2/2019 Fachkommissions-ausflüge - auch mal spektakulär Monika Sigrist geht Ende Jahr in die Frühpension
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2/2019 Fachkommissions- ausflüge – auch mal spektakulär Monika Sigrist geht Ende Jahr Alexander Mischler ist Experte, Susanne Mann leitet neu in die Frühpension Lehrer und Künstler das Sekretariat
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INHALT 5 Editorial 6 QV-Feier 2019 10 Monika Sigrist IMPRESSUM 12 Susanne Mann Die HUUStecPOSCHT erscheint zweimal im Jahr mit einer Auflage von 3000 Exemplaren. Herausgeberin: suissetec Kanton Bern Länggasse 12, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 50 20 www.suissetecbern.ch, info@suissetecbern.ch 14 Alexander Mischler Gestaltung und Redaktion: Christoph Mutzner, Müliweid 9, 6024 Hildisrieden Telefon 041 508 50 99 Sponsorenliste QV-Feier 2019 Fachkommissionsausflüge 2019 www.mutzner.ch, mail@mutzner.ch 17 Berner Ausbildungsmesse BAM Redaktionelle Mitarbeit: Monika Sigrist 18 Schweizer Berufsmeisterschaften 2019 Martin Müller 20 Bericht der Geschäftsstelle Druck: 22 Fachkommissionsausflüge 2019 ILG AG Herrenmattestrasse 37, 3752 Wimmis 25 Bildserien 26 Termine Klimaneutral gedruckt auf FSC-Papier QV-Feier 2019 27 Kolumne Alle Bezeichnungen für Personen umfassen beide 25 2/2019 Geschlechter.
BEI THERM-CONTROL IMMER MIT DABEI: VORTEILE FÜR SIE UND Nussbaum: Ihr Partner auch im Heizungs- bereich. IHRE KUNDEN. Perfekte Raumtemperatur, einfach installiert. Therm-Control von Nussbaum ist ein neues System für die automatische Regelung von Fussbodenheizungen. So können Sie als Installateur Ihren Kunden auch im Heizungsbereich viele Vorteile und die bewährte Nussbaum Qualität anbieten. nussbaum.ch/therm-control Die Königsklasse der Heizungen. › nachhaltig › sparsam › leise › standfest › bequem Matthias Glarner, Schwingerkönig 2016 Natürlich eine Wärmepumpe! www.stiebel-eltron.ch/heizkoenig
Liebe Leserin, lieber Leser Manchmal erwische ich mich, wie ich an Menschen denke, denen ich in meinem Leben begegnet bin. Und ich frage mich, was wohl aus ihnen geworden ist. Wo führte der berufliche Weg meiner ersten Mitarbeiterin hin, die ich «frisch ab Presse» (erste Stelle nach der Lehre) angestellt hatte? Oder was macht die gesanglich talentierte Medizinstudentin heute, die ich vor über zehn Jahren für eine Regio- nalzeitung porträtiert hatte? Spielen meine Mannschaftskameraden aus den frühen 1990er-Jahren noch Eishockey oder haben sie die Schlittschuhe an den berühmten Nagel gehängt? Ab und an habe ich Glück und ich treffe frühere Begegnungen wieder. Ein Beispiel dafür ist Alexander Mischler. Es ist lange her. Wie ich im Gespräch für das Porträt in dieser Ausgabe feststellen musste, habe ich nur einen kleinen Teil aus seinem Leben gekannt. Menschen in der HUUStecPOSCHT vorzustellen heisst für mich zwingend, ein Gespräch zu führen. Einerseits ermöglicht mir das, die Menschen kennenlernen zu können und ihnen in vertrauter und vertraulicher Umgebung, die eine oder andere Information zu ent- locken, die man nicht einfach im Internet erhält. Es geht dabei aber nie darum, von jemandem etwas zu erfahren, das sie oder er nicht in einer Zeitschrift lesen möchte. Und es ist für mich als verantwort- licher Redaktor absolut egal, ob in Facebook, Instagram und Co. mehr und intimere Einblicke gewährt werden. Moralisch und ethisch muss das, was wir in der HUUStecPOSCHT abdrucken, vertretbar sein. Und es muss auch vor kritischen Be- trachtungen standhalten. Gerade in der heutigen Zeit, wo der Aus- druck «Fake News» in vieler Munde ist, gilt es sich selber gegenüber und in dem, was wir sagen und schreiben, ehrlich und aufrichtig zu sein. «Mein Bauchgefühl sagte mir, ich muss das Gespräch suchen», sagte Monika Sigrist im Interview für diese Ausgabe über eine Geschichte, die ihr in Erinnerung bleiben wird. Ihre Offenheit – auch im Interview – ist ein Markenzeichen von ihr. Offen im Gespräch war auch ihre Nachfolgerin, Susanne Mann. So werden die Köpfe im Sekretariat ändern. Die Grundeinstellung aber bleibt. Und das ist doch einfach gut so. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der HUUStecPOSCHT 2/2019! Und bleiben Sie uns wohlgesonnen. Christoph Mutzner 5 2/2019
Die QV-Feier 2019 sorgte für viele heitere Momente Es war wie immer in den letzten Jahren: eine tolle Stimmung, viele fröhliche Gesichter und zufriedene Wenn suissetec Kanton Bern zur QV- kann jeder für sich selber beurteilen. Organisatoren. Fazit: Feier einlädt, dann folgen schnell die Ohne Anstrengung wird es kaum ge- Rückmeldungen der Angeschriebenen. Die QV-Feier 2019 war gangen sein. Davon zeugen einerseits Eltern, Freund oder Freundin und Lehr- ein Leckerbissen. die Wenigen, die ausgezeichnet wur- meister wollen dabei sein, wenn es den, andererseits die teilweise hohen von Christoph Mutzner darum geht, den erfolgreichen Lehrab- Durchfallquoten in den einzelnen Prü- schluss zu feiern. fungsberufen. Diese waren aber nur kurz ein Thema in den Ausführungen In der vollen Markthalle