Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten

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Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
Kärnten-Rundbrief                                                                                Nr. 110
                                                                                                    Februar 2021

                                              E R N E U E R U N G

BERICHTE - ZEUGNISSE - TERMINE - AUS KÄRNTEN - TERMINE - ZEUGNISSE - BERICHTE

                                                                                  ein Abbild dieser Liebe, die zwischen
                                                                                  Gottvater, Jesus und dem hl. Geist
                                                                                  ist. Je mehr der Mensch liebt, desto
                                                                                  ähnlicher wird er Gott. Wo Mann
                                                                                  und Frau sich in der Ehe lieben,
                                                                                  werden sie „ein Fleisch“. Die sexuelle
                                                                                  Begegnung zwischen Mann und Frau
                                                                                  braucht den Rahmen treuer, verlässli-
                                                                                  cher Liebe.

                                                                                  Viele meinen es ernst mit ihren vor-
                                                                                  ehelichen Beziehungen. Aber es gibt
                                                                                  zwei Vorbehalte, die sich gar nicht
                                                                                  mit der Liebe vertragen: Die Angst
                                                                                  vor dem Kind und die „exit Option“.
                                                                                  Die Liebe ist so heilig, deshalb bittet
                                                                                  die Kirche die „jungen Menschen
                                                                                  eindringlich, mit der Aufnahme
Wähle das Leben                                                                   voller geschlechtlicher Beziehungen
                                                                                  so lange zu warten, bis sie verheiratet
                 In der Fastenzeit        Verletzungen und seelische Wunden       sind.“ (YOUCAT Nr. 407)
                 sind wir aufgeru-        davongetragen haben. Schwierig-
                 fen, unser Leben         keiten im Vertrauen, Bindungsangst      Gott liebt uns
                 neu zu überdenken        und manchmal sogar Abtreibungen         Er hilft uns in jedem ungeklärten
                 und vor Gott zu          belasten schwer. Als Hirte trage ich    Zustand, auch in jedem Zustand der
                 bringen. Gott liebt      eine Verantwortung für all jene, die    Sünde. Er hilft uns seinen Willen zu
                 den Menschen so          mir anvertraut sind.                    suchen und nach seinem Wort zu
                 sehr, dass er ihm                                                leben. Die Worte „freie Liebe“, „Ver-
Weisungen für ein geglücktes Leben        „Verkünde das Wort, tritt dafür ein,    hältnis“ oder „Lebensabschnittspart-
mit auf den Weg gegeben hat.              ob man es hören will oder nicht;        ner“ nehmen die Liebe nicht ernst
                                          weise zurecht, tadle, ermahne, in       und zerstören sie.
Ich danke allen, die sich in ihrer        unermüdlicher und geduldiger
Beziehung bemühen und Jesus in ihre       Belehrung.“ (2.Tim 4,2) Ich werde       Ich bete darum, dass wir unser Leben
Ehe einbeziehen. Ich bitte gerade jetzt   als Priester darüber vor Gott Rechen-   wieder ganz neu nach dem Wort
in der Fastenzeit für jene zu beten,      schaft ablegen müssen.                  Gottes ausrichten. Ich bitte die Groß-
die sich schwertun und für jene, die                                              eltern, die Alleinstehenden und alle
eine Entscheidung vor sich herschie-      Bund der Treue                          jene, deren Ehe zerbrochen ist, sich
ben.                                      Gott hat mit uns bei der Taufe einen    dem Gebet anzuschließen. „Wähle
                                          Bund geschlossen. Er sehnt sich         das Leben, damit du lebst. Hör auf
Ich bin bei den Gesprächen schon          danach, dass wir ihm vertrauen und      seine Stimme und halte dich an ihm
vielen Menschen begegnet, die aus         die Beziehung mit ihm leben. Die        fest.“
den flüchtigen Beziehungen tiefe          Liebe zwischen Mann und Frau ist                     Euer Seelsorger Anton Opetnik
Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
          BERICHTE - INFOS

                                           Mein Vorsatz für die Fastenzeit
  Kärntner                                 Ich habe mir vorgenommen wie ein Archäologe Schicht für Schicht
                                           den jahrelangen Staub in und um mich herum abzutragen, um zum
      Pfingsttreffen                       Kern zu kommen. Dabei beginne ich mit dem Groben von außen bis
                                           zum Feinen nach Innen.
      am Pfingstsamstag,                   Ich habe einen Wochenkalender, dort schreibe ich als Kopfzeile die
     22. Mai 2021, 18 Uhr                  Wochenaufgabe ein. Zum Beispiel, mein Bücherschrank entrümpelt,
                                           eine Schwäche mit der ich schon sehr lange kämpfe und was ich beim
  bei der Autobahnkirche                   Essen weglassen möchte.
  Dolina
                                           Täglich am Abend scheibe ich in den Kalender:
                                           a.)       das habe ich losgelassen,
                                           b.)       das ist mir gelungen
                                           c.)       dafür bin ich dankbar.

