Organisationen anpassen - Fachtagung vom 21. September 2021 - Forrer Lombriser & Partner AG
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Programm − Begrüssung − Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze − Kaffeepause/Austauschmöglichkeit − Organisationsprozess in der Stiftung förderraum − Schlusswort forrerlombriser.ch 2
Frage ? Welche Anzeichen zeigen, dass die Organisation nicht mehr optimal passt? forrer-lombriser.ch 4
Organisation einer NPO Was es nicht ist! Was es ist! Das Zeichnen von Organigrammen ist nicht organisieren. Auch trägt das Vergeben von Titeln nichts Entscheidendes zum Funktionieren der Organisation bei.“ forrer-lombriser.ch 7
Grundproblem Wir haben keine Zeit, den Zaun zu reparieren, weil wir zuerst die Hühner einfangen müssen. forrer-lombriser.ch 8
Aktuelle Herausforderungen Erfahrungen aus der Beratungspraxis
Was ist Organisation für die „Operative“? oder „Korsett“ „Spielfeld“ forrer-lombriser.ch 10
Organisation – eine Frage der Perspektive? Wie eine Schule aussieht. Wie Schülerinnen und Schüler sie sehen. Wie Eltern sie sehen. Wie Lehrerinnen und Lehrer sie sehen. forrer-lombriser.ch 11
Herausforderungen aus Sicht Praxis Klientinnen/Klienten Kundinnen/Kunden Staat Prozesse der NPO Mitarbeitende Strategie der NPO Vorstand/Stiftungsrat Organisation der NPO Wettbewerber (Strukturen) Kultur der NPO Finanzierer Zentrale Themen: Organisatorische Probleme in der Institution Schwierige Zusammenarbeit mit strategischem Organ forrer-lombriser.ch Umweltsphären 12
Interne Herausforderungen Führungs- ▪ Stiftungsrat/Vorstand weniger nach professionellen Kriterien besetzt gremien ▪ Soziale Mission dominiert unternehmerische Ambitionen Führungs- systeme ▪ Lückenhaftes strategisches Management, wenige valide Daten, wenige Informationen über Markt und Trends ▪ Schwach ausgeprägte Personalentwicklung ▪ Kaum aussagekräftige Kennzahlen für die operative Steuerung, fehlende Rentabilitätsaussagen zu steuerungsrelevanten Grössen (Angebote, Klientel, Aufträge etc.) Organisation ▪ Funktionale Aufbauorganisation, alle Verantwortung bei Geschäftsführer/-in, keine autonomen Bereiche mit Ergebnisverantwortung ▪ Kein echtes Geschäftsleitungsgremium mit eigenen Aufgaben und Kompetenzen ▪ Unterdotierter Führungssupport Marketing ▪ Marketing unterbesetzt oder gar nicht verortet ▪ Wenig Ressourcen für Zuweiser- und Beziehungsmanagement (nur Geschäftsführer/-in) forrer-lombriser.ch 13
Externe Herausforderungen Mehr Evaluationen Mehr Aufgaben Mehr Individualität Weniger Ressourcen Anpassungs- druck Subjekt– statt Objekt- finanzierung Ambulant vor stationär Mehr Wettbewerb forrer-lombriser.ch 14
Gap zwischen Ausrichtung und Organisation Veränderungen Ausrichtung der NPO (falls vorhanden Strategie) Organisatorische Lücke Organisation Zeit forrer-lombriser.ch 15
Lösungsansätze Erfahrungen aus der Beratungspraxis
Einbettung Organisation Organisa- tions- struktur Strategie Systeme Selbst- ver- ständnis Kenntnisse Führungs- stil Personal forrer-lombriser.ch In Anlehnung an Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. S. 6. 17
Aufbauorganisationsformen Linienorganisationen Divisionsorganisationen Matrixorganisationen forrer-lombriser.ch 18
Formale und informale Organisation forrer-lombriser.ch Quelle: Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. S. 113. 19
Neue Fragestellungen Gestern Morgen Welchen Lohn müssen wir zahlen, um Fachkräfte zu halten Wie entwickeln wir unsere Fachkräfte, welche oder anzuziehen? Perspektiven bieten wir? Wie erhalten wir die exzellente Qualität? Welches Qualitätsniveau erwartet unsere Zielgruppe? Was ist unser Klientel bereit, dafür zu bezahlen? Welche zusätzlichen Leistungen oder Geschäftsfelder können Auf welche Geschäftsfelder/Kunden/Aufträge wir erschliessen? konzentrieren wir uns? Wie bekommen wir mehr Geld vom Bund/ Wie können wir durch Innovation den wirtschaftlichen Erfolg Kanton oder aus Fundraising? sicherstellen? Wie können wir Kosten in der Verwaltung einsparen? Welche Leistungen oder Prozesse können wir günstiger auslagern? Wie lasten wir die Kapazität aus? Welche Kapazität brauchen wir? forrer-lombriser.ch 20