Burgdorf be- von suissetec Kanton Bern-Präsident grüsste die Moderatorin Mascha Sant- Christian Gloor. Denn, wer das Quali- schi am 9. August wenige Minuten nach fikationsverfahren nicht bestanden hat- 16 Uhr die erwartungsvollen Gäste mit te, war nicht am Anlass und so waren einem herzlichen Willkommen zur ein- die Erfolgreichen unter sich und hatten einhalbstündigen Veranstaltung. entsprechend viel Grund, es krachen zu lassen. Obwohl, glaubt man ihren Aus- ■ Emotionen sagen, dann war grosses Feiern nicht angesagt. Aber vielleicht sagten sie Während einige der mit sehr guten Prü- dies im Wissen darum, dass die eige- fungsergebnissen Ausgezeichneten auf nen Eltern der Feier beiwohnten. die Fragen von Mascha Santschi völlig cool antworteten, verschlug es anderen ■ Erinnerungen eines Italieners wiederum die Sprache. Gerade die auf der Bühne gezeigten Emotionen mach- Seit die QV-Feier respektive Abschluss- ten die Feier zum Abschluss des Qualifi- feier, wie sie zu Beginn hiess, im grossen kationsverfahrens zu einem intimen An- Stil durchgeführt wird, gehört ein Show- lass. Die Auszeichnung von sehr guten act zum festen Bestandteil des Pro- Ergebnissen (Note 5.3 oder besser) ist gramms. Dieses Jahr war dafür Sergio an der Feier fester Bestandteil. Wer auf Sardella mit seinem Italo-Schweizer Hu- die Bühne gerufen wurde, war sich sehr mor engagiert worden. Mit Ausschnitten wohl seiner ausgezeichneten Leistung aus seinem aktuellen Programm «Früher bewusst. Und die aufgerufenen Perso- war alles besser! - Ma chom, hör au uff!» nen genossen es sichtlich, für einen Mo- hatte er das Publikum vom ersten Mo- ment im Rampenlicht zu stehen und den ment an im Sack. Während seine Beob- anerkennenden Applaus des Publikums achtungen im aktuellen Alltag Jung und zu erhalten. Bei den Kurzinterviews war Alt begeisterten, sorgten seine Erzäh- es bei einigen dann aber vorbei mit dem lungen aus der Kindheit (er wurde 1971 Geniessen und der Coolness. Lag es am geboren) mit den Reisen in seine Heimat grossen Publikum (rund 650 Personen) vor allem bei den Eltern und Lehrmeis- oder an der lockeren Art der Moderato- tern für heitere Erinnerungen. rin durch den Anlass zu führen und ihre Persönlichkeit einzubringen? Das Nachtessen rundete die Quali- fikations-Feier ab. Hier konnten die «Ja, ja, ich habe schon etwas mehr auf erfolgreichen Absolventen nochmals die Prüfung gelernt. Und nein, auf den ausgiebig mit ihren Kollegen und Lehr- Ausgang habe ich nicht wirklich ver- meistern die Lehrzeit Revue passieren zichtet.» Ob diese zwei Aussagen für lassen. Manche Anekdote wird erzählt bare Münze genommen werden dürfen, worden sein. 6 2/2019
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Monika Sigrist verabschiedet sich in die Frühpension Vor elf Jahren trat Monika Sigrist ihre Stelle bei suissetec Kanton Bern an. In dieser langen Zeit hat sie Monika Sigrist, am 3. Januar 2020 ist (Lacht und überlegt sich lange eine manchen Sturm erlebt. Vor der erste Arbeitstag im neuen Jahr. Antwort) Ich muss dazu sagen, dass ich Wie wird Ihr Tag aussehen? allem aber hat sie das die Arbeit wahnsinnig gerne gemacht Ich werde erst einmal ausschlafen und Sekretariat zu dem gemacht, habe. Es war ein unheimlich grosses an die denken, die arbeiten gehen müs- was es heute ist. Nämlich Gebiet, sehr vielfältig, mir war nie lang- sen. Nein natürlich nicht! Es wird ähn- ein gut organisiertes Büro im weilig. Aber ich denke, mit der Ände- lich weiter gehen, wie bis anhin auch. Dienste von Mitgliedern und rung zur vierjährigen Lehre, mit den Man braucht ja irgend eine Tagesstruk- Kursen, die ausgelagert werden und Kurszentrumsbesuchern. tur. Ich werde vielleicht schon mal län- mit all den Änderungen, die kommen, ger schlafen oder ausgiebiger «Zmör- von Christoph Mutzner bin ich eigentlich froh, habe ich diesen gele». Aber das Programm nach meiner Zeitpunkt erwischt. Pensionierung steht eigentlich schon. Welche Aufgaben haben Ihnen am Was darf man unter dem gemachten besten gefallen? Programm verstehen? Ferien? Das Organisieren von Anlässen zum Nein, zuerst wechseln wir alle Fenster Beispiel. im Haus. Dann gibt es bei uns ein neu- es Badezimmer, bei dem mein Mann Gibt es Aufgaben, die Ihnen nicht und ich möglichst viel selber machen gefallen haben? wollen. Und dann muss ich endlich Die Parkplatzbewirtschaftung. Kontrol- meine Garage aufräumen. In dieser lieren und je nachdem wegschicken. Es steht mittlerweile kein Auto mehr, aber war eine Aufgabe, bei der man sich un- viel Brocante-Ware. Da muss ich drin- beliebt machen muss. gend aufräumen, man kommt schon fast nicht mehr in die Garage. Was wird Ihnen in Erinnerung blei- ben? Wie viele Märkte besuchen sie im Die Zeit, als ich mausbeinallein begon- Jahr? nen habe, ohne grosse Hilfe. Ich durf- Bis jetzt war ich jährlich an rund 15 te Aufgaben übernehmen, für die ich Märkten. Das wird aber sicher etwas eigentlich nicht gedacht war. zunehmen. Und kam es für Sie gut? In einem Interview 2012 haben Sie Ja, ich denke, es ist sehr gut gekom- gesagt, dass