Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
Mai - Juni
 2021        gemeindegruß
Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
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Impressum
Herausgeber:		       Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrang,
			                  Ehranger Str. 216, 54293 Trier-Ehrang
Vorsitzende:		       Renate von Schubert, Verantwortliche im Sinne des Presserechts
Redaktionsteam:		    Klaus-Michael Abel, Elke Braun, Hannelore Fey-Geyer,
			                  Anja Jostock, Elke Schmidt, Michael Wermeyer
Redaktionsadresse:		 elke.braun@ekir.de
Homepage:		 www.evangelische-kirchengemeinde-ehrang.de
Bankverbindung: 		   IBAN DE76 5855 0130 0000 2324 88, Sparkasse Trier
			Swift-Bic: TRISDE55
Druck:			            Druckerei Friedrich, 76698 Ubstadt-Weiher

Bildnachweis:
S. 1, S. 3 u: pixabay, S. 3 o: S. Ziegler, S. 5: Foto Lotz©gemeindebrief.de, S. 8: Grafik
Pfeffer©gemeindebrief.de, S. 9: M. Mai, S. 10: M. Jens, S. 12/13: M. Jens, K.-M. Abel, S. 14-17:
Grafik Lindenberg©gemeindebrief.de, S. 18: V. Kluge, S. 19: Grafik Wendt©gemeindebrief.de,
S. 20: EJIR, S. 22: Johanniter, S. 23: Grafik Wendt©gemeindebrief.de, S. 24 o: V. Kluge, S. 24 u:
Grafik Waghubinger©gemeindebrief.de, S. 25: Grafik Pfeffer©gemeindebrief.de, S. 26: Grafik
Benjamin©gemeindebrief.de, S. 27: pixabay, S. 28 u li: A. Schmidt, S. 28 u re: J. Blau, S. 30:
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S. Ziegler, S. 44 o re: K.-M. Abel, S. 44 u li: E. Schmidt, S. 44 u mi: M. Jens, S. 44 u re: M. Jens,
Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
geistliches wort

Tohuwabohu
Ende März, zu der Zeit, da ich diese Zeilen schreibe,
fällt immer mal wieder das Wort „Tohuwabohu“ im
Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-
Pandemie. Wissen sie, woher dieser Begriff kommt und
was er bedeutet?
Tohuwabohu sagen wir manchmal, wenn wir womoglich
mühsam die Tür zum Kinderzimmer aufgestemmt
haben, oder beim Blick auf den Schreibtisch, die
Werkzeugkiste – oder eben beim derzeitigen Handeln
der verschiedenen Länder, Kreise und Kommunen
unseres Staates angesichts der Corona-Krise. Das gibt
es immer mal wieder, das Tohuwabohu. Das Wort ist
aus dem Hebräischen, der Sprache des ersten Teils
unserer Bibel. Es ist eines der ersten Worte im 1. Buch Mose, gleich im allerersten
Satz findet es sich schon, als Gott nämlich den folgenschweren Entschluss
gefasst hat, die Schöpfung zu erschaffen. Und als er gerade damit angefangen
hat, war es erst mal gar nicht so aufgeräumt, gut sortiert und durchorganisiert.
Sondern es heißt gleich klipp und klar, wie es am Anfang war: „Am Anfang schuf
Gott Himmel und Erde – und die Erde war tohuwabohu“. Wörtlich: Wüst und
                                      leer. Wirr und durcheinander. Es war total
                                      ungemütlich. Überhaupt nicht wohnlich.
                                      Und das ist – man höre und staune –
                                      doch keinem Geringeren als Gott passiert.
                                      Das erste Tohuwabohu hat er persönlich
                                      fabriziert. Tohuwabohu ist also seine
                                      Erfindung – nicht unsere.
                                      Schön, schön! Wohlgemerkt hat er das
                                      dann aber nicht alles so stehen und liegen
                                      lassen, und wie wir wissen, dann doch
                                      alles wunderbar aufgeräumt und geordnet,
                                      soweit das nachhaltig möglich war.
Aber immerhin, das macht doch Mut, finde ich. Gott hat aus dem ganzen
Tohuwabohu vom Anfang doch noch etwas ganz Ordentliches hingekriegt.
Warum sollte uns das mit seiner Hilfe heute nicht auch noch gelingen?

                                                               Michael Wermeyer

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
aus dem presbyterium

    Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig.
                Er ist’s, der uns führet.
                                 Psalm 48,15

Liebe Gemeinde,
heute schreibe ich Sonntag, den 28. März 2021, und es ist mir ein Bedürfnis,
Ihnen ein paar Worte des Grußes für den Gemeindebrief der Monate Mai und
Juni zu senden.
Wir leben nach wie vor in einer außergewöhnlichen Zeit, in der es sehr schwer
ist, Entscheidungen, die richtig sind, für die Gemeinde mithilfe der Presbyter
und Presbyterinnen zu treffen.
So haben wir vor fünf Tagen beschlossen, nachdem wir lange miteinander
um diese Entscheidung gerungen haben, keine Präsenz-Gottesdienste in der
Karwoche und zu Ostern zu feiern, sondern Sie mit Video-Andachten und per
Zoom zu erreichen.
Angesichts kontinuierlich steigender Inzidenzzahlen möchten wir sicherstellen,
dass kein Gottesdienstbesucher gefährdet wird.
Wenn Sie meine Zeilen lesen, sind wir hoffentlich wieder auf dem Pfad der
Hoffnung angekommen, der uns erlaubt, Gottesdienste miteinander zu feiern –
zwar mit den nötigen Vorsichtsmaßnahmen, aber eben doch real. Der Frühling
kann uns helfen, Gottesdienste im Garten und im Freien zu feiern und die
Freude zu haben, Gottes Wort laut und deutlich zu hören, so wie es letztes Jahr
vielfach möglich war.
Ich wünsche Ihnen weiterhin, dass Sie gesund bleiben! Hoffentlich sind schon
einige von Ihnen geimpft und können sich etwas sicherer fühlen. Den anderen
wünsche ich weiterhin Geduld, bis auch für sie der nötige Impfstoff da ist und
Sie dann wieder etwas befreiter durch Ihr Leben gehen können.
Denn: Du Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen
(Psalm 86,5).

In diesem Sinne grüße ich Sie alle sehr herzlich!

                                                         Renate von Schubert
                                                Vorsitzende des Presbyteriums

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
aus dem presbyterium

                        Der Frühling kommt!
               Freiluftgottesdienste in Vorbereitung

                          Liebe Gemeinde!
                          Lange Wintermonate haben wir auf Präsenz-
                          gottesdienste in unseren Kirchen verzichtet, um alle
                          Beteiligten in der Pandemie zu schützen. Wir haben
                          viele schöne Andachten auf YouTube verfolgen können
                          oder an Zoom-Gottesdiensten teilgenommen. Allen,
                          die an diesen Pandemie-bedingten neuen Formen
                          mitgewirkt haben, sei herzlich „Danke“ gesagt!
Nun kommt der Frühling und es wird wärmer. Solange in Trier die Inzidenzzahlen
unter 100 liegen, wollen wir versuchen, unseren Glauben wieder etwas mehr in
präsenter Gemeinschaft zu leben - mit Abstand zwar, aber doch im gemeinsamen
Gottesdienst. Das Presbyterium hat daher am 7. April 2021 beschlossen, einen
vorsichtigen Öffnungsschritt zu machen. Die Idee ist, das bereits im letzten
Sommer erprobte Format der Freiluft-Gottesdienste an den Kirchen in Ehrang,
Schweich und Gusterath versuchsweise wieder aufzunehmen (solange die
Zahlen dies erlauben).
Wir trauen uns vorsichtig etwas zu! Klar ist: Es wird in der Regel Open-Air
gefeiert, mit den üblichen Hygienemaßnahmen (insbesondere Abstand und
medizinischer Mundschutz). Also bitte im Zweifelsfall wetterfeste Kleidung
und Regenschirm dabei haben! Wegen der Kapazitätsgrenzen und der
Nachverfolgungsmöglichkeit müssen sich alle Teilnehmer verpflichtend
vorher bis Freitag um 12:00 Uhr im Gemeindebüro anmelden. Darauf
müssen wir angesichts der derzeitigen Lage als Voraussetzung für die
Gottesdienstteilnahme uneingeschränkt bestehen.
Die ersten Gottesdienste werden am Sonntag, dem 18. April 2021 zu den
üblichen Zeiten in Ehrang (10:00 Uhr), Gusterath (11:15 Uhr) und Schweich
(10:15 Uhr) gefeiert. Die weiteren Gottesdiensttermine finden Sie im Predigtplan
(s. S. 6 + 7).
Angesichts der Corona-Pandemie können wir aus Platzgründen die
bevorstehenden Konfirmationen (s. S. 14 - 17) nur mit sehr wenigen geladenen
Gästen feiern, aber wir freuen uns, wenn die Gemeinde diese Jugendlichen im
Gebet begleitet.
Bitte achten Sie aber auch auf die Aushänge in den Schaukästen der Gemeinde
und auf Hinweise in den Zeitungen und elektronischen Medien zur aktuellen
Situation.
                                                              Das Presbyterium