Best-Fit-Ansatz Situation Organisation Verhalten der der NPO der NPO Mitarbeitenden Situation wie ... Organisation beinhaltet Punkte wie … Intern ▪ Grösse ▪ Aufbauorganisation ▪ Komplexität der ▪ Prozesse Aufgaben ▪ Aufgabenteilung ▪ Kultur ▪ Kompetenzen ▪ Rechtsform ▪ Verantwortlichkeiten ▪ Gremien Extern ▪ Nachfrage «Best Fit» ▪ Trends / Markt-entwicklungen Erfolg der NPO forrer-lombriser.ch 21
Wie findet eine NPO die passende Organisation? Stärken und Optimierungs- Organisations- Organisations- Präferierte Folgearbeiten Schwächen vorschläge varianten varianten Organisations- planen und aufdecken formulieren skizzieren bewerten variante steuern spezifizieren B C D E F G Betroffene einbeziehen A
Org. Problemfelder und Lösungsansätze Problemfeld Lösungsansatz Zu viele Entscheidungsebenen Problem: längere Entscheidungswege Entscheidungsebenen streichen Zu grosse Führungsspanne Problem: Wahrnehmung der Führungsaufgaben Optimale Führungsspanne fünf bis sieben Personen Doppelunterstellungen Problem: Komplexität Matrix-Organisation Doppelunterstellungen vermeiden Unklare Zielvereinbarungen Problem: Unklare Vorstellung der Institution Jahresziele vereinbaren und überprüfen Unklare Aufgaben, Kompetenzen Problem: Unklare Aufgabenteilung, Doppelspurigkeiten etc. und Verantwortlichkeiten Funktionendiagramm und Stellenbeschriebe erarbeiten/aktualisieren forrer-lombriser.ch 23
Aufgaben delegieren (Kongurenzprinzip) forrer-lombriser.ch Quelle: Vahs, D. (2012). Organisation. Ein Lehr- und Managementbuch (8. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. S. 67. 24
Bewertungskriterien Nr. Bewertungskriterien Die Organisationsvariante … 1 Schnittstellen …reduziert Reibungsverluste an Schnittstellen und …erleichtert die klare Zuteilung von Aufgaben und Verantwortungen. 2 Wirtschaftlichkeit …fördert eine effiziente Abwicklung des Tagesgeschäfts. 3 Akzeptanz bei …passt zur Unternehmenskultur der NPO und Mitarbeitenden …erleichtert eine zweckmässige Zusammensetzung der Institutionsleitung. 4 Umsetzungsaufwand …ist mit geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand umsetzbar. 5 Anforderungen an das ...kann mit bestehendem Personal umgesetzt werden und/oder Personal …erleichtert die Stellenbesetzung durch gut erfüllbare Anforderungsprofile. 6 Hierarchie ...erleichtert das konsequente und rasche Umsetzen von (Führungs-)Entscheiden und …fördert die Eigeninitiative. 7 Wirkung nach aussen …erleichtert Aussenstehenden den Überblick über die Organisation, Zuständigkeiten und Ansprechpartnerinnen und -partner. 8 Anpassungsfähigkeit …erleichtert die Anpassung an Wachstum oder andere Veränderungen. forrer-lombriser.ch 25
Ausrichtung auf Klientel Geschäftsleiter/-in Schule Wohnen/Beschäftigung Arbeiten Geschäftsleiter/-in Berufliche Kommunikation & Beziehungs- Betriebe Personal & Finanzen Integration Entwicklung management forrer-lombriser.ch 26
Ausrichtung auf Klientel Geschäftsleiter/-in Kunden mit geringem Kunden mit intensivem Betreuungsbedarf Betreuungsbedarf Ambulante Stationäre Psychische Geistige Körperliche Angebote Angebote Behinderung Behinderung Behinderung forrer-lombriser.ch 27
Auswirkung des verstärkten Einbezugs Emotionaler Stress Fokus auf Eigeninteresse Sensibilisierung für Veränderungsbedarf Identifikation mit Lösung Umsetzungsbereitschaft Zeit- und Arbeitsaufwand Nivellierung der Arbeitsergebnisse forrer-lombriser.ch 28
Schlusswort Zusammenfassung
Gleiche Richtung für alle
Die «Eierlegendewollmilchsauch» forrer-lombriser.ch 31
Zu guter Letzt − Es gibt keine Betty Bossi-Rezepte! − Führen Sie eine saubere Analyse, spezifisch für Ihre Institution durch. − Denken Sie in Varianten. − Beziehen Sie Betroffene unbedingt ein. Was wirklich zählt, ist das Festlegen von − Aufgaben, − Kompetenzen und − Verantwortlichkeiten.
Rückfragen und Kontakt Marcel Schöni schoeni@forrer-lombriser.ch Forrer Lombriser & Partner AG Pestalozzistrasse 2, Postfach 634 9001 St.Gallen
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