NATURPARKE OBERÖSTERREICH - NATURREICH . KRAFTREICH . GENUSSREICH . ERHOLUNGSREICH - NATURPARKE OÖ
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www.naturparke-ooe.at Naturparke OberösterReich NaturReich . KraftReich . GenussReich . ErholungsReich
Inhalt Die Kernaufgaben eines Naturparks in Österreich 6 Naturpark Mühlviertel 8 Naturpark-Führungen 10 Wander-Tipp11 Steinreich und trotzdem glücklich – Mag. Barbara Derntl 12 Steckbrief 14 Rezept15 Arten und Lebensräume vielfältig und einzigartig 16 Biodiversität fördern und Vielfalt erhalten (DI Hannes Kunisch) 18 Schartner Kirschen Quendel Naturpark Obst-Hügel-Land 20 Naturpark-Führungen22 Wander-Tipp23 Von Schartner Kirschen & Samareiner Weberbartl-Äpfeln – DI Rainer Silber 24 Steckbrief26 Rezept27 Naturvermittlung in den Naturparken 28 Danke für die tatkräftige Bewirtschaftung 30 Naturpark Attersee-Traunsee 32 Naturpark-Führungen 34 Wander-Tipp35 Einigspian & Z’såmwåchsn – DI Clemens Schnaitl 36 Steckbrief 38 Rezept39 Naturkalender Oberösterreich 40 Naturpark-Pauschalen42 Mit Ihrem Naturerlebnisurlaub Mühlviertel – NaturReich KraftReich 42 in einem der Naturparke Ober- Obst-Hügel-Land – NaturReich GenussReich 44 österreichs fördern Sie Ihr eigenes Steinformationen Zwetschkenreich® Attersee-Traunsee – NaturReich ErholungsReich 45 Wohlbefinden und den Erhalt der Naturpark-Kontakte47 Artenvielfalt in der Region. Danke! Naturpark Mühlviertel Naturpark Obst-Hügel-Land Naturpark Attersee-Traunsee 07264/4655-18 07249/47112-25 07663/20135 info@naturpark-muehlviertel.at info@obsthuegelland.at naturpark@attersee-traunsee.at www.naturpark-muehlviertel.at www.obsthuegelland.at www.naturpark-attersee-traunsee.at IMPRESSUM: Herausgeber: Naturparke Oberösterreich, Projekt „Fit für die Naturparkpartnerschaft“; Konzept: Spirit Trainer Netzwerk, Andrea Adler König, Maria Pusswald-Ganschitter, Mag. Sabine Pumberger (Naturpark Attersee-Traunsee); Fotos: Naturpark Obst-Hügel-Land, OÖ. Tourismus, Andreas Röbl, Robert Maybach, Josef Hinterleitner, Thomas Reibnegger, Martin Rumersdorfer, Harald Hel, Rupert Raab, Josef Limberger, Anita Atzgersdorfer, Rainer Silber, Barbara Derntl, Nikola Jakadofsky, Roland Leitner, Josef Limberger, Sabine Eilmsteiner, Eva Wahl, Daniela Stockinger, Herfried Marek, Clemens Schnaitl, Sabine Pumberger, Johannes Horvath, Stephanie Schwarzenlander, Helga Haberl, Herbert Schwarz, flickr.com/xulescu_g; Texte: DI Johannes Kunisch, Mag. Barbara Derntl, DI Rainer Silber, DI Clemens Schnaitl, Maria Pusswald-Ganschitter, Andrea Adler König (beide Spirit Trainer Netzwerk); Grafik und Produktion: www.diewerbetrommel.at; 100 % PEFC zertifiziert PEFC/06-38-329, gedruckt auf PEFC zertifizierten Papier, und nach den Richtlinien UZ24 „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. www.naturparke-ooe.at 3 Weberbartl Apfel Waldkammergut ®
Naturpark Mühlviertel NaturReich . KraftReich Naturpark Obst-Hügel-Land NaturReich . GenussReich Naturpark Attersee-Traunsee NaturReich . ErholungsReich www.naturparke-ooe.at 5
Die Kernaufgaben eines Naturparks in Österreich Wir nehmen die Verantwortung zum Wohle der Natur und für uns Menschen wahr. Ein Naturpark ist eine vom Menschen gestaltete Regionalentwicklung Kulturlandschaft, die für eine naturnahe Erholung Sozial- und umweltverträglicher Tourismus und und für die Vermittlung von Wissen über Natur und eine gemeinsame Kooperation zwischen Natur- Kultur geeignet ist. Naturparke erfüllen vier gleich- schutz, Landwirtschaft und Tourismus fördern eine rangige Funktionen: nachhaltige Entwicklung der Region. Das sorgt für eine steigende Lebensqualität bei der Bevölke- Schutz rung und den Besuchern. Durch den Verkauf von Der Naturraum soll durch eine nachhaltige Nut- Naturparkprodukten in Naturpark-Partnerbetrie- zung in seiner Vielfalt und Schönheit gesichert ben in der Gastronomie und Hotellerie werden werden, um die durch Jahrhunderte entstandene Arbeitsplätze in den Naturparken gesichert und und geprägte Kulturlandschaft zu erhalten. Er- gefördert. reicht wird dies durch interessante naturkundliche Informationen, durch innovative Forschungsprojek- te und durch ein professionelles Management des Schutzgebiets. Erholung Einzigartige und vor allem intakte Natur sorgt bei Bevölkerung und Besuchern für nachwirkende Erholung. Unterstützt wird dies durch attraktive, gepflegte Erlebniseinrichtungen, die dem schüt- zenswerten Landschaftscharakter des Naturparks entsprechen. Geboten werden übersichtliche Wan- der-, Rad- und Reitwege, besinnliche Rast- und Ruheplätze und naturnahe Abenteuerspielplätze in familienfreundlicher und teilweise barrierefreier Umgebung. Bildung Die Natur und die vielfältigen Zusammenhänge von Natur und Kultur sollen erleb- und begreifbar sein. Um das zu erreichen, werden interaktive Angebote, wie besondere Themenwege und Informations- zentren geschaffen. Neben abwechslungsreichen NATURSCHAUSPIEL-Führungen werden auch Seminare, Kurse und Ausstellungen angeboten. 6 www.naturparke-ooe.at www.naturparke-ooe.at 7
Lass dich entführen Vom Lebensquell ins Naarntal – Wanderung ins Europaschutzgebiet Diese von einer Naturvermittlerin begleitete Die Highlights der Naturpark-Führungen Tour (ca. 8 km) zeigt Ihnen die Besonderhei- ten der Flora und Fauna der Region. Erfahren im Naturpark Mühlviertel Sie Wissenswertes über die Geologie und die Entstehung der „Wollsäcke“. Besonders in- teressant ist die wildromantische Naarn, die 2013 zum Europa-Schutzgebiet erklärt wurde und seltene Tier- und Pflanzenarten, wie die Pilze – Vielfältige Edelsteine des Waldes Flussperlmuschel, beherbergt. Pilze sprießen in unterschiedlichsten Farben und Formen aus dem Boden und Gehölzen. Das Bestimmen, Sammeln und die Zubereitung der Schmetterlinge – eine bedrohte Vielfalt „Edelsteine des Waldes“ will allerdings gelernt Falter gehören für uns Menschen zu den buntes- sein. Die Exkursion hilft, Schäden an der Natur ten und beliebtesten Insektenarten. Sie sind Meis- zu vermeiden und Gefahren für den Menschen ter der Verwandlung und Tarnung, haben hervor- abzuwenden. Für die TeilnehmerInnen gibt es ragende „Nasen” und manche Schmetterlingsar- zum Abschluss zusammenfassende Pilzkunde- ten sind sogar Langstreckenflieger, die mehrere Broschüren. tausend Kilometer zurücklegen. Bei dieser Tour entlang des Schmetterlingserlebnisweges erhalten Sie spannende Einblicke in die lokale Schmetter- lingsfauna. NATURSCHAUSPIEL