Parasiten beim Farmwild - Ihr Wissen wächst www.lfi.at - Landwirtschaftskammer Österreich
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1. EINLEITUNG 04 5.3 Anzahl der für die Behandlung 14 vorgesehenen Tiere 2. BEDEUTUNG PARASITENBEFALL 05 5.4 Bekämpfungsplan 15 FÜR TIER UND LANDWIRT 5.5 Einsatz von Parasitenbekämpfungsmitteln 15 5.6 Alternative, pflanzliche Vorbeugemöglichkeiten 16 3. PARASITENARTEN BEIM 06 FARMWILD UND 6. RECHTLICHE GRUNDLAGEN 17 DEREN SYMPTOME 6.1 Dokumentation über Arzneimittelanwendung 17 3.1 Allgemeine Symptome eines Parasitenbefalls 06 6.2 Kennzeichnung der behandelten Tiere 17 3.2 Parasitenarten 07 6.3 Keine Schlachtung während der Wartezeit 17 3.2.1 Endoparasiten 07 6.4 Mitgliedschaft beim TGD 18 3.2.2 Ektoparasiten 09 7. VORBEUGENDE MAẞNAHMEN 19 4. DIAGNOSE 11 4.1 Überblick und Ablauf der Parasitenbekämpfung 13 8. WEITERFÜHRENDE 20 INFORMATIONEN 5. THERAPIE, KONVENTIONELL 14 UND ALTERNATIV 9. QUELLEN 21 5.1 Allgemeine Rahmenbedingungen – 14 Umwelteinflüsse im Gehege 10. AUTOREN 21 5.2 Probennahme, Diagnose 14 11. WICHTIGE ADRESSEN 22 und Anwendungsempfehlung
1. Einleitung Autor: Mag. Max Hörmann Als Farmwild bezeichnet man Wildtiere in landwirt- higkeit beeinträchtigen und massiven wirtschaftlichen schaftlicher Haltung im Gehege. Ziel der landwirt- Schaden anrichten. schaftlichen Wildtierhaltung ist die Erzeugung von hochwertigem Wildfleisch und die Landschaftspflege. Grundsätzlich wird zwischen Ekto- und Endoparasiten un- In erster Linie werden Dam-, Rot-, Sika-, Muffel- und terschieden. Ektoparasiten leben zum Beispiel auf oder in Schwarzwild gehalten. Dieses darf nur bei Erfüllung der der Haut von Wildtieren. Endoparasiten leben im Gegen- vorgeschriebenen Voraussetzungen und nur aufgrund satz dazu im Körperinneren der Tiere wie beispielsweise einer Anzeige der Wildtierhaltung bei der Behörde ge- im Magen, Darm, in der Leber oder in der Lunge. halten werden. Ein Grundwissen über die unterschiedlichen Parasiten ist für den Farmwildhalter sehr hilfreich. Die relativ hohe Tierdichte des Farmwildes in einer Gehegehaltung begünstigt die Verbreitung dieser Krankheitserreger und gerade hier sind ein optimales Gehegemanagement und eine enge Zusammenarbeit mit einem in der Farmwild- © Jürgen Laban medizin kundigen Tierarzt notwendig, um Ausfälle zu verhindern. (Beiglböck, 2020) Weitere Faktoren, die das Abb. 1: Rotwildgehege Auftreten von Parasitosen begünstigen, sind beispiels- weise das noch „untrainierte“ Immunsystem von Jung- Die größte Herausforderung bei der Haltung von Farm- tieren, Stress oder ungünstige Bedingungen für das Tier. EINLEITUNG wild stellt sicher die Vorbeugung und Bekämpfung von Erkrankungen, die durch Parasiten hervorgerufen werden, Welche Parasiten bei der Farmwildhaltung eine Rolle dar. (Beiglböck, 2020) spielen, welche Hinweise es auf Parasitenbefall gibt, welche vorbeugenden Maßnahmen der Farmwildhalter Parasiten können bei allen Tieren in allen Produktions- treffen kann, wie eine Kotprobe richtig entnommen wird sparten vorkommen. Es sind Lebewesen, die in einem und wie befallene Tiere behandelt werden können, wird anderen Organismus (dem Wirt) leben, von diesem in der vorliegenden Broschüre kompakt und verständlich Nahrung beziehen und ihn schädigen. Parasiten können dargestellt. 04 die Tiere in ihrem Wohlbefinden und ihrer Leistungsfä-
