Neue Konstruktionsstrategien für die Energieeinsparung - Das intelligente Free-Cooling
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Das Intelligente Neue Konstruktionsstrategien für die Energieeinsparung R Die Konstruktion von Mission-Critical-Anlagen, Räume, in denen technologisch genutzte Geräte und/oder spezielle Abläufe untergebracht sind, die in stark computerisierte Abläufe bei denen den ganzen Tag über ein optimaler und unterbrechungsfreier Betrieb gewährleistet sein oder Umgebungen eingebunden sind, muss, haben häufig sehr viel höhere Ausfallkosten als das Gerät selbst. Ein zuverlässiges System zu entwickeln, erfordert kompromisslose Zuverlässigkeit bedeutet sowohl an sich bereits zuverlässige Geräte auszuwählen, d.h. Geräte, die so konstruiert und gebaut und gleichzeitig müssen, gerade wegen sind, dass sie statistisch sehr niedrige Störungs- und Ausfallraten haben, als auch mit einem oder mehreren der jährlichen langen Betriebszeiten, zusätzlichen Geräten ausreichende Reserven zu bilden. unbedingt effiziente Energiesparstrategien Mit der Logik “n+1” steht immer ein Gerät in Bereitschaft zur Verfügung, das bei möglichen Ausfällen hilfsweise umgesetzt werden. zugeschaltet werden kann. Eine der jüngsten ist das intelligente Free-Cooling. Free-Cooling Wenn der Anlage ganzjährig betriebene technologische Systeme oder industrielle Abläufe untergeordnet sind, und 1 2 3 somit auch niedrige Außentemperaturen herrschen, ist es energetisch von großem Vorteil, Systeme zu verwenden, die darauf ausgelegt sind, diese Bedingungen zu nutzen: eine typische Lösung sind die bereits seit langem A A A bekannten Kaltwassersätze mit Freikühl-System. Diese Geräte verringern nicht nur den Energieverbrauch im C C C Vergleich zu herkömmlichen Anlagen, sondern senken auch den indirekten CO²-Ausstoß in die Luft, wodurch sie zum D B D B D B Umweltschutz und zur Verringerung des Treibhauseffekts beitragen. Bei den Freikühl-Einheiten wird das Kaltwasser E E E bei ausreichend niedriger Außentemperatur mit Hilfe der Außenluft erzeugt, wodurch der Energieverbrauch nur A Freikühl-Register Lieferumfang von Uniflair auf die Ventilatoren beschränkt und daher sehr gering ist. Die Analyse der Klimaprofile der größten europäischen B Freikühl-Pumpe Städte ergibt, dass Temperaturen zwischen 0 und 15 °C C Verdampfer vorherrschen, wodurch Freikühl-Systeme ausgearbeitet Kein Lieferumfang von Uniflair D Hauptpumpe (am Gerät) werden können, deren Geräteleistungen in diesem Bereich E Rückschlagventil optimiert werden. Einige neue Modelle der Freikühl- ABBILDUNG 1 Einheiten können auch betrieben werden, wenn die Außentemperatur die Wärmelast nicht komplett, sondern ABBILDUNG 1. Darstellung einer Freikühl-Geräteeinheit, deren Pumpen des Primärkreislaufs an nur teilweise abbaut. Bei diesen Geräten benutzt der den Geräten montiert sind. Kaltwassersatz die Außenluft, um das Anlagenwasser 1
vorzukühlen, wobei die Verdichter weniger arbeiten und dennoch eine Energieeinsparung erzielt wird. 1 2 3 Es gibt daher drei Betriebsarten: Standardgerät Gerät ON Gerät ON • Mechanische Kühlung. Bei einer Temperatur von über 15°C verhält sich ein Freikühl-Kaltwassersatz wie ein herkömmlicher Kaltwassersatz, indem die Wärmelast am Verdampfer mit den Verdichtern abgebaut wird (Ventilator- und Verdichterbetrieb); • Kombinierte Kühlung. Wenn die Außentemperatur zwischen 5 und 15°C beträgt, baut die Luft die Wärmelast nicht ganz, sondern nur teilweise ab. Bei einer Temperatur von unter 15 °C ABBILDUNG 2 schaltet das Kontrollsystem die Freikühl-Pumpe frei und das Wasser wird den serienweise am Verdampfer angeordneten