Stoahoat & duftend wild Die Highlights der Naturpark-Führungen, – Kraftplätze und Heilsames im Naturpark alle Themen, Termine und Informationen finden Sie online. Eine mystische Wanderung führt uns zu den be- Mein Wander-Tipp eindruckenden Felsformationen des Weinsberger www.naturpark-muehlviertel.at Granits. Wir spüren die besondere Kraft der 360 Naturparkweg Rechberg Millionen Jahre alten Steine und lernen alles über die Entstehungsgeschichte des ältesten und einst Mit neuen Besuchern in die Ferne schweifen lassen, den Vögeln höchsten Gebirges in Europa. Dabei begegnen wir gehe ich am liebsten und Insekten zuhören und ein paar Blättchen dem wilden Thymian, einer aromatischen Heil- den Naturparkweg, Quendel (wilder Thymian) zwischen den pflanze. Nach Stimm- und Entspannungsübungen hier findet man sich Fingern zerreiben, das tut gut! brauen wir unseren eigenen Zaubertrank. zwischen rollenden waldigen Hügeln, Der Quendel wächst gerne auf sehr mageren, ruhenden Stein- nährstoffarmen Böden wie hier rund um den riesen und duftigen Hof. Wer tiefer in die Welt dieser kraftvollen Kräuterwiesen wieder. Pflanze eintauchen will, sollte die Tour „Stoahoat und duftend wild“ buchen! Den Der „Schwammerling“, ein tonnenschwerer geografischen Höhepunkt erreichen wir bei Wackelstein, ist imposanter Zeuge der Erd- der vorchristlichen Kultstatt am Plenkerberg. geschichte. Durch den artenreichen Misch- Ein neugieriges Erforschen dieses einmaligen wald wandernd, treffen wir immer wieder Platzes zahlt sich aus: so findet man am auf eindrucksvolle Formationen wie die höchstgelegenen Felsen auch eine Opfer- „Fuchsmauer“ und den „Elefantenstein“. schale. Auf der Pammerhöhe erleben wir eine heide- artige Landschaft mit alten Wacholderbüschen Und wer sich einen Überblick verschaffen – „Kranewitten“ werden sie im Volksmund will, erklimmt die Aussichtswarte und genießt genannt und als Schutzpflanze geschätzt. einen Rundumblick vom alten Rumpfgebirge im Norden bis zur spitz aufragenden Alpenkette Mein Lieblingsplatz ist der Großdöllnerhof! im Süden, bevor wir zum Dorfplatz zurück- Ein alter Dreiseithof mit Schilfdach und klei- kommen. nem Natur- und Kräutergarten, Wackelstein und Pechölstein. Ein paar Minuten auf der son- Mag. Nikola Jakadofsky nenbeschienenen Hausbank sitzen, den Blick Natur- und Landschaftsvermittlerin, akad. Keramikerin 10 www.naturpark-muehlviertel.at Naturpark Mühlviertel 11
geprägt ist. Wegen seiner grobkörnigen, unge- schichteten Struktur verwittert er zu „Wollsäcken“ – so nennt man das abgerundete, kissenartige Er- scheinungsbild der Felsen. Das sandige Feinmateri- al zwischen den bereits im Untergrund gerundeten, aufeinandergetürmten Blöcken erodierte und legte mächtige Blockburgen und imposante Gesteinsfor- men frei. Berühmt ist der „Schwammerling“, ein rie- siger Wackel- oder Schaukelstein, der nur mehr an einer kleinen Stelle am Felsuntergrund aufliegt und bewegt werden kann. Steine aus Götterhand im Hügelland Der Mensch konnte sich die Entstehung dieser be- sonderen Steinformen in früheren Zeiten zwar nicht Von der Mühsal und dem Glück der Landwirte erklären, spürte aber die Kraft und Magie, die von Ohne Zutun des Menschen, gäbe es keine bunten ihnen ausging und nutzte sie als Rast- und Ritual- Magerwiesen. Eine Wiese mit Blütenvielfalt braucht plätze. Mancherorts belegen Steinbeilfunde die je nach Standort eine ein- bis zweimalige Mahd pro jungsteinzeitliche Nutzung besonderer Felsforma- Jahr. Wenn diese Mahd dann nicht nur durch die tionen. Natürliche, durch chemische Auswitterung Geländeneigung, sondern auch mit unzähligen Fel- entstandene Schalensteine wurden vom Menschen sen behindert ist, kann sich der Laie vorstellen, wie nachbearbeitet und als Opfersteine genutzt. zeitaufwendig und unökonomisch das für den Be- wirtschafter ist. Darüber hinaus ist der Ertrag wegen Betrachtet man die uralte Entstehungsgeschichte der sandigen Böden, die nur wenig Wasserspeicher- dieser Landschaft und die mythische Bedeutung vermögen haben, geringer. Bei einem maximalen Steinreich und Nutzung mancher Orte, wird klar warum wir Jahresniederschlag von 700 mm zählt das Gebiet diese besondere Kraft der Steine noch immer spüren auch zu den trockensten in Oberösterreich. können. Wenn auch nicht so tiefgreifend wie anderswo und trotzdem glücklich Rosa Blütenpracht im sauren Grusrasen hat sich auch im Naturpark die Landwirtschaft in Auch der härteste Stein zerfällt. In unserem Fall zu Gunstlagen intensiviert und der Zeit entsprechend grobem Sand (in der Fachsprache auch als Grus be- verändert. Heute haben wir neben wenigen Haupt- zeichnet). Dieses Material ist die Ausgangsbasis für erwerbsbetrieben viele Nebenerwerbslandwirte, de- die Böden im Naturpark, die von Natur aus sauer ren durchschnittliche Betriebsgröße bei 20 ha liegt. und nährstoffarm sind. Dort wo sie extrem flach- Trotz der Plagerei habe ich noch in keiner Region ... ein Naturpark, der uns aufblühen lässt gründig sind, wie zum Beispiel in den Böschungen so zufriedene, fleißige und mit der Landschaft ver- oder im Umkreis der Felsen, ist die Pflanzen- und bundene Bäuerinnen und Bauern erlebt. Die Liebe Mag. Barbara Derntl, Geschäftsführerin Naturpark Mühlviertel Insektenvielfalt bemerkenswert. Hier finden wir ab zur Natur ist allerorts spürbar. Dieses Unabänder- dem Frühsommer ein rosa Blütenmeer: zur klebri- liche der Landschaft hat mir eine Bäuerin mal so gen Pechnelke gesellt sich die Heidenelke, dazwi- beschrieben: „Des Stoaklaubn’ hört bei uns nie auf. schen betört das Blau der rundblättrigen Glocken- Mit jeder neuen Ackerfurche sind sie wieder da!“ blume oder gar dem Sandköpfchen. Und von Juni bis Ende Oktober erfreuen uns die hellvioletten Noch besser beschreibt das empfundene Glück trotz Dichte Wälder, sanfte Hügel und beeindrucken- Landschaft und bereitete mit dem Schutz der mar- Polster des wilden Thymians (in Volksmund auch mühsamer Arbeit ein Nebenerwerbslandwirt, der de Granitformationen – das verbinden wir mit dem kantesten Steinformationen als Naturdenkmäler Quendel genannt) mit ihrer Schönheit. Wer beim orchideenreiche Magerwiesen pflegt: „Des gib i ma, Mühlviertel. Im Naturpark, der sich im unteren den Weg für die Gründung des ersten Naturparks in Wandern irrtümlich auf einen Quendelposter tritt, weils’ einfach so schön ist!