Neue Motorräder für die nächste Saisonfinale - AUTO aktuell

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Neue Motorräder für die nächste Saisonfinale - AUTO aktuell
L I FE S TY L E                       [ Motorräder für 2019 ]

Neue Motorräder für die nächste Saisonfinale
Die EICMA in Mailand strotzte nur so vor Neuerscheinungen, Facelifts und so
mancher Überraschung. Hier geben sich die Bikes für 2019 die Klinke in die
Hand. Die wichtigsten Neuheiten gibt es hier.

Die Bayern-Bomber
Die Bajuwaren haben viel vor in der Saison 2019. Nicht we-
niger als die Neuauflage zweier absoluter Bestseller geben im
kommenden Frühjahr den Ton in München an. Die R 1250 GS
löst die überaus erfolgreiche R1200 GS ab. Besonders weil die
Vorgängerin zu Ikone herangereift ist, ist die Neuauflage eher
Evo-, als Revolution. Viele Features, die man bis dato in der
Aufpreisliste gefunden hat, sind bei der Neuen serienmäßig an
Bord. Und weil Hubraum durch nichts zu ersetzen ist, als noch
mehr Hubraum, gönnen die Münchner dem komplett neu ent-
wickelten Boxermotor auch einige Kubikzentimeter mehr.
Der steht mit 11 PS mehr, also jetzt 136 PS, noch besser
im Futter und liefert 143 Newtonmeter bei 6250 Touren.
Das ist eine Ansage, die für gewaltige Beschleunigungsor-
gien aus Kurven heraus steht. Bei der spaßigen Kurven-
hatz hilft nachwievor der altbekannte Telelever. Die geniale
Konstruktion, die BMW schon seit den 90ern verbaut sorgt
für eine Entkoppelung der Stoßdämpfer- von der Vorderrad-
führungsfunktion und sorgt für ein Maximum an Stabilität. Aber
nicht nur die beliebteste aller Reiseenduros stellt sich neu auf,
auch der Rennbock S1000 RR zeigt sich aufgefrischt und upge-
datet. Von Liebhabern schneller Rundenzeiten schon sehn-
lichst erwartet, zeigt sich die Supersportlerin gänzlich
neu. Das Design ist nun nicht mehr Asymmetrisch,

                                                                                                                 Die kraftvollen Italienerinnen
sondern deutlich geschärft und voll auf der Hö-
he der Zeit. Dabei wurde der Motor kräftiger
und das Gewicht geringer. In der rasantes-
                                                                                                                 Ducati - ein Name, der für die zweiradgewordene Schönheit steht wie kein anderer.
ten Ausführung wiegt eine S 1000 RR voll-
                                                                                                                 Doch nicht nur die Optik der Italienerinnen betört, auch die nackten Zahlen der neuen
getankt nur 193,5 Kilogramm, bei 207
                                                                                                                 Panigale V4 R beeindrucken. Ganze 234 PS liefert auf 998 Kubikzentimeter verkleiner-
PS. Sonst gibt es ein TFT-Display der
                                                                                                                 te V4 im Renn-Modus. Besonders ist auch die Verkleidung der Rennmaschine, die
neuesten Generation und angenehme
                                                                                                                 ganz nah am Wettbewerbsmodell der Superbike WM ist. Hier wie da schmücken Win-
Features, wie einen Komfort-Blinker, der
                                                                                                                 glets die Karosserie, die konzeptionell vom MotoGP-Motorrad stammen. Sie liefern
nach dem Abbiegen aufhört zu Blin-
                                                                                                                 auch dem Hobbyracer einen aerodynamischen Vorteil. Auch die gemütlicheren Fahrer
ken. Preise: S 1000 RR: ab
                                                                                                                 kommen bei den Italienern voll auf ihre Kosten – das Big-Bike Diavel wurde aufge-
21.500,- Euro, R 1250 GS: ab
                                                                                                                 frischt und kommt jetzt mit dem brandneuen, 159 PS starken Testastretta-Motor. Prei-
19.700,- Euro.
                                                                                                                 se: Panigale V4 R: 47.995,- Euro, Diavel: 22.995,- Euro.
> www.bmw-motor-
                                                                                                                 > www.ducati.at
rad.at

