Dachs - Planungs-handbuch - Koop energietechnik ...
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Art.-Nr. 11/4798.437.000 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Art.-Nr. Art.-Nr.12/4798.437.004 Änderungen 11/4798.437.000©©Änderungen und und Irrtum Irrtum vorbehalten vorbehalten i Planungs- handbuch Planungs- handbuch Planungshandbuch Dachs Stirling SE Stirling Dachs Dachs StirlingSESE DE
Planungshandbuch Dachs Stirling SE Inhalt 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1 Energieeinsparung und Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.3 Mikro-KWK mit Stirling-Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.4 Vorteile der Mikro-KWK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. Der Dachs Stirling SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.1 Produktvorstellung Dachs Stirling SE-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.2 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2.1 Stirlingeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2.2 MSR S-Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.3 Pufferspeicher SE530 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3.1 Warmwassermodul SE20 (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3.2 Externe Warmwasserbereitung (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3.3 Heizkreisstation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3.4 Abgasinstallationskits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.3.5 Neutralisationsbox (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.3.6 Modem, DachsPortal und DachsWeb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 3. Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.1 Einsatzmöglichkeiten des Dachs Stirling SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Aufstellort Platzbedarf und Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.3 Hydraulische Einbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.3.1 Variante mit Warmwassermodul SE20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.3.2 Variante mit externem Warmwasserspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.4 Elektrische Einbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.5 Brennstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.6 Abgasführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 4. Energiekosteneinsparung und energetische Bewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 4.1 Auslegung Wärme und Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 4.2 Abschätzung der Energiekosteneinsparung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.3 Gebäudeenergiebewertung mit Dachs Stirling SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 4.3.1 Dachs Stirling-Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.3.2 Beispiel EnEV-Berechnung: Sanierung eines Einfamilienhauses zum KfW-Effizienzhaus 115 . 22 5. Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 5.1 Auslegung Wärme und Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 5.2 Abschätzung der Energiekosteneinsparung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 1. Einleitung Einleitung 1.1 Energieeinsparung und Umweltschutz sondern genutzt, indem sie ausgekoppelt und z. B. einem Heiz- oder Brauchwassersystem zugeführt Grundsätzlich gilt für eine zukunftsorientierte wird. Durch die Kopplung von Kraft- und Wärmeer- Energienutzung: Jede eingesparte Kilowattstunde 1 zeugung kann die eingesetzte Energie (z. B. Erd- schont sowohl die Rohstoffvorräte als auch die gas) viel effizienter genutzt werden als bei der Umwelt. Gleichzeitig benötigen wir Energie zum herkömmlichen Erzeugung in getrennten Anlagen. Leben und können selbst mit den größten An- Da die Umwandlung der Primärenergie im Kreis- strengungen der Energieeinsparung nicht auf eine prozess stattfindet, werden in der Regel nur 10 – Energieversorgung verzichten. Wichtig ist daher 30 % der eingesetzten Energie in mechanische besonders, dass die trotzdem benötigte Energie- Bewegung umgesetzt. Der Rest wird in Wärme versorgung ebenfalls zukunftsorientiert erfolgt. umgewandelt, die dann über entsprechende Dies ist durch eine moderne und effiziente Sys- Wärmeaustauschersysteme ausgekoppelt und temtechnik, wie sie das Dachs Stirling SE-System einem Heiz- oder Brauchwasserprozess zugeführt bietet, auf einfache und wirtschaftliche Weise wird. Durch diese effiziente und maximierte Aus- möglich. Neben der effizienten und optimierten nutzung der Primärenergie steigt der Gesamt Produktion von Strom und Wärme in einem Gerät, wirkungsgrad auf bis zu 100 %. Gegenüber der nutzt das System moderne Brennwerttechnik und getrennten Erzeugung von Strom und Wärme fin- erreicht dadurch besonders hohe Wirkungsgrade det eine Primärenergieeinsparung von bis zu 30 % bei der Wärmeproduktion. Zusätzlich ist auch die sowie eine bedeutende CO2-Einsparung statt. Nutzung von Solarwärme als weitere umweltscho- nende Energiequelle möglich und kann im Dachs Stirling SE-System unkompliziert zur Warmwasser bereitung eingesetzt werden. Nicht zuletzt wird durch die Wärme- und Strom erzeugung an der Stelle, wo sie auch benötigt wird, nämlich beim Wärme- und Stromverbraucher 1,0 kW zu Hause, ein aufwendiger Transport überflüssig. (Strom) Die durch das schnelle Startverhalten und die ~ 65 % Wärmeverluste Netzsynchronisation flexibel einsetzbaren Mikro- KWK-Anlagen können auf diese Weise nicht nur große Kraftwerke ersetzen, sondern einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes liefern und so- mit den notwendigen Ausbau der erneuerbaren 10,1 kW 5,8 kW Stromproduktion unterstützen. Da dies dezentral (Wärme) ~ 20 % Wärmeverluste erfolgt, werden so zugleich regionale Arbeitsplätze geschaffen. Herkömmliche Energiegewinnung Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ermöglicht da- Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten her als innovative Energietechnologie mit hoher 1,0 kW Energieeffizienz eine zukunftsorientierte und um- (Strom) weltfreundliche Energieversorgung. Die neue Möglichkeit des Einsatzes der Mikro-KWK in Ein- und Zweifamilienhäusern durch den Dachs Stirling SE ist ein wichtiger Schritt, um die ehrgeizigen 6,8 kW 5,8 kW klimapolitischen Ziele zu erreichen. (Wärme inklusive Brennwerteffekt) 1.2 Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Kraft-Wärme-Kopplung Ein Motor treibt während des Heizbetriebes einen Generator an. Der dabei produzierte Strom wird vor Ort verbraucht und Überschüsse werden in das Bild 1-1: Vergleich der getrennten Strom- und öffentliche Stromnetz eingespeist. Im Unterschied Wärmeproduktion (oben) und der zu einem konventionellen Kraftwerk wird die durch maximalen Primärenergieausnutzung den Antrieb anfallende Abwärme nicht vernichtet, durch den Dachs Stirling SE (unten) 3
