Kärnten-Rundbrief - Katholische Kirche Kärnten
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Kärnten-Rundbrief Nr. 110 Februar 2021 E R N E U E R U N G BERICHTE - ZEUGNISSE - TERMINE - AUS KÄRNTEN - TERMINE - ZEUGNISSE - BERICHTE ein Abbild dieser Liebe, die zwischen Gottvater, Jesus und dem hl. Geist ist. Je mehr der Mensch liebt, desto ähnlicher wird er Gott. Wo Mann und Frau sich in der Ehe lieben, werden sie „ein Fleisch“. Die sexuelle Begegnung zwischen Mann und Frau braucht den Rahmen treuer, verlässli- cher Liebe. Viele meinen es ernst mit ihren vor- ehelichen Beziehungen. Aber es gibt zwei Vorbehalte, die sich gar nicht mit der Liebe vertragen: Die Angst vor dem Kind und die „exit Option“. Die Liebe ist so heilig, deshalb bittet die Kirche die „jungen Menschen eindringlich, mit der Aufnahme Wähle das Leben voller geschlechtlicher Beziehungen so lange zu warten, bis sie verheiratet In der Fastenzeit Verletzungen und seelische Wunden sind.“ (YOUCAT Nr. 407) sind wir aufgeru- davongetragen haben. Schwierig- fen, unser Leben keiten im Vertrauen, Bindungsangst Gott liebt uns neu zu überdenken und manchmal sogar Abtreibungen Er hilft uns in jedem ungeklärten und vor Gott zu belasten schwer. Als Hirte trage ich Zustand, auch in jedem Zustand der bringen. Gott liebt eine Verantwortung für all jene, die Sünde. Er hilft uns seinen Willen zu den Menschen so mir anvertraut sind. suchen und nach seinem Wort zu sehr, dass er ihm leben. Die Worte „freie Liebe“, „Ver- Weisungen für ein geglücktes Leben „Verkünde das Wort, tritt dafür ein, hältnis“ oder „Lebensabschnittspart- mit auf den Weg gegeben hat. ob man es hören will oder nicht; ner“ nehmen die Liebe nicht ernst weise zurecht, tadle, ermahne, in und zerstören sie. Ich danke allen, die sich in ihrer unermüdlicher und geduldiger Beziehung bemühen und Jesus in ihre Belehrung.“ (2.Tim 4,2) Ich werde Ich bete darum, dass wir unser Leben Ehe einbeziehen. Ich bitte gerade jetzt als Priester darüber vor Gott Rechen- wieder ganz neu nach dem Wort in der Fastenzeit für jene zu beten, schaft ablegen müssen. Gottes ausrichten. Ich bitte die Groß- die sich schwertun und für jene, die eltern, die Alleinstehenden und alle eine Entscheidung vor sich herschie- Bund der Treue jene, deren Ehe zerbrochen ist, sich ben. Gott hat mit uns bei der Taufe einen dem Gebet anzuschließen. „Wähle Bund geschlossen. Er sehnt sich das Leben, damit du lebst. Hör auf Ich bin bei den Gesprächen schon danach, dass wir ihm vertrauen und seine Stimme und halte dich an ihm vielen Menschen begegnet, die aus die Beziehung mit ihm leben. Die fest.“ den flüchtigen Beziehungen tiefe Liebe zwischen Mann und Frau ist Euer Seelsorger Anton Opetnik
CE - Rundbrief BERICHTE - INFOS Mein Vorsatz für die Fastenzeit Kärntner Ich habe mir vorgenommen wie ein Archäologe Schicht für Schicht den jahrelangen Staub in und um mich herum abzutragen, um zum Pfingsttreffen Kern zu kommen. Dabei beginne ich mit dem Groben von außen bis zum Feinen nach Innen. am Pfingstsamstag, Ich habe einen Wochenkalender, dort schreibe ich als Kopfzeile die 22. Mai 2021, 18 Uhr Wochenaufgabe ein. Zum Beispiel, mein Bücherschrank entrümpelt, eine Schwäche mit der ich schon sehr lange kämpfe und was ich beim