2. Bedeutung Parasitenbefall für Tier und Landwirt Autor: Mag. Jürgen Laban Parasitenbefall kann von der Beeinträchtigung des der Farmwildhaltung insgesamt negativ beeinträchtigt. Wohlbefindens der Tiere bis zu schweren Erkrankungen Darüber hinaus führen hohe Behandlungskosten zu hö- BEDEUTUNG PARASITENBEFALL FÜR TIER UND LANDWIRT und sogar zum Tod der Tiere führen. Schon die Beein- heren Ausgaben und verschlechtern damit das Ergeb- trächtigung des Wohlbefindens kann die Leistung der nis. Es liegt daher im Interesse jedes Farmwildhalters, Tiere und die Futteraufnahme sehr negativ beeinflus- rechtzeitig vorzubeugen und Maßnahmen gegen Parasi- sen. Störungen in der Futteraufnahme wiederum führen tenbefall zu ergreifen. zu geringerer Gewichtszunahme und letztendlich zu ge- ringeren Schlachtgewichten, was die Wirtschaftlichkeit © Jürgen Laban Abb. 2: Rotwild 05
3. Parasitenarten beim Farmwild und deren Symptome Autor: Dr. Christoph Beiglböck Nachdem in den vorigen Beiträgen ein Überblick über solches erkennbare) Futter oder die natürliche Nahrung PARASITENARTEN BEIM FARMWILD UND DEREN SYMPTOME die Bedeutung des Parasitenbefalls für das Farmwild aufgenommen werden. und den Farmwildhalter gegeben wurde, soll in diesem Kapitel der Broschüre nun näher auf die einzelnen Para- sitenarten, deren Biologie und die Symptomatik beim Farmwild eingegangen werden. © Jürgen Laban Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kann grob zwi- schen Endoparasiten (innere Parasiten) und Ektoparasi- ten (äußere Parasiten) unterschieden werden. Während Abb. 3: Suhle im Rotwildgehege letztere auf der Körperoberfläche beim Farmwild vor- kommen (z. B. Milben, Zecken, Haarlinge etc.), befallen 3.1 ALLGEMEINE SYMPTOME die Endoparasiten die inneren Organe der Tiere. Dies EINES PARASITENBEFALLS betrifft v. a. den Magen-Darm-Trakt und die Lunge, es Die Symptome eines Parasitenbefalls sind häufig unspe- gibt aber auch Parasiten, die die Unterhaut und sogar zifisch, trotzdem können sie einem aufmerksamen Farm- das Gehirn befallen können. Auch gilt es zu bedenken, wildhalter erste Hinweise auf eine Parasitose, d. h. eine dass manche Parasitenarten im Laufe ihres Entwick- von Parasiten ausgelöste Krankheit, liefern. Meist sind lungszyklus durch den Tierkörper wandern, bevor sie von den Symptomen mehrere Tiere im Gatter betroffen, ihr „Zielorgan“ erreichen (z. B. Lungenwürmer), und da ein Parasitenbefall sich sehr häufig rasch im Gehege so auch Schädigungen anderer Organsysteme verur- ausbreitet (Tierdichte!) und nicht nur einzelne Tiere be- sachen können. Manche Parasitenarten benötigen für trifft. Ebenso treten die Symptome gehäuft im Frühjahr ihre Entwicklung auch sogenannte Zwischenwirte, ein auf, da viele Parasitenarten eine gewisse „Winterruhe“ Umstand, den es bei der Bekämpfung und Therapie zu haben und sich ab etwa März verstärkt vermehren. berücksichtigen gilt. Ein leichter Befall mit Parasiten kann häufig vollkommen Die meisten Endoparasiten scheiden Eier über den Kot symptomlos verlaufen und bedarf keiner unmittelbaren aus, die sich dann im Freien zu Larven (teilweise über Konsequenzen, ein schwerer Befall kann aber auch zu Zwischenwirte) entwickeln und anschließend von den schweren Krankheitsbildern führen. Dies ist vor allem 06 Tieren über das (verschmutzte, äußerlich aber nicht als dann der Fall, wenn durch die Parasiten eine Schädi-