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 1.3 Mikro-KWK mit Stirling-Technologie und Warmwasser zur Verfügung steht. Damit er- füllt das Stirling-Gerät sämtliche Vorgaben der Einleitung Im Gegensatz zum Ottomotor findet die Verbren- Energieeinsparverordnung (EnEV) und führt zu nung beim Stirling-Motor nicht in einem Zylinder, einer positiven Bewertung im Energieausweis. sondern außerhalb in einem mit Erd- oder Flüssig gas betriebenen Brenner statt. Im Motor bewegen Verglichen mit der separaten Energieerzeugung 1 sich ein Arbeitsgas – zum Beispiel Helium – sowie zwei Kolben (ein Arbeitskolben und ein Verdränger kolben). Das Arbeitsgas wird im geschlossenen in herkömmlichen Kraftwerken vermeidet der Dachs Stirling SE zudem CO2-Emissionen in be- deutendem Maß. So lassen sich mit dem Dachs Zylinder abwechselnd erhitzt und abgekühlt. Da- Stirling SE jährlich etwa 2 Tonnen des Treib durch entsteht ein Kreislauf aus Unter- und Über- hausgases einsparen. druck, der den Arbeitskolben hin- und herbewegt und durch den Verdrängerkolben mit gesteuert Mit dem Dachs Stirling SE erfüllen Eigenheimbe wird. Dies geschieht 50 mal in der Sekunde, wo- sitzer auch ohne den zusätzlichen Einbau erneuer durch der angekoppelte Lineargenerator Wechsel- barer Energien die Anforderungen des Erneuer strom von 230 Volt mit einer Frequenz von 50 bare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) für Hertz (Hz) erzeugt. Neubauten. Motor und Generator sind das Herzstück der moder Das Gesetz zum Ausbau der KWK garantiert für nen und robusten Mikro-KWK-Anlage. Sie arbeiten KWK-Strom, der mit dem Dachs Stirling SE er- dank des federgelagerten Freikolbenstirlings na- zeugt wird, einen KWK-Bonus in Höhe von hezu geräuschlos und vibrationsfrei. Zudem ist der 5,11 ct. / kWh (Cent pro Kilowattstunde). Der Bo- Stirling-Motor hermetisch abgeschlossen, sodass nus wird auch für den Strom bezahlt, der für die keine Schmierstoffe gewechselt werden müssen. Eigennutzung zur Senkung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz im Hausnetz genutzt wird. 1.4 Vorteile der Mikro-KWK Gerade im Einfamilienhaus gelten generell die Aufgrund der gekoppelten Produktion von Wärme höchsten Stromtarife. Für KWK-Strom, der ins öf und Strom sinkt der Primärenergiebedarf durch fentliche Stromnetz eingespeist wird, gibt es als den Gebrauch des Dachs Stirling SE erheblich. Einspeisevergütung den üblichen Strompreis der Die effiziente Wärmespeicherung im integrierten Strombörse und das Entgelt für vermiedene Netznut Pufferspeicher sorgt ferner für hohe Strom- und zung. Zusätzlich kann von der Rückerstattung der Wärmewirkungsgrade durch eine optimierte Lauf- Energiesteuer für Erdgas in Höhe von 0,55 ct. / kWh zeit, sowie dafür, dass stets Wärme für Heizung profitiert werden. Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Bild 1-2: Der Dachs Stirling SE für Ein- und Zweifamilienhäuser 4
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 2. Der Dachs Stirling SE 2.1 Produktvorstellung Dachs Stirling SE-System Der Dachs Stirling SE vereint alle Vorteile des • „Solar-ready“ – Die Einbindung des Moduls Dachs in kompakter Form: Er produziert Strom befindet sich in der Entwicklungsphase und Wärme in einem Schritt und nutzt so den • Internes Ausdehnungsgefäß für Pufferspeicher Brennstoff doppelt und effizient. Dank des ro- • Fernüberwachung und -konfiguration der busten Einzylinder-Freikolben-Stirling-Motors ar- Der Dachs gesamten Energiezentrale (Optional) beitet die Anlage geräusch- und vibrationsarm. Da der Brennstoff nicht im Motor, sondern im Brenner • Das Dachs Portal ermöglicht komfortable gra- verbrennt, erzeugt die Anlage im laufenden Be- fische Übersichten über Wärme- und Stromer- trieb fast keine Motorengeräusche. Zusätzlich ist zeugung, Einnahmerechungen, Ökobilanzen in das Gerät ein 18-kW-Brenner integriert, um Spitzen im Wärmebedarf abzudecken. Die produ- etc. 2 zierte Wärme wird über eine Schichtladevorrichtung im Pufferspeicher zwischengespeichert und bedarfs gerecht zur Gebäudeheizung oder zur Warmwas- serbereitung bereitgestellt. Dadurch wird die Lauf- zeit des Stirling-Motors optimiert und eine effiziente Wärme- und Stromversorgung sichergestellt. Der modulare Aufbau des Systems, bestehend aus vorgefertigten Einheiten, verringert den Montage aufwand und sorgt durch den kompakten, über- sichtlichen Aufbau für eine optimale Platzausnut- zung sowie klar definierte Systemschnittstellen. Vorteile des Systems • Komplett-Systemlösung zur Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung bei gleichzeitiger Stromproduktion • Fortschrittliche und intelligente System-Rege- lungstechnik • Einfacher Aufbau mit geringem Montageauf- wand (vormontiert mit klaren Schnittstellen) • Optimale Platzausnutzung durch kompakte Bau- Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten weise und integrierte Systemlösung mit Puffer- speicher SE530 • Warmwasserbereitung optional über Warmwas- sermodul SE20 oder über externen Warmwas- serspeicher • Zwei getrennte Heizkreisregelungen sind bereits integriert • Keine Schallübertragung an die Wand, da am Puffer angebaut und hermetisch gekapselt (ge- räusch- und vibrationsarm) • Flexible Integration in bestehende Gebäude durch verschiedene Abgasinstallationskits • Systemtrennung mittels Wärmetauscher-Rohr- schlange zwischen Pufferkreis und Heizkreis. Bild 2-1: Der Dachs Stirling SE – kompakt und effizient Dadurch keine Probleme mit Sauerstoffdiffusion oder Verunreinigungen des Heizungswassers 5
