Neukonzeption des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2.0) zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes - Ein Diskussionsimpuls // im Auftrag des ...
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Neukonzeption des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2.0) zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes Ein Diskussionsimpuls // im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg Berliner Energietage, 29.04.2021
Projektteam Martin Pehnt | Peter Mellwig | Julia Lempik | Burkhard Schulze Darup | Winfried Schöffel | Volker Drusche Im Auftrag: 2 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Herausforderungen Gebäude 2021 Kosten gerecht GEG 2.0 Klimaneutralität verteilt • Vom Ziel her gedacht 2050 • Klar und nachhaltig • Ambitioniert im Neubau, Green Deal richtungsweisend im -55 % THG (2030) Bestand • Keine Lock-ins und Renovation Wave, Bereu-Investitionen Minimum • Ergebnis zählt Performance • Einfach und robust Standards Baukultur 3 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Ziel und Disclaimer Ziele des Projektes: ● Eckpunkte für ein neues GEG entwerfen ● Neue GEG-Elemente konzeptionieren ● Analysen und Berechnungen zur Untermauerung dieser Elemente ● Debatte über Weiterentwicklung anstoßen ● Weitere vertiefende Analysen und Quantifizierungen sind erforderlich. 4 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Schritte im Projekt Analyse der Ableitung von Umfangreiche Zwei Workshops Eckpunktepapier Literatur ersten Eckpunkten Berechnungen • # • # • # 5 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
8 + 1 Elemente des GEG 2.0 CO2-Mindestpreis auch nach 2025 Element 1: Fordern und Fördern Element 2: THG-Faktoren Element 3: Ambitionierte Anforderungen an Neubau Element 4: Adäquate Anforderungen an bestehende Gebäude Element 5: Einschränkungen für Heizkessel mit fossilen Brennstoffen Element 6: Effizienz im Betrieb Element 7: Energieausweise und Energieausweis-Datenbank Element 8: Verbesserungen im Vollzug 6 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Fordern und Fördern/ CO2-Mindestpreis Element 1: Fordern und Fördern CO2-Mindestpreis im BEHG, z. B. Was gesetzlich gefordert wird, darf CO2-Mindestpreis erhöht sich jährlich dennoch auch gefördert werden → um 30 €/t CO2 bis 2030, wenn entsprechende Gesetzesformulierung. Sektorziel nicht erfüllt ist. Der Gebäudeeigentümer trägt den Entscheidend für die Allokation der CO2-Preis. Bei vermieteten Gebäude gesellschaftlichen Kosten und zur darf er maximal die Hälfte auf die Abfederung von Nutzer/Mieter überwälzen. Sanierungserfordernissen. [Verbunden mit Abgabenreform und Rückgabe-Mechanismus.] 7 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
THG-Faktoren Element 2: THG-Methodik Biomasse-Budgetverfahren • Treibhausgas-Faktoren: fossiles CO2, CH4 sowie N2O Feste Biomasse wird bis zu einem Endenergieeinsatz von • Bei Fernwärmenetzen mit THG-Faktor, für die ein 50 kWh/m2a mit einem THG-Faktor von 20 g/kWh Transformationsplan vorliegt, wird der THG-Faktor auf bewertet, darüber hinaus mit 180 g/kWh bewertet. 150 g/kWh begrenzt. • Biomethan, Wasserstoff und synthetische Brennstoffe werden mit ihrem THG-Faktor im nationalen Gasmix berücksichtigt. • Der THG-Faktor für Strom beträgt bis 2025 400 g/kWh und wird anschließend alle drei Jahre neu berechnet. 