Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe - Geomarketing

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Online oder Offline?
Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe

GfK, Geomarketing
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”   1
Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe - Geomarketing
Aus der Studie „GfK Onlinepotenziale 2017“ haben wir die spannendsten Fakten auf Ebene
der Bundesländer interpretiert.

Die Studie basiert unter anderem auf anonymen und aggregierten kanalspezifischen
Kaufangaben aus den repräsentativen GfK Consumer Panels. Über geostatistische Abgleiche
haben die Experten von GfK das regionale Onlinepotenzial der 17 Sortimentsobergruppen für
alle Regionen Deutschlands ermittelt, bis zur Ebene der Kreise, Gemeinden und
Postleitzahlen.

Damit unterstützen wir Filialisten und eCommerce-Händler bei der Planung in Marketing und
Expansion, aber auch im regionalen Category- und Logistikmanagement.

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Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe - Geomarketing
Kapitel
1. Definitionen und Thesen
2. Sortimente mit hoher Onlinedurchdringung
3. Sortimente mit niedriger Onlinedurchdringung
4. Exoten
5. Von Angebot und Nachfrage
6. Kontakt

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Definitionen und Thesen

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Definitionen
                                                                Unter Kaufkraft versteht man das nominal verfügbare Nettoeinkommen inklusive staatlicher
                                                                Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld, gemessen am Wohnort der
Allgemeine Kaufkraft                                            Bevölkerung. Von dieser durchschnittlichen Kaufkraft bestreiten die Menschen ihre
                                                                Konsumausgaben sowie Ausgaben für Wohnen und Freizeit, aber auch Geldanlagen und
                                                                Versicherung.

                                                                Die Sortimentskaufkraft ist der Teil der Kaufkraft, der für Ausgaben innerhalb einer bestimmten
Sortimentskaufkraft                                             Warengruppe zur Verfügung steht. Die Daten zeigen das gesamte, kanalübergreifende Potenzial
                                                                – d.h. stationär wie online – für rund 17 Warengruppen und zahlreiche Einzelsortimente.

                                                                Die GfK Onlinepotenziale zeigen das regionale Potenzial im Kanal Online für die 17
Onlinepotenzial                                                 Sortimentsobergruppen. Die Informationen werden als Index, d.h. als Vergleich zum deutschen
                                                                Durchschnitt ausgewiesen.

                                                                Gleich ob bei der Kaufkraft oder den Onlinepotenzialen: Der Wert 100 markiert den Bundes-
                                                                durchschnitt. Ein Index von 110 bedeutet also, dass das Potenzial dort 10 Prozent über dem
Index                                                           landesweiten Durchschnitt liegt. Ein Wert von 90 heißt entsprechend, dass das Potenzial 10
                                                                Prozent unterdurchschnittlich ist.

                                                                Das GfK Consumer Panel misst kontinuierlich das Online- und Offline-Ausgabeverhalten von
Onlineumsatzanteile                                             rund 30.000 Haushalten bei FMCG und 20.000 Haushalten bei Non-Food in Deutschland.
                                                                Betrachteter Zeitraum aller genannten bundesweiten Onlineumsatzanteile aus dem GfK
Gesamtdeutschland                                               Consumer Panel ist der 01.07.2016 bis 30.06.2017.

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eCommerce-
Shopping:
In der Stadt oder
auf dem Land?

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Welche der beiden gängigen Theorien
zum eCommerce ist wahr?

                                        A                                                               B
          Online ist in der Stadt stärker,                                                Online ist auf dem Land stärker,
         weil dort online-affineres Publikum                                                    weil es den Mangel an
                    zu finden ist.                                                        stationärem Handel kompensiert.

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Sortimente mit hoher Onlinedurchdringung

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Bekleidung
Der Onlinehandel ist dort stark, wo das stationäre Angebot Lücken aufweist?
      Schleswig-Holstein                                             -3,3%
                                                                             -1%
                                                                                                          Kanalübergreifende Verteilung
                                                                                                   9,6%
                                                                                                          Die kanalübergreifende Kaufkraft für Bekleidung ist in Baden-Württemberg
               Hamburg                                                              3%
                                                                                                          und Bayern ebenfalls deutlich überdurchschnittlich (+8,8% bzw. +9,1%).
                                                                -4,4%
          Niedersachsen                                                 -2%                               Sie werden bei der pro-Kopf-Kaufkraft nur vom Bundesland Hamburg
                Bremen                                  -9%
                                                              -5,9%                                       (+9,6%) übertroffen.
     Nordrhein-Westfalen                                                     -1%
                                                                                        4,0%              Bundesweiter Onlineanteil*
                Hessen                                                                     5,8%           Bei Bekleidung liegt der bundesweite Onlineanteil bei 17,3%.
                                                                                   2%