Planungshandbuch Dachs Stirling SE Technische Daten Komplettsystem Dachs Stirling SE Typ Dachs Stirling SE Hersteller SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH Carl-Zeiss-Str. 18 97424 Schweinfurt Max. Heizleistung ca. 20 kW bei VL / RL-Temperatur von 50 / 30 °C Max. Vorlauftemperatur 60 °C Der Dachs Anschlussgewinde Heizkreis G 1“ Anschlussgewinde Gas G 1/2", flachdichtend (Anschluss über Verschraubung G 1/2" -> R 3/8") AG 2 Brennstoff Abgasanschluss Erdgas / Flüssiggas (Propan) T-Stück 1) 80 / 125mm (LAS oder raumluftabhängiger Betrieb)) Elektrischer Anschluss 2 Zuleitungen 230 V / 50 Hz 1 ~ N / PE Elektrische Leistungsaufnahme max. 25 W (Regelung MSR S – ohne Pumpen) 2) Betrieb Parallel mit dem öffentlichen Netz Wärmebedarf als Führungsgröße (optional stromoptimierte Betriebsweise) Geräusch < 45 dB(A) nach DIN 45635-01 Abmessungen Breite = 860 mm, Höhe = 1.900 mm, Tiefe = 1.340 mm Platzbedarf ca. 1 m² Stellfläche (netto) ca. 4 m² Service-Begehfläche (2000 / 2200 / 2100 mm) Gewicht ca. 350 / 900 kg (unbefüllt / befüllt) Art.-Nr. 901 (Erdgas) 902 (Flüssiggas) 1) Die Abgasführung des Dachs Stirling SE ist nur mit diesem T-Stück (Art.Nr.: 4700-752-xxx) zulässig. 2) Die Elektrische Leistungsaufnahme ist hierbei auf den MSR S-Regler bezogen. 2.2 Komponenten 2.2.1 Stirlingeinheit Die zentrale Komponente des Dachs Stirling SE ist die Stirlingeinheit (KWK-Gerät Ecogen 24/1.0), die am Pufferspeicher montiert wird und u. a. die Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten folgenden Komponenten enthält: • Stirling-Brenner • Stirling-Generator • Regler Stirlingeinheit • Zusatzbrenner mit Zusatzwärmetauscher • Sensorik und Anschlüsse Bild 2-2: Die Stirlingeinheit (Markierung) befindet sich leicht zugänglich am Pufferspeicher 6
Planungshandbuch Dachs Stirling SE Technische Daten Stirlingeinheit Typ KWK-Gerät Ecogen 24/1.0 Hersteller Baxi Heating UK Ltd Elektrische Erzeugerleistung max. 1,0 kW (ohne Eigenbedarf) Thermische Leistung (Brenner 1) 3,0 – 5,8 kW 1) Thermische Leistung (Brenner 2) max. 18 kW 1) Leistungsaufnahme (Brennstoff) max. 24,4 kW 2) (Brenner 1: 6,8 kW / Brenner 2: 17,6 kW) Der Dachs Motor Einzylinder-Freikolben-Stirling-Motor Generator Lineargenerator Empfohlener Betriebsüberdruck minimal: 1,5 bar maximal: 2,5 bar Betriebsdruckbegrenzung Brennstoff 3 bar Erdgas (I2E G20/I2LL G25) Flüssiggas (I3p G31 Propan) 2 Gasanschlussdruck 20 mbar bei Erdgas 50 mbar bei Flüssiggas Gerätekategorie (Abgasführung): B23, C13 , C33 , C63 NOX-Klasse 5 Abgastemperatur bei 50/30 < 45° C CO2-Gehalt der Abgase 9 % (Teillast – Volllast) Max. Förderdruck am Abgasstutzen 100 Pa Gesamtwirkungsgrad bei 60 / 40 °C 97,6 % 2) bei 50 / 30 °C 103,7 % 2) Elektrischer Anschluss 230 V / 50 Hz 1 ~ N / PE Elektrische Leistungsaufnahme max. 70 W3) (ohne Pumpen) Abmessungen Breite = 450 mm, Höhe = 950 mm, Tiefe = 426 mm Gewicht ca. 110 kg 1) abhängig von der Rücklauftemperatur 2) bezogen auf Hi 3) Die Elektrische Leistungsaufnahme ist hierbei auf die Stirlingeinheit bezogen. 2.2.2 MSR S-Regler Die Regel- und Steuereinrichtung MSR S über- nimmt die Steuerung und Überwachung des Dachs Stirling SE-Systems und sorgt neben der Steuerung des Anlagenbetriebs für die witterungs- geführte Regelung der angeschlossenen Heiz- Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten kreise sowie für die Warmwasserbereitung. Weitere Eigenschaften • Bedienung über Folientastatur, Schalter und Display mit Klartextmenü • Unterschiedliche Benutzerebenen mit Passwort- schutz ermöglichen den Zugang zu Betriebs- daten und verhindern Fehleinstellungen durch den Betreiber • Statusleuchten geben Auskunft über den Anla- genstatus • Regelung von bis zu zwei gemischten Heizkreisen • LCD-Anzeige aller wichtigen Betriebswerte • Modem-Anbindung Bild 2-3: MSR S-Regler (Markierung) zur zentralen Regelung und Bedienung des Dachs Stirling SE-Systems 7
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 2.2.3 Pufferspeicher SE530 Der Pufferspeicher ist fester Bestandteil des 10 Dachs Stirling SE-Systems und dient der Optimie- rung von Wärmebereitstellung und Laufzeit des 1 Stirling-Motors. Über 12 klar definierte Anschlüs- se kann über eine geschichtete Wärmeeinspei- sung ein effizienter Anlagenbetrieb erfolgen. Vier Vorrichtungen zur Fühlermontage erleichtern die 6 korrekte Fühlerpositionierung. Der Dachs 1 Weitere Eigenschaften und technische Daten 3 • Dämmung über mitgelieferte Isolierung sowie 2 Boden- und Deckelisolierung • Geeignet zur Erweiterung um eine Solaranlage 2 • Heiznetzseite ist von Pufferspeicher und Stirling- einheit über eine Wärmetauscher-Rohrschlange getrennt 7 5 Nr. Anschluss 1 Vorlauf Stirlingeinheit 2 Rücklauf Stirlingeinheit 2 8 3 Vorlauf Heiznetz 4 Rücklauf Heiznetz 4 9 5 Ausdehnungsgefäß (intern) Vorlauf SE20-Modul / 6 Externe WW-Bereitung 7 Reserve Bild 2-4: Anschlüsse des Pufferspeichers SE530 Rücklauf SE20-Modul / 8 Externe WW-Bereitung 9 Reserve 10 Automatische Entlüftereinheit Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Technische Daten Inhalt ca. 530 Liter Betriebsüberdruck max. 3 bar Heizwassertemperatur max. 95 °C Systemtrennung Heiznetzseite ist von Pufferspeicher und Stirlingeinheit getrennt Abmessungen Breite 650 mm Höhe 1.780 mm Tiefe 780 mm Kippmaß 1.800 mm Gewicht ca. 140 kg (unbefüllt) 8
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 2.3 Zubehör 2.3.1 Warmwassermodul SE20 (optional) Die Warmwasserversorgung kann über das Warm- wassermodul SE20 hygienisch und platzsparend erfolgen. Dabei wird das kalte Wasser unmittelbar beim Zapfen im Durchlaufprinzip erwärmt und nicht gespeichert. Die Regelung des Warmwas- sermoduls SE20 inklusive Lade- und Zirkulations- Der Dachs pumpe erfolgt durch den MSR S-Regler. 1.740 mm Hinweis: Absperr- sowie Sicherheitseinrichtungen sind bauseits zu liefern. DIN 1988 und DVGW-Arbeitsblätter W 551 und 2 553 sind zu beachten. Ist im Gebäude keine Zirkulationsleitung vorhan- den, muss eine Verbindung zwischen der Zirku- lationsleitung und der Warmwasserleitung am Warmwassermodul SE20 hergestellt werden. Bild 2-5: Warmwassermodul SE20 (Markierung) integriert in das Dachs Stirling SE-System Typ Warmwassermodul SE20 Zapfleistung maximal 20 Liter / Minute bei 45 °C Max. Schüttmenge 200 Liter (40 °C) bei geladenem Pufferspeicher SE530 mit mindestens 65 °C Lieferumfang Vorlauf- / Rücklaufleitung G 1“, Plattenwärmetauscher, Warmwasser ladepumpe, Zirkulationspumpe / -leitung, Durchflusssensor und Fühler mit Kabelbaum Art.-Nr. 910 2.3.2 Externe Warmwasserbereitung (optional) Alternativ zum Warmwassermodul SE20 kann die Warmwasserbereitung über einen externen Warm- wasserspeicher erfolgen, der durch das Dachs Stir- ling SE-System beladen wird. Dazu bietet SenerTec Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten einen separaten Rohrleitungssatz an. Die Warm- wasser-Ladepumpe und die Warmwasser-Zirkula- tionspumpe werden dabei ebenfalls durch den MSR S-Regler angesteuert (Brauchwasserfühler und Stecker sind nicht im Bausatz enthalten). Die Spei- cherladepumpe (nicht elektronisch) ist bauseits zu dimensionieren und zu liefern. Art.-Nr.: 912 2.3.3 Heizkreisstation Heizkreisstation mit Mischer und Pumpe Art.-Nr.: 4700-514-xxx Heizkreisverteiler 2. Heizkreisstation Art.-Nr.: 4700-515-xxx Bild 2-6: Warmwasserbereitung (Markierung) durch Anschluss eines externen Warmwasserspeichers 9