8 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 3: Ambitionierte Anforderungen an Neubau Warum THG-Anforderung? − THG-Minimierung = zentrales Klimaschutzelement Max. Klimaklasse A / A+ − THG-Anforderung bewirkt hochwirksame, emissionsminimierte & erneuerbare Gebäudetechnik Max. 20 kWh Heizwärme* Warum Anforderung an Heizwärmebedarf? pro m2 Energiebezugsfläche − Volks- und betriebswirtschaftlich effizient und Jahr − Netzverträglichkeit erneuerbarer Systeme * Vor der ersten Iteration − Marktgängig, hoher Komfort, geringe Betriebskosten Ersatzweise Einhaltung von − „Missbrauch“ vermeiden: „Zelt“ mit viel PV Tabellenwerten − Hohe Effizienz = robuste Gebäudekonzepte. Warum Anforderungen an die Begrenzung von Kälteenergie? Begrenzung der Energie für − Kosteneffizient vermeidbar mit passiven Mitteln Raumkühlung − Sonst wie Anforderung an Heizwärmebedarf 9 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 3: Ambitionierte Anforderungen an Neubau Klimaklasse H > 65 Max. Klimaklasse A / A+ G ≤ 65 [kgCO2/(m²a)] Anlage 1 THG-Emissionen für Heizung, Kühlung, Warm- F ≤ 50 wasserbereitung, Hilfsenergie und E ≤ 40 (bei Nichtwohngebäuden) Beleuchtungsstrom: D ≤ 30 C ≤ 20 B ≤ 12 Klimaklasse A: Gebäude, die ab dem 1.1.2023 errichtet werden A≤5 Klimaklasse A+: Gebäude, die ab dem 1.1.2026 errichtet werden A+ ≤ 0 A++ ≤ -5 A+++ ≤ -10 10 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 3: Warum separate Effizienzanforderung? Bauteil Neubau Sanierung Außenwand U-Wert [W/(m²K)] 0,16 0,18** Max. Heizwärmebedarf ≤ 20 kWh/(m²a)* Dach U-Wert [W/(m²K)] 0,12 0,14 * Vor der ersten Iteration Kellerdecke, Boden geg. Erdreich U-Wert [W/(m²K)] 0,18 0,25 Außenwand gegen Erdr./unbeh. Fenster UW [W/(m²K)] 0,80 0,80 Ersatzweise: Einhaltung Außentüren U-Wert [W/(m²K)] 1,00 1,00 von Tabellenwerten Oberlichter und U-Wert [W/(m²K)] 1,00 1,00 Dachflächenfenster Voraussetzung für Wohngebäude Wärmebrücken ΔUWB [W/(m2K)] 0,03 0,05 − Fensterflächenanteil ≤ 30 % der Energiebezugsfläche Luftdichtheit, gemessen nach n50 ≤ 0,6 h-1 1,0 h-1 DIN EN ISO 9972 NWG: keine Einschränkung, Regu- Zu/Abluft mit WRG, lierung über somm. Wärmeschutz Grundlüftung, effektiver WBG ≥75% ≥75% 11 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021 ** U = 0,3 W/(m²a) bei Außenwänden mit Innendämmung
Element 3: Warum separate Effizienzanforderung? Bauteil Neubau Sanierung Außenwand U-Wert [W/(m²K)] 0,16 0,18** Max. Heizwärmebedarf ≤ 20 kWh/(m²a)* Dach U-Wert [W/(m²K)] 0,12 0,14 * Vor der ersten Iteration Kellerdecke, Boden geg. Erdreich U-Wert [W/(m²K)] 0,18 0,25 Außenwand gegen Erdr./unbeh. Mauerwerk&WDVS Porosiert. Mauerwerk Serielle-&Holzkonstr. Fenster UW [W/(m²K)] 0,80 0,80 Ersatzweise: Einhaltung Außentüren U-Wert [W/(m²K)] 1,00 1,00 von Tabellenwerten Oberlichter und U-Wert [W/(m²K)] 1,00 1,00 Dachflächenfenster Voraussetzung für Wohngebäude Wärmebrücken ΔUWB [W/(m2K)] 0,03 0,05 − Fensterflächenanteil ≤ 30 % der Energiebezugsfläche Luftdichtheit, gemessen nach n50 ≤ 0,6 h-1 1,0 h-1 DIN EN ISO 9972 NWG: keine Einschränkung, Regu- Zu/Abluft mit WRG, lierung über somm. Wärmeschutz Grundlüftung, effektiver WBG ≥75% ≥75% 12 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021 ** U = 0,3 W/(m²a) bei Außenwänden mit Innendämmung
Zu Element 3: Mehr- und Minderinvestitionen Förderung gegenüber dem GEG Standard nach Effizienzkomponenten. KfW 153 400 €/m² WF (alt!) Die dargestellten Kosten werden von etwa 30 Prozent derBezug Planer 75 in der Praxis realisiert. Förderung m²/WE 175 320 €/m² PV/Batterie WF 150 Heizung 146 € Lüftung Bezug 75 140 € 125 Qualitätssich. m²/WE Fenster Förderung 100 KG-Decke Dach 240 €/m² 83 € 75 WF Außenwand 71 € Summe 50 Bezug 45 €75 m²/WE 25 0 €/m²WF -25 KfW EH 55 KfW EH 40 KfW EH 40+ Passivhaus Effizienzh.+ 13 Quelle: Schulze-Darup et al. (2019) Kostengünstiger und zukunftsfähiger Geschosswohnungsbau im Quartier. ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021 Projekt gefördert von der DBU AZ 33119/01-25