         Rheinland-Pfalz                                        -4,4%
                                                                    -3%
                                                                                                          Regionale Verteilung Onlinepotenziale
     Baden-Württemberg
                                                                                                  8,8%    Beim Onlinepotenzial stechen Baden-Württemberg (+9,1%) und Bayern
                                                                                                   9%
                                                                                                          (+6,3%) heraus und das, obwohl auch das Angebot im stationären Handel
                 Bayern                                                                           9,1%
                                                                                           6%             dort sehr stark ist. Ein unterdurchschnittliches Onlinepotenzial zeigt die
                                                    -9,2%
               Saarland                            -10%                                                   Studie in den ostdeutschen Bundesländern, inklusive Berlin. Die
                    Berlin                     -11,4%                                                     Bundeshauptstadt liegt beim Onlinepotenzial (-5,8%) aber näher am
                                                               -6%
                                                                                                          Bundesdurchschnitt als bei der kanalübergreifenden Kaufkraft (-11,4%).
            Brandenburg               -15,1%
                                                               -6%
                             -19,7%
                                                                                                          Fazit
Mecklenburg-Vorpommern                            -10%
                                                                                                          Die beliebte These, dass der Onlinehandel dort stark ist, wo das stationäre
                                 -17,5%
               Sachsen                           -11%                                                     Angebot Lücken aufweist – sprich: im ländlichen Raum –, gilt zumindest
         Sachsen-Anhalt      -20,1%
                                                   -10%
                                                                                                          im Bekleidungssegment nicht als Universalregel. Bayern und Baden-
              Thüringen           -17,0%                                                                  Württemberg etwa sind kanalübergreifend wie online überdurchschnittlich
                                                               -6%
                                                                                                          stark.
   Kaufkraftindex       Onlineindex                              Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                       * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
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Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe - Geomarketing
Bekleidung:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Bekleidung
                                                                                          Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Angebot
                                                                                          an attraktiven Laden-
                                                                                          geschäften:
                                                                                           in größeren Städten wird
                                                                                            eCommerce durch das
                                                                                            größere stationäre Angebot
                                                                                            abgefedert
                                                                                           im ländlichen Raum
                                                                                            verstärken stationäre
                                                                                            Angebotslücken die
                                                                                            Attraktivität des
                                                                                            Onlineshoppens

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

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© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                         10
Unterhaltungselektronik
Die ostdeutschen Bundesländer bieten weniger Potenzial?
                                                                                                     Kanalübergreifende Verteilung
        Schleswig-Holstein                                                   11,0%
                                                                      7,6%                           Die Hamburger sind bundesweit die absoluten Spitzenreiter bei der
                 Hamburg                                                                     25,2%   kanalübergreifenden Kaufkraft (+25,2%), gefolgt von den Berlinern
                                                                                     15,0%
           Niedersachsen                                       3,9%
                                                              3,1%
                                                                                                     (+14,3%) und den Schleswig-Holsteinern (+11,0%).
                                                                   5,3%
                    Bremen
                                                                   5,5%
                                                                                                     Bundesweiter Onlineanteil*
                                        -4,8%
      Nordrhein-Westfalen
                                             -1,2%
                                                                                                     Bei Unterhaltungselektronik liegt der bundesweite Onlineanteil bei 37,1%.
                    Hessen                                  1,8%
                                                -1,8%                                                Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                                   -7,0%
          Rheinland-Pfalz               -4,0%                                                        Beim regionalen Onlinepotenzial führt erneut Hamburg (+15,0%) vor Berlin
       Baden-Württemberg                    -2,6%
                                                            1,7%                                     (+8,1%) und Schleswig-Holstein (+7,6%). In Bremen ist das
                    Bayern                    -1,7%                                                  Onlinepotenzial etwas weiter über dem Durchschnitt als das
                                          -4,7%
                              -11,7%                                                                 kanalübergreifende.
                 Saarland
                                  -8,2%
                     Berlin                                                      14,3%               Fazit
                                                                       8,1%
             Brandenburg                                                8,6%                         Die ostdeutschen Bundesländer können im Segment
                                                              3,7%
                                                                      7,0%
                                                                                                     Unterhaltungselektronik fast alle punkten – online wie kanalübergreifend.
 Mecklenburg-Vorpommern                                      2,5%
                                                                                                     Interessant ist das Potenzial in Berlin aber etwa auch in Sachsen-Anhalt.
                                        -5,0%
                 Sachsen
                                        -5,1%                                                        Dort haben die Konsumenten – trotz einer unterdurchschnittlichen
          Sachsen-Anhalt                                       4,6%
                                                               4,3%
                                                                                                     allgemeinen Einzelhandelskaufkraft (-12,0%) – beim Sortiment
                Thüringen       -8,4%                                                                Unterhaltungselektronik kanalübergreifend wie online rund 4-5% mehr
                                          -4,3%
                                                                                                     Ausgabepotenzial als der Bundesdurchschnitt. Es kommt also stark auf
                                                                                                     das Sortiment an, wo attraktive Potenziale zu finden sind.
   Kaufkraftindex      Onlineindex                 Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                   * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
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Unterhaltungselektronik:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            CE Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Marktdurchdringung
                                                                                          des Online-Handels:
                                                                                           bei starker Online-Nachfrage
                                                                                            kaum Abweichungen im
                                                                                            Kaufverhalten

