Pädagogische Impulse Zeitschrift des Landesverbandes Baden-Württemberg - Pädagogische Impulse
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Ausgabe 1/2020 53. Jahrgang PädagogischeImpulse Zeitschrift des Landesverbandes Baden-Württemberg Berichterstattung, Bericht der Gemeinsamer Berichte aus Informationen Gesamtvorstands- Termin des den Referaten und Einladung sitzung und vds und VBE und Landes- zu der anstehen- Einblicke in die bei Ministerin bezirken den Vertreter Taubblinden- / Bauer versammlung Hörsehbehinder- tenpädagogik
Impressum: Herausgeber: vds – Verband Sonderpädagogik, Landesverband Baden-Württemberg e. V. Landesvorsitzende: Dr. Michaela Verena Schmid Erdmannhäuser Straße 15 Öffentlichkeitsreferat: 70439 Stuttgart Dr. Ralf Klingler-Neumann Tel.: 0711-84 94 73 07 Andreas-Hofer-Str. 107, @: michaela.schmid@vds-bw.de 79111 Freiburg Tel.: 0761-1 56 22 41 2. Vorsitzender: @: ralf.klingler-neumann@vds-bw.de Stefan Martens Dornwaldstr. 28 Bankverbindung: 76227 Karlsruhe Postbank Stuttgart Tel.: 0173-8 11 96 69 IBAN: DE28 6001 0070 0023 0737 03 @: stefan.martens@vds-bw.de BIC: PBNKDEFF Geschäftsführer: Druck: Markus Bichler schwarz auf weiß C/o GMS Horgenzell Habsburgerstraße 9 Kornstr. 46 79104 Freiburg i. Br. 88263 Horgenzell Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Tel.: 07504-97 02 00 @: markus.bichler@vds-bw.de Bezugsbedingungen: Preis für Einzelbezug: 3 EUR Kassenführer, Anzeigenverwaltung: Für Mitglieder des Verbandes Sonderpädagogik, Landes- Wieland Fischer verband Baden-Württemberg e. V. ist der Bezugspreis im Schulstr. 12 Mitgliedsbeitrag enthalten. Beitrittserklärungen können an 89551 Königsbronn den Kassenführer gerichtet werden. Studierende, Lehramts- Tel.: 07328-9 23 25 22 anwärter, Fachlehrer, Erzieher und Pensionäre erhalten er- @: wieland.fischer@vds-bw.de mäßigte Mitgliedsbeiträge. Sonderbeauftragter HB 2021: Erscheinungsweise: Winfried Monz Dreimal jährlich Schwanenweg 28 Manuskripte werden an die Schriftleitung erbeten. Nament- 69123 Heidelberg lich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Tel.: 06221-6733422 Meinungen und Positionen des Vorstandes, der Schriftlei- @: winfried.monz@vds-bw.de tung und des Landesverbandes Baden-Württemberg wieder. Schriftleitung (kommissarisch) Auflage: 1000 Anna Franziska Feyrer Landhausstr. 113 ISSN 0945-019X 70190 Stuttgart Tel.: 0711-93344724 Nachdruck: @: anna.feyrer@vds-bw.de Nur mit Genehmigung und Quellenangabe.
Editorial Editorial Inhalt Dr. Michaela V. Schmid 4 Berichterstattung zur Vertreterversammlung Liebe Leserinnen und Leser! Markus Bichler 7 Einladung zur Vertreterversammlung 2020 Mein Name ist Anna Franziska Feyrer, als „Neue“ beim Markus Bichler 8 Landesverband Baden-Württemberg freue ich mich, Wahlmodus für die Vertreterversammlung Ihnen unsere Zeitschrift Pädagogische Impulse im neu- en Format präsentieren zu dürfen. Dr. Ralf Klingler-Neumann 10 Gesamtvorstand traf sich Neben den Berichten der Landesvorsitzenden, dem Be- Prof. Dr. Andrea Wanka 12 richt der Gesamtvorstandssitzung, Berichten aus den Einblicke in die Spezifik der Taubblinden-und Referaten sowie den Landesbezirksverbänden finden Hörsehbehindertenpädagogik und in Qualifi- Sie einen Beitrag von Frau Prof. Dr. Wanka mit Ein- zierungsmöglichkeiten blicken in die Spezifik der Taubblinden- und Hörseh- behindertenpädagogik und deren Qualifizierungsmög- Markus Bichler 16 lichkeiten. Der vds-Landesverband befindet sich derzeit Gemeinsamer Termin des vds und VBE bei in einem Umbruch und so werden Sie den ein oder an- Ministerin Bauer deren neuen Namen der neu gewählten Referentinnen Markus Frank 18 und Referenten entdecken. Bericht aus dem Landesbezirk Südwürttem- berg Auch das Deckblatt haben wir neu gestaltet und möch- ten hier Schülerarbeiten in Szene setzen. Sollten Sie eine Nadja Hennes 21 solche entdecken, freue ich mich, wenn Sie mir diese Bericht aus dem Landesbezirk Südbaden mit den benötigten Freigaben zusenden. Die aktuelle Manuel Metzmaier 22 Arbeit ist von Shaikho, Schüler des SBBZ Geistige Ent- Bericht aus dem Landesbezirk Nordbaden wicklung – Tannenhag-Schule in Friedrichshafen. Timur Erdem 24 Darüber hinaus darf ich Ihnen die einzelnen Beiträge in Bericht aus dem Referat Berufliche Bildung diesem Heft wärmstens empfehlen! Martin Hermann 26 Mit herzlichen Grüßen Bericht aus dem Referat Emotionale und So- ziale Entwicklung Anna F. Feyrer Angelika Probst-Küstner 28 Bericht aus dem Referat Sprache Kerstin Oetken 30 Bericht aus dem Referat Blindheit und Seh- behinderung 3
Ausgabe 1/2020 Berichterstattung zur Vertreterversammlung Mai 2020 Dr. Michaela Verena Schmid 1. Entwicklungen der sonderpädagogischen Unterstützung und Bildung in Baden-Württemberg Das Land Baden-Württemberg ist derzeit immer noch intensiv mit dem Qualitätskonzept des Kultusministeriums für das Bildungssystem be- schäftigt, welches zum 1. März 2019 in Kraft trat und nun, nachdem das Personal der Referate am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbil- dung (ZSL) sowie am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) weitgehend besetzt ist, damit beschäftigt, die Arbeitsfeldleitungen an den sechs Regionalstellen in Stuttgart, Schwäbisch Gmünd, Tübingen, Karlsruhe, Mannheim und Freiburg zu besetzen. Jede Schulart bekommt ihre eigene Arbeitsfeldleitung, auch die Sonderpädagogik. Inhaltlich wird derzeit die Fachteamstruktur geplant, welche ab Sommer 2020 umgesetzt werden soll. Für die Sonderpädagogik gibt es Fachteams für alle (Förder-) schwerpunkte entweder auf Ebene einer Regionalstelle oder auf Landes- ebene sowie Handlungsfelder bzw. weitere sonderpädagogische Themen, wie Frühförderung, berufliche Bildung, Inklusion, Sonderpädagogischer Dienst, sonderpädagogische Diagnostik, Gestalten und Lernen, Bildungs- angebote für Menschen mit komplexen Behinderungen, Kommunikation und Digitalisierung in der Sonderpädagogik. Der vds begrüßt, dass die Sonderpädagogik gleichberechtigt im Quali- tätskonzept verortet ist. Derzeit noch offen ist die Frage der Verortung der Sonderpädagogik in den Unterrichtsfächern. Wünschenswert wäre eine Berücksichtigung der Sonderpädagogik in allen Unterrichtsfä- chern, was aber schon allein aus personalen Gründen vor allem auch auf Grund der acht verschiedenen Förderschwerpunkte schwer umsetzbar sein wird. Wir werden gespannt die weitere Entwicklung der Fachteams verfolgen. Die Umstrukturierung hat auch Auswirkung auf die Seminare. So wurden die Bereichsleiterstellen in ihrer Anzahl zwar erhalten, jedoch von ihrer Besoldung her um eine Besoldungstufe auf A 14 abgesenkt. Bei den Ab- teilungsleiterstellen musste um den Erhalt von A 15 gekämpft werden. Wie der Fortbildungsauftrag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Seminaren für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte, wie das Seminar nun neu heißt, aussieht, muss noch erarbeitet werden. Derzeit werden die Bildungspläne für den Schwerpunkt Lernen und geis- tige Entwicklung erstellt, welche zum Schuljahr 2021/22 in Kraft treten 4
