Nitrosativer Stress - Fachbroschüre 0030

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Nitrosativer Stress - Fachbroschüre 0030
Nitrosativer Stress

           Fachbroschüre 0030
Bisher erschienen:
Fachinformationen
  Mikronährstoff-Diagnostik       Thiole
  COMP                            NK-Zell-Aktivität
  cPSA                            p53-Autoantikörper
  Darmkrebs                       T-cellspot® Borrelien
  Histamin-Intoleranz (HIT)       PräScreen Darm
  Glutathion-Stoffwechsel         Neoangiogenese
  Coenzym Q10                     MBL (Mannose bindendes Lektin)
  Thrombozytenfunktionstest       Pantothensäure
  Omega-3-Index                   D-Arabinitol
  Hormondiagnostik aus Speichel

Fachbroschüren
  Borrelien-Diagnostik            Omega-3-Fettsäuren und ADHS
  Estronex®                       Prostata Health
  ADMA                            Autogene Vaccine
  Kohlenhydratintoleranzen        Florastatus
  Gesundes Haar                   Omega-3-Fettsäuren in
  Virusbedingte Atemwegs-         Schwangerschaft und Stillzeit
  infektionen                     Candida-Diagnostik
  Cortisol und DHEA               Vitamin D in der Tumorprävention
  PräScreen Kombi                 Zecken-übertragbare Krankheiten
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  Nitrosativer Stress
  In Analogie zum oxidativen Stress, bei dem freie Sauerstoff-Radikale das Gleichgewicht im Körper zugunsten Oxida-
  tionsfördernder Prozesse verschieben, spricht man bei der überschießenden Bildung des Radikals Stickstoffmonoxid
  (NO•) und seiner Folgeprodukte Peroxinitrit, Nitrotyrosin und Nitrophenylessigsäure vom nitrosativen Stress.

  Stickstoffmonoxid (NO) ist ein freies Radikal, das in fast                           In physiologischen Konzentrationen ist NO an einigen
  allen Zellen des menschlichen Körpers gebildet werden                                vitalen Funktionen maßgeblich beteiligt. Vier Isoenzyme
  kann. Aufgrund seiner geringen Größe und hohen Lipophi-                              der NO-Synthetase steuern die Bildung von NO:
  lie diffundiert NO rasch durch biologische Membranen. Es                               Die induzierbare NOS (iNOS) befindet sich in Zellen des
  besitzt eine kurze Wirkungsdauer, entfaltet dafür aber eine                            Immunsystems (z.B. Makrophagen, neutrophile Granulo-
  hohe biologische Aktivität. Mit Sauerstoff reagiert NO auf-                            zyten). Das auf diese Weise gebildete NO wirkt zytoto-
  grund seiner Kurzlebigkeit schnell zu Nitrit und Nitrat.                               xisch und dient der Abwehr und Eliminierung von Bakte-
                                                                                         rien. Die NO-Synthese wird induziert durch Endotoxine
  Die Bildung von NO erfolgt durch das Enzym NO-Syntheta-                                und Zytokine, wie z.B. INF-␥ und TNF-␣, aber auch durch
  se aus L-Arginin. Als Nebenprodukt dieser Reaktion entste-                             verschiedene Medikamente und Fremdstoffe.
  hen Citrullin und Wasser.
                                                                                         Die endotheliale NOS (eNOS) befindet sich in der zum
Info                                                                                     Gefäßlumen gerichteten inneren Wandschicht der Blut-
                                                                                         gefäße. Endothelial gebildetes NO wirkt vasodilatierend.
Der Nachweis von Citrullin im Urin ist Marker für die                                    Es passiert die Gefäßmuskelschicht und ist durch Aktivie-
NO-Bildung.                                                                              rung der Guanylatcyclase an der Bildung von cGMP
                                                                                         beteiligt. Dieser Botenstoff bewirkt eine Dilatation der
                                                                                         Gefäße sowie auch der Bronchien und sorgt somit für
                                                                                         eine verbesserte Durchblutung des Gewebes. NO senkt
                                                                                         auch den pulmonalen Gefäßwiderstand.

                                                                                                   O
                                                                O2       +H3N
                                                                                             N     C
                                                                                             H          NH2 + NO
                                                                NOS             CO2
                         +H3N                           NH2                              L-Citrullin        Stickoxid
                                               N    C
                                               H
                                  CO2                   NH2     H2O
                                        L-Arginin                        +H3N
                                                              Arginase
                                                                                             NH3+
                                                                                CO2-                +
                                                                                                        O
                                                                            L-Ornithin
                                                                                                        C
                                                                                                 H2N          NH2
                                                                                                                          NOS: NO-Synthetase
                                                                                                    Harnstoff
     Metabolismus von L-Arginin

                                                                                                                              Fachbroschüre 0030
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      Das durch die neuronale NOS (nNOS) in den Nervenzellen       Eine weitere physiologische Funktion von NO besteht in
      gebildete NO ist als Neurotransmitter wirksam. NO indu-      der Regulation von Redox-Reaktionen. Als ungeladenes
      ziert die Sekretion von Glutamat im präsynaptischen          gasförmiges Molekül ist NO in der Lage, alle Gewebe zu
      Spalt. Hierdurch wird der neuronale Impuls weitergeleitet.   passieren. NO bindet an intrazelluläre Enzyme.

