Neubau Kinderspital Zürich - KIFA AG
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Bauherrschaft Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH - 8032 Zürich Stiftungsexekutive Martin Vollenwyder, Präsident Stiftung Françoise de Vries, Vizepräsidentin Hanspeter Conrad Prof. Dr. Heini Murer Daniel Staffelbach Thomas Vogel Dr. Heinz Waser Geschäftsführer der Stiftung Oliver Sack Steuerungsausschuss Bau Françoise de Vries, Leitung Dr. Markus Malagoli, CEO Management Michael Meier, Finanzdirektor Martin Vollenwyder, Präsident Stiftung Dr. Heinz Waser, Stiftungsexekutive Baukommission Heini Brugger, Präsident Dr. Stefan Altermatt, Stv. Klinikdirektor Chirurgie Werner Arnold, Abteilungsleiter, Hochbauamt Kanton Zürich Prof. Dr. Felix H. Sennhauser, CEO Medizin Gesamtprojektleitung Thomas Hardegger, Gesamtprojektleiter, KOMOXX GmbH Marcel Müller, Stv. Gesamtprojektleiter, KOMOXX GmbH Geschäftsleitung Dr. Markus Malagoli, CEO Management Prof. Dr. Felix H. Sennhauser, CEO Medizin Matthias Bisang, Leiter HRM Dr. Stephanie Hackethal, COO Yvonne Huber, Pflegedirektorin Michael Meier, Finanzdirektor Prof. Dr. Martin Meuli, Direktor Chirurgie Generalsekretär Urs Rüegg Kernteam Dr. Markus Malagoli, Co-Leitung Thomas Hardegger, Co-Leitung Dr. Stefan Altermatt, Stv. Klinikdirektor Chirurgie Dr. Stephanie Hackethal, COO Yvonne Huber, Pflegedirektorin Adrian Kobler, Leiter Informatik Christine Maguire, Leitung Pflegedienst IPS, Notfall Prof. Dr. Martin Meuli, Direktor Chirurgie Dr. Remo Minder, Klinikmanager Prof. Dr. Felix H. Sennhauser, CEO Medizin Gesamtleitung Bau & Architekt ARGE KISPI Herzog & de Meuron, Architektur Gruner AG, Gesamtleitung Bau Landschaftsarchitekt August und Margrith Künzel, Landschaftsarchitekten AG Personen- und Berufsbezeichnungen gelten stets für beide Geschlechter.
Auf der Zielgeraden Seinerzeit war am heutigen Standort des Kinderspitals Zürich in Hottingen ein Neubau in Etappen geplant, bis im Jahr 2006 ein wegweisender Entscheid folgte: Der Stiftungsrat der Eleo- norenstiftung, der Trägerin des Kinderspitals Zürich, entschied, das neue Spital auf der «grünen Wiese» zu errichten. Das Ent- gegenkommen des Kantons Zürich ermöglichte 2009 einen Landtausch, ein erster entscheidender Schritt. Das neue Spital kommt im Spital-Cluster der Lengg unterhalb der Schulthess- Klinik zu stehen. Ab 2011 lancierte das Kinderspital einen Wettbewerb für den Neubau, den die Basler Architekten Herzog & de Meuron für sich entschieden. Praktisch zeitgleich mit dem Wettbewerbs ergebnis änderte auch die Spitalfinanzierung. Trotz aller Hür- den schaffte es das Kinderspital Zürich, einen Businessplan vorzulegen, der sowohl den Kanton als auch die federführen- den Banken, ZKB (Lead) und UBS überzeugte. Damit waren 500 der benötigten 600 Millionen Franken für die Finanzierung des Neubaus sichergestellt. Parallel zur Finanzierung wurde intensiv am Projekt weitergearbeitet und die Baueingabe ist nunmehr erfolgt. Den B austart im ersten Quartal 2018 kann nur noch die fünfte L andesspra- che – die Einsprache – verhindern. Ich freue mich schon heute auf den Bezug des Neubaus spätestens 2022! Martin Vollenwyder Präsident Stiftungsrat Eleonorenstiftung 1
