NEWS & TRENDS 2022 - Jugendbuero
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Vorwort 2022 ist da! Nach dem Motto „Neues Jahr, neues Glück“, lassen Sie uns gemeinsam neue Herausforderungen und Chancen wahrnehmen! Das Team der Nationalen Agentur für Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps freut sich, dass im letzten Jahr trotz aller Widrigkeiten doch zahlreiche Projekte an den Start gingen und ihre geplanten Aktivitäten durchführen konnten. Gestärkt durch diesen Elan und die Überzeugung, wie gewinnbringend Mobilitäten, Austausche und Partnerschaften im europäischen Raum für alle Beteiligten sind, haben wir für Sie wieder die letzten Neuigkeiten und Trends der europäischen Förderprogramme übersichtlich zusammengestellt. Im Anschluss finden Sie ebenfalls die aktuellen Informationen zu den spezifischen Plattformen Eurodesk und . YouthWiki (Jugendbereich), Europass und eTwinning (Bildungsbereich) und EPALE (Erwachsenenbildung). Wir beraten Sie jederzeit gerne und unverbindlich. Am Ende der Broschüre finden Sie ihren jeweiligen Ansprechpartner pro Bereich mit den relevanten Kontaktdaten. Zögern Sie nicht auf uns zuzukommen!
ERASMUS+ UND EUROPÄISCHES 1 SOLIDARITÄTSKORPS - PRIORITÄTEN INHALTSVERZEICHNIS EUROPÄISCHES JAHR DER JUGEND 3 EINZELMOBILITÄTEN - 4 TRENDS JUGEND 4 DISCOVER EU (INKLUSION) 5 SCHULBILDUNG 6 ERWACHSENBILDUNG 6 ERASMUS+ AKKREDITIERUNG 8 KOOPERATIONSPARTNERSCHAFTEN - 8 NEWS EUROPÄISCHES SOLIDARITÄTSKORPS 9 EURODESK 11 YOUTHWIKI 11 ETWINNING 12 EUROPASS 13 EPALE 14 KONTAKTE NATIONALE AGENTUR 16
Zwei Förderprogramme - vier gemeinsame Prioritäten Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps verstehen sich inklusiver und vielfältiger denn je. So liegt in der aktuellen Laufzeit 2021-2027 der Fokus auf sozialer Inklusion, dem grünen und digitalen Wandel sowie auf der Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben. Die Prioritäten gelten für alle Sektoren und Aktionen. Die Ziele und der Gesamtrahmen jedes Projekts sollten mit diesen Zielen übereinstimmen. Die Projektträger sollten darauf achten, dass sie sowohl aus thematischer Sicht als auch im Hinblick auf die Projektkonzeption und die Durchführung der Aktivitäten ein besonderes Augenmerk auf diese Themen halten. Inklusion und Diversität Die Projekte sollen die soziale Eingliederung fördern und darauf abzielen, Menschen mit geringeren Möglichkeiten besser zu erreichen. Bei der Konzeption ihrer Projekte und Aktivitäten sollten die Organisationen einen integrativen Ansatz verfolgen und Barrieren beseitigen, die die Teilnahme behindern. In diesem Fokus stehen Menschen mit Behinderungen und Gesundheitsproblemen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Bewohner von ländlichen und abgelegenen Gebieten, Menschen, die mit sozioökonomischen Schwierigkeiten konfrontiert sind oder mit anderen potenziellen Diskriminierungsquellen aufgrund von Geschlecht, Rasse oder ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Ausrichtung … Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Kampf gegen den Klimawandel Die Projekte sollten darauf abzielen, das Bewusstsein für die Herausforderungen der Umwelt und des Klimawandels zu schärfen. Thematisch können Projekte spezifisch darauf abzielen, Kompetenzen in diversen nachhaltigkeitsrelevanten Fragen zu entwickeln. Allgemeingültig für alle Projekte und völlig unabhängig von ihrer spezifischen Zielsetzung, sollte die Kohlenstoffneutralität durch die Wahl nachhaltiger Verkehrsträger angestrebt und andere grüne Praktiken in die Aktivitäten integriert werden. Darunter fällt alles, was das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung, Konsumgewohnheiten und Lebensstile bei den Teilnehmern fördert (z. B. Ressourcen sparen, Energieverbrauch und Abfall reduzieren, Kohlenstoff- Fußabdruck-Emissionen kompensieren, sich für nachhaltige Lebensmittel und Mobilität entscheiden usw.). . 1
Digitaler Wandel - Entwicklung der digitalen Bereitschaft, Widerstandsfähigkeit und Kapazität Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Bildung für den digitalen Wandel ist, den Europa benötigt. Insbesondere hat sie die gestiegene Notwendigkeit deutlich gemacht, das Potenzial digitaler Technologien für das Lehren und Lernen zu nutzen und digitale Kompetenzen für alle zu entwickeln. Die Projekte sollten darauf abzielen, die Kapazitäten und die Bereitschaft von Einrichtungen und Lernenden zu erhöhen, um einen effektiven Übergang zur digitalen Bildung zu bewältigen. Dies erfolgt durch den zielgerichteten Einsatz digitaler Technologien in der Durchführung der Projekte, die Entwicklung