“ Mühlviertel befindet, hat die Landschaft besondere Oberösterreich. verliebt sich unwiederbringlich in den würzig-erfri- Reize: Sie ist kleinstrukturiert, Steilhänge und Kup- schenden Duft dieser Pflanze. penlagen wechseln einander engmaschig ab. In den Uralt, aber von immenser Kraft Mag. Barbara Derntl Wiesen und Feldern finden sich überall große Einzel- Kaum jemand weiß, dass wir uns im ältesten Ge- Der Quendel ist nicht nur in der Volksheilkunde, Naturpark- blöcke. Die immensen Bodenumwälzungen und Ent- birgsmassiv Österreichs befinden, das vor 360 sondern auch in der Küche ein beliebtes Würzkraut Geschäftsführerin steinungen in der Nachkriegszeit haben diese Regi- Millionen Jahren durch vulkanische Tätigkeit im und wegen seiner Häufigkeit der ideale kulina- on weitgehend verschont. Damit ist zur Freude von Erdinneren entstand. Mehr als die Hälfte dieses rische Repräsentant des Naturparks. Naturpark- Naturliebhabern und Erholungssuchenden ein Rest ehemaligen Gebirges wurde während der subtropi- partnerbetriebe verarbeiten ihn als Produkte zum des ursprünglichen Mühlviertels erhalten geblieben. schen Bedingungen vor 20 Millionen Jahren abge- Mitnehmen im Saft, Tee, Likör, Honig oder Keksen tragen. Heute stehen wir auf einer Landoberfläche, und Gebäck. Frisch oder veredelt findet sich der Die weitsichtige Bevölkerung Rechbergs erkannte die ursprünglich in 15 km Tiefe lag und vom Weins- Quendel auch in den Speisekarten unserer gastro- bereits früh den Erholungswert dieser reizvollen berger Granit, dem ältesten Gestein im Mühlviertel, nomischen Naturparkpartner. 12 www.naturpark-muehlviertel.at Naturpark Mühlviertel 13
Steckbrief Rezept-Tipp Naturpark Mühlviertel Erfrischender Birnen-Quendel-Sirup Zutaten Der 360 Mio. Jahre alte Weinsberger Granit prägt den Felsen im Offenland blüht er noch reichlich und 400 ml Wasser die Landschaft im unteren Mühlviertel und zeigt dient seltenen Schmetterlingen als Nahrungsquelle. 200 g Zucker sich im Naturpark von seiner schönsten Seite. Beein- 250 g Birnen geschält (in Würfeln) druckende Blockburgen, riesige Wackelsteine, Pech- 255 km Wanderwege, 66 km Naturpark-Radroute 3 Zitronen (Tipp: nur die Schale) ölsteine, Schalen- und Durchkriechsteine findet der ideal für E-Bikes und 2 Mountainbike-Strecken la- 20 g Quendel (am besten mit wildem Quendel Gast in einer einmaligen Dichte und Ausprägung. den Bewegungshungrige ein. Für Familien ist der aus dem Naturpark) Sie sind nicht nur als Naturdenkmal eine Augen- Schmetterlingserlebnisweg und der 3000 m2 große weide, sondern auch bekannte „Pilgerstätten“ des Naturparkspielplatz ein besonderer Tipp. Unsere Zubereitung Menschen zum Kraft tanken. Kaum zu glauben, dass 13 erfahrenen NaturvermittlerInnen begleiten Sie Wasser mit allen Zutaten und mit Quendel der harte Stein die Lebensgrundlage einer besonders gerne auf Ihrer Tour zu den Kraftplätzen und Natur- unter Rühren aufkochen, bei mittlerer Hitze aromatischen Heilpflanze, dem wilden Thymian oder schätzen der Region. Die Vermittlung und der Er- ca. 25 Min. einkochen. Sirup durch ein Sieb Quendel ist, der seit jeher in der Volksheilkunde ge- halt des regionalen Volksheilwissens ist ein weiterer gießen (ergibt ca. 400 ml). Birnen nicht aus- nutzt wird. In den bunten Magerwiesen und neben Schwerpunkt in der Naturparkarbeit. drücken, sonst wird der Sirup trüb. Sirup siedend heiß bis knapp unter den Rand in die saubere, vorgewärmte Flasche gießen, sofort verschließen, auskühlen. Gründungsjahr: 1996 Alleinstellungsmerkmale Naturpark-Partner Mühlviertel Fläche: 1046 ha Steinformationen und Magerwiesen Gasthof Dorfwirt, Rechberg TIPP: Am besten schmeckt der Sirup auf- Gasthof Zum goschert’n Wirt, Haunschmid gespritzt mit Soda, Eis und Zitrone, ideal als 4 Mitgliedsgemeinden Genussprodukte Hotel Lebensquell, Bad Zell Erfrischungsgetränk im Sommer. Passt auch Allerheiligen i. M., Bad Zell, Rechberg, Naturpark-Kräuterlinie mit Quendel (Säfte und Tee), Gasthaus Färberwirt, Bad Zell perfekt als Spritzer oder für die Damen als St. Thomas am Blasenstein Quendelkeks, Quendelgebäck, Dinkelprodukte, Urlaub am Bauernhof Salomon, Bad Zell Quendel-Sekt. Quendellikör, Dörrobst, Erdäpfel und Gemüse, Naturpark-Team Mühlviertler Berghof, Bad Zell Naturparkhonig mit Quendel, Pechöl, Keramikkunst Mag. Barbara Derntl, Michaela Reiter, Mo Ma’s Treffpunkt, Bad Zell Claudia Raab Obmann Martin Moser Ausflugstipps Biobäckerei Stöcher, Bad Zell Dorfwirt Rechberg Freilichtmuseum und Naturparkbildungszentrum Gasthaus Ahorner, St. Thomas 1 Naturpark-Kindergarten Großdöllnerhof mit der Ausstellung „Volksmedizin Arche Natur, St. Thomas Pfarrcaritas- Naturpark-Kindergarten und Aberglaube“, Badesee, Aussichtswarte, in Rechberg Naturdenkmal Schwammerling, Pammer Höhe Alle Informationen zum Naturpark, den Veran- 4 Naturparkschulen in Rechberg staltungen, Wander- und Radwegen, Kultur- und Naturpark-Volksschule Rechberg, Natur- Freizeitangeboten, Naturdenkmälern und Natur- chmetterlingserlebnisweg, Naturparkspielplatz, S park-Volksschule St. Thomas am Blasenstein, infos finden sich in der kostenlosen Naturpark Discgolf-Parcours, „Bucklwehluck’n“, Mumie, Naturpark-Volksschule Bad Zell, Naturpark- Mühlviertel APP. Kirche und Burgruine Klingenberg in St. Thomas Volksschule Allerheiligen am Blasenstein Unser Motto Bergbaumuseum und Klettergarten KAOLINUM, Von Steinriesen und Magerwiesen Falkenstein, Kirche und Heiligensteinkapelle in Hol’ dir Landschaften Steinblockwiesen, Blockburgen, Wackelsteine, Allerheiligen die Naturpark edwigsbründl, Erdställe, historischer Marktplatz H Magerwiesen, Streuobstwiesen, naturnahe mit Prangermandl, Bauernhofmuseum „Salomons Mühlviertel App! Fluss- und Bachabschnitte, Schluchtwälder. Dachboden”, Bogen-Parcours Zellhof, Wasseroase Leittiere im Hotel Lebensquell in Bad Zell Heidelerche, Uhu, Schwalbenschwanz, Regenwetterprogramme Flussperlmuschel Museum Großdöllnerhof, Bergbaumuseum KAO- Leitpflanze LINUM und Salomons Dachboden, Lebensquell Wilder Thymian (im Volksmund: „Quendel“) Bad Zell, Bogenschießhalle Zellhof, Sehenswerte Wallfahrtskirchen, Luftg´selchter Pfarrer (Mumie), Leitthema Hedwigsbründl, Erdställe Stoahoat & duftend wild 14 www.naturpark-muehlviertel.at Naturpark Mühlviertel 15