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
gottesdienste

Ehrang
Sonntag          25.04.   10:00 Uhr                                   Kluge
Sonntag          02.05.   10:00 Uhr   + Kigo                          Kluge
Sonntag          16.05.   10:00 Uhr                                   Wermeyer
Pfingstsonntag   23.05.   10:00 Uhr                                   Kluge
Pfingstmontag    24.05.   11:00 Uhr   Ök. Gottesdienst in St. Peter   Ök. Team
Sonntag          30.05.   10:00 Uhr                                   Schreiber
Sonntag          13.06.   10:00 Uhr   + Kigo                          Harden-
                                                                      Süsterhenn
Sonntag          20.06.   10:00 Uhr   + Kigo                          Kluge
Sonntag          27.06.   10:00 Uhr                                   Schreiber

Gusterath
Sonntag          02.05.   11:15 Uhr   + Kigo parallel zum             Keim
                                        Gottesdienst
Samstag          08.05.               Konfirmation (in Mertesdorf)    Jens
Samstag          15.05.               Konfirmation (in Mertesdorf)    Jens
Sonntag          16.05.   11:15 Uhr                                   Jens
Pfingstsonntag   23.05.   11:15 Uhr                                   Jens
Sonntag          06.06.   11:15 Uhr                                   Jens
Sonntag          13.06.   11:15 Uhr   nur Kindergottesdienst          Fritsch
Sonntag          20.06.   11:15 Uhr   + Kigo parallel zum             Jens
                                        Gottesdienst

                    Online-Kigo auf YouTube
                    für alle drei Pfarrbezirke:
                            25.04.2021
                            23.05.2021
                            27.06.2021

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
gottesdienste

Schweich
Sonntag            25.04.                Konfirmation                     Wermeyer
Sonntag            02.05.                Konfirmation                     Wermeyer
Sonntag            09.05.                Konfirmation                     Kluge
Sonntag            16.05.                Konfirmation                     Kluge
Pfingstsonntag     23.05.    10:15 Uhr                                    Wermeyer
Sonntag            30.05.    10:15 Uhr                                    Wermeyer
Sonntag            13.06.    10:15 Uhr                                    Wermeyer
Sonntag            20.06.    10:15 Uhr                                    Wermeyer
Sonntag            27.06.    10:15 Uhr                                    Wermeyer

Kindergottesdiensttermine in Schweich können bei Christoph Schaan unter
christoph.schaan@ekir.de abgerufen werden.
Alle Konfirmationsgottesdienste sind auf Grund der begrenzten Personenzahl mit gela-
denen Gästen schon ausgebucht.

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
pfingsten

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
aus dem presbyterium

Ich bin der neue Presbyter im Pfarrbezirk 2
Sehr gerne komme ich der Möglichkeit
nach, mich als neuer Presbyter im
Gemeindebrief vorzustellen. Mein Name
ist Dr. Markus Mai, ich bin 55 Jahre alt
und vom Grundberuf her Krankenpfleger.
Ich bin verheiratet, habe zwei jugendliche
Söhne und wohne mit der Familie seit 2004
in Osburg.
Beruflich bin ich in der Zentrale der
BBT-Gruppe (Barmherzige Brüder) be-
schäftigt. Ich bin dort für die politische
Interessenvertretung der gesamten Gruppe
zuständig.
In den letzten Jahren habe ich wieder mehr
zu unserer Kirche gefunden, weil ich im
Rahmen der Konfirmation meiner Söhne
in der Gemeinde ein gutes Gemeindeleben
erleben durfte. Ich habe mich daher sehr über die Nachbenennung durch das
bestehende Presbyterium gefreut, weil ich mich auch schon vor zwei Jahren mit
dem Gedanken getragen habe, zur Wahl anzutreten.
In einer Zeit, wo wir zunehmend Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft
wahrnehmen, wo die Menschen sich auch gemeinsamer Verantwortung,
bewusst oder auch unbewusst, immer mehr entziehen, ist es aus meiner
Perspektive wichtig, dass wir gemeinsam die Dinge einschätzen, beraten
und gute Entscheidungen treffen. Das war ein Grund warum ich mich letztlich
für die Übernahme dieser Aufgaben mitentschieden habe. In einem weiteren
Ehrenamt bin ich als Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz eng
in die berufsständige Organisation des Pflegeberufes eingebunden.
Was die Kirchen angeht, bin ich der festen Überzeugung, dass wir diese
auch zukünftig, mehr noch als heute, als Orientierungsbasis für unser gesell-
schaftliches Zusammenleben benötigen. Unser Wertesystem, wofür uns
sicher große Teile dieser Welt beneiden, basiert letztlich auch ganz stark auf
christlichen Grundsätzen. Und da müssen die Kirchen als Motor auch eine
weiterhin wichtige Rolle spielen. Dafür möchte ich mich einsetzen und mit den
Kolleginnen und Kollegen im Presbyterium zu guten Lösungen kommen. Hier
bringe ich mich sehr gerne als Mensch, Berater, Experte, Freund und als Teil
dieser Gesellschaft und als Teil der Kirchengemeinde ein.
                                                               Dr. Markus Mai

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Gemeindegruß Mai - Juni - Evangelischer Kirchenkreis Trier
aus dem presbyterium

Pfarrer Matthias Jens geht in den Ruhestand
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                                                 den Ruhestand von Pfarrer
                                                 Matthias Jens hat unser
                                                 Presbyter und Kirchmeister
                                                 Dr. Burkhard Schmidt (BS) ein
                                                 Interview mit ihm geführt.

                                               BS: Lieber Pfarrer Jens, 1993
                                               sind Sie in die Gemeinde
                                               gekommen. Von wo kamen
                                               Sie damals?
                                               Jens: Als am 6. Dezember
                                               die Umzugshelfer ihre Schuhe
schnürten, fanden sie darin Schokoladennikoläuse vor. Mit meiner Familie
zogen wir an diesem Tag des Jahres 1993 von Landgraaf in den Niederlanden,
wo wir zweieinhalb Jahre gelebt hatten, in die Kirchengemeinde Ehrang nach
Ruwer ins Pfarrhaus.

BS: Das wird 2023 dreißig Jahre her sein. Wie blicken Sie auf diese fast
drei Jahrzehnte zurück?
Jens: Es ist der Blick auf fast eine Generation Arbeit. Durch mich Getaufte
sind in dieser Zeit nicht nur konfirmiert worden, sondern haben sich trauen
lassen und in einigen Fällen durfte ich sogar die nächste Generation taufen.
Das schenkt nicht nur einen tiefen Einblick in eine Gemeinde, es erfüllt mich
auch mit Dankbarkeit.

BS: Hat Sie diese Zeit auch selbst verändert?
Jens (lacht): Ich hoffe! Nicht nur die Zeit hat mich verändert, altern lassen, vor
allem die menschlichen Begegnungen haben mich mich entwickeln lassen. Es
sind die mutigen, die ehrlichen Rückmeldungen, die geholfen haben; auch die
Reflexionen mit meiner Frau. Wir haben in der Familie die Redewendung „der
und der sitzt mit am Frühstückstisch“, was bedeutet, dass dieser Mensch uns
viel beschäftigt hat und wir uns ständig über ihn ausgetauscht haben.
Viele Dinge habe ich erst vor ganz kurzem gelernt. Früher habe ich 15 min.
Fahrpausen zwischen die Termine gelegt und den Kalender voll gepackt. Erst
seit kurzem stelle ich mir die Frage „Was passiert eigentlich, wenn ich dieses
oder jenes nicht tue?“ und die Antwort ist häufig „Nichts!“ So gesehen hätte ich
ein besserer Vater sein können, mir mehr Zeit für den Sohn nehmen, mehr mit

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aus dem presbyterium

ihm spielen und unternehmen sollen, einfach mal den lieben Gott einen guten
Mann sein lassen.