gung des betroffenen Organs erfolgt, sodass in weiterer Haarausfall sind sehr typisch für die von den Milben Folge Bakterien oder Viren eindringen und sich rasch ausgelöste sog. Räude. vermehren können und das Bild und den Krankheitsver- lauf beim befallenen Tier dramatisch verschlimmern. 3.2 PARASITENARTEN Nachfolgend sollen die wichtigsten Parasitenarten PARASITENARTEN BEIM FARMWILD UND DEREN SYMPTOME Zu den unspezifischen Symptomen zählen z. B. eine Ab- beim Farmwild als Übersicht in Tabelle 1 bzw. 2 und in magerung bzw. schlechte Gewichtszunahme (Kälber) oder Form eines kurzen Steckbriefes dargestellt werden. auch ein struppiges Haarkleid. Beide können Anzeichen einer Krankheit oder einer allgemeinen Stoffwechselstö- 3.2.1 ENDOPARASITEN rung sein und werden deshalb auch oft bei einer Parasi- tose beobachtet. Weitere unspezifische Krankheitsbilder können eine aufgezogene Bauchdecke durch Schmerzen Parasitenart Symptome im Bauchraum (z. B. bei Befall mit Leberegeln oder Magen- Darm-Würmern) oder auch das von manchen Parasitenar- Endoparasiten (innere Parasiten) ten ausgelöste Kehlgangsödem (Flüssigkeitsansammlung Kokzidien v. a. bei Jungtieren in der Unterhaut am Unterkiefer) sein. starke Durchfälle Etwas spezifischer sind bereits Symptome wie Durch- Magen-Darm-Wür- Abmagerung, Durchfälle fall, Husten oder Hautveränderungen. Nicht geformter mer Kot im Gehege und eine verschmutzte Analregion eines oder mehrerer Tiere, bei sehr schwerem Durchfall auch Bandwürmer Oft keine, manchmal eine Verschmutzung der Hinterläufe, sind untrügliche Abmagerung, Band- Zeichen für eine Störung im Verdauungstrakt, häufig wurmglieder im Kot ausgelöst durch einen Befall von Parasiten. Großer Leberegel Abmagerung, Veränderungen in Leber Ebenso ist ein vermehrtes Husten der Tiere ein Symptom beim Ausweiden für eine Schädigung der oberen Atemwege und kann somit ein Anzeichen für einen Befall mit Lungenwürmern sein. Lungenwürmer Abmagerung, Husten, Knoten in Lunge beim Relativ eindeutig sind Hautveränderungen, wie sie bei Ausweiden einem starkem Befall mit Ektoparasiten entstehen, v. a. bei einem Befall mit Räudemilben. Die dicken, borkigen Tabelle 1: Die wichtigsten Endoparasiten beim Farmwild und ihre und oft auch eitrigen Beläge der Haut bei gleichzeitigem Symptome 07
KOKZIDIEN Einzellige, in der Umwelt relativ widerstandsfähige Durchfälle als typisches Symptom, Knötchenwürmer Kleinstparasiten (sog. Protozoen) im Darm, im Dickdarm beim Ausweiden erkennbar(Knoten im überwiegend der Art Eimerien Dickdarm) Direkte Entwicklung ohne Zwischenwirt, PARASITENARTEN BEIM FARMWILD UND DEREN SYMPTOME Ausscheidung der Eier über Kot, Aufnahme BANDWÜRMER über mit Eiern verschmutztes Futter Bei einem Befall mit Bandwürmern muss unterschie- Entzündung der Darmschleimhaut den werden, ob es sich um spezieseigene Bandwürmer Vor allem bei Jungtieren manchmal ein Problem mit im Darm handelt (adulte Würmer, die im Farmwild als starken Durchfällen sog. Endwirt parasitieren) oder ob das Tier von Zwischen- Spezielle Medikamente zur Behandlung stadien (sog. Finnen) einer „fremden“ Bandwurmart von notwendig (keine „allgemeinen“ Mittel gegen Fleischfressern befallen ist. Parasiten wirksam!) Bei „eigenen“ Bandwürmern MAGEN-DARM-WÜRMER Meist keine Symptome Sammelbezeichnung für unterschiedliche Bandwurmglieder im Kot Wurmarten (Haarwürmer, Fadenwürmer, Knötchenwürmer, Peitschenwürmer und andere), Bei „fremden“ Bandwürmern die in Labmagen, Dünn- und Dickdarm vorkommen Meist keine Symptome Meist relativ kurze Entwicklungszeit (die sog. Blasige Gebilde an oder in inneren Organen, Präpatenz = Zeitdauer von der Aufnahme der die zu einer Fleischentwertung führen infektiösen Parasiten-Stadien bis zum Auftreten (Untauglichkeit des in Verkehrbringens) von Eiern oder Larven) Größe meist < 1 cm (Ausnahme: manche Dickdarmparasiten) Direkte Entwicklung ohne Zwischenwirt, das heißt die von infizierten Tieren ausgeschiedenen Eier bzw. Larven gelangen über den Kot direkt in die Umwelt und werden dann von anderen Tieren mit dem verschmutzten Futter aufgenommen. © FIWI Entzündung und Schädigung der Darmschleimhaut, daraus resultierende Störung des Eiweißstoff- Abb. 4: Massiver Befall mit großen Lungenwürmern, die bereits bis in die 08 wechsels Luftröhre gewandert sind