digitaler Fähigkeiten und Fachkenntnisse im Umgang mit digitalen Werkzeugen sowie durch die Erstellung oder innovative Nutzung digitaler Inhalte in der Bildung und der Jugendarbeit. Partizipation und bürgerschaftliches Engagement Bei dieser Priorität geht es um die Teilhabe am demokratischen Leben, die Förderung von gemeinsamen Werten und bürgerschaftliches Engagement. Der Schwerpunkt liegt darauf, für den Kontext der Europäischen Union zu sensibilisieren und ein entsprechendes Verständnis zu vermitteln, insbesondere was die gemeinsamen Werte der EU, die Grundsätze der Einheit und Vielfalt und ihr gesellschaftliches, kulturelles und historisches Erbe anbelangt. Gefördert werden demzufolge Projekte, die sich mit der begrenzten Beteiligung der Bürger an den demokratischen Prozessen und ihrem mangelnden Wissen über die Europäische Union befassen und versuchen, die Schwierigkeiten zu überwinden, sich aktiv in ihren Gemeinschaften oder im politischen und sozialen Leben der Union zu engagieren und zu beteiligen. Projekte, die diese Priorität unterstützen, sollten auf aktive Bürgerschaft und Ethik im lebenslangen Lernen und der Jugendarbeit abzielen und die Entwicklung von sozialen und interkulturellen Kompetenzen, kritischem Denken und Medienkompetenz fördern. 2
2022 - Das Europäische Jahr der Jugend Das Jahr 2022 wurde von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum „Europäischen Jahr der Jugend“ (European Year of Youth) ausgerufen. Mit dem Europäischen Jahr der Jugend will die Kommission im Verbund mit dem Europäischen Parlament, den Mitgliedstaaten, regionalen und lokalen Gebietskörperschaften, Interessenträgern und jungen Menschen selbst: die Generation würdigen und unterstützen, die unter Corona am meisten gelitten hat, und ihr in Form des ökologischen und digitalen Wandels nicht nur neue Perspektiven und Chancen bieten, sondern auch neue Hoffnung, Kraft und Zuversicht verleihen; allen jungen Menschen Mut machen, insbesondere denjenigen mit geringeren Chancen, aus benachteiligten Verhältnissen, ländlichen oder abgelegenen Gebieten oder schutzbedürftigen Gruppen, sich staatsbürgerlich und politisch zu betätigen; Möglichkeiten erweitern, die die EU-Politik jungen Menschen bietet — im Sinne ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Weiterentwicklung. Das Europäische Jahr der Jugend geht einher mit der Umsetzung von NextGenerationEU, was hochwertige Arbeitsplätze sowie Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten verspricht; Inspiration schöpfen aus der Tatkraft, den Vorstellungen und den Überzeugungen junger Menschen, um das europäische Einigungswerk auf Grundlage der Konferenz zur Zukunft Europas voranzubringen und neu zu beleben. In Abstimmung mit anderen EU-Organen, den Mitgliedstaaten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und jungen Menschen bietet die Kommission im Laufe des Jahres 2022 verschiedene Aktivitäten auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene an und prüft neue Initiativen. Inhaltlich geht es dabei um Themen, die in erster Linie junge Menschen betreffen: Gleichstellung und Inklusion, Nachhaltigkeit, psychische Gesundheit und Wohlergehen sowie vernünftige Arbeitsplätze. Das Jahr der Jugend strebt Synergien und gegenseitige Ergänzung mit anderen EU- Programmen für junge Menschen in allen Bereichen an – von der Entwicklung des ländlichen Raums zur Förderung von Junglandwirten über Forschungs- und Innovationsprogramme bis hin zu Kohäsions- und Klimaschutzmaßnahmen. Auch Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps werden 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend beitragen. Dazu werden während des Jahres einige Synergien mit bereits bestehenden Initiativen geschaffen. 3
Einzelmobilitäten - Trends Jugend - Partizipationsprojekte Jugendpartizipationsprojekte sind das Förderformat zur Stärkung, Förderung und Unterstützung der Partizipation (Beteiligung) junger Menschen an der Zivilgesellschaft und am demokratischen Leben in Europa. Jugendpartizipationsprojekte: fördern die Teilhabe junger Menschen können national oder transnational sein haben eine europäische Dimension können von einer oder mehreren Organisationen umgesetzt werden sollen jugendgeleitet sein oder unter aktiver Einbindung junger Menschen geplant und umgesetzt werden Möglich sind zum Beispiel Vor-Ort- oder Online-Workshops, Treffen mit politischen Entscheidungsträgern, Seminare oder andere Events zu jugendrelevanten und europäischen Themen. Konsultationen junger Menschen, Kampagnen und virtuelle Angebote zum Thema „Partizipation am demokratischen Leben“ können auch gefördert werden. Die Projektdauer von Jugendpartizipationsprojekten liegt zwischen drei und 24 Monaten. Junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren sind an ihnen beteiligt. Jugend - Mobilitätsprojekte für Fachkräfte der Jugendarbeit Erasmus+ Jugend bietet Fachkräften der Jugendarbeit fachliche Austauschmöglichkeiten im europäischen Kontext. Durch non-formale Aktivitäten können Fachkräfte sich professionell weiterentwickeln, ihre Aktivitäten mit und für junge Menschen ausbauen und zur Qualitätsentwicklung von Jugendarbeit von der lokalen bis hin zur europäischen Ebene beitragen. Fachkräfte der Jugendarbeit haben die Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene durch verschiedene so genannte "Professional Development Acitivities" weiterzubilden. Hierzu zählen: Studienreisen bieten den Teilnehmenden ein organisiertes Studienprogramm, mit dem sie Einblick in die Beschaffenheit der Jugendarbeit und Jugendpolitik eines anderen Landes bekommen. Job Shadowing bietet Fachkräften die Möglichkeit, praktische Lernerfahrungen in einer Partnerorganisation eines anderen Landes zu machen. Vernetzung und Community Building ermöglichen es den Fachkräften der Jugendarbeit, sich zu gemeinsamen Themen zu vernetzen und längerfristig eine Gemeinschaft zu etablieren. 4
Trainingskurse werden von qualifizierten Trainern angeleitet. Sie unterstützen die Kompetenzentwicklung der Teilnehmenden und führen ganz allgemein zu einer Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit bei. Seminare und Workshops bieten den Teilnehmenden Raum für Wissensaufbau, Diskussion und Austausch zu guter Praxis zu ausgewählten Themen, die mit den Zielen, Werten und Prioritäten der EU- Jugendstrategie und der EU-Jugendprogramme verknüpft sind und zu deren Umsetzung beitragen. Die Maßnahmen richten sich an Fachkräfte sowie Multiplikatoren der Jugendarbeit. Die Aktivitäten können zwischen zwei und 60 Tagen dauern. Eine Altersgrenze für die Teilnehmenden gibt es nicht. Ein Projekt kann maximal 50 Personen umfassen. Discover EU Der DiscoverEU-Wettbewerb, der seit 2021 ein Teil von Erasmus+ JUGEND IN AKION ist, bietet den 18-jährigen Bürgern Europas auch in diesem Jahr die Möglichkeit, sich im Rahmen von zwei organisierten Bewerbungsrunden für eine Einzel- oder Gruppenreiseerfahrung mit dem Zug durch ganz Europa zu bewerben. Als informelle Lernaktivität zielt DiscoverEU darauf ab, das Zugehörigkeitsgefühl der Teilnehmer zur EU zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, deren kulturelle Vielfalt zu erkunden. Um diesen Lernprozess zu unterstützen, bieten die Nationalen Agenturen den Reisenden ab 2022 ein zusätzliches Unterstützungsprogramm an. Neben einer Vorbereitung in Form eines Informationspakets und/oder eines Treffens, können die Jugendlichen während ihrer Reise an nationalen Treffen in ganz Europa teilnehmen. Außerdem werden die Nationalen Agenturen mindestens ein Koordinierungstreffen mit ihren DiscoverEU- Multiplikatoren organisieren. Discover EU Inclusion Action Zudem wird es ab 2022 die sogenannte DiscoverEU Inclusion Action geben, mit dessen Hilfe benachteiligte junge Menschen ebenfalls die Möglichkeit erhalten, an DiscoverEU teilzunehmen. Unterstützung und eventuelle Reisebegleitung erhalten die benachteiligten 18-Jährigen von Organisationen und informellen Jugendgruppen, die ihren Zuschussantrag bis zum 4. Oktober 2022 einreichen können. Die bezuschussten Projekte können anschließend zwischen dem 1. März und dem 31. August des folgenden Jahres beginnen. Antragsteller sollten von der Planung, über die Vorbereitung und Durchführung, bis zur Nachbereitung eine aktive Rolle in den Projekten übernehmen, wobei der Lernprozess der Teilnehmenden stets im Mittelpunkt steht. 5
Schulbildung - Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler Erasmus+ fördert den Austausch von Schülerinnen und Schülern in Europa. Ob Frankreich oder Irland, ob für zwei Tage oder ein ganzes Jahr, ob mit der Schulklasse oder als einzelner Austauschschüler - es gibt vielfältige Möglichkeiten in Europa mobil zu sein, im Ausland am Unterricht teilzunehmen, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und dabei mehr über sich und andere zu lernen. Welche Möglichkeiten bietet Erasmus+ für Schüler:innen? Schülergruppenaustausch: Eine Gruppe von Schülern der entsendenden Schule kann gemeinsam mit Gleichaltrigen in einem anderen Land Zeit zum Lernen verbringen. Entscheiden Sie, wie lange Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern vor Ort bleiben und an welchen Themen Sie an der Gastschule mit den Austauschpartnern