BS: Hat sich auch Ihr Blick auf den lieben Gott in dieser Zeit verändert?
Jens: Unbedingt! Ich habe meine persönliche Theologie entwickelt. Ich
verstehe es als meine persönliche Entdeckung, dass der liebe Gott nicht ist
sondern geschieht.

BS: Hoppla, der Pfarrer sagt, dass es Gott nicht gibt?!
Jens: Nein, eben nicht. Das ist ja das Fantastische, wie Gott ist. Er geschieht!
Das ist das Entscheidende; und für mich der Schlüssel zu einer Vielzahl
von biblischen Erzählungen, bzw. deren Auslegung. Es geht immer um
Beziehung. Denn das möchte ich an dieser Stelle festhalten: Gott ist Beziehung
höchstpersönlich. Schon in der Formel „Vater – Sohn – und Heiliger Geist“
wird das deutlich. Nur war mir lange nicht klar, dass es nicht um diese beiden
Personen und den Geist geht, sondern das dieser als lebendiges Band sehr
viel über das Wesen Gottes selbst aussagt. So ist das zu verstehen, dass Gott
nicht ist, sondern dass Gott geschieht! Der Geist ist aus seinem Schattendasein
zwischen Vater und Sohn getreten und sagt immens mehr über Gott aus als
es die Vorstellung vom Dasein Gottes, gar als weißhaarigem Mann über den
Wolken tun kann. Es lehrt, offen zu bleiben für ihn und sein Wirken in unserem
Leben. Oft entdecken wir sein Wirken erst im Nachhinein. So hat er sich schon
dem Mose gegenüber vorgestellt „Ich bin der, als der ich mich erweisen werde“.

BS: Geben Sie mir noch ein Beispiel für die Auslegung von biblischen
Erzählung nach Ihrer Lesart von Gott als Beziehungsgeschehen.
Jens: Wenn Jesus einen Aussätzigen heilt, dann hat er es mit einem Menschen
zu tun, dessen Berührungsoberfläche, dessen Haut erkrankt ist, dessen
Sozialbeziehungen gestört sind. Er heilt dessen Verhältnis zu sich selbst und
zur Welt. Jesus macht diesen Menschen wieder gesellschaftsfähig. Er zieht
die Randgruppen wieder in die gesellschaftliche Akzeptanz. Wenn Jesus
einen Blinden heilt, dann hatte der vorher „die Umwelt mit all ihrem Elend nicht
länger sehen“, nicht ertragen können. Jesus öffnet ihm die Augen. Gibt ihm die
gnädige Betrachtungsweise der Liebe. Er schenkt also eine neue Sichtweise,
eine andere Weltanschauung. Immer geht es um die Beziehung des Einzelnen
zur Welt, vor allem zu anderen Menschen und meistens zuallererst zu sich
selbst. Durch seine immense Kraft (eben Beziehung selbst zu sein) stellt er die
gesunden Bezüge wieder her, lehrt den Glauben an sich selbst.
Schließlich trauen wir ja, segnen Partnerschaften, weil es um Beziehung geht.
Der, der Beziehungen gelingen lassen kann, soll da dabei sein. Darum geht es
nach meinem Verständnis.

                                      11
aus dem presbyterium

BS: Sie sind also ein Aufklärer in Ihren Auslegungen, ein psychologischer
Interpret?
Jens: Mythen haben ihre Funktion. Dazu gehören auch einige biblische
Geschichten. Die Mehrheit der Erzählungen aber drückt in der damaligen
Sprache etwas aus, was wir in die Ausdrucksweise unseres heutigen
Weltverständnisses übersetzen müssen. Es ist die Aufgabe der Pfarrerin,
des Pfarrers, die große Liebe Gottes zum Gelingenlassen von Leben in der
jeweiligen Situation des Gemeindegliedes diesem zuzusprechen. Da gehört
eine große Portion Menschenkenntnis und eben auch die wissenschaftliche
Psychologie dazu.

BS: Hatten Sie denn dafür Lehrer?
Jens: Ursprünglich habe ich Kunstgeschichte, Philosophie und Theologie
studiert. Die theologischen Lehrer wurden immer wichtiger. Da war zunächst
Eberhard Jüngel, der mich gelehrt hat, wie Form und Inhalt, wie theologische
Aussage und die richtige Ausdrucksweise zusammen gehören, dann war mein
seinerzeit bekannter Onkel Walter Jens für mich wichtig, bei dem ich gelernt
habe, dass eine Rede ihre Qualität durch die Wahrhaftigkeit erhält, mit der der
Redner seine Position bezieht, persönlich spricht. Und schließlich war es eben
Eugen Drewermann, zuvorderst der Seelenkenner und dann auch der kritische
Exeget, der mich die biblischen Geschichten, Märchen im übrigen auch, durch
die Brille des Psychologen sehen gelehrt hat; die biblische Wahrheit also in die
relevante Sprache heutiger Wissenschaft gekleidet. So kann man den Menschen
predigen, und sie merken, wie dicht die Erlebnisse der biblischen Menschen mit
ihren eigenen Erfahrungen verknüpft sind. Und wie gute Lösungen gefunden
werden. Manche sind dann „wie ein Wunder“.

BS: Von der inneren Erfahrung zu den äußeren Erlebnissen. Woran denken
Sie da beim Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte?
Jens: Gern denke ich an die Jazzfrühschoppen zurück, die wir im neugebauten
Gusterather Gemeindehaus gefeiert haben. Jazz zum Gottesdienst und
danach eine Session, dass die Lampen gewackelt haben. Gern erinnere ich
mich an die Agapefeiern als Sättigungsmahle an Gründonnerstag in Gusterath.

                                      12
aus dem presbyterium

Ich denke an die vielen guten menschlichen Begegnungen. An gewachsene
Freundschaften. Auch an den Überschlag, den ich am Tag des autofreien
Ruwertals unfreiwillig und ohne Helm gemacht habe. Ich fuhr im Talar mit
dem Rad durchs autofreie Waldrach gen Mertesdorf, als ich mich irgendwie
verhedderte und voll überschlagen habe. Für die Leute wird das sicher sehr
komisch ausgesehen haben, dieser flatternde Rabe, der schwarze Talar ... Von
diesem autofreien Ruwertal ist im übrigen eines geblieben: Unsere Open Air
Gottesdienste zu Erntedank im Gutshof von Schubert!

BS: Was möchten Sie den Menschen in Ihrer Gemeinde mitgeben?
Jens: Bleibt in Verbindung! Denn genau dann ist Gott nah. So will er sich
erfinden, finden lassen und lebendig sein!

BS: Und wo werden Sie am 30. Jahrestag Ihres Zuzuges sein, wenn ein
Nachfolger, eine Nachfolgerin eingezogen ist und auf Ihrer früheren
Kanzel steht?
Jens: Ich habe noch einige Ecken dieser Erde kennen zu lernen und die
Menschen dort. Wenn ich reise, fühle ich mich lebendig. Die Kamera gehört
auch mit ins Gepäck, denn Fotografieren ist eines meiner Hobbies. Vielleicht
zeige ich auch einer Crew gerade die schönsten Ankerbuchten einer Insel
im Mittelmeer oder der Karibik. Oder ich sitze auf dem Sofa unseres kleinen
Häuschens in Kasel und schaue einfach in den großen Garten, spiele mit den
Enkeln, denn dafür habe ich jetzt Zeit.

BS: Herr Jens, ich danke für das Gespräch.