LUNGENWÜRMER 3.2.2 EKTOPARASITEN Beim Farmwild können sowohl große als auch kleine Lungenwürmer vorkommen. Beide verursachen im be- troffenen Tier sogenannte Lungenwurmbrutknoten, die Parasitenart Symptome sich bei der Fleischbeschau relativ eindeutig als derbe PARASITENARTEN BEIM FARMWILD UND DEREN SYMPTOME Knötchen in der Lunge ertasten lassen. Das Hauptsym- Ektoparasiten (äußere Parasiten) ptom bei einem Befall mit diesen Parasiten ist das Hus- Räudemilben Haarausfall, borkige, ev. ten der befallenen Tiere. eitrige Beläge auf Haut, Juckreiz GROẞE LUNGENWÜRMER Bis ca. 5 cm groß, d. h. eventuell auch auffällig Dasselfliegen Je nach Lokalisation Nie- bei der Fleischbeschau sen und Kopfschütteln Direkte Entwicklung ohne Zwischenwirte bzw. Juckreiz Larven bohren sich nach Aufnahme über verschmutztes Futter durch die Darmwand und Hirschlausfliegen/ Juckreiz, einzelne wandern über die Lymphgefäße in die Lunge. Zecken Stellen mit Haarausfall KLEINE LUNGENWÜRMER Tabelle 2: Die wichtigsten Ektoparasiten beim Farmwild und ihre Symptome Bis ca. 3 cm groß Indirekte Entwicklung über verschiedene Schnecken- arten, in denen sie lange überleben können MILBEN Larven bohren sich nach Aufnahme über mit Verursachen die sog. Räude Schnecken verschmutztes Futter durch die Darmwand Parasitieren auf bzw. in der Haut des Farmwildes und wandern über die Lymphgefäße in die Lunge. Daraus folgend starke entzündliche Reaktion der Haut mit dicken, borkigen, oft auch eitrigen GROẞER LEBEREGEL Belägen der Haut und gleichzeitigem Haarausfall Parasitiert in den Gallengängen der Leber, bis 5 cm groß, kann bei der Fleischbeschau festgestellt werden Indirekter Entwicklungszyklus über Zwergschlamm- schnecken, die v. a. in Feuchtgebieten vorkommen Beeinträchtigung v. a. durch Schädigung der Leber und deren Stoffwechselfunktionen 09
DASSELFLIEGEN RACHENDASSELN Zwei Arten können beim Farmwild auftreten. Fliegen legen Eier im Nasenbereich ab. Larven wandern in Nasen-Rachen-Bereich. HAUTDASSELN Reizung der Schleimhäute führt im Frühling zu Dasselfliegen legen Eier auf der Haut ab. Niesen, Kopfschütteln und Husten der befallenen PARASITENARTEN BEIM FARMWILD UND DEREN SYMPTOME Larven bohren sich durch Haut und wandern durch Tiere. die Unterhaut. Bohren sich beim Schlüpfen durch die Haut. HIRSCHLAUSFLIEGEN/ZECKEN Befallene Tiere zeigen starken Juckreiz, der durch Blutsaugende Ektoparasiten auf der Haut von Farm- das Scheuern zu Hautveränderungen v. a. im Bereich wild des Rückens führen kann. Bei starkem Befall Juckreiz und dadurch stellenwei- Entwertung der Haut zur Lederverarbeitung se Haarausfall, Beunruhigung der betroffenen Tiere V. a. Zecken können potenzielle Krankheitsüberträger sein. Details zu den Endo- und Ektoparasiten finden Farm- wildhalter unter www.wildhaltung.at © Christoph Beiglböck Abb. 5: Hautdasseln 10