Im Südwesten fällt das Terrain ab. Therapiezentrale mit Gartenbezug. Kinderspital Zürich Ausgangslage dem Ausland. Im Kinderspital wird das vollständige Spektrum aller kinder- und jugendmedizinischen und Das Kinderspital Zürich wird von der privatrechtlich kinderchirurgischen Fachgebiete angeboten. organisierten Eleonorenstiftung (nachfolgend «Stiftung» genannt) getragen, die 1868 gegründet wurde. In Zürich-Hottingen wird ein Akutspital geführt, in Neubau in der Lengg Affoltern am Albis das in der Schweiz einzige Rehabili tationszentrum für Kinder und Jugendliche. An diesen Das Kinderspital leidet seit Jahren unter sehr engen beiden Standorten verfügt das Kinderspital über einen Platzverhältnissen. Damit es auch in Zukunft seinen umfassenden Leistungsauftrag mit Schwergewicht in Leistungsauftrag erfüllen kann und die Versorgungs der spezialisierten und hochspezialisierten Versorgung. sicherheit für Kinder und Jugendliche gewährleistet Für die Universität wird eine hoch stehende medizini- bleibt, plant die Stiftung seit 2006 die Erstellung eines sche Forschung, Lehre und akademische Nachwuchs- Neubaus in Zürich-Lengg. Im Januar 2009 hat der förderung erbracht. Das Kinderspital ist in der Schweiz Regierungsrat des Kantons Zürich die Weichen für das grösste universitäre Spital für die Versorgung von Neubauten auf zwei benachbarten Arealen gestellt. Kindern und Jugendlichen und eines der f ührenden Zentren in Europa. 30% seiner Patientinnen und Pa Zur Planung und Realisierung des Neubaus wurde in tienten stammen aus anderen Kantonen oder aus den Jahren 2011/2012 ein zweistufiger Wettbewerb 2
gestartet. Am Ende der 1. Stufe im Juni 2011 präsen- Neubaus begonnen werden. Im Oktober 2015 wurde tierten 19 Bewerber ihre Projekte. Fünf Teams wurden das Vorprojekt fertiggestellt. Mit der Zürcher Kantonal- zur 2. Stufe zugelassen. Sie reichten ihre Pläne und bank, der UBS und dem Kanton wurden drei starke Modelle im Februar 2012 ein. Die Jury empfahl dem Partner gefunden, die mit insgesamt CHF 500 Mio. die Kinderspital nach einer eingehenden Prüfung einstim- Finanzierung des Neubaus in der Lengg sicherstellen. mig, das Projekt der Architekten Herzog & de Meuron Die Finanzierung der weiteren CHF 100 Mio. soll mit zum Siegerprojekt zu küren. Dieses erfüllte alle An- Zusagen und Beiträgen von Mäzenen und Sponsoren forderungen und Kriterien am besten und war mit Ab- gewährleistet werden. stand das wirtschaftlichste Projekt mit einer hohen betrieblichen und organisatorischen Funktionalität. Im November 2016 präsentierten die Architekten dem Gleichzeitig entsprach es in hervorragender Weise Kinderspital das abgeschlossene Bauprojekt und den der Forderung nach einem kindgerechten Gebäude. detaillierten Kostenvoranschlag. Mit der Festsetzung Am 3. Mai 2012 beschloss die Stiftungsexekutive ein- des Gestaltungsplans im Januar 2017 als Vorausset- stimmig, der ARGE KISPI Herzog & de Meuron / zung für die Bewilligung des Neubaus wurde ein wei- Gruner AG den Zuschlag zu geben. terer Meilenstein erreicht. Nach Fertigstellung des Businessplans für den Neubau Der Baustart soll im 1. Quartal 2018 erfolgen, der und mit der Sicherung eines Darlehens für die Planungs- Baubezug ist auf 2022 geplant. phase konnte im Juni 2014 mit der Projektierung des 3