Ihnen nie langweilig men. Auch für mich. Und auch für mei- sei. Das wird sich demzufolge nicht ne Nachfolgerin. Es ist alles so organi- ändern. Wie sieht es mit dem Saxo- siert, dass es einfach läuft. phonspiel aus? Ich gehe alle zwei Wochen spielen, Sie waren viel in Kontakt mit den aber immer noch nur für mich. Mitgliedern. Gibt es ein Ereignis, das Ihnen in Erinnerung bleiben wird? In dem Fall starten Sie keine Karrie- Ja, wir hatten einmal einen Lernen- re als Saxophonistin? den Migranten in der Ausbildung zum (Monika Sigrist lacht) Sicher nicht! Haustechnikpraktiker. Er war kaum der deutschen Sprache mächtig aber Nach elf Jahren suissetec Kanton handwerklich ausserordentlich be- Bern gehen Sie nun in die Frühpen- gabt. Sein Lehrmeister hat ihn sowohl sion. Haben Sie die Nase voll? privat, persönlich und natürlich auch 10 2/2019
beruflich über das übliche Mass hin- aus wahnsinnig toll unterstützt, so dass er dann auch noch das EFZ mit Erfolg abschliessen konnte. Leider kam der Lehrmeister in finanzielle Schwierigkei- ten. Mein Bauchgefühl hat mir jedoch gesagt, dass man die Angelegenheit in einem persönlichen Gespräch regeln kann und mein Bauchgefühl hat mich nicht betrogen. Nach erfolgreichem Ab- schluss habe ich eine sehr berührende Mail erhalten, die mir auch noch nach Jahren in Erinnerung geblieben ist. Wie sieht Ihre Zukunft aus? Wir werden mit dem Wohnwagen viel reisen. Gibt es schon konkrete Reisepläne? Ja, wir wollen nach Schweden. Meine Tochter und ihr Lebenspartner haben einen alten Bahnhof nahe Lappland ge- kauft. Sie haben Husky-Hunde. Wir wa- ren schon dort, aber mit dem Flugzeug. Doch wir möchten nun schon noch et- was mehr von Schweden sehen. Jetzt werden Sie ja genug Zeit dafür haben … … ja, das ist jetzt das Schöne. Man muss nicht wieder nach Hause, wenn die Zeit abgelaufen ist, sondern dann, wenn man nicht mehr mag. Zur letzten Frage: Welchen Rat ge- ben Sie Ihrer Nachfolgerin mit auf den Weg? Ich habe ihr gerade heute (7. Novem- ber) geraten, immer alles aufzuschrei- ben. Es wird ihr helfen, kritische Mo- mente zu überstehen. 11 2/2019
Susanne Mann ist die neue Sekretariatsleiterin Neues Gesicht, neue Stim- me, neuer Name: Anfang November hat die Nach- folgerin für die langjährige «suissetec Kanton Bern Gebäudetech- Jobinserat von suissetec Kanton Bern Sekretariatsleiterin, Monika nikverband, Susanne Mann». So wird sprach sie an und kurze Zeit nach der man ab sofort begrüsst, wenn man auf Sigrist, ihre Arbeitsstelle an- Bewerbung folgte das Gespräch mit der Geschäftsstelle des Verbandes an- getreten. Ein Porträt. dem Geschäftsführer Martin Müller und ruft. Wer aus der angenehmen und dem Präsidenten Christian Gloor. Und von Christoph Mutzner freundlichen Stimme einen Solothurner so ist sie seit Anfang November die Vi- Dialekt heraushört, der liegt nicht falsch. sitenkarte des Verbandes. Susanne Mann wuchs in Selzach auf, besuchte dort die Schulen und absol- Seit ihrem Arbeitsbeginn vor weni- vierte in Grenchen die Ausbildung zur gen Tagen lernt sie täglich viel Neues kaufmännischen Angestellten. Mit der kennen. Im kleinen Team, das ihr sehr Anstellung bei suissetec Kanton Bern behagt und von dem sie herzlich auf- schliesst sich der Kreis von Susanne genommen wurde, wird sie Schritt für Mann: Die Lehre machte sie in einem Schritt in die Materie und die Aufga- Heizungs-, Sanitär- und Spenglerbetrieb. ben eingeführt. Immer wieder staunt Fittings, Rohrschellen und Kupferbleche sie, was Monika Sigrist in den letzten sind ihr als Ausdrücke nicht fremd. elf Jahren alles bewältigt hat. Sie tritt die Nachfolge von ihr als Sekretariats- ■ Susanne Mann – die Welten- leiterin an. bummlerin ■ Musik und Bewegung Fremde Länder besuchen, Neues wagen und trotzdem bodenständig Ein kleiner Widerspruch tut sich bei schweizerisch bleiben, so dürfte die Susanne Mann auf, wenn sie von ihren Beschreibung der sympathischen Frau Hobbys erzählt. Sie sagt, dass sie Men- ausfallen. In ihrem Leben ist sie viel schenmengen nicht mag. Sie, die als gereist und ihre Augen strahlen, wenn junge Frau Anfang der 1980er-Jahre im sie von ihrem viereinhalbmonatigen Hallenstadion ein Konzert von Krokus Aufenthalt in den USA und in Kanada besuchte (als Solothurnerin musste man erzählt. Ebenso passiert das beim Be- sich einfach mit Krokus befassen) und richten von Neuseeland und Australien, bekennende angefressene Anhängerin die sie während vier Monaten bereiste. des EHC Biel ist und seit vielen Jahren regelmässig Spiele besucht. Aber die In den Lebenslauf von Susanne Mann Aussage bezüglich der Menschenmen- gehört aber auch ein Abstecher ins En- gen dürfte sich wohl auf die anderen gadin, wo sie 15 Jahre lebte und zuerst Freizeitaktivitäten bezogen haben: Wan- mit Saisonjobs und dann beim Kantona- dern, Ski fahren, Schneeschuhwandern, len Tiefbauamt und bei der Steuerverwal- Biken, Kochen und Backen. tung ihren Lebensunterhalt verdiente. Ihre grosse Erfahrung und die vielseiti- Zurück aus dem östlichen Teil der gen Interessen werden ihr mit Sicherheit Schweiz arbeitete sie fast sieben Jah- für die Tätigkeit im Mikrokosmos Bil- re an der «volkshochschule plus», einer dungszentrum und Geschäftsstelle von Volkshochschule für Menschen mit suissetec Kanton Bern nützlich sein. geistiger Beeinträchtigung. Nach die- Aber auch der Mikrokosmos wird von ihr ser langen Zeit an der Schule wollte profitieren können. Eine WIN-WIN-Situ- sie wieder etwas Neues wagen. Das ation, wie man heute so schön sagt ... 12 2/2019