Luft-Wasser-Wärmetauschern zugeführt, der auf diese Weise eine geringere Wärmelast abbauen Die Pumpe befindet sich am Gerät ABBILDUNG 2. muss (Ventilatorbetrieb, Freikühl-Pumpenbetrieb und In diesem Fall kommt die auf Abbildung 1 gezeigte Lösung Die Darstellung zeigt, zur Anwendung. Wenn man nun die im nachfolgenden wie das Rücklaufwasser der teilweiser Verdichterbetrieb); Beispiel dargestellte Situation analysiert, bei dem das Anlage allen vorhandenen • Kühlung mit Free-Cooling. Gerät 1 in Bereitschaft ist, die Geräte 2 und 3 in Betrieb Freikühl-Registern zugeführt und in ein intelligentes Freikühl-System eingebunden sind, wird, auch dem des Geräts Bei ausreichend niedriger Außentemperatur bauen die Luft-Wasser-Wärmetauscher die Wärmelast ohne die dann schaltet das Kontrollsystem der betriebenen Geräte 1 in Bereitschaft. Hilfe der Verdichter vollständig ab (lediglich Ventilatorbe- die Ventilatoren des Geräts in Bereitschaft (1) und die trieb und Freikühl-Pumpenbetrieb). Freikühl-Pumpen (B) der betriebenen Geräte (2 e 3) ein, sobald die Außentemperatur das Free-Cooling zulässt. Auf diese Weise wird das aus der Anlage kommende Wasser ABBILDUNG 3. Das intelligente Freikühl-System allen vorhandenen Freikühl-Registern zugeführt. Siehe Anlagenplan, bei dem die Aus den obigen Konzepten lässt sich schlussfolgern, dass Abbildung 2. Die Druckdifferenz, die entsteht, weil die am Pumpen nicht am Gerät bei Anwendungen mit Dauerbetrieb häufig Freikühl-Geräte Gerät in Bereitschaft (1) installierte Pumpe ausgeschaltet installiert sind, sondern vor mit redundanter Logik installiert werden können, wodurch ist, verhindert, dass über den Verdampfer dieses Geräts oder nach dem Kaltwassersatz ein Teil der verfügbaren Kälteleistung im Standby-Zustand ein Bypass entsteht. eine Hauptpumpe zugeschaltet verfügbar ist. Die gleiche Überlegung lässt sich bei der wird; in diesem Fall müssen verfügbaren Freikühl-Leistung anstellen. Das intelligente Free-Cooling basiert auf der Idee, auch die Luft-Wasser- Anlage mit Pumpe für den Primärkreislauf die Geräte in Bereitschaft Wärmetauscher des/der Standby-Gerät(s)/e zu nutzen, außerhalb der Geräte nachgerüstet werden. sofern die Außentemperatur dies zulässt. Wenn alle Falls die zur Anlagenerstellung verwendeten Geräte In diesen Fällen wird an der Luft-Wasser-Wärmetauscher aneinander angeschlossen keine eigenen Pumpen haben, sondern vor oder nach dem Saugleitung des Anlagenwassers Kaltwassersatz eine Hauptpumpe eingebaut wird, müssen ein motorisiertes Ventil und werden, kann das zu kühlende Wasser allen vorhandenen die Geräte mit Vorrichtungen ausgerüstet werden, die das an der Druckleitung ein Freikühl-Registern zugeführt werden. Da bei den von Gerät in Bereitschaft isolieren. Aus diesem Grund wird Rückschlagventil eingebaut. Uniflair hergestellten Freikühl-Kaltwassersätzen das Wasser den Freikühl- Wärmetauschern über eine Pumpe und nicht mit einem 3-Wege-Ventil zugeführt wird, können auch die Wärmetauscher des Standby-Geräts genutzt werden, wodurch die vorhandene Freikühl-Leistung und folglich auch deren Anwendung verbessert wird, was hinsichtlich der Energieeffizienz deutliche Vorteile mit sich bringt. Die Hydraulik-Kreisläufe für die Freikühl-Einheiten Bei der Herstellung der Hydraulikanschlüsse zwischen den Luft-Wasser-Wärmetauschern muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden: • Die Pumpe des Primärkreislaufs ist am Gerät montiert; • Die Primärpumpe befindet sich außerhalb der Geräte (saugseitig oder druckseitig). Je nachdem fällt die Anlagenlösung unterschiedlich aus. ABBILDUNG 3 2
