen, Äpfel, Frucht-                                                        mit Wasser ergänzen) einen Vanillepudding zu-
          säfte, Weberbartlapfelmost, Birnenschaumwein,                                                          bereiten und über die Kirschen gießen. Pudding
          Cider, Edelbrände, Liköre, Honig, Mehlspeisen                                                          erkalten lassen.

26   www.obsthuegelland.at                                                                                                                                                                        Naturpark Obst-Hügel-Land   27
Willst du etwas erleben, dann gehe hinaus in die
                                                             Natur. Verlasse die eigenen vier Wände und begib
                                                             dich auf Entdeckungsreise. Du wirst überall etwas

      Mit uns kannst du
                                                             Neues finden. Besonders leicht gelingt dies in den
                                                             oberösterreichischen Naturparken, denn sie bie-
                                                             ten eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften
                                                             mit ihren Eigenheiten und ihrem ganz besonderen

      was erleben!                                           Charme.

                                                             Oft braucht es nicht viel, um sich der Wunder und
                                                             Einzigartigkeit der Natur (wieder) bewusst zu wer-
                                                             den, den glänzenden Käfer im Moos zu sehen,

      Naturvermittlung in oberösterreichischen Naturparken   das Vogelgezwitscher zu hören oder den sanften
                                                             Wind zu spüren. Oft würde man gerne etwas über
                                                             die Geschichte der Landschaft erfahren, die man
                                                             durchwandert, Pflanzen und Tiere kennen lernen,
                                                             die einem am Weg begegnen und auf Besonderhei-
                                                             ten hingewiesen werden. Hier setzt qualifizierte
                                                             Naturvermittlung an, sie gibt Impulse, stillt den
                                                             Wissensdurst und lädt zum Genießen und Inne-          du auch dem wilden Thymian. Nach Stimm- und
                                                             halten ein. Natur soll und darf vermittelt werden,    Entspannungsübungen wird zum Abschluss ein ei-
                                                             um das Bekannte in der Natur besonders und das        gener Zaubertrank gebraut.
                                                             Unbekannte erfahrbar und erlebbar zu machen.
                                                             Naturvermittlung will Verständnis für natürliche      Im Naturpark Obst-Hügel-Land ist die Landschaft
                                                             Vor- und Zusammenhänge in der Natur deutlich          von Obstbäumen geprägt, der Obstbau und die
                                                             machen.                                               Mosterzeugung haben einen hohen Stellenwert.
                                                                                                                   Bei der Tour „Genießen und Träumen unter Obst-
                                                             Die versierten Naturvermittlerinnen und Naturver-     bäumen“ entdeckst du die regionale Obst- und
                                                             mittler der OÖ. Naturparke bieten dir einen direk-    Mostkultur und erfährst über die Besonderheiten
                                                             ten Zugang zur belebten Umwelt. Durch fundierte       der Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark, etwa über
                                                             und unterhaltsame Informationen über Tier- und        die Schartner Kirschen oder den Samareiner Weber-
                                                             Pflanzenarten und ökologische Phänomene wird die      bartl-Apfel.
                                                             Einzigartigkeit jedes Lebensraumes hervorgehoben,
                                                             sichtbar und wertvoll gemacht. Zusätzlich verfügen    Im Naturpark Attersee-Traunsee triffst du die „Echte
                                                             wir über ein breites Wissen über Schutzmaßnahmen      Zwetschke“ und andere Verwandte aus der Zwetsch-
                                                             und Erhaltungsprojekte zur Förderung der Arten-       kenfamilie wie Kriecherl, Bidling und Co. Bei der
                                                             vielfalt. Dies trägt dazu bei, dass immer mehr Men-   Tour „Alle Neune! … rumkugeln im Zwetschken-
                                                             schen den Wert unseres natürlichen Erbes erkennen     reich“ entdeckst du die ungeahnten Qualitäten die-
                                                             und schätzen.                                         ser landschaftsprägenden Kulturbäume. Denn die
                                                                                                                   Zwetschke wurde in der Volksheilkunde als Schutz-
                                                             Geschichten erzählen, Arten bestimmen, Men-           baum, Räuchermittel, Glücksbringer oder als Heil-
                                                             schen begleiten, Zusammenhänge erklären, erle-        mittel verwendet. Zwetschkiges für Gaumen und
                                                             ben lassen, zeigen, experimentieren, führen, leh-     Geist runden schließlich das Naturschauspiel im
                                                             ren, sammeln, verändern, zuhören – all das können     Zwetschkenreich ab.
                                                             die Naturvermittlerinnen und Naturvermittler der
                                                             oberösterreichischen Naturparke. Wir freuen uns
                                                             darauf, neue und treue Gäste bei den vielfältigen
                                                             Naturerlebnis-Führungen oder Workshops will-                                      Autorin:
                                                             kommen zu heißen. In jedem Naturpark gehen wir                                    Mag. Gudrun Fuß
                                                             in unseren Angeboten auf die speziellen Besonder-                                 ist eine von rund 30
                                                             heiten ein.                                                                       Natur- und Landschafts-
                                                                                                                                               vermittlerInnen in den
                                                                                                                                               OÖ. Naturparken
                                                             „Stoahoat & duftend wild“ präsentiert sich etwa der
                                                             Naturpark Mühlviertel bei einer mystischen Wande-
                                                             rung zu den beeindruckenden Felsformationen des
                                                             Weinsberger Granit. Dabei spürst du die besondere
                                                             Kraft der alten Steine und lernst über ihre Entste-
                                                             hungsgeschichte. Bei dieser Wanderung begegnest