Arten und Lebensräume vielfältig und einzigartig Uhu, Fledermaus, Spilling, Schwalbenschwanz, Grünspecht, Lärchenwiesen … sind die Besonderheiten der drei Naturparke. Sie zu erhalten und die spezifischen Lebensräume zu entwickeln, erfordert Achtsamkeit bei der Bewirtschaftung der Kulturlandschaften. Landschaft Lebensräume Leittiere Leitpflanzen Naturpark Mühlviertel Schwalbenschwanz Steinformationen Quendel Aist-Naarn, Kuppenland Uhu, Heidelerche Magerwiesen (wilder Thymian) Flussperlmuschel Naturpark Obst-Hügel-Land Obstreiches Hausruck- Streuobstwiesen Grünspecht Alte Obstsorten viertel, Hügelland Naturpark Attersee-Traunsee Traun- und Attersee Streuobstwiesen Baumpiper Ur-Zwetschkenvielfalt Flyschberge Lärchenwiesen 16 www.naturparke-ooe.at
Biodiversität erhalten Wie kann ich als Besucher den Naturpark authentisch erleben? Kreative Naturvermittlungs-Angebote ermöglichen und Vielfalt entwickeln Einblicke in die landschaftliche Entwicklung und in traditionelle Formen der Landbewirtschaftung. Ziel ist, die biologische Vielfalt mit konkreten Bil- dern emotional aufzuladen und Besucher im Alltag zum Handeln zu bringen. Beispiele dazu sind „Im Schützen durch nützen – ein Leitspruch für die Arbeit Waldkammergut unterwegs mit Förster Poidl Putz“, „Fifty Shades of Green“, „Schmetterlinge – fliegen- in den Naturparken Interview mit DI. Johannes Kunisch de Edelsteine“, „Stoahoat & duftend wild“, „Wo der Weberbartl den Most holt“ oder Obstbaumschnitt- und Veredelungskurse. Viele Produkte der Natur- park-Landwirte und -Produzenten können vor Ort Naturparks. Es ist mir ein persönliches Anliegen, Johannes Kunisch hat Landschaftspla- Was tun die drei Naturparke, damit seltene oder bei Naturpark-Gastgebern von Gästen verkos- dass die Bewohner in den Naturparken gut le- nung studiert und arbeitet seit 1985 beim Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben? tet und gekauft werden: Quendel-Kekse und -Limo- ben und arbeiten können, dass der Wert der Na- Land Oberösterreich. Seit 2001 ist er Bei- Erfolge im Naturschutz brauchen ein verständnis- nade, Zwetschkeneis und Pralinen, Kirschenbrand, turpark-Produkte unterstützt und faire Preise er- ratsmitglied beim Verband der Natur- volles Miteinander von Grundbesitzern, Bauern, Ge- Weberbartl-Apfel-Most … zielt werden und der regionale Kreislauf bestehen parke Österreich und seit 10 Jahren ver- meinden, Tourismus, Naturvermittlern, Behörden, bleibt. Alle drei GeschäftsführerInnen sind gut im antwortlich für NATURSCHAUSPIEL, Schulen, Bewohnern … und ein engagiertes Natur- Naturpark verankert und arbeiten täglich an der einem Kombi-Paket aus Naturvermitt- park-Management, hier einige konkrete Beispiele: Vernetzung der regionalen Wirtschaft – unter an- lung, Freizeiterlebnis und Erholung. Jo- Die äußerst seltene Flussperlmuschel wurde im Na- derem ein Ergebnis des Projektes „Fit für die Na- hannes Kunisch ist mit großem Enthusi- turpark Mühlviertel im Naarntal, einem Natura 2000 turpark-Partnerschaft“. Bauern produzieren für asmus dem Naturschutz und auch den Schutzgebiet, wieder angesiedelt. Für Kurgäste von Wirte und Wirte bieten Gästen hochwertige, re- damit beauftragten und berufenen Men- Bad Zell und Schulgruppen aus ganz Oberösterreich gionale Genussprodukte! So setzen die Naturpar- schen verpflichtet. gibt es professionelle Führungen durch das Schutz- ke wichtige Initiativen, um die seit Generationen gebiet – das ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusst- entstandene Kulturlandschaft auch für die Zukunft Seit 1996 gibt es in Oberösterreich Naturparke. seinsbildung und Sicherung des Bestands. zu sichern. Den Besuchern darüber zu erzählen, Aktuell sind es drei, ein vierter ist geplant. Was sind sie teilhaben zu lassen bei den Bemühungen und Naturparke und wodurch unterscheiden sie sich? Das Kiebitz-Projekt im Naturpark Obst-Hügel-Land ihnen einen Genuss der vielfältigen Qualitäten Jeden Naturpark zeichnen regionstypische Kultur- hat durch die Zusammenarbeit von Ornithologen zu vermitteln ist allen Naturparkverantwortlichen landschaften aus. Magerwiesen und auffällige Stein- und Bauern in den vergangenen Jahren beacht- ein großes Anliegen. Die Abteilung Naturschutz riesen und die enge Verzahnung kleinerer Gehölz- liche Schutzerfolge gebracht. Besonders durch die trägt einen großen Teil dazu bei und unterstützt flächen, Wiesen und Felder prägen den Naturpark Maßnahme „Kiebitz-Zeitflächenfenster auf bewirt- Was hat der aktuell vielfach strapazierte Begriff die Aktivitäten zum Wohle der Natur und für uns Mühlviertel. Im Naturpark Attersee-Traunsee gibt es schaftetem Acker“ mit einem späteren Maisanbau Biodiversität mit den Naturparken zu tun? Menschen. Auch die Besucherinnen und Besucher markante „Lärchenwiesen“ im Vorfeld zum Höllen konnte der Bruterfolg der Kiebitze deutlich erhöht Nehmen wir exemplarisch die in allen drei Natur- können durch den Kauf hochwertiger Naturpark- gebirge. Die einzigartig großen Obstbaumwiesen und werden. parken vorkommende Streuobstwiese. Extensiv produkte zur Erhaltung der biologischen Vielfalt -zeilen entlang von Feldrainen und Geländestufen genutzte Streuobstwiesen zählen zu den arten- beitragen. dominieren in Scharten und St. Marienkirchen/P. Im Naturpark Attersee-Traunsee werden die alten reichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Wild- den Naturpark Obst-Hügel-Land. In unmittelbarer Zwetschken- und Pflaumensorten kartiert und be- bienen profitieren vom großen und vielfältigen Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg Verbindung mit dieser landschaftlichen Vielfalt ste- stimmt. Mit Pflanz-Aktionen und Fachveranstal- Nahrungsangebot der Obstbäume und der Blüten- auf dem weiteren Weg! hen jeweils spezifische Tier- und Pflanzenarten. Der tungen wird versucht, alle Primitiv-Zwetschken- pflanzen in der Wiese. Alte Obstbäume mit dürren Wechsel der Landschaftsbilder und viele herrliche sorten der Region und damit die genetische Vielfalt Ästen bieten zudem totholz- und stängelbewohnen- Ausblicke sind faszinierend für die Gäste. zu erhalten. den Wildbienen einen Nistplatz. Umgekehrt ist für die Bestäubung der Obstbäume und der Blüten- Leitende Grundsätze pflanzen in der Wiese die heimische Wildbienen- der Naturparkentwicklung fauna unersetzlich. für DI Hannes Kunisch erständnis für Betroffene bei der Bearbei- V Die Abhängigkeit der Artenvielfalt und der Vielfalt tung ökologischer Projekte aufbringen der Kulturlandschaft von bestimmten Bewirtschaf- tungsformen, Feldgrößen und der Verteilung von hancen der Naturparke erkennen und C Kulturen wird mit Naturvermittlungs-Veranstaltun- nutzen gen für aufmerksame Beobachter erlebbar gemacht. ompromisse schließen im Zuge der K Begleitung der Entwicklungsprozesse Wird es auch in 10 Jahren Bewirtschafter, Gastgeber und Naturpark-Partner geben? ptimaler Ressourceneinsatz in der O Regionalentwicklung gehört neben Naturschutz, Öffentlichkeit Erholung und Bildung zu den Hauptaufgaben des 18 www.naturparke-ooe.at www.naturparke-ooe.at 19