      Das durch die mitochondriale NOS synthetisierte NO übt       Aufgrund seiner hohen Affinität zu Hydroxyl-, Peroxyl-,
      wichtige Funktionen in den Mitochondrien aus. Es regu-       Tyroxylgruppen und Superoxid erweist sich NO als ein
      liert dort den mitochondrialen Stoffwechsel für Zell-Syn-    guter Radikalfänger. In physiologischer Konzentration ver-
      these, Proliferation, Apoptose sowie den Sauerstoffver-      hindert NO die Lipidperoxidation. Weitere biologische Auf-
      brauch.                                                      gaben sind die Hemmung der Thrombozytenaggregation
                                                                   sowie die Erhöhung der Insulinsensibilität.

    Auswirkungen der erhöhten NO-Synthese

    Verschiedenste Stressoren induzieren eine erhöhte NO-          Zahlreiche Nitrit- und Nitrat-Lieferanten begünstigen die
    Synthese mit Bildung von NO und Stickoxiden, die sich gra-     Anhäufung von NO: so beispielsweise Stickstoffdünger in
    vierend auf die Funktionsfähigkeit verschiedenster Organe      der Landwirtschaft, Lebensmittelzusätze, Konservierungs-
    und Organsysteme auswirken können.                             stoffe von Fleisch- und Wurstwaren, Getränke, Trocken-
                                                                   milch, Blatt- und Wurzelgemüse.
    Initiiert wird diese Reaktion vor allem durch Entzündungs-
    reaktionen: Proinflammatorische Zytokine (IL-1‚IL-6, IL-8,     Die Auswirkungen einer übermäßigen NO-Bildung und der
    TNF-␣, IFN-␥) stimulieren die zelluläre Immunantwort. Die      hieraus entstandenen Folgeprodukte erstreckt sich ent-
    vermehrt aktivierten Makrophagen und Leukozyten erhö-          sprechend der umfangreichen physiologischen Funktio-
    hen die NO-Synthese über die iNOS.                             nen von NO auf eine Vielzahl von Organfunktionen. NO
                                                                   besitzt eine starke Affinität zu Eisen (Fe-) und Eisensulfit
    Weitere Quellen für die vermehrte NO-Bildung sind Fremd-       (FeS) - haltigen Enzymen. Hohe Mengen an NO hemmen
    stoffexpositionen (vornehmlich durch Chemikalien,              Enzyme der mitochondrialen Atmungskette. Der hierdurch
    Schwermetalle), Medikamente (z.B. häufige Antibiotikathe-      bedingte ATP-Verlust betrifft vor allem Zellen mit einem
    rapie, Zytostatika, Statine, Langzeitnitrate, Potenzmittel),   hohen Energiebedarf wie neuronale Zellen, die Muskulatur,
    Nikotin, physischer und psychischer Stress, Bewegungs-         Herzmuskel und Zellen des Immunsystems.
    mangel oder starke körperliche Belastung mit erhöhtem
    Sauerstoffverbrauch.

    Fachbroschüre 0030
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Eine Folge des Energiemangels ist die Aktivitätserhöhung      Mechanismus verstärkt. Aufgrund des herabgesetzten Ener-
des Glutamatrezeptors. Glutamat stellt den wichtigsten        gieniveaus ist der ATP-abhängige Magnesiumblock des Glu-
exzitatorischen Neurotransmitter dar. Glutamat gelangt        tamat-Rezeptors beeinträchtigt. Dies hat einen erhöhten
über den präsynaptischen Spalt zu seinem spezifischen         Einstrom von Calcium-Ionen in die postsynaptische Nerven-
Rezeptor im postsynaptischen Teil der nachfolgenden Ner-      zelle zur Folge. Weitere Signale werden wegen der erhöhten
venzelle. Glutamat verdrängt das den Rezeptor im Ruhezu-      Aktivierung des Glutamat-Rezeptors und der hiermit ver-
stand blockierende (und damit stabilisierende) Magnesium      bundenen höheren Erregungsschwelle kaum mehr wahrge-
und öffnet den Rezeptorkanal mit der Folge eines Influx von   nommen und weitergeleitet. Ein dauerhaft erhöhter Calci-
Calcium-Ionen und einem Anstieg der intrazellulären Cal-      umgehalt führt schließlich zum Funktionsverlust und
cium-Konzentration. Unter nitrosativem Stress wird dieser     Absterben der Nervenzelle.