bei der Autobahnkirche Essen weglassen möchte. Dolina Täglich am Abend scheibe ich in den Kalender: a.) das habe ich losgelassen, b.) das ist mir gelungen c.) dafür bin ich dankbar. Beim Fasten und Beten tritt man automatisch in einen geistlichen Kampf. Dabei erfahre ich meine Begrenztheit, dass ich alleine nichts ausrichten kann, sondern ganz auf die Kraft, die vom Namen Jesus ausgeht, angewiesen bin. Ich bitte auch meine Freunde im Himmel, wie P. Slavko und den hl. Pfarrer von Ars, die ja Fastenspezialisten sind, dass sie mich begleiten und mir helfen. Antonius von Padua sagte einmal in seiner Predigt: Der Heuchler fastet, damit man ihn lobe; der Geizhals, damit er seine Börse fülle; der Gerechte aber um Gott zu gefallen. Ich hoffe, dass ich am Ende der Fastenzeit Gott auch etwas gefalle. Telefonkonferenz In dieser bedrängten Zeit der Covid-Pandemie entste- hen neue Ideen, die für uns sehr nützlich sind. Unser Eine gute Fastenzeit Gottvatergebetskreis hat die Telefonkonferenz entdeckt. und ein Wir schließen uns jeden Dienstag und Freitag über das Telefon (Handy oder Festnetz) zum Gebet zusammen. gesegnetes Osterfest wünschen Euch Wir sprechen einzeln in einem sogenannten „Radl“, so wie uns der Ge- betskreisleiter durch das Gebet führt. Wichtig ist dabei, dass man sich die Dechant Anton Opetnik Person merkt, die vor einem dran ist. Es dauert eine gewisse Zeit, bis es und läuft. Doch die Mühe lohnt sich, weil wir dadurch jede Woche im Gebet das Team der CE Kärnten miteinander verbunden sind. , Das Einzige, was uns fehlt, ist das Zusammenkommen in der Gemeinschaft gegens ei- Bildnachweis: das vermissen wir inzwischen schon sehr. Doch die Hoffnung, das S 1: Fotos: pixabay C00, Redaktion S 2: Grafiken und Foto: pixabay S tige Bemühen und die Treue der einzelnen Gebets-Mitglieder stärken uns 3: Foto: Christa Schneider im Vertrauen auf den Herrn, bis es wieder anders möglich ist. Wir danken S 5: Foto: pixabay C00 jedes Mal Gott unserem Vater für die Möglichkeit der Technik, dass er alles S 6: Foto: pixabay C00 so wunderbar geschaffen hat. S 7: Foto: pixabay C00 Preiset den Herrn! Isolde Schmidl S 8: Redaktion, Grafik: pixabay Seite 2 CE Kärnten Februar 2021
CE - Rundbrief BERICHTE - ZEUGNISSE besonders die Kinder- und Jugend- arbeit am Herzen. Heute arbeite ich im Team der Firmvorbereitung mit. Mein Ziel dabei ist, dass die jungen Menschen Jesus überhaupt kennen- lernen und lernen mit ihm zu reden. Eine lebendige Beziehung zu Jesus aufzubauen ist mein Ziel. Um Menschen in ihren Lebenssitu- ationen begleiten zu können, stellte ich mich auch der Herausforderung, mich in die verschiedensten Richtun- gen weiterzubilden. Christa Schneider - Neben dem gemeinsamen Gebet, dem Arbeiten in und mit Gruppen eine engagierte Frau ist mir das Arbeiten in einem Team wichtig, da ich keine Einzelkämpferin bin. Ich engagiere mich im sozialen Liebe Christa seit Jahren treffen Es war dies auch eine Zeit in der Bereich, leite eine Bibelrunde, die Ge- wir uns immer wieder bei den ich an unserer katholischen Kirche betsgruppe und arbeite gelegentlich verschiedensten CE Veranstaltun- gelitten habe. Weil ich aber in mei- bei den Alphakursen mit. gen. Wie bist du zu dieser Tiefe im ner Kindheit gelernt hatte mit Jesus