Element 3: Anforderungen an erneuerbare Energien Var. 1 Flachdach mit PV-Südausrichtung, 2 Geschosse Dachneigung 2 ° zzgl. Modulneigung 10 ° = 12 ° Neigung gesamt Modulneigung 12 ° Var. 2 Flachdach mit PV in Ost-Westausrichtung, 2 Geschosse Var. 3 Pultdach mit vollflächige PV-Belegung, 2 Geschosse 4 ° Südneigung PV-Ausrichtung nach Süden Anlagen-Daten 6 Reihen á 7 Module Ausrichtung Ost-West Anlagen-Daten Vollbelegung Pultdach-Süd 5 Reihen á 12 Module An 6R Ges. Module: 42 Ges. Module: 60 Ge 1 2 3 4 5 6 7 Maße: 100/165 cm Maße: 100/160 cm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Ma 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Neigung: 12 °/ Süd Neigung: 12 °/ O-W Ne 2 2 kWpeak: 10,08 2 kWpeak: 13,8 kW 3 PVErtrag pro kWpeak PVErtrag pro kWpeak 3 PV WEST WEST WEST WEST WEST OST OST OST OST OST Optimum: 950 kWh 3 Optimum: 950 kWh Op 4 Ertrags-Prozent für Ertrags-Prozent für 4 Ert Ausr./Neigung: 94% 4 Ausr./Neigung: 86 % 5 Ertrag: 893 kWh PV Schnittschema Ertrag: 817 kWh 5 GEG 2.0-Anforderung: Au Ert 5 Anlagen-Ertrag 9.001 Anlagen-Ertrag 11.275 6 kWh/a kWh/a 6 60 kWh/(m²Bebaute Flächea) An kW 68 kWh/m²Wohnfläche 84 kWh/m²Wohnfläche 11 Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Ertrag pro m² Wohnfläche [kWh/(mWF²a)] 2 geschossig 68 84 114 4-geschossig 34 42 57 8-geschossig 17 21 28 14 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 3: Anforderungen an erneuerbare Energien Var. 1 Flachdach mit PV-Südausrichtung, 2 Geschosse Dachneigung 2 ° zzgl. Modulneigung 10 ° = 12 ° Neigung gesamt Modulneigung 12 ° Var. 2 Flachdach mit PV in Ost-Westausrichtung, 2 Geschosse Var. 3 Pultdach mit vollflächige PV-Belegung, 2 Geschosse 4 ° Südneigung PV-Ausrichtung nach Süden Anlagen-Daten 6 Reihen á 7 Module Ausrichtung Ost-West Anlagen-Daten Vollbelegung Pultdach-Süd 5 Reihen á 12 Module An 6R Ges. Module: 42 Ges. Module: 60 Ge 1 2 3 4 5 6 7 Maße: 100/165 cm Maße: 100/160 cm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Ma 2 Neigung: 12 °/ Süd kWpeak: 10,08 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Neigung: 12 °/ O-W kWpeak: 13,8 2 Restflächen zur Ne 2 kW 3 PVErtrag pro kWpeak PVErtrag pro kWpeak 3 Bilanzverbesserung PV WEST WEST WEST WEST WEST OST OST OST OST OST Optimum: 950 kWh 3 Optimum: 950 kWh Op 4 Ertrags-Prozent für Ertrags-Prozent für 4 Ert Ausr./Neigung: 94% 4 Ausr./Neigung: 86 % 5 Ertrag: 893 kWh PV Schnittschema Ertrag: 817 kWh 5 GEG 2.0-Anforderung: Au Ert 5 Anlagen-Ertrag 9.001 Anlagen-Ertrag 11.275 6 kWh/a kWh/a 6 60 kWh/(m²Bebaute Flächea) An kW 68 kWh/m²Wohnfläche 84 kWh/m²Wohnfläche 11 Durch Bezug „überbaute Fläche“ (fast) immer erfüllbar - 60 kWh/m² entsprechen ca. 30-35% der Bebauten Fläche Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Quelle: Dr. Burkhard Schulze Darup Architekt Anrechnung des PV-Ertrags: Eigenbedarf für Haustechnik (Heizen, Kühlen, TWW, Beleuchtung (NWG)) zu 100% Rest: Eigenbedarf für Nutzerstrom, Mobilität und Stromexport zu 50% Anrechenbare THG-Entlastung durch PV: 2023: 400 g/kWh erzeugter Strom (abnehmend analog zum erneuerbarem Strom-Mix) Kompensation: Ersatzweise Investition in