                                                                                          Faktor Regionalität, die
                                                                                          unabhängig von Kaufkraft ist:
                                                                                           große Nachfrage besonders
                                                                                            im Norden sowie in Groß-
                                                                                            städten

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

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Sortimente mit niedriger Onlinedurchdringung

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Food
Stadtstaaten dank online-affiner Zielgruppen und kurzer Lieferwege vorn?
       Schleswig-Holstein                                                       2,3%                                Kanalübergreifende Verteilung
                                                                                2,0%                11,0%           Bei der kanalübergreifenden Food-Kaufkraft liegen die Hamburger erneut
                Hamburg
                                                                       -0,6%                                16,1%   an der Spitze (+11,0%) und übertreffen den Bundesdurchschnitt bei
          Niedersachsen                                             -2,4%                                           weitem. Die Hessen folgen mit +4,2%.
                 Bremen                                               -1,2%
                                                                     -1,6%                                          Bundesweiter Onlineanteil*
     Nordrhein-Westfalen                                                        1,6%
                                                                    -2,4%                                           Bei Food liegt der bundesweite Onlineanteil bei 0,9%.
                                                                                      4,2%
                 Hessen                                                                         10,4%               Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                                                                    -2,2%
         Rheinland-Pfalz                                                       1,2%                                 Der Stadtstaat Hamburg schneidet auch beim Onlinepotenzial sehr gut ab
      Baden-Württemberg
                                                                                 3,1%
                                                                                             7,6%
                                                                                                                    (+16,1%), die Berliner liegen allerdings nur im Durchschnitt (+0,8%). Dafür
                                                                                 2,9%                               erstaunt, dass ein großes Flächen-Bundesland Hessen (+10,4%) beim
                  Bayern                                                                      8,8%
                                                                    -3,2%                                           Onlinepotenzial weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch die Bayern
                Saarland                                       -3,8%                                                und Baden-Württemberger haben ein sehr hohes Onlinepotenzial.
                    Berlin                                          -2,5%
                                                                               0,8%
                                                                                                                    Fazit
            Brandenburg                                     -6,2%
                                               -12,7%                                                               Es fällt auf, dass dort, wo die Food-Kaufkraft stark unterdurchschnittlich
Mecklenburg-Vorpommern                -17,7%
                                                 -10,9%                                                             ist, auch das Onlinepotenzial sehr schwach ausgeprägt ist. Vermutlich ist
                Sachsen                             -9,8%                                                           dies darauf zurückzuführen, dass der Online-Einkauf von Lebensmitteln
                               -20,7%
                                                                                                                    teurer ist als der Einkauf im Discounter. Generell ist das Frischesegment
         Sachsen-Anhalt                         -11,7%
                              -21,3%                                                                                in Flächenstaaten schwierig zu bedienen. Für das gute Abschneiden von
               Thüringen        -19,5%
                                               -12,1%                                                               Hessen, Bayern und Baden-Württemberg spielen wohl Genussmittel wie
                                                                                                                    Wein eine erhebliche Rolle, die Vorteile wie die Lieferung schwerer Waren
   Kaufkraftindex       Onlineindex                           Durchschnitt Deutschland                              bis zur Wohnungstür und transparenten Preisvergleich kombinieren.
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                                  * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                                                                                             14
Food:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Food Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Zeit
                                                                                          bei der beruflich
                                                                                          eingebundenen
                                                                                          Stadtbevölkerung:
                                                                                           Großstädte / Kernstädte der
                                                                                             Ballungsräume treten stark
                                                                                             hervor

                                                                                          Faktor Preis
                                                                                          bei Überalterung und
                                                                                          Arbeitslosigkeit:
                                                                                           deutliches West-Ost-Gefälle

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de | Quelle: GfK
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                         15
Gesundheits- und Körperpflege
Stationäres Angebot gut = Online schwach?
                                                                                                              Kanalübergreifende Verteilung
        Schleswig-Holstein                                   -3,2%
                                                                            2,1%                              Bei der kanalübergreifenden Kaufkraft liegen die Hamburger erneut an der
                 Hamburg                                                                 7,8%
                                                                                                      13,3%   Spitze und 7,8% über dem Durchschnitt. Die Bayern sind ähnlich über-
           Niedersachsen
                                                           -4,2%                                              durchschnittlich (+7,1%), aber knapp gefolgt von den Hessen (+6,1%).
                                                               -2,6%
                                                           -4,2%
                    Bremen                                  -3,9%                                             Bundesweiter Onlineanteil*
      Nordrhein-Westfalen                                                    2,5%                             Gesundheits- /Körperpflege hat bundesweit einen Onlineanteil von 2,4%.
                                                   -6,5%