Naturpark Obst-Hügel-Land NaturReich . GenussReich 20 www.obsthuegelland.at
Lass dich entführen Mit dem E-Bike vom Kurpark in den Naturpark Bei dieser E-Bike-Tour „erfahren“ Sie das Die Highlights der Naturpark-Führungen und sanfte Hügelgebiet der Vitalwelt Bad Schaller bach und den Naturpark Obst-Hügel-Land. Naturpark-Feste im Naturpark Obst-Hügel-Land Unterwegs werden wir Kirschen oder einen kleinen Imbiss aus Wildkräutern verkosten. Naturschauspiel-Programm, ca. 3. Std. Fixtermine im Jahresprogramm und buchbar für Gruppen ab 7 Personen Kirschblütenwanderung in Scharten Große Familienwanderung zur Zeit der Kirschblüte im Frühjahr, rund 10 Genuss-Stationen bei den Obst- höfen und Gastwirten, Unterhaltungsprogramm und Mostsafari im Naturpark Obst-Hügel-Land Naturerlebnisstationen, Handwerk, Gewinnspiel. Der Naturpark Obst-Hügel-Land rund um St. Ma- rienkirchen an der Polsenz ist eine Hochburg des Obstanbaues und der Mostproduktion. Das Most- museum öffnet ein Fenster in die Geschichte des oberösterreichischen Kultgetränks. Bei der Most-Sa- Schartner Kirschenfest fari ist es die moderne GPS-Technik, die den richti- Fest der Schartner Obstbauern zum Beginn gen Weg durch den Naturpark weist. Wo könnte ein der Kirschernte, mit Kirschenmarkt, Schman- solcher Tag stimmiger ausklingen, als bei einer kräf- kerl und Naturpark-Spezialitäten, Kinderpro- tigenden Jause bei einem Mostbauern? gramm, Kirschkernweitspucken! Tagesausflugsprogramm für Gruppen ab 7 Personen, ca. 6 Std. Genießen und Träumen unter Obstbäumen Die Landschaft im Naturpark Obst-Hügel-Land ist ge- Mein Wander-Tipp prägt von Obstbäumen, der Obstbau und die Moster- zeugung haben einen hohen Stellenwert. Die Kirsche Weberbartlweg – auf den Spuren eines besonderen Apfels hat Scharten bekannt gemacht, St. Marienkirchen/P. Samareiner Weberbartl-Apfel-Wanderung gilt als die Mosthauptstadt Oberösterreichs! Wir ent- Als Naturvermittler proponenten des Protestantismus bei der Errich- Im Zentrum dieser gemütlichen Wanderung decken die Obst- und Mostkultur in dieser klimatisch bin ich viel im Natur- tung der Pfarre Wallern um 1782. steht der Weberbartl-Apfel, eine typische alte begünstigten Region und erfahren über die Beson- park unterwegs. Einer Obstsorte im Naturpark Obst-Hügel-Land. Sie derheiten der Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark. meiner Lieblingswege Die weitere Route verläuft im hügeligen Gebiet erhalten Einblick in die Most- und Safterzeu- Dabei lernen wir Gärten mit alten Obstsorten kennen, ist der Weberbartlweg auf schönen Wiesenwegen, vorbei an vielen land- gung und erfahren Wissenswertes über alte fragen uns, wie die Geologie diese Kulturlandschaft in St. Marienkirchen/ schaftsprägenden Obstbäumen. Die typischen Obstsorten, Kräuter sowie die Tier- und Pflan- beeinflusst und verkosten ausgewählte Obstproduk- Polsenz, der nach Streuobstwiesen machen den Reiz des Natur- zenwelt im Naturpark. Einkehrstationen und te. Im Frühling verführt der Blütenduft und das Bie- einer ganz besonderen parks Obst-Hügel-Land aus. Gerne mache ich Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. nensummen die Sinne. Im Sommer genießen wir die Apfelsorte benannt ist. eine Pause beim Rastplatz beim Wintersberger, herrlich süßen Kirschen und Marillen und im Herbst Der „Weberbartl-Apfel“ hat seinen Ursprung in hier genieße ich die Natur und ruhe mich ein den frischen selbstgepressten Apfelsaft. „Samarein“ und gilt als vorzüglicher Mostapfel wenig aus. Der Weberbartlweg bietet sowohl Naturschauspiel-Programm, ca. 3. Std. für traditionelle kräftige Moste, aber auch mo- herrliche Aussichtsplätze als auch idyllische Fixtermine im Jahresprogramm und buchbar für derne Apfelmoste mit Restzucker. Wegabschnitte wie den Hohlweg in der Ortschaft Gruppen ab 7 Personen Aibach. Der letzte Abschnitt der Tour führt ent- Los geht’s am Marktplatz, wo sich das Samarei- lang des Kreuzweges zurück ins Ortszentrum. ner Mostmuseum und die Pfarrkirche befinden. Besonders attraktiv ist eine herbstliche Wande- Der 8,5 km lange, beschilderte Rundwander- rung zur Zeit des Mostmachens. Ich empfehle, weg führt zunächst entlang der renaturierten den Ausflug mit einem Besuch des Mostmuseums Polsenz. In der Ortschaft Furth kommt man zum abzuschließen oder sich im Gasthaus Baumgart- Weberbartlhaus: Bartholomä Reiter vom Weber- ner oder der Mostschänke Winkler in Eben mit haus (deshalb Weberbartl) soll diese Apfelsorte einem Glas erfrischenden Weberbartl-Most und Die Highlights der Naturpark-Führungen und herangezogen und weiterverbreitet haben, einer zünftigen Jause zu belohnen. Naturpark-Feste, alle Themen, Termine und „weil er sich viel mit Obstbau beschäftigte und Informationen finden Sie online. wahrscheinlich auch einen guten Trunk liebte“. Heinz Steiner www.obsthuegelland.at Er gilt in der Ortsgeschichte als einer der Haupt- Naturpark-Obmann, Natur- und Landschaftsvermittler 22 www.obsthuegelland.at Naturpark Obst-Hügel-Land 23
obstwiesen vor. Mit mehr als 5.000 verschiedenen kleinen, dunklen, saftigen Schartner Reinkirschen Tier- und Pflanzenarten, die hier eine Heimat fin- waren und sind auch heute noch die besten Bunkel- den können, zählen Streuobstwiesen zu den arten- und Strudelkirschen. reichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Das reiche Nahrungsangebot lockt Wildbienen, Schmetterlinge Wo der (Weber)-Bartl den Most holt und andere Insekten in die Obstgärten. Viele davon Der Most erlebt eine wahre Renaissance in Oberös- haben eine große Bedeutung für die Befruchtung terreich. Das zeigt sich auch bei den traditionellen unserer Obstbäume. Dieses üppige Vorkommen Mostkosten in den Mosthochburgen „Samarein“ und von Kleinlebewesen ist Lebensgrundlage für viele Scharten. Neben dem typischen Mischlingsmost wer- Vogelarten wie Grünspecht, Star und Wendehals. den vermehrt auch sortenreine Moste, wie etwa der Auch Hermelin, Igel, Feldhase und andere Säu- Weberbartlapfelmost angeboten, aber auch innovative getiere sind hier zu Hause. Die Baumhöhlen alter Produkte wie Jungmost, Birnenschaumwein, Cider