Arbeitsmodell Areal Süd, Akutspital Das Projekt für das Kinderspital Zürich besteht aus zwei Ein einziges Gebäude wird alle Untersuchungs- und Gebäuden: Einem Akutspital und einem Forschungs- Behandlungsräume, Bettenstationen und Büros beher- zentrum. bergen. Das Gebäude besetzt fast das ganze Grund- stück. Es ist auf seinen Längsseiten geschwungen. Das Akutspital auf dem Areal Süd ist ein dreigeschos- Zur Lenggstrasse und zur Psychiatrischen Universitäts siges, flaches, horizontales Gebäude. Das Projekt stellt klinik Zürich (PUK) hin entsteht eine Esplanade, ein Ganzheitlichkeit als Konzept ins Zentrum – gegenüber grosszügiger Vorplatz für beide Institutionen, deren gängigen Merkmalen von Spitalbauten, die sich häufig Zugänge exakt gegenüberliegen. Bevor Besucher das aus verschiedenen, nicht selten hohen Gebäudetrakten Haus betreten, durchqueren sie einen grosszügigen zusammensetzen. Die Ganzheitlichkeit manifestiert Eingangshof. Auf der Südseite öffnet sich das G ebäude sich beim Akutspital in der Art und Weise des Zusam- zum Spitalgarten hin. Dort entstehen Garten- und menwirkens der horizontal organisierten Grossform Freiflächen für das Spital und es bleibt Raum für mit der durchgängigen Feingliedrigkeit der Materiali- spätere Erweiterungen. sierung. Diese behält ihre Gültigkeit bis in die Details im Inneren und auch bis zur Fassade des Gebäudes. 4
Die Ost- und Westseiten des Gebäudes sind parallel Eckdaten und zu den benachbarten Gebäuden leicht abgewinkelt. Es entstehen Aussenräume für die Notfallvorfahrt im Geschossflächen Osten sowie die Restaurantterrasse und die Einfahrt Areal Süd, Akutspital 77ʼ300 m² Anlieferung und die Garage im Westen. Die Aussen- Areal Nord, Gebäude Labor, Lehre, Forschung 16ʼ700 m² räume im Osten und im Westen sind als Grünkorridore Total 94ʼ000 m² gestaltet und mit dem übergeordneten Freiraumgerüst vernetzt. Kapazitäten des Neubaus stationäre Patientinnen/Patienten pro Jahr ca. 9ʼ200 Areal Nord, Labor, Lehre, Forschung Patientinnen/Patienten der Notfallstation (LLF) pro Jahr ca. 42ʼ000 Patienten der Poliklinik pro Jahr ca. 51ʼ000 Das Gebäude für Labor, Lehre und Forschung (LLF) Mitarbeitende ca. 2ʼ200 liegt auf dem Areal Nord. Es ist ein zylindrischer, weisser Bau, in dem Räume um ein fünfgeschossiges Bettenstationen Atrium organisiert sind. Das zum Himmel gerichtete Normalbetten (plus 12 mögliche Überwachungsplätze) 149 Atrium dient als Zentralraum für Forschende und Mitarbeitende. Darunter breitet sich eine Agora für Plätze Intensivpflege und Neonatologie 51 die Lehre aus, die in direktem Bezug zur umgebenden Betten / Plätze Total 200 Landschaft steht. Die beiden übereinander liegenden Haupträume des Gebäudes sind wie kommunizierende Operationssäle / Eingriffsräume Gefässe durch eine kleine, runde Öffnung in der Decke, Stationär ein «Oculus», miteinander verbunden. Standard-OPS, je mit Zusatzfunktion für Brand- verletzte, Neurochirurgie usw. 4 Hybridfähige OPS (Herzchirurgie, Katheterlabor) 2 Die runde Form und die Platzierung des Gebäudes Image Guided Theapie Raum 1 sind so gewählt, dass der Blick vom oberen Teil