                                           Beim Fasten und Beten tritt man automatisch in einen geistlichen
                                           Kampf. Dabei erfahre ich meine Begrenztheit, dass ich alleine nichts
                                           ausrichten kann, sondern ganz auf die Kraft, die vom Namen Jesus
                                           ausgeht, angewiesen bin. Ich bitte auch meine Freunde im Himmel,
                                           wie P. Slavko und den hl. Pfarrer von Ars, die ja Fastenspezialisten
                                           sind, dass sie mich begleiten und mir helfen.

                                           Antonius von Padua sagte einmal in seiner Predigt:
                                           Der Heuchler fastet, damit man ihn lobe;
                                           der Geizhals, damit er seine Börse fülle;
                                           der Gerechte aber um Gott zu gefallen.

                                           Ich hoffe, dass ich am Ende der Fastenzeit Gott auch etwas gefalle.

                                      Telefonkonferenz
                                      In dieser bedrängten Zeit der Covid-Pandemie entste-
                                      hen neue Ideen, die für uns sehr nützlich sind. Unser
     Eine gute Fastenzeit             Gottvatergebetskreis hat die Telefonkonferenz entdeckt.
           und ein                    Wir schließen uns jeden Dienstag und Freitag über das
                                      Telefon (Handy oder Festnetz) zum Gebet zusammen.
     gesegnetes Osterfest
       wünschen Euch                  Wir sprechen einzeln in einem sogenannten „Radl“, so wie uns der Ge-
                                      betskreisleiter durch das Gebet führt. Wichtig ist dabei, dass man sich die
    Dechant Anton Opetnik             Person merkt, die vor einem dran ist. Es dauert eine gewisse Zeit, bis es
             und
                                      läuft. Doch die Mühe lohnt sich, weil wir dadurch jede Woche im Gebet
   das Team der CE Kärnten
                                      miteinander verbunden sind.
                                                                                                                 ,
                                      Das Einzige, was uns fehlt, ist das Zusammenkommen in der Gemeinschaft
                                                                                                        gegens ei-
 Bildnachweis:                        das vermissen wir inzwischen schon sehr. Doch die Hoffnung, das
 S 1: Fotos: pixabay C00, Redaktion
 S 2: Grafiken und Foto: pixabay S
                                      tige Bemühen und die Treue der einzelnen Gebets-Mitglieder stärken uns
 3: Foto: Christa Schneider           im Vertrauen auf den Herrn, bis es wieder anders möglich ist. Wir danken
 S 5: Foto: pixabay C00               jedes Mal Gott unserem Vater für die Möglichkeit der Technik, dass er alles
 S 6: Foto: pixabay C00               so wunderbar geschaffen hat.
 S 7: Foto: pixabay C00               Preiset den Herrn!					 Isolde Schmidl
 S 8: Redaktion, Grafik: pixabay

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Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
                                                                                          BERICHTE - ZEUGNISSE

                                                                                  besonders die Kinder- und Jugend-
                                                                                  arbeit am Herzen. Heute arbeite ich
                                                                                  im Team der Firmvorbereitung mit.
                                                                                  Mein Ziel dabei ist, dass die jungen
                                                                                  Menschen Jesus überhaupt kennen-
                                                                                  lernen und lernen mit ihm zu reden.
                                                                                  Eine lebendige Beziehung zu Jesus
                                                                                  aufzubauen ist mein Ziel.

                                                                                  Um Menschen in ihren Lebenssitu-
                                                                                  ationen begleiten zu können, stellte
                                                                                  ich mich auch der Herausforderung,
                                                                                  mich in die verschiedensten Richtun-
                                                                                  gen weiterzubilden.

