Once in a lifetime - Seltene Gelegenheiten bei Felzmann - Auktionshaus Felzmann

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Once in a lifetime - Seltene Gelegenheiten bei Felzmann - Auktionshaus Felzmann
2.12.2020
Auktionshaus Felzmann, Nachbericht Numismatik 170. Auktion, 1.- 2. Dezember 2020

Bild: Chur Dukat (1652), Los 1221, Ausruf: 15.000 €, Zuschlag: 36.000 €

Once in a lifetime – Seltene Gelegenheiten bei Felzmann
Die Münzauktion bei Felzmann in Düsseldorf am 1. und 2. Dezember 2020 fand großen Anklang bei
Käufern aus aller Welt. An zwei Tagen wurden Münzen, Orden, Medaillen und Geldscheine über das
eigene LIVEBIDDING-System im Internet versteigert. Live im Auktionssaal konnten sich telefonische
Bieter mit dazuschalten, zuvor waren zahlreiche schriftliche Vorgebote abgegeben worden. Mit einer
Verkaufsquote von 83 % und Zuschlägen von insgesamt einem Drittel über dem Schätzpreis war die
Auktion ein deutlicher Erfolg und weist auf gute Aussichten im neuen Jahr hin.

Begehrt und teilweise heiß umkämpft waren Top-Raritäten wie der Dukat des Bistums Chur (Los 1221),
der mit 15.000 € Ausruf startete und nach einem langen Bietergefecht an einen versierten Sammler
aus der Schweiz für 36.000 € zugeschlagen wurde. Das war wohl der bisher höchste, jemals erzielte
Zuschlag für diese Münze, die zuletzt im Jahr 2001 auf einer Auktion angeboten wurde. Natürlich war
auch die Freude beim Einlieferer groß, der direkt im Anschluss telefonisch informiert wurde.

Mit Spannung erwartet wurde dann die Versteigerung der 380 Goetz-Medaillen am zweiten
Auktionstag, die in einem eigenen Sonderkatalog präsentiert worden waren. Die Mühe hat sich
gelohnt, denn die begehrten Sammlerstücke wurden unter Beteiligung von Bietern aus Nord- und
Südamerika sowie Asien und Europa fast restlos verkauft und erzielten dabei einen Zuschlagspreis, der
im Schnitt bei 180 % des Schätzpreises lag. Dieses überragende Ergebnis lässt auf den zweiten Teil der
Goetz-Sammlung mit zahlreichen Silbermedaillen hoffen, der in der Frühjahrsauktion am 16. und 17.
März 2021 bei Felzmann versteigert wird.

Hervorragend liefen, trotz der zwischenzeitlich wieder gesunkenen Goldpreise, auch die
angebotenen Goldmünzen aus Aller Welt ab der Antike. Selbst Goldbarren wurden rund 25 % über
dem Goldwert verkauft. Immer begehrt und daher wie erwartet zu Spitzenpreisen verkauft wurde
China: von Altchina bis zu modernen Kursmünzensätzen wurden hier einmal mehr TOP-Zuschläge
erzielt, z.B. das Rare Proof Coin Set 1985 für 3.120 € (Ausruf 1.500 €).
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Dass auch in Zeiten von COVID 19 Münzsammlungen, welche vorab unter Einhaltung der
Hygieneregeln besichtigt werden konnten, genau den Preis bringen, welchen sie wert sind, zeigt
z.B. Los 2125, eine Sammlung mit hauptsächlich römischen Münzen, die im Bietergefecht von
2.000 € Startpreis auf 12.000 € hochgesteigert wurde.

Gelegenheit zum Kauf gibt es auch noch. Der Nachverkauf der Auktion läuft bis zum 3. Januar 2021.
Allerdings sollte man schnell sein, um sich die wenigen Restposten noch zu sichern. Rücklose werden
wie gewohnt, mit Ausnahme von limitierten Losen, mit einem Nachlass von 10 % angeboten.