üblicherweise an der Saugleitung des Anlagenwassers ein motorisiertes Ventil und an der Druckleitung ein 1 2 3 Rückschlagventil eingebaut, wie auf der Abbildung 3 zu sehen ist. Beim Betrieb wird das Gerät in Bereitschaft vom motorisierten Ventil an der Saugleitung und vom Rückschlagventil an der Druckleitung isoliert. Auf der Abbildung 4 ist der Fall dargestellt, bei dem a die Geräte 1 und 3 betrieben sind und das Gerät 2 in Bereitschaft ist. Wenn man ein intelligentes Freikühl- System für diesen Anlagentyp in Betracht zieht, müssen die Geräte innen mit einem zusätzlichen motorisierten OFF Ventil ausgerüstet werden, um zu verhindern, dass durch den Verdampfer des Geräts in Bereitschaft möglicherweise ein Bypass entsteht. Vergleichsanalyse Um zu prüfen, ob ein intelligentes Freikühl-System R R R wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt, wurden verschiedene Lösungen miteinander verglichen, wobei b Geräte von Uniflair des Typs BRAF1306A verwendet A-OFF A-ON A-ON wurden, wovon ein Modell auf der Abbildung 5 zu sehen C C C ist. Diese Geräte haben die folgenden Eigenschaften: E-OFF E-ON E-ON • Kälteleistung: ca. 300 kW • Teillaststufen: 6 (die Geräte sind mit 6 Scroll-Verdichtern ausgerüstet) • Ventilatoranzahl: 6. A Motorisiertes Ventil Lieferumfang von Uniflair Es wurde, wie folgt, einer der häufigsten Anlagentypen B Freikühl-Register mit 3 Geräten ausgewählt, eines davon in Bereitschaft: C Freikühl-Pumpe • 2 Geräte im Einzelbetrieb D Verdampfer Kein Lieferumfang von Uniflair • 2 + 1 Geräte in der Betriebsart intelligentes Free- E Motorisiertes Ventil Cooling. Es wurde festgestellt und wird im Folgenden F Hauptpumpe bewiesen, dass mit einem intelligenten Freikühl-System ABBILDUNG 4 im Vergleich zu einer Lösung, bei der die Geräte nicht aneinander angeschlossen sind, sehr viel mehr Wärme ABBILDUNG 4. Beispiel des auf der vorhergehenden Abbildung dargestellten Kreislaufs, wobei im ausgetauscht wird. Dieser erhöhte Wärmetausch Fall (a) die Geräte 1 und 3 betrieben sind und das Gerät 2 in Bereitschaft ist und im Fall (b) die bedingt im Vergleich zu einem herkömmlichen Freikühl- Geräte innen mit einem zusätzlichen motorisierten Ventil ausgerüstet sind, um zu verhindern, dass System, je nach Klimaprofil des Ortes, eine zusätzliche durch die Verdampfung am Gerät in Bereitschaft möglicherweise ein Bypass entsteht. jährliche Energieeinsparung von 3% bis 7%. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Installation hingegen kann ABBILDUNG 5. Beispiel eines Gerätetyps mit intelligentem Free-Cooling, wie er in diesem Abschnitt die Einsparung bis zu 50% betragen. Eine detaillierte beschrieben wird. Analyse der obigen Installation sieht die Prüfung der folgenden Punkte vor: • Druckverluste • Wasserdurchfluss • Wärmetauschkapazität • Energieeffizienz. Diese Punkte werden im Folgenden analysiert. Druckverluste Beim Vergleich der beiden Situationen muss zuerst der unterschiedliche Wasserdurchfluss in beiden Fällen analysiert werden. Siehe Abbildung 6. Da die Freikühl-Register aneinander angeschlossen sind, ist die Durchflussfläche des Wassers bei jeder Pumpe 1,5 Mal größer als bei einzelnen Geräten und die Druckverluste an jeder Pumpe halbieren sich. Bei der Lösung mit aneinander angeschlossenen Geräten müssen jedoch auch die Druckverluste durch die Anschlusskanäle berücksichtigt werden. 3