Glauben gekommen? zu sprechen, konnte ich im Glauben Das Wichtigste ist für mich die Begonnen hat es in meiner Kindheit. wachsen und die Schwierigkeiten „Jetztzeit“. Gerade jetzt, während der In der Volksschulzeit bin ich immer überwinden. Meine Treue an den Pandemie, gibt es viele Verbote und mit meiner Oma zur hl. Messe gegan- Gottesdiensten teilzunehmen und das Maßnahmen. Die Menschen haben gen. Meine tiefen Wurzeln bekam ich Lesen der Bibel halfen mir dabei. Angst einander zu begegnen. Daher während der Hauptschulzeit durch ist es mir wichtig, den Menschen zu- Frau Blüml, meiner Religionslehrerin Ebenso war und ist Radio Maria ein zuhören und ihnen durch Gebet und in Völkermarkt. Ich erzählte ihr von Fixpunkt. Mir ist der wirkliche Bezug Gespräch zu helfen, diese Zeit mit meiner Angst, die ich hatte, wenn ich zum Leben wichtig, der Mensch steht Mut und Zuversicht anzunehmen. auf meinem langen Schulweg durch im Mittelpunkt, keine hochtheologi- Mit Jesus gemeinsam! den Wald gehen musste. Sie gab mir schen Diskussionen. den Rat, in dieser Zeit mit Jesus zu Wie gelingt es dir, deine Bezie- reden. Ich befolgte diesen Rat, ich Du bist seit 1981 im Pfarrgemein- hung zu Jesus weiterzugeben? sagte Jesus alles. Ich erzählte ihm von derat der Pfarre Grafenstein und Ich erlebe sehr oft, dass die Menschen meinen Ängsten und manchmal habe seit längerem auch Obfrau des die Gegenwart Jesu nicht spüren und ich auch gesungen. Er wurde mir Pfarrgemeinderates. auch nicht erkennen. Zuhören ist dadurch zum Freund. Pfarrer Opetnik kam 1979 neu in die einer der Schlüssel zu den Menschen Frau Blüml sagte mir nicht, dass ich Pfarre. In die Pfarre Grafenstein zog zu kommen. Die Angst der anderen beten soll, sondern dass ich mit Jesus ich 1980 mit der Familie zu meinen zu akzeptieren, aber zugleich aufzu- reden soll. So wurde und war er mein Eltern. Das war auch die Zeit, wo ich passen, dass diese Angst nicht lähmt. Freund. mich im Aufbau der Jungschar stark Außerdem gehört Mut dazu, andere engagierte. 1989 bekam ich das dritte und neue Wege zu finden. Mit 17 Jahren zog ich von zu Hause Kind. Im Jahre 2002 wurde ich Witwe weg in die Stadt, Ausbildung und und die Pfarrarbeit und die Seminare Wir haben z.B. in der Zeit der Pande- Beruf, Kennenlernen des späteren haben mich aus der Trauer herausge- mie Gottesdienste für die Firmlinge, Ehemannes, 2 Kinder. Ich war in holt. In der Pfarre gab es und gibt´s in die wir den Jugend-Alphakurs ein- dieser Zeit sehr herausgefordert und eine gute, fruchtbare Zusammenar- bauen. Das heißt, mit Jesus Christus mein Glaubensleben war im „Ruhe- beit. Als Pfarrgemeinderatsvorsitzen- bei den Menschen sein. modus“. de liegt mir, neben der Sozialarbeit, weiter auf Seite 4 CE Kärnten Februar 2021 Seite 3
CE - Rundbrief BERICHTE - ZEUGNISSE Wichtig ist mir, Zeugnis zu geben. zu den Kranken- und Lobpreisgottes- großes Anliegen ist mir auch, dass Davon zu sprechen, dass ich keine diensten zu kommen und Menschen Segnungen (z.B. Kindersegnungen) Angst habe. Ich übergebe jeden Mor- zu Einkehrtagen und Exerzitien ein- Krankensalbungen etc. in den Pfarren gen mein Leben Jesus. Ich bete jeden laden und mitnehmen. Gerne sorge stattfinden und viel mehr Zeugnisse Morgen und lese in der Bibel. An- ich