der Ambulant Lenggstrasse auf die Psychiatrische Universitätsklinik OPS Tageschirurgie 2 Eingriffsräume Endoskopie, Koloskopie, ORL Zürich, den Burghölzli-Hügel und über das neue Akut- und Zahnmedizin 1 spital hinweg auf die Silhouette der Albiskette auf der anderen Seeseite bestmöglich gewährleistet ist. Durch Notfallstation die geschickte Platzierung im Gelände bleibt die Gelän- Schockraum mit 2 Plätzen 1 demulde der Moränenlandschaft unangetastet und als Eingriffsraum 1 solche erkennbar. Plätze Short-Stay-Unit 12 Notfallpraxis Tagesklinik Plätze ambulante Chirurgie (chirurgische Tagesklinik) 10 Plätze medizinische Tagesklinik inkl. MRI und Schlaflabor 19 5
Eingangshof Areal Süd, Akutspital Eingang und Erschliessung Der Eingang des Akutspitals liegt dem historischen Im Eingangsbereich finden Besucher und Patienten Eingang der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich neben der Rezeption und den Patientenaufnahmen an der Lenggstrasse gegenüber. Besucher und Patien- auch das Restaurant und das Café mit Kiosk. Über den ten betreten das Gebäude durch ein grosses Tor. Der Eingangsbereich führen auch die Zugänge zur chirur- Weg führt zuerst durch einen runden, bepflanzten Ein gischen und medizinischen Tagesklinik, zur Poliklinik gangshof, in welchem Landschaftsraum und Innenhöfe und über eine Freitreppe zu den Therapier äumen im in Beziehung zueinander treten. Untergeschoss. 6
Eingänge Zugänge ins Haus Haupteingang Eingang Mitarbeiter Eingang Notfall Eingang Mitarbeiter vom LLF ins 1. UG / Pandemie Garten Ausgang Notfall, Eingang Mitarbeiter vom LLF ins EG 7
Erdgeschoss 1. Obergeschoss Das Erdgeschoss ist das «öffentlichste» Geschoss des Im ersten Obergeschoss siedeln sich im Zentrum Spitals. Hier ist die Frequenz an Besuchern und Patien- weitere Teile der Poliklinik an, die ebenfalls über den ten am höchsten. Mit der Poliklinik, den Tageskliniken, zentralen Boulevard erreicht werden. Um diesen Innen der Bilddiagnostik und der Notfallstation befinden sich bereich entwickelt sich entlang der vier Fassaden im Erdgeschoss alle hochfrequentierten ambulanten eine grosszügige Bürolandschaft. Funktionsbereiche. In diesem Büro-Ring sind die Arbeitsplätze des medi Alle Untersuchungs- und Behandlungsbereiche w erden zinischen und administrativen Personals angeordnet vom zentralen Boulevard aus erschlossen. Die Notfall- und jeweils dort platziert, wo sie durch ein feines aufnahme liegt mit der Ambulanzvorfahrt am östlichen Netz an kleineren Treppen mit den ihnen zugehörigen Ende mit eigenem Eingangsbereich, das Restaurant mit Behandlungsräumen und darüber liegenden Betten- seinem Aussenbereich am westlichen Ende. Südlich stationen direkt verbunden sind. Die Orientierung zur dieser Hauptstrasse liegen der Operationsbereich mit umgebenden Landschaft hin, der schöne Ausblick und der chirurgischen Tagesklinik, die Intensivpflegestati- die gute Belichtung erhöhen die Qualität der Arbeits- onen sowie die Neonatologie mit direkter Verbindung plätze. Offene Bürobereiche wechseln sich mit ge- untereinander. schlossenen Einzel- und Mehrpersonenbüros ab und erlauben grosszügige Aus- und Durchblicke. Strate- Das Erdgeschoss ist wie eine kleine Stadt mit Quartie- gisch platzierte Besprechungszonen und Cafébars ren organisiert. Runde und rechtwinklige Höfe bringen ermöglichen und fördern den fachlichen Austausch. Struktur und Licht in das Gebäude. Die runden Höfe 2| markieren wichtige Orientierungspunkte wie etwa den Eingangshof, die rechteckigen Höfe unterteilen die lan- gen horizontalen Erschliessungswege. 1| 3| 8