Erfahrungsgemäß können diese Druckverluste mit 20% der globalen Druckverluste kalkuliert werden, woraus TABELLE 1 sich ergibt: Energieeinsparung in kWh und wirtschaftliche Einsparung in % beim Betrieb, auf jährlicher Basis, zwischen einer Anlage mit intelligentem Free-Cooling und einer Anlage mit normalem Free-Cooling PC (2+1) ~ = PC 2 + 20% (PC ) Energieeinsparung Wirtschaftliche Einsparung 2 2 [kWh] [%] Frankfurt 34560 5% Die Verringerung der Druckverluste bedingt einen höheren Wasserdurchfluss, weshalb nun in beiden Fällen die Rom 31587 3% Wassermengen miteinander verglichen werden müssen. Mailand 29132 4% Manchester 46008 6% Wasserdurchfluss Paris 36954 4% Angenommen, dass der Wasserdurchfluss unter Amsterdam 42558 7% Nennbedingungen 70 m³/h beträgt, kann unter Berücksichtigung der geringeren Druckverluste (von 24 m Stockholm 28167 5% WS auf 16,8 m WS) anhand der Leistungskurve der Pumpe Madrid 36743 4% die neue Widerstandskurve ermittelt werden und daraus Berlin 31525 4% der Wasserdurchfluss bei aneinander angeschlossenen London 46018 6% Geräten, der ca. 80-81 m³/h beträgt. Der Wasserdurchfluss Kopenhagen 38077 6% beträgt daher für jede Freikühl-Registereinheit: (81 x 2)/3 = 54 m³/h. Der Wasserdurchfluss verringert sich daher bei jeder Freikühl-Registereinheit von 70 m³/h auf 54 m³/h, d.h. eine Verringerung von ca. 23%. Wassertemperatur von15°C (ΔT= 5°C mit Sollwert von ABBILDUNG 6. 10°C) errechnet sich die saugseitige Temperatur der Vergleich zwischen den beiden Wärmetauschkapazität Freikühl-Pumpe proportional: Anwendungssituationen, Nun muss analysiert werden, wie sich die bei dem der unterschiedliche Wärmetauschkapazität der Freikühl-Register infolge Wasserdurchfluss in beiden der Änderung des Wasserdurchflusses verändert. Über Tin = 10°C • 11 l/h + 15°C • 70 l/h = 14,3°C Fällen untersucht wird. Analyseverfahren, die hier zur Abkürzung nicht näher 81 l/h Da die Durchflussfläche des beschrieben werden, kann man belegen, wie unter Wassers durch den Anschluss Berücksichtung des Wasserdurchflusses in beiden Daher beträgt das Verhältnis zwischen der effektiv der Freikühl-Register Fällen: getauschten Wärme in den beiden Fällen: untereinander im Vergleich 1) bei einzelnen Geräten: Wasserdurchfluss = 70.000 l/h zu Anwendung von einzelnen 2) bei angeschlossenen Geräten: Wasserdurchfluss = Q (2+1) (K (2+1) • S (2+1) ) (ΔT (acqua/aria) ) (2+1) =1,43•0,93 = 1,33 Geräten bei jeder Pumpe 1,5 Mal = • 70.000 l/h - 23% = 53.900 l/h festgestellt werden kann, Q (2) (K 2 • S 2 ) (ΔT (acqua/aria) ) 2 grösser ist, halbiert sich der dass die Wärmetauschkapazität, wenn die Freikühl- Druckverlust an jeder Pumpe. Wärmetauscher aneinander angeschlossen sind, Q (2+1) = 1,33 • Q 2 theoretisch bis zu 40% höher sein kann. Die in den Freikühl-Registern ausgetauschte Wärme Das heißt, es kann bis zu 33% mehr Wärme getauscht ergibt sich aus der Gleichung: werden, wenn die Freikühl-Wärmetauscher aneinander angeschlossen werden. Q = K • S • ΔTWasser/Luft Sie hängt daher nicht nur von der Wärmetauschkapazität K•S, sondern auch von der Temperaturdifferenz zwischen dem in den Wärmetauscher eintretenden Wasser und der Raumluft ab. Da das System anhand des Wasserdurchflusses bei Nennbedingungen bemessen ist, würde bei steigendem Wasserdurchfluss ein Bypass Einzelne Geräte Aneinander angeschlossene Geräte entstehen. Wie bereits erwähnt wurde, beträgt der Nenndurchfluss, anhand dessen die Anlage bemessen ist, 70.000 l/h; falls dieser Wert ansteigt, würde ein gewisser Prozentsatz dieses Durchflusses erneut in Umlauf gebracht werden, wie auf Abbildung 7 zu sehen ist. Bei einer angenommenen Außentemperatur von PC2 PC(2+1) 5°C (Beginn des kompletten Free-Cooling) und einer ABBILDUNG 6 4