4. Diagnose Autor: Dr. Karl Bauer Eine sichere Diagnosestellung ist nur durch eine exak- weniger sinnvoll. Es sollte jedenfalls zweimal pro Jahr te Kotuntersuchung bzw. bei der Fleischuntersuchung eine Sammelkotprobe untersucht werden. Wird starker oder durch Sektion verendeter/notgetöteter Tiere Parasitenbefall festgestellt, dann sollte auch zumindest (Hofsektion oder in einer Tierkörperverwertungsan- zweimal behandelt werden. Bei geringgradigem Befall stalt) möglich. kann eine Behandlung ausreichend sein. Jedenfalls muss die vollständig ausreichende Menge des Medi- kaments verabreicht werden. Jede Unterdosierung ist zu vermeiden, da sich sonst resistente Parasiten bilden können! Es empfiehlt sich auch, Kälber getrennt im Kälber- schlupf zu behandeln. Anleitung zur Sammelkotprobennahme © Jürgen Laban 1. Von mehreren Tieren (mindestens von 5 Tieren) je gleich viel Kot sammeln. Falls nur eine Probe ein- Abb. 6: Rotwildgehege gesendet wird, empfiehlt es sich, insbesondere Kot von Jungtieren zu sammeln! Vor allem Jungtiere/Kälber sind oft von Parasiten be- fallen und müssen behandelt werden. 2. Ungefähr einen halben Joghurtbecher Kot zusam- mentragen (= rund 20 g). Der Kot muss frisch sein DIAGNOSE Kotproben zur parasitologischen Untersuchung müssen und kann vom Boden aufgelesen werden. Nimmt frisch sein. Der günstigste Zeitraum einer Kotproben- man die Probe vom Boden auf, sollte nur die obere entnahme richtet sich nach der Möglichkeit der Be- Hälfte des Kothäufchens genommen werden. handlung. Es muss gewährleistet sein, dass alle Tiere zur Fütterung kommen und das eingemischte Medika- 3. Den Kot in ein dichtes Plastiksäckchen (z. B. Gefrier- ment aufnehmen. Daher bietet sich entweder der Be- beutel) einfüllen und mit einer klar (nach Alters- ginn der Winterfütterung im Herbst oder das Ende der gruppe) beschrifteten Klebe-Etikette versehen. Die Fütterungsperiode im Frühjahr an. Im Winter ist die Aus- Proben sind bruch- und auslaufsicher zu verpacken. scheidung der Parasiten geringer und eine Behandlung Die Proben dürfen jedoch nicht vakuumiert werden. 11
4. Den Untersuchungsantrag (Probenbegleitschein) 6. Die Kotuntersuchungen werden von Veterinär- ausfüllen: die entsprechenden Angaben zur letzten labors oder evtl. auch von praktischen Tierärzten Entwurmung und zum Gesundheitszustand der Tie- durchgeführt. re ergänzen. Wenn die Tiere husten, muss dies auf dem Formular vermerkt werden. Nach Erhalt der Untersuchungsresultate berät der Be- treuungstierarzt, ob, wann und mit welchem Medika- 5. Plastiksäckchen zusammen mit dem ausgefüllten ment entwurmt werden muss. Ebenso wird allenfalls Untersuchungsantrag (Probenbegleitschein) in ein das Datum der nächsten Kotentnahme zur Wirksam- Versandkuvert stecken (die Post verlangt geruchs- keitsüberprüfung mitgeteilt. ACHTUNG: Im Frühjahr neutrale Sendungen) – oder direkt an die Untersu- rechtzeitig mit der ersten Kotprobe beginnen, damit chungsstelle liefern. noch eine Kontrolluntersuchung möglich ist. DIAGNOSE © Jürgen Laban © Jürgen Laban Abb. 7: Frische Kotprobe. Nur die sauberen oberen Kotteile einsammeln Abb. 8: Die Kotprobe ist ungeeignet, weil sie zu alt und vertrocknet ist. 12 (rot umrandet)
4.1 ÜBERBLICK UND ABLAUF DER führt werden, wenn er die Sachkundigkeit nachweist. PARASITENBEKÄMPFUNG Als Nachweis gilt die Absolvierung des TGD-Grundkur- Der ÖTGD (Tiergesundheitsdienst Österreich) bietet ein ses. Eine neuerliche Kontrolluntersuchung nach 14 Tagen Endo- und Ektoparasitenbekämpfungsprogramm bei dient der Überprüfung der Therapie und Tierarzneimittel- Schafen und Ziegen an, das vom Ablauf her auch beim Anwendung. Gegebenenfalls muss der Bekämpfungs- Farmwild angewendet werden kann. Dabei wird mit der plan adaptiert werden. Eine Zusammenfassung der Er- Probennahme auf dem Betrieb