Der royale Klassiker
Mit dem Concept KX V2-Motorrad präsentierte Royal Enfield ein sehenswertes Modell, das es in nur sechs
Monaten von der ersten Skizze zum Showmodell schaffte. Inspiriert von der KX aus den späten 1930er-Jahren
– zu damaligen Zeiten ein absolutes Luxus-Modell – kreierte das Designerteam ein „retro-modernes“ Motorrad
- rund um einen V2-Motor als Basis. Aus einer Reihe von Studien wurden letztlich zwei Tonmodelle, eines im
neoklassischen Look, das andere futuristischer, umgesetzt. Aus der Kombination dieser beiden Modelle ent-
stand schließlich das Concept KX, wie es auf der diesjährigen EICMA präsentiert wurde. Eine Enttäuschung hat-
te der indisch-britische Hersteller für die Motorradfans aber dennoch parat: für das Konzeptfahrzeug ist keine
Produktion geplant.
> www.enfield-motorrad.at
Neue Motorräder für die nächste Saisonfinale - AUTO aktuell
Kult-Bikes und Sportlerinnen
Auch bei Suzuki gelangen 2019 einige neue Modelle in den Verkauf. Die GSX-R1000
ABS sowie die GSX-R1000R ABS punkten künftig mit einem Quickshifter in Serienaus-
stattung. Das R-Modell für die Rennstrecke wurde zudem vorne mit Stahlflex-Bremslei-
tungen und einer variablen Befestigung der Schwinge am Rahmen ausgestattet. Dadurch
kann die Position der Schwinge für den Renneinsatz verändert werden. Auch
im Offroad-Segment legt Suzuki mit der RM-Z250 nach. Diese präsentiert
sich mit gesteigerter Motorleistung, besserer Bremsung und genauerem
Handlung. Außerdem gab es ein Update an der Wholeshot Assist Control
(S-HAC), die einen perfekten Start im Rennen garantiert. Als kleine Über-
raschung gaben die Japaner zudem bekannt, die Neuauflage des Kult-Bikes
Katana aus den 80er und 90er-Jahren 2019 nicht nur im klassischen Silber-
Look, sondern auch in einer komplett schwarzen Version anzubieten.
> www.suzuki.at

                                                                                          Die orangen Österreicher
                                                                                          Bei KTM darf man sich 2019 vor allem auf die, mit Spannung erwarteten, KTM 790 Adventure sowie 790 Adventure R
                                                                                           freuen. Die beiden Modelle, bei denen große Rücksicht auf Kundenwünsche genommen wurde, sollen in Segment der
                                                                                              Reiseenduros der Mittelklasse neue Maßstäbe in puncto Performance und Offroad-Tauglichkeit setzen. Angetrie-
                                                                                              ben werden beide von einem überarbeiteten 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubikmeter, der in der 790 Duke sein Debüt
                                                                                                feierte. Gleichmäßige Beschleunigung und – dank 20-Liter-Tank - eine Reichweite von bis zu 450 Kilometer sind
                                                                                                   somit garantiert. Ebenfalls neu gestaltet für 2019 wurden die KTM 690 SMC R sowie die 690 Enduro R. Beide
                                                                                                     werden vom stärksten in Serie produzierten 1-Zylinder-Motor der Welt samt 74 PS und 73,5 Nm Drehmo-
                                                                                                       ment angetrieben. Ebenfalls neu im Sortiment wird ab 2019 die SX-E 5 zu finden sein. Das elektrische Mo-
                                                                                                      torrad, das vor allem für jüngere Einsteiger konzipiert wurde, vereint die Vorteile des emissionsfreien Antriebs
                                                                                                     mit geringem Geräuschniveau und minimalem Wartungsaufwand. Die Batterie soll dabei für bis zu zwei
                                                                                                    Stunden Fahrspaß sorgen. Auch die KTM 1290 Super Duke GT erhielt für das nächste Jahr ein leichtes Up-
                                                                                                  date, das vor allem Motor, Federung, Elektronik und Bodywork betrifft.
                                                                                                     > www.ktm.at