                                                                                      iNOS: induzierbare NO-Synthetase
                                                                                      eNOS: endotheliale NO-Synthetase
                                                                                      NFkB: Nuklearer Faktor Kappa B

   Der Stickoxid/Peroxinitrit-Zyklus

                                                                                                          Fachbroschüre 0030
6

                                                                               Calcium wiederum aktiviert die NO-Synthetase, die Folge ist
                                                                               ein Anstieg der intrazellulären NO-Konzentration und
                                                                               Zunahme des intrazellulären oxidativen und nitrosativen
                                                                               Zellstresses.

                                                                               NO und der Energiestoffwechsel
                                                                               Pathologisch erhöhte NO-Konzentrationen induzieren ein
                                                                               chronisches Energiedefizit. Aminosäuren, Fette und Eiweiß
                                                                               können nicht mehr energetisch verwertet werden. Der
                                                                               Citratzyklus bildet die zentrale Schaltstelle des gesamten
                                                                               Stoffwechsels. In ihm laufen die Abbauwege der Kohlenhy-
                                                                               drate, Fette und Proteine in Form der aktivierten Essigsäure
                                                                               (Acetyl-CoA) zusammen. Acetyl-CoA wird unter Energiege-
                                                                               winnung metabolisiert. Neben GTP entstehen die Reduk-
                                                                               tionsäquivalente NADH/H und FADH2, die in der Atmungs-
                                                                               kette zur Herstellung von ATP genutzt werden.

                                                                               Darüber hinaus ist der Citratzyklus über seine Zwischenpro-
                                                                               dukte Ausgangspunkt für einige Biosynthesen. So dient z.B.
                                                                               ␣-Ketoglutarat als Baustein für die Bildung der Aminosäu-
                                                                               ren Glutamin, Arginin, Prolin. Aus Succinyl-CoA wird Deltaa-
                                                                               minolävulinsäure erzeugt, der Rohstoff der Häm-Biosynthe-
                                                                               se. Oxalacetat ist Ausgangsstoff für die Gluconeogenese.
                                                                               Hohe NO-Konzentrationen hemmen die Aconitase und ver-
                     NO-Synthase                                      SOD      hindern damit die Konversion von Citrat zu Isocitrat. Dies
                     (nNOS)                                                    hat eine Blockade aller weiteren Stoffwechselwege des
                                                                               Citratzyklus zur Folge:
                                                                               Eiweiß-, Fett- und Aminosäuren können nicht mehr meta-
                                                                               bolisiert werden. Die Beeinträchtigung des Zitronensäure-
                                                                               zyklus führt zu einer mangelhaften Bereitstellung von
                                                                               NADH und FADH 2. Der mitochondrialen Atmungskette
                                                                               steht somit keine ausreichende Redoxsubstanz zur ATP-Syn-
                                                                               these zur Verfügung.
    Protease S: Eiweiß-spaltendes Enzym
    Phospholipasen: Enzyme, die Phospholipide in Fettsäuren spalten
    Endonukleasen: Enzyme, die die Spaltung von Ribo- und Desoxyribonuklein-
    säuren katalysieren
    SOD: Superoxiddismutase

    Fachbroschüre 0030
7

Digestion und     Fette                                Kohlenhydrate                                 Proteine
Assimilation

            Fettsäuren, Glycerol                  Glukose & andere Zucker                            Aminosäuren

                                                       Pyruvat       Lactat                Ketosäuren

                           Carnitin                               B1, B2, B3,              B1, B2, B3,
                                                                  B5, Lipoat               B5, Lipoat

Intermediär-                                              Acetyl CoA
Metabolismus

           Aspartat                   Oxaloacetat
                                                                                Citrat
                               B3
                                                                                   cis-Aconitat
                               Malat
                                                                                               Cystein, Fe ++
                                                       Citratzyklus
  Thyrosin                                                                               Isocitrat
                             Fumarat                                                                             Glutaminsäure
  Phenylalanin
                                                                                              B3, Mg, Mn         Histidin
                                                                                                                 Arginin
                                B2                                                                               Prolin
                                                                                ␣-Ketoglutarat                   Glutamin
                                       Succinat                                     B1, B2, B3, B5, Lipoate
                                                                   Succinyl-CoA                                  Isoleucin
                                                                                                                 Valin
                                                           Mg                                                    Methionin

Elektronentransport                                        NADH
und Oxidative Phospho-
rilierung

                                                           NADH
                                                       Dehydrogenase

                          Hydroxymethyl-                         Coenzym Q10
                          glutarat                                                            ADP + Pi

                                                        Cytochrome                            ATP
                 Coenzym Q10
                                                                                              Energie für Muskel,
                                                                                              Nervenfunktion und
                                                                                              Gewebeaufbau
                                                  O2                   H2O