Obstbäume sind Brutplatz für Steinkauz, Garten- oder Frizzante. Mit dem Weberbartlapfel hat es seine rotschwanz und Wiedehopf – wenn sie nicht schon besondere Bewandtnis: Bartholomä Reiter vom Weber- von Hornissen, der Bechstein-Fledermaus oder dem haus in St. Marienkirchen/P. (deshalb Weberbartl) soll Siebenschläfer besetzt sind. diese Apfelsorte herangezogen und weiterverbreitet haben, „weil er sich viel mit Obstbau beschäftigte Reinkirsche, Weberbartl-Apfel & Co. – und weil er wahrscheinlich auch einen guten Trunk sind sie noch zu retten? liebte“. Der Weberbartl hat seinen festen Platz in der Geschätzte 2.000 Apfel- und Birnensorten dürfte es Ortsgeschichte. Er war einer der Mitbegründer der in Oberösterreichs Obstgärten noch geben; im Obst- evangelischen Pfarre in Wallern um 1782. Hügel-Land sind es rund 500 Sorten. Die Erhaltung Ein Grünspecht namens Günter Von Schartner Kirschen und die Stärkung des Bewusstseins für diesen Schatz ist ein vorrangiges Naturpark-Ziel. Besondere Kon- „Ein grün gefärbtes Federkleid, ein roter Feder- zentration gilt dabei lokaltypischen Sorten, wie dem streifen auf dem Scheitel, ein schwarzes Gesicht, Weberbartl-Apfel oder der Schartner Reinkirsche. das aussieht wie eine Räubermaske, Lieblingsspeise und Samareiner Insgesamt werden jährlich rund 800 junge hoch- und Ameisen“, so liest sich der Steckbrief von Günter halbstämmige Obstbäume im Naturparkgebiet ge- Grünspecht, dem Maskottchen, das Kinder gemein- pflanzt. Die Wurzeln der Bäume stabilisieren auch sam mit ausgebildeten Naturvermittlerinnen durch die rutschgefährdeten Hänge im Obst-Hügel-Land. die Streuobstwiesen des Obst-Hügel-Lands beglei- Weberbartl-Äpfeln Die aufwändige Pflege der Wiese und der Obstbäu- me stellt viele Bewirtschafter vor Herausforderun- gen. Obstbaumkrankheiten, wie Birnenverfall oder Feuerbrand, die Überalterung der Bäume, niedrige tet. „Nur was man kennt, schützt man!“ Die Kinder sollen schon in frühen Jahren das Interesse an der Natur entdecken. Die Zusammenarbeit mit Natur- park-Kindergärten und -Schulen ist befruchtend für Streuobstpreise, Konkurrenz durch Plantagenobst beide Seiten. Bei einer „Expedition Streuobstwiese“ Obstparadies mitten in Oberösterreich DI Rainer Silber – all das führt zu einem Rückgang der Streuobstbe- stände und somit auch der Biodiversität. etwa klauben die Schüler Äpfel und Birnen, um dar- aus frischen Saft zu pressen. Da kommt es schon vor, dass Kinder die mitgebrachte Limonade ausleeren Die Veränderungen in der Landschaft zeigen sich und stolz den selbstgemachten, köstlichen Apfelsaft auch im Obst-Hügel-Land, etwa bei der Kirschpro- in die Flasche füllen. duktion in Scharten. Dichte Baumreihen, eingezäunt und oft auch mit engmaschigen Netzen verhüllt, die DI Rainer Silber, Naturpark-Geschäftsführer Zwischen Linz, Wels und Eferding, in der hügeligen den Herbst reifen die Früchte: Erdbeeren, Kirschen, verhindern sollen, dass sich die gefürchtete Kirsch- Landschaft der Gemeinden Scharten und St. Ma- Marillen, Pfirsiche, Nektarinen, Zwetschken, Bir- essigfliege über die Kirschen hermacht. Diese mo- rienkirchen an der Polsenz liegen Oberösterreichs nen, Äpfel, Quitten und Nüsse. Hier geben sich sai- derne Bewirtschaftung erleichtert die Pflege der schönste Streuobstwiesen. Der Naturpark Obst-Hü- sonales und regionales Obst die Hand. Die Bauern Bäume und den Schutz sowie die Ernte der Früch- gel-Land steht für eine früher sehr gängige, heute vermarkten die Früchte und Verarbeitungsprodukte te. Die Erträge sind höher, aber natürlich auch die aber bedrohte Kulturlandschaft: Alte Obstgärten zumeist Ab-Hof und auf Märkten, aber auch über Arbeitsintensität und der Kapitaleinsatz. und Streuobstwiesen rund um die Höfe und Dörfer, den Lebensmitteleinzelhandel. Besonders aromati- Mostbirnbaumalleen entlang von Straßen und We- sche Sorten werden zu Most, Likör oder Fruchtsäf- Früher, erzählen ältere Schartner, waren viele Wege gen, Obstbaumreihen zwischen den Feldern. ten veredelt, gedörrt, destilliert oder finden sich als gesäumt von mächtigen Kirschbäumen. Schon vor Marmelade am Frühstücksbrot wieder. rund 100 Jahren kamen Städter aus Linz oder Wels, Im Frühling verwandeln Millionen weißer und ro- um in Scharten spazieren zu gehen und Kirschen saroter Blüten die Landschaft in ein blühendes und Streuobstlandschaft voller Leben bei den Bauern und „Kleinhäuslern“ zu kaufen. duftendes Paradies. Vor allem die prachtvolle Kirsch- Alte Obstbäume, aus deren mächtigen Kronen das Beim „Kersch brocken“ halfen auch Verwandte, blüte in Scharten zieht unzählige Erholungssuchen- Summen der Bienen und munteres Vogelgezwit- Nachbarn und Taglöhner. Die Kirschen wurden in de an, selbst ein japanisches Fernsehteam machte scher klingt, bunte Blumenwiesen und saftig-süße Zisteln gesammelt und dann in große Körbe ge- sich bereits ein Bild vor Ort. Vom Frühsommer bis in Früchte – so paradiesisch stellen wir uns Streu- leert. Eine Kirschensorte war besonders gängig: Die 24 www.obsthuegelland.at Naturpark Obst-Hügel-Land 25
Steckbrief Naturpark Obst-Hügel-Land Streuobstwiesen, Baumreihen und Obstanlagen prä- erhalten die Gäste saisonales Obst, aber auch gen die Kulturlandschaft im Naturpark Obst-Hügel- Most, Säfte, Sekte, Brände, Liköre, Honig u.v.m. Land, in den Gemeinden Scharten und St. Marien- kirchen an der Polsenz. Die Baumblüte im Früh- Die Streuobstwiesen bieten vielen Tier- und Pflan- jahr ist beeindruckend und anziehend zugleich. Im zenarten Lebensraum. Etwa dem Grünspecht, dem April und Mai kommen besonders viele Wanderer seltenen Gartenrotschwanz und vielen Wildbie- und Radfahrer in das Obst-Hügel-Land, etwa zur nenarten. Der Naturpark lässt sich auf einem der Kirschblütenwanderung oder den Mostkosten. Ein 11 Rundwanderwege oder mit dem Rad individuell Glas erfrischender Most und eine zünftige Jause erkunden. Empfehlenswert ist jedoch eine geführte machen auch die Pausen zu einem Genusserlebnis. Tour. Unsere NaturvermittlerInnen öffnen die Au- Bei den zahlreichen bäuerlichen Direktvermarktern gen für so manche Naturbesonderheit. Gründungsjahr: 2005 Ausflugstipps Fläche: 2600 ha Kirschblütenweg, Weberbartlweg, Bienenerleb- nisweg in Scharten, Mostmuseum und Obst- Mitgliedsgemeinden lehrgarten in St. Marienkirchen/P. Scharten, St. Marienkirchen an der Polsenz (Geschäftsführung: DI Rainer Silber) Regenbogenprogramme Mostmuseum St. Marienkirchen/P., Besuche