Matthias Jens, geb. 1955 in Hamburg, zur Schule gegangen in Koblenz,
war Pfarrer in Aachen, Geilenkirchen und Ehrang. Am 31. Mai beginnt sein
Ruhestand, aber er hat noch um ein Vierteljahr verlängert, so dass seine
Gemeinde versorgt ist, bis die Nachfolge geregelt ist. Ab 1. September 2021 ist
er endgültig Pensionär.
                                                  Burkhard Schmidt, Presbyter

                                      13
kirche und welt

Internetseite der Kirchengemeinde
Amüsantes aus dem Arbeitsalltag
Gerade arbeitet ein kleiner Ausschuss an der Konzeption einer Internetseite für
unsere Kirchengemeinde. Die Treffen finden natürlich nicht real statt, sondern
per Zoom und manches Mal sind wir vom vielen „zoomen“ (neues Verb!) sehr
müde. Also musste mal etwas zur Auflockerung geschehen. Warum nicht mal,
wie bei den „Montagsmalern“, Sie erinnern sich …. diese Fernsehsendung im
letzten Jahrtausend, das malen, was man für eine gute Internetpräsenz braucht.
Das geht nämlich inzwischen sogar digital. Das Ergebnis? Ein einmaliges
gemeinsames Kunstwerk, das der Öffentlichkeit nicht verheimlicht werden
sollte. Sie sehen es hier:

Nach diesen heiteren 10 Minuten waren unsere Gehirne wieder frisch und es
ging ans Werk.
Und wenn das fertig ist, dann melden wir uns wieder hier im Gemeinde-
gruss, auf unseren Social-Media-Kanälen, auf Instagram und Facebook und
natürlich unserer Infopost, die sie unter dem Betreff „Verbunden“ per Mail an
ehrang@ekir.de abonnieren können.
                                                              Vanessa Kluge

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kirche und welt

                              Orgel
                        Klingt wundervoll
                    Lässt Freude aufkommen
                  Ertönt in himmlischem Klang
                              Musik
                        Ein Elfchen von Andrea Schmidt

Orgel trifft Internet
Kaum ist die Ehranger Orgel fertig, hat sie sich nicht nur in unsere Herzen
geschlichen, beglückt einige der YouTube-Videos unserer Kirchengemeinde,
nein unsere „Frau Orgel“ kommt ins Internet. Wie?
Wer aufmerksam die Trierer Tageszeitung liest, weiß, dass Hermann Lewen,
der Gründer und ehemalige künstlerische Leiter des MoselMusikFestivals ein
Herz für Orgeln hat. So hat er das Internetprojekt www.prelude-orgel.info aus
der Taufe gehoben. Auf der Website werden verschiedene Orgeln vorgestellt.
Zeitgleich gibt es an den Kirchen der Orgeln eine kleine Plakette mit einer
Kurzdarstellung der Orgel und einem QR-Code. Scannen Sie diesen an der
Ev. Kirche in Ehrang mit dem Handy ab, können Sie zwei Orgelstücke hören,
die Herr Hansjosten eingespielt hat.
Da soll doch mal einer sagen, dass die Orgel ein langweiliges Instrument ist –
nein im Jahr 2021, dem Jahr der Orgel, zeigt sich auf einmal ein ganz anderes
Bild. Also – beim nächsten Spaziergang …. hören Sie doch einfach mal rein.

                                                              Vanessa Kluge

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kirche und welt

Bericht von der Delegiertenkonferenz der
Ev. Jugend im Rheinland, März 2021
Super-Wahljahr auch in der Ev. Jugend im Rheinland
„Es geht um die Gelassenheit, Altes            Westbund, wurden als stellvertretende
zu verabschieden und Neues zu                  Vorsitzende gewählt.
begrüßen, um den Mut, neue Wege zu             Außerdem in den Vorstand gewählt
gehen.“ Mit diesem Satz in der Andacht         wurden Nils-Felix Finke ( Kirchenkreis
zu Beginn der online stattfindenden            (KK) Duisburg), Philipp Lavall ( KK
Delegiertenkonferenz (DK) der Ev.              Saar-West), David Offermanns (KK
                                                         Aachen), Carla Peekhaus
                                                         (KK An Nahe und Glan),
                                                         Moritz Poschmann (KK
                                                         Oberhausen), Alexander
                                                         Schuhmann (Ev. Jugend
                                                         Essen), Michaela Spons-
                                                         heimer (KK Leverkusen)
                                                         und Marcel Usai (Ev.
                                                         Schülerinnen- und Schüler-
                                                         arbeit im Rheinland (ESR)).
                                                         Außerdem       wurde    ich,
                                                         Frieda Epp, für den Kir-
                                                         chenkreis Trier erneut in
                                                         den Vorstand gewählt,
            Fiona Paulus (links) und                     dessen Mitglied ich bereits
            Miriam Lohrengel (rechts)                    seit 2018 war. Für den
                                                         sogenannten        Südrhein,
Jugend im Rheinland fasste Finja               zu dem auch Trier gehört, freuen
Schult aus dem Kirchenkreis Wesel              Philipp Lavall, Carla Peekhaus und
ziemlich perfekt zusammen, um was              ich uns darauf, in den kommenden
es bei dieser Wahl-DK vom 13. – 14.            vier Jahren vor allem die Interessen
März 2021 gehen sollte. Gewählt                der eher ländlich geprägten und
wurde u.a. ein neuer Vorstand,                 bevölkerungsärmeren Kirchenkreise
inklusive neuer Vorsitzender.                  im Südrhein zu vertreten und uns
Nach acht Amtsjahren übergab                   für die Wünsche der Jugend vor Ort
Miriam Lohrengel den Staffelstab der           stark zu machen. Ich persönlich freue
Vorsitzenden an Fiona Paulus aus               ich mir sehr auf die Zusammenarbeit
Bonn, die bereits die letzten 4 Jahre          mit den neuen Vorsitzenden und
ihre Stellvertreterin war. Jonas Einck,        Vorstandsmitgliedern und bin sehr
Ehrenamtlicher aus Düsseldorf, und             gespannt, welche Themen für uns in
Jörg Bolte, Werksreferent des CVJM-            den nächsten Jahren auf der Agenda

                                          20
kirche und welt

stehen werden!                                auch das Papier selbst mit über 20
Doch es wäre keine Delegierten-               Seiten, auf denen die spezifischen
konferenz, wenn nicht auch inhaltliche        Hintergründe und Herausforderungen
Beschlüsse gefasst worden wären.              Evangelischer Jugendarbeit heraus-
Mit einem Zukunftskongress im                 gearbeitet und die sich daraus
Frühsommer 2022 möchten wir als               ergebenden Qualitätsstandards für
Ev. Jugend im Rheinland gemeinsam             die Qualifizierung ehrenamtlicher
mit ca. 500 jungen Menschen über              Mitarbeiter*innen abgeleitet wurden.
die Kirche von morgen nachdenken.             Mit den Qualitätsstandards soll eine
Dabei werden u.a. Fragen zu                   einheitliche Befähigung ehrenamtlich
Beteiligungsformen in der Kirche und          tätiger Jugendlicher im Gebiet der
Positionierung gegen Rassismus und            Ev. Jugend im Rheinland und deren
Diskriminierung diskutiert und neue           Qualität sichergestellt werden.
Ideen und Perspektiven entwickelt             Wie immer können alle Beschlüsse
werden.                                       und weitere Informationen unter
Weiterhin wurde das Papier „Wir               www.ejir.de nachgelesen werden,
machen Qualität anders! – Qualitäts-          dort findet ihr auch Fotos der neuen
standards      der    ehrenamtlichen          Vorstandsmitglieder und vieles mehr!
Mitarbeiter*innen-Qualifizierung     –        Bei     Fragen,      Wünschen      und
Selbstverpflichtung der Ev. Jugend            Anregungen jederzeit gerne eine
im Rheinland“ beschlossen. Ähnlich            E-Mail     an    friederike.epp@ejir.de
lang wie der Titel vermuten lässt, ist        schreiben, ich freu mich!

      Infobox: Was ist das eigentlich alles?
      Die Evangelische Jugend im Rheinland, kurz EJiR, ist ein
      eigenständiger Jugendverband auf dem Gebiet der Evangelischen
      Kirche im Rheinland (EKiR). Die EJiR vertritt u.a. die Interessen
      der Jugend(-arbeit) gegenüber Kirche und Politik. Die
      Delegiertenkonferenz (DK) ist hierbei das höchste entscheidende
      Gremium und trifft sich zweimal im Jahr. In der DK kommen
      Delegierte aus den 37 Kirchenkreisen der EKiR sowie aus den
      neun Werken und Verbänden zusammen.
      Zwischen den DKs wird sie durch den Vorstand vertreten. Dieser
      ist auf vier Jahre gewählt. Zum sogenannten Südrhein gehören die
      Gebiete des Rheinlands in den Bundesländern Rheinland-Pfalz
      und Saarland.