                    Hessen                                                           6,1%
                                                                              2,8%                            Regionale Verteilung Onlinepotenziale
          Rheinland-Pfalz                                        -1,5%
                                                              -2,8%                                           Regional betrachtet liegen auch beim Onlinepotenzial einmal mehr die
       Baden-Württemberg
                                                                                     5,5%                     Hamburger vorn (+13,3%). Doch sie sind dicht gefolgt von den Berlinern,
                                                                                   4,5%
                                                                                        7,1%                  die beim Onlinepotenzial den Durchschnitt übertreffen (+10,4%),
                    Bayern                                                                     9,6%
                                                        -3,8%
                                                                                                              kanalübergreifend aber deutlich darunter liegen (-4,2%). Der Onlineeinkauf
                 Saarland                          -6,3%                                                      von Drogeriewaren steht nur in Bayern ähnlich hoch im Kurs (+9,6%).
                     Berlin                                -4,2%
                                                                                                10,4%

             Brandenburg                   -9,3%
                                                                              3,3%                            Fazit
 Mecklenburg-Vorpommern       -15,1%                                                                          Besonders an Hamburg und Berlin zeigt sich hier, dass bei bestimmten
                                                   -6,8%
                               -14,7%                                                                         Sortimenten ein starkes stationäres Angebot sehr wohl mit hohem
                 Sachsen          -13,5%
                                                                                                              Onlinepotenzial in der gleichen Region einhergehen kann. Und bei Berlin
          Sachsen-Anhalt      -15,3%
                                                     -5,5%                                                    trifft dies sogar bei einer unterdurchschnittlichen Kaufkraft zu.
                Thüringen -16,3%
                                -13,5%

   Kaufkraftindex      Onlineindex                          Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                            * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
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Gesundheits-/Körperpflege:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Gesundheits- und
                                                                                          Körperpflege
                                                                                          Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Zeit
                                                                                          bei der beruflich
                                                                                          eingebundenen
                                                                                          Stadtbevölkerung:
                                                                                           Großstädte / Kernstädte der
                                                                                             Ballungsräume treten stark
                                                                                             hervor

                                                                                          Faktor Preis:
                                                                                           deutliches West-Ost-Gefälle

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de | Quelle: GfK
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Exoten

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Onlineschnäppchenjäger: Immer diese Schwaben?
„Ba-Wü“ vorn bei Bekleidung, Sportbedarf, Spielwaren sowie Babyartikeln
                                                           3,1%
                                        Food                       7,6%                                    Kanalübergreifend
                                                                5,5%
                         Gesundheit, Pflege                    4,5%                                        Baden-Württemberg hat in fast allen Sortimenten ein überdurch-
                                  Bekleidung                            8,8%
                                                                         9,1%
                                                                                                           schnittliches Kaufkraftpotenzial. Ausnahmen sind nur die Sortimente
                        Schuhe, Lederwaren
                                                                          9,6%                             Unterhaltungselektronik und Informationstechnologie, die leicht
                                                                               12,6%
                                                                        8,6%                               unterdurchschnittlich abschneiden.
                          Einrichtungsbedarf                                 11,2%

                                     Hausrat
                                                                4,9%                                       Onlinepotenzial
                                                                 5,3%
                                                                4,9%                                       Auch das Onlinepotenzial ist in Baden-Württemberg in fast allen
                      Elektrohaushaltsgeräte
                                                -2,6%
                                                                  6,2%
                                                                                                           Sortimenten überdurchschnittlich – weit über dem Durchschnitt liegt es
Unterhaltungselektronik, elektronische Medien            1,7%                                              etwa bei Bekleidung und Schuhen, aber auch bei Sportbedarf und
                     Informationstechnologie -0,3%
                                                -0,3%
                                                                                                           Camping, Spielwaren sowie Baby-/Kinderartikeln.
                                                                 5,7%
                          Telekommunikation                                    13,3%                       Einzig bei Informationstechnologie und Baumarktsortimenten liegt das
                                                                          10,2%
                                  Foto, Optik                    6,1%                                      Onlinepotenzial in Baden-Württemberg leicht unter dem Bundes-
                            Uhren, Schmuck                                     13,3%                       durchschnitt.
                                                                    7,6%
                                                                   7,1%
                       Bücher, Schreibwaren                         7,7%                                   Fazit
                         Spielwaren, Hobbys
                                                                                 15,1%
                                                                               13,4%                       Baden-Württemberg hat – wie auch Hamburg und Bayern – eine weit
                       Sportbedarf, Camping                                               20,7%            überdurchschnittliche allgemeine Kaufkraft. Davon profitiert in vielen
                                                                                  15,9%
                                                                                                           Sortimenten auch das Onlinepotenzial – aber eben nicht in allen.
                         Baumarktsortimente -2,4%       0,6%

                         Baby-, Kinderartikel                                              22,0%
                                                                                                   29,1%