EE-Gebäudefonds ≥ 150 % des Fehlbetrages (außerhalb der EEG-Vergütung und ohne Anrechnungen auf Ausschreibungsvolumina nach §5 EEG) 15 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Zu Element 3: THG-Anforderung technologieoffen erfüllbar Anforderungsgröße THG, WG (kg/m²*a) 1,0 WP+E Holz Fernwärme DirEl+PV WP+E+PV Holz+PV Holz+Solar Gas-BW+Solar 0,0 -1,0 -2,0 THG-EFH -3,0 THG-EFH-klein -4,0 THG-MFH Anforderung -5,0 alle Gebäude mit Mindest-PV -6,0 • WP+E: Luft-Wärmepumpe mit Heizstab -7,0 • Holz: Pellet-Brennwertkessel • FW: Fernwärme 200-300 g/kWh CO2 -8,0 • DirEl: verbesserte Hülle (Heizlast-Anforderung!) +PV: vergrößerte PV Solar: thermische Solaranlage 16 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Zu Element 3: Effizienzanforderung mit Alternativnachweis bei kleinen Gebäuden/ freistehenden EFH Anforderungsgröße Qh+c,b, WG greift Tabellenverfahren 40,0 35,0 30,0 Nutzwärme EFH1 25,0 Nutzwärme EFH-klein 20,0 Nutzwärme EFH-groß Nutzwärme MFH 15,0 Nutzwärme MFH-groß 10,0 Anforderung 5,0 0,0 WP+E 17 Gerechnet mit Tabellen-Anforderungen ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Zu Element 3: Besonderheiten Nichtwohngebäude weitgehende Gleichbehandlung WG/NWG (mit „normalen“ Innentemperaturen) THG: Klimaklasse A / A+ generelle Anwendbarkeit Tabellenmethode Kühlbedarf zu vermeiden bzw. überwie- gend regenerativ zu decken Verhinderung von „Glaspalästen“ durch Anforderung sommerlicher Wärmeschutz Gebäudeunabhängige Prozessenergien sind ausgenommen (wie bisher) 18 simulierte Gebäude Bürogebäude und Betriebsgebäude ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 3: „Graue Energie“, Ressourceneffizienz und Flexibilitätsprüfung Erstellung einer Beispiel Kleines MFH Übersichts-Ökobilanz − Adressierung von Ressourceneffizienz, Kreislauf- Materialien, klimaschonenden Baustoffen, verpflichtend für Langlebigkeit Neubauten − Keine Verrechnung mit Effizienz und - Dokumentation in Datenbank Erneuerbaren, da unabhängiges, wichtiges Themenfeld (wichtig hier u.a. Rohbau, Tiefbau Ab 20xx: Anforderungen an usw.) THG aus Herstellungsphase Prüfung, ob Maßnahmen der Flexibilisierung von Gebäudekonzepten, geteilten Infrastrukturen, der Flexibilitätsprüfung, Zum Vergleich: Minimierung der Bodenversiegelung und der - 0,3 kg/m2a + 7,8 kg/m2a Suffizienz Nutzungsmischung zu einer Optimierung des Betrieb (B6) Herstellung Bestands- gebäude Gebäudes angewendet werden können (A1-3) 19 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 4: Adäquate Anforderungen an den Bestand 20 Quelle: Prognos/ifeu für BMWi 2020 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 4: Adäquate Anforderungen an den Bestand Langfristige Steigender Sanierungs- CO2-Preis anforderungen vor allem an die schlechtesten Gebäude Fordern und THG-Quote gleichzeitig Für gasförmige und fördern, Flüssigbrennstoffe damit Anforderung zumutbar und sozialverträglich 21 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 4: Adäquate Anforderungen an den Bestand Ein bestehendes Gebäude muss a) ab dem 1.1.2025 mindestens die Klimaklasse F erreichen oder zwei Erfüllungsmaßnahmen durchgeführt haben, b) ab dem 1.1.2032 mindestens die Klimaklasse D erreichen oder vier Erfüllungsmaßnahmen durchgeführt haben. c) ab dem 1.1.2039 mindestens die Klimaklasse B erreicht haben oder sechs Erfüllungsmaßnahmen durchgeführt haben. ifeu für VDPM 2021 Erfüllungsmaßnahmen EE Fit 1. EE Fit (= 2 Maßnahmen) a) Max. Vorlauftemp. < 55 °C (NT ready) 2. Außenwand (50 % = 1) gewährleistet die von den Raumnutzern geforderte Raumtemp.; WW-Bereitung technisch 3. Dachflächen/OGD so, dass weiterer Temperaturhub unabhängig von 4. Kellerdecke Zentralheizung erfolgt. 5. Fenster (50 % = 1) b) Vorbereitende EE-Einsatzanalyse 6. Lüftungsanlage mit WRG 7. Heizungsanlage Härtefallregelungen 8. 22 Digitale Systeme zur Betriebsoptimierung ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021 9. PV Sanktionszahlung in EE-Gebäudefonds