                                                                                                                            Die fahrende Skulptur
                                                                                                                            MV-Agusta hat stürmische Zeiten hinter sich, doch die Wogen sollen
                                                                                                                            sich wieder glätten. Dazu zeigen die Italiener eine seriennahe Studie, deren
                                                                                                                            Design einfach hinreißend ist. Der runde Hauptscheinwerfer erinnert an die
                                                                                                                            glorreiche Vergangenheit, die geglättete Karosserie an die Entwürfe, mit der
                                                                                                                            die Marke am Ende des letzten Jahrtausends wiederbelebt wurde. Die Su-
                                                                                                                            perveloce 800 basiert auf der F3, auch die Serienversion wird wohl mit dem
                                                                                                                            Dreizylinder angetrieben werden. Zu hoffen bleibt nur, dass möglichst viele
                                                                                                                            Designmerkmale übernommen werden.
                                                                                                                            > www.xxx.at

   Enduros, Scooter und Rennmaschinen
   Besonders viel Neues für 2019 hat Yamaha im Angebot. So präsentierten die Japaner auf der
   EICMA etwa die lang erwartete Serienversion der Ténéré 700 und verpassten ihr als erste Enduro
   den viel gelobten „Cross Plane“-Reihen-Zweizylinder. Optisch fallen vor allem die vier LED-
   Scheinwerfer in der Frontmaske auf - ganz nach Vorbild der Rallye-Maschinen. Genauere Leis-
   tungsdaten und Preise sind bisher noch keine bekannt. Für die XSR 700 kündigte Yamaha die Er-
   weiterung „XTribute“ an, die eine Hommage an die legendäre XT 500 aus den 1970er- und 80er-
   Jahren verkörpern soll. Auch die Dreiradroller erhalten Zuwachs in Form eines Maxi-Scooters mit
   drittem Standbein. Der 3CT, wie sich der Prototyp nennt, erhielt unter anderem einen 300-Kubik-
   Motor aus dem X-Max 300 und eine Sitzbank aus dem 3D-Drucker. Zudem feierten die Japaner
   den 20. Geburtstag ihrer Markenikone YZF-R1 mit einem exklusiven Sondermodell, das aus-
   schließlich für die Rennstrecke konzipiert wurde.
   > www.xxx.at
Neue Motorräder für die nächste Saisonfinale - AUTO aktuell
L I F ES T YL E                    [ Motorräder für 2019 ]

       Die grünen Japanerinnen
       Kawasaki aus Japan verpasse ihrem dicksten Brummer
       ein neues Fahrwerk. Die Ninja H2 SX SE+ vertraut nun auf
       eine neue elektronische Federung, die gemeinsam mit den
       Spezialisten von Showa entwickelt wurde. Der rund ein Li-
       ter große Vierzylinder mit Kompressoraufladung leistet wie
       gehabt 200 PS. Auch die Touringmaschine Versys 1000
       schmückt ihr Fahrwerk mit dem neuen Federungssystem.
       Richtig cool wird aber die neue W800 – das Retro-Bike der
       Japaner. Nachdem der formschöne Klassiker wegen nicht er-
       füllter Abgasvorschriften aus dem Programm gestrichen wur-
       de, feiert sie 2019 mit ABS und neuesten Abgasvorschriften
       ein Comeback.
       > www.xxx.at