Berichterstattung zur Vertreterversammlung Mai 2020 sollen. Bis Ende Januar konnten Rückmeldungen gegeben werden, woran sich der vds intensiv beteiligte. Als nächster Punkt steht nun die Erarbei- tung eines Implementierungskonzepts an, welches auch erstmalig digitale Elemente enthalten soll. Darüber hinaus beschäftigen wir uns im vds mit den Themen Schwund der angehenden Sonderpädagogen während ihrer Ausbildung, steigenden Zah- len der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie dem Förder- schwerpunkt Lernen. Ebenso sind wir dabei, die Anträge aus der Vertreter- versammlung zu bearbeiten. 2. Verbandspolitische Aktivitäten Im Juni 2019 hatten wir eine Vertreterversammlung, bei welcher es vor al- lem darum ging, die Satzung zu ändern, um einen zum Bund gegenläufigen Rhythmus der Wahlen zu bekommen. Gleichzeitig wurden bei dieser Wahl sehr viele neue Referentinnen und Referenten gewählt, welche mit Elan ihre Arbeit aufgenommen haben. Unser Ziel ist es, die Positionen des vds Baden- Württembergs zu überarbeiten und wirksam in der Fläche aufzutreten. Nach einer konstituierenden Sitzung im Oktober 2019 fand nun im Februar 2020 ein Wochenende mit dem Gesamtvorstand in Freiburg statt. Dort haben wir uns auch des Themas Taubblindenpädagogik/Hörsehbehindertenpädagogik angenommen und Prof. Dr. Wanka von der PH Heidelberg als Referentin eingeladen. Derzeit planen die Referenten einzelner Förderschwerpunkte einen Fachtag zu diesem Thema. Das bisherige Programm der Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden wurde fortgesetzt, genauso wurde auch der Kontakt zum Ministerium, Zen- trum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und Institut für Bildungs- analysen Baden-Württemberg (IBBW) intensiviert. So gab es von Juli 2019 bis Februar 2020 Austauschtreffen/ Gespräche mit: • dem Präsidenten des ZSL Dr. Thomas Riecke-Baulecke • Ministerin Dr. Eisenmann u.a. (Kultusministerium) • Ministerin Bauer (Wissenschaftsministerium) • dem Landesvorsitzendem Gerhard Brand u.a. (Vbe) • der Landesvorsitzenden der GEW Doro Moritz • mit dem Landesverband der Lebenshilfe • bezüglich einer Forschung über die Schülerschaft mit dem Förderschwer- punkt geistige Entwicklung in Kooperation mit den Universitäten Würz- burg, München und Koblenz-Landau • Lernen fördern zur Planung eines Fachtags im Oktober 2020 Frau Minis- terin Eisenmann übernimmt die Schirmherrschaft • dgs, BDH und vbs zur Vorbereitung des parlamentarischen Abends am 24. Juni 2020 • Kultusministerium Ref. 36 – Herr Asmussen und Frau Schmid. Ein Gespräch mit Ref.53 – Frau Dr. Leuthold-Zürcher ist für Mai 2020 geplant. 5
Ausgabe 1/2020 Darüber hinaus nahm die Landesvorsitzende als Mitwirkende am Son- derpädagogischen Kongress des vds in Weimar zum Thema „Schulbe- gleiter – ein ‚Differenzierungsmaterial‘?“ sowie als Teilnehmende am Bundesfachkongress des vds in Leipzig zum Thema Diagnostik teil. Die Bundesausschusssitzungen wurden jeweils im November 2019 und Feb- ruar 2020 besucht. Diese sind derzeit ein wichtiges Forum, da die didacta, welche leider verschoben wird, ein Bundesfachkongress in Heidelberg, welcher leider abgesagt werden musste, und die Hauptversammlung 2021 in Baden-Württemberg durchgeführt werden. 3. Service-Leistungen für Mitglieder (Veröffentlichungen, Materialien, Fortbildungsveranstaltungen, Seminare, Symposien…) Da wir gerade sehr mit dem Umstrukturierungsprozess innerhalb des vds, aber auch im ganzen Land beschäftigt sind, kommunizieren wir derzeit nahezu tagesaktuell auf unserer neugestalteten Homepage www.vds-bw. de. Eine kürzlich stattgefundene Veranstaltung der vds- Bildungsakade- mie fand großen Anklang. Derzeit prüfen wir, wie wir mehr solche Ver- anstaltungen ins Ländle bringen können. Der Bundesfachkongress zum Thema Aus-, Fort-, Weiterbildung wurde leider abgesagt. Ein Fachtag im Herbst 2020 ist geplant. 4. Personelles Personell hat der vds Baden-Württemberg einen großen Umbruch voll- zogen. Ein Generationenwechsel wurde vollzogen. In den vier Landesbe- zirken wechselten drei von vier Vorsitzenden sowie alle Stellvertreter. Bei der Vertreterversammlung am 1. Juni 2019 im Hospitalhof in Stuttgart wurden vier Landesreferenten der Förderschwerpunkte Hören, geistige Entwicklung, Lernen, emotional-soziale Entwicklung sowie die Referate Frühförderung und Berufliche Bildung neu gewählt. Derzeit sind wir da- mit beschäftigt, gut zusammenzuwachsen und passende Strukturen für alle zu finden, welche langfristig tragen. Das noch offene Referat körper- liche und motorische Entwicklung sowie die Schriftleitung werden wir voraussichtlich bei der Vertreterversammlung am 7./8. Mai 2020 in Her- renberg besetzen können. 5. Sonstiges Wir sind derzeit beschäftigt, die HV 2021 in Baden-Württemberg vorzu- bereiten und freuen uns darauf, alle Landesverbände vom 18. – 20.No- vember 2021 in Pforzheim zur 50. Hauptversammlung begrüßen zu dürfen. Das Einladungsvideo ist weiterhin auf unserer Homepage www. vds-bw.de einzusehen. Bitte beachten Sie, dass alle E-Mail-Adressen mit der Endung @vds-ba- den-wuerttemberg.de zum März 2020 eingestellt werden. 6
Vertreterversammlung 2020 Vertreterversammlung 2020 – 08.05.2020 – 09.05.2020 Herrenberg Einladung an alle Delegierten der Landesbezirke Einladung an die Fachreferentinnen und Fachreferenten Einladung an den Gesamtvorstand vds Landesverband Baden-Württemberg für den geschäftsführenden Landesvorstand Markus Bichler Hiermit wird über die nächste Vertreterversammlung vom 08.05.2020 – 09.05.2020 in Herrenberg informiert. Alle Landesbezirke Nordbaden (KA), Südbaden (Freiburg), Nordwürttemberg (Stuttgart) und Südwürttemberg (Tübingen) wählen bis spätestens 31.03.2020 in den LB-Versammlungen die Delegierten, Ersatzdelegierten und Gastdelegierten. Den Modus der jeweili- gen Wahlen entnehmen Sie den Informationen zur Wahl (liegt allen Landes- bezirksvorsitzenden vor). Vertreterversammlung 08.05.2020 (14.00 Uhr) – 09.05.2020 (14.00 Uhr) 7