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 2.3.4 Abgasinstallationskits SenerTec bietet drei verschiedene Grundbausätze für die Abgasinstallation an. Dadurch lässt sich der Dachs Stirling SE unkompliziert bei unterschied- lichen räumlichen Gegebenheiten im Bestand und im Neubau integrieren. Der Dachs 1.840 mm 2 Bild 2-7: T-Stück (Markierung) zum einfachen Anschluss von drei optionalen Varianten zur Abgasinstallation Bezeichnung Art.-Nr. Betriebsweise Abführungsart Grundbausatz 1 (optional erhältlich) 4700-761-xxx raumluftunabhängig Außenwand Grundbausatz 2 (optional erhältlich) 4700-771-xxx raumluftunabhängig Schacht Grundbausatz 3 (optional erhältlich) 4700-781-xxx raumluftabhängig Schacht T-Stück 4700-752-xxx raumluftabhängig – (Die Abgasführung des Dachs Stirling und -unabhängig SE ist nur mit diesem T-Stück zulässig und daher zwingend erforderlich, dieses T-Stück ist bereits in allen Grundbau- sätzen enthalten). Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 2.3.5 Neutralisationsbox (optional) Zur Neutralisation und ordnungsgemäßen Abfüh- rung des Kondensats ist optional eine Neutralisa- tionsbox für den Dachs Stirling SE erhältlich. Art.-Nr.: 4700-517-xxx Hinweis: Eine genaue Produkt- und Funktionsbeschrei- bung befindet sich in der Produktdokumentation zur Neutralisationsbox (Art.-Nr.: 4798.314.xxx). 10
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 2.3.6 Modem, DachsPortal und DachsWeb Der MSR S-Regler ermöglicht einen Fernzugriff mit- tels Analog- oder GSM-Modem auf die gepeicherten Daten der eigenen Anlage. Voraussetzung Analog-Modem: Für den Betrieb eines Analog-Modems ist die Be- reitstellung eines separaten analogen Telefonan- schlusses mit eigener Rufnummer am Dachs-Stand- Der Dachs ort erforderlich. Vorraussetzung GSM-Modem: Für den Betrieb mit GSM-Modem ist ein Empfangs- bereich für Vodafone-Netze erforderlich. Eine Modemaktivität ist am MSR-S Regler durch die 2 blinkende Automatik-LED (obere LED) ersichtlich. Bild 2-8: Dachs Stirling SE mit Fernzugriff Fernzugriff über DachsPortal (Internet) Als Dachs Besitzer können Sie wichtige Daten zur eigenen Anlage aktuell abfragen und zum Teil ver- ändern (Betriebsdaten, Betriebszustände, Betrei- berdaten, Heizkreiseinstellungen). Weiterhin unterstützt das DachsPortal bei der Er- stellung und Bearbeitung der Unterlagen für die Energiesteuerrückerstattung, Reporting-Protokol- len und Statistiken. Bild 2-9: Internetseite "DachsPortal" Fernzugriff über DachsWeb (Internet) Der Fernzugriff über DachsWeb ist für Ihren Ser- vice-Partner vorgesehen und unterstützt die War- tung und Servicierung des Dachs. Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Wartungs- und Servicemeldungen können per SMS, Fax oder E-Mail an ausgewählte Adressen versen- det werden. Bild 2-10: Übersichtsmaske "DachsWeb" Hinweis: Für den Datenaustausch zwischen dem Dachs Stirling SE und dem Dachs-Betreiberportal (Dachsportal und DachsWeb) muss die Hard- ware (Modem) zusätzlich bestellt werden. Art.-Nr.: 4795-647-xxx GSM-Modem Art.-Nr.: 4795-671-xxx Analog Modem MSRS 11
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 3. Planung Nicht bestimmungsmäßiger Gebrauch: Der Dachs Stirling SE ist für den Einsatz in Ein- 3.1 Einsatzmöglichkeiten und Zweifamilienhäusern (siehe Kapitel 3.1) aus- des Dachs Stirling SE gelegt. Bei Betrieb in Objekten mit mehr als Der Dachs Stirling SE ist ein effizientes, aufeinan- 35.000 kWh/a Wärmebedarf, insbesondere bei der abgestimmtes System, das optimal für die Dauerbetrieb im Nichtwohnungsbau mit nicht Bedürfnisse von Familien entwickelt wurde. Es üblicher jahreszeitlicher Verteilung des Wärme- lässt sich optimal und wirtschaftlich in Ein- und bedarfs erlischt die Gewährleistung. Zweifamilienhäusern einsetzen oder in ähnlichen Objekten mit einem jährlichen Wärmebedarf zwi- schen 15.000 – 35.000 kWh und einem gleichzei- Hinweis: tigen Strombedarf von 3.000 – 7.000 kWh. In größeren Objekten mit höherem Strombedarf oder höheren benötigten Heizleistungen lässt Die maximale Heizleistung des Dachs Stirling SE sich der Dachs SE in Kombination mit dem beträgt ca. 20 kW bei einer Spreizung von 50 / 30 °C Gas-Brennwertgerät SEplus oder einem zu- (VL / RL). Je nach Kundenwunsch und Komfortbe- sätzlichen Heizkessel einsetzen. Bis zu 10 Mo- darf erfolgt die Warmwasserbereitung über das dule Dachs SE lassen sich so bedarfsgerecht Planung Warmwassermodul SE20 mit einer maximalen zur Versorgung größerer Objekte mit einer Zapfleistung von 20 Litern pro Minute oder alter- Heizlast von mehreren hundert kW einsetzen. nativ über einen bauseitigen Warmwasserspei- Weitere Informationen dazu befinden sich im 3 cher. Das Dachs Stirling SE-System liefert in bei- Planungshandbuch Dachs SE. den Varianten die benötigte Wärme für Heizung (Art.-Nr.: 4798.413.xxx). und Warmwasser effizient und umweltschonend. Gleichzeitig erfolgt die Regelung des Systems in- klusive Heizkreise zentral über den integrierten Systemregler MSR S. Einsparung in / Jahr Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Dachs Stirling SE Dachs SE Dachs SE Dachs SE Dachs und SE Plus und Kessel Mehrmodul Mehrmodul und Kessel und Kessel Endenergie Heizung und 15.000 kWh 35.000 kWh bis 70.000 kWh bis 200.000 kWh bis 500.000 kWh Über 500.000 kWh Warmwasser Neubau Sanierung 2- bis 6- Mehr- Hotels, Schwimmbäder, Ein- / Zwei- Ein- / Zwei- Familien- familienhaus, Pensionen, Altenheime, familienhaus familienhaus haus Kleingewerbe Großgewerbe Kliniken 12 Bild 3-1: Richtwerte für den Dachs-Einsatz