auch für das leibliche Wohl. Bei von jetzt und heute. Ich wünsche mir schließend gehe ich in die hl. Messe. verschiedensten Anlässen mache ich auch die Erweckung und Erneuerung Dort werde ich immer wieder durch Gebetsdienst. Dort wo ich gebraucht im Glauben der Menschen und dass die Schrifttexte, die Predigt oder werde, helfe ich gerne. viele Menschen zur Umkehr und durch das Rosenkranzgebet, den wir Versöhnung finden. vor de hl. Messe beten, von der Liebe Was wünscht du dir für die Zu- Jesu berührt. Das gibt mir kraft und kunft? Mein größter Wunsch ist jedoch, dass Zuversicht für den ganzen Tag. Dass die Menschen in dieser schwie- ich noch lange im Dienst für Jesus Auch unsere Kapelle ist den ganzen rigen Zeit ihre Sorgen und Ängste sein kann. Tag für die Anbetung offen! Aus die- Jesus übergeben und dadurch ihr ser Fülle kann ich vieles weitergeben. Vertrauen gestärkt wird. Für mich Liebe Christa, danke für deine Of- selber wünsche ich mir mehr Stille fenheit und wir wünschen Dir noch Wo siehst du deine Mitarbeit in der und Anbetung. Für die Pfarre, dass ein langes, segenvolles Wirken! CE? mehr Kleingruppen und mehr Ge- Ingrid Zablatnik Bei Seminaren und Gottesdiensten meinschaft im Glauben entsteht und mitzuhelfen, Menschen einzuladen, dadurch der Glaube vertieft wird. Ein nis rin der CE (Meinhild) hatte währen Mein Zeug weil er mich so ohne Vorwarnung der hl. Messe ein Bild vor dem in- neren Auge: Sie sah einen sterben- den Mann in einem Krankenbett. von Christa Schneider allein gelassen hatte. Mir fehlten die Jesus betritt den Raum und hält erlösenden Tränen, ich konnte nicht dem Mann seine Hand entgegen Ein großes Anliegen ist mir auch, einmal weinen. und fragt: Kommst du mit mir? mutig Zeugnis zu geben, von dem Ca. ein Jahr nach seinem Tod ent- was Jesus für mich getan hat, wie er Zuerst dachte die MA, dass dieses schloss ich mich, am Seminar für mich geformt hat. Bild für sie selber bestimmt war. Es innere Heilung in Tainach teilzuneh- Als mein Mann im Jahre 2002 im drängte sie dazu, dieses Bild uns men. Ich hatte große Erwartungen, Alter von 58 Jahren plötzlich ver- allen mitzuteilen, was sie dann auch vor allem erwartete ich, meinen starb, war ich in einer tiefen Trauer tat. Schon beim Zuhören wurde mir inneren Frieden und meine Ruhe und von Lähmung gefangen. Ich ganz warm ums Herz, ich spürte wieder zu finden. konnte seinen Tod nicht annehmen die Liebe Jesu, seine Gegenwart und Nichts geschah! Nicht am ersten Tag, und konnte ihn nicht loslassen. erfuhr seine Befreiung. Ich war so nicht am zweiten und auch nicht am Nach außen hin funktionierte überwältigt, dass die Tränen in Bä- dritten Tag. Traurig und enttäuscht ich, so wie es die anderen von mir chen aus meinen Augen strömten. nahm ich am letzten Tag am Ab- erwarteten - stark und für alle da. Tonnen von Steinen fielen mir vom schlußgottesdienst teil. Ich hielt Jesus Im Inneren war ich aber leer, voller Herzen, ich konnte loslassen was mein ganzes leeres Herz hin und Schuldgefühle und Fragen, die mir ich so lange festgehalten hatte. sagte zu ihm: „Herr du wirst schon niemand beantworten konnte. Ich wissen warum. Wenn du es willst, Liebevoll konnte ich meinen Mann fühlte mich schwach und irgend- geh ich wieder leer nach Hause.