13 2/2019
Alexander Mischler ist ein weitgereister Experte Der Experte, der eigentlich nie weg war, kommt heim. Er war Experte bei den Lehr- abschlussprüfungen, an Gemütlich rolle ich im Rollstuhl in ist. Auch wenn er heute als Berufsfach- Schweizer Berufsmeister- Richtung der Technischen Fachschule schullehrer sein Wissen und seine Er- Bern, Standort Felsenau. Die berühm- schaften und an Berufs- fahrung jungen Berufsleuten weitergibt te «Lädere». Es brauchte mehr als 20 weltmeisterschaften. Seit und weniger handwerklich tätig ist. Sei- Jahre, damit ich nun wenigstens weiss, September 2018 ist er nun ne handwerklichen Fähigkeiten braucht wo sie sich befindet. Die triste Herbst- Chefexperte Spengler im er aber nach wie vor. Dazu aber später stimmung, es ist bereits am Eindunkeln Kanton Bern. mehr. und es ist feuchtkalt, mag gar nicht zur Stimme passen, die aus einem Fens- von Christoph Mutzner Alexander Mischler durchlief den typi- ter nach mir ruft: «Hey Christoph, i bi schen Ausbildungsweg: Lehre, dann hie!» Alexander Mischler, eine Frohna- die Meisterschule an der «Lädere», tur, ist für mich ein dankbarer Kontrast Berufserfahrung, erste Expertentätig- zum Wetter. Er hat sich nicht verändert, keiten. Und nun also Chefexperte. Die- denke ich mir und bei der Begrüssung se Position ist eigentlich eine logische kommt sofort das Gefühl auf, als wür- Folge, hat er doch schon jeden Posten den wir uns schon lange kennen. Aber gemacht. «Aber», schränkt er ein, «ich wir sind uns erst einmal direkt begeg- sehe mich nicht als Chef, und ich ma- net. Und diese Begegnung geht auf das che es definitiv nicht des Prestiges we- Jahr 2007 zurück. Ich machte an der gen. Ich bin einfach Teil eines Teams Schweizer Berufsmeisterschaft, die da- mit ein paar zusätzlichen Aufgaben.» Er mals in Winterthur stattfand, ein Kurz- kann dabei auf ein Team zählen, das gut interview mit ihm. Darin ging es jedoch durchmischt und sehr engagiert ist. nicht um die Meisterschaft selber, bei der er als Experte tätig war. Mein Inter- So neu ist Alexander Mischler gar esse galt seiner Funktion als Trainer und nicht Chefexperte, hat er doch bereits Betreuer von Daniel Keller. Die beiden sein erstes Qualifikationsverfahren waren in intensiver Vorbereitung auf die hinter sich. Und das war so erfolgreich Berufsweltmeisterschaft in Japan. Das (kein Prüfling ist durchgefallen), dass Engagement hatte sich gelohnt. Neben er sich dafür rechtfertigen musste. In vielen Eindrücken von Land und Leuten der Vergangenheit war die Durchfall- kehrte das Team mit einer Goldmedaille quote normalerweise bei ca. 20 %. im Gepäck aus dem fernen Osten nach Dass die Aufgabe dieses Jahr zu leicht Hause zurück. Noch heute ist Alexan- war, glaubt er nicht. Vielmehr sieht er der Mischler überwältigt vom Empfang, die hohe Motivation der Prüflinge als den sie bei der Rückkehr am Flughafen Erfolgsfaktor. Zürich erleben durften. Die Chefexpertentätigkeit ist eine He- ■ Der «neue» Chefexperte rausforderung für ihn, vor allem im Spengler Hinblick auf die vierjährige Lehre. Da 2007 wird es für ihn und sein Team noch viel Eigentlich geht es in diesem Artikel um Arbeit geben. das Vorstellen des neuen Chefexper- ten Spengler und nicht um Geschich- ■ Stahl Kunst ten, die schon lange her sind. Aber sie sind wichtig, weil sie helfen, Alexander Neben seiner Tätigkeit als Lehrer (80 %) Mischlers Motivation zu verstehen. Er, und Experte gibt es aber noch eine der durch und durch ein Handwerker private Seite. Wobei so privat ist die 14 2/2019
auch wieder nicht. Der 51-jährige ist das Gefühl, fast alles damit machen zu ein begnadeter Künstler. Und hier sind können. Kenner wissen: Es ist nicht so wir wieder beim Handwerk. Auf seiner einfach! Seit der Berufslehre habe ich Homepage (www.lexam-design.ch) er- immer Plastiken und Bilder hergestellt. klärt er: «Was für andere eine Leinwand Was im Kopf ist, muss zur Plastik wer- Garten und er restauriert Oldtimer-Mo- ist, ist für mich Stahl. Mit diesem Bau- den. Die Grenzen der Verformbarkeit torräder, mit denen er an Rennen teil- material kann ich Gefühle und Facetten sind es auch, die das Verarbeiten span- nimmt. Und er wandert gerne und und aufzeigen, verschiedene Formen und nend machen.» und ... Farben aus dem Material herausholen. Den Stahl mit Stein und Glas zu verbin- Es gäbe noch viel über ihn zu erzählen, Alexander Mischler hinterlässt Spuren. den ist ein wunderbarer Ausgleich zum jedoch würde das den Rahmen die- Als Experte, als Lehrer und als Künstler. hektischen Alltag. Das Zusammenspiel ses Berichts sprengen. Nur noch das: Auch bei mir. Auf dem Rückweg ist es von extrem harten Materialien mit wei- Er wohnt mit seiner Frau zusammen in noch kälter und es regnet leicht. Aber chen, geschwungenen Formen gibt mir einem «Hexenhäuschen» mit grossem das ist mir im Moment egal. 15 2/2019