Einlieferungen für die nächste Auktion im März 2021 werden ab sofort entgegengenommen.
Hausbesuche und Abholungen können in ganz Deutschland vereinbart werden unter: 0211-550440.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.felzmann.de

Bilder und Losbeschreibungen

Los 507
Antike, Römer, Av.: TI CLAVD CAESAR AVG P M TRP VI IMP XVIII, belorbeerter Kopf nach
rechts, Rv.: SPQR P P OB CS, 3 Zeilen Schrift in Kranz, Ex Künker Auktion 88 Los 416, kleine
Kratzer, Ausruf: 2.000 €, Zuschlag: 4.200 €

Los 748
Deutschland, Reuss-Gera, Av.: + MO : NO : AVR · HEINR · IVN · ÆT · SEN · RVTH D · A ·
PLAVEN, zwei Helme mit Brackenkopf und Kranich über * E · S *, Rv.: + D : I : GRAIZ · CRANCH
. F : GERA · SCHLEIZ · ET · LOB :, 4feldiges Wappen unter 16 - 22, Henkelspur, wellig, Ausruf:
3.000 €, Zuschlag: 11.000 €
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Los 806
Hamburg, Bankportugalöser zu 10 Dukaten, 1819, Auf das 200-jährige Bestehen der
Hamburger Bank, Stempel von H. F. Brandt, Av.: Stehende Harmonia mit Regierungsstab,
links hält sie Opferschale über dem Altar des Vaterlandes, Rv.: Eingang des Bankgebäudes,
berieben, kl. Rf. Ausruf: 3.000 €, Zuschlag: 3.600 €

Los 1221
Chur, Bistum. Dukat 1652. 3.42 g. Bischof Johann VI. Flugi von Aspermont, 1636 - 1661, Av.:
IOANNES · D · G · EPIS · CVR · D · IN · G · ENGS, Kartusche mit ovalem, vierfeldigen
Wappenschild, Rv.: · FERDINAND · III · D · G · RO · I · S · A · 165Z, nimbierte, doppelköpfige
Reichsadler. Prägeschwäche, leicht gewellt, Johann Flugi war der Sohn des bischöflichen
Hofmeisters und Hauptmanns zu Fürstenburg Andreas Flugi von Aspermont und dessen
Ehefrau Anna Danz aus Zuoz. Er studierte am Schweizerischen Colleg in Mailand und
promovierte zum Doktor der Theologie an der Universität Pavia. Bereits 1612 wurde er
Domizellar in Chur. 1621 empfing er in der Schlosskapelle auf Fürstenburg vermutlich von
seinem Onkel Johann V. Flugi, Bischof von Chur, die Priesterweihe. Bei einer Besichtigung
der Baustelle des bischöflichen Schlosses, dessen Renovierung er 1660 veranlasste, wurde er
am 7. Januar 1661 bei einem Mauereinsturz so schwer verletzt, dass er an den Folgen am 24.
Januar starb. Fr. 204a (Very rare) Haller 2173 Mon. en or 33,10 HMZ 2-426d D.T. 1484b
Trachsel 198, 3.42 g. Prachtexemplar. Von größter Seltenheit. Ausruf: 15.000 €, Zuschlag:
36.000 €
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Los 1577
Volksrepublik. 1985. Rare Proof Coin Set, Year of the Ox, wie verausgabt im leicht fleckigen
Umkarton, KM PS - 16, PP, Ausruf: 1.500 €, Zuschlag: 3.120 €

GOETZ-Medaillen

Los 365
GOETZ-Medaillen, 1941. 43.19 g. Bronzegussmedaille auf 30 Jahre Luftwaffe, Av.:
Doppeldecker in der Luft und am Boden, dahinter Flugfeld, Hallen und Wald, DÖBERITZ /
FRANKFURT A/M JOHANNISTHAL · BORK / 1911, Rv.: Adler über modernen Kampfflugzeugen
des II. Weltkrieges, DER ALTEN ADLER / 1941 / HELDENSÖHNE, Rand: K·GOETZ. Kienast 592,
43.19 g., 59.0 mm. sehr selten, Ausruf: 150 €, Zuschlag: 3.200 €
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Los 378
1948. 104.78 g. Bronzegussmedaille auf die Abwertung, Av.: Teufel frisst Reichsmark und
Sparguthaben während er DM-Banknoten in der Hand hält, ABWERTVNG, Rv.: Tod sitzt auf
einem Sockel mit den Nahrungs-Tagesrationen nach links und hält Waage, darauf § und
Kalorien, Randpunze ·GOETZ, eine Medaille von Guido Goetz, dem Sohn von Karl Goetz, mit
dem gleichen Revers gibt es auch eine Ausgabe auf die Münchener Leidenszeit. Kienast ---,
104.78 g., 73.5 mm. ex Münzenhandlung Möller, Espenau selten, Ausruf: 100 €, Zuschlag:
2.000 €
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