                                                                                        Die sportlichen Vernünftigen
                                                                                        Der größte Motorenhersteller der Welt überarbeitet beinahe sein gesamtes Motorradportfolio. Die komplette
                                                                                        500er Reihe, also das Nakedbike CB500 F, die Tourenmaschine CB 500 X sowie die Sportlerin der Halbliterklas-
                                                                                          se CB 500 R bekommen Ausstattungs-Upgrades und mehr Leistung. 150 Kubikzentimeter mehr hat die neue
                                                                                                 Neo-Sports-Cafe-Racer CB 650 R, die dem Bigbike CB 1000 R optisch ganz schön nahe rückt. Auch
                                                                                                   das Renngeschoß Fireblade bekommt eine kleine Schwester – die CBR 650 R hat 95 PS und lässt
                                                                                                       sich auf Wunsch auch drosseln, damit sie auch mit dem A2-Führerschein gefahren werden darf.
                                                                                                         Nachdem im Vorjahr neue Bikes mit einem Liter Hubraum und vier Zylindern gezeigt wurden,
                                                                                                         darf sich auch die kleinere Hubraumklasse über eine Auffrischung freuen.
                                                                                                           > www.honda.at

 Die fernöstliche Italienerin
 Nachdem auf der letztjährigen EICMA bereits ein Prototyp gezeigt wurde, präsentierte Benelli heuer die marktreife Ver-
 sion ihres neuen Spitzenmodells, der 752S. Der Zweisitzer markiert dabei die Rückkehr der chinesischen Italiener in das
 Segment der mittelgroßen Hubräume. In Hinblick auf alte Tugenden, vereint die 752S kompaktes, sportliches Design mit
 modernem und elegantem. Dank einer maximalen Leistung von 56 kW (77 PS) und einem maximalen Drehmoment von
 67 Nm verspricht Benellis neues Modell beeindruckende Fahrdynamik, die aber auch Einsteiger nicht überfordern soll.
 Zudem wurde großer Wert auf Fahrstabilität und -sicherheit gelegt. Die 752S soll in Österreich im zweiten Halbjahr 2019
 erscheinen, Preise sind bisher noch keine bekannt.
 > www.xxx.at

                                                                                                           Der ewige Klassiker
                                                                                                           Bei Vespa stand besonders ein Modell im Fokus: Mit der Vespa Elettrica bricht für die Italiener 2019 ein
                                                                                                           neues Zeitalter in puncto Elektromobilität an. Der E-Roller – im unverkennbaren Vespa-Stil – wird dabei
                                                                                                           von 4 kW lautlos angetrieben und schafft mit einer Batterieladung bis zu 100 Kilometer. Danach lässt sich
                                                                                                           der Lithium-Ionen-Akku an jeder beliebigen Steckdose einfach aufladen. Als zweite große Neuerung prä-
                                                                                                           sentierte Vespa auf der EICMA die neue GTS-Serie und damit den – mit 23 PS - leistungsstärksten und
                                                                                                           effizientesten Motor in der Geschichte der Italiener. Insgesamt fünf neue Modelle sollen nächstes Jahr mit
                                                                                                           dieser Motorisierung auf den Markt kommen. Auch das Design der GTS-Serie wurde grundlegend über-
                                                                                                           arbeitet, verzichtet dabei aber nicht auf unverwechselbare Vespa-Elemente. Für die Elettrica muss or-
                                                                                                           dentlich in die Tasche gegriffen werden – den Elektro-Roller gibt’s ab 6.590 Euro.
                                                                                                           > www.xxx.at

                                    Die amerikanischen Big-Bikes
      Auch Harley Davidson springt auf den E-Mobilität-Zug auf und präsentierte mit der LiveWire sein
    erstes emissionsfreies Motorrad. Genaue Leistungsdaten wollten die Amerikaner noch nicht verraten,
  dank dem hohen Drehmoment darf aber eine rasante Beschleunigung und ein besonderes Fahrerlebnis
      erwartet werden. In puncto Sound wird das Elektro-Motorrad zwar nicht mit dem typischen Harley-
   Klang mithalten können, aber auch nicht lautlos sein. So wird ein Sound erzeugt, dessen Tonhöhe und
    Lautstärke mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigt. Bis 2022 sollen der LiveWire übrigens weitere
                           elektrisch angetriebene Zweiräder ins Produktportfolio der Amerikaner folgen.
                                                                                      > www.xxx.at

134    A U T O A K T U E L L [5·2018]
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