Christa Schneider -                                                               Neben dem gemeinsamen Gebet,
                                                                                  dem Arbeiten in und mit Gruppen

		 eine engagierte Frau                                                           ist mir das Arbeiten in einem Team
                                                                                  wichtig, da ich keine Einzelkämpferin
                                                                                  bin. Ich engagiere mich im sozialen
Liebe Christa seit Jahren treffen         Es war dies auch eine Zeit in der       Bereich, leite eine Bibelrunde, die Ge-
wir uns immer wieder bei den              ich an unserer katholischen Kirche      betsgruppe und arbeite gelegentlich
verschiedensten CE Veranstaltun-          gelitten habe. Weil ich aber in mei-    bei den Alphakursen mit.
gen. Wie bist du zu dieser Tiefe im       ner Kindheit gelernt hatte mit Jesus
Glauben gekommen?                         zu sprechen, konnte ich im Glauben      Das Wichtigste ist für mich die
Begonnen hat es in meiner Kindheit.       wachsen und die Schwierigkeiten         „Jetztzeit“. Gerade jetzt, während der
In der Volksschulzeit bin ich immer       überwinden. Meine Treue an den          Pandemie, gibt es viele Verbote und
mit meiner Oma zur hl. Messe gegan-       Gottesdiensten teilzunehmen und das     Maßnahmen. Die Menschen haben
gen. Meine tiefen Wurzeln bekam ich       Lesen der Bibel halfen mir dabei.       Angst einander zu begegnen. Daher
während der Hauptschulzeit durch                                                  ist es mir wichtig, den Menschen zu-
Frau Blüml, meiner Religionslehrerin      Ebenso war und ist Radio Maria ein      zuhören und ihnen durch Gebet und
in Völkermarkt. Ich erzählte ihr von      Fixpunkt. Mir ist der wirkliche Bezug   Gespräch zu helfen, diese Zeit mit
meiner Angst, die ich hatte, wenn ich     zum Leben wichtig, der Mensch steht     Mut und Zuversicht anzunehmen.
auf meinem langen Schulweg durch          im Mittelpunkt, keine hochtheologi-     Mit Jesus gemeinsam!
den Wald gehen musste. Sie gab mir        schen Diskussionen.
den Rat, in dieser Zeit mit Jesus zu                                              Wie gelingt es dir, deine Bezie-
reden. Ich befolgte diesen Rat, ich       Du bist seit 1981 im Pfarrgemein-       hung zu Jesus weiterzugeben?
sagte Jesus alles. Ich erzählte ihm von   derat der Pfarre Grafenstein und        Ich erlebe sehr oft, dass die Menschen
meinen Ängsten und manchmal habe          seit längerem auch Obfrau des           die Gegenwart Jesu nicht spüren und
ich auch gesungen. Er wurde mir           Pfarrgemeinderates.                     auch nicht erkennen. Zuhören ist
dadurch zum Freund.                       Pfarrer Opetnik kam 1979 neu in die     einer der Schlüssel zu den Menschen
Frau Blüml sagte mir nicht, dass ich      Pfarre. In die Pfarre Grafenstein zog   zu kommen. Die Angst der anderen
beten soll, sondern dass ich mit Jesus    ich 1980 mit der Familie zu meinen      zu akzeptieren, aber zugleich aufzu-
reden soll. So wurde und war er mein      Eltern. Das war auch die Zeit, wo ich   passen, dass diese Angst nicht lähmt.
Freund.                                   mich im Aufbau der Jungschar stark      Außerdem gehört Mut dazu, andere
                                          engagierte. 1989 bekam ich das dritte   und neue Wege zu finden.
Mit 17 Jahren zog ich von zu Hause        Kind. Im Jahre 2002 wurde ich Witwe
weg in die Stadt, Ausbildung und          und die Pfarrarbeit und die Seminare    Wir haben z.B. in der Zeit der Pande-
Beruf, Kennenlernen des späteren          haben mich aus der Trauer herausge-     mie Gottesdienste für die Firmlinge,
Ehemannes, 2 Kinder. Ich war in           holt. In der Pfarre gab es und gibt´s   in die wir den Jugend-Alphakurs ein-
dieser Zeit sehr herausgefordert und      eine gute, fruchtbare Zusammenar-       bauen. Das heißt, mit Jesus Christus
mein Glaubensleben war im „Ruhe-          beit. Als Pfarrgemeinderatsvorsitzen-   bei den Menschen sein.
modus“.                                   de liegt mir, neben der Sozialarbeit,                           weiter auf Seite 4

CE Kärnten Februar 2021                                                                                              Seite 3
Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
          BERICHTE - ZEUGNISSE