TABELLE 2 Energieeffizienz Wenn man nun in beiden Fällen die Stromaufnahme Vergleiche zwischen dem Energieverbrauch von Standard-Kaltwassersätzen, beim Freikühl-Betrieb miteinander vergleicht, muss Freikühl-Einheiten und Einheiten mit intelligentem Free-Cooling die Analyse zunächst in zwei Betriebsarten unterteilt Jährliche Energieaufnahme [MWh] werden: komplettes oder kombiniertes Free-Cooling. Standard- Freikühl- Kaltwassersatz mit Hierzu muss ein Bezugswert für die von der Anlage Kaltwassersatz Kaltwassersatz intelligentem Free-Cooling benötigte Kälteleistung vorgegeben werden; dieser Wert Frankfurt 1107 747 712 kann ohne weiteres mit dem Wert der Kälteleistung der Rom 1245 1056 1025 beiden Geräte gleichgesetzt werden, bei: Mailand 1144 815 786 • Außentemperatur: 5°C Manchester 1116 789 743 • Wassereintrittstemperatur: 15°C und folglich aufgrund Paris 1178 910 873 der Geräteeigenschaften, gleich 2 x 284 = 568 kW. Wenn daher 568 kW als Bezugswert genommen wird, kann Amsterdam 1062 651 609 errechnet werden, bei welchen Außentemperaturen diese Stockholm 1001 541 513 Leistung von den Geräten nur mit den Freikühl-Registern Madrid 1204 938 902 erbracht werden kann, bzw. ob es erforderlich ist, auch Berlin 1088 707 676 einen Teil der Leistung des Kältekreislaufs zu nutzen. London 1103 154 708 Aus diesem Vergleich ergibt sich, dass die Kälteleistung Kopenhagen 1061 638 599 beim Betrieb von zwei einzelnen Geräten vollständig von den Freikühl-Registern erbracht wird, natürlich nur bei Bezugswerte: • Zu erbringende Kälteleistung; Taußen ≤ 5°C. • Wasseraustrittstemperatur bei einer Außentemperatur von weniger als 15°C; Bei drei aneinander angeschlossenen Geräten hingegen • Wasseraustrittstemperatur bei einer Außentemperatur von mehr als 15°C. wird die Kälteleistung bereits bei Taußen ≤ 7°C vollständig von den Freikühl-Registern erbracht. Wie bereits erwähnt, ist die vom System erbrachte TABELLE 3 Kälteleistung bei Geräten, die mit dem System Intelligent Vergleiche zwischen dem Energieverbrauch eines Standard-Kaltwassersatzes Free-Cooling angeschlossen sind, um 33% höher. und eines Kaltwassersatzes mit intelligentem Free-Cooling Bei Außentemperaturen von weniger als 5°C bei Energieeinsparung einzelnen Geräten und von weniger als 7°C bei aneinander Kaltwassersatz mit angeschlossenen Geräten, bauen die Freikühl-Register Standard-Kaltwassersatz Vs intelligentem Free-Cooling die (angenommen konstante) Wärmelast vollständig ab [MWh] [%] und die Wassertemperatur wird über die Modulation der Frankfurt 394 36 % Ventilatordrehzahl kontrolliert. Um die Stromaufnahme Rom 220 18 % der beiden Lösungen zu vergleichen, muss daher Mailand 357 31 % berücksichtigt werden: Manchester 373 33 % • die Drehzahl der Ventilatoren und somit ihre Aufnahme; Paris 304 26 % • die Stromaufnahme der Freikühl-Pumpen, unter Amsterdam 452 43 % Berücksichtung des unterschiedlichen Durchflusses und somit der unterschiedlichen Stromaufnahme der Stockholm 487 49 % beiden Lösungen. Madrid 301 25 % Berlin 411 38 % Das Diagramm auf Abbildung 8 zeigt, dass die London 394 36 % Stromaufnahme bei Geräten, die mit der Logik intelligent Kopenhagen 462 44 % Free-Cooling angeschlossen sind, bei Außentemperaturen von über 0°C geringer ist als bei einzelnen Geräten. Bezugswerte wie in Tabelle 2 Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: 1) die Möglichkeit, die Kälteleistung der Verdichter nicht ABBILDUNG 7 zu nutzen (von 7 bis 5°C) 2) die Möglichkeit, unter 5°C die Drehzahl der Ventilatoren im Vergleich zu den einzelnen Geräten zu verringern. Unter 0°C kann man feststellen, dass die Stromaufnahme bei beiden Lösungen sehr ähnlich ist; dies ist dadurch bedingt, dass die Drehzahl der Ventilatoren, und somit 70000 l/h 81000 l/h deren Stromaufnahme, sehr gering ist, da der Wärmetausch vorwiegend durch natürliche Konvektion erfolgt, und dass bei der Gesamtstromaufnahme die zusätzliche Aufnahme der Freikühl-Pumpen aufgrund des höheren Durchflusses ABBILDUNG 7. Erneuter Umlauf eines gewissen Teils des nominalen Wasserdurchflusses im bei aneinander angeschlossenen Geräten mehr ins Vergleich zum Anlagenwert bei Anstieg des effektiven Durchflusses, wie im hier beschriebenen Fall. Gewicht fällt (0,5 kW mehr). Bei Außentemperaturen von 5