                                                                                                           Fachbroschüre 0030
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      Zusätzliche Stoffwechselbeschleunigungen (z.B. körper-          NO und der Glutathionstoffwechsel
      licher/geistiger Stress, Infektionen oder kohlenhydratreiche    Eine NO-Synthesesteigerung hat auch negative Auswirkun-
      Ernährung) steigern die NO-Synthese um ein Vielfaches. Es       gen auf das Entgiftungssystem: Es kommt zu einer Aktivi-
      entsteht ein extrem hohes Energiedefizit, da ebenso die         tätseinschränkung von Katalasen sowie Cytochrom-P450-
      Fettsäurenoxidation sowie der Abbauweg der Kohlenhydra-         Enzymen. Glutathion wird überwiegend nitrosiert, die ATP-
      te (Glykolyse) blockiert sind.                                  abhängige Glutathionsynthese ist vermindert. Folglich
                                                                      können sich toxische Metabolite wie z.B. Oxy-LDL oder
      Pyruvat wird im Rahmen der Glykolyse aus Glukose gebil-         Homocystein anhäufen.
      det. Es entsteht außerdem aus dem Abbau der Aminosäu-
      ren Glycin, Alanin, Serin und Cystein. Bei ausreichender
      Energiebereitstellung erfolgt mit Hilfe der Pyruvatdehydro-
      genase die Umwandlung von Pyruvat zu Acetyl-CoA. Bei                                                                               ➥ Mehr Information zu Gluta-
      nitrosativen Stress ist dieser wichtige Stoffwechselweg                                                                              thion finden Sie in unserer
      jedoch aufgrund der herabgesetzten Enzymaktivität beein-                                                                             Fachinformation 0005
      trächtigt. Pyruvat wird nicht in Acetyl-CoA konvertiert, son-                                                                        „Glutathion-Stoffwechsel“
                                                                                  Glutathion-Stoffwechsel
      dern vornehmlich zu Laktat reduziert.
                                                                                                               O
                                                                                              NH2
                                                                                                         H                           O
                                                                                     HO                  N
                                                                                                                        N
                                                                                                                        H
                                                                                                     O                         OH
                                                                                          O                        SH

Info                                                                                 Glutaminsäure
                                                                                                         Cystein

                                                                                                     Fachinformation 0005
                                                                                                                            Glycin

    Störungen des Energiestoffwechsels werden durch die
    Ermittlung der Laktat/Pyruvat–Ratio erfasst. Ein Quotient
    über 10:1 zeigt eine verschlechterte Energiebilanz an.

                                                                      NO und der Cholesterinstoffwechsel
      Folgen des gestörten Citratzyklus durch NO-Überschuss           Chronischer Energiemangel ist bei nitrosativem Stress ver-
      sind die Anhäufung von Laktat sowie die Drosselung              gesellschaftet mit massiven Stoffwechseldefiziten. Dies
      der NADH2-Bildung. Die verstärkte NO-Einwirkung führt           betrifft auch den Cholesterinstoffwechsel:
      darüber hinaus zu einer irreversiblen Schädigung des mit-       NO inhibiert die 7␣ Hydroxylase in der Leber. Hieraus resul-
      ochondrialen Genoms mit Genschäden, die maternal ver-           tiert eine diätresistente Cholesterinämie, da die Konversion
      erbt werden.                                                    von Cholesterin zu Gallensäuren blockiert ist. Gallensäu-

      Fachbroschüre 0030
9

  renmangel führt zu einer Maldigestion (gestörte Fettver-       se, Gluconeogenese sowie Anreicherung von Propionyl-
  verdauung mit erhöhter Stuhlfrequenz). Aufgrund des            CoA, aus dem Methylcitrat gebildet wird. Methylcitrat
  gestörten Cholesterinstoffwechsels ist auch die Steroid-       wiederum supprimiert die Aconitase und verstärkt damit
  hormonbiosynthese erheblich beeinträchtigt.                    die inhibitorische Wirkung von NO auf den Citratzyklus.

  NO und Vitamin B12-Mangel                                      Die indirekte Folge des nitrosativen Stresses ist ein ver-
  Cobalamine bilden eine Stoffgruppe, deren wichtigster          mehrter Verbrauch von Vitamin B12, das als NO-Fänger
  Vertreter das Vitamin B12 ist. Vitamin B12 ist ein bedeuten-   fungiert. Hieraus resultiert ein Vitamin B12-Mangel.
  der NO-Fänger und wird auch als Antidot bei Cyanid- bzw.
  Blausäurevergiftungen eingesetzt.

  Vitamin B12 fungiert als Kofaktor bei der Methionin-Syn-
  these aus Homocystein. Bei Vitamin B12-Mangel fällt ver-
  mehrt Homocystein an, das einen kardiovaskulären Risiko-
  faktor darstellt und auch im Zusammenhang mit Demenz-
  erkrankungen steht. Vitamin B12 ist auch am Citratzyklus
  beteiligt: es fungiert als Coenzym der Methylmalonyl-CoA-
  Mutase, die Methylmalonyl-CoA zu Succinyl-CoA kataly-
  siert. Ist dieser Stoffwechselweg gehemmt, kommt es zu
  einer vermehrten Ausscheidung von Methylmalonsäure.
  Die Konsequenzen für den Citratcyklus bestehen in einer
  starken Beeinträchtigung der Fettsäurensynthese, Glykoly-

Info
Als funktioneller Marker des Vitamin-B12-Mangels
steht die Bestimmung von Methylmalonsäure im Urin
zur Verfügung.