begonnen. Die Proben gebnisse schließt das Untersuchungsjahr ab. werden ausgewertet und je nach Ergebnis wird ein Be- kämpfungsplan erstellt. Nach diesem Plan werden vom Betreuungstierarzt die Arzneimittel ausgewählt und eingesetzt bzw. abgegeben. Die Parasitenbekämpfung darf vom geschulten Farmwildhalter selbst durchge- Start (Sammel-) Betreuungstierarzt, Begleitformular (Fragebogen) Kot-Probennahme bzw. Fachpersonen und Einsendung an Labor Ergebnis an Arzneimittel- Arzneimittelabgabe Erstellung TGD- anwendung für Behandlungszyklus Bekämpfungsplan Betreuungstierarzt Betreuungstierarzt/ Nach 14 Tagen: Evtl. Adaptierung Resistenztest Farmwildhalter Kontrolluntersuchung und Behandlung DIAGNOSE Dokumentation Abrechnung Abb. 9: Ablaufplan eines Parasitenprogramms (© Karl Bauer) 13
5. Therapie, konventionell und alternativ Autor: Dr. Karl Bauer 5.1 ALLGEMEINE Suhlen für Rotwild zur Weide abgrenzen RAHMENBEDINGUNGEN – (zum Beispiel mit Schotter) UMWELTEINFLÜSSE IM GEHEGE Optimale Hygienebedingungen bei Futterlagerung, Bevor Behandlungen mit Medikamenten durchgeführt Futterstellen und Tränkestellen werden, sind alle Möglichkeiten des Betriebsmanage- Überprüfung des Tierbesatzes auf der vorhandenen ments auszunützen. Fläche: Zu hoher Besatz erhöht die Parasitengefahr. Beweidung mit anderen Tierarten vermeiden. Keine THERAPIE KONVENTIONELL UND ALTERNATIV gemeinsame Haltung von Rot- und Damwild mit Mufflons, da diese in die Tröge steigen und diese verunreinigen. 5.2 PROBENNAHME, DIAGNOSE UND ANWENDUNGSEMPFEHLUNG Bevor eine Parasitenbekämpfung im Gehege vorgenom- men wird, sind im Vorfeld (Sammel-)Kotproben zu unter- suchen bzw. die Befunde von vorhergegangenen Schlach- tungen auszuwerten; vom Betreuungstierarzt sind eine Diagnose und ein Handlungsplan für die Anwendung von © Jürgen Laban Arzneimitteln zu erstellen. (Siehe Kapitel 4 Diagnose) Abb. 10: Rotwildgehege 5.3 ANZAHL DER FÜR DIE BEHANDLUNG VORGESEHENEN TIERE Zu den wichtigsten Hygienemaßnahmen des Der Betreuungstierarzt hat sich über die Anzahl der zu Betriebsmanagements zählen: behandelnden Tiere zu vergewissern und sicher zu stel- Haltung der Wildtiere in Koppeln mit Mäh- und len, dass im Gehege nur die für die Behandlung vorgese- Weidenutzung, Mulchen, ev. Heugewinnung. Bei henen Tiere behandelt werden. Die Anwendung betrifft hohem Gras die Koppeln öfter wechseln. entweder ein abgegrenztes Gehege, einen Kälberschlupf Auszäunung von feuchten Flächen in der Weide oder eine Einzeltierbehandlung (nach Immobilisierung). 14 (ausgenommen Suhlen für Rotwild)
Definition des Geheges oder Gehegeteiles, stimmungen möglichen und vom Betreuungstierarzt in dem behandelt wird: verantwortbaren Parasitenbekämpfungsmittel erfolgt Die Behandlung kann im gesamten Gehege oder nur unter Einhaltung der festgelegten Wartezeit entweder im Kälberschlupf erfolgen. über die Haut (Pour-on), über das Futter (peroral) oder Es muss die Anzahl an zu behandelnden Wildtie- als Injektion (z. B. Blasrohrapplikation). ren eindeutig feststellbar sein und dokumentiert werden. Das durchschnittliche Körpergewicht ist zu Da derzeit nur ein zugelassenes Arzneimittel (Feban- schätzen – im Zweifelsfall mehr annehmen! tel) für Farmwild zur Verfügung steht, besteht für den Die Medikamentendosis richtet sich immer nach Betreuungstierarzt bei anderen Wirkungsspektren die allen in einer Koppel bzw. einem abgegrenzten Möglichkeit, aufgrund des Therapienotstandes im Zuge Gehegeteil befindlichen Tieren! einer Umwidmung Arzneimittel einzusetzen bzw. zu ver- THERAPIE