arbeiten wollen. Kurzzeitmobilität: Einige Ihrer Schülerinnen und Schüler möchten tiefer in eine andere Kultur und Sprache eintauchen und mehrere Wochen allein im Ausland verbringen? Das ist mit einer Erasmus+ Förderung möglich. Aber auch Praktika als zentralen Bestandteil der Berufsvorbereitung zu nutzen ist möglich! Langzeitmobilität: Zwei Monate nach Norwegen? Ein halbes Jahr nach Polen? Ein Jahr nach Spanien? Ermöglichen Sie Ihren Schülerinnen und Schüler diese einmalige Erfahrung in der Schulzeit – ohne dass die Eltern sich in Unkosten stürzen müssen. Digitaler Austausch über eTwinning: Mit eTwinning können Schulklassen aus verschiedenen Ländern gemeinsam auf eine digitale Reise gehen. In einem Onlineprojekt tauschen sich die Schülerinnen und Schüler aus, lernen sich kennen und arbeiten gemeinsam an einem Thema, das die Lehrkraft passend für das Alter, den Lehrplan und die Interessen der Kinder oder Jugendlichen ausgewählt hat. Der digitale Austausch findet auf Französisch, Englisch oder in einer anderen Fremdsprache statt und führt dazu, dass die Schülerinnen und Schüler auch ihre Medienkompetenz erweitern. Erwachsenenbildug- Möglichkeiten für erwachsene Lernende Erstmals seit dem Ende des Grundtvig-Programms erlaubt Erasmus+ wieder die Förderung von Mobilitäten erwachsener Lernender, allerdings unter gewissen Bedingungen, die wir hier noch einmal aufschlüsseln. Formate Eine Förderung ist möglich für: Gruppenmobilitäten von erwachsenen Lernenden (2 bis 30 Tage, mindestens zwei Lernende pro Gruppe) Individuelle Lernmobilitäten von erwachsenen Lernenden (2 bis 30 Tage) Zusätzlich zur physischen Mobilität können alle Mobilitätsaktivitäten für Lernende mit virtuellen Aktivitäten kombiniert werden. Die oben angegebene Mindest- und Höchstdauer gilt für die Komponente der physischen Mobilität. 6
Gruppenmobilität von erwachsenen Lernenden: Eine Gruppe erwachsener Lernender aus der entsendenden Organisation kann einen gewissen Zeitraum in einem anderen Land verbringen, um innovative Lernmöglichkeiten wahrzunehmen, die in Zusammenarbeit zwischen der entsendenden und der aufnehmenden Organisation organisiert werden (der Kauf von kommerziell verfügbaren Ausbildungsdienstleistungen wird nicht unterstützt). Die Aktivitäten können eine Kombination verschiedener formaler, informeller und nichtformaler Lernmethoden und -techniken, etwa Peer-Learning, arbeitsbasiertes Lernen, Freiwilligenarbeit und andere innovative Ansätze, beinhalten. Qualifizierte Ausbilder aus der entsendenden Organisation müssen die Lernenden während der gesamten Dauer der Aktivität begleiten und sich an der Durchführung des Lernprogramms beteiligen. Der inhaltliche Schwerpunkt der Gruppenmobilitätsaktivitäten sollte auf den Schlüsselkompetenzen erwachsener Lernender oder den Programmdimensionen Inklusion und Vielfalt, digitale Bildung, ökologische Nachhaltigkeit und Teilhabe liegen. Individuelle Lernmobilität von erwachsenen Lernenden: Erwachsene Lernende können durch einen Auslandsaufenthalt bei einer aufnehmenden Organisation ihre Kenntnisse und Kompetenzen verbessern. Für jeden Teilnehmer muss ein individuelles Lernprogramm aufgestellt werden. Das Lernprogramm kann eine Kombination verschiedener formaler, informeller und nichtformaler Lernmethoden, darunter Präsenzlernen, arbeitsbasiertes Lernen, Job Shadowing, Hospitationen und andere innovative Ansätze, beinhalten. Förderfähige Teilnehmer Förderfähige Teilnehmer sind erwachsene Lernende mit geringeren Möglichkeiten, insbesondere gering qualifizierte erwachsene Lernende. Teilnehmende erwachsene Lernende müssen in einem Erwachsenenbildungsprogramm bei der entsendenden Organisation eingeschrieben sein. Als geringqualifiziert gilt jeder, der entweder nicht zumindest die Sekundarschulausbildung abgeschlossen hat oder der trotz abgeschlossener Sekundarschulausbildung nicht ausreichend Schlüsselkompetenzen aufweist, um im Arbeitsmarkt anschlussfähig zu sein oder zu bleiben. Der Mangel an Schlüsselkompetenzen ist für jeden Teilnehmer durch ein Schreiben/eine Bescheinigung jeglicher offiziellen Behörde, Institution oder Einrichtung individuell nachzuweisen. Darüber hinaus fördert Erasmus+ natürlich auch weiterhin die Mobilitäten des Personals in den Bereichen Schule, berufliche Bildung und Erwachsenenbildung, sowohl in Form von Aus- und Weiterbildungsaktivitäten, als auch in Form vom Jobshadowing/Hospitation. 7