2. Obergeschoss Auch das Dachgeschoss mit vier Bettenstationen ist Im Innenbereich des Geschosses befinden sich vier in einer Ringstruktur organisiert. Jedes Patienten- spezialisierte Zentren zur Untersuchung und Behand zimmer bietet einen uneingeschränkten Ausblick in lung ambulanter Patienten: Das Kinder-Herzzentrum, die Kulturlandschaft des Burghölzli und zum See. das Onkologiezentrum, das Zentrum für Brandverletzte Alle Zimmer sind gleichwertig. Kinder und das Nephrologiezentrum. Vielfach handelt es sich bei den Patienten um Langzeitpatienten, die das Jeweils an den Ecken des Gebäudes ist der Zimmer Kinderspital immer wieder a mbulant oder stationär kranz unterbrochen und ermöglicht auch von den aufsuchen müssen. Mit dieser Anordnung der Zentren Korridoren aus den Blick nach draussen. Dort in unmittelbarer Nähe zu den Bettenstationen wird befinden sich Terrassen für Besucher, Patienten die Behandlungskontinuität gewährleistet. Es werden und Mitarbeitende. Synergien ermöglicht und für Patienten und Personal kurze Wege gewährleistet. 5| 1 | Empfang 2 | Bettenstation 2. Obergeschoss 3 | Blick entlang des Boulevards im Ergeschoss in Richtung Notfallstation/Bilddiagnostik 4 | Intensivpflegestation 5 | Büros 1. Obergeschoss – Ausblick in die Landschaft 4| 9
Patientenzimmer Im Neubau wird es 114 Patientenzimmer mit 149 Nor- malbetten geben, die in Einbett- und Zweibettzimmern angeordnet sind. Alle Patientenzimmer orientieren sich nach aussen. Jedes Zimmer erhält sein eigenes Pultdach. Die indivi- duellen Zimmer erscheinen nach aussen als einzelne kleine Häuser. Es sind Rückzugsorte mit Ausblick, in welchen sich Patienten und Angehörige geborgen fühlen sollen. Die Verwendung von Holz verleiht den Zimmern einen wohnlichen Charakter. In Zweibettzimmern sind die Betten diagonal gegen überliegend angeordnet. Angehörige schlafen jeweils direkt neben ihrem Kind auf Zustellbetten (Rooming- in). Am Tag als Sitzgelegenheit ausgestaltet, werden diese in der Nacht zu Betten. Patientenzimmer Patientenzimmer – Spiel der Dachformen 10
Grundriss Wandansichten (2er-Zimmer, Dachtyp B) M 1:20 M 1:20 Patientenzimmer Patientenzimmer– Typen - Typen 2.01 Standard 1-Bettzimmer 2.01 Standard 2-Bettzimmer Ansicht A Ansicht B (Fass Grösse: 25.0 m² (21.6m² + 3.4m² Bad) Grösse: 34.7m² (30.9 m² + 3.8m² Bad) Breite: 3.60m Breite: 5.00m Länge: 6.94m (inkl. Bad) Länge: 6.94m (inkl. Bad) +2.85 Dachtyp D +2.85 +2.85 Dachtyp A .25 .08 +2.45 +2.45 +2.45 Dachtyp C 1.35 2.30 1.35 38 55 42 8 2.14 8 1.35 .5 Patienten- Schrank Schliessfach 70 1.90 1.00 255 gefaltete Kleidung Gase/ 2.15 2.85 2.85 Lavabo Pflege Medienanschlüsse 70 8 1.74 8 275 55 175 Vorhangschiene 10 .9 Sitzbank 40 40 2.3 .3 Sitzbank Geräteschiene 80 Bett (Rooming-in) 70 20 (2.00x0.70) 1.8 255 Tisch Sitzbank / Bett (1.00x0.70) mobiler Patienten- Wickeltisch