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 1000 1000 860 1000 1000 3.2 Aufstellort Platzbedarf und Anschlüsse 860 Für eine korrekte und sichere Montage sowie für 200 spätere Wartungsarbeiten benötigt der Dachs Stirling 200 630 SE eine Aufstellfläche von ca. 4 m² (siehe auch Bild 3-2). 630 Weiterhin sind folgende Anforderungen an den 1340 Aufstellort zu berücksichtigen: 1340 • Ausreichende Beleuchtung • Raum ist belüftbar • Frostsicher 1570 • Optional Notschalter außerhalb des Raumes mit 1570 Aufschrift • Keine Öffnung zu anderen Räumen außer Türen (bei raumluftabhängigem Betrieb) Planung Umgebungsbedingungen Im Betrieb: Bild 3-2: Notwendige Mindestabstände und • Temperatur 5 - 35 °C Anschlusspositionen des Dachs Stirling SE • Luftfeuchtigkeit bis 70% 3 Nr. Anschluss Dimension x-Richtung y-Richtung 1 Anschluss Abgasleitung über T-Stück 1) 80 / 125 mm -43 mm 624 mm 2 Heizungsvorlauf (VL) G 1" -323 mm 324 mm 3 Heizungsrücklauf (RL) G 1" -270 mm 370 mm 4 Gasanschluss 1/2" flachdichtend 2) G ½" -220 mm 401 mm 5 Kaltwasseranschluss für SE20 G 1" 146 mm 434 mm Warmwasseranschluss für SE20 G 1" 6 210 mm 406 mm Rücklauf für externe WW-Bereitung 3) G 1" Zirkulation bei SE20 G 3/4" 7 270 mm 370 mm Vorlauf für externe WW-Bereitung 3) G 1" 8 Kondensatablauf 300 mm -305 mm Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 1) Die Abgasführung des Dachs Stirling SE ist nur mit diesem T-Stück (Art.Nr.: 4700-752-000) zulässig. 2) Der Anschluss an der Rohrdurchführung erfolgt mit einer flachdichtenden Verschraubung G 1/2" x R3/8" (Außengewinde flach- dichtend) beachten Sie hierbei die Dokumentation 4798.408.xxx "Montage und Inbetriebnahmeanleitung Dachs Stirling SE" 3) Anschluss bei externer WW-Bereitung. Hinweis: Hinweis: Der Dachs Stirling SE darf in Räumen, in denen Die Statik der Decke muss für das Gewicht des mit wesentlichen Luftverunreinigungen durch Dachs Stirling SE von ca. 900 kg ausgelegt sein. Halogenwasserstoffe zu rechnen ist (z. B. Fri Geeignete Maßnahmen zur zulässigen Flächen- seurbetrieben, Druckereien, chemischen Reini- belastung der Decke sind gegebenenfalls mit gungen, Labors usw.) sowie in Räumen mit einem Statiker abzuklären. starkem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit nur raumluftunabhängig betrieben werden. Hinweis: Hinweis: Die Auswahl der Rohrmaterialien für die Trink- Bei raumluftabhängigem Betrieb des Dachs Stirling wasser- und Heizungsinstallation ist nach den SE ist eine Zuluftöffnung ins Freie von mindes anerkannten Regeln der Technik und DIN- tens 150 cm² Querschnitt erforderlich! Normen auszuführen. 13
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 3.3 Hydraulische Einbindung Die Systemregelung des Dachs Stirling SE stellt Hinweis: alle notwendigen Funktionen sowohl zur Wärme- Gemäß EnEV muss eine witterungsgeführte Re- und Stromerzeugung als auch zur Wärmevertei- gelung der Heizkreise erfolgen. Falls keine lung zur Verfügung. Neben detaillierten Einstell- Mischer eingesetzt werden, muss die Rücklauf- möglichkeiten in den einzelnen Menüpunkten temperatur über ein Rücklauftemperaturbe- werden die grundlegenden Einbauvarianten ein- grenzer - Thermostatventil auf 50°C begrenzt fach und schnell durch den Hydraulikcode einge- werden. Die Installation eines Heizkreisvorlauf- stellt. Dieser unterscheidet derzeit zwei Einbau- fühlers (HVF1) ist erforderlich, damit die MSR-S varianten (die Erweiterung des Systems um eine Regelung die Wärmeanforderung erkennt. Solaranlage ist noch in Entwicklung). Speicherart Brauchwasserbereitung 2. Wärmeerzeuger Solar *Ist keine Brauchwasserbereitung vor- handen ist der Hydraulikcode 2 (siehe DFS 1 1 2 0 II Pufferspeicher P2 mit SE20 Zusatzbrenner keine Solartechnik SE530 WW-Modul (Brenner 2) linkes Hydraulikschema) in die Regler- BW P1 steuerung einzugeben. Dabei müssen die Fühler "WW" und "F5" am Puffer- * Planung speicher installiert werden. 2 1 BW Beladung mit Solartechnik externer Speicher (in Entwicklung) (geregelter F5 Pumpenausgang) 3 Bild 3-3: Mögliche Zusammenstellungen des Hydraulikcodes 3.3.1 Variante mit Warmwassermodul SE20 Speicherart Brauchwasserbereitung 2. Wärmeerzeuger Solar DFS 1 1 2 0 II Pufferspeicher P2 mit SE20 Zusatzbrenner keine Solartechnik SE530 BW WW-Modul (Brenner 2) P1 1 2 2 0 BW Pufferspeicher Beladung Zusatzbrenner keine Solartechnik SE530 externer Speicher (Brenner 2) (geregelter F5 Pumpenausgang) HVF2 HVF1 Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten AF Außenfühler F1 Pufferspeicherfühler 1 F2 Pufferspeicherfühler 2 F3 Pufferspeicherfühler 3 F4 Pufferspeicherfühler 4 HVF1 Heizkreisvorlauffühler 1 (immer erforderlich) HVF2 Heizkreisvorlauffühler 2 Bild 3-4: Hydraulikplan Variante mit Warmwassermodul SE20 Hinweis zur Brauchwasser-Hygiene: Langjährige Untersuchungen haben ergeben, dass auftretende Probleme mit erhöhter Legionellen-Bildung sich nicht nur auf den Bereich des Warmwasser-Erzeugers beschränken, sondern speziell im Wasser-Verteil-Netz einer Anlage Ihre Ursache haben. Eine zeitlich begrenzte Erhöhung der Boiler-Temperatur wird als nicht ausreichend erachtet. Es sind vom Fach-Planer Maßnahmen die den geltenden Vorschriften ( TrinkwV 2001 ) entsprechen, zu erarbeiten. 14