“ In in die Obhut Jesu übergeben. Er wie hilflos. diesem Moment habe ich ihm alles heilte mein Herz, mein Misstrauen, „Warum? Wo ist mein Mann jetzt? gegeben, habe mich aufgegeben, wie meine Kleingläubigkeit. Seitdem Jesus, ist er bei dir?“, solche Fragen ich dachte. trage ich alles was mich belastet zu gingen mir durch den Kopf. Oft Jesus. Er verwandelt alles. Danke Da griff JESUS ein. Eine Mitarbeite- war ich zornig auf meinen Mann, Jesus, du hast mich befreit. Seite 4 CE Kärnten Februar 2021
CE - Rundbrief VERKÜNDIGUNG Auszüge aus den Fastenhirtenbriefen entnommen aus der jeweiligen Diözesan-Homepage Aus Feldkirch Ausgestaltung geht. Suchen wir das sagt, eine Zeit des Almosengebens. Die Fastenzeit ist eine Besinnung auf Gespräch, den öffentlichen Diskurs Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit die Mitte und das Wesentliche, das mit den politischen Instanzen, die für der Gemeinschaft oder wie es das Glaube und Leben ausmacht. Ver- die neue Gesetzgebung verantwort- Evangelium sagt, eine Zeit des Fas- zicht und Buße wie auch die Erin- lich sind! . . . tens, nicht nur des Verzichts, sondern nerung an die eigene Taufe mögen des Mehr an Begegnung, Hilfe und unsere Herzen bekehren und unsere Unsere ganze Aufmerksamkeit muss Gemeinschaft in Familie, Kirche und Erneuerung bewirken. In der Taufe den möglichen Betroffenen gelten. Gesellschaft. hat Gott uns seine unwiderrufliche Kümmern wir uns in christlicher Bischof Ägidius Zsifkovics Treue zugesagt. Darauf dürfen wir Sorge um die Kranken und Sterben- in allen Lebenslagen vertrauen. So den. Ich weiß, das Leben kann schwer Aus Klagenfurt mögen die vierzig Tage im Blick auf werden, dunkle Wolken können Die kommenden 40 Tage mögen uns das Osterfest in erster Linie eine besonders am Ende des Lebens auf- ein Anstoß sein, wenn wir uns man- Zeit der Gnade werden. Gott segne ziehen, woran Menschen zu zerbre- cher vielleicht schon vergessener For- und begleite, helfe und stärke Euch chen scheinen und es leider auch tun. men des Gebets, des Fastens und der auf diesem Weg durch die österliche Dafür braucht es allseits vollstes Ver- Nächstenliebe bewusstwerden und sie Bußzeit. ständnis und beherzte wie sachkun- neu einüben. Sie sollen helfen, uns in Bischof Benno Elbs dige Hilfestellungen. Den bewährten Vertrauen und Glauben, in Hoffnung Weg von Palliativ- und Hospizversor- und Zuversicht, in Solidarität und gung gilt es weiter auszubauen! Erzbischof Franz Lackner Liebe zu erneuern. In vielem wollen fragt in seinem Fastenhirten- Unser Bemühen um eine neue Kultur wir nicht zu alter Normalität zurück- brief des Lebens braucht die Bekehrung kehren, sondern unser Leben neu Wird es zu einem Dammbruch der Herzen, wozu die Fastenzeit auf- gestalten. führen? Der Blick auf andere Länder Bischof Josef Marketz ruft. Weg von einer Ich-Religion, die zeigt: Die Zulassung des assistierten Papst Franziskus unserer Zeit attes- Suizids war immer nur der Anfang. tiert, zugunsten einer Welt des Mit- Große Leere braucht und verlangt Die Gefahr weiterer Schritte, etwa und Füreinanders in Freud und Leid. nach menschlicher Gemeinschaft. Ich die Einführung der Tötung auf Niemand soll sich davon ausnehmen hoffe sehr, dass wir wieder feiern und Verlangen, wird auch bei uns virul- und alle sollen jederzeit bereit sein, singen können. Die Freude an Gott ent werden. Ein neues Geschäftsfeld Zeugnis zu geben von der Hoffnung, sei unsere Stärke! Anton Opetnik winkt ins Land. Der niederländische die das Leben beseelt. Medizinethiker Theo Boer spricht aus Erzbischof Franz Lackner leidvoller Erfahrung: „Es ist nicht gut, Tipp: wenn wir uns gegenseitig den Tod Aus Eisenstadt Auf www.youtube.com gibt es viele organisieren.“ Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit gute Beiträge und Hl. Messen Was ist zu tun? Wir können unmög- der Begegnung und Berührung oder von Dechant Anton Opetnik zum lich schweigen. Trotz Ohnmacht – die wie es das Evangelium sagt, eine Zeit Nachhören. Einfach auf youtube Entscheidung des Verfassungsge- des Betens. Die Fastenzeit ist eine unter Suche: „Anton Opetnik“ ein- richtshofs steht fest – bringen wir uns besondere Zeit der Hilfe und Zuwen- geben, dann kommt man zu allen ein, wenn es nun um die gesetzliche dung oder wie es das Evangelium Beiträgen. CE Kärnten Februar 2021 Seite 5
CE - Rundbrief BERICHTE - GEBET Gebet in der Coronakrise Johannes Hartl HERR,wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung. Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden. Bitte tröste jene, die jetzt trauern. Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie. Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung. Den Politikern und Mitarbeitern Die Coronakrise der Gesundheitsämter Besonnenheit. Auf YouTube ich habe ich einen inte- D) Menschen, die sagen: „mir ist jetzt Wir beten für alle, die in Panik ressanten Vortrag zum Thema „Co- alles egal, ich tu was ich will“. sind. Alle, die von Angst überwäl- ronakrise“ von ICF Zürich gehört. In einer der 4 Gruppen findet man tigt sind. Um Frieden inmitten des sich. Sturms, um klare Sicht. Hier ein kurzer Auszug daraus: Wir beten für alle, die großen Was möchte uns Gott mit dieser Kri- In dieser Krise braucht es jemanden, materiellen Schaden haben oder se lehren? Diese Krise ist ein Spiegel der sagt: „Wir müssen etwas verän- befürchten. über das, was schon immer in uns dern.“ drinnen war. 1) Jemand muss den erste Schritt tun Guter GOTT, wir bringen Dir alle, Da gibt es verschiedene Punkte: 2) Wir müssen von unserem Richter- die in Quarantäne sein müssen, A) Menschen, die in allem eine stuhl aufstehen. Wir dürfen nicht sich einsam fühlen, Verschwörung sehen (Maske, Imp- Richter über etwas oder jemanden niemanden umarmen können. fung...), die sich nicht einem Regi- sein, wenn wir nicht wissen was die Berühre Du Herzen mit Deiner me, einer bösen Macht unterwerfen Konsequenz bzw. die Auswirkung Sanftheit. wollen. Sie sagen uns: „Kehrt um, euer Weg ist teuflisch, leistet dem in 5 Jahren sein wird. Momentan werden ganze Familien und Gemein- Und ja, wir beten, Bösen Widerstand“ weil: JESUS hat schaften wegen Corona auseinander- dass diese Pandemie abschwillt, uns befreit! gerissen. dass die Zahlen zurückgehen, dass B) Menschen die Angst haben in der Normalität wieder einkehren kann. Coronazeit. Es ist daher nicht gut 3) Fokussieren wir uns auf das was Mach uns dankbar für jeden Tag in Zeitungen zu lesen, sehr viele extre- uns verbindet. Gesundheit. me Geschichten. Menschen