Akkreditierung – Einzelantrag oder Konsortium? Die Akkreditierung ermöglicht eine vereinfachte und unbefristete Teilnahme an der Leitaktion 1 über die gesamte Programmlaufzeit hinweg. Sie unterstützt die Entwicklung der jeweiligen Einrichtung, geht flexibel auf den Bedarf der Organisation ein und schafft eine langfristige Planungssicherheit für Mobilitäten und Internationalisierung. Innerhalb der Leitaktion 1 stehen Ihnen unzählige Aktivitäten zur Förderung von Einzelpersonen zur Verfügung! Das Gute daran: Jede Einrichtung kann selbst entscheiden, wie sie einsteigen möchte. Einzelantrag: Eine allgemeinbildende Schule, eine Berufsschule, eine Erwachsenenbildungseinrichtung oder eine Jugendeinrichtung stellt den Antrag für die eigene Einrichtung. Die Akkreditierung ist wie eine Mitgliedschaft bei Erasmus+ und sichert bis 2027 die Finanzierung sogenannter „Mobilitäten“, wie Schüleraustausch, Fortbildungen im Ausland oder Begegnungen mit Partnereinrichtungen. Konsortium: Mehrere Einrichtungen können sich zusammenschließen, um sich als Konsortium akkreditieren zu lassen. Der Koordinator des Konsortiums verwaltet die Fördermittel. Dabei kann auch eine große Einrichtung viele kleine unterstützen. Ideal für Bildungsinitiativen, Erasmus-Newcomer oder für Institutionen mit ähnlichen Herausforderungen. An Konsortien können auch Einrichtungen teilnehmen, die selbst keinen Antrag gestellt haben. So können Schulträger oder Dachorganisationen ihren Einrichtungen europäischen Austausch ermöglichen. Kooperationspartnerschaften– Pauschalbeträge Organisationen haben die Möglichkeit, Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit zu sammeln und ihre Kapazitäten zu stärken, aber auch hochwertige innovative Angebote und Ergebnisse hervorzubringen. Je nach den Zielen des Projekts, den beteiligten Organisationen oder den erwarteten Wirkungen sowie anderen Elementen können Partnerschaften für Zusammenarbeit von unterschiedlicher Größe und unterschiedlichem Umfang sein und ihre Aktivitäten entsprechend anpassen. Ausgehend von dieser Logik können Organisationen zwischen zwei Partnerschaftsformen wählen, um gemeinsam zu arbeiten, zu lernen und zu wachsen: Kooperationspartnerschaften Kleinere Partnerschaften NEU: Die Finanzierungsregeln für Kooperationspartnerschaften wurden vereinfacht. Sie folgen nun dem Finanzierungsmodell der kleineren Partnerschaften. Das vorgeschlagene Finanzierungsmodell für Kooperationspartnerschaften besteht aus drei zur Auswahl stehenden einmaligen Pauschalbeträgen, die dem Gesamtbetrag der Finanzhilfe für das Projekt entsprechen: 120 000€, 250 000€oder 400 000€. 8
Europäisches Solidaritätskorps 2021 hat die neue Programmgeneration (2021-2027) des Europäischen Solidaritätskorps begonnen und konnte die Antragssteller im letzten Jahr bereits durch ihren vereinfachten Charakter überzeugen. Durch die Einführung des Quality Labels (ESC50), ist die Förderung der Solidarität im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps noch ein Stückchen einfacher geworden: Das Quality Label kann jederzeit während der Programmlaufzeit beantragt werden und ist nicht mehr an bestimmte Antragsfristen gebunden. Sowohl koordinierende Organisationen als auch Partnerorganisationen erhalten nach einer positiven Bewertung ihres Antrags durch die Nationale Agentur eine Fördervereinbarung, die in der Regel für die gesamte Programmlaufzeit gilt. Durch den Besitz des Quality Labels können Organisationen anschließend automatisch als Aufnahme- oder Entsendeorganisation an bewilligten Projekten teilnehmen. Für die koordinierenden Organisationen, die Zuschüsse für ihre Projekte benötigen, reicht es nach Erhalt des Quality Labels einen vereinfachten Budgetantrag (ESC51) zu stellen. Der gesamte Prozess des Europäischen Solidaritätskorps hat sich somit für Antragssteller um einiges vereinfacht und lässt von nun an mehr Zeit und Raum für die wesentlichen Aspekte des Programms: die Förderung des solidarischen Engagements zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts, der Solidarität und Demokratie in Europa. Auch in diesem Jahr liegt wieder ein Schwerpunkt des Programms auf der Förderung der sozialen Inklusion. Wie auch im letzten Jahr setzt sich die Struktur des Programms aus drei Aktionslinien zusammen: Freiwilligentätigkeiten: Während eines Freiwilligendienstes engagieren sich junge Menschen (18 - 30 Jahre) für einen Zeitraum von zwei bis zwölf Monaten in gemeinnützigen Projekten im In- und Ausland und unterstützen die Arbeit und den Alltag der aufnehmenden Organisation. Für Jugendliche mit geringeren Chancen besteht außerdem die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst von zwei Wochen bis zwei Monaten in Betracht zu ziehen. Alle am Freiwilligendienst beteiligten Organisationen müssen über ein gültiges Quality Label verfügen, das jederzeit beantragt werden kann. Solidaritätsprojekte: Über einen Zeitraum von zwei bis zwölf Monaten führt eine Gruppe aus mindestens fünf jungen Menschen ein Projekt auf lokaler Ebene durch und lernt Verantwortung zu tragen, Initiative zu zeigen und sich gemeinsam für ein Ziel einzusetzen. Solidaritätsprojekte müssen einen Bezug zu lokalen Herausforderungen haben und durch die jungen Menschen selbst initiiert und realisiert werden. Das Ziel besteht darin, junge Menschen zu motivieren und zu befähigen, sich aktiv in der und für die Gesellschaft einzubringen. 9