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 3.3.2 Variante mit externem Warmwasserspeicher Speicherart Brauchwasserbereitung 2. Wärmeerzeuger Solar 1 2 2 0 BW Pufferspeicher Ansteuerung Zusatzbrenner keine Solartechnik SE530 externer WW-Be- (Brenner 2) reiter (geregelter F5 Pumpenausgang) Planung HVF1 HVF2 3 AF Außenfühler BWF Brauchwasserfühler F1 Pufferspeicherfühler 1 F2 Pufferspeicherfühler 2 F3 Pufferspeicherfühler 3 F4 Pufferspeicherfühler 4 F5 Temperaturfühler HVF1 Heizkreisvorlauffühler 1 (immer erforderlich) Bild 3-5: Hydraulikplan Variante mit externem Warmwasserspeicher HVF2 Heizkreisvorlauffühler 2 3.4 Elektrische Einbindung schließlich die Stirlingeinheit. An Zuleitung 2 wird die KWK-Nettostromerzeugung des Dachs Stirling Die elektrische Einbindung erfolgt in der Regel so, SE gemäß KWKG 2009 über einen eigenen dass eine Einspeisung in das Gebäude und in das Stromzähler gemessen. Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten öffentliche Stromnetz möglich ist. Der Dachs Stir- ling SE wird bei vorhandenem Wärmebedarf zuge- schaltet. Wird der Strom bei Betrieb des Dachs Auszug aus KWKG 2009: Stirling SE im Gebäude benötigt, so wird der „Nettostromerzeugung ist die an den Generator- „teure“ Strom aus dem Netz vermieden. Liegt kein klemmen gemessene Stromerzeugung einer Strombedarf im Gebäude an (z. B. im Winter bei Anlage, abzüglich des für ihren Betrieb erforder- hohem Wärmebedarf, nachts aber gleichzeitig ge- lichen Eigenverbrauchs.“ ringem Strombedarf), so wird der Strom in das Netz des Versorgungsnetzbetreibers eingespeist, gezählt und gemäß KWK-Gesetz vergütet. Hinweis: Um Leitungsverluste zu minimieren und Über- Da das Dachs Stirling SE-System neben der Stirling spannungen zu vermeiden, sollte die Zuleitung einheit weitere Stromverbraucher (Pumpen, Lüfter, zur Stirlingeinheit einen Mindestquerschnitt von Regler, Aktoren) hat, erfolgt der elektrische Netz- 1,5 mm² aufweisen. Weitere Orientierungswerte anschluss des Dachs Stirling SE mit zwei Zulei- für unterschiedliche Leitungslängen befinden tungen. Eine Zuleitung (Zuleitung 1) versorgt die sich in der Montage- und Inbetriebnahmeanlei- oben genannten weiteren Stromverbraucher, die tung Dachs Stirling SE (Art.-Nr.: 4798.408.xxx). zweite Zuleitung (Zuleitung 2) versorgt aus- 15
Planungshandbuch Dachs Stirling SE Der Netzanschluss kann – je nach vorhandenen Gegebenheiten – über verschiedene Prinzipien Hinweis: erfolgen, die sich in der Anordnung der Unterver- Laut KWK-Gesetz sind Betreiber berechtigt, eine teilung unterscheiden. Details dazu sind in der Messeinrichtung (KWK-Stromzähler) anzubrin- Montage- und Inbetriebnahmeanleitung Dachs gen. Der Zähler muss den eichrechtlichen Vor- Stirling SE zu finden. Die schematische Anord- schriften entsprechen und eine Rücklaufsperre nung der Zähler und der Zuleitung für den Dachs besitzen. Wo dieser Zähler sitzt, muss mit dem Stirling SE sind grob im folgenden Bild dar jeweiligen Netzbetreiber geklärt werden. Die Ins gestellt. tallation führt der zugelassene Elektriker in Ab- stimmung mit dem Netzbetreiber durch. Z1 2-Richtungszähler Z2 KWK-Stromzähler Zuleitung 1 Zuleitung 2 Planung Allgemeines MSR S Stirlingeinheit Stromnetz 3 Bild 3-6: Schematische Darstellung der Zähleranordnung und der Stromfließrichtung 3.5 Brennstoffversorgung Wichtig: Der Dachs Stirling SE kann mit Erdgas oder Flüs- Stellen Sie fest, welcher Maximaldruck im Gas- siggas (Propan) betrieben werden und wird wie netz vor Ort erreicht wird. Überschreitet der eine gewöhnliche Gasheizung über einen An- Druck in der Gasleitung 54 mbar (bei Flüssig- schluss an die Gasversorgung angeschlossen. gas) und 24 mbar (bei Erdgas) muss ein Druck- minderer installiert werden, mit dem der Ruhe- Der Leitungsdurchmesser der zu verlegenden druck auf max. 50 mbar (bei Flüssiggas) und Gasleitung bis zum Anschluss an den Dachs Stir- 20 mbar (bei Erdgas) eingestellt werden kann. Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten ling SE sollte dabei folgende Mindestdurchmesser einhalten: Wichtig: Leitungslänge < 2 Meter < 10 Meter > 10 Meter Die bauseitig vorzubereitende Gaszuleitung muss einen Gasströmungswächter enthalten! Rohrdurchmesser 3/8“ 1/2“ 3/4“ der Gasleitung Wichtig: Hinweis: Bei Betrieb mit Erdgas L (I2LL [G20]) muss das Luft/ Die Gasinstallation ist nach den technischen Gas-Ventil eingestellt werden. Eine Umstellung Richtlinien der örtlichen Gasversorgungsunter- von Erdgas (H oder L) auf Flüssiggas und umge- nehmen und der TRGI / TRF auszuführen und kehrt ist nicht möglich und nur über den Tausch darf nur durch Fachpersonal mit Gaszulassung der gesamten Stirlingeinheit realisierbar. durchgeführt werden. 16
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 3.6 Abgasführung • Es sind nur zugelassene Abgassysteme zu ver- wenden. Der Dachs Stirling SE kann sowohl raumluftun- abhängig als auch raumluftabhängig betrieben • Zusatzbauteile können dem Produktkatalog ent- werden. Für beide Varianten bietet SenerTec nommen werden. Grundbausätze an, wobei für den raumluftun- • Der Dachs Stirling SE kann / darf nur mit dem abhängigen Betrieb sowohl für die Abgasfüh- speziell konstruierten T-Stück installiert werden rung an der Außenwand als auch für die (im Grundbausatz enthalten). Schachtbauweise je ein Grundbausatz besteht. Bei beiden Grundbausätzen sind folgende Zusätzliche Umlenkungen der Abgasleitung lassen Punkte zu beachten: sich in folgender Weise in Längenäquivalente um- • Die max. zulässige Länge ab Stirlingeinheit rechnen: beträgt 14 m (2 Bögen). • Die max. zulässige waagrechte Leitung ab Je Bogen Reduzierung der Gesamtlänge Stirlingeinheit beträgt 7 m. 87° 1,00 m • Die Abgasleitung ist mit Steigung zum Kamin- 45° 0,50 m schacht oder Außenwandkamin mit 3° oder 30° 0,35 m Planung 5 cm / m zu installieren. 15° 0,20 m 3 Bei diesem Bausatz ist zusätzlich ein Mündungs abschluss oder eine Dach durchführung erforderlich DN 80 DN 80 / 125 DN 80 / 125 DN 80 T-Stück T-Stück Zuluftgitter T-Stück Zuluftöffnung 150 cm² Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Bild 3-7: Grundbausatz 1 Bild 3-8: Grundbausatz 2 Bild 3-9: Grundbausatz 3 raumluftunabhängiger raumluftunabhängiger Betrieb / raumluftabhängiger Betrieb Betrieb / Außenwand Schachtbauweise Schachtbauweise Die Mindest-Schachtinnenmaße für das DN 80- Wichtig: System betragen 135 mm für rechteckige Schächte Die Abgasleitungen sind immer nach DIN 18160 und 155 mm (Durchmesser) für runde Schächte. über Dach abzuführen. Mindestabstände zu Gauben, Fenstern oder anderen Öffnungen sind einzuhalten. Der Schornsteinfeger ist bei der Planung der Abgasleitung immer mit einzube- ziehen. 17