                                                                    Die erhöhte Stickoxidbildung: Ursache und Auswirkung

                                                                                                                     Fachbroschüre 0030
10

     Weitere Folgen des nitrosativen Stresses

     NO erhöht die Entzündungsbereitschaft des Organismus
     durch Aktivierung der Cyclooxygenase-Enzyme (COX-Enzy-
     me, Enzyme der Prostaglandinsynthese). Es entsteht ein Cir-
     culus vitiosus: Entzündungszellen bilden Hyperoxid. Die
     vermehrt freigesetzten Zytokine stimulieren wiederum die
     NO-Synthese. Aseptische (nicht bakterielle) Entzündungsre-
     aktionen befallen vor allem Gelenke, Wirbelsäule und Haut.
                                                                              CO2                H+                                  NO
     NO erhöht die Histaminbildung. Gleichermaßen kann
     Histamin die NO-Synthese steigern. Beides hat eine erhöh-
     te Permeabilität der Blut-Hirnschranke zur Folge. Eine über-
     mäßige NO-Bildung steigert die Bildung von krebserregen-
     den Nitrosaminen im Körper und erhöht so das Risiko, an
     Krebs zu erkranken.

     Die starke Affinität von NO zu FeS-haltigen Enzymen und
     die damit verbundene enzymatische Aktivitätseinschrän-
     kung führt außerdem zu einer Beeinträchtigung des
     Schilddrüsenstoffwechsels (Peroxidase) sowie der Hämsyn-
     these (Ferrochelatase).

     Das NO-Folgeprodukt Peroxinitrit
     Die durch NO-Überschuss ausgelösten Pathomechanismen
                                                                                                      PARP (Poly-ADP-Ribose-Polymerase):
     werden durch dieses nitrosative Folgeprodukt potenziert:                                         Enzym, das die DNA-Reparatur Kataly-
                                                                                                      siert
     Peroxynitrit geht aus der Verbindung zwischen Stickoxid
     und Superoxid hervor, wodurch nitrosativer und oxidativer
                                                                     Wirkung von Peroxinnitrit
     Stress miteinander in Verbindung stehen. Superoxide bil-
     den sich bei Stoffwechselprozessen im Zuge der Reduktion
     molekularen Sauerstoffs z. B. in der Atmungskette und kön-
     nen infolge ihrer hohen Reaktivität Zellstrukturen irreversi-
     bel zerstören.

     Fachbroschüre 0030
11

NO hat eine deutlich höhere Affinität zu Superoxid als die-   Peroxinitrit hemmt Enzyme der mitochondrialen Atmungs-
ses zur Superoxiddismutase. Diese Tatsche ist von weit rei-   kette (z.B. Cytochrom-C-Oxidase und die mitochondriale
chender Bedeutung, da die Superoxiddismutase (SOD) ein        Mn-Superoxiddismutase) und des Citratzyklus (Aconitase)
wirksamer Radikalfänger ist und in fast allen Zellen des      irreversibel. Darüber hinaus zerstört es die Struktur der
Organismus vorhanden ist. Die Superoxiddismutase kataly-      Mitochondrienmembran irreparabel.
siert die Umwandlung von Superoxidradikalen zu Sauer-
stoff und das weniger reaktive Wasserstoffperoxid, das        Peroxinitrit schädigt die FeS-haltigen DNA-Proteine in den
durch Peroxidasen und Katalasen weiter abgebaut wird. Im      Mitochondrien. Hierdurch wird die ADP-Ribose stimuliert,
katalytischen Zentrum der Superoxiddismutase sind Kup-        die über Beeinträchtigung des NAD/NADH-Mechanismus
fer- und Zink oder Mangan enthalten, die an der Funktion      die ATP-Produktion senkt und den Zelltod herbeiführt.
des Enzyms maßgeblich beteiligt sind.                         Peroxinitrit erweist sich ebenso als starkes Oxidanz. Es för-
                                                              dert die Lipidperoxidation und oxidiert die SH-Gruppen
Durch die höhere Affinität von NO und Superoxid wird          von Cystein, Methionin, Glutathion, Vitamin C, Harnsäure,
eines der wichtigsten Radikalfängersysteme im Orga-           Cholesterin.
nismus umgangen.
                                                              Peroxinitrit besitzt eine starke Bindung zu aromatischen
                                                              Aminosäuren (insbesondere Tryptophan und Tyrosin). Mit
                                     Peroxidasen
                                                              dem Phenolring der Aminosäure Tyrosin reagiert es zu 3-
                    SOD
                                                              Nitrotyrosin. Nitrotyrosin wird zu Nitrophenylessigsäure
                                       Katalasen
                                                              abgebaut.
   Wirkung des Superoxiddismutase