Wichtig ist mir, Zeugnis zu geben.         zu den Kranken- und Lobpreisgottes-        großes Anliegen ist mir auch, dass
Davon zu sprechen, dass ich keine          diensten zu kommen und Menschen            Segnungen (z.B. Kindersegnungen)
Angst habe. Ich übergebe jeden Mor-        zu Einkehrtagen und Exerzitien ein-        Krankensalbungen etc. in den Pfarren
gen mein Leben Jesus. Ich bete jeden       laden und mitnehmen. Gerne sorge           stattfinden und viel mehr Zeugnisse
Morgen und lese in der Bibel. An-          ich auch für das leibliche Wohl. Bei       von jetzt und heute. Ich wünsche mir
schließend gehe ich in die hl. Messe.      verschiedensten Anlässen mache ich         auch die Erweckung und Erneuerung
Dort werde ich immer wieder durch          Gebetsdienst. Dort wo ich gebraucht        im Glauben der Menschen und dass
die Schrifttexte, die Predigt oder         werde, helfe ich gerne.                    viele Menschen zur Umkehr und
durch das Rosenkranzgebet, den wir                                                    Versöhnung finden.
vor de hl. Messe beten, von der Liebe      Was wünscht du dir für die Zu-
Jesu berührt. Das gibt mir kraft und       kunft?                                     Mein größter Wunsch ist jedoch, dass
Zuversicht für den ganzen Tag.             Dass die Menschen in dieser schwie-        ich noch lange im Dienst für Jesus
Auch unsere Kapelle ist den ganzen         rigen Zeit ihre Sorgen und Ängste          sein kann.
Tag für die Anbetung offen! Aus die-       Jesus übergeben und dadurch ihr
ser Fülle kann ich vieles weitergeben.     Vertrauen gestärkt wird. Für mich          Liebe Christa, danke für deine Of-
                                           selber wünsche ich mir mehr Stille         fenheit und wir wünschen Dir noch
Wo siehst du deine Mitarbeit in der        und Anbetung. Für die Pfarre, dass         ein langes, segenvolles Wirken!
CE?                                        mehr Kleingruppen und mehr Ge-
                                                                                                              Ingrid Zablatnik
Bei Seminaren und Gottesdiensten           meinschaft im Glauben entsteht und
mitzuhelfen, Menschen einzuladen,          dadurch der Glaube vertieft wird. Ein

            nis
                                                                                      rin der CE (Meinhild) hatte währen

   Mein Zeug weil er mich so ohne Vorwarnung                                          der hl. Messe ein Bild vor dem in-
                                                                                      neren Auge: Sie sah einen sterben-
                                                                                      den Mann in einem Krankenbett.
  von Christa Schneider                    allein gelassen hatte. Mir fehlten die
                                                                                      Jesus betritt den Raum und hält
                                           erlösenden Tränen, ich konnte nicht
                                                                                      dem Mann seine Hand entgegen
  Ein großes Anliegen ist mir auch,        einmal weinen.
                                                                                      und fragt: Kommst du mit mir?
  mutig Zeugnis zu geben, von dem
                                           Ca. ein Jahr nach seinem Tod ent-
  was Jesus für mich getan hat, wie er                                                Zuerst dachte die MA, dass dieses
                                           schloss ich mich, am Seminar für
  mich geformt hat.                                                                   Bild für sie selber bestimmt war. Es
                                           innere Heilung in Tainach teilzuneh-
  Als mein Mann im Jahre 2002 im                                                      drängte sie dazu, dieses Bild uns
                                           men. Ich hatte große Erwartungen,
  Alter von 58 Jahren plötzlich ver-                                                  allen mitzuteilen, was sie dann auch
                                           vor allem erwartete ich, meinen
  starb, war ich in einer tiefen Trauer                                               tat. Schon beim Zuhören wurde mir
                                           inneren Frieden und meine Ruhe
  und von Lähmung gefangen. Ich                                                       ganz warm ums Herz, ich spürte
                                           wieder zu finden.
  konnte seinen Tod nicht annehmen                                                    die Liebe Jesu, seine Gegenwart und
                                           Nichts geschah! Nicht am ersten Tag,
  und konnte ihn nicht loslassen.                                                     erfuhr seine Befreiung. Ich war so
                                           nicht am zweiten und auch nicht am
  Nach außen hin funktionierte                                                        überwältigt, dass die Tränen in Bä-
                                           dritten Tag. Traurig und enttäuscht
  ich, so wie es die anderen von mir                                                  chen aus meinen Augen strömten.
                                           nahm ich am letzten Tag am Ab-
  erwarteten - stark und für alle da.                                                 Tonnen von Steinen fielen mir vom
                                           schlußgottesdienst teil. Ich hielt Jesus
  Im Inneren war ich aber leer, voller                                                Herzen, ich konnte loslassen was
                                           mein ganzes leeres Herz hin und
  Schuldgefühle und Fragen, die mir                                                   ich so lange festgehalten hatte.
                                           sagte zu ihm: „Herr du wirst schon
  niemand beantworten konnte. Ich
                                           wissen warum. Wenn du es willst,           Liebevoll konnte ich meinen Mann
  fühlte mich schwach und irgend-
                                           geh ich wieder leer nach Hause.“ In        in die Obhut Jesu übergeben. Er
  wie hilflos.
                                           diesem Moment habe ich ihm alles           heilte mein Herz, mein Misstrauen,
  „Warum? Wo ist mein Mann jetzt?          gegeben, habe mich aufgegeben, wie         meine Kleingläubigkeit. Seitdem
  Jesus, ist er bei dir?“, solche Fragen   ich dachte.                                trage ich alles was mich belastet zu
  gingen mir durch den Kopf. Oft                                                      Jesus. Er verwandelt alles. Danke
                                           Da griff JESUS ein. Eine Mitarbeite-
  war ich zornig auf meinen Mann,                                                     Jesus, du hast mich befreit.