28   www.naturparke-ooe.at                                                                                                                         www.naturparke-ooe.at   29
Danke für die tatkräftige
      Bewirtschaftung!

      Jeder Naturpark ist gekennzeichnet durch           nellen Streuobstwiesen mit ihren alten Obstsor-
      regionstypische Kulturlandschaften. Diese zu er-   ten wie dem Weberbartl-Apfel oder der Schartner
      halten ist die Basis der Naturparkarbeit, stellt   Reinkirsche?
      aber auch eine große Herausforderung für die
      Bauern dar.                                        Es waren und sind die bäuerlichen Familien-
                                                         betriebe, die sich um die Erhaltung dieser
      Was wäre der Naturpark Attersee-Traunsee ohne      schützenswerten Kulturlandschaften kümmern.
      die Lärchenwiesen, Almen und unzähligen            Mit ihrem Einsatz, ihrem Verständnis und vor
      Ur-Zwetschkenarten? Wie würde sich die Mühl-       allem ihrer täglichen Arbeit ermöglichen und
      viertler Landschaft verändern ohne die Mager-      erhalten sie die Vielfalt und Biodiversität in den
      wiesen mit ihren duftenden Quendelpolstern und     Naturparken – und dafür gebührt ihnen ein gro-
      ohne Steinkobel auf den Feldern? Was wäre die      ßes „DANKE“!
      Region des Obst-Hügel-Landes ohne die traditio-
                                                         Naturparke unterscheiden sich von einem Natur-
                                                         schutzgebiet oder einem Nationalpark: Ein Na-
                                                         turschutzgebiet ist ein weitgehend natürliches
                                                         oder naturnahes Gebiet mit schützenswerten Le-
                                                         bensräumen und/oder mit seltenen bzw. gefähr-
                                                         deten Tier- und Pflanzenarten. Im Vordergrund
                                                         steht der Schutz dieser Naturgüter. In einem Na-
                                                         tionalpark wird die Natur „naturbelassen“, das
                                                         bedeutet möglichst wenig menschliche Eingriffe
                                                         zuzulassen und Wildnis zu etablieren. Naturparke
                                                         stellen den Mensch und die Natur in den Mittel-
                                                         punkt. Bauern nutzen eine Landschaft nachhaltig
                                                         und prägen somit die Kulturlandschaft. Das Motto
                                                         ist „schützen durch nützen“. Durch das Mähen,
                                                         Beweiden, Ackern, Bepflanzen und Schwenden
                                                         werden Flächen bearbeitet und dadurch Lebens-
                                                         räume für viele Tiere gesichert. Nur so können
                                                         Bewohner und Besucher unserer Naturparke das
                                                         Summen, Brummen, Quacken und Zirpen auch in
                                                         Zukunft wahrnehmen.