                                                                OH                         OH                            NO2
                                                                                                      NO2
                                                                         ONOO-
Peroxynitrit besitzt ein hohes Redoxpotential, ist hochto-
                                                                                                            HO
xisch und reagiert aggressiver als alle Vorläufermoleküle.
Die Auswirkung seiner destruktiven Wirkungsweise schlägt        R                           R
                                                                                                                 O
sich vor allem in einem chronischen Energiemangel der
                                                                 Bildung und Abbau von Nitrotyrosin
Zellen durch Senkung der ATP-Bildung nieder:

                                                              Die Affinität zu den aromatischen Aminosäuren wirkt sich
                                                              besonders nachteilig auf den Tryptophan- und Tyrosinme-
                                                              tabolismus aus und betrifft hierbei insbesondere die Neu-
                                                              rotransmitter- und Hormonsynthese.

                                                                                                            Fachbroschüre 0030
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     Peroxinitrit und der Serotoninstoffwechsel
     Tryptophan übt eine wichtige Funktion im Leberstoffwech-
     sel aus. Es kann in Niacin überführt und für die Biosynthese                    O2                                           O2
     des Coenzyms NAD eingesetzt werden. Ferner ist Trypto-                   Tryptophan-                Cortisol                IDO
     phan Ausgangssubstanz für die Serotonin- und Melatonin-                  Hydroxylase
                                                                     (Vit B6, Magnesium)                 Zytokine
     bildung. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter. Es                      H2O
     steuert den Gemütszustand, wirkt Stimmung aufhellend,
     entspannend und schmerzhemmend.
                                                                               5-Hydroxytryptophan                   Kynurenine
     Darüber hinaus bewirkt Serotonin eine Gefäßverengung in
     Lunge und Niere, in der Skelettmuskulatur eine Gefäßer-
                                                                                               Aromatische Aminosäuren-Decarboxylase
     weiterung. Hohe Konzentrationen finden sich im Darm-                                      (Vit B6)
     trakt. Serotonin regt die Darmperistaltik an. Als Bestandteil
                                                                                                CO2
     von Thrombozyten fördert es die Blutgerinnung.

     Melatonin ist maßgeblich an der Regulation des Wach-
                                                                                     Serotonin ( )
     Schlaf-Rhythmus beteiligt, es fördert hierbei die Schlafpe-                                   Acetyl-CoA
     riode. Außerdem fungiert Melatonin als Radikalfänger.                                     Acrylalkyl-N-Acetyltransferase
                                                                                               (Pantothensäure, ␣-Liponsäure)

                                                                                                   CoA
 Info
 Nitrotyrosin sowie sein Abbauprodukt Nitrophenyl-                                 Acetylserotonin
 essigsäure korrelieren mit der Peroxinitritbildung und                                            S-Adeno-
                                                                                                   sylasethionin
 dem nitrosativen Stress.                                                                          HIOMT
                                                                                                (Vit B6, B12,
                                                                                              Betain, Folsäure)
                                                                                                   S-Adenosyl-
     Peroxinitrit und Katecholamine                                                                homocystein
     Die Aminosäure Tyrosin ist Ausgangssubstanz des Katecho-
     lamin- und Schilddrüsenstoffwechsels. Durch die Nitrosy-                          Melatonin
     lierung von Tyrosin und der Bildung von Nitrotryrosin wird
     die Biosynthese der Katecholamine und des Thyroxins mit
     weitreichenden Folgen beeinträchtigt.

     Fachbroschüre 0030
13

Die Katecholamine Noradrenalin und Adrenalin steigern als        Aus dem Schädigungsmechanismus durch den Stickoxid/
Neurotransmitter des sympathischen Nervensystems Blut-           Peroxinitrit-Zyklus ergeben sich für den Organismus folgen-
druck und Herzfrequenz. Dopamin reguliert die Durchblu-          de Konsequenzen:

tung der inneren Organe (vor allem Niere). Es beeinflusst        Inhibition der mitochondrialen Atmungskettenenzyme
außerdem die extrapyramidale Motorik (Koordination der           Beeinträchtigung des Citratzyklus durch Hemmung des
                                                                 Enzyms Aconitase
Bewegungsabläufe, Muskeltonus).
                                                                 Aktivierung der Glutamat-Rezeptoren