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suissetec Kanton Bern an der Berner Ausbildungsmesse BAM In diesem Jahr war suissetec Kanton Bern wieder an der BAM als Aussteller betei- ligt. 2018 wurde wegen den Die Besucherzahlen waren gemäss SwissSkills auf eine Teilnah- ■ Standpersonal Bernexpo vergleichbar mit jenen von 2017 (auch ein Jahr ohne SwissSkills). me verzichtet. Auch in diesem Jahr hatten wir ausge- Das Interesse vieler Lehrkräfte am zeichnetes Standpersonal. Die Lernen- von Martin Müller Kennenlernen der Berufe war unseres den hatten nebst dem Mithelfen beim Erachtens mässig. Dies ist eigentlich Herstellen der Gegenstände viele Fra- nicht nachvollziehbar. Wo wäre die Ge- gen der Besucher, seien es Schüler, El- legenheit besser? tern oder Lehrer, zu beantworten. Dabei wurden sie tatkräftig von den ebenfalls ■ Höhen und Tiefen anwesenden Berufsleuten unterstützt. Die Wochentage waren wie in der Ver- An dieser Stelle ein grosses Danke- gangenheit: Viele Schüler «rauschten» schön all den motivierten und kompe- durch die Hallen, stellten die Fragen, die tenten Standbetreuern! Sie haben einen sie stellen mussten und genossen an- hervorragenden Job gemacht. Und ein schliessend ihre «wohlverdiente» Frei- grosses Merci den Unternehmen, die sie zeit. uns zur Verfügung gestellt haben! Jedoch hatte es doch etliche Jugend- ■ Ausblick BAM 2020 liche, die richtig interessiert waren. Die- se stellten auch gezielt Fragen, nicht Da suissetec Schweiz an den Swiss- standardmässig, und wollten wirklich Skills 2020 nicht teilnehmen wird, was wissen, was unsere Berufe beinhalten. wir sehr bedauern, und auch (vergeb- Das machte dann auch den Standbe- lich) versucht haben zu ändern, werden treuern echte Freude. wir an der BAM selbstverständlich prä- sent sein. ■ Samstag und Sonntag sind wertvoll. Das Wochenende bot wiederum am meisten. An diesen Tagen begleiteten die Eltern ihren Nachwuchs, was zu äus- serst interessanten Gesprächen führte. Diese beiden Tage sind das Salz dieser Ausbildungsmesse. Da war Qualität vor Quantität. ■ Tätigkeiten am Stand Am Stand hat suissetec Kanton Bern den Besuchern wieder die Möglichkeit gegeben, etwas herzustellen, das dann auch verwendet werden kann: Känn- chen, Armreif, Etui, Kaleidoskop und Kistchen. Und dieses Angebot wurde sehr rege benutzt. Die Lernenden hat- ten alle Hände voll zu tun. 17 2/2019
Schweizer Berufsmeisterschaften mit erfolgreichen Bernern Auf die jungen Berner Teil- nehmer an den Berufsmeis- terschaften ist Verlass. Auch bei der Ausgabe 2019 er- Die Schweizer Berufsmeisterschaften te: zweimal Gold (Nils Klopfenstein, reichten sie Podestplätze. der Gebäudetechnikbranche wurden Spengler und Andreas Maurer, Gebäu- auch schon ketzerisch als Berner Be- detechnikplaner Sanitär), einmal Silber von Christoph Mutzner rufsmeisterschaften mit Schweizer Be- (Andreas Fankhauser, Heizungsinstalla- teiligung bezeichnet. In der Tat sind die teur) und einmal Bronze (Jukka Liechti, Berner Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Bilder: suissetec, Martin Müller) Heizungsinstallateur). äusserst erfolgreich, wenn es ums Ab- räumen von Podestplätzen geht. Diese vier Medaillen und auch die guten Leistungen der anderen Berner Teilneh- ■ Erfolg muss verdient werden menden sind bester Beweis für einen engagierten und gut ausgebildeten Be- Bis es soweit ist und ein Teilnehmer rufsnachwuchs. eine Medaille in Empfang nehmen kann, bedarf es einiger Anstrengung. Im Minimum ist eine Note fünf in der praktischen Prüfung im Qualifikations- Spengler Nils Klopfenstein, (Mitte), verfahren Voraussetzung, um an den Gold Berufsmeisterschaften teilnehmen zu können. Und ganz ohne Vorbereitung geht es auch nicht. Schliesslich packt die Teilnehmenden jeweils der Ehrgeiz, wenn sie realisieren, dass sie sich mit den besten und motiviertesten Berufs- leuten des Landes messen werden. Er- freulich ist, dass sie meistens auf eine grosse Unterstützung des Lehrbetrie- bes zählen dürfen. Zudem haben sie Gebäudetechnikplaner Sanitär die Möglichkeit, im Bildungszentrum Andreas Maurer, (Mitte), von suissetec Kanton Bern unter Wett- Gold kampfbedingungen zu üben. Das Ziel ist für alle klar: ein Podestplatz. Sieger in den Berufen Spengler, Sanitär und Hei- zung haben zudem die Möglichkeit, sich an einer zusätzlichen Ausscheidung für die Europameisterschaften 2020 in Graz (Spengler) sowie für die Weltmeister- schaften 2021 in Shanghai (Sanitär-und Heizungsinstallateure) zu qualifizieren. Heizungsinstallateure Adrian Fankhauser (links), Silber ■ Vier Medaillen für die Jukka Liechti (rechts), Berner Teilnehmer Bronze Auch die 29. Ausgabe der Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik, die im Rahmen der Schaffhauser Herbstmesse stattfanden, sorgte für eine gute «Berner» Medaillenausbeu- 18 2/2019