                                                                     Friederike Epp

                                         21
kirche und welt

Trierer Johanniter testen alle
 Pressemitteilung
terminfrei und kostenlos
Mit ihren Schnelltestungen auf das Coronavirus sind die Johanniter in Trier-Nord
seit Monaten für die Menschen in der Region da: „Unabhängig von Wohnort,
  Trier, den 17. März 2021
Nationalität      oder Versicherungsstatus testen wir mittlerweile     täglich per Drive-
                                                                  Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
                                                                  Regionalverband Trier-Mosel
InTan     unserer    Dienststelle, in Schulen,
    rierer Johanniter testen alle terminfrei    Kitas, Einrichtungen,
                                                                  ReginaFirmen
                                                                          Lüders - und bald
auch mit Test-Aussenstationen in Kommunen“, erklärt Regionalvorstand
                                                                  Öffentlichkeitsarbeit Daniel
  und kMehrere
Bialas.     ostenlosymptomfreie
                         s            Infektionen konnten so erkannt werden.
                                                                    Loebstr. 15
                                                                    54292 Trier
 Mit ihren Schnelltestungen auf das Coronavirus sind die
 Johanniter in Trier-Nord seit Monaten für die Menschen in der      T. 0175-4722257
 Region da:„Unabhängig von Wohnort, Nationalität oder               regina.lueders@johanniter.de
 Versicherungsstatus testen wir mittlerweile täglich per Drive-
                                                                     Großer Andrang
                                                                     herrschte in der
                                                                    www.johanniter.de/trier
 In an unserer Dienststelle, in Schulen, Kitas, Einrichtungen,
                                                                     ersten Woche bei den
 Firmen und bald auch mit Test-Aussenstationen in
                                                                     kostenlosen Drive-In-
 Kommunen“, erklärt Regionalvorstand Daniel Bialas. Mehrere
                                                                     Corona-Schnelltests
 symptomfreie Infektionen konnten so erkannt werden.
                                                                     der Johanniter in der
 Allein in den ersten fünf Tagen ab Montag, 8. März, nach
                                                                     Trierer Loebstraße 15.
 Erklärung der Kostenübernahme durch die Regierung, haben
 die Fachkräfte in der Johanniter-Schnellteststation in der
 Loebstraße 15 genau 517 Menschen auf Corona getestet:
 „Fünf Getestete waren positiv – alle aus der selben Firma.
 Hier konnten wir tatsächlich ein Cluster aufdecken“, sagt
 Johanniter-Regionalvorstand Daniel Bialas. Viele Menschen
Allein
 sind von inweit
              denherersten
                     zum Testfünf   Tagen „Um
                               gekommen:     ab die
                                                  Montag,
                                                     Kommunen 8. März, nach Erklärung der
Kostenübernahme          durch die
 und mit ihnen die Bevölkerung     vorRegierung,    haben die
                                       Ort zu unterstützen, sindFachkräfte in der Johanniter-
 wir jetzt dabei mit unseren
Schnellteststation       in dergeschulten  Helfern 15
                                  Loebstraße       auchgenau 517 Menschen auf Corona
 Johanniter-Teststationen in Orten im Kreis Trier-Saarburg
getestet:    „Fünf Getestete waren positiv – alle aus der selben Firma. Hier konnten
 aufzubauen“.
wir   tatsächlich ein Cluster aufdecken“, sagt Johanniter-Regionalvorstand
 Die hauptsächlich als Kfz-Drive-Through angelegte
Daniel Bialas. Viele Menschen sind von weit her zum Test gekommen: „Um
 Teststation in Trier-Nord ist montags von 9 bis 11 Uhr,
die  Kommunen und mit ihnen die Bevölkerung vor Ort zu unterstützen, sind wir
 dienstags bis donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr und freitags
jetzt
 von 12dabei,    mitUhr
          bis 14.30   unseren    geschulten
                        für die Menschen        Helfern
                                           kostenlos      auch
                                                     nutzbar und Johanniter-Teststationen in
Orten    im  Kreis   Trier-Saarburg     aufzubauen.“
 terminfrei. Rund 15 Minuten nach dem fachmännischen
Die  hauptsächlich
 Abstrich                als Kfz-Drive-Through
            aus dem Mund-/Nasenraum                  angelegte Teststation in Trier-Nord ist
                                          durch das geöffnete
 Autofenster
montags      vonbekommen    Getestete
                   9:00 - 11:00   Uhr,ihr Ergebnis persönlich
                                        dienstags    bis donnerstags von 15:00 - 17:30 Uhr
 mitgeteilt
und          und auf
      freitags    vonWunsch
                        12:00einen   entsprechenden
                                - 14:30    Uhr für die Menschen kostenlos nutzbar und
 schriftlichen Nachweis. Die Testung ist in einem Test-
terminfrei. Rund 15 Minuten nach dem fachmännischen Abstrich aus dem
 Container auch für unmotorisierte Besucher möglich.
Mund-/Nasenraum durch das geöffnete Autofenster bekommen Getestete
 Insgesamt sind von den Trierer Johannitern seit Start des
ihr  Ergebnis persönlich mitgeteilt und auf Wunsch einen entsprechenden
 Testcenters Anfang Dezember bisher rund 5000 Menschen
schriftlichen     Nachweis.
 auf Covid19 untersucht    worden. Neun Fälle konnten so
 aufgedeckt und die Weiterverbreitung verhindert werden. Die Nachfrage ist jetzt extrem

 Aus Liebe zum Leben                          22                                  Seite 1   / von 2
kirche und welt

Die Testung ist in einem Test-Container auch für unmotorisierte Besucher
möglich. Insgesamt sind von den Trierer Johannitern seit Start des Testcenters
Anfang Dezember bisher rund 5000 Menschen auf Covid19 untersucht worden.
Neun Fälle konnten so aufgedeckt und die Weiterverbreitung verhindert
werden. Die Nachfrage ist jetzt extrem gestiegen. „Wir erwarten, inklusive aller
aufsuchenden Testungen für Schulen, Kitas und Unternehmen, allein in der
aktuellen Woche schon insgesamt rund 5000 Testungen durchzuführen“, so
Bialas. Nachfragen zu den Tests beantwortet die kostenlose Service-Hotline:
Tel. 06403 7030-9718. Testinfos online unter johanniter.de/trier.
Die Johanniter im Regionalverband Trier-Mosel engagieren sich karitativ in
der Tradition des evangelischen Johanniterordens. Ambulante Altenpflege,
Notrufdienste, Menüservice, Behindertenbegleitung, Breitenausbildung sowie
ambulante und stationäre Jugendhilfe bieten sie neben gemeinnützigen
Projekten wie dem Trauerzentrum Lacrima, Sprachpaten, den Alt-Jung-
Tandems Sunior oder kostenlosen Menüs für bedürftige alte Menschen.
                                                                  Die Johanniter

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aus dem leben einer pfarrerin

Klopapier? Nudeln? Beffchen!
Aus dem Corona-Alltag einer Pfarrerin
                                        „Talar und Beffchen“ steht in meinem
                                        Kalender neben dem Videodrehtermin
                                        am Freitag in der Kirche. Inzwischen
                                        routiniert greife ich den Talar und
                                        die Tasche und lege alles für den
                                        Nachmittagstermin zurecht. Instinktiv
                                        gucke ich in die Beffchentasche. Leer!
                                        Wie kann das sein? Wo sind meine
                                        weißen Beffchen? Ich gucke noch
                                        mal in der Tasche und im Talarschutz
Frau Kluge mit den kostbaren geliehenen nach. Nichts. Leer. Langsam werde ich
Beffchen                                unruhig. Hatte ich es beim letzten Mal in
                                        die Bibel gelegt? Nichts. Kladde? Auch
nichts. Aus Unruhe wird Panik. Wo kann das sein? Ich suche alle möglichen
Orte ab. Neben der Waschmaschine, falls ich sie gewaschen hätte. Nichts.
Spurlos verschwunden. Es hilft nur: ich muss mir eines leihen. Ich rufe Matthias
an – ach, der hat Urlaub. Also Michael „Du musst mich retten.“ – „Wie? Mal
gucken.“, tönte es aus Hetzerath mit liebevollem Klang ob meiner Panik. Ich
klage mein Leid. „Ach, Beffchen habe ich reichlich. Ich fahre nachher noch in
Ehrang vorbei, findest du im Büro.“ Puh. Kurz darauf finde ich im Büro zwei
perfekt gestärkte und gebügelte Beffchen. Der Dreh kann stattfinden. Abends
finde ich eine Mail von Matthias „Du hattest angerufen, war was Dringendes?“
Ich schreibe beiden Kollegen zurück „Alles gut, ich bin Opfer der hinterlistigen
Beffchendiebe geworden, meine Beffchen sind einfach weg, aber Michael hat
mich gerettet. Und wehe ihr sagt, dass ich die einfach nur verlegt habe. Das
mache ich nie!“

                                  Beffchen
                                Das weiße Beffchen am Kragen
                                des schwarzen Talars ist Teil der
                                Amtstracht    im    evangelischen
                                Gottesdienst und dies übrigens seit
                                dem 19. Jahrhundert auf Anordnung
                                König Friedrich Wilhelms III.