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Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
                                                                                                    VERKÜNDIGUNG

                                                              Auszüge aus den
                                                              Fastenhirtenbriefen
                                                              entnommen aus der jeweiligen Diözesan-Homepage

Aus Feldkirch                              Ausgestaltung geht. Suchen wir das        sagt, eine Zeit des Almosengebens.
Die Fastenzeit ist eine Besinnung auf      Gespräch, den öffentlichen Diskurs        Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit
die Mitte und das Wesentliche, das         mit den politischen Instanzen, die für    der Gemeinschaft oder wie es das
Glaube und Leben ausmacht. Ver-            die neue Gesetzgebung verantwort-         Evangelium sagt, eine Zeit des Fas-
zicht und Buße wie auch die Erin-          lich sind! . . .                          tens, nicht nur des Verzichts, sondern
nerung an die eigene Taufe mögen                                                     des Mehr an Begegnung, Hilfe und
unsere Herzen bekehren und unsere          Unsere ganze Aufmerksamkeit muss          Gemeinschaft in Familie, Kirche und
Erneuerung bewirken. In der Taufe          den möglichen Betroffenen gelten.         Gesellschaft.
hat Gott uns seine unwiderrufliche         Kümmern wir uns in christlicher                         Bischof Ägidius Zsifkovics
Treue zugesagt. Darauf dürfen wir          Sorge um die Kranken und Sterben-
in allen Lebenslagen vertrauen. So         den. Ich weiß, das Leben kann schwer      Aus Klagenfurt
mögen die vierzig Tage im Blick auf        werden, dunkle Wolken können              Die kommenden 40 Tage mögen uns
das Osterfest in erster Linie eine         besonders am Ende des Lebens auf-         ein Anstoß sein, wenn wir uns man-
Zeit der Gnade werden. Gott segne          ziehen, woran Menschen zu zerbre-         cher vielleicht schon vergessener For-
und begleite, helfe und stärke Euch        chen scheinen und es leider auch tun.     men des Gebets, des Fastens und der
auf diesem Weg durch die österliche        Dafür braucht es allseits vollstes Ver-   Nächstenliebe bewusstwerden und sie
Bußzeit.                                   ständnis und beherzte wie sachkun-        neu einüben. Sie sollen helfen, uns in
                    Bischof Benno Elbs     dige Hilfestellungen. Den bewährten       Vertrauen und Glauben, in Hoffnung
                                           Weg von Palliativ- und Hospizversor-      und Zuversicht, in Solidarität und
                                           gung gilt es weiter auszubauen!
Erzbischof Franz Lackner                                                             Liebe zu erneuern. In vielem wollen
fragt in seinem Fastenhirten-              Unser Bemühen um eine neue Kultur         wir nicht zu alter Normalität zurück-
brief                                      des Lebens braucht die Bekehrung          kehren, sondern unser Leben neu
Wird es zu einem Dammbruch                 der Herzen, wozu die Fastenzeit auf-      gestalten.
führen? Der Blick auf andere Länder                                                                    Bischof Josef Marketz
                                           ruft. Weg von einer Ich-Religion, die
zeigt: Die Zulassung des assistierten      Papst Franziskus unserer Zeit attes-
Suizids war immer nur der Anfang.          tiert, zugunsten einer Welt des Mit-      Große Leere braucht und verlangt
Die Gefahr weiterer Schritte, etwa         und Füreinanders in Freud und Leid.       nach menschlicher Gemeinschaft. Ich
die Einführung der Tötung auf              Niemand soll sich davon ausnehmen         hoffe sehr, dass wir wieder feiern und
Verlangen, wird auch bei uns virul-        und alle sollen jederzeit bereit sein,    singen können. Die Freude an Gott
ent werden. Ein neues Geschäftsfeld        Zeugnis zu geben von der Hoffnung,        sei unsere Stärke!
                                                                                                              Anton Opetnik
winkt ins Land. Der niederländische        die das Leben beseelt.
Medizinethiker Theo Boer spricht aus                      Erzbischof Franz Lackner
leidvoller Erfahrung: „Es ist nicht gut,                                              Tipp:
wenn wir uns gegenseitig den Tod           Aus Eisenstadt                             Auf www.youtube.com gibt es viele
organisieren.“                             Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit     gute Beiträge und Hl. Messen
Was ist zu tun? Wir können unmög-          der Begegnung und Berührung oder           von Dechant Anton Opetnik zum
lich schweigen. Trotz Ohnmacht – die       wie es das Evangelium sagt, eine Zeit      Nachhören. Einfach auf youtube
Entscheidung des Verfassungsge-            des Betens. Die Fastenzeit ist eine        unter Suche: „Anton Opetnik“ ein-
richtshofs steht fest – bringen wir uns    besondere Zeit der Hilfe und Zuwen-        geben, dann kommt man zu allen
ein, wenn es nun um die gesetzliche        dung oder wie es das Evangelium            Beiträgen.