Thyroxin (T4) wird in der Schilddrüse aus Tyrosin-Unterein-      Permeabilitätsstörung der Blut-Hirnschranke
heiten gebildet. Durch Dejodierung von T4 entsteht haupt-        Hemmung des Entgiftungssytems
sächlich extrathyreoidal das Schilddrüsenhormon Trijod-          Induktion der Lipidperoxidation
thyronin (T3). Darüber hinaus ist Tyrosin Vorläufer des Haut-    Aktivierung der Cyclooxgenase
pigments Melanin.                                                Stimulation des Nukleären Faktors kappa B (NFkB)
                                                                 Entstehung von Stoffwechseldefiziten:
Nitrosativer Stress und NF-kappa B
                                                                   Vitamin B12-Mangel
NF-␬B (Nukleärer Faktor ␬B) ist ein wichtiger Transkriptions-
                                                                   Cholesterinerhöhung
faktor, der in allen Zelltypen und Geweben vorkommt. NF-
                                                                   eingeschränkte Steroidhormonsynthese
␬B ist von großer Bedeutung in der Regulation der Immu-
nantwort, der Zellproliferation und der Apoptose. Unter            verminderte Bildung der Schilddrüsenhormone

den Genen die durch NF-␬B aktiviert werden, finden sich 5          Störung der Hämsynthese
proinflammatorische Zytokine (IL-1ß, IL-6, IL-8, TNF-␣, IFN-       Störung der Neurotransmittersynthese
␥) sowie die der induzierbaren NOS (iNOS).                         Störung der Melatonin und Melaninbildung

Peroxynitrit führt zu einer Aktivierung von NF-␬B und damit     Auf diese Weise entwickelt sich ein Circulus vitiosus: die von
zu einer proinflammatorischen Stoffwechsellage. Ein weite-      mehreren Komponenten ausgelöste Aktivierung von iNOS
rer durch Nitrostress bedingter Mechanismus ist die Erhö-       führt zu einer weiteren NO-Produktion. Auch die durch NF-
hung des intrazellulären Calciumspiegels, auf den bereits       ␬B verstärkt transkribierte Cyclooxygenase-2 führt zur Bil-
im Rahmen der Aktivierung des Glutamatrezeptors einge-          dung von Prostaglandin E2 und damit zu einer proinflam-
gangen wurde. Peroxynitrit führt zu einer Inaktiverung der      matorischen, entzündlichen Stoffwechsellage.
Calcium-Pumpe. Damit steigt der intrazelluläre Calcium-
Gehalt der Zellen. Ca-Ionen selbst führen wiederum zu
einer Aktivierung der induzierbaren NOS und des Nukleä-
ren Faktors kappa B (NF-␬B).

                                                                                                          Fachbroschüre 0030
14

     Klinische Relevanz

     Auch wenn der „nitrosative Stress“ noch keinen Eingang in die schulmedizinische Denkweise gefunden hat, so sind
     die aus der Grundlagenforschung gewonnen Daten beeindruckend. 86.000 Fundstellen zum Suchbegriff „nitric
     oxide“ sprechen eine eindeutige Sprache.

     Die komplexen Funktionsstörungen, die sich auf zellulärer                                    Bisherige Untersuchungsverfahren waren nicht in der Lage,
     und mitochondrialer Ebene abspielen, führen zu Symptomen,                                    die komplexe Auswirkung des nitrosativen Stresses auf zellu-
     die für Multisystemerkrankungen wie dem chronischen                                          lärer und mitochondrialer Ebene zu erfassen. Neuere Untersu-
     Müdigkeitssyndrom, der multiplen Chemikalienempfindlich-                                     chungsverfahren, die in der Labordiagnostik eine hohe perso-
     keit, Fibromyalgie, post-traumatischen Stresserkrankungen                                    nelle und apparative Ausstattung erfordern, sind in der Lage
     und chronischen, bzw. chronifizierten Infektionen wie der                                    nitrosativen Stress zu detektieren.
     Borreliose oder EBV typisch sind.
                                                                                                  Damit stehen erstmalig objektive und reproduzierbare Labor-
     Die zelluläre Hypoxie führt zu einem chronischem Energiede-                                  parameter für bislang als psychisch oder psychosomatisch
     fizit und ausgedehnten Stoffwechselstörungen. Dies trifft                                    bedingte Erkrankungen zur Verfügung, aus denen sich auch
     besonders stark energiebedürftige Organe wie das zentrale                                    neue therapeutische Leitlinien ergeben.
     Nervensystem und die Muskulatur.
                                                                                                  Laufend aktualisierte Information, Videoclips, Diskussionsrun-
     Die unzureichende Energiekapazität äußert sich in einer                                      den und Live-Events sowie eine Arzt- und Therapeutensuche
     extremen physischen und psychischen Erschöpfung mit                                          rund um das Thema finden Sie unter www.nitrostress.de
     immer länger werdenden Erholungsphasen. Das Konzentra-
     tionsvermögen ist äußerst eingeschränkt, Ausdauerleistun-
     gen sind kaum mehr möglich. Die Betroffenen leiden unter
     einer chronischen Immuninsuffizienz mit rezidivierenden the-
     rapieresistenten Infekten.