                                       24
aus dem leben einer pfarrerin

Natürlich bestehe ich auf der Variante der Beffchendiebe. Aber inzwischen
muss ich sie mit meinen Drohungen so erweicht haben, dass sie heimlich
die Beffchen zurückgebracht haben. Sogar sauber und gestärkt, nur einmal
getragen. Natürlich ist es völlig ausgeschlossen, dass ich das kostbare weiße
Gut verlegt hatte. Es waren die hinterlistigen Diebe, die meine Beffchen gehortet
hatten und für den Engpass sorgten. Oder glauben Sie ernsthaft, dass ich
meine Beffchen zu den Steuerunterlagen lege? Nein, das waren die panischen
Beffchendiebe, die ihr Diebesgut wieder zurückgebracht haben. Ist doch klar,
oder?!
                                                              Ihre Vanessa Kluge

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kinder- und jugendarbeit

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kinder- und jugendarbeit

     Kinderferienspaß 2021
   ,,Mit Wind im Rücken und
      Sonne im Gesicht“
Liebe Kids (im Alter von 6-11 Jahren)!
Auch in diesem Jahr soll es, sofern es uns
die Coronalage möglich macht, wieder
einen Ferienspaß für euch geben!
Wie im letzten Jahr wird dieser in der ersten
Ferienwoche (vom 19. - 23. Juli) stattfinden und auch in der
gleichen Art und Weise ablaufen: Alle Aktivitäten finden outdoor statt,
auch bei weniger gutem Wetter (bei sehr schlechten Wetterbedingungen muss
gegebenenfalls mal ein Tag abgesagt werden). Wir hoffen aber darauf, dass wir
Wind im Rücken und Sonne im Gesicht haben werden und eine erlebnisreiche
Woche zusammen verbringen können!
Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist (unter Vorbehalt) begrenzt auf max. 20
Kinder (im Idealfall sechs pro Pfarrbezirk plus zwei Nachrückende).
Die Betreuung erfolgt durch unsere pädagogische Mitarbeiter*innen (Simone
Fritsch, Christoph Schaan, Jacqueline Blau).

Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder ein schönes Programm für euch
ausgedacht:
Montag      Kennenlerntag in Gusterath - Spiele und Stockbrot      9-16 Uhr
Dienstag    Radtour zur Genovevahöhle - Treffpunkt: Ehrang         9-16 Uhr
Mittwoch    Radtour nach Trier-Süd mit Minigolf - Treffpunkt: Ehrang
		                                                                 9-16 Uhr
Donnerstag Wanderung zum Butzerbachtal - Treffpunkt: Ehrang        9-16 Uhr
Freitag     Schnitzeljagd und Bastelaktion in Schweich             9-14 Uhr

Die Kids müssen zu den verschiedenen Orten (Gusterath, Ehrang, Schweich)
gebracht und dort wieder abgeholt werden. Verpflegung (Getränke und Brote/
Obst/Snacks) sowie ein eigenes Fahrrad (für Dienstag und Mittwoch) müssen
mitgebracht werden.
Wer Interesse hat beim Kinderferienspaß der evangelischen Kirchengemeinde
Ehrang dabei zu sein, meldet sich bitte an unter: jacqueline.blau@ekir.de
Ihr erhaltet dann alle weiteren Informationen.
Wir freuen uns auf euch!!!!
                                                                Jacqueline Blau

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ostern

Ex-Konfis go Hollywood …
Frau Kluge, Herr Harden-Süsterhenn und ich haben vor einiger Zeit begonnen,
uns mit den Ex-Konfis via Zoom zu treffen. In der ersten Sitzung haben wir uns
ausgetauscht und nachgehört, wie es ihnen aktuell geht und wie sie die letzten
Monate erlebt haben.
Eine sehr gute Freundin von mir, die Lehrerin ist, brachte mich auf eine Idee,
wie man Zoom-Sitzungen interessanter gestalten kann: Sie hat eine Kunst-
Challenge mit ihren Schüler*innen durchgeführt. Dabei ging es darum, dass die
Jugendlichen von zu Hause aus ein berühmtes Portrait-Gemälde nachstellen
sollten mit sich selbst als Motiv. Jemand sollte sie dann fotografieren, und am
Ende wurden die Ergebnisse gemeinsam mit allen angeschaut und besprochen.
Wahnsinn, was die Schüler*innen sich Tolles ausgedacht hatten!
Im Hinblick darauf habe ich mir überlegt, dass wir sowas ja auch mal mit den
Ex-Konfis machen könnten. Dabei muss es nicht um berühmte Gemälde
gehen, sondern man kann so eine Challenge auch prima in Bezug auf andere
Kategorien durchführen. Weil sowohl die Ex-Konfis als auch wir gerne Filme
anschauen, haben wir für unser zweites Zoom-Meeting eine Film-Challenge
vorgeschlagen. Die Ex-Konfis waren begeistert, und schon bald konnten wir
die kreativen Ergebnisse bewundern. Es wurden verschiedene Film-Szenen
nachgestellt. Gemeinsam haben wir uns dann die Fotos davon angeschaut und
gerätselt, um welchen Film es sich handeln könnte. Alle haben das mit solcher
Bravour gemeistert, dass es gar nicht schwer gefallen ist, richtig zu raten. So
haben wir Szenen aus „Der König der Löwen“, „Fluch der Karibik“, „Herr der
Ringe“, „E.T.“, „Der Club der toten Dichter“, „Forrest Gump“ und „Casablanca“
gesehen.

Fluch der Karibik                              E.T.

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kinder- und jugendarbeit

Für die nächste Sitzung wollen wir uns auch mal an die berühmten Gemälde
heran wagen.
Jedenfalls haben wir eine schöne Möglichkeit gefunden, neben dem Austausch
die Sitzungen auch noch mit etwas Spannendem zu füllen, das auch jede
Menge Spaß garantiert. Probiert es doch auch mal aus!
                                                Viele Grüße, Jacqueline Blau

                              Auflösung
                     Osterquiz aus Gemeindegruß,
                    Ausgabe März-April 2021, S. 21

                      Die richtigen Lösungen sind:
                          1b), 2a), 3c), 4c), 5c)

                                    29
kinder- und jugendarbeit

Muttertag
                                  Am zweiten Sonntag im Mai feiern wir den
                                  Muttertag. Die meisten Mütter bekommen zum
                                  Muttertag Blumen, selbstgemalte Bilder, kleine
                                  Basteleien oder sonstige Überraschungen von
                                  ihren Kindern geschenkt. Viele Mütter freuen
                                  sich sehr darüber, auch wenn sie gar keinen
                                  besonderen Feiertag möchten und es ihnen
                                  lieber wäre, wenn ihre Kinder ihnen das ganze
                                  Jahr über zeigen, dass sie sie lieb haben.
Wisst ihr, wie der Muttertag eigentlich entstanden ist? Schon bei den Griechen
und den Römern war den Göttermüttern Hera und Juno ein Tag im Jahr
gewidmet. Im Mittelalter, genauer gesagt im 13. Jahrhundert, feierte man
dann in England den „Mothering Day“. An diesem Tag sollten sowohl „Mutter
Kirche“ als auch leibliche Mütter besucht werden. Diese Tradition galt vor allem
für Knechte und Mägde, die an diesem Tag frei bekamen. Aber ganz schnell
beschenkten auch Kinder ihre Mütter an diesem Tag mit einem Kuchen. 1907
wurde in Amerika der „Gedenktag aller Mütter“ ausgerufen. Anna Marie Jarvis,
eine engagierte Christin rief diesen besonderen Tag zu Ehren ihrer Mutter aus,
die sich für die Rechte von Müttern stark machte. 1914 wurde der Muttertag
zum Staatsfeiertag in Amerika, seit 1923 feiern wir ihn in Deutschland und seit
1945 fast überall in Europa.