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Der Geschäftsführer berichtet über eine personelle Änderung Monika Sigrist, Sekretariats- leiterin, wird suissetec Kanton Bern auf Ende Jahr leider verlassen. Sie wird Am 1. November 2008 hat Monika Si- um waren tolle Lernende als Betreuer sich früher pensionieren grist ihre Stelle bei suissetec Kanton der vier Teams mit 16 Teilnehmenden Bern angetreten. In den letzten 11 Jah- lassen. im Einsatz. Die Rückmeldungen der ren hat sie mit ihrer Umsicht, ihrem Ein- Eltern waren hervorragend. Ein gros- von Martin Müller satz und ihren Ideen massgeblich dazu ses Dankeschön den Betrieben, die beigetragen, dass es bei unserem Ver- die Lernenden während zwei Tagen zur band so gut läuft. Die Zusammenarbeit Verfügung gestellt haben. mit ihr war immer sehr angenehm und zielführend. Es ist äusserst schade, In der Zwischenzeit haben bereits müssen wir in Zukunft auf ihre wertvolle einige Betriebe in ihren Lokalitäten Mitarbeit verzichten. Für die geleiste- Tüftelworkshops durchgeführt, die te Arbeit dankt suissetec Kanton Bern von suissetec Kanton Bern finanziell Monika Sigrist herzlich! Für die Zukunft unterstützt werden. Es wäre toll, wenn wünschen wir Monika Sigrist nur das dies noch vermehrt stattfinden würde. Beste! Wir sind überzeugt, dass dies eine sehr gute Werbung für unsere Berufe Die Nachfolgerin, Susanne Mann, hat ist, da jeweils auch die Eltern anwe- ihre Stelle am 1. November 2019 an- send sind. getreten. Wir freuen uns, mit ihr in die Zukunft gehen zu können. (siehe auch ■ Nachwuchsrekrutierung die Interviews mit Monika Sigrist und Susanne Mann in dieser Ausgabe). Die Rekrutierung von neuen und guten Lernenden bleibt nach wie vor ein riesi- ■ Start vierjährige Lehre ges Problem. Dies wird sich wohl auch im August 2020 mit der vierjährigen Lehre bei den ob- genannten Berufen nicht ändern. In knapp einem Jahr startet die vier- jährige Lehre bei den Berufen Speng- Die BAM ist eine Möglichkeit, um auf ler, Heizungs- und Sanitärinstallateur. unsere interessanten Berufe aufmerk- Die Inhalte der überbetrieblichen Kurse sam zu machen. suissetec Schweiz werden im 1. Quartal 2020 fertig erstellt führt jedes Jahr aufwendige Image- sein. Für die Lehrbetriebe wird es im kampagnen durch. Frühjahr 2020 Schulungen geben. Eine weitere sehr effiziente Art, auf sich suissetec Kanton Bern ist überzeugt, aufmerksam zu machen, sind die ver- dass die Umstellung von drei auf vier mehrt durch Gewerbevereine durch- Jahre Lehrzeit bei diesen Berufen eine geführten Anlässe «Schule besucht Chance für die Branche darstellt. Eben- Gewerbe» mit anschliessender Infor- falls ist aber klar, dass es einige Zeit mationsveranstaltung mit den Eltern. brauchen wird, bis sich alles «einge- Diese Form müsste zwingend weiter pendelt» haben wird. Aber nutzen wir ausgebaut werden. Bringen Sie dies diese Gelegenheit! doch in Ihrem lokalen Gewerbeverein ein. Auf diese Weise können Jugend- ■ Tüftelworkshop liche in der näheren Umgebung bewor- ben werden. Eine weitere Möglichkeit In Zollikofen fand Ende September er- sind Gewerbeausstellungen oder die neut der Tüftelworkshop statt. Wieder- lokalen Lehrstellenbörsen. 20 2/2019
Tüftelworkshop im Bildungszentrum Zollikofen. Die Auswertung der Befragung bei den den Vorjahren hervorragend. Bei den Bekanntlich ist das Jahresende immer Lernenden, die 2017 und 2018 gestar- anderen Berufen waren sie in vergleich- etwas hektisch. Ich hoffe aber, dass tet haben, zeigte klar auf, dass ca. barem Rahmen. Sie die bevorstehende Weihnachtszeit 80–90 Prozent durch Eltern, Verwand- trotzdem geniessen und mit Ihrer Fami- te, Bekannte oder Kollegen auf unsere ■ Ausblick 2020 lie auch etwas ausspannen können. In Berufe gestossen sind. Da stellt sich diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen natürlich die Frage, wie wir vor allem Die grössten Herausforderungen für erfolgreichen Schlussspurt im 2019. an die Eltern «herankommen». Eine 2020 werden definitiv der Start der vier- sehr effiziente Möglichkeit sind die von jährigen Lehre und das Finden von qua- Für 2020 wünsche ich Ihnen beruflich den Schulen durchgeführten Berufs- lifizierten Lernenden sein. Aufgrund der wie privat nur das Beste! Mögen Sie vor wahlveranstaltungen oder -wochen. höheren Zahl der Schulabgänger in den allem gesund bleiben und Ihre Visionen Dort sind meistens auch die Eltern nächsten Jahren könnte es sein, dass in Erfüllung gehen. involviert und eingeladen. Nutzen Sie sich die Situation bei uns eventuell et- Ihre Kontakte zu den Schulen. Wir was entschärft. Die erfolgreiche Um- unterstützen Sie gerne, falls Sie Hilfe setzung der 4jährigen Lehre wird den benötigen. Einsatz aller Beteiligter erfordern. Aber alles «Neue» braucht bekanntlich einen ■ Qualifikationsverfahren 2019 Zusatzaufwand und seine Zeit. Auch in diesem Jahr waren die Erfolgs- ■ Ein grosses Dankeschön! quoten durchzogen. Sie reichten leider von Top bis Flop. Abgefallen sind vor Ihnen allen möchte ich an dieser Stel- allem die Heizungsinstallateure. Bei le für Ihren Einsatz zugunsten unserer den Spenglern war es im Vergleich zu Branche herzlich danken. 21 2/2019