   Kaufkraftindex       Onlineindex             Durchschnitt Deutschland

Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                                                                             19
Uhren & Schmuck
Bayern shoppen Luxus gern online
      Schleswig-Holstein                             -10,5%
                                                              -5,3%
                                                                                                              Kanalübergreifende Verteilung
               Hamburg                                                              7,3%                      Bayern hat eine insgesamt überdurchschnittliche Kaufkraft und somit ein
                                                                             3,3%                             höheres Potenzial für Käufe von Luxusartikeln wie Uhren und Schmuck.
          Niedersachsen                              -10,4%
                                                                -3,9%
                                                   -12,3%
                                                                                                              Bundesweiter Onlineanteil*
                Bremen
                                                        -9,7%                                                 Bei Uhren & Schmuck liegt der bundesweite Onlineanteil bei 24,%.
     Nordrhein-Westfalen                                                     3,0%
                                                            -6,8%
                                                                                                              Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                Hessen                                                             8,0%
                                                                               4,3%                           Beim regionalen Onlinepotenzial liegt Bayern ganz vorn. Knapp 25% mehr
                                                                 -2,8%
         Rheinland-Pfalz                                                    1,1%                              als im Bundesdurchschnitt stehen dort im Onlinekanal zur Verfügung.
     Baden-Württemberg                                                                     13,3%              Doch andere kaufkraftstarke Bundesländer wie Hamburg und Baden-
                                                                                    7,6%
                                                                                              17,2%           Württemberg haben zwar ebenfalls ein überdurchschnittliches
                 Bayern                                                                               24,7%
                                                                                                              Onlinepotenzial, liegen hier aber weit abgeschlagen hinter Bayern. Auch
                                                         -8,0%
               Saarland
                                                                    -1,4%                                     das kanalübergreifende Potenzial ist in Bayern am höchsten (+17,2%).
                    Berlin                         -12,5%
                                                              -5,4%                                           Fazit
            Brandenburg                -22,2%
                                                   -12,6%
                                                                                                              Das regionale Ausgabepotenzial ist nicht linear an die Höhe der
Mecklenburg-Vorpommern        -27,8%                                                                          allgemeinen Kaufkraft gekoppelt, sondern hat meist auch viel mit
                                                -15,5%
                                     -22,6%
                                                                                                              regionalen Konsumpräferenzen zu tun. Insbesondere das hohe
               Sachsen          -26,5%                                                                        Onlinepotenzial für Uhren & Schmuck überrascht im oft eher
                              -28,0%
         Sachsen-Anhalt
                                              -16,0%
                                                                                                              konservativen Bayern.
                                         -19,3%
              Thüringen                  -19,5%

   Kaufkraftindex       Onlineindex                         Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                            * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                                                                                       20
Uhren & Schmuck:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Uhren & Schmuck
                                                                                          Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Preis:
                                                                                           Deutliches Süd-Nord- und
                                                                                            West-Ost-Gefälle

                                                                                          Faktor Regionalität, die nur
                                                                                          teils im Kontext der
                                                                                          allgemeinen Kaufkraft steht:
                                                                                           Großes Potenzial in
                                                                                              Süddeutschland und
                                                                                              insbesondere Bayern

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

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© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                         21
Baumarkt
DIY statt Handwerker im Osten
                                                                                                              Kanalübergreifende Verteilung
       Schleswig-Holstein                                                           6,2%                      Generell ist das Potenzial – gleich ob im stationären oder im Online-
                                                                          3,1%
                                                                             4,1%
                                                                                                              Handel – für Baumarkt- und DIY-Sortimente in ländlichen Regionen
                Hamburg                              -2,6%
                                                                                                              Deutschlands höher: Hier liegen größere Wohn- und Gartenflächen je
          Niedersachsen                                                   3,1%
                                                                            3,7%                              Person vor, die gepflegt werden wollen. Entsprechend hoch punkten bei
                                             -4,8%
                 Bremen              -8,3%                                                                    der kanalübergreifenden Kaufkraft Bundesländer wie das Saarland
     Nordrhein-Westfalen     -11,0%                                                                           (+7,8%), Rheinland-Pfalz (+7,0%) und Schleswig-Holstein (+6,2%). Im
                                   -9,3%
                                                                          3,2%
                                                                                                              hochverdichteten Nordrhein-Westfalen liegt die DIY-Kaufkraft hingegen
                 Hessen                              -2,5%
                                                                                                              weit unter dem Bundesdurchschnitt (-11,0%).
         Rheinland-Pfalz                                                                7,0%
                                                                     1,8%