Nachtschrank (Rooming-In) Vorhangschiene 20 10 Jacken / Sitzbank Kleidung Bett (Rooming-In) Sitzbank Hocker 40 am Bügel Bett (Rooming-in) 1 (2.00x0.70) .9 1.70 40 75 2.00 15 40 80 Kl. Koffer / 70 optional: optional: Standardbett 80 Tasche 20 Stauraum .45 Tisch Stauraum f. Patient Stauraum f. Patient Schuhe .37 +0.12 (0.70x0.70) Standardbett 20 (2.00x0.90) Hocker Kinderbett 2.205 (1.20x0.60) 2.4 2.465 1 .6 .6 .15 7.065 1.00 15 2.00 10 25 1.10 Patienten- Patienten- Nachtschrank 1.205 4.155 Nachtschrank Hocker .! 8 i.L . 0. min Patienten- Nachtschrank 4.055 Standardbett Standardbett (2.00x0.90) (2.00x0.90) Kinderbett Kinderbett (1.20x0.60) (1.20x0.60) 1.00 1.00 Ansicht C Ansicht D (Badw Wandfläche zum Pinnen o.ä. 2.465 7.065 5.00 +2.85 +2.85 +2.85 Dachtyp C 2.15 2.85 .25 40 mobiler 75 2.00 75 2.25 60 Dachtyp A Wickeltisch .08 (0.80x0.60) +2.45 +2.45 +2.45 Sitzbank Dachtyp D 15 3.60 Bett (Rooming-in) 7.065 1.05 (2.00x0.70) 1.98 1.62 mobiler Wickeltisch 70 45 1.53 (0.80x0.60) 60 60 Wandfläche zum Pinnen o.ä. Schiebetür 0.8m i.L. 45 35 50 68 Patientenschrank 15 5 Patientenschrank (0.60x0.45) (0.60x0.45) Hinweis: Hinweis: Im Fall des Einsatzes von Im Fall des Einsatzes von 45 Lavabo Pflege Isomodulschränken sind die offene Ablage Isomodulschränken sind die 10 m.Seifen- + 20 60 60 Desinf. spender Dimensionen der Festeinbauten Dimensionen der Festeinbauten Gase/ 2.15 2.85 geringfügig anzupassen geringfügig anzupassen Medienanschlüsse 90 Lavabo Patient Patientenschrank m.Spiegel, Seifen- + (0.60x0.45) mind. 80 i.L. 2.45 Desinf. spender 45 2.3 .3 60 25 90 offene Ablage Geräteschiene 10 Lavabo Pflege 20 m.Seifen- + Patienten- 35 Desinf. spender Nachtschrank Klappbett: 20 Lavabo Patient 1.90 Rücklehne 2.31 m.Spiegel, Seifen- + Sitzbank / Bett klappbar zu mind. 80 i.L. Desinf. spender Dusche (0.90x0.90) (Rooming-In) Liegefläche Bett (Rooming-In) (mobile Badewanne Sitzbank 2.00x0.70 60 1 f. Säuglinge) 90 50 .08 Standardbett Stauraum 1.50 .45 90 62 45 .37 +0.12 90 90 Bettwäsche .29 20 1.97 15 345 65 60 Quelluftauslass 1.90 mind. 1.25 i.L. 2.41 Dusche (0.90x0.90) (mobile Badewanne .4 2.205 1 .4 .75 2.31 Klappsitz 65 f. Säuglinge) 7.065 Quelluftauslass Lüftung Detaillierung und freier Querschnitt in Abstimmung 90 90 90 45 45 Lüftungsplanung zu entwic 1.80 15 215 mind. 1.25 i.L. 15 Klappsitz Ansicht B (Innenansichten Fassade) M 1:50 11 Dachtyp A Dachtyp B Dachtyp C Dachtyp D 5 3.6 5 3.6 5 1.35 2.3 1.35 1.1 2.1 .6 1.35 2.3 1.35 1.1 1.9 .6 1.35 2.3 1.35 .4 .55 .4 .275 .55 .275 .4 .55 .4 .275 .55 .275 .4 .55 .4 .275 5 3.6 1.35 2.3 1.35 1.1 1.9 .6 .25 .25 .4 .55 .4 .275 .55 .275 .55 .55 2.14 .15 .25 .25 (Bad) (Bad) (Bad) 1.74 (Bad) (Bad) (Bad) (Bad)
Eingangsbereich LLF Areal Nord, Labor, Lehre, Forschung (LLF) Räumliches Konzept Unter dem zylindrischen Gebäude sind ein Hörsaal und dieser Decke, dem sogenannten «Oculus», dringt zwei Seminarräume in die abfallende Topografie des Tageslicht in den grossen Versammlungsraum und Geländes eingefügt. Diese können dank beweglicher man erahnt, dass sich das Gebäude darüber in einen Trennwände zu einem einzigen zusammenhängenden grossen Lichthof bis zum Himmel öffnet. Raum geöffnet werden, zu einer «Agora» in der Art