CE Kärnten Februar 2021                                                                                               Seite 5
Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
      BERICHTE - GEBET

                                                                                    Gebet in der Coronakrise
                                                                                              Johannes Hartl

                                                                                           HERR,wir bringen Dir
                                                                                         alle Erkrankten und bitten
                                                                                           um Trost und Heilung.
                                                                                          Sei den Leidenden nahe,
                                                                                        besonders den Sterbenden.
                                                                                     Bitte tröste jene, die jetzt trauern.

                                                                                    Schenke den Ärzten und Forschern
                                                                                            Weisheit und Energie.
                                                                                       Allen Krankenschwestern und
                                                                                     Pflegern Kraft in dieser extremen
                                                                                                  Belastung.
                                                                                      Den Politikern und Mitarbeitern
Die Coronakrise                                                                            der Gesundheitsämter
                                                                                                Besonnenheit.
Auf YouTube ich habe ich einen inte-     D) Menschen, die sagen: „mir ist jetzt        Wir beten für alle, die in Panik
ressanten Vortrag zum Thema „Co-         alles egal, ich tu was ich will“.           sind. Alle, die von Angst überwäl-
ronakrise“ von ICF Zürich gehört.        In einer der 4 Gruppen findet man          tigt sind. Um Frieden inmitten des
                                         sich.                                             Sturms, um klare Sicht.
Hier ein kurzer Auszug daraus:
                                                                                       Wir beten für alle, die großen
Was möchte uns Gott mit dieser Kri-      In dieser Krise braucht es jemanden,
                                                                                      materiellen Schaden haben oder
se lehren? Diese Krise ist ein Spiegel   der sagt: „Wir müssen etwas verän-
                                                                                                  befürchten.
über das, was schon immer in uns         dern.“
drinnen war.                             1) Jemand muss den erste Schritt tun
                                                                                    Guter GOTT, wir bringen Dir alle,
Da gibt es verschiedene Punkte:
                                         2) Wir müssen von unserem Richter-          die in Quarantäne sein müssen,
A) Menschen, die in allem eine
                                         stuhl aufstehen. Wir dürfen nicht                  sich einsam fühlen,
Verschwörung sehen (Maske, Imp-
                                         Richter über etwas oder jemanden            niemanden umarmen können.
fung...), die sich nicht einem Regi-
                                         sein, wenn wir nicht wissen was die         Berühre Du Herzen mit Deiner
me, einer bösen Macht unterwerfen
                                         Konsequenz bzw. die Auswirkung                          Sanftheit.
wollen. Sie sagen uns: „Kehrt um,
euer Weg ist teuflisch, leistet dem      in 5 Jahren sein wird. Momentan
                                         werden ganze Familien und Gemein-                   Und ja, wir beten,
Bösen Widerstand“ weil: JESUS hat
                                         schaften wegen Corona auseinander-          dass diese Pandemie abschwillt,
uns befreit!
                                         gerissen.                                  dass die Zahlen zurückgehen, dass
B) Menschen die Angst haben in der                                                  Normalität wieder einkehren kann.
Coronazeit. Es ist daher nicht gut       3) Fokussieren wir uns auf das was         Mach uns dankbar für jeden Tag in
Zeitungen zu lesen, sehr viele extre-    uns verbindet.                                        Gesundheit.
me Geschichten. Menschen bekom-          Es gibt zwar keine gemeinsame Lö-
men Angst zu sterben, Angst andere       sung und es gibt nicht nur richtig und             Lass uns nie vergessen,
anzustecken. Diese Menschen greifen      falsch, aber es gibt das Gemeinsame,        dass das Leben ein Geschenk ist.
andere an, da sie ihrer Meinung nach     die Liebe zu Gott. Wir in der Kirche           Dass wir irgendwann sterben
das Virus verharmlosen. Sie betonen,     haben eine Bestimmung. Gott hat uns        werden und nicht alles kontrollieren
dass Christen Vorbilder sein sollten,    dazu bestimmt, die Botschaft der Ver-                      können.
dass Kirchen geschlossen sein sollten.   söhnung in die ganze Welt zu tragen               Dass Du allein ewig bist.
Sie betonen, dass man durch das          (2. Kor. 5/19).                             Dass im Leben so vieles unwichtig
schlechte Beispiel verantwortlich ist,                                                ist, was oft so laut daherkommt.
                                         Wir brauchen nicht gegen oder für          Mach uns dankbar für so vieles, was
dass viele Menschen sterben.
                                         etwas zu sein. Fokussieren wir uns          wir ohne Krisenzeiten so schnell
C) Menschen mit Ungeduld. Das            auf unsere Bestimmung.                                   übersehen.
Virus muss endlich gestoppt werden,                                                           Wir vertrauen Dir.
                                                                 Ingrid Zablatnik
zieht doch endlich alle die Masken                                                                  Danke!
an, lasst euch testen und impfen.
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Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
                                                                                                GOTTESDIENST