     Literaturangaben
     1 Bell, D.S.: Cellular Hypoxia and Neuro-immune Fatigue, WingSpan Press, Livermore 2007
     2 Bell, D.S.: The Doctor’s Guide to Chronic Fatigue Syndrome, Da Capo Press 1995
     3 Donghui, Y., Benno, A., et al.: Quantification of 3-Nitrotyrosine in Biological Tissues and Fluids: Generating Valid Results by Elimination Artifactual Formation. American Society for
       Mass Spectrometry, Sydney 2000, 578-586
     4 Kuklinski, B.: Zur Praxisrelevanz von nitrosativem Stress, Umwelt-Medizin-Gesellschaft 18/2, Bremen 2005, 95-106
     5 Landino, L.M., Crews, B.C., Timmons, M.D., et al: Peroxynitrate, the coupling product of nitric oxide and superoxide, activates prostaglandin biosynthesis, Proc. Natl. Acad. Sci., 93,
       1996, 15069-15074
     6 Pall, M.L.: Explaining unexplained Illnesses, Harrington Park Press, New York, London 2007
     7 Skatchkov, M., Larina, L.L. et al.: Urinary Nitrotyrosine Content as a Marker of Peroxinitrit-induced Tolerance to Organic Nitrates. J. Cardiovas. Pharmacol. Therapeut 2(2), Churchill
       Livingston 1997, 85-96
     8 Teitelbaum, J: From Fatigued to Fantastic. A Clinically Program to Regain Vibrant Health and Overcome Chronic Fatigue and Fibromyalgia, Third Edition, Avery, New York 2007
     9 Teitelbaum, J.: Pain Free 1-2-3. A Proven Program for Eliminating Chronic Pain Now, McGraw-Hill, New York 2005
     10 Schmandtke, H.: 3-Nitro-L-tyrosin – Biomarker für nitrosativen Stress? Ernährungs-Umschau 49 (4), 2002
     11 Warnke, U.: Nitrosativer Stress – eine neue Volkskrankheit? Verein zur Hilfe umweltbedingt Erkrankter e.V.

      Fachbroschüre 0030
15

Der komplexe Wirkungsmechanismus des NO/ONOO-Zyklus manifestiert sich klinisch in einer Vielzahl an Funktions-
störungen und Symptomen:

 1. Störung der Energiegewinnung                                 6. Aktivierung der COX-Enzyme
   chronische Müdigkeit, Erschöpfung, starker Leistungsabfall      chronische Entzündung insbesondere der Gelenke und
                                                                   Wirbelsäule
 2. verstärkte Aktivierung der Glutamatrezeptoren
                                                                 7. Nitrosylierung von Proteinen
   Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Migräne,
   Depressionen                                                    gestörter Tryptophanmetabolismus: Depressionen, Angst-
                                                                   zustände, Schlafstörungen, Anstieg der Schmerzschwelle
 3. Aktivitätseinschränkung der Entgiftungsenzyme
                                                                   gestörter Tyrosinstoffwechsel: Schilddrüsenunterfunktion,
   ausgeprägte Infektanfälligkeit und Allergieneigung
                                                                   Hypotonie, Durchblutungsstörungen, Malabsorption,
   Atemwegserkrankungen                                            Parkinsonähnliche Symptome, Pigmentstörungen der Haut
   Kreislaufstörungen                                            8. Vitamin B12-Mangel
   Nierenfunktionsstörungen                                        Anämie
   Erkrankungen des Verdauungstraktes                              Parästhesien, Gangunsicherheit, Verwirrung, Gedächtnis-
   neurologische Erkrankungen                                      störungen, Psychosen

 4. Stimulation proinflammatorischer Zytokinine durch              Glossitis, Gastritis, Obstipation
    Nukleären Faktor kappa B                                       Herzkrankgefäßerkrankungen
   erhöhte Entzündungsbereitschaft der Organe                    9. Cholesterinämie
   hohe Neigung zu viralen und bakteriellen Infekten               Arteriosklerose
 5. Induktion der Lipidperoxidation                                Fettstühle, vermehrte Gallensteinbildung
   Arteriosklerose                                                 verminderte Sexualhormonbildung

Stressdiagnostik

Nitrostress
Citrullin, Methylmalonsäure, Nitrophenylessigsäure
                                                                ➥ Weitere  Untersuchungsparameter zum Thema
                                                                  „Nitrostress“ entnehmen Sie dem Anforderungs-
                                                                     bogen auf www.nitrostress.de
 Präanalytik und Probenentnahme
 Probenmaterial        1. Morgenurin
 Präanalytik           keine Besonderheiten
                                                                        nitrostress.de
                                                                             5107plus DNA-Oxidation
 Abrechnung
                                                                             6233plus Isoprostane
 GOÄ-Ziffer              3737, 4202, 4078                                        plus Lactat/Pyruvat-Ratio
                                                                            5119
 Preis Selbstzahler      59,19 €                                                 plus Lipidperoxidation (PerOx)
                                                                            5106
 Preis Privatpatient     63,34 €                                                 plus Neopterin
                                                                            2308

                                                                            6231 plus Nitrotyrosin
                                                                       mitochondriale Funktion
                                                                       6146 L-Carnitin, Coenzym Q 10
                                                                       6147 Glutathion, alpha-Liponsäure, Thiole

                                                                                                         Fachbroschüre 0030
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