                                                         Daher sei an dieser Stelle den vielen Menschen
                                                         gedankt, die mithelfen, diese blühenden Natur-
                                                         park-Landschaften zu erhalten!

30   www.naturparke-ooe.at
Naturpark
                                          Attersee-Traunsee
                                          NaturReich . ErholungsReich

32   www.naturpark-attersee-traunsee.at
Lass dich entführen                                                                                                                                                      Alle Neune! …
                                                                                                                                                                              rumkugeln im Zwetschkenreich®
                                                                                                                                                                              Picksüße und hochgeistige Natur-Genuss-

      Die Highlights der Naturerlebnisführungen                                                                                                                               Tour in Steinbach am Attersee. Im Naturpark
                                                                                                                                                                              Attersee-Traunsee begegnen wir der „Echten

      im Naturpark Attersee-Traunsee                                                                                                                                          Zwetschke“ und anderen Verwandten aus der
                                                                                                                                                                              Zwetschkenfamilie wie Kriecherl, Bidling und
                                                                                                                                                                              Co. Dabei entdecken wir ungeahnte Quali-
                                                                                                                                                                              täten dieser landschaftsprägenden Kultur-
                                                                                                                                                                              bäume. Denn die Zwetschke wurde in der
                                                               Wald und Wiese Unplugged                                                                                       Volksheilkunde als Schutzbaum, Räucher-
                                                               Time-Out im Urlaub! Entdecken Sie das klei-          Schlaraffenland Streuobstwiese                            mittel, Glücksbringer oder als Heilmittel ver-
                                                               ne Universum der Wiesen und Wälder! Unsere           Eine Reise vom Boden bis in die Baumkronen in             wendet. Zwetschkiges für Gaumen und Geist
                                                               Naturvermittler halten die leisen Töne des Wal-      den vier Jahreszeiten. Gemeinsam starten wir einen        runden schließlich das NATURSCHAUSPIEL
                                                               des und die sanften Betrachtungen der Wild-          Streifzug durch ein ökologisch höchst schützens-          im Zwetschkenreich® ab.
                                                               kräuterwiesen für Sie bereit. Je tiefer der Wald,    wertes und faszinierendes Landschaftselement, wo
                                                               umso eindrucksvoller das Universum zwischen,         es zu jeder Jahreszeit krabbelt, flattert und piept.
                                                               in und auf den Bäumen. Völlig losgelöst von          Wir erforschen die Lebensräume der Vögel, Insek-
                                                               den anderen Urlaubserlebnissen tauchen Sie in        ten und Amphibien und werden selbst aktiv beim
                                                               diese bezaubernde Welt ein und stellen fest, wie     Baumschneiden, Reisig rechen, Bäume pflanzen,
                                                               wenig es braucht, um Erholung zu finden.             Rinde-Blatt-Frucht bestimmen, Obst klauben oder
      Im Waldkammergut®                                                                                             Saft pressen. Je nach Jahreszeit belohnen wir uns
      Auf leisen Sohlen sind wir mit dem Förster unter-                                                             mit einer selbst zubereiteten Streuobstwiesenjause.
      wegs in seinem Revier. Wir lernen die forstwirt-
      schaftliche Arbeitswelt kennen und entdecken
      die kaiserliche Geschichte des Waldkammerguts.
      Ganz nebenbei atmen Sie die Ruhe und die posi-                                                                   Die Highlights der Naturpark-Führungen,
      tive Aura des Waldes ein. Auf einer abwechslungs-                                                                alle Themen, Termine und Informationen
      reichen Route streifen wir mit dem Förster durch                                                                 finden Sie online.
      die Wälder des Naturparks und erfahren Wissens-                                                                  www.naturpark-attersee-traunsee.at