      Baden-Württemberg                                          0,6%                                         Bundesweiter Onlineanteil*
                                                     -2,4%
                                                                                                              Bei Baumarktsortimenten liegt der bundesweite Onlineanteil bei 14,1%.
                  Bayern                                                           5,6%
                                                                          3,0%
                Saarland                                                                   7,8%               Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                                                                   0,8%
                                                                 0,2%
                                                                                                              Die Brandenburger kommen auf ein Onlinepotenzial, das +13,8% über
                    Berlin                                                        5,3%
                                                                                                      13,8%
                                                                                                              dem Bundesdurchschnitt liegt (kanalübergreifend: +5,8%). Auch in
                                                                                    5,8%
            Brandenburg                                                                                       Sachsen-Anhalt (+12,0%) und Thüringen (+9,2%) ist das Onlinepotenzial
Mecklenburg-Vorpommern                                  -1,2%
                                                                                           8,1%               für Baumarktsortimente weit überdurchschnittlich.
                Sachsen                                  -0,7%
                                                                                 4,8%                         Fazit
                                                                   1,4%
         Sachsen-Anhalt                                                                               12,0%   Die niedrigere allgemeine Kaufkraft im Osten wirkt sich positiv auf das
               Thüringen
                                                                  0,8%
                                                                                               9,2%
                                                                                                              Onlinepotenzial aus. Onlineangebote erlauben den direkten
                                                                                                              Preisvergleich. Zudem erspart die Lieferoption vieler Anbieter auch den oft
   Kaufkraftindex       Onlineindex             Durchschnitt Deutschland                                      aufwändigen Transport von schwerem Renovierungsmaterial.
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                            * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
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Baumarkt/DIY:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            DIY Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Freie Zeit bei
                                                                                          ostdeutschen Konsumenten:
                                                                                           DIY als typischer Anzeiger
                                                                                            von Selbsthilfe bei gleich-
                                                                                            zeitig freier verfügbarer Zeit

                                                                                          Faktor Angebotsdichte:
                                                                                           im ländlichen Raum ver-
                                                                                            stärken stationäre Angebots-
                                                                                            lücken die Notwendigkeit
                                                                                            des Onlineshoppens

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

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Elektrohaushaltsgeräte/Leuchten
Spotlight auf Brandenburg
                                                       -1,6%
                                                                                                            Kanalübergreifende Verteilung
          Schleswig-Holstein                      -3,3%                                                     Mit Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg führen alte Bekannte das
                                                                                   4,7%
                    Hamburg                         -2,6%                                                   Bundeslandranking beim kanalübergreifenden Potenzial an.
                                    -5,1%
              Niedersachsen      -5,9%
                                -6,2%
                                                                                                            Bundesweiter Onlineanteil*
                    Bremen -7,8%                                                                            Bei Elektrohaushaltsgeräten und Leuchten liegt der bundesweite
                                                    -2,4%
         Nordrhein-Westfalen              -5,0%                                                             Onlineanteil bei 29,%.
                      Hessen                                         1,4%
                                                      -1,7%                                                 Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                                            -4,1%
             Rheinland-Pfalz
                                                -2,9%
                                                                                                            In dieser Sortimentsgruppe weisen viele ostdeutsche Bundesländer
                                                                                   4,9%
         Baden-Württemberg                                                             6,2%
                                                                                                            überdurchschnittliche Onlinepotenziale auf: Ganz vorn mit +9,7% über
                      Bayern                                                          6,2%                  dem Bundesdurchschnitt liegen die Brandenburger, gefolgt von Berlin
                                                                            2,9%
                                  -6,9%                                                                     (+8,2%) und Sachsen-Anhalt (+8,0%). Diese hohen Onlinepotenziale für
                    Saarland    -7,4%
                                                                              3,9%
                                                                                                            Elektrohaushaltsgeräte überraschen angesichts des insgesamt
                       Berlin                                                                 8,2%          niedrigeren Kaufkraftniveaus.
                Brandenburg                                          1,2%
                                                                                                     9,7%
                                                                                                            Fazit
   Mecklenburg-Vorpommern           -6,0%
                                                                            3,3%                            Einige Bundesländer weisen einen Vorzeichenwechsel zwischen
                     Sachsen         -5,7%
                                                                   0,5%                                     kanalübergreifend und online auf: Sachsen-Anhalt, einer der Spitzenreiter
             Sachsen-Anhalt                         -2,6%
                                                                                              8,0%          beim Onlinepotenzial (+8,0%), liegt bei der kanalübergreifenden Kaufkraft
                    Thüringen        -5,6%
                                                                    0,8%
                                                                                                            für Elektrohaushaltsgeräte unter dem Bundesdurchschnitt (-2,6%).
                                                                                                            Hamburg und Hessen, die bei der Sortimentskaufkraft überdurchschnittlich
                                                                                                            liegen, sind beim Onlinepotenzial unterdurchschnittlich.
   Kaufkraftindex       Onlineindex                     Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                         * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                                                                                    24
Elektrohaushaltsgeräte:
kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Elektrohaushaltsgeräte
                                                                                          Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Angebotsdichte:
                                                                                           im ländlichen Raum ver-
                                                                                            stärken stationäre Angebots-
                                                                                            lücken die Attraktivität
                                                                                          Faktor Preissensibilität:
                                                                                           Ost-West-Gefälle