                                                Kurešček, Slowenien
                                                Von 1989-1998 gab Maria als „Königin des Friedens“
                                                Botschaften an den stigmatisierten Priester Šmaverski:
                                                Sie ruft auf zu Umkehr, Frieden und Versöhnung und
                                                wendet sich häufig auf besondere Weise an die Priester.

                                                  Botschaft vom 3. März 1990
                                                  Gelobt sei Jesus Christus! Friede, Friede sei unter euch! Gott ist
                                                  euer Friede. Bekehrt euch und tut Buße. Seid Träger und Spen-
                                                  der des Friedens. Der Friede soll herrschen zwischen euch und
                                                  Gott und zwischen allen Menschen.
                                                  Ruft, ladet ein zur nationalen, nachbarlichen und familiären Ver-
                                                  söhnung. Bereitet sorgfältig die Begegnungen aller jener vor, die
                                                  sich versöhnen wollen, die verzeihen wollen, sowie jener, die sich
                                                  danach sehnen, daß ihnen vergeben werde. Ladet zu dieser Be-
                                                  gegnung alle ein, die sich nach dem göttlichen Frieden sehnen,
                                                  ohne Rücksicht auf die Nationalität.
                                                  Das Treffen soll im Mai 1991 stattfinden. Dieser Monat soll der
                                                  Monat der Versöhnung werden. Beginnt am 1. Mai und setzt fort

Elemente für einen
                                                  an allen Samstagen dieses Monats. Schon jetzt bereitet euch mit
                                                  Fasten und Gebet vor.

Bußgottesdienst                                   Sprecht und ladet ein. Seid nicht engherzig und vergebt einan-
                                                  der, damit auch euch vergeben wird. Dies wünscht eure Mutter.
von Reinhard Penker
Dauer: ca. 90 Minuten

Idealerweise mit Volk Gottes (bei gelockerten Corona-Bedingungen), Musik
Vor Messebeginn: Rosenkranzgebet (schmerzhafter Rosenkranz), Während der Messe: breite Beichtmöglichkeit!
Bei guter Rezeption – Wiederholung 1-2mal jährlich (vor Ostern, und vor Weihnachten)

Einzug und Begrüßung: Einstimmung, Aufgreifen aktueller gesellschaftlicher Makroaspekte / Lebenssituationen,
Betroffenheiten (z.B. Pandemie, Zukunftsängste, Terror ...) und Hinführung zu dem, der unser Heiland, Retter und
Erlöser ist und der Menschen nie enttäuscht! Heute Großes erwarten!
Lesung: z.B. Exodus 32, 7-14
Antwortpsalm: z.B. Psalm 51, 3-21
Evangelium/Predigt: z.B. Nehemia 9, Daniel 3, 24-50
Fokus: Notwendigkeit der Buße vor Gott, verbunden mit Beleuchtung seiner übergroßen Barmherzigkeit und Liebe,
sowie der daraus erzielte Segen/Gewinn für jeden Einzelnen und der Gemeinschaft (auch Land, Region)
=> Angesprochene sind innerlich berührt und ermutigt zur Beichte!
Priester bringt Schuldkatalog stellvertretend vor Gott
Inhalte zweigeteilt: Beichtspiegel (Mein Verhältnis zu Gott, mein Verhältnis zu den Menschen, mein Verhältnis zu mir
selbst) und Gläubige antworten jeweils mit Bitte um Vergebung
Anrufung der Heiligen - Litanei: z.B. GL 974 (Litanei von den Heiligen Österreichs) bzw. auch jener, die immer
schon mächtige Fürsprecher des Volkes vor Gott waren (z.B. Jesus, Gottesmutter, aber auch Mose, Abraham, Elija usw.)
Anrufung des Heiligen Geistes und Musik: z.B.GL 846 (Komm, Heiliger Geist, auf uns herab)
Beichtmöglichkeit bereits während der Anrufungen
Segnung des Gottesvolkes – Tauferneuerung und PS 67.
Danklied „Großer Gott, wir loben Dich“!