EU-Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe: Die Initiative EU Aid Volunteers bringt Freiwillige und Organisationen aus verschiedenen Ländern in humanitären Hilfsprojekten zusammen, um durch Aufbau von Kapazitäten und Widerstandsfähigkeit Bevölkerungsgruppen, die von Katastrophen betroffen sind, praktische Hilfe zu leisten. Um daran teilnehmen zu können, müssen Freiwillige mindestens 18 Jahre alt sein und entweder die Staatsangehörigkeit eines EU-Landes oder eine langfristige Aufenthaltsberechtigung in einem EU-Land haben. Die Aktion bezieht sich ausschließlich auf Freiwilligenaktivitäten und wird zentral verwaltet. Organisationen, die nächstes Jahr an den Projekten der Humanitären Hilfe teilnehmen möchten, müssen ihre Anträge für das Quality Label bis zum 22.09.2022 um 17:00 Uhr (Brüsseler Zeit) elektronisch einreichen. 10
Eurodesk Seit 2021 übernimmt das Jugendbüro die nationale Koordinierung von Eurodesk für die deutschsprachige Gemeinschaft. Es handelt sich dabei um ein europäisches Jugendinformationsnetzwerk, das als Unterstützungsprogramm für Erasmus+ Informationen für junge Menschen zugänglich macht. Ziel ist es, das Bewusstsein für europäische Möglichkeiten zu schärfen und junge Menschen zu ermutigen, aktive Bürger zu werden. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist Eurodesk mit 38 Eurodesk-Zentren und mit über 1600 lokalen Informationsanbietern in 36 europäischen Ländern vertreten. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission, führt Eurodesk verschiedene Projekte im Bereich der Jugendinformation und -beteiligung durch: „Time to Move“-Kampagne: Vorzeigekampagne von Eurodesk, bei der jährlich im Oktober eine Vielzahl an Events in ganz Europa stattfinden. Europäisches Jugendportal: Mehrsprachige Plattform, mit Zugang zu allen Informationen, die für junge Europäer wichtig sind. Europäische Jugendwoche: Kampagne, um junge Menschen für wichtige europäische Themen zu sensibilisieren. Youth Wiki Das Youth Wiki ist eine englischsprachige Online-Enzyklopädie über die verschiedenen nationalen Jugendpolitiken in Europa. Die Inhalte des Youth Wiki orientieren sich dabei an der Europäischen Jugendstrategie 2010-2018, ergänzt um ein einleitendes Kapitel zur „Jugendpolitik im Allgemeinen“ und ein spezifisches Kapitel zur „Jugendarbeit“. Bei den übrigen, der Europäischen Jugendstrategie entnommenen Kapiteln handelt es sich um „Freiwilliges Engagement“, „Beschäftigung und Unternehmertum“, „Soziale Inklusion“, „Partizipation“, „Allgemeine und berufliche Bildung“, „Gesundheit und Wohlbefinden“, „Kreativität und Kultur“ und „Jugend in der Welt“. Zu diesen Themen bietet das Youth Wiki detaillierte und weiterleitende Informationen. Darüber hinaus bietet das Youth Wiki sogenannte „Comparative Overviews“, dabei handelt es sich um eine interaktive Karte Europas, auf der die jugendpolitische Situation der einzelnen Länder auf einen Blick erfasst und miteinander verglichen werden kann. Die Struktur des Youth Wiki ist für jedes Land identisch, sodass eine rasche und übersichtliche Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Ländern ermöglicht wird. Sinn und Zweck des Youth Wiki ist es, eine gebündelte Informationsplattform für jugendpolitische Themen zu bieten und diese international vergleichbar zu präsentieren, um politischen Entscheidungsträgern verlässliche Informationen zur Verfügung zu stellen, auf deren Grundlage das weitere jugendpolitische Vorgehen geplant und orientiert werden kann. Zudem soll die evidenzbasierte europäische Zusammenarbeit im Jugendbereich gefördert werden. Für weitere Informationen zögern Sie nicht, den Nationalen Korrespondenten der Youth Wiki Seite der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zu kontaktieren: Cedric Dümenil 087/56.09.79 – youthwiki@jugendbuero.be https://national-policies.eacea.ec.europa.eu/youthwiki 11