                                                                                          Faktor Marktdurchdringung
                                                                                          des Online-Handels:
                                                                                           bei starker Online-Nachfrage
                                                                                            wenig Abweichungen im
                                                                                            Kaufverhalten
                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de | Quelle: GfK
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                         25
Foto & Optik
Hessen blickt online voll durch
                                                                      2,6%
                                                                                                      Kanalübergreifende Verteilung
        Schleswig-Holstein                                                    9,2%                    Die Hamburger haben 13,8% mehr als der Bundesdurchschnitt für Foto &
                                                                                     13,8%
                 Hamburg                                                              14,3%           Optik. Auf dem zweiten Platz landet allerdings Hessen mit +11,9% über
           Niedersachsen                                 -2,7%
                                                                    0,6%
                                                                                                      dem Bundesdurchschnitt.
                                                            -0,7%
                    Bremen                             -4,9%                                          Bundesweiter Onlineanteil*
      Nordrhein-Westfalen                               -4,3%
                                                                     2,3%                             Bei Foto & Optik liegt der bundesweite Onlineanteil bei 15,7%.
                                                                                   11,9%
                    Hessen                                                                    19,3%   Regionale Verteilung Onlinepotenziale
                                                                    0,7%
          Rheinland-Pfalz                                                           12,1%             Beim Onlinepotenzial liegt Hessen mit +19,3% über dem
       Baden-Württemberg
                                                                           6,1%
                                                                                  10,2%               Bundesdurchschnitt weit vor allen anderen. Die Hamburger liegen hier auf
                    Bayern                                                 5,7%                       Rang zwei (+14,3%), gefolgt von den Rheinland-Pfälzern. Deren gutes
                                                                    1,1%
                                                       -5,0%                                          Abschneiden beim Onlinepotenzial (+12,1%) ist ebenfalls bemerkenswert,
                 Saarland                                -3,6%
                                                                                                      denn bei fast allen anderen Sortimenten weisen sie ein
                     Berlin                  -11,6%
                                                          -2,5%                                       unterdurchschnittliches Onlinepotenzial auf.
                                     -18,3%
             Brandenburg                 -15,5%
                                 -21,0%                                                               Fazit
 Mecklenburg-Vorpommern                -17,2%
                                -21,4%                                                                Flächen-Bundesländer mit vergleichsweise wenigen Oberzentren und
                 Sachsen              -17,6%                                                          dünnerem stationären Angebot im Bereich Foto & Optik greifen gerne auf
                              -23,2%
          Sachsen-Anhalt         -20,9%                                                               Onlineangebote zurück. Die stehen rund um die Uhr und überall zur
                Thüringen      -21,8%
                                           -12,9%
                                                                                                      Verfügung und sind bei einem teuren und zugleich gut vergleichbaren
                                                                                                      Segment wie Foto & Optik damit besonders attraktiv.

   Kaufkraftindex      Onlineindex                    Durchschnitt Deutschland
Kaufkraft: kanalübergreifendes Potenzial, also inkl. stationärem Potenzial, eCommerce und Versandhandel                    * GfK Consumer Panel, Zeitraum 01.07.2016 bis 30.06.2017
© GfK | Mai 2018 | “Online oder Offline? Regionale Sortimentspotenziale unter der Lupe”                                                                                               26
Foto & Optik: kanalübergreifendes versus Online-Potenzial
Sortimentskaufkraft                                           Onlinepotenziale            Foto & Optik
                                                                                          Onlinepotenziale
                                                                                          Faktor Regionalität, die nur
                                                                                          teils im Kontext der
                                                                                          allgemeinen Kaufkraft steht:
                                                                                           Großes Potenzial in Mitte
                                                                                              Deutschlands, besonders in
                                                                                              Hessen und Rheinland-Pfalz

                                                                                          Faktor Angebotsdichte:
                                                                                           im ländlichen Raum ver-
                                                                                            stärken stationäre Angebots-
                                                                                            lücken die Attraktivität des
                                                                                            Onlineshoppens

                                                                                                    Index je Einwohner

                                                                                          niedrig      Durchschnitt      hoch

Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de | Quelle: GfK
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Von Angebot und Nachfrage

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Zurück zur Ausgangsfrage:
Welche der beiden gängigen Theorien
zum eCommerce ist wahr?

                                        A                                                               B
          Online ist in der Stadt stärker,                                                Online ist auf dem Land stärker,
         weil dort online-affineres Publikum                                                   weil es den Mangel an
                    zu finden ist.                                                         stationärem EH kompensiert.

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Beide Thesen sind wahr!
Je nachdem, welches Sortiment
man betrachtet.

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Beispiel: Food versus Bekleidung

                           FOOD                                                                        Bekleidung
                           Onlinepotenziale sind vor allem in                                          Onlinepotenziale sind im länd-
                           den Städten & Ballungsräumen                                                lichen Raum klar stärker als die
                           überdurchschnittlich.                                                       Gesamtkaufkraft für Bekleidung.

   Ursachen:                                                                              Ursachen:
    Online-Angebot ist in Städten größer:                                                 Im ländlichen Raum kompensiert Online
     Start-Ups testen neue Konzepte vielfach erst                                           Angebotslücken im stationären Handel.
     in Großstädten.                                                                       In Ballungszentren profitiert hingegen der
    Logistikaufwand ist in Städten dank kürzerer                                           stationäre Handel vom größeren
     Lieferwege geringer.                                                                   Gesamtangebot und Fashion-affiner
    In Städten leben Zielgruppen, die offen für                                            Soziodemografie der Einwohner.
     innovative Handelsangebote sind.