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 4. Energiekosteneinsparung und energetische Bewertung 4.1 Auslegung Wärme und Strom Anhand der beiden Verbrauchskennwerte Strom- Strom sowie die verbleibende Menge an Strom- verbrauch und Wärmebedarf bzw. Gasverbrauch bezug ermittelt werden. Diese Werte werden zur kann schnell mit dem unten stehenden Nomo- Abschätzung der Energiekosteneinsparung (Ka- gramm die mögliche produzierbare Menge KWK- pitel 4.2) benötigt. 5000 5000 4500 4500 4000 4000 3500 3500 KWK-Strom in kWh KWK-Strom in kWh 3000 3000 2500 2500 h Wh kWh h h 0 kW h kW h kW kW 2000 kW 2000 0k 00 00 3000 00 400 500 00 80 60 70 1500 1500 90 1000 1000 500 500 0 0 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 Strombezug mit Dachs Stirling SE Wärmebedarf (Heizung + WW) in kWh Bewertung Brennwertkessel 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 Gasverbrauch (kWh Hs)*: NT-Kessel jünger als 10 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 4 NT-Kessel älter als 10 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 Standardkessel älter als 20 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 *Umrechnung Flüssiggas (Liter) in kWh Hs: 1 Liter = 7,14 kWh Hs (Beispiel: 2.000 Liter Flüssiggas × 7,14 kWh Hs / Liter = 14.280 kWh Hs) *Umrechnung Heizöl EL (Liter) in kWh Hs: 1 Liter = 10,69 kWh Hs (Beispiel: 3.000 Liter Flüssiggas × 10,69 kWh Hs / Liter = 32.070 kWh Hs) Beispiel: Ein älterer Niedertemperatur-Kessel mit einem jähr Für die Abschätzung der Wirtschaftlichkeit muss lichen Gasverbrauch von 27.800 kWh soll durch unterschieden werden in Strom, der im Gebäude einen Dachs Stirling SE ersetzt werden. Der Jahres genutzt wird (Stromeinsparung), und Strom, der strombedarf des Gebäudes beträgt 4.000 kWh. nicht im Gebäude genutzt werden kann und in das Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten öffentliche Stromnetz eingespeist wird (Stromein- Vorgehen: speisung). Diese Werte können mit den Werten 1. Der Schnittpunkt der senkrechten Geraden mit aus dem Nomogramm einfach berechnet werden der Kurve im rechten Teil des Nomogramms (siehe Kapitel 4.2). wird waagerecht nach links bis zum Schnitt- punkt mit der Kurve des bisherigen Strombe- zugs verlängert (siehe rote Pfeile). Hinweise zum Nomogramm: 2. Der neue reduzierte Strombezug mit Dachs Zur Berechnung wurde von einem normalen Stirling SE kann auf der unteren Achse abge- Ein- bis Zweifamilienhaus mit 3 bis 6 Personen lesen werden und beträgt etwa 1.800 kWh in der Klimazone Würzburg ausgegangen. (roter Pfeil nach unten). 3. Der durch den Dachs Stirling SE produzierte Das Nomogramm befindet sich zusätzlich als KWK-Strom wird auf der linken Achse abgele- Kopiervorlage am Ende des Planungshand- sen und beträgt im Beispiel 3.400 kWh (roter buchs. Pfeil gestrichelt). 18
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 4.2 Abschätzung der Energiekosteneinsparung Anhand der ermittelten Werte aus dem Nomo- Hinweis: gramm (Kapitel 4.1) kann eine wirtschaftliche Ab- Der Brennstoffverbrauch durch die gleichzeitige schätzung der Einsparungen und Erlöse vorge- Stromproduktion im Dachs Stirling SE kann fol- nommen werden. Für die Beispielwerte des No- gendermaßen abgeschätzt werden: mogramms ergeben sich Einsparungen und Erlö- se, die der unten stehenden Tabelle entnommen - Brennstoffmehreinsatz gegenüber werden können. Die Beispielwerte sind rot hervor- einem Brennwertkessel: ca. 10 – 20 % gehoben. Die Werte für den Strompreis und die - Brennstoffmehreinsatz gegenüber Einspeisevergütung wurden mit 0,23 € / kWh und einem Niedertemperaturkessel: 0 – 10 % 0,06 € / kWh angenommen und können von Fall zu Fall variieren. Insgesamt ergibt sich für das - Brennstoffmehreinsatz gegenüber einem Beispiel eine Summe aus Einsparung und Erlösen Standardkessel (älter 20 Jahre): ca. 0 % in Höhe von 889 Euro pro Jahr. Strombezug mit Strombezug bisher Dachs Stirling SE Stromeinsparung 1 Stromeinsparung kWh / a – kWh / a = kWh / a 4.000 1.800 2.200 1 Strompreis Einsparung Stromkosten Einsparung Stromkosten 2.200 kWh / a × 0,23 € / kWh = 506 €/a Bewertung KWK-Strom KWK-Zuschlag KWK-Stromvergütung KWK-Stromvergütung 3.400 kWh / a × 0,0511 € / kWh = 174 €/ a KWK-Strom 1 Vergütung Einspeisevergütung 4 Einspeisevergütung ( 3.400 – 2.200 ) kWh / a × 0,06 € / kWh = 72 €/a KWK-Strom 2 3 Rückerstattung Energiesteuer Energiesteuer 3.400 kWh / a × 7,30 × 0,0055 € / kWh = 137 €/a Summe Einsparung und Erlöse: 889 €/ a Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Brennstofffaktoren und Energiesteuersätze Brennstoff Brennstofffaktor* 2 Energiesteuer 3 Erdgas 7,30 kWh (Hs) / kWh (el) 0,0055 € / kWh (Hs) Flüssiggas 0,524 kg / kWh (el) 0,0606 € / kg *Brennstoffmenge, die zur Erzeugung von 1 kWh Strom benötigt wird 19
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 4.3 Gebäudeenergiebewertung mit Dachs Stirling SE Die Energieeinsparverordnung legt für neu zu er- weder über erhöhten Dämmstandard oder über richtende und zu sanierende Gebäude bestimmte energetisch effizientere Anlagentechnik erreicht Grenzen für den spezifischen Jahresprimärener- werden. giebedarf und den spezifischen Transmissions- wärmeverlust fest. Für den Transmissionswär Die EnEV bildet auch die Grundlage für die Erstel- meverlust gelten feste Höchstwerte. Der maximal lung von Gebäudeenergieausweisen. Der Gebäude zulässige spezifische Jahresprimärenergiebedarf energieausweis liefert Käufern und Mietern einen wird über das sogenannte Referenzgebäudemodell klaren Überblick über die zu erwartenden Heiz- ermittelt. Bei der Sanierung eines Gebäudes sind und Warmwasserkosten und beeinflusst hierüber die Anforderungen der EnEV zu beachten, wenn den Wert einer Immobilie. hierbei Außenbauteile, die Anlagentechnik oder das beheizte Gebäudevolumen verändert werden. Die Rechenvorschrift zur energetischen Bewer- tung der Heizungsanlagen und des Primärenergie Die Grenzwerte für den spezifischen Primärenergie bedarfs von Wohngebäuden ist mit der DIN V 4701-10 bedarf und den spezifischen Transmissionswärme oder wahlweise durch die DIN V 18599 gegeben. verlust bei der Sanierung von Bestandsgebäuden Zur Berechnung der Gebäudekenndaten für das sind gegenüber dem Neubau um 40 % höher (d. h. Dachs Stirling SE-System anhand der genannten weniger streng). Werden also beispielsweise Rechenvorschriften können die Daten aus Kapitel Außenbauteile geändert, so sind sie nach den 4.3.1 verwendet werden. Ein Beispiel für die ener Vorgaben der EnEV zu dämmen. Die erforderliche getische Bewertung eines Einfamilienhauses mit Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes kann ent- Dachs Stirling SE befindet sich in Kapitel 4.3.2. Bewertung 4 Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 20