Ausgabe 1/2020 Wahlmodus für die Vertreterversammlung Freitag, 8.5. – Samstag, 9.5.2020 Anträge für die Vertreterversammlung Markus Bichler Zur Grundlage aus der Satzung des vds-LV-BW § 6 (Absatz 4 und 5) – Vertreterversammlung (4) Die Vertreterversammlung setzt sich aus den Mitgliedern des Gesamt- vorstandes und den Vertretern der Landesbezirke zusammen. (5) Die Vertreter werden von den Landesbezirksverbänden gewählt. Auf je 50 Mitglieder (ohne Korporativmitglieder) entfällt je 1 Vertreter und für angefangene 50 Mitglieder ein weiterer Vertreter, wenn die Zahl 15 überschritten ist. Berechnungstag ist der 30.06. des Vorjahres. Die auf den Landesbezirksverband entfallende Zahl der Vertretermandate kann im Verhältnis der Mitgliederzahlen der einzelnen Sonderschultypen ver- geben werden. Für die Vertreter eines einzelnen Sonderschultyps muss so verfahren werden, wenn mindestens 10 Mitglieder dies beantragen. Die aktuellen Mitgliederzahlen – bezogen auf die Landesbezirke – erge- ben folgende Berechnung: Nordwürttemberg (Mitgliederzahl – Stand 1.01.2020) 237 = 5 Delegierte Nordbaden (Mitgliederzahl – Stand 1.01.2020) 167 = 4 Delegierte Südwürttemberg (Mitgliederzahl – Stand 1.01.2020) 169 = 4 Delegierte Südbaden (Mitgliederzahl – Stand 1.01.2020) 154 = 4 Delegierte Die jeweiligen Delegierten sind durch die Landesbezirksversammlung zu wählen. Nicht ! gewählt werden müssen alle Mitglieder des Gesamt- vorstands (=Referent*innen / LB-Vorsitzende und Stellvertr. LB-Vorsit- zende). Alle gewählten Delegierten erhalten Reisekosten und Übernach- tungskosten für den 08.05.2020 und 09.05.2020. Bitte wählen Sie dann noch Ersatzdelegierte, die sich diesen Tag auch freihalten und bei Ausfall 8
Wahlmodus für die Vertreterversammlung 2020 eines Delegierten einspringen können. Wenn Gastdelegierte durch die Lan- desbezirke gewählt werden, dann dies bitte auch an die Geschäftsführung melden. Gastdelegierte haben grundsätzlich keinen Anspruch auf Fahrtkos- ten und / oder Übernachtungskosten. Sie sind aber herzlich willkommen. Alle Informationen bitte direkt nach den Wahlen mit Angabe von Privat/ Dienstadresse, Mailadresse, Geburtstag und Telefonnummern an die Ge- schäftsführung (Markus Bichler) weiterleiten. Ich stelle dann die TN-Lis- te zusammen. Stichtag (späteste Abgabe) ist der 31.03.2020. Ich übersende dann bis 20.04.2020 die Unterlagen der VV per Mail. Anträge Die Landesbezirke stellen traditionell und satzungsgemäß Anträge zur Dis- kussion / Beratung und Beschluss an die Vertreterversammlung. Diese soll- ten unbedingt an den Landesbezirksversammlungen formuliert und dann mit Antrag und Begründung (diese ist fakultativ) an die Geschäftsführung bis 31.3.2020 übermittelt werden. Die Delegierten erhalten dann auf digita- lem Weg bis 01.04.2020 die Einladung zur Vertreterversammlung ggf. zur Vorlage beim Vorgesetzten / beim SSA. Die Anträge und alle Unterlagen der VV übersende ich bis 20.04.2020 per Mail an alle Teilnehmer*innen. Die Landesbezirksvorsitzenden erhalten zur Orientierung die Anträge der letz- ten VV als Anlage. Bei allen offenen Fragen im Vorfeld der LB-Versammlungen, zu den Wahlen etc., bitte mich kurz kontaktieren. Herzlichen Dank für Eure Arbeit und Eu- ren Einsatz! Markus Bichler Dietostr. 13 88046 Friedrichshafen Mobil: 0172/6431003 Email: markus.bichler@vds-bw.de 9
Ausgabe 1/2020 Gesamtvorstand traf sich am 07./08.02.2020 in Freiburg Dr. Ralf Klingler-Neumann Für die meisten Mitglieder des Gesamtvorstandes ist mit dem Tagungsort Freiburg eine längere Anreise verbunden. Aus diesem Grund hatte man sich entschieden, schon Freitagabend um 18.00 Uhr mit der Sitzung zu beginnen und für die Teilnehmenden eine Übernachtung zu ermöglichen. Am Sams- tag wurde dann von 9.00-14.00 Uhr getagt. Stefan Martens berichtete von dem Gespräch des vds und des VBE mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, bei dem aus Sicht des vds die Ab- brecherquoten im Rahmen des Sonderpädagogikstudiums im Mittelpunkt standen. Die Vorsitzende Dr. Michaela Schmid verband den Rückblick auf die HV in Bad Dürkheim mit dem Ausblick und den Planungen für die HV 2021 in Pforzheim. Zurzeit laufen intensive Absprachen mit dem Bundesvor- stand und dem Landesverband, um die HV in Baden-Württemberg zu einem Erfolg zu machen. Dr. Michaela Schmid berichtete von den weiteren Planungen und Ter- minen. Im Oktober steht ein Fach- tag zum Förderschwerpunkt Lernen gemeinsam mit Lernen fördern an. Am 24.06.20 findet gemeinsam mit den anderen Fachverbänden der Parlamentarische Abend mit den bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen statt. Für den 28.02.20 ist ein Termin mit dem Fachreferat Sonderpädagogik im Kultusministerium vereinbart, wo Der Gesamtvorstand des Landesverbandes Baden-Württemberg neben der Diskussion der Entwick- lungen zum Qualitätskonzept auch ein Großteil der Anträge aus der letzten Delegiertenversammlung ins politi- sche Gespräch eingebracht werden soll. Vom 24.-28.03.20 findet in Stuttgart die Didacta statt. Der vds ist durch den Landesverband und den Bundesvor- stand vertreten (leider abgesagt). 10
Gesamtvorstand traf sich am 07./08.02.2020 in Freiburg Intensive Planungen erfordert die Vollversammlung vom 07.-08. Mai 2020 in Herrenberg. Mit ihr wird der Zyklus an die Ausrichtung der Bundesversammlungen angepasst, so dass in den jeweiligen Jahren keine Dopplungen mehr entstehen. Die nächste Vollversammlung ist dann am 06./07. Mai 2022 in Gült- stein. Winfried Monz berichtete von den Dr. Michaela V. Schmid und Prof. Dr. Rückmeldungen zu den Bildungs- Andrea Wanka planentwürfen Lernen und geistige Entwicklung. Auch der vds gab eine zusammengefasste Rückmeldung. Ins- gesamt ist die Resonanz aus der Schulpraxis sehr groß und spiegelt das Inte- resse an den Bildungsplänen wider. Die Positionen des Landesverbandes aus dem Jahr 2016 werden derzeit durch die Fachreferate überarbeitet. Stellvertretend wurde die Überarbeitung von Timur Erdem vom Referat Berufliche Bildung in der Sitzung diskutiert. Die Überarbeitungen können auf den Landesbezirksversammlungen diskutiert und bis 23.03.20 an Winfried Monz zurückgesendet werden. Ein fachlicher Höhepunkt war der Besuch von Prof. Dr. Andrea Wanka am Samstag. Sie stellte das Erweiterungsfach Taubblinden- / Hörsehbehinder- tenpädagogik an der PH Heidelberg vor und gab dazu auch einen einführen- den Vortrag, der zu einer regen Aussprache führte. In der Diskussion des Reisekostenpapiers des Landesverbandes wurde be- tont, dass aus den Treffen mit den Bundesreferaten Berichte für die Landes- verbandszeitschrift entstehen sollten. Schließlich berichtete die (kommissarische) Schriftleitung der Pädagogi- schen Impulse, Anna F. Feyrer, über das angedachte überarbeitete Format der Zeitschrift, dessen Ergebnis mit der aktuellen Ausgabe sichtbar wird. 11