eTwinning Das eTwinning-Jahresthema „Unsere Zukunft, schön, nachhaltig, gemeinsam: Schulen und das neue europäische Bauhaus“ Die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ der Europäischen Kommission stellt die Verbindung zwischen dem europäischen Grünen Deal und unseren Lebensräumen her. Sie ist ein Aufruf an alle Europäer:innen, gemeinsam Vorstellungen von einer nachhaltigen und inklusiven, ästhetisch, intellektuell und emotional ansprechenden Zukunft zu entwickeln und zu realisieren. eTwinning und das Neue Europäische Bauhaus eTwinning ist die größte Gemeinschaft für Schulen in Europa. Die kostenlose und sichere Plattform ermöglicht es Lehrern, sich online zu vernetzen, kollaborative Projekte zu entwickeln und Ideen auszutauschen. Nutzen Sie den Themenschwerpunkt „Unsere Zukunft, schön, nachhaltig, gemeinsam: Schulen und das Neue Europäische Bauhaus“ als Inspiration und entwickeln Sie gemeinsam mit Ihren Schüler:innen Ideen für die Zukunft Europas. Gestalten Sie Ihr eTwinning-Projekt z. B. rund um folgende Fragen: Wie möchten wir nach der Pandemie zusammenleben? Welche Fähigkeiten möchten wir erwerben, um unsere Zukunft grüner machen zu können? Wie können wir unsere Schulen und Gemeinden so gestalten, dass sie gesünder, grüner und inklusiver sind? Die eTwinning-Projektkits dienen Ihnen als Inspiration! Diese nützlichen Tools unterstützen Sie dabei, neue Ideen zu entwickeln und Projekte von A bis Z aufzusetzen und zu managen. Der Countdown für die Europäische Schulbildungsplattform hat begonnen! Im Jahr 2022 werden die Plattformen School Education Gateway und eTwinning zur Europäischen Schulbildungsplattform verschmelzen, wobei Ihre bevorzugten Inhalte erhalten bleiben und in einem einzigen, modernen und zugänglichen Bereich erweitert werden. Auf eTwinning.net können Sie sich auf der Plattform registrieren und Teil der eTwinning- Gemeinschaft werden. 12
Europass Europass ist die Plattform der EU, die es ermöglicht, einheitliche Lebensläufe und Bewerbungsschreiben zu erstellen. Zusätzlich bietet europass.eu Arbeitssuchenden die Möglichkeit, EU-weit Jobs zu finden und es erlaubt Arbeitgebern, ihre offenen Stellen auf der Website zu veröffentlichen. Europass bietet außerdem noch drei weitere Dokumente an: den Diplomzusatz, der das erworbene Diplom und die gewonnenen Kompetenzen erläutert, die Zeugniserläuterung, die Aufschluss über die Lernergebnisse und das Niveau der Qualifikation gibt, und der Mobilitätsnachweis als Zertifikat für alle erworbenen Kompetenzen im Rahmen eines Praktikums, einer Freiwilligentätigkeit oder eines Auslandssemesters. Bezüglich der Lebensläufe und der Bewerbungsschreiben hat Europass ein neues Template herausgebracht, das die Informationen der beiden Dokumente in einem ähnlichen Layout aufstellt. Sieht nicht nur schick aus, sondern hat es auch in sich! Die Informationen werden klar und deutlich strukturiert, was es für den Arbeitgeber angenehmer macht, sich mit dem CV und dem Bewerbungsschreiben auseinanderzusetzen. Zusätzlich bietet Europass einen Digital Skills Test an. Die Resultate des Tests geben Aufschlüsse über die Kenntnisse und digitale Fähigkeiten, gegliedert in verschiedenen Kategorien: Daten und Suchmechanismen, Kommunikation und Kooperation, Erstellung digitale Inhalte, Sicherheit und Problemlösung. Auch hier lässt sich ein Dokument generieren, welches in das Bewerbungsportfolio einfließen kann. Eine weitere Ankündigung ist die zwei-Faktor-Authentifizierung. Das bedeutet, dass man sein Europass-Profil zweifach schützen muss, sprich nicht nur anhand eines Passworts. Das soll das Profil und die darin enthaltenen Dokumente und Daten noch besser schützen. Diese zwei-Faktor-Authentifizierung wird voraussichtlich im März aktiviert werden. Registrierte Nutzer:innen werden diesbezüglich eine Mail erhalten, die dazu aufruft, das Profil schon jetzt für die zwei-Faktor-Authentifizierung fit zu machen. Für weitere Informationen siehe: www.europass.eu 13
EPALE Die Plattform für die Erwachsenenbildung in Europa Die E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa ist der virtuelle Treffpunkt für alle, die in der Erwachsenenbildung tätig sind. Ziel ist es, die Qualität der Erwachsenenbildung zu verbessern, einen starken europäischen Erwachsenenbildungssektor aufzubauen und neue Impulse für den Austausch mit anderen europäischen Bildungseinrichtungen zu geben. EPALE wurde für Fachleute der Erwachsenenbildung entwickelt, damit Sie voneinander lernen und Ihre berufliche Praxis verbessern können. In der mehrsprachigen Online- Gemeinschaft haben Sie Zugang zu aktuellen News und Blogbeiträgen, hochwertigen Ressourcen und Materialien, Veranstaltungen und Instrumenten. Die Plattform für die