KONVENTIONELL UND ALTERNATIV Es müssen dichte Futterstellen oder Tröge schreiben oder einen Sonderimport durchzuführen. (z. B. aus Kunststoff oder Metall) vorliegen und evtl. im Gehege verteilt sein, um auch für Im Zuge der Umwidmung und auf Basis neuester wis- rangniedrigere Tiere zugängig zu sein. Alle Tiere senschaftlicher Erkenntnisse können Arzneimittel, die sollen gleichzeitig fressen können. bei Rindern, Schafen und Ziegen eingesetzt werden, auch bei Farmwild eingesetzt werden. Die Wartezeit 5.4 BEKÄMPFUNGSPLAN verlängert sich dabei auf mindestens 28 Tage. Der Betreuungstierarzt stellt das Medikament in der entsprechenden Menge und Anwendungsanleitung Sonderimportierte Tierarzneimittel dürfen vom Betreu- für max. einen Behandlungszyklus zur Verfügung und ungstierarzt nur zum Aufgießen auf die Haut oder zum stellt einen Arzneimittelabgabebeleg aus. Die Doku- Einstreuen in das Futter (peroral) an den Farmwildhalter mentation der Arzneimittelanwendung ist sowohl nach abgegeben werden. der Rückstandskontrollverordnung 2006 als auch nach dem Tierarzneimittelkontrollgesetz (TAKG) und der Tier- Mit einer Entwurmungstherapie sollten möglichst alle gesundheitsdienst-Verordnung (TGD-VO) idgF verpflich- Würmer des behandelten Tiers getötet werden, um die tend und ist vom Farmwildhalter auf der Rückseite Resistenzbildung zu vermeiden. Dazu ist es notwendig, des Arzneimittelabgabebeleges nach jeder Behandlung die angegebene Dosierung und Anwendungsdauer min- durchzuführen. destens einzuhalten. Eine Überdosierung ist deshalb besser als eine Unterdosierung, weil die direkte Auf- 5.5 EINSATZ VON PARASITEN- nahme am Einzeltier nicht erfasst werden kann. Welt- BEKÄMPFUNGSMITTELN weit steigen aufgrund regelmäßiger Entwurmungen die Die Verwendung der im Rahmen der gesetzlichen Be- Resistenzen an. Heutige Empfehlungen gehen davon 15
aus, dass nur noch die behandlungswürdigen Tiere (se- Refugien schaffen, das bedeutet: lective treatment: ST) zu entwurmen sind. Damit sollen Erwachsene Tiere möglichst nicht entwurmen. Refugien von nichtresistenten Würmern geschaffen und Einen Teil in der Herde unbehandelt lassen. die Zunahme von resistenten Würmern eingeschränkt Behandlungen nur nach erfolgter werden. Aber auch unabhängig von der Verlangsamung Kotuntersuchung und entsprechender der Resistenzentwicklung kann damit die Abhängigkeit Befundung durchführen. von häufigen Entwurmungen verringert und ein Parasi- tenmanagement geschaffen werden, das vermehrt auf 5.6 ALTERNATIVE, PFLANZLICHE Weidehygienemaßnahmen beruht. VORBEUGEMÖGLICHKEITEN Tanninhaltige Futterpflanzen auf Äsungsflächen anlegen, Resistenzfördernde Umstände: wie Esparsette, Weißtanne, Hornklee, Chicorée, oder THERAPIE KONVENTIONELL UND ALTERNATIV Hohe Besatzdichte tanninhaltige Präparate einsetzen. Keine Parasitendiagnostik Häufige/regelmäßige Anwendung von Entwurmungsmitteln insbesondere über das Futter oder auch als Pour-on Unterdosierung Behandlung immer aller Tiere Zukauf von infizierten und unbehandelten Tieren 16