Ausgabe 1/2020 Einblicke in die Spezifik der Taubblinden- und Hörsehbehindertenpädagogik und in Qualifizie- rungsmöglichkeiten Prof. Dr. Andrea Wanka Der Personenkreis und dessen Spezifik Wie ist es, taubblind oder hörsehbehindert zu sein? Wir sehend-hörende Menschen nehmen ungefähr 95% über unsere Fernsinne Sehen und Hö- ren wahr. Doch was ist, wenn beide Sinne eingeschränkt oder nicht vor- handen sind? Dann verändert sich die Wahrnehmungssituation grund- legend – und damit auch die Grundlage aller Äußerungen, die wir tätigen. Der Personenkreis von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung ist vielseitig. Er lässt sich beispielsweise unterteilen in Menschen, die von Geburt an taubblind/hörsehbehindert sind, Menschen, die mit einer der beiden Sinnesbehinderungen – Sehen oder Hören – geboren sind und die jeweils andere Sinnesbehinderung im Verlauf ihres Lebens erwerben, oder aber Menschen, die sehend und hörend geboren werden und mit der Zeit ertaubblinden. Die häufigste Ursache hierfür ist die Alterstaub- blindheit. Spezifische Bedarfe entstehen in den Bereichen des Zugangs zu Information, zu Kommunikation sowie zu Orientierung und Mobilität. Beispielhafter Qualifikationsinhalt: Lesbarkeit An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird seit dem Winterse- mester 2019/2020 das besondere Erweiterungsfach Taubblinden- / Hör- sehbehindertenpädagogik angeboten. Es beschäftigt sich insbesondere mit dem Personenkreis von Menschen, die von Geburt an taubblind oder hörsehbehindert sind, und damit, was dies für Auswirkungen auf eine spezifische Pädagogik hat. Als Beispiel der vermittelten Inhalte soll nachstehend auf das theoreti- sche Konstrukt der Lesbarkeit eingegangen werden. Verhaltensweisen se- hend-hörender Kinder sind einfach zu verstehen oder zu lesen, d.h. sie haben eine hohe Lesbarkeit; ihr Verhalten entspricht unseren kulturellen Erwartungen. Bei Kindern mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung hin- gegen zeichnet sich das Verhalten durch komplexe biologische Bedingun- gen aus, die einen negativen Effekt auf die Regelmäßigkeit, die Häufigkeit und letztlich die Lesbarkeit haben. Angeborene Taubblindheit/Hörseh- behinderung birgt daher von Natur aus zahlreiche Entwicklungsrisiken. Folglich bedarf es kompetenter Partner, die über Wissen und Kompeten- zen verfügen, welche dem Kind mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung trotz der Komplexität und Schwierigkeiten Kommunikationsentwicklung 12
Einblicke in die Spezifik der Taubblinden- und Hörsehbehindertenpädagogik ermöglichen. Der kombinierte Effekt von Sinnesbehinderungen ist das Er- gebnis eines wechselseitigen negativen Einflusses. Zudem tritt die Taubblind- heit häufig mit weiteren Behinderungen auf (motorisch, kognitiv). Folge der geringen Lesbarkeit des In-der-Welt-Seins des Menschen mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung und der Art und Weise, wie er sich ausdrückt, kann das Umfeld verunsichern. Interventionen begegnen zunächst diesem Unsicher- heitsgefühl. Um den Kontakt wieder aufregend und lohnenswert werden zu lassen, braucht es guten Willen, persönliche Begeisterung und theoretische Einsichten. Konsequenzen geringer Lesbarkeit sind, dass das Gegenüberste- hen, Entdecken, Lesen und Verstehen der Art und Weise des In-der-Welt- Seins eines Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung eine beträcht- liche Herausforderung für sehend-hörende Partner darstellt, insbesondere hinsichtlich der natürlichen Äußerungsform. Daher reduziert oder verändert das Problem der geringen Lesbarkeit den Zugang von Menschen mit Taub- blindheit/Hörsehbehinderung zu anderen. Sie können sich nicht so auf an- dere hin ausrichten, dass sie von ihnen mühelos wahrgenommen und ihnen Antworten gegeben werden. Auch sind Interesse an und Zugang zur phy- sischen Umgebung reduziert. Ein Mensch mit Taubblindheit/Hörsehbehin- derung entwickelt körperlich/taktile Wahrnehmungs- und Verstehensweisen der Umwelt, was zu einer Notwendigkeit der Anpassung der eigenen Weise des In-Beziehung-Tretens mit und des Zugangs zur Welt mit dem Ziel der Anpassung an die Weise, mit der sich der Mensch mit Taubblindheit/Hör- sehbehinderung mit Welt auseinandersetzt, dem Folgen der Aufmerksam- Abb. 1: Besonderes Erweiterungsfach Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik 13
Ausgabe 1/2020 keitsrichtung, dem Teilen seiner Interessen zur Folge haben muss (Nafs- tad, Rodbroe 2018). Qualifikationsmöglichkeit: Das besondere Erweiterungsfach Das besondere Erweiterungsfach „Taubblinden- und Hörsehbehinder- tenpädagogik“ an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ermöglicht unter anderem diese Kompetenz zu erwerben. Es untergliedert sich in vier Module (siehe Abbildung 1). Zielgruppe Das besondere Erweiterungsfach „Taubblinden-/ Hörsehbehindertenpä- dagogik“ richtet sich an alle Bachelor- und Masterstudierenden der Son- derpädagogik. Da der Personenkreis von Schülerinnen und Schülern mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung an Schulen aller sonderpädagogischen Schwerpunkte anzutreffen ist, ist das Angebot unabhängig von den gewählten sonderpädagogischen Fachrichtungen. Angesprochen werden Studierende, • die durch die Auseinandersetzung mit und Anwendung von theore- tischen Konzepten und durch das Erlangen vielfältiger fachpraktikscher Einblicke ein tiefgründiges Verständnis für die sich aus der Taubblind- heit/Hörsehbehinderung ergebenden spezifischen Bedarfe entwickeln möchten. • die ein/e kompetente/r Kommunikationspartner/in von Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung sein wollen. • die Bezugspersonen (Familie, Freunde, erweitertes Umfeld) als taub- blindenpädagogisch versierte/r Ansprechpartner/in unterstützen möch- ten. • die sich über eine Vielfalt taubblindenspezifischer Aspekte im Kontext unterrichtlicher Prozesse bewusstwerden wollen. Abbildung 2 zeigt die Zuordnung der ECTS zu den einzelnen Modulen an; es sind insgesamt 13 Lehrveranstaltungen zu besuchen, davon sind sieben aus dem spezifischen Bereich der Taubblinden- und Hörsehbehin- dertenpädagogik und je drei aus den Bereichen der Blinden- und Sehbe- hinderten- oder Gehörlosenpädagogik. Studierende werden qualifiziert, ... • den Personenkreis in seiner Spezifik zu beschreiben, eine sinnesbasierte Einordnung vorzunehmen sowie pädagogische Implikationen abzuleiten. • die der Taubblinden-/Hörsehbehindertenpädagogik zu Grunde liegen- 14