Naturpark-Team bei Naturpark-Spezialitäten-Partnern DI Rainer Silber, Mag. Siglinde Hollnsteiner, Rezept-Tipp Obmann Heinz Steiner Naturpark-Partner Obst-Hügel-Land Naturparkkindergarten Jausenstation Beißl, Scharten Schartner Kirschtorte Steiner Edelobst, Scharten Kindergarten Scharten Meindlhumerhof, Scharten Mürbteig Überguss Naturparkschule Kräuterfex Andreas Lehner, Scharten 300 g glattes Mehl 3 ganze Eier Volksschule Scharten Biohof Biramair, St. Marienkirchen/P. 200 g Butter 100 g Staubzucker Naturpark-Manufaktur Wolfgang Haas, Scharten 100 g Staubzucker 2 Becher Creme fraiche natur à 125g Unser Motto Schartner Kirsche trifft Samareiner Einkehr-Tipps 1 ganzes Ei Weberbartl-Apfel Gasthaus Baumgartner, St. Marienkirchen/P. 1 Teelöffel Backpulver Alle Zutaten mit dem Handmixer schaumig Dorfwirt Breitenaich, Scharten schlagen und über den Kirschenpudding leeren. Landschaften Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig Bei 180 °C Ober- und Unterhitze die Torte Cafe Kronberg, Scharten Streuobstwiesen bereiten und eine halbe Stunde rasten lassen. backen bis der Überguss zu stocken beginnt. Gasthaus Bachleitner, Scharten Leittiere Mostschänke Ebner, St. Marienkirchen/P. Den Boden und den Rand einer Tortenform Grünspecht, Kiebitz, Wildbienen, Mostheuriger Eigner, Scharten befetten und mit Mürbteig auskleiden. Martina Steiner Bechsteinfledermaus Steiner Edelobst, Scharten Firlingerhof, Scharten Lehnerhof, Scharten Fülle Leitpflanzen 250 g erntefrische Schartner Kirschen Streuobst, alte Obstsorten Zucker nach Geschmack Leitthema 1 Packerl Vanillepuddingpulver Streuobstlandschaft voller Leben Aus den Schartner Kirschen und dem Zucker ein Alleinstellungsmerkmale Kompott kochen. Die Kompottkirschen abtropfen Schartner Kirschen, Weberbartl Apfel lassen und auf dem Mürbteig verteilen. Aus dem Genussprodukte restlichen Kompottsaft (in etwa 3/8 l, bei Bedarf Schartner Kirschen und Marillen, Äpfel, Frucht- mit Wasser ergänzen) einen Vanillepudding zu- säfte, Weberbartlapfelmost, Birnenschaumwein, bereiten und über die Kirschen gießen. Pudding Cider, Edelbrände, Liköre, Honig, Mehlspeisen erkalten lassen. 26 www.obsthuegelland.at Naturpark Obst-Hügel-Land 27
Willst du etwas erleben, dann gehe hinaus in die Natur. Verlasse die eigenen vier Wände und begib dich auf Entdeckungsreise. Du wirst überall etwas Mit uns kannst du Neues finden. Besonders leicht gelingt dies in den oberösterreichischen Naturparken, denn sie bie- ten eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften mit ihren Eigenheiten und ihrem ganz besonderen was erleben! Charme. Oft braucht es nicht viel, um sich der Wunder und Einzigartigkeit der Natur (wieder) bewusst zu wer- den, den glänzenden Käfer im Moos zu sehen, Naturvermittlung in oberösterreichischen Naturparken das Vogelgezwitscher zu hören oder den sanften Wind zu spüren. Oft würde man gerne etwas über die Geschichte der Landschaft erfahren, die man durchwandert, Pflanzen und Tiere kennen lernen, die einem am Weg begegnen und auf Besonderhei- ten hingewiesen werden. Hier setzt qualifizierte Naturvermittlung an, sie gibt Impulse, stillt den Wissensdurst und lädt zum Genießen und Inne- du auch dem wilden Thymian. Nach Stimm- und halten ein. Natur soll und darf vermittelt werden, Entspannungsübungen wird zum Abschluss ein ei- um das Bekannte in der Natur besonders und das gener Zaubertrank gebraut. Unbekannte erfahrbar und erlebbar zu machen. Naturvermittlung will Verständnis für natürliche Im Naturpark Obst-Hügel-Land ist die Landschaft Vor- und Zusammenhänge in der Natur deutlich von Obstbäumen geprägt, der Obstbau und die machen. Mosterzeugung haben einen hohen Stellenwert. Bei der Tour „Genießen und Träumen unter Obst- Die versierten Naturvermittlerinnen und Naturver- bäumen“ entdeckst du die regionale Obst- und mittler der OÖ. Naturparke bieten dir einen direk- Mostkultur und erfährst über die Besonderheiten ten Zugang zur belebten Umwelt. Durch fundierte der Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark, etwa über und unterhaltsame Informationen über Tier- und die Schartner Kirschen oder den Samareiner Weber- Pflanzenarten und ökologische Phänomene wird die bartl-Apfel. Einzigartigkeit jedes Lebensraumes hervorgehoben, sichtbar und wertvoll gemacht. Zusätzlich verfügen Im Naturpark Attersee-Traunsee triffst du die „Echte wir über ein breites Wissen über Schutzmaßnahmen Zwetschke“ und andere Verwandte aus der Zwetsch- und Erhaltungsprojekte zur Förderung der Arten- kenfamilie wie Kriecherl, Bidling und Co. Bei der vielfalt. Dies trägt dazu bei, dass immer mehr Men- Tour „Alle Neune! … rumkugeln im Zwetschken- schen den Wert unseres natürlichen Erbes erkennen reich“ entdeckst du die ungeahnten Qualitäten die- und schätzen. ser landschaftsprägenden Kulturbäume. Denn die Zwetschke wurde in der Volksheilkunde als Schutz- Geschichten erzählen, Arten bestimmen, Men- baum, Räuchermittel, Glücksbringer oder als Heil- schen begleiten, Zusammenhänge erklären, erle- mittel verwendet. Zwetschkiges für Gaumen und ben lassen, zeigen, experimentieren, führen, leh- Geist runden schließlich das Naturschauspiel im ren, sammeln, verändern, zuhören – all das können Zwetschkenreich ab. die Naturvermittlerinnen und Naturvermittler der oberösterreichischen Naturparke. Wir freuen uns darauf, neue und treue Gäste bei den vielfältigen Naturerlebnis-Führungen oder Workshops will- Autorin: kommen zu heißen. In jedem Naturpark gehen wir Mag. Gudrun Fuß in unseren Angeboten auf die speziellen Besonder- ist eine von rund 30 heiten ein. Natur- und Landschafts- vermittlerInnen in den OÖ. Naturparken „Stoahoat & duftend wild“ präsentiert sich etwa der Naturpark Mühlviertel bei einer mystischen Wande- rung zu den beeindruckenden Felsformationen des Weinsberger Granit. Dabei spürst du die besondere Kraft der alten Steine und lernst über ihre Entste- hungsgeschichte. Bei dieser Wanderung begegnest 28 www.naturparke-ooe.at www.naturparke-ooe.at 29