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Standort- und Werbestrategien
Wo welcher Kanal aussichtsreicher ist, hat viele Einflussfaktoren. Etwa…

                 die derzeitigen Onlineanteile am                                         die regionale Marketing-Präsenz
                 Gesamtumsatz des jeweiligen Sortiments                                   von eCommerce-Händlern

                 die regionale Nachfrage                                                  das Pricing
                 nach dem Sortiment

                 die allgemeine Onlineaffinität und die                                   logistische Aspekte
                 spezielle im jeweiligen Sortiment

                 das lokale stationäre Handelsangebot
                 für das Sortiment

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Standort- und Werbestrategien
Hochkomplexe Zusammenhänge regionaler Potenziale für Sortimente und Kanäle
Die gleiche Ausgangslage kann von einem                                                   Wo können sich Filialisten und eCommerce-
stationären Filialisten und einem Online-Pure-                                            Händler besser positionieren?
Player ganz andere Strategien erfordern.
                                                                                          Um diese Frage zu beantworten, genügt weder eine
Ein Beispiel:                                                                             allgemeine These noch die reine Datenlage. Wichtig
 Hohes Onlinepotenzial kann bedeuten, dass                                               ist ein tiefes Verständnis der verschiedenen Einfluss-
  der Markt in der Region gesättigt ist, ein harter                                       faktoren und ihrem Wechselspiel in der jeweiligen
  Preiskampf stattfindet und der stationäre                                               Marktregion, der jeweiligen Zielgruppe und der
  Handel hier keine großen Wachstumschancen                                               speziellen Branche.
  bietet.                                                                                 Dass die meisten Unternehmen inzwischen in mehrer-
 Es kann aber auch ein Signal sein, dass die                                             en Kanälen aktiv sind und insofern von einer puren
  Region noch mit stationären Angeboten                                                   Konkurrenz der Kanäle meist nicht mehr die Rede sein
  unterversorgt ist und die Menschen deshalb                                              kann, vereinfacht die Entscheidungen für die Unter-
  eher online kaufen.                                                                     nehmensstrategen nicht gerade. Auch Fingerspitzen-
                                                                                          gefühl in der Architektur eines stimmigen und flexiblen
                                                                                          Kanal-Mix der Unternehmen ist also gefragt.
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Stationär und/oder Online?
Wir helfen bei Ihrer Fragestellung!
 Unsere Klienten profitieren von unseren fundierten Daten zu regionalen Märkten, Zielgruppen und Sortimentspotenzialen
 und unserer langjährigen Expertise bezüglich der Besonderheiten der jeweiligen Branchen und Kanäle.

                1                                    2                                    3                     4                        5

 Marketing                             Verkauf                              Sortimentsplanung        Logistik                 Expansion
  Spreche ich die                      Wo sind die                         Wo finden sich          Wo lohnt sich           Wo ist genug
   Zielgruppen in einer                  Absatzchancen in                     überhaupt hohe           die dauerhafte           Potenzial für
   bestimmten Region                     welchem Kanal wie                    Absatzpotenziale für     Regalbestückung von      POS-Standorte?
   eher mit Online-                      hoch?                                die jeweiligen           Waren, weil sie dort    Wie lässt sich das
   angeboten oder mit                   Wo lohnt sich etwa                   Sortimente und           häufig gekauft           Onlineangebot und
   POS-Aktionen an?                      der Einsatz von mehr                 entspricht dies der      werden?                  der stationäre Verkauf
  Wie baue ich meine                    Ladenpersonal, wo ist                derzeitigen             Wo gilt es eher,         besser verknüpfen, so
   „Marken-Präsenz“                      eher eine                            Bestückung unserer       Logistikfläche hinzu     dass für die Kunden
   online und offline so                 Beratungshotline für                 Läden?                   zu buchen, um eine       Mehrwert entsteht
   aus, dass sich meine                  unseren Onlineshop                                            schnelle Zulieferung     und für uns nachhalti-
   Kanäle untereinander                  gefragt?                                                      bei Onlinekäufen zu      ges Wachstum?
   keine Konkurrenz                                                                                    gewährleisten?          Wo machen
   machen, sondern                                                                                                              Click&Collect
   stärken?                                                                                                                     Stationen Sinn?

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Fragen?
Wir beraten Sie gerne!

                               Filip Vojtech
                               Senior Consultant, Retail

                               +49 7251 9295 155
                               Filip.Vojtech@gfk.com

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Herausgeber:
                                                                                          GfK GeoMarketing GmbH
                                                                                          Werner-von-Siemens-Straße 9
                                                                                          Gebäude 6508
                                                                                          76646 Bruchsal

                                                                                          geomarketing@gfk.com
                                                                                          T +49 7251 9295 100
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