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 4.3.1 Dachs Stirling-Kennzahlen Eingabehilfe DIN V 4701-10 Grundlastwärmeerzeuger – Dachs Stirling (Brenner 1) Primärenergiefaktor f PE,WV 0,7 Erzeugeraufwandszahl e H,g 1,01 Hilfsenergiebedarf q H,g,HE 0,00 kWh / (m²a) Spitzenlastabdeckung – Zusatzheizung Dachs Stirling (Brenner 2) Nennwärmeleistung QN 18 kW 30 %-Teillast-Wirkungsgrad η 30 % 104,25 % Bereitschaftswärmeverlust bei 70 °C Kesseltemperatur q B,70 1,33 % Mittlere elektrische Leistungsaufnahme bei 30 % Teillast PHE 60 W Anzahl paralleler, gleichartiger Kessel – 1 Warmwasserbereitung – SE20 Warmwassermodul Plattenwärmetauscher –> kein Speicher und keine Stillstandsverluste Ladepumpenleistung PPumpe 90 W Zirkulationspumpenleistung PPumpe 25 W Erzeugeraufwandszahl e TW,g 1,14 Hilfsenergiebedarf q TW,g,HE 0,40 kWh / (m²a) Wärmespeicherung – Pufferspeicher SE530 Bewertung Speicher-Nenninhalt VS 530 l Bereitschafts-Wärmeverlust q B,S 3,57 kWh / d Speicherladepumpe PPumpe 60 W Eingabehilfe DIN V 18599 Grundlastwärmeerzeuger – Dachs Stirling (Brenner 1) 4 Thermische Leistung Q therm (3,0 – 5,8) kW Elektrische Leistung Pel max. 1 kW Feuerungsleistung Q Br 6,8 kW Nutzungsgrad η CHP 1,00 Stromkennzahl C 0,17 Spitzenlastabdeckung – Zusatzheizung Dachs Stirling (Brenner 2) Nennwärmeleistung QN 18 kW Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Wirkungsgrad-Nennlast η k,100 % 95,26 % Wirkungsgrad-Teillast η k,pl 104,26 % Bereitschaftswärmeverlust q B,70 1,26 % Elektrische Hilfsenergie (Nennlast) Paux,100 % 140 W Elektrische Hilfsenergie (Teillast) Paux,pl 60 W Elektrische Hilfsenergie (Stand-by) Paux,SB 0W Warmwasserbereitung – SE20 Warmwassermodul Plattenwärmetauscher ⇒ kein Speicher und keine Stillstandsverluste Ladepumpenleistung PPumpe 90 W Zirkulationspumpenleistung PPumpe 25 W Wärmespeicherung – Pufferspeicher SE530 Speicher-Nenninhalt VS 530 l Bereitschafts-Wärmeverlust q B,S 3,62 kWh / d Speicherladepumpe PPumpe 60 W 21
Planungshandbuch Dachs Stirling SE 4.3.2 Beispiel EnEV-Berechnung: Sanierung eines Einfamilienhauses zum KfW-Effizienzhaus 115 Das betrachtete Einfamilienhaus wurde 1990 gebaut und besitzt eine beheizte Wohnfläche von 171 m². Korpus und Dachgeschoss werden durch einen Niedertemperatur-Gebläsekessel mit Heizwärme und Warmwasser versorgt. Einfamilienhaus Vorher Nachher Anzahl Bewohner 4 Baujahr 1990 Energetische Sanierung 2010 Gebäudenutzfläche (AN) 205,2 m² Kompaktheit (A / V) 0,72 m-1 Dämmung Dachseiten U = 0,36 W / (m²K) Dämmung oberste U = 0,36 W / (m²K) Geschossdecke Dämmung Außenwand 20 mm, WLG 040 100 mm, WLG 035 U = 0,83 W / (m² K) U = 0,24 W / (m² K) Fenster 2-Scheiben-Isolierverglasung 2-Scheiben-Wärme UW = 2,60 W / (m² K) schutzverglasung UW = 1,10 W / (m² K) Dämmung Kellerdecke keine 60 mm, WLG 035 U = 0,99 W / (m² K) U = 0,37 W / (m² K) Bewertung Heizung Niedertemperatur-Gebläsekessel, Dachs Stirling SE, Erdgas Erdgas, 25 kW (Baujahr 1990) Warmwasser über Heizung, Dachs Stirling SE, Erdgas Warmwasserboiler, 150 l 4 Heizwärmebedarf 30.078 kWh / a 15.578 kWh / a Endenergiebedarf 44.658 kWh / a 21.483 kWh / a 217,63 kWh / (m² a) 104,69 kWh / (m² a) Primärenergiebedarf 51.375 kWh / a 17.539 kWh / a - vorhanden 250,35 kWh / (m² a) 85,47 kWh / (m² a) - zulässig 105,89 kWh / (m² a) Transmissionswärmeverlust - vorhanden 0,87 W / (m² K) 0,43 W / (m² K) - zulässig 0,56 W / (m² K) Anlagenaufwandszahl (eP) 1,71 1,13 Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Einsparung Primärenergie 164,88 kWh / (m² a) KfW-EH 115 zulässig 85,47 kWh/m² 250,35 kWh/m² Nachher Vorher 22
Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 5000 5000 4500 4500 4000 4000 3500 3500 5. Kopiervorlagen 3000 3000 h 2500 2500 h h h Wh kW kWh kW Wh kW 0 kW 2000 2000 0 0k 0 0 0k 0 00 0 0 0 400 50 80 6 KWK-Strom in kWh 70 KWK-Strom in kWh 3000 5.1 Auslegung Wärme und Strom 90 1500 1500 1000 1000 500 500 Planungshandbuch 0 0 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 Strombezug mit Dachs Stirling SE Wärmebedarf (Heizung + WW) in kWh Brennwertkessel 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 Gasverbrauch (kWh Hs)*: NT-Kessel jünger als 10 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 NT-Kessel älter als 10 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 Standardkessel älter als 20 Jahre 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 *Umrechnung Flüssiggas (Liter) in kWh Hs: 1 Liter = 7,14 kWh Hs (Beispiel: 2.000 Liter Flüssiggas × 7,14 kWh Hs / Liter = 14.280 kWh Hs) *Umrechnung Heizöl EL (Liter) in kWh Hs: 1 Liter = 10,69 kWh Hs (Beispiel: 3.000 Liter Flüssiggas × 10,69 kWh Hs / Liter = 32.070 kWh Hs) 23 Kopiervorlagen 5
Kopiervorlagen 5 24 Strombezug mit Strombezug bisher Dachs Stirling SE Stromeinsparung 1 Stromeinsparung kWh / a – kWh / a = kWh / a 1 Strompreis Einsparung Stromkosten Einsparung Stromkosten kWh / a × € / kWh = €/ a KWK-Strom KWK-Zuschlag KWK-Stromvergütung KWK-Stromvergütung kWh / a × € / kWh = €/ a 0,0511 KWK-Strom 1 Vergütung Einspeisevergütung Einspeisevergütung ( – ) kWh / a × € / kWh = €/ a 5.2 Abschätzung der Energiekosteneinsparung KWK-Strom 2 3 Rückerstattung Energiesteuer Energiesteuerrückerstattung kWh / a × × € / kWh = €/ a Summe Einsparung und Erlöse: €/ a Brennstofffaktoren und Energiesteuersätze Hinweis: Planungshandbuch Brennstoffverbrauch Brennstoff Brennstofffaktor* 2 Energiesteuer 3 wie auf Seite 18 Erdgas 7,30 kWh (Hs) / kWh (el) 0,0055 € / kWh (Hs) Flüssiggas 0,524 kg / kWh (el) 0,0606 € / kg *Brennstoffmenge, die zur Erzeugung von 1 kWh Strom benötigt wird Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten
Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Ihre Notizen Planungshandbuch Dachs Stirling SE 25 Notizen 6
Notizen 6 26 Ihre Notizen Planungshandbuch Dachs Stirling SE Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten
Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Ihre Notizen Planungshandbuch Dachs Stirling SE 27 Notizen 6
Planungshandbuch Dachs Stirling SE KRAFT - WÄRME - ENERGIESYSTEME C a r l - Z e i s s - S t r. 1 8 D - 9 7 4 2 4 S c h w e i n f u r t Fon: +49 (0)9721 / 651-0 Fax: +49 (0)9721 / 651-272 Internet: www.senertec.com eMail: info@senertec.com Art.-Nr. 12/4798.437.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten
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