Einblicke in die Spezifik der Taubblinden- und Hörsehbehindertenpädagogik TB 01 Grundlagen der Taubblinden- / 10 LP Hörsehbehindertenpädagogik TB 02 Kommunikationsentwicklung unter außer 13 LP gewöhnlichen Umständen von Taubblindheit/ Hörsehbehinderung TB 03 Assessment im Kontext von Taubblindheit/ 10 LP Hörsehbehinderung TB 04 Fachpraktische Vertiefung 12 LP Abb. 2: Module und ECTS de spezifische Haltung beschreiben zu können, sie in ihr alltägliches pädago- gisches Handeln zu implementieren und kritisch zu reflektieren. • taubblindenspezifische Assessmentinstrumente bedarfsgerecht auszuwäh- len und anzuwenden. • Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kommunikationsentwicklung von Kindern mit bzw. ohne Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu beschrei- ben. • sich bedarfsgerecht und begründet für unterschiedliche Kommunikations- systeme zu entscheiden und ihren Einsatz kritisch zu reflektieren. • didaktische und fachdidaktische Aspekte im alltäglichen pädagogischen Handeln mit Schülerinnen und Schülern mit Taubblindheit/Hörsehbehinde- rung zu benennen und zu berücksichtigen. Berufsperspektiven Das Besondere Erweiterungsfach qualifiziert insbesondere zur Arbeit an ei- nem der Kompetenzzentren für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehin- derung mit schulischem Angebot. Hier ist ein Einsatz innerhalb der Schulen, in den Beratungsstellen oder in Diagnostikzentren möglich. Sie können zu- dem als Kompetenzträger/in Taubblinden-/Hörsehbehindertenpädagogik an jeder anderen Schulform tätig sein. Mehr Informationen unter www.ph-heidelberg.de/taubblind 15
Ausgabe 1/2020 Gemeinsamer Termin des vds und des VBE bei Mi- nisterin Bauer / Ministerium für Wissenschaft, For- schung und Kunst Baden-Württemberg Markus Bichler Im Juni 2019 fand ein ausführlicher Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Verbände VBE und vds in Stuttgart statt. In diesem Gespräch entwickelten sich Themenstellungen, für die ein gemeinsamer zeitnaher Termin bei der Ministerin des Wissenschaftsressorts, Frau Mi- nisterin Theresia Bauer, ins Auge gefasst wurde. Dieser Termin fand am 29.10.2019 in Stuttgart statt. Die Ministerin und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Referate stellten sich sehr konstruktiv den wichtigen Fragestellungen der Verbände: • Darstellung / Diskussion und Analyse von Abbruchquoten im Lehr- amtsstudium und in den Vorbereitungsdiensten. • Hieraus abgeleitet wurden Ansätze zur Reduzierung der unbefriedi- genden Prozentwerte (bis zu 30 % Abbrüche z.B. im GS-Studium / ca. 20% Abbrüche z.B. im Sonderpäd.-Studium) diskutiert. Das Ministerium etabliert sukzessive onlinebasierte Einschätzungs-Tools für die Studieren- den im Vorfeld der Entscheidung zur Studienwahl, Begleitangebote in der Studienzeit an den Hoch- schulen sowie umfangreiche Be- ratungsangebote vor Ort. • Das Qualitätskonzept des Kul- tusministeriums wurde ausführlich erörtert und in der Ausrichtung und insbesondere Verzahnung der Phasen der Lehrerbildung begrüßt. • Für den Bereich der Sonder- pädagogik wird auch seitens des Ministeriums ein mittel- bis lang- fristig hoher Bedarf an Fachkräf- Von links: Oliver Hintzen, Gerhard Brand, Stefan Martens, ten erwartet, was zu einer grund- Theresia Bauer, Markus Bichler, Susanne Eichkorn, Walter Beyer sätzlichen Fragestellung weiterer 16
Gemeinsamer Termin des vds und des VBE bei Ministerin Bauer Ausbildungs-/Studienkapazitäten im Land führen könnte. Die Ministerin brachte diesen Aspekt in die Diskussion ein. Für den extrem hohen Bedarf an Fachkräften stellt aus Verbandssicht einen sehr interessanten und wirk- samen Gedanken dar. Der einstündige Termin wurde von den Vertreterinnen und Vertretern der Verbände als sehr konstruktiv erlebt und er bietet für den vds konkrete An- knüpfungsmöglichkeiten für wichtige Interventionen in nächster Zukunft. Die Stichpunkte des Gesprächs finden sich auf unserer Homepage www.vds- bw.de. 17
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Landesbezirk Südwürttemberg Markus Frank Am 19. Februar fand die Landesbezirksversammlung des vds-Landesbe- zirkes Süd-Württemberg in Albstadt – Truchtelfingen an der Rossental- schule (SBBZ geistige Entwicklung) statt. Der Landesbezirksvorsitzende Sven Kremer konnte eine überschaubare Anzahl Mitglieder, darunter der Landesgeschäftsführer Markus Bichler, herzlich begrüßen. Jörg Schmid, der gastgebende Schulleiter, stellte seine vor kurzer Zeit umgebaute Schule vor. Die Rossentalschule ist ein Sonderpädagogi- sches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Es gibt weiterhin im Gebäude eine Außen- gruppe der Dreifürstenstein- schule Mössingen (SBBZ För- derschwerpunkt körperlich und motorische Entwicklung) mit acht Schülern, um diesen eine wohnortnahe Beschulung zu er- möglichen. An der Rossental- schule werden derzeit ungefähr 60 Schüler/innen in 10 Klassen im Alter zwischen 6 und 20 Jah- ren unterrichtet. Neben dem An- gebot im Haus werden von der Schule eine kooperative Organi- sationsform und ein inklusives S. Kremer gratuliert M. Frank Setting organisiert. Wichtige Tä- tigkeitsfelder sind die Sonderpä- dagogische Beratungsstelle und die Unterstützung am benachbarten integrativen Kindergarten. Eine Schülerfirma sowie die täglich statt- findende Schulversammlung sind weitere Grundpfeiler des pädagogi- schen Konzepts vor Ort. Die anwesenden Mitglieder zeigten sich von der räumlichen Ausstattung, dem zugrundeliegenden pädagogischen Konzept und nicht zuletzt vom hervorragenden Catering sehr beein- druckt, für welches sich der Bezirksvorsitzende Sven Kremer sehr herzlich bedankte. 18