Fachkommissionsausflüge stellen an die Teilnehmenden unterschiedliche Anforderungen Wenn sich die Fachkom- missionen für einmal treffen ohne sich mit Berufsthemen zu befassen, dann können Die Fachkommissionausflüge haben folgten Übungen zum Aufwärmen des sie trotzdem gefordert wer- drei Ziele. Erstens sollen sie ein Danke- Körpers und dann Bewegungsabläufe, schön für die Mitarbeit sein. Zweitens den. Das Beispiel Aikido die jeder für sich durchführen konn- dienen sie der Förderung der Kame- zeigt es. te. Sie waren die Vorbereitung auf die radschaft. Und zu guter Letzt sollen Lektion, die es danach zusammen mit von Christoph Mutzner die Anlässe Möglichkeit bieten, Neues einem Partner zu absolvieren galt. Der und/oder Unbekanntes kennen zu ler- zuschauende Reporter staunte, wie fit nen. Dafür standen dieses Jahr bei den sich die Dame und Herren Spengler Gebäudetechnikplanern das Tontau- präsentierten. benschiessen auf dem Programm, der Fachbereich Heizung/Lüftung besich- Zum Abschluss der Trainingsstunde tigte das Wasserkraftwerk Mühleberg, demonstrierte Erich Oberli mit einer die Mitglieder der Wasser/Gas-Kom- Aikido-Partnerin und einem -Partner, mission massen sich beim Bowling. was diese Kampfkunst ausmacht. Der Die Spengler schliesslich kamen in den Disziplin aller Teilnehmenden und der Genuss einer Einführung in die Kampf- umsichtigen Gestaltung dieser Einfüh- kunst Aikido. rungslektion durch Erich Oberli ist es zu verdanken, dass der Anlass unfall- ■ Im Schweisse deines Ange- frei blieb. Muskelkater jedoch dürfte die sichts … eine oder den anderen am nächsten Tag an den Ausflug erinnert haben. Wobei Genuss hier vielleicht in An- führungszeichen stehen sollte, denn ■ … sollst du dein Brot essen bei diesem Anlass war Mitmachen an- gesagt. Der Tenuebefehl lautete: Trai- Es gehört zur angenehmen Tradition, ningsanzug. Nicht alle hielten sich an dass auf die Arbeit das Vergnügen diesen Befehl, aber alle taten mit. So folgt. Apéro und Nachtessen boten Ge- standen eine Frau und elf Männer im legenheit, den Energiespeicher wieder wahrsten Sinne des Wortes auf der zu füllen und sich mit den Kameraden Matte im Aikido-Dojo. Mit Erich Oberli der Fachkommission über Berufliches hat der Verband, respektive haben die und Privates auszutauschen. Spengler einen Aikido-Kenner in ihren eigenen Reihen. Er betreibt die fern- Zu Fachkommissionsausflügen sind je- östliche Kampfkunst seit 40 Jahren weils auch die Mitglieder anderer Kom- und wird sie, gemäss eigenen Anga- missionen eingeladen. Erfreulicher- ben, länger betreiben als sich mit dem weise nehmen oft «bereichsfremde» Arbeiten zu befassen. Er erklärte, dass Mitglieder teil. Das fördert nicht nur den es im Aikido nicht um das Siegen in Zusammenhalt innerhalb der Gebäude- einem Kampf geht, sondern darum, mit technikbranche, sondern ermöglicht sich selber zufrieden sein zu können. auch den Austausch über die eigene Man nehme die Energie seines Kampf- Fachkommission hinaus. partners auf und vernichte sie oder leite sie zurück. Die Fachkommissionsausflüge und das Jahresendessen mit einer Aktivität – die- Nach dieser Einführung war es für die ses Jahr ist es das Eisstockschiessen – Teilnehmenden dann vorbei mit dem zeugen von einem lebendigen und akti- gemütlichen Sitzen auf der Matte. Es ven Verband. 22 2/2019
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Sponsorenliste QV-Feier 2019 Daily Job AG, Bern BR Bauhandel AG, Bern Geberit Vertriebs AG, Jona Brugg Rohrsystem AG, Kleindöttingen Georg Fischer Rohrleistungssysteme, Duscholux AG, Thun Schaffhausen F. + H. Engel AG, Bern R. Nussbaum AG, Bern Gebr. Gloor AG, Burgdorf Rothenberger AG, Zürich Hoval AG, Feldmeilen Meier Tobler AG, Bern Maschinencenter Krebs AG, Bern PanGas, Dagmersellen Resitec AG, Schüpbach Soprema AG, Spreitenbach Sanitas Trösch AG, Köniz Badertscher Tool AG, Belp SFS Unimarket AG, Rotkreuz Belimo Automation AG, Hinwil HSB Heizsysteme und Brenner AG, Belp BEKB, Bern WT Wärmeaustausch Technologien AG, Debrunner Acifer Bläsi AG, Bern Giffers Hof fnung für inder heimat losen braKuch en Die syrischen Familie dringend unsere Hilfe Verzweifelt bitten uns die Menschen in Syrien, Damit wir unsere Überlebens- Spenden sie auch im neunten Jahr nach Ausbruch des hilfe für die nächsten Monate Sie jetzt Krieges nicht zu vergessen. Ihre Existenz liegt fortsetzen können, sind wir auf 50 Franken: in Trümmern. Mehr als 11,7 Millionen Frauen, Ihre Unterstützung angewiesen. SMS mit Text Männer und Kinder brauchen dringend Hilfe. SYRIEN 50 an 227 24 2/2019
Fachkommissionsausflüge 2019 QV-Feier 2019 25 2/2019