                             Muttertagsgedicht
           Wir wären nie gewaschen und meistens nicht gekämmt,
          die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär das Hemd.
              Wir äßen Fisch mit Honig und Blumenkohl mit Zimt,
         wenn du nicht täglich sorgtest, dass alles klappt und stimmt.
             Wir hätten nasse Füße und Zähne schwarz wie Ruß
             und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.
        Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht nochmal kämst
              und uns, bevor wir träumen, in deine Arme nähmst.
            Und trotzdem! Sind wir alle auch manchmal eine Last,
            was wärst du ohne Kinder? Sei froh, dass du uns hast!
                                  Eva Rechlin

Ich wünsche allen einen schönen Muttertag!
                                                                Simone Fritsch

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kinder- und jugendarbeit

Wie rede ich mit meinem Kind, damit es zuhört
Liebe Eltern,
Wir möchten Sie gerne einladen zu dem Elternabend:
„Wie rede ich mit meinem Kind, damit es zuhört?“
für alle Eltern der Kirchengemeinde Ehrang mit Kindern bis zum Ende der
Grundschulzeit.

                              Was soll ich tun, wenn das Kind nach
                              dreimaligem Bitten immer noch nicht reagiert?
                              Warum macht es nicht das, was ich sage?
                              In solchen Situationen ist es schwer, ruhig zu
                              bleiben, und viele von uns verlieren die Geduld,
                              werden laut und ungehalten. Das Ergebnis sind
                              häufig weinende/wütende Kinder und frustrierte
                              Eltern!

Zum Einstieg ins Thema schauen wir uns gemeinsam den Film „Wege aus der
Brüllfalle“ an. Im Anschluss haben wir Gelegenheit, uns über den Film und den
eigenen Erziehungsalltag auszutauschen, eigene Erfahrungen zu besprechen
und Handlungsalternativen zu erörtern.

Termin:    30.06.2021, 19:30 - 21:30 Uhr
Ort:       Gemeindehaus in Gusterath, Im Bilser 6
Moderation:Simone Fritsch und Irene Stangl
Veranstalter:
           Ev. Kirchengemeinde Ehrang in Kooperation mit der kreisweiten
           Fachstelle Gewaltprävention und Konfliktmediation
Anmeldung: bis zum 25.06.2021 im Gemeindebüro Ehrang
           unter Tel. 0651 - 63242 oder per Mail an ehrang@ekir.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf einen sehr informativen Abend!

                                             Simone Fritsch und Irene Stangl

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kinder- und jugendarbeit

„Wenn das Leben dir ´ne Zitrone gibt,…
… dann mach halt Limo draus“. Das ist Titel und Message unseres bezirks-
übergreifenden Online-Jugendgottesdienstes, der seit Mitte März auf dem
YouTube-Kanal der Gemeinde jederzeit abrufbar ist. Der Lockdown gab uns
bisher ja schon viel Saures. Meine arme Kollegin Simone Fritsch musste ihren
vergangenen Geburtstag ganz ohne Gäste feiern, unsere Schweicher KU-
Teamerin Friederike heiß ersehnte Konzertbesuche canceln, ihre Schwester
Amelie den Homeschooling-Stress bewältigen …
Konnten sie das Schlechte zum Guten wenden? Kommen in dem Video auch
süße Kätzchen vor? Was bedeutet „Siyahamba“? Und was hat der Prophet
Jeremia mit all dem zu tun? Wer es wissen möchte, sollte sich den JuGo am
besten mal ansehen. Einfach bei YouTube nach „Online-Jugendgottesdienst
Ehrang März 2021“ suchen. Viel Spaß!

                                                          Christoph Schaan

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kinder- und jugendarbeit

Ein Lied kann eine Brücke sein
Eine Brücke zwischen Konfis und dem Schweicher KU-Team zum Beispiel! Da
im Gemeindezentrum momentan weder Konfi-Samstage noch Gottesdienste
möglich sind, feiern wir seit Februar monatliche Songandachten als
Videokonferenz. So ist es möglich, dass sich die Jugendlichen und das Team
trotz Lockdowns begegnen können, ein Gemeinschaftserlebnis teilen und im
besten Falle auch noch einen spirituellen Input abgreifen. Im Mittelpunkt der
Songandachten steht immer ein Lied aus dem Pop-, Rock-, HipHop- oder
Dancebereich. Es wird per Video eingespielt, sein Text im Hinblick auf Themen
des Glaubens genauer betrachtet und ein Bibelbezug hergestellt. Ergänzt wird
das Ganze durch interaktive Elemente, Gebete und einen allgemeinen Infoteil.
Besonders praktisch: Das Konzept ist problemlos jederzeit auch live umsetzbar
- und zwar hoffentlich bald! Nach der Sommerpause geht’s im September weiter
mit Songandachten für den neuen Jahrgang. Eine Unterschrift ins Konfiheft
gibt’s für die Teilnahme natürlich auch! Bis demnächst - wir freuen uns auf euch!
Euer KU-Team: Christoph, Amelie, Frieda, Max
                                                                Christoph Schaan

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neues aus dem dbg

                                                 45 Abiturientinnen und Abit

In einer Corona-konformen Feier                 Moment des Zieleinlaufs nehmen
wurden in diesem Jahr die Abitur-               lassen. Sie hatten ihre Ferrari-roten
zeugnisse an 45 stolze Schülerinnen             Zielflaggen genäht, die Sporthalle des
und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-            DBG geschmückt und 45 Stühle mit
Gymnasiums in Schweich übergeben.               viel Abstand aufgestellt, so dass alle
Nach dem Motto „Ferrabi - nach 13               Schülerinnen und Schüler gemeinsam
Jahren ins Ziel“ sollte es ein strahlen-        an dieser stimmungsvollen Feier
des Fest werden, mit den Attributen,            teilnehmen konnten. Außerdem waren
die man einem Ferrari zuschreibt:               die Eltern und das Lehrerkollegium in
schnell, elegant, erfolgreich, eben ein         einem Live-Stream von zu Hause mit
Gewinner. Doch trotz Corona haben               dabei.
sich die Schülerinnen und Schüler               So war es möglich, dass die
des Abiturjahrgangs vom Dietrich-               Schulleiterin Silvia Neimes jedes
Bonhoeffer-Gymnasiums nicht diesen              Abiturzeugnis persönlich überreichen

                                           34
neues aus dem dbg

turienten mit Vollgas ins Ziel

     konnte. Stolz kann die Schulleiterin           eingeleitet. Dann erhielten alle
     bei diesem Jahrgang sein: 22                   Zuhörenden einen Rückblick von
     Schülerinnen und Schüler haben eine            Christine Regneri auf die zurück-
     hervorragende Leistung geschafft,              liegende „Rennstrecke“, in der
     indem sie die Eins vor dem Komma               dieser Jahrgang zu einem Team
     in der Abiturdurchschnittsnote er-             wurde und von Klassenfahrten bis
     reicht haben. Und das ganz „ohne               Klausurphasen vieles erlebt, aber auch
     Corona-Bonus, erarbeitet, geschafft,           durchgestanden hat, am Ende dann
     investiert, zum Ziel gebracht“, wie die        die Corona-Pandemie mit Maske und
     Schulleiterin hervorhebt.                      Abstand. Musikalisch begleitet wurde
     Die Feier wurde mit einer kurzen               die Feier von dem Streichquartett mit
     Andacht durch Pfarrer Thomas Luxa              den Lehrern Martin Sons und Stefan
     und den beiden Religionslehrern,               Süß sowie den Schülerinnen Amelie
     Karin Winter und Robert Loscheider,            Epp und Julia Molner. Besonders