Bericht aus dem Landesbezirk Südwürttemberg 2019 Anstelle des an dieser Stelle häufig erfolgten Referates zu einem aktuellen sonderpädagogischen Thema stand diesmal die Überarbeitung des Posi- tionspapiers des vds vom April 2016 auf der Tagesordnung. Die anwesen- den Teilnehmer berieten und diskutierten nach einer Lesephase gemeinsam mögliche Veränderungen in den Positionen des vds. Dabei zeigte sich aus Sicht der Mitglieder, dass nach mehreren Jahren der Schulgesetzänderung insbesondere in den Bereichen Sonderpädagogische Bildungs- und Bera- tungszentren, Umsetzung des Anspruchs auf ein sonderpädagogisches Bil- dungsangebot und Sonderpädagogischer Dienst Anpassungen vorzunehmen sind. Gemeinsam wurde versucht diese Formulierungen vorzunehmen, um sie dann an den geschäftsführenden Vorstand weiterzuleiten. Die Qualität sonderpädagogischer Angebote zu sichern, stellte sich während dieser Dis- kussion als eine wesentliche Aufgabe heraus. Hier kann und muss es Aufgabe des vds sein, sich aktiv auf verschiedenen Ebenen einzubringen. Nach längerer Diskussion und kürzerer Kaffeepause wurde die Versammlung mit der Bearbeitung weiterer Verbandsangelegenheiten fortgesetzt. Landes- geschäftsführer Markus Bichler berichtete über Neuigkeiten von der Bundes- delegiertenversammlung in Bad Dürkheim und der Gesamtvorstandssitzung in Freiburg, dabei erwähnte er, dass sowohl im Bund wie im Land alle Funk- tionsposten wiederbesetzt sind und der Verband somit voll arbeitsfähig ist. Anschließend wurden von der Landesbezirksversammlung Anträge für die nächste Hauptversammlung formuliert und die 4 Delegierten des Landes- bezirkes gewählt. Sven Kremer konnte Markus Frank, Gerald Hahn, Manfred Schraag sowie Volker Schmidt als gewählte Ver- treter beglückwünschen. Als letzter Programmpunkt wur- den die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften durchgeführt. Sitzung des Landesbezirks Südwürttemberg 19
Ausgabe 1/2020 Für 15 Jahre : Jasmin Balzer Steffen Balzer Cornelia Briehl-Niermann Markus Frank Gerald Hahn Antje Kroh Gundel Nennemann Für 20 Jahre: Michael Fischer Karin Frey Für 25 Jahre: Albrecht Gall, Martinshaus Kleintobel, Schule für Erziehungshilfe Christine Rath, Schule für Blinde und Sehbehinderte Baindt Für 30 Jahre: Ina Isemann Für 35 Jahre: Albrecht Länge Für 40 Jahre: Annette Grünweller-Grüner Für 55 Jahre: Reinhard Baader Für 60 Jahre: Gunther Munz 20
Bericht aus dem Landesbezirk Südbaden 2019 Bericht aus dem Landesbezirk Südbaden 18.02.2020 in Freiburg, Lessingschule Nadja Hennes In sehr kleiner Runde trafen sich die Mitglieder des Landesverbandes Südba- den in der Lessingschule. Nachdem die letzten Bezirksversammlungen stets im Raum Tuttlingen/Konstanz stattfanden, sollten so die Mitglieder im Frei- burger Raum angesprochen werden - leider mit nur geringer Resonanz. Rek- tor Wolfgang Hartmann begrüßte die Anwesenden an seiner Schule, die er kurz vorstellte. Anschließend berichtete er als Referent für den Fachbereich Lernen von seiner Arbeit. Er ist dabei, sich in sein neues Aufgabenfeld einzu- arbeiten, Themen zu sondieren und Kontakte zu knüpfen. Gemeinsam wurden die Positionen des vds diskutiert und die Änderungs- vorschläge bzw. Ergänzungen notiert. Sie werden an den Gesamtvorstand weitergeleitet. Bei den anschließenden Wahlen wurde Nadja Hennes als neue Vorsitzende für Südbaden einstimmig gewählt. Sie folgt Matthias Schmidt, der aufgrund seiner neuen Aufgabe in der Schulleitung an der Sebastian-Ott-Schule in Sig- maringen und den Umzug nach Südwürttemberg, nicht mehr als erster Vor- sitzender zur Verfügung stand. Als Delegierte für die Hauptversammlung Baden-Württemberg im Mai wur- den Monika Dethloff, Josef Wild und Johannes Schmidt gewählt. 21
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Landesbezirk Nordbaden 13. Februar 2020 in Karlsruhe Manuel Metzmaier Getreu dem Motto, bewährte Traditionen nicht zu ändern, luden der Lan- desbezirksvorsitzende Manuel Metzmaier und sein Stellvertreter Sven Rink die Mitglieder des Bezirkes Nordbaden auch in diesem Jahr zur Ver- sammlung in das Pädagogische Fachseminar Karlsruhe ein. Die Zeit des gemeinsamen Ankommens wurde von den Anwesenden ger- ne genutzt, um sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken und sich dabei über schulische und private Themen auszutauschen. Wie in den letzten Jahren auch war die Mitgliederversammlung in einen fachlichen Teil mit zwei Vorträgen und einen verbandsinternen Teil ge- gliedert. Als Referenten für die Fachvorträge konnten in diesem Jahr Frau Meike Engelhardt und Herr Torsten Krämer gewonnen werden. Frau Engelhardt und Herr Krämer promovieren beide an der Pädagogischen Hochschu- le Heidelberg und sind dort in das Europäische Forschungsvor- haben INSENSION eingebunden. Das Projekt INSENSIO zielt auf die Verbesserung der Kommuni- kationsfähigkeit von schwer und mehrfach behinderten Menschen mit Hilfe modernster technischer Unterstützungssysteme. Zielgrup- Mitgliederversammlung des Landesbezirks Nordbaden pe des Forschungsprojektes sind insbesondere die Menschen mit Behinderung, die nur prä-symbolisch und nicht mit den Mitteln der Un- terstützten Kommunikation (UK) kommunizieren können. Auf besonde- res Interesse stießen die Themen bei den Mitgliedern, die an Schulen mit den Förderschwerpunkten GENT und KMENT arbeiten. Im Rahmen ih- res Vortrages „Assistive Technologien für unvertraute Betreuungsperso- nen von Menschen mit schwer und mehrfacher Behinderung“ ging Frau Engelhardt vor allem der Frage nach, welche Rolle diese Technologien 22
Bericht aus dem Landesbezirk Nordbaden 2019 für Betreuungspersonen spielen. Im Anschluss stellte Herr Krämer in seinem Vortrag „Ausdruck von Emotionen bei Menschen mit schwerer und mehr- facher Behinderung“ die Zwischenergebnisse seiner Arbeit vor. Dass die Re- ferate von Frau Engelhardt und Herrn Krämer auf breites Interesse stießen, konnte man bei den anschließenden Fragerunden erkennen, bei denen wei- tere fachliche Aspekt erläutert wurden. Nachdem sich alle noch einmal mit Getränken und Kuchen versorgt hatten, widmete man sich nun den verbandsinternen Themen. Den Anfang mach- te der stellvertretende Landesvorsitzende Stefan Martens. Er fasste kurz die Arbeitsschwerpunkte des Landesvorstandes im vergangenen Jahr zusammen und skizzierte die kommenden Arbeitsfelder. Im Anschluss widmeten sich die anwesenden Mitglieder zunächst den Wahlen zum Landesbezirksvorsitz. Nach zwei Jahren als Landesbezirksvorsitzender, die, so bemerkte Manuel Metzmaier, „wie im Flug“, vergingen, standen er und sein Stellvertreter Sven Rink erneut zur Wahl. Sowohl Manuel Metzmaier wie auch Sven Rink wur- den einstimmig bei je einer Enthaltung von den Mitgliedern in ihren Ämtern bestätigt. Sehr erfreulich war die große Zahl von Anträgen, die die Mitglieder für die Vollversammlung im Mai schon vorab eingereicht hatten. Die Bandbreite der Themen reichte vom Studium der Fachlehrer GENT und KMENT über die Berufsbezeichnungen der Sonderpädagogen bis hin zur Versorgung der Son- derpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit einer ausreichenden Anzahl gut ausgebildeter Lehrkräfte. 23