Bedeutung der Klimaklassen THG-Emissionen 90,0 Einfamilienhaus 1960er Bj. Gas 80,0 Gas & Thermie Klimaklasse H > 65 kgCO2/(m²a) 70,0 Wärmepumpe 60,0 WäPu & PV G ≤ 65 Gas + große PV [kgCO2/(m²a)] 50,0 Heizöl F ≤ 50 40,0 Biomasse E ≤ 40 30,0 Fernwärme (125 g/kWh) D ≤ 30 20,0 C ≤ 20 10,0 B ≤ 12 +Wärmepumpe+PV, A≤5 0,0 Kleinere Effizienzmaßnahmen und Absenkung A+ ≤ 0 -10,0 A++ ≤ -5 der Temperatur kWh/(m²a) A+++ ≤ -10 -20,0 210 160 125 95 60 42 25 15 Heizwärmebedarf 23 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Element 5: Einschränkungen für Heizkessel mit fossilen Brennstoffen Neuanschluss von Heizkesseln, die auch Beispiel (Werte zu konsolidieren) mit gasförmigen fossilen Brennstoffen − Ab dem 1.1.2025: 220 g/kWh und Flüssiggas betrieben werden: − Ab dem 1.1.2027: 180 g/kWh − Ab dem 1.1.2029: 140 g/kWh Obergrenze für lebenszyklus- − Ab dem 1.1.2031: 100 g/kWh bezogenen THG-Intensitäten − Ab dem 1.1.2035: 50 g/kWh Wasserstoff wird als erneuerbares Gas anerkannt, wenn er aus der mit nicht- Weitere Qualitäts- und erneuerbarem Strom aus erneuerbaren Energieanlagen produziert werden, für die Nachhaltigkeitsanforderungen an Zusätzlichkeitskriterien eingehalten werden. die erneuerbaren Gase und oder Wasserstoff Der Planer bzw. Installateur muss den Kesseleigentümer auf diese steigenden Anforderungen und damit verbundenen Kostenimplikationen hinweisen. 24 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Weitere Elemente Effizienz im Betrieb Verbesserungen im Vollzug • Effizienzcockpit • Inspektionen von Lüftung, Klimaanl. und Heizung • Planungserklärung/ Erfüllungserklärung vor/nach • Auswertung und Mängelbehebung Fertigstellung nach 3 Jahren • Ausführungskontrolle: Betretungsrecht • Energieausweisdatenbank • Klimaanlageninspektion • Qualitätsverbesserungen beim Energieausweis • Behördliche Plausibilitäts- und Stichprobenkontrollen Weiterentwicklung der DIN V 18599 Regelungen für elektr. Ziel: Verringerung Bedarf – Verbrauchs-Diskrepanz Direktheizungen und Effizienzlabel 25 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Herausforderungen Gebäude 2021 1 8 3 Kosten gerecht GEG 2.0 Klimaneutralität verteilt 1• Vom Ziel her gedacht 2050 • Klar und nachhaltig 2• Ambitioniert im 1 Neubau, Green Deal 6 richtungsweisend im -55 % THG (2030) Bestand 4• Keine Lock-ins und Renovation Wave, Bereu-Investitionen Minimum 7• Ergebnis zählt Performance 9• Einfach und robust Standards 11 Baukultur • Ganzheitlich 10 26 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Elemente GEG 2.0 • Elemente sind aufeinander abgestimmt und funktionieren am besten verzahnt. • Nicht alle Elemente sind gleich erfolgsentscheidend. • Verschiedene Ansätze lassen sich auch auf andere Instrumente übertragen („Ideenbaukasten“). 27 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
Danke! Martin Pehnt | Peter Mellwig | Julia Lempik | Burkhard Schulze Darup | Winfried Schöffel | Volker Drusche Im Auftrag: 28 ifeu, EEI, Schulze Darup 29.04.2021
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