Erwachsenenbildung befindet sich im konstanten Wandel und passt sich den Anforderungen des Bereichs an. So freuen wir uns, dieses Jahr zwei Neuerungen vorstellen zu können. Erasmus+ und EPALE - ein starkes Team Das Förderprogramm bietet im Bereich der Erwachsenenbildung finanzielle Unterstützung für Mobilitätsaktivitäten von Personal und Lernenden (s. oben). Die EPALE-Plattform: - ermöglicht die Suche nach geeigneten Projektpartnern (https://epale.ec.europa.eu/de/partner-search) - und bietet den Projektpartnern einen geschützten Raum, um sich untereinander auszutauschen, sowie die Projektergebnisse mit den Kollegen der Erwachsenenbildung zu teilen (https://epale.ec.europa.eu/de/erasmus-space). EPALE nun endlich als App verfügbar Als Akteur der Erwachsenenbildung bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand. Nie war der Einblick in News, Ressourcen und Austauschgemeinschaften so einfach! Kostenlos in Ihrem üblichen Store herunterladen und mobil auf alle EPALE Inhalte zugreifen. 14
Fokusthemen 2022 Außerdem legt die Plattform jedes Jahr Fokusthemen fest, zu denen es vermehrt Beiträge und Ressourcen gibt und gezielte Diskussion und Aktivitäten stattfinden. Für 2022 wurden vier Themen ausgewählt: Junge Erwachsene: Gemeint sind junge Menschen ab 25 Jahren, Thema in Anlehnung an das Europäische Jahr der Jugend und zur Schaffung von Synergien zwischen den Bereichen, z. Bsp. in Hinblick auf generationenübergreifendes Lernen, Service Learning zur digitalen Förderung von gering qualifizierten Erwachsenen, bürgerschaftliches Engagement und Partizipation. Junge Erwachsene stellen auch einen Kontext dar, in dem die Muster der entstehenden neuen Lernkulturen leichter verfolgt, visualisiert und von der gesamten Erwachsenenbildungsgemeinschaft übernommen werden können. Revolution der Fertigkeiten: Dabei geht es um innovative Ansätze für eine Revolution der Kompetenzen und die Entwicklung von Kompetenzen bei Erwachsenen. Im Fokus stehen maßgeschneiderte Initiativen zur Kompetenzentwicklung, flexible Lernwege, gemischte Lerndesigns (physisch und virtuell), innovative Instrumente zur Kompetenzprognose, von der Politikgestaltung bis hin zur individuellen Lernunterstützung. Lerngemeinschaften: Der Fokus bietet Möglichkeiten zum Einblick in zahlreiche Praktiken, laufende Projekte und wertvolle nationale und transnationale Initiativen. Darunter versteht man auch Konzepte wie Lernende Städte, Dritte Räume und sichere Räume, Familienalphabetisierungsprogramme, Lerngemeinschaften am Arbeitsplatz und ein neues Verständnis von Lerngemeinschaften in virtuellen, physischen und gemischten Lernräumen. Kreativität und Kultur für den sozialen Zusammenhalt: Die Erwachsenenbildung kann eine strategische Rolle im Aufbau einer nachhaltigen und inklusiven Zukunft spielen. Sozialer Zusammenhalt wird u.a. gestärkt durch die Förderung von kultureller Bildung, Kreativität und Erwachsenenbildung an kulturellen und bürgerschaftlichen Orten, die Sicherstellung des Zugangs zu Bildung, die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements sowie die Förderung kultureller Initiativen in der Erwachsenenbildung, also Maßnahmen, die insgesamt zur Schaffung eines Gefühls der Zugehörigkeit beitragen. Sie sind im Bereich der Erwachsenenbildung tätig und suchen nach bestimmten Informationen? möchten Ihre Einrichtung auf der Plattform präsentieren und teilen? möchten eine Veranstaltung bewerben? suchen nach einem Partner, um ein Projekt zu starten? Nehmen Sie Kontakt mit der EPALE-Koordinatorin im Jugendbüro auf! Chantal Pierlot - 087/56.09.79 - epale@jugendbuero.be https://epale.ec.europa.eu/de 15
Chantal Pierlot WIR STELLEN UNS VOR ... Erasmus+ Erwachsenenbildung & Hochschule: Programmstrategie & Projektberatung EU-Themenbeauftragte Koordination EPALE chantal.pierlot@jugendbuero.be Vanessa Hilgers ESK: Projektberatung zu Freiwilligenprojekten Nationale Koordination Eurodesk Projektmanagement DiscoverEU & SURV Youthpass vanessa.hilgers@jugendbuero.be Deborah Laschet Erasmus+ Schul- und Berufsbildung: Programmstrategie & Projektberatung Koordination eTwinning deborah.laschet@jugendbuero.be Andreas Van den Eynde Erasmus+ Jugend: Programmstrategie & Projektberatung ESK: Projektberatung zu Solidaritätsprojekten andreas.vandeneynde@jugendbuero.be Lara Bongartz Erasmus+ Bildung: Bewertung & Projektbearbeitung Koordination Europass lara.bongartz@jugendbuero.be Cedric Duemenil Erasmus+ Jugend & ESK: Bewertung & Projektbearbeitung Nationaler Youth Wiki Korrespondent cedric.duemenil@jugendbuero.be 16
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