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Referat Berufliche Bildung 2019 vds Landesverband Baden-Württemberg Timur Erdem Nachdem ich Ende 2018 durch den Landesvorstand angesprochen wurde, ob ich mir vorstellen könnte, die Nachfolge von Gerhard Gaiser, des bisherigen, langjährigen Referenten für Berufliche Bildung antreten könnte, verschaffte ich mir als Aspirant erste Eindrücke und gewann Anhaltspunkte über die Aufga- ben und Themenstellungen dieses Referats. Gut gefallen hat mir spontan die angenehme Arbeitsatmosphäre bei den Treffen des Gesamtvorstands. Gerhard Gaiser bereitete mich in Übergabegesprächen zudem sehr wohlwollend und ermutigend auf dieses Amt vor und bot mir zu jeder Zeit die notwendige Hilfe- stellung an. Auf der Vertreterversammlung am 01.06.2019 wurde ich schließlich gewählt. Für diesen Vertrauensbeweis bedanke ich mich an dieser Stellen noch einmal ganz herzlich. Ich sehe dieses Referat als Querschnittsreferat. Ich habe m.E. einen guten Überblick über die Entwicklungen und aktuellen Fragestellungen der beruf- lichen Bildung im Bereich GENT und auch in einigen Bereichen im Bereich Lernen. Hinsichtlich der anderen Förderschwerpunkte sieht dies zugegebe- nermaßen anders aus. Hier sehe ich mich als Lernenden, der die spezifischen Fragestellungen und Herausforderungen recherchieren und überblicken möchte. Nur so kann ich als Referent für Berufliche Bildung diesen wichtigen Bereich der sonderpädagogischen Arbeit wirkungsvoll und zuverlässig ver- treten. Das bedeutet, dass ich mir eine enge Verzahnung und einen kontinu- ierlichen Austausch mit den anderen Referaten im Landesverband wünsche und dies auch aktiv angehen möchte. Aus diesem Grund habe ich Ende des Jahres 2019 die Referate der einzelnen Förderschwerpunkte im Rahmen einer Befragung zu meiner Ansicht nach relevanten Aspekten und Themenfeldern um eine Rückmeldung und Ein- schätzung gebeten. Mein Interesse bezog sich u.a. auf folgende Fragestellun- gen (Beispiele): • Was sind wichtige Konzepte der beruflichen Vorbereitung bzw. der beruf- lichen Bildung in den einzelnen Förderschwerpunkten? • Was sind Stolpersteine und Hemmnisse einer nachhaltigen und teilhabe- 24
Bericht aus dem Referat Berufliche Bildung 2019 fördernden beruflichen Vorbereitung der Schüler*innen? • Welche Erfahrungen gibt es hinsichtlich der Schüler*innen in inklusiven Settings? Wie findet berufliche Bildung statt? Wie findet die Berufswegepla- nung statt? • Wie gut sind Lehrer*innen auf die Aufgabe der beruflichen Bildung vorbe- reitet? Gibt es passende Qualifizierungsmöglichkeiten (Fortbildungen u.a.)? • Wie verläuft die Zusammenarbeit mit relevanten Partnern der beruflichen Eingliederung (Integrationsfachdienst, Agentur für Arbeit, …)? • Wie verläuft die Zusammenarbeit mit relevanten Partnern der beruflichen Eingliederung (Integrationsfachdienst, Agentur für Arbeit, …)? Die Rückmeldungen dienen einerseits als Anhaltspunkte für die Weiterent- wicklung sowie Anpassung des Positionspapiers, zum anderen stellen sie für mich wichtige Informationen bezüglich der aktuellen Rahmenbedingungen und Konzepte, der Spezifika aber auch der allgemeinen Themenbereichen dar. Inzwischen ist auch die Einladung zum Bundestreffen der Referenten für Be- rufliche Bildung vom 22.3.- 24.3.2020 im Raum Nürnberg eingegangen. Ich habe dort die Möglichkeit, die Referentinnen und Referenten der anderen Bundesländer kennen zu lernen und bin sehr gespannt auf den Austausch und die Eindrücke. 25
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Referat Emotionale und Soziale Entwicklung (ESENT) 2019 vds Landesverband Baden-Württemberg Martin Hermann Das Jahr 2019 stand unter dem Zeichen des Übergangs. Im Sommer über- gab der langjährige Referent für den Förderschwerpunkt ESENT, Volker Schmidt, den Staffelstab an seinen Nachfolger Martin Hermann. An die- ser Stelle noch einmal einen ausdrücklichen Dank an Volker Schmidt für seine erfolgreiche und engagierte Arbeit über viele Jahre. Zur Einführung in die Bundesthemen des Referats ESENT konnten beide Baden-Württemberger Vertreter gemeinsam im Mai am Bundesreferen- tentreffen in Bad-Sassendorf teilnehmen. Hier wurde deutlich, wie wich- tig eine vernetzende Verbandsarbeit auf Länderebene, z.B. beim sensiblen Thema der evidenzbasierten Sonderpädagogik, der Trauma-Pädagogik oder der Inklusion, sein kann. Diese Arbeit auf Bundesebene wurde auf der Hauptversammlung in Bad Dürkheim fortgesetzt, bei der das Referat ESENT mehrere Anträge zum Thema der Qualitätssicherung in der sonderpädagogischen Arbeit ein- bringen konnte. Auf Landesebene war das Referat bei verschiedenen Themen eingebunden: • Das Kultusministerium hat im vergangenen Jahr Arbeitsgruppen initi- iert, um Fachpapiere zu den einzelnen Förderschwerpunkten in Baden- Württemberg zu erstellen. Diese Papiere sollen sowohl zur Qualitätssiche- rung dienen als auch eine pädagogische und organisatorische Grundlage zur Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Arbeit sein. Für den Förderschwerpunkt ESENT konnte der Landesreferent an diesem Papier mitarbeiten und so die Positionen des vds erfolgreich mit einbringen. • Der Lehrgang für einen horizontalen Laufbahnwechsel gemäß §21 Lan- desbeamtengesetz (Gruppe 2, HS-/WRS-Lehrkräfte an sonderpädagogi- schen Bildungs- und Beratungszentren – „HOLA“) zur Erlangung eines Aufstiegs von A 12 nach A 13 ist bei vielen Schulen im Förderschwer- punkt von hoher Relevanz. Dabei hat das Thema Ruhegehaltsfähigkeit der Besoldung an privaten SBBZ an Dynamik gewonnen, da diese zur- 26
Bericht aus dem Referat Emotionale und Soziale Entwicklung zeit nicht vorgesehen ist. Um eine politische Lösung mit dem Kultusministe- rium im Konsens zu erreichen, ist das Referat daher mit dem evangelischen Schulwerk, mit dem katholischen Stiftungsschulamt und der Landesarbeits- gemeinschaft der privaten SBBZ in einer intensiven Diskussion. • In zunehmender Anzahl werden Schülerinnen und Schüler in unsere sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren aufgenommen, die aufgrund ihres extrem herausfordernden Verhaltens alle Beteiligten an ihre pädagogischen Grenzen bringen. Im Jahr 2019 hat Nora Fingscheidts Film „Systemsprenger“ dieses Thema einer größeren Öffentlichkeit zugänglich ge- macht. Um die brisante Thematik weiter zu vertiefen, hat sich eine Arbeits- gruppe gebildet, die einen überregionalen „Fachtag E“ vorbereiten wird. Angedacht ist ein Termin im Herbst 2021. Hier bringt sich das Referat mit organisatorischer und fachlicher Expertise ein. • Die fehlenden Ressourcen im Bereich der sonderpädagogischen Frühför- derung und des Sonderpädagogischer Dienstes im Bereich ESENT beschäf- tigen den Fachbereich zentral. Hier wird es in absehbarer Zeit darum gehen, die Arbeit zu evaluieren und weitere Bedarfe gegenüber der Politik offensiv zu vertreten. Auch hier will sich das Referat ESENT zukünftig deutlich posi- tionieren und engagieren. 27