eines antiken Theaters mit einer Bühne im Zentrum. Forschungslabore und Büros organisieren sich in Diese kann für grössere Veranstaltungen genutzt den oberen fünf Geschossen mit Ausblick entlang der werden. Darüber scheint das ganze Gebäude zu Aussenfassade in abgeschlossenen Räumen, während schweben. sich offene Arbeitsplätze für Doktoranden und Labor- mitarbeitende um ein zentrales, von oben belichtetes Eine grosse, runde Öffnung im Zentrum der Agora Atrium ansiedeln. Wie in der öffentlichen, der Lehre verbindet diese räumlich mit darüber liegenden dienenden Agora bietet die Architektur auch in den offenen Arbeitsplätzen für Studierende und angren- oberen Geschossen eine Atmosphäre für Wissens zenden Kursräumen. Durch eine kleine Öffnung in austausch und Zusammenarbeit vor. 12
Erdgeschoss LLF 1 Hörsaal 2 Seminarraum 3 Agora 4 Eingang 5 Bistro 6 Bistro-Office 21 54 S1 32 11 56 21 43 0 Labor Diagnostik Onkologie, PCR, Mikroskopie Chemie/Biochemie, Stoffwechsel Neugeborenen-Screening Labor Forschung Endokrinologie, Biochemie Neurologie, Stoffwechsel Infektiologie, PCR, Immunologie, Hämatologie/Erythr., Onkologie, Kinderchirurgie, Herz Diverse (Post Doc) Lehre Hörsaal, Seminarräume Eingang und öffentliches Bistro Kursräume, Skills Labs Studierzenturm 13
Hörsaal und Seminarräume Der Hörsaal bietet Platz für 320 Zuhörer, die beiden Alle Säle haben verglaste Fassaden und bieten Tages- grossen Seminarräume jeweils für 100 Personen. Die licht und Sicht nach aussen. Säle sind mittels mobiler Trennwände akustisch und räumlich voneinander bzw. vom Foyer abtrennbar. Hörsaal und Seminarräume werden mit festen Tisch reihen und Schwenksitzen ausgestattet. Für eine op- Für grössere Veranstaltungen können Hörsaal und timale Sicht auf Dozent und Projektionswand sind Seminarräume zusammengeschaltet werden. In die Sitzreihen abfallend zum Zentrum angeordnet. dieser Kombination sind die Vortragssäle offen zur Agora. Wenn die Sitzstufen noch in das Geschehen Das Bistro ist für 70 Personen ausgelegt. Es b ietet mit einbezogen werden, verwandelt sich das gesamte Sitzgelegenheiten im Innen- und Aussenbereich und Erdgeschoss in einen Veranstaltungssaal mit bis zu ein Angebot an Getränken und Snacks. 670 Sitzplätzen. Agora mit geöffnetem Hörsaalbereich 14
Blick ins Innere des LLF Labore In den Geschossen 2 bis 4 befinden sich die Forschungs Jedes Modul wird durch einen eigenen Steigschacht labore, in den beiden Obergeschossen 5 und 6 die Spe versorgt. Schachtkonzept und durchgehende Raum- ziallabore für Diagnostik. Für die Laboreinheiten wurde höhen erlauben den Nutzern auf interne Raumunter ein Grundmodul entwickelt. Dieses besteht aus dem teilungen komplett zu verzichten. Damit ist ein Höchst- eigentlichen Laborbereich mit ca. acht Arbeitstischen, mass an Flexibilität in Grundriss und Funktion einem direkt angeschlossenen Write-Up-Space mit ca. gewährleistet. vier Schreibarbeitsplätzen und einem gegenüberliegen- den geschlossenen Nebenraumbereich für Geräte und Während bis zum 5. Obergeschoss offene Büro Lager. arbeitsplätze um das Atrium angesiedelt sind, be- finden sich im 6. Obergeschoss an selber Stelle Auf jedem Geschoss werden acht Labormodule plat- die Besprechungsräume, welche von allen Labor- ziert, die durch Trennwände als Einzelmodule organi- geschossen gemeinschaftlich genutzt werden. siert oder auch in Kombination von zwei, drei oder vier Labormodulen zusammengefasst werden können. Die definitive Raumeinteilung erfolgt im späteren Projekt- verlauf. 15