mehr als 5°C bei einzelnen Geräten und von mehr als 7 °C bei angeschlossenen Geräten bauen die Freikühl- 50,0 Register die (angenommen konstante) Wärmelast nicht vollständig ab, wodurch es erforderlich ist, einen 45,0 Teil der Kälteleistung der Verdichter zu nutzen. Auch in diesem Fall können die Verdichter durch die höhere 40,0 Leistungsaufnahme [kW] Kälteleistung mit intelligentem Free-Cooling weniger eingesetzt werden, wie auf Abbildung 9 dargestellt ist. 35,0 Die unterschiedliche Stromaufnahme drückt sich in einer bemerkenswerten Energieeinsparung aus, vor allem wenn 30,0 man bedenkt, dass ein Gerät mit Freikühl-Einrichtung bereits an sich eine deutliche Energieeinsparung mit sich 25,0 bringt. Anhand dieser Daten kann die Energieeinsparung errechnet werden, die in diversen europäischen Städten 20,0 abhängig von den entsprechenden Klimaprofilen erreicht werden kann, wie in Tabelle 1 zu sehen ist. Zum Vergleich 15,0 des Systems mit einer Anlage mit herkömmlichen Kaltwassersätzen ist der jährliche Energieverbrauch in 10,0 den Tabellen 2 und 3 zusammengefasst. -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 Schlussfolgerungen Einzelnes Gerät Angeschlossene Geräte Außentemperatur [°C] Die europäischen Klimaprofile sind zeitlich alle auf zwei Temperaturbereiche konzentriert: einer ca. 8 - 12°C und ABBILDUNG 8 ein weiterer ca. 18 - 22°C. Geräte oder Lösungen müs- sen daher, um das ganze Jahr über effizient zu arbei- ABBILDUNG 8. Bei Geräten, die mit der Logik intelligentes Free-Cooling angeschlossen sind, ist ten, besonders in diesen Temperaturbereichen hohe die Stromaufnahme aus den hier angegebenen Gründen bei Aussentemperaturen von mehr als 0°C Leistungsmerkmale aufweisen; deshalb ist es für Frei- geringer als bei einzelnen Geräten. kühl-Einheiten generell wichtig, die Energieeinsparung im kombinierten Betrieb zu optimieren, und nicht bei Temperaturen unter 0/-5°C, bei denen zwar eine bemer- kenswerte Energieeinsparung, jedoch auch eine geringe Nutzungsmöglich- keit gegeben ist. Im Sinne dieser Logik 120,0 können intelligente Freikühl-Instal- 110,0 lationen zu einer Lösung werden, mit der die Gesamtstromaufnahme noch 100,0 weiter gesenkt werden kann. 90,0 80,0 Leistungsaufnahme [kW] 70,0 60,0 50,0 40,0 ABBILDUNG 9. Bei Aussentemperaturen von mehr als 30,0 5°C bei einzelnen Geräten und von mehr als 7 °C bei aneinander 25,0 angeschlossenen Geräten bauen 20,0 die Freikühl-Register die Wärmelast nicht vollständig ab, wodurch es 10,0 erforderlich ist, einen Teil der Kälteleistung der Verdichter zu nutzen. 0,0 Auch in diesem Fall können die Verdichter -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 durch die höhere Kälteleistung mit intelligentem Free-Cooling weniger Einzelnes Gerät Angeschlossene Geräte Außentemperatur [°C] eingesetzt werden, wodurch der Energieverbrauch gesenkt wird. ABBILDUNG 9 Uniflair betreibt eine Unternehmenspolitik, die auf kontinuierliche technologische Innovation ausgerichtet ist, und behält sich daher vor, die hier 6 angegebenen Eigenschaften ohne Vorankündigung zu ändern. Alle Rechte sind vorbehalten. Die auch teilweise Vervielfältigung ist verboten.
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