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Referat Sprache 2019 vds Landesverband Baden-Württemberg Angelika Probst-Küstner Liebe Leserin, lieber Leser, das Landesreferat Sprache ist Teil des Gesamtvorstandes. Bei diesen Tref- fen stehen sowohl Belange aus Baden-Württemberg als aus auch das bun- desweite Verbandsgeschehen auf der Tagesordnung. Im Frühjahr 2019 trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter aller Län- der in Osnabrück unter der bewährten Leitung der Bundesreferentin aus NRW. Zum Thema „Qualitätssicherung im Förderschwerpunkt Sprache“ gab es vielfältige Gelegenheiten des Austausches. Die Länderberichte, vorab in eine Matrix eingearbeitet, ermöglichten die Bedingungen in den einzelnen Bundesländern zu vergleichen bzw. gezielte Fragen zu stellen. Bereiche waren u.a.: Schulgesetz / Verordnungen, Elternwahlrecht, Fest- stellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs, Diagnostik und ange- wandte Verfahren, Studiengänge, Fort- und Weiterbildung, Institutiona- lisierte Beratungssysteme, Förderorte, vorschulische Sprachförderung, Übergang in die Schule, Ressourcenzuweisungen, Art und Umfang der individuellen sonderpädagogischen Förderung und deren Organisation in den Institutionen, Elternberatung, Organisation von Inklusion. Dabei stellte sich heraus, dass die einzelnen Bundesländer sehr unterschiedlich unterwegs sind, auch teilweise kein Förderbedarf mehr festgestellt wird. Nach intensivem Arbeiten gab es auch Gelegenheit zum geselli- gen Beisammensein bei kulinarischen Köstlichkeiten. Ein informativ gestalteter Besuch in der Rehabilitationsklinik Werscherberg rundete das Programm ab. Vielen war der Ort nur von früheren Materialien für die Sprachförderung bekannt. In traditioneller Weise erhielt die Gastgeberin als Dankeschön Mitbringsel aus den jeweiligen Bundesländern. Das diesjährige Treffen ist im Mai 2020 in Erfurt geplant. In- haltliche Themen sind sowohl die „Versorgung sprachbehin- derter Kinder im (vor-)schulischen Bereich“ als auch die Er- Informationsveranstaltung am arbeitung von Positionen sowie „Chancen der Digitalisierung Seminar Stuttgart in der Sprachheilpädagogik“. 28
Bericht aus dem Referat Sprache 2019 Im Oktober 2019 fanden die im zweijährigen Turnus stattfindenden Sprachheilbronner Tage in Heil- bronn in der Lindenparkschule statt. Diese Veranstaltung (wir berichte- ten auf der Homepage) ist eine Fach- tagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (dgs) in Kooperation mit dem Landesreferat Sprache des vds. Neben sehr interes- santen Fachvorträgen ergaben sich vielfältige Gelegenheiten, Bekannte wieder zu sehen und sich fachlich auf dem Laufenden zu halten. Als Ausbilderin am Seminar Son- derpädagogik Stuttgart informierte ich die zukünftigen Sonderpädago- Informationsveranstaltung am ginnen und Sonderpädagogen über Seminar Stuttgart die Ziele und Aufgaben des Ver- bandes im Rahmen einer Informationsveranstaltung. Die aktuellen Zahlen der sich im Förderschwerpunkt Sprache in der zweiten Phase Befindenden sind niedrig. Wir hoffen auf eine zukünftige Steigerung der Begeisterung für das Lehramt Sonderpädagogik, insbesondere im Förderschwerpunkt Spra- che. Im Februar führte die Bildungsakademie des vds in den Räumen des Semi- nars Sonderpädagogik in Stuttgart die Veranstaltung „Sprachförderung im inklusiven Unterricht – Bildungssprache – Lernbarriere und Lernchance im grammatischen und lexikalischen Bereich“ mit Heiko Seiffert durch. Weit an- gereist kamen die interessierten Teilnehmerinnen für dieses gelungene Ta- gesseminar. Auf Begegnungen, Anfragen, Rückfragen freut sich Ihre Landesreferentin Sprache Angelika Probst-Küstner Mail-Kontakt: Angelika.Probst-Kuestner@vds-bw.de 29
Ausgabe 1/2020 Bericht aus dem Referat Blindheit und Sehbehinde- rung 2019 vds Landesverband Baden-Württemberg Kerstin Oetken Die Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen im Förderschwerpunkt Sehen werden im eigenen Berufsverband des Verbands der Blinden- und Sehbehindertenpädagogen (VBS) fachlich vertreten und bilden daher im Verband der Sonderpädagogen (vds) eine kleine Fachgruppe. Die inhaltli- che Vernetzung beider Verbände ist sehr bedeutsam, da so die fachlichen Qualitäten in aktuellen Diskussionen mehrperspektivisch Berücksichtigung finden und gemeinsam auf (bildungs-)politischer Ebene eine größere Wirk- samkeit erzielt werden kann. Das Referat Blindheit und Sehbehinderung des vds arbeitet daher eng mit dem VBS zusammen. Ich danke allen für die Unterstützung im Referat Blindheit und Sehbehin- derung und freue mich auf den Austausch und die Zusammenarbeit im Jahr 2020. 30
Referate: Referat Berufliche Bildung Timur Erdem @: timur.erdem@vds-bw.de Referat Blindheit und Sehbehinderung Kerstin Oetken @: kerstin.oetken@vds-bw.de Referat Emotionale und soziale Entwicklung Martin Hermann @: martin.hermann@vds-bw.de Referat Frühförderung Referat Unterricht bei kranken Nadine Hielscher-Füeß Schülerinnen und Schülern @: nadine.hielscher-fueess@vds-bw.de Gerrit Mazarin @: gerrit.mazarin@vds-bw.de Referat Geistige Entwicklung Kerstin Fißler Referat Aus-, Fort- und Weiterbildung @: kerstin.fissler@vds-bw.de Susanne Eichkorn @: susanne.eichkorn@vds-bw.de Hochschule Prof. Dr. Ursula Stinkes Landesbezirke: @: ursula.stinkes@vds-bw.de Landesbezirk Nordbadenn Referat Hören Manuel Metzmaier Daniela Kretschmer @: manuel.metzmaier@vds-bw.de @: daniela.kretschmer@vds-bw.de Landesbezirk Südbaden Referat Körperliche und motorische Entwicklung Nadja Hennes n.n. (vakant) @:nadja.hennes@vds-bw.de Referat Lernen Landesbezirk Nordwürttemberg Wolfgang Hartmann Renate Knoll @: wolfgang.hartmann@vds-bw.de @: renate.knoll@vds-bw.de Referat Sprache Landesbezirk Südwürttemberg Angelika Probst-Küstner Sven Kremer @: angelika.probst-kuestner@vds-bw.de @: sven.kremer@vds-bw.de
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