                                               35
neues aus dem dbg

stimmungsvoll wurde es auch durch                wie Neimes betont. „Bildung ist der
den gesanglichen Beitrag von Julia               Punkt, an dem wir entscheiden, ob
Molner.                                          wir die Welt genug lieben, um die
Moritz Keufen, der beschwingt und                Verantwortung für sie zu übernehmen
positiv eine kurze Abiturrede für                und sie gleichzeitig vor dem Ruin zu
sein „Ferrabi-Team“ hielt, sah in den            retten, der ohne Erneuerung, ohne
Metaphern des Ferrabi-Mottos nach                die Ankunft von Neuen und Jungen,
vorne, neue Ziele vor Augen und PS-              unaufhaltsam wäre.“
stark. Er betonte, dass sich dieser              Sie entlässt die Abiturientia mit den
Jahrgang nicht davon unterkriegen                Worten: „Räumt die Welt auf, zeigt,
lässt, dass jetzt ein Jahr lang der              wie gut ihr seid.“
„Safety-Car“ vor allen Ferrabis
gefahren ist. Ein Auto, das bei Auto-
                                                 Die Abiturientia:
rennen in Gefahrensituationen ein-
gesetzt wird, um das Rennen zu                   Niklas Althoff, Sophie Berg, Laura
verlangsamen, und damit die Sicher-              Boch, Lukas Boehmer, Philip Da Mota
heit der Teilnehmer zu gewährleisten.            von Scotti, Joël Deffner, Cora Dietzen,
„Wir werden durchstarten, wenn es                Esther Drumm, Yannick Duarte, Tim
wieder möglich ist“, so Keufen.                  Eilers, Amelie Epp, Tobias Esser,
                                                 Kristina Flesch, Robin Follmann, Felix
In ihrer Corona-bedingt ebenfalls kurz
                                                 Gaspers, Caroline Harders, Aurelie
gehaltenen Abiturrede merkte man
                                                 Hein, Nicolas Henke, Fynn Luca
Silvia Neimes ihre Verbundenheit mit
                                                 Hochhausen, Moritz Keufen, Katharina
diesem Jahrgang an. Immerhin hatte
                                                 Kornejewez, Julian Lamberty, Yen
sie jeden der Abiturientinnen und
                                                 Vy Le, Julia Lex, Alexander Marx,
Abiturienten im Laufe der Schulzeit
                                                 Hannah Mendel, Lara Mertes, Julia
mindestens ein Mal in ihren Fächern
                                                 Molner, Kyra Oesch, Sophie Olinger,
unterrichtet und zuletzt im Mathematik
                                                 Simon Pastor, Lotta Pfalzgraf, Antje
Leistungskurs und Latein Grundkurs
                                                 Pohl, Christine Regneri, Finn Rohring,
einige von ihnen zum Abitur geführt.
                                                 Sophie Schädler, Emma Schindler,
„Ich habe euch im Laufe eurer
                                                 Max Scholl, Jana Schuh, Carl Moritz
Schulzeit als engagiert, realitätstüchtig
                                                 Spanier, Michelle Steffen, Hannah
und sozialfähig kennengelernt. Ihr
                                                 Stein, Luca Steinmann, Benedikt
nehmt Herausforderungen positiv
                                                 Turra, Florian Wagner
an. Ich habe sie gesehen, die
Kritikfähigkeit und Toleranz, die
Leistungsbereitschaft, aber auch den                                      Petra Dettki,
Einsatz für die Menschlichkeit und                          Oberstufenleiterin im DBG
ein humanes Miteinander,“ so die
Schulleiterin voller Stolz. Das Zitat
von Hannah Arendt passt für diesen
Jahrgang in besonderer Weise,

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kirche und welt

37
anschriften

Gemeindebüro Ehrang                             Pfarrbüro Ruwer
Ehranger Str. 216, 54293 Trier-Ehrang           Auf Mohrbüsch 4, 54292 Trier-Ruwer
Telefon:		        0651 - 63242                  Telefon:		       0651 - 57177
Fax:		            0651 - 65427                  E-Mail:		        elke.braun@ekir.de
E-Mail:		         ehrang@ekir.de                Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr,
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 8:30-12:00 Uhr           		10:00-12:00 Uhr

1. Pfarrbezirk
Pfarrerin Maren Vanessa Kluge                   Ev. Kirche Ehrang
Ehranger Str. 216, 54293 Trier-Ehrang           Wallenbachstr. 1, 54293 Trier-Ehrang
E-Mail:   marenvanessa.kluge@ekir.de            Küsterin: Isolde Lederer
Telefon: 0651 - 1709434                         Telefon:   0177 - 3190935

Pfarrer Dr. Tobias Schreiber                    Kommunales Gemeindehaus Trierweiler
E-Mail:   tobias.schreiber@ekir.de              An der Kirche 1, 54311 Trierweiler
Telefon: 06504 - 8482                           Küsterin: Elizabeth Cordes
                                                Telefon:   0157 - 57225612
Vikar Fynn Harden-Süsterhenn
E-Mail:  fynn.harden-suesterhenn@ekir.de
Telefon: 06581 - 8389650
2. Pfarrbezirk
Pfarrer Matthias Jens                           Ev. Gemeindehaus Gusterath
Ehranger Str. 216, 54293 Trier-Ehrang           Im Bilser 6, 54317 Gusterath
E-Mail:  matthias.jens.1@ekir.de                Küsterin: Sandra Dotzel
Telefon: 0651 - 99558462                        Telefon:    0175 - 8391892

                                                Johannes-Kapelle Grünhaus
                                                Maximin Grünhaus, 54318 Mertesdorf
                                                Küster:   Wolfgang Schlaack
                                                Telefon:  01520 - 1950005

3. Pfarrbezirk
Pfarrer Michael Wermeyer,                       Ev. Kirche Schweich
„stellv. Vorsitzender des Presbyteriums“        Martinstr. 1, 54338 Schweich
Ehranger Str. 216, 54293 Trier-Ehrang           Telefon:     06502 - 1020
E-Mail:     michael.wermeyer.1@ekir.de          Küsterin: Natalia Lieder
Telefon: 06508 - 224301                         Telefon:     0177 - 2644916

                                                Ev. Christus-Kirche Hetzerath
                                                Erlenbacherstr. / Erlenring,
                                                54523 Hetzerath
                                                Küsterin: Marita Theis
                                                Telefon:   06502 - 4040485

                                           42
anschriften

Mitarbeiter-Presbyterin
Anja Jostock, Schweich, Tel: 06502 - 996669

1. Pfarrbezirk
Presbyterium
Martin Becker, Zemmer, Tel. 06580 - 9138377
Christine Döring, Trier-Quint, Tel. 0651 - 3089324
Knut Gölz, Trierweiler, Tel. 0651 - 9812837
Anke Gräsel, Trier-Quint, Tel. 0651 - 9985365

Kinder/Jugendarbeit:
Jacqueline Blau, Tel. 0157 - 31143218
E-Mail: jacqueline.blau@ekir.de

2. Pfarrbezirk
Presbyterium
Klaus Bauer, Osburg, Tel. 06500 - 991116
Dr. Markus Mai, Osburg, Tel. 06500 - 2249744
Vanessa Sader, Trier, Tel. 0176 - 70928764
Renate von Schubert, „Vorsitzende des Presbyteriums“,
        Grünhaus, Tel. 0651 - 52821

Kinder/Jugendarbeit:
Simone Fritsch, Tel. 0160 - 91919782
E-Mail: simone.fritsch@ekir.de

3. Pfarrbezirk
Presbyterium
Barbara Dindoyal, Leiwen, Tel. 06507 - 702419
Dr. Ursula Epp, Schweich, Tel. 06502 - 938666
Dr. Burkhard Schmidt, „Kirchmeister“,
         Trier-Ehrang, Tel. 0651 - 66661
Simone Ziegler, Schweich, Tel. 06502 - 997415

Kinder/Jugendarbeit:
Christoph Schaan, Tel. 0177 - 1864153
E-Mail: christoph.schaan@ekir.de

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Schweich                 Ehrang

Hetzerath

                           Gusterath                 Grünhaus

     Mai-Juni 2021
     219-3/2021
     Redaktionsschluss für die Gemeindegrußausgabe
     Juli - August 2021: 12. Mai 2021
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