bekom- Es gibt zwar keine gemeinsame Lö- men Angst zu sterben, Angst andere sung und es gibt nicht nur richtig und Lass uns nie vergessen, anzustecken. Diese Menschen greifen falsch, aber es gibt das Gemeinsame, dass das Leben ein Geschenk ist. andere an, da sie ihrer Meinung nach die Liebe zu Gott. Wir in der Kirche Dass wir irgendwann sterben das Virus verharmlosen. Sie betonen, haben eine Bestimmung. Gott hat uns werden und nicht alles kontrollieren dass Christen Vorbilder sein sollten, dazu bestimmt, die Botschaft der Ver- können. dass Kirchen geschlossen sein sollten. söhnung in die ganze Welt zu tragen Dass Du allein ewig bist. Sie betonen, dass man durch das (2. Kor. 5/19). Dass im Leben so vieles unwichtig schlechte Beispiel verantwortlich ist, ist, was oft so laut daherkommt. Wir brauchen nicht gegen oder für Mach uns dankbar für so vieles, was dass viele Menschen sterben. etwas zu sein. Fokussieren wir uns wir ohne Krisenzeiten so schnell C) Menschen mit Ungeduld. Das auf unsere Bestimmung. übersehen. Virus muss endlich gestoppt werden, Wir vertrauen Dir. Ingrid Zablatnik zieht doch endlich alle die Masken Danke! an, lasst euch testen und impfen. Seite 6 CE Kärnten Februar 2021
CE - Rundbrief GOTTESDIENST Kurešček, Slowenien Von 1989-1998 gab Maria als „Königin des Friedens“ Botschaften an den stigmatisierten Priester Šmaverski: Sie ruft auf zu Umkehr, Frieden und Versöhnung und wendet sich häufig auf besondere Weise an die Priester. Botschaft vom 3. März 1990 Gelobt sei Jesus Christus! Friede, Friede sei unter euch! Gott ist euer Friede. Bekehrt euch und tut Buße. Seid Träger und Spen- der des Friedens. Der Friede soll herrschen zwischen euch und Gott und zwischen allen Menschen. Ruft, ladet ein zur nationalen, nachbarlichen und familiären Ver- söhnung. Bereitet sorgfältig die Begegnungen aller jener vor, die sich versöhnen wollen, die verzeihen wollen, sowie jener, die sich danach sehnen, daß ihnen vergeben werde. Ladet zu dieser Be- gegnung alle ein, die sich nach dem göttlichen Frieden sehnen, ohne Rücksicht auf die Nationalität. Das Treffen soll im Mai 1991 stattfinden. Dieser Monat soll der Monat der Versöhnung werden. Beginnt am 1. Mai und setzt fort Elemente für einen an allen Samstagen dieses Monats. Schon jetzt bereitet euch mit Fasten und Gebet vor. Bußgottesdienst Sprecht und ladet ein. Seid nicht engherzig und vergebt einan- der, damit auch euch vergeben wird. Dies wünscht eure Mutter. von Reinhard Penker Dauer: ca. 90 Minuten Idealerweise mit Volk Gottes (bei gelockerten Corona-Bedingungen), Musik Vor Messebeginn: Rosenkranzgebet (schmerzhafter Rosenkranz), Während der Messe: breite Beichtmöglichkeit! Bei guter Rezeption – Wiederholung 1-2mal jährlich (vor Ostern, und vor Weihnachten) Einzug und Begrüßung: Einstimmung, Aufgreifen aktueller gesellschaftlicher Makroaspekte / Lebenssituationen, Betroffenheiten (z.B. Pandemie, Zukunftsängste, Terror ...) und Hinführung zu dem, der unser Heiland, Retter und Erlöser ist und der Menschen nie enttäuscht! Heute Großes erwarten! Lesung: z.B. Exodus 32, 7-14 Antwortpsalm: z.B. Psalm 51, 3-21 Evangelium/Predigt: z.B. Nehemia 9, Daniel 3, 24-50 Fokus: Notwendigkeit der Buße vor Gott, verbunden mit Beleuchtung seiner übergroßen