      wertes über die „Funktion“ des Waldes, die Pflege
      und den Schutz von Bäumen, über Jagd und Wild-
      tiermanagement sowie Vogel- und Naturschutz.
      „WALD – Wir Alle Leben Davon.“
                                                             Auf Tauchgang im Waldmeer                                                                        Mein Wander-Tipp
                                                             Weyregg. Wir tauchen ein in das Waldmeer des Na-
                                                             turparks Attersee-Traunsee, werden Teil des Waldes,
                                                             lernen seine Bewohner kennen und üben uns in der
                                                                                                                        Josefweg
                                                             Kunst des Fährtenlesens. Während wir Geschichten
                                                                                                                                           Ich betreue für die Öster-      zu See zu erwandern. Mähwiesen, Streu-
                                                             über Feen, Kobolden und Zwergen lauschen, basteln
                                                                                                                                           reichischen Bundesforste        obstanger, Berg- und Magerwiesen, Nadel-,
                                                             wir aus Schätzen des Waldes tolle Erinnerungsstücke.
                                                                                                                                           große Waldungen des             Laub- und Mischwälder wechseln sich harmo-
                                                             So lernen wir mit Spiel, Spaß und viel Abwechslung
                                                                                                                                           Aurachtales und einiger         nisch ab. Außerdem belohnen Lärchenwiesen,
                                                             den Wald im Kleid der vier Jahreszeiten kennen.
                                                                                                                                           seiner Seitentäler. Bei         viele sakrale Kleindenkmäler, größere und
                                                                                                                                           meiner täglichen Arbeit als     kleinere Gewässer und herrliche Aussichts-
         50 Shades of green
                                                                                                                                           Revierförster und Naturver-     punkte jeden Besucher für seine Mühen. Ich
         Lustquellen in der Natur entdecken beim NA-
                                                                                                                                           mittler habe ich vielfältige    kann dir nur empfehlen, hier Ruhe, Kraft und
         TURSCHAUSPIEL in Steinbach. Beinamen von
                                                                                                                                           Möglichkeiten zu helfen,        Stille zu tanken. Erlebe selbst die weitgehend
         Pflanzen wie „Krone der Aphrodite“, „Heimli-
                                                                                                                        die Interessen dieses herrlichen Natur- und        intakte Natur mit ihren Tieren und Pflanzen.
         che Liebe“ oder „Je länger, je lieber“ sind nicht
                                                                                                                        Kulturgutes zu schützen und zu bewahren.           Dazu lade ich dich herzlich ein. Du kannst
         zufällig gewählt. Bestimmte Pflanzen und deren
                                                                                                                        Im Mittelpunkt meines Revieres steht die           „Mein Waldkammergut“ alleine, mit Freunden,
         anregende Substanzen und Wirkweisen kön-
                                                                                                                        Wallfahrtskapelle „Richtberg Taferl“ – einer       aber auch bei einem meiner laufend angebote-
         nen sich zu wahren Quellen der Lust und Lei-
                                                                                                                        der Zielpunkte des „Josefwegs“.                    nen Waldausgänge erleben.
         denschaft entwickeln. Diese Erlebnisführung
         richtet sich an Singles, Pärchen und alle Inter-
                                                                                                                        Der „Josefweg“ ist ein einzigartiges Angebot,      Poidl Putz
         essierten, die mehr über die erotisierende Kraft
                                                                                                                        den Naturpark Attersee-Traunsee, von See           Förster und zertifizierter Waldpädagoge
         der heimischen Pflanzenwelt erfahren möchten.

34   www.naturpark-attersee-traunsee.at                                                                                                                                                                  Naturpark Attersee-Traunsee   35
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