6. Rechtliche Grundlagen Autor: Dr. Karl Bauer Die Parasitenbehandlung ist in Farmwildbetrieben er- lisierung und Parasitenbehandlung) sind entsprechende laubt, sofern die rechtlichen Bedingungen erfüllt wer- Wartezeiten am Begleitschein zu dokumentieren und den. Gemäß den Anforderungen beschränkt sich dies den Betriebsunterlagen beizulegen. auf die Arzneimittelanwendung bei folgenden Tierarten: Rot-, Sika-, Dam-, Muffel-, Schwarzwild und Davidshir- Der Tierarzt/Farmwildhalter hat den Zeitpunkt und die sche. Art der verordneten oder durchgeführten Behandlung, die genauen Angaben zur Identität der behandelten 6.1 DOKUMENTATION ÜBER Tiere sowie die jeweiligen Wartezeiten in das betriebs- ARZNEIMITTELANWENDUNG eigene Register (= Gehegebuch) einzutragen. Die Dokumentation der Arzneimittelanwendung hat in entsprechender Weise zu erfolgen und ist so zu ge- 6.2 KENNZEICHNUNG DER stalten, dass der Einsatz des verwendeten Präparates BEHANDELTEN TIERE bezogen auf die Anzahl der zu behandelnden Tiere und Wenn Tiere mit Medikamenten (z. B. Entwurmungsmit- die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartezeit für je- tel) einzelbehandelt werden, müssen sie für die Dauer RECHTLICHE GRUNDLAGEN dermann nachvollziehbar und rückverfolgbar ist. Bei der Wartezeit vorübergehend gekennzeichnet werden Zugängen von Farmwild (i. d. R. verbunden mit Immobi- (z. B. Scherenschnitt). Bei Behandlung der gesamten Herde entfällt die Kennzeichnung. Allerdings unterlie- gen alle Tiere der Herde der vorgeschriebenen Warte- zeit. 6.3 KEINE SCHLACHTUNG WÄHREND DER WARTEZEIT Bei Parasitenbehandlung im Gehege kommt es durch die Arzneimittelanwendung zu einer Wartezeit nach der letzten Gabe des Medikamentes, innerhalb der kein Tier aus dem Gehege geschlachtet werden darf. Die Warte- © Jürgen Laban zeit wird vom betreuenden Tierarzt auf dem Arzneimit- telabgabe-Beleg angeführt und wird in Bio-Betrieben Abb. 11: Futterstelle verdoppelt. 17
6.4 MITGLIEDSCHAFT BEIM TGD Nur im TGD ist die Abgabe von rezeptpflichtigen Tierarz- Nach der Tiergesundheitsdienst-Verordnung ist eine neimitteln durch den Betreuungstierarzt an den Tierhal- Teilnahme des Farmwildhalters bzw. des Tierhalters ter möglich. Der Betreuungstierarzt kann Tierarzneimit- am Tiergesundheitsdienst vorgesehen. Dazu sind in den tel zur Prophylaxe, Nachbehandlung oder Metaphylaxe Tiergesundheitsdiensten der Bundesländer entspre- an den Tierhalter, der auch Arzneimittelanwender ist, chende Sektionen/Arbeitsgruppen für Farmwild einge- abgeben. Die Parasitenbekämpfung darf vom geschul- richtet. ten Farmwildhalter selbst durchgeführt werden, wenn er die Sachkundigkeit nachweist. Als Nachweis gilt Die Mitgliedschaft des Farmwildhalters beim Tierge- die Absolvierung des TGD-Grundkurses „Schießen vom sundheitsdienst des jeweiligen Bundeslandes, in dem Farmwild im Gehege“ und die Einhaltung der laufenden sich das Gehege befindet, ist schriftlich abzuschließen Mindestweiterbildungsverpflichtung. (Teilnahmevertrag) und eine Teilnahmeerklärung zum TGD-Programm abzugeben. Der Farmwildhalter muss Weiterbildungen entsprechend der jeweils geltenden einen Betreuungstierarzt nennen und einen Betreuungs- TGD-Verordnung sind im 4-Jahres-Zyklus mit mindes- vertrag mit ihm unterzeichnen. tens 4 anerkannten TGD-Stunden zu absolvieren. RECHTLICHE GRUNDLAGEN 18
7. Vorbeugende Maßnahmen Autor: Mag. Jürgen Laban Es ist auf Sauberkeit und Hygiene besonders an Stellen, Die Tränken sind regelmäßig zu reinigen. Mobile Futter- wo sich die Tiere vermehrt aufhalten und liegen (Fut- raufen sollen von Zeit zu Zeit umgestellt werden. ter- und Tränkestellen), zu achten. In Unterständen ist der Kot laufend zu entfernen und der Boden zum Bei- Koppeln: Wenn möglich sollen die Tiere in verschiedene spiel mit Löschkalk oder Desintec zu desinfizieren. Als Koppeln gebracht werden. Die weidefreien Koppeln sol- Desinfektionsmittel können Mittel entsprechend der len mindestens 14 Tage nicht beweidet werden. DVG-Desinfektionsmittelliste (Deutsche Veterinärmedi- zinische Gesellschaft