CE Kärnten Februar 2021                                                                                         Seite 7
Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
CE - Rundbrief
      TERMINE - INFOS

 Lobpreisgottesdienst                       Kranken- und                                               Männertreff
                                        Segnungsgottesdienst                                            in Grafenstein
              in Maria Landskron               Denn ich bin der Herr,                                     17. März 2021
              Die Freude am Herrn                    dein Arzt                                            14. April 2021
                ist unsere Stärke                                                                  jeweils 18:30 h hl. Messe,
                                                    3. März 2021                                     anschließend Treffen
            21. März 2021                           7. April 2021
            18. April 2021
             16. Mai 2021                 in Grafenstein (Hambrusch-Saal,
                                                neben der Gemeinde)
                                                                                                          Bußgottesdienst
16:30 Uhr hl. Messe mit Dechant
                                           17 Uhr Rosenkranz und Beicht-                                  Samstag,
Anton Opetnik, Lobpreis und Beicht-
gelegenheit, sowie Kinderdienst,               gelegenheit, 17:30 Uhr                                   13. März 2021
nach der Kommunion Anbetung                Anbetung, 18 Uhr hl. Messe mit                                 um 10 Uhr
und Gebet für Einzelne.                           Krankensalbung                                      in Landskron

                                  Seminar zur Aufarbeitung                                    Sommerveranstaltung
                                  der Lebensgeschichte                                                 der
                                  Innere Heilung                                              CE Österreich&Südtirol
                                    Christus kann unsere Wunden wirklich                                      Thema:
                                    heilen. In diesem Seminar stellen wir
                                                                                              „Gebt ihr ihnen zu essen!“
                                    uns daher einzelnen Lebensabschnitten,
   gehen Schritte der Vergebung und Versöhnung, fragen bei unseren emp-
                                                                                               – Diakonie in Vollmacht
   findlichen Stellen nach den Ursachen und bitten um Heilung. Mit kurzen
   Impulsen und Aufbereitung der Lebensgeschichte, Einzelgespräch mit                            vom 22. bis 25. Juli 2021
   Gebet, Anbetung, Stille, Beichte und Eucharistiefeier.                                             in Obertrum
   Mo, 15. November 2021, 18 h bis
   Do, 18. November 2021, 13 h
   im Katholischen Bildungshaus SODALITAS, 9121 Tainach

   Leitung: Dechant Anton Opetnik
   mit Team von Laien und Priestern aus Kärnten                                              Nächster Redaktionsschluss
   Beitrag: 50 € für den Kurs                                                                          25. Mai 2021
   Vollpension: 51 € (neu!), Einzelzimmer-Zuschlag: 8 € pro Tag
                                                                                                    Rundbrief im Internet
   Anmeldung: Bildungshaus Sodalitas, 9121 Tainach/Tinje                                        www.kath-kirche-kaernten.at/
   Tel: 04239/2642, Email: office@sodalitas.at                                                  dioezese/organisation/C2757/

                                                                                             Impressum: Charismatische Erneuerung in
                                                                                             der kath. Kirche Kärnten, Pfarramt Grafen-
                                                              Erscheinungsort und Verlags-

                                                                                             stein, 9131 Grafenstein F.d.I.v: Dechant Anton
                                                               Österreichische Post AG/
                                                               postamt: 9131 Grafenstein
                                                                Zul. Nr.: GZ 02Z032609 S

                                                                                             Opetnik, Layout: Karin Teichmann-Klune,
                                                                                             Druck: Hermagoras Druckerei
                                                                    Sponsoring Post

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                                                                                                       BIC: RZKTAT2K320
                                                                                                    Vergelt’s Gott allen
                                                                                                  Spendern und Gönnern!

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