Barmherzigkeit und Liebe, sowie der daraus erzielte Segen/Gewinn für jeden Einzelnen und der Gemeinschaft (auch Land, Region) => Angesprochene sind innerlich berührt und ermutigt zur Beichte! Priester bringt Schuldkatalog stellvertretend vor Gott Inhalte zweigeteilt: Beichtspiegel (Mein Verhältnis zu Gott, mein Verhältnis zu den Menschen, mein Verhältnis zu mir selbst) und Gläubige antworten jeweils mit Bitte um Vergebung Anrufung der Heiligen - Litanei: z.B. GL 974 (Litanei von den Heiligen Österreichs) bzw. auch jener, die immer schon mächtige Fürsprecher des Volkes vor Gott waren (z.B. Jesus, Gottesmutter, aber auch Mose, Abraham, Elija usw.) Anrufung des Heiligen Geistes und Musik: z.B.GL 846 (Komm, Heiliger Geist, auf uns herab) Beichtmöglichkeit bereits während der Anrufungen Segnung des Gottesvolkes – Tauferneuerung und PS 67. Danklied „Großer Gott, wir loben Dich“! CE Kärnten Februar 2021 Seite 7
CE - Rundbrief TERMINE - INFOS Lobpreisgottesdienst Kranken- und Männertreff Segnungsgottesdienst in Grafenstein in Maria Landskron Denn ich bin der Herr, 17. März 2021 Die Freude am Herrn dein Arzt 14. April 2021 ist unsere Stärke jeweils 18:30 h hl. Messe, 3. März 2021 anschließend Treffen 21. März 2021 7. April 2021 18. April 2021 16. Mai 2021 in Grafenstein (Hambrusch-Saal, neben der Gemeinde) Bußgottesdienst 16:30 Uhr hl. Messe mit Dechant 17 Uhr Rosenkranz und Beicht- Samstag, Anton Opetnik, Lobpreis und Beicht- gelegenheit, sowie Kinderdienst, gelegenheit, 17:30 Uhr 13. März 2021 nach der Kommunion Anbetung Anbetung, 18 Uhr hl. Messe mit um 10 Uhr und Gebet für Einzelne. Krankensalbung in Landskron Seminar zur Aufarbeitung Sommerveranstaltung der Lebensgeschichte der Innere Heilung CE Österreich&Südtirol Christus kann unsere Wunden wirklich Thema: heilen. In diesem Seminar stellen wir „Gebt ihr ihnen zu essen!“ uns daher einzelnen Lebensabschnitten, gehen Schritte der Vergebung und Versöhnung, fragen bei unseren emp- – Diakonie in Vollmacht findlichen Stellen nach den Ursachen und bitten um Heilung. Mit kurzen Impulsen und Aufbereitung der Lebensgeschichte, Einzelgespräch mit vom 22. bis 25. Juli 2021 Gebet, Anbetung, Stille, Beichte und Eucharistiefeier. in Obertrum Mo, 15. November 2021, 18 h bis Do, 18. November 2021, 13 h im Katholischen Bildungshaus SODALITAS, 9121 Tainach Leitung: Dechant Anton Opetnik mit Team von Laien und Priestern aus Kärnten Nächster Redaktionsschluss Beitrag: 50 € für den Kurs 25. Mai 2021 Vollpension: 51 € (neu!), Einzelzimmer-Zuschlag: 8 € pro Tag Rundbrief im Internet Anmeldung: Bildungshaus Sodalitas, 9121 Tainach/Tinje www.kath-kirche-kaernten.at/ Tel: 04239/2642, Email: office@sodalitas.at dioezese/organisation/C2757/ Impressum: Charismatische Erneuerung in der kath. Kirche Kärnten, Pfarramt Grafen- Erscheinungsort und Verlags- stein, 9131 Grafenstein F.d.I.v: Dechant Anton Österreichische Post AG/ postamt: 9131 Grafenstein Zul. Nr.: GZ 02Z032609 S Opetnik, Layout: Karin Teichmann-Klune, Druck: Hermagoras Druckerei Sponsoring Post Spende für den CE-Kärnten-Rundbrief IBAN: AT81 3932 0001 0001 7525 BIC: RZKTAT2K320 Vergelt’s Gott allen Spendern und Gönnern! Seite 8 CE Kärnten Februar 2021
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