150 Jahre Bestand und wachsende Patientenzahlen Dr. Conrad Cramer gründete am 15. April 1868 zum Andenken an seine Frau, Eleonore Cramer-Mylius, mit einer Schenkung von CHF 50ʼ000 die «Eleonoren- Stiftung für ein Kinderspital in Zürich». Mit weiteren privaten Spenden von CHF 120ʼ000 gelang es, das Land in Hottingen zu erwerben und mit dem Spital- bau zu beginnen. Am 12. Januar 1874 startete der Spitalbetrieb mit 30 Betten. Als erste Institution im Gesundheitswesen erkannte die Stiftung die Behandlung von Kindern als eine besondere Aufgabe – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – und es dauerte danach 40 Jahre bis zur Schaffung des ersten Lehrstuhls für Kinderheilkunde an der Universität Zürich im Jahre 1910. Rund 50 Jahre nach der Gründung kam 1919 ein erster Vertrag zwischen dem Kinderspital und dem Regierungsrat zustande. Der Kanton verpflichtete sich, das Betriebsdefizit zu übernehmen und Beiträge an grössere Anschaffungen und Bauten zu entrichten. Kurz nach der Eröffnung war das Spitalgebäude bereits zu klein und m usste durch weitere Gebäude ergänzt werden. Ein Blick in die Stiftungsakten zeigt, dass Platzmangel das Kinderspital von Anfang an fast chronisch begleitete: Bereits 1891 erging ein Aufruf an alle Eltern und Ärzte, sich erst telefonisch zu vergewissern, ob Platz vorhanden sei, bevor sie die Kinder ins Spital bräch- ten. Trotz Erweiterungsbauten in den 1930er-Jahren mit dem Oberen Haus, dem Gebäude Spiegelhofstrasse und dem Polikliniktrakt mit Hörsaal und der Inbetriebnahme weiterer G rossbauten Ende der 1960er-Jahre mit dem Betten haus Chirurgie, den Operationssälen, den Intensivpflegestationen und Ende der 1980er-Jahre mit dem Pavillon Süd, dem H erzoperationssaal und weite- ren Infrastrukturbauten blieb der Platzmangel bis heute ein Dauerthema. Heute präsentiert sich das Kinderspital als ein zusammengewürfeltes Kong- lomerat von historisch Gewachsenem, in jüngster Zeit mit unzähligen Zusatz bauten in Form von Provisorien und Containern ergänzt. Nur dank dem ausser ordentlichen Einsatz und Engagement des Personals und viel Goodwill seitens der Eltern ist es möglich, trotz der engen Verhältnisse Jahr für Jahr die wach- sende Patientenzahl zu bewältigen und damit die Zeit bis zum Bezug des lang ersehnten Neubaus in Zürich-Lengg zu überbrücken. Auf den Umzugstermin freuen sich alle! 16
LLF bei Nacht Impressum Herausgeber: Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung, Steinwiesstrasse 75, CH-8032 Zürich, www.kispi.uzh.ch Fotos und Computerrenderings: Herzog & de Meuron Basel Ltd., copyright 2016 Texte: Martin Vollenwyder, Präsident Stiftungsrat Eleonorenstiftung; Françoise de Vries, Leitung Steuerungsausschuss Bau; Herzog & de Meuron Redaktion und Gestaltung: Kinderspital Zürich Druck: Rolis Druck-Center, 5000 Exemplare
209860 5'000 08.2017 STS
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