TERMINE / DANKE Mitgliederversammlung: 07. 05. 2020 Bau + Energiemesse 28.11.–1.12.2019 Qualifikationsfeier: Ein grosses Dankeschön den kompetenten Stand- 07. 08. 2020 betreuern an unserem Stand in der Beraterstrasse der Weiterbildungsangebote: Kantone: Carlo Caldart, Bernhard Gerber, Ernst Graber, Siehe Flyer Stephan Jäggi, Gädu Tahiri, Michel Wälti. Eignungstests: 15. 01. 2020 12. 02. 2020 11. 03. 2020 15. 04. 2020 13. 05. 2020 10. 06. 2020 19. 08. 2020 09. 09. 2020 14. 10. 2020 11. 11. 2020 09. 12. 2020 Werbung Weiterbildungsangebote der Technischen Fachschule Bern und der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern gibb Weiterbildungsangebote Baustellenleiter/in Informieren Sie sich über die Weiterbildungsangebote unter www.tfbern.ch oder bei Peter Leu, Lehrgangs- ➠ Sanitärtechnik / Heiztechnik / leiter, Lorrainestrasse 3, 3013 Bern, T 031 337 38 22, Lufttechnik / Spenglertechnik peter.leu@tfbern.ch mit suissetec Zertifikat NEU: Chefmonteur/in Lüftung mit eidg. Fachausweis Weitere Informationen zu diesen Lehrgängen, Kurs- Informieren Sie sich über die Angebotspalette unter starts und anderen Weiterbildungen erhalten Sie bei: www.gibb.ch oder bei Hansueli Siegenthaler, Frau Ursula Eng, Bildungszentrum Lostorf, Bereichsleiter Weiterbildung Gebäudetechnik, gibb, Grundstrasse 1, 4654 Lostorf Viktoriastrasse 71, 3000 Bern 25, T 031 335 91 56, Telefon 062 285 70 80, ursula.eng@suissetec.ch hansueli.siegenthaler@gibb.ch www.suissetec.ch 26 2/2019
Vera Spöcker* und ihre Gedanken: Der Nächste, bitte! Kürzlich sass ich bei meinem Hausarzt im Wartezimmer. Es ist recht gemütlich eingerichtet: ein runder Holztisch und Holzstühle rundherum. An der Wand daneben stehen vier Ledersessel, die auf Bequemlichkeit liebende oder ältere Patienten zugeschnitten sind. Ich fühle mich hier als Patientin gut aufgehoben. Ich habe die Wahl, wie bequem und wo ich sitzen möchte; je nach Dauer der Wartezeit ist dies nicht ausser Acht zu lassen. Auch die Lektüre, die zur Verfü- gung steht, hat eine gewisse Spannbrei- te: Tageszeitungen, bunte Illustrierte und medizinische Informationsbroschüren. Wenn ich die Anforderungen an mich steigern will, kann ich den Lesestoff in französischer Sprache wählen. Wenn ich mich an Kunstwerken ergötzen möchte, kann ich mich in die unzähligen Kinder- zeichnungen an einer grossen Pinnwand vertiefen. Patienten willkommen sind. So hat jedes tieft, als von irgendwoher mein Name Ein ganz gewöhnliches Wartezimmer Wartezimmer mit der Identität des jewei- gerufen wurde. Als ich nicht gleich auf- eines allgemein praktizierenden Land- ligen Arztes und seiner Fachrichtung zu sprang, wurde der Ruf lauter und dring- arztes. Doch die Gewöhnlichkeit ist nur tun. Dies entspricht der Erwartung der licher. Meine Aufgabe war es dann, den ein Aspekt dieses kleinen Kosmos’. Patienten, sie wollen ja versichert sein, Weg zu der Stimme und zu meiner Ärztin Meist lässt ein Wartezimmer auf die dass sie beim richtigen Facharzt gelan- zu finden. Ob sie testen wollte, ob mein Fachrichtung, das Alter, mitunter auch det sind. Oder stellen Sie sich vor, Sie Gehör und mein Orientierungssinn in auf das Geschlecht des Arztes, bezie- treten in das Wartezimmers eines Herz- Ordnung sind? hungsweise der Ärztin schliessen: Wenn spezialisten ein und an den Wänden moderne Bilder an den Wänden hängen, hängen Skelett-Abbildungen von Hän- Auf die Spitze trieb es ein Hautarzt. Das die Malerei mit Fotos von Augen ver- den und Füssen. Würden Sie sich nicht Wartezimmer war karg und mit unbe- binden, Pastellfarben überwiegen, tippe fragen, ob Sie der richtigen Praxis zuge- quemen Schalensitzen eingerichtet. Als ich auf eine moderne junge Augenärztin. wiesen worden sind? der Arzt aus dem Behandlungszimmer Liegen Zeitschriften mit Frauen- oder meinen Namen rief, zuckte ich förmlich Familienthemen auf den Tischen, be- In Wartezimmern fasziniert mich noch zusammen. Diesen lauten Befehlston finde ich mich vermutlich im Warte- etwas Anderes: die Art, wie Patienten ordnete ich eher dem amerikanischen zimmers einer gynäkologischen Praxis. aufgerufen werden. Meist ist dies die Berufsmilitär zu. Seine Behandlungsme- Modelle gesunder und kariöser Zähne Aufgabe der Medizinischen Praxisas- thoden entsprachen auch diesem Bild. und unzählige Diplome und Zertifikate sistentin. Sie ruft die Patienten beim Wie viel lieber ist mir mein Hausarzt, der weisen mir den Weg zu einem erfahre- Namen und bittet sie mitzukommen. Sie mich im Wartezimmer abholt, mir seine nen Zahnarzt. Spielsachen oder gar eine hat den Überblick, weiss, wann welches Hand entgegenstreckt und mich in sein gut bestückte Spielecke zeigen, dass Behandlungszimmer frei ist und dass der Behandlungszimmer geleitet. Ein ge- Patienten mit Kindern oder Kinder als Arzt gleich kommt. mütliches Wartezimmer hat etwas für sich, denken Sie nicht auch? *Vera Spöcker ist dipl. Heilpädagogin und freie In einer Augenarztpraxis bin ich im War- Autorin. Sie wohnt in Ligerz. tezimmer gesessen, in eine Lektüre ver- 27 2/2019
FLASHING TRAFFIC FLOORING BALCONY ROOFING BESCHICHTEN & ABDICHTEN MIT FLÜSSIGKUNSTSTOFFEN Moderne Architektur erfordert perfekte Lösungen, die dauerhaften Erfolg im Hinblick auf Funktionalität, Rentabilität und Ästhetik gewährleisten.
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