Danke für die tatkräftige Bewirtschaftung! Jeder Naturpark ist gekennzeichnet durch nellen Streuobstwiesen mit ihren alten Obstsor- regionstypische Kulturlandschaften. Diese zu er- ten wie dem Weberbartl-Apfel oder der Schartner halten ist die Basis der Naturparkarbeit, stellt Reinkirsche? aber auch eine große Herausforderung für die Bauern dar. Es waren und sind die bäuerlichen Familien- betriebe, die sich um die Erhaltung dieser Was wäre der Naturpark Attersee-Traunsee ohne schützenswerten Kulturlandschaften kümmern. die Lärchenwiesen, Almen und unzähligen Mit ihrem Einsatz, ihrem Verständnis und vor Ur-Zwetschkenarten? Wie würde sich die Mühl- allem ihrer täglichen Arbeit ermöglichen und viertler Landschaft verändern ohne die Mager- erhalten sie die Vielfalt und Biodiversität in den wiesen mit ihren duftenden Quendelpolstern und Naturparken – und dafür gebührt ihnen ein gro- ohne Steinkobel auf den Feldern? Was wäre die ßes „DANKE“! Region des Obst-Hügel-Landes ohne die traditio- Naturparke unterscheiden sich von einem Natur- schutzgebiet oder einem Nationalpark: Ein Na- turschutzgebiet ist ein weitgehend natürliches oder naturnahes Gebiet mit schützenswerten Le- bensräumen und/oder mit seltenen bzw. gefähr- deten Tier- und Pflanzenarten. Im Vordergrund steht der Schutz dieser Naturgüter. In einem Na- tionalpark wird die Natur „naturbelassen“, das bedeutet möglichst wenig menschliche Eingriffe zuzulassen und Wildnis zu etablieren. Naturparke stellen den Mensch und die Natur in den Mittel- punkt. Bauern nutzen eine Landschaft nachhaltig und prägen somit die Kulturlandschaft. Das Motto ist „schützen durch nützen“. Durch das Mähen, Beweiden, Ackern, Bepflanzen und Schwenden werden Flächen bearbeitet und dadurch Lebens- räume für viele Tiere gesichert. Nur so können Bewohner und Besucher unserer Naturparke das Summen, Brummen, Quacken und Zirpen auch in Zukunft wahrnehmen. Daher sei an dieser Stelle den vielen Menschen gedankt, die mithelfen, diese blühenden Natur- park-Landschaften zu erhalten! 30 www.naturparke-ooe.at
Naturpark Attersee-Traunsee NaturReich . ErholungsReich 32 www.naturpark-attersee-traunsee.at
Lass dich entführen Alle Neune! … rumkugeln im Zwetschkenreich® Picksüße und hochgeistige Natur-Genuss- Die Highlights der Naturerlebnisführungen Tour in Steinbach am Attersee. Im Naturpark Attersee-Traunsee begegnen wir der „Echten im Naturpark Attersee-Traunsee Zwetschke“ und anderen Verwandten aus der Zwetschkenfamilie wie Kriecherl, Bidling und Co. Dabei entdecken wir ungeahnte Quali- täten dieser landschaftsprägenden Kultur- bäume. Denn die Zwetschke wurde in der Wald und Wiese Unplugged Volksheilkunde als Schutzbaum, Räucher- Time-Out im Urlaub! Entdecken Sie das klei- Schlaraffenland Streuobstwiese mittel, Glücksbringer oder als Heilmittel ver- ne Universum der Wiesen und Wälder! Unsere Eine Reise vom Boden bis in die Baumkronen in wendet. Zwetschkiges für Gaumen und Geist Naturvermittler halten die leisen Töne des Wal- den vier Jahreszeiten. Gemeinsam starten wir einen runden schließlich das NATURSCHAUSPIEL des und die sanften Betrachtungen der Wild- Streifzug durch ein ökologisch höchst schützens- im Zwetschkenreich® ab. kräuterwiesen für Sie bereit. Je tiefer der Wald, wertes und faszinierendes Landschaftselement, wo umso eindrucksvoller das Universum zwischen, es zu jeder Jahreszeit krabbelt, flattert und piept. in und auf den Bäumen. Völlig losgelöst von Wir erforschen die Lebensräume der Vögel, Insek- den anderen Urlaubserlebnissen tauchen Sie in ten und Amphibien und werden selbst aktiv beim diese bezaubernde Welt ein und stellen fest, wie Baumschneiden, Reisig rechen, Bäume pflanzen, wenig es braucht, um Erholung zu finden. Rinde-Blatt-Frucht bestimmen, Obst klauben oder Im Waldkammergut® Saft pressen. Je nach Jahreszeit belohnen wir uns Auf leisen Sohlen sind wir mit dem Förster unter- mit einer selbst zubereiteten Streuobstwiesenjause. wegs in seinem Revier. Wir lernen die forstwirt- schaftliche Arbeitswelt kennen und entdecken die kaiserliche Geschichte des Waldkammerguts. Ganz nebenbei atmen Sie die Ruhe und die posi- Die Highlights der Naturpark-Führungen, tive Aura des Waldes ein. Auf einer abwechslungs- alle Themen, Termine und Informationen reichen Route streifen wir mit dem Förster durch finden Sie online. die Wälder des Naturparks und erfahren Wissens- www.naturpark-attersee-traunsee.at wertes über die „Funktion“ des Waldes, die Pflege und den Schutz von Bäumen, über Jagd und Wild- tiermanagement sowie Vogel- und Naturschutz. „WALD – Wir Alle Leben Davon.“ Auf Tauchgang im Waldmeer Mein Wander-Tipp Weyregg. Wir tauchen ein in das Waldmeer des Na- turparks Attersee-Traunsee, werden Teil des Waldes, lernen seine Bewohner kennen und üben uns in der Josefweg Kunst des Fährtenlesens. Während wir Geschichten Ich betreue für die Öster- zu See zu erwandern. Mähwiesen, Streu- über Feen, Kobolden und Zwergen lauschen, basteln reichischen Bundesforste obstanger, Berg- und Magerwiesen, Nadel-, wir aus Schätzen des Waldes tolle Erinnerungsstücke. große Waldungen des Laub- und Mischwälder wechseln sich harmo- So lernen wir mit Spiel, Spaß und viel Abwechslung Aurachtales und einiger nisch ab. Außerdem belohnen Lärchenwiesen, den Wald im Kleid der vier Jahreszeiten kennen. seiner Seitentäler. Bei viele sakrale Kleindenkmäler, größere und meiner täglichen Arbeit als kleinere Gewässer und herrliche Aussichts- 50 Shades of green Revierförster und Naturver- punkte jeden Besucher für seine Mühen. Ich Lustquellen in der Natur entdecken beim NA- mittler habe ich vielfältige kann dir nur empfehlen, hier Ruhe, Kraft und TURSCHAUSPIEL in Steinbach. Beinamen von Möglichkeiten zu helfen, Stille zu tanken. Erlebe selbst die weitgehend Pflanzen wie „Krone der Aphrodite“, „Heimli- die Interessen dieses herrlichen Natur- und intakte Natur mit ihren Tieren und Pflanzen. che Liebe“ oder „Je länger, je lieber“ sind nicht Kulturgutes zu schützen und zu bewahren. Dazu lade ich dich herzlich ein. Du kannst zufällig gewählt. Bestimmte Pflanzen und deren Im Mittelpunkt meines Revieres steht die „Mein Waldkammergut“ alleine, mit Freunden, anregende Substanzen und Wirkweisen kön- Wallfahrtskapelle „Richtberg Taferl“ – einer aber auch bei einem meiner laufend angebote- nen sich zu wahren Quellen der Lust und Lei- der Zielpunkte des „Josefwegs“. nen Waldausgänge erleben. denschaft entwickeln. Diese Erlebnisführung richtet sich an Singles, Pärchen und alle Inter- Der „Josefweg“ ist ein einzigartiges Angebot, Poidl Putz essierten, die mehr über die erotisierende Kraft den Naturpark Attersee-Traunsee, von See Förster und zertifizierter Waldpädagoge der heimischen Pflanzenwelt erfahren möchten. 34 www.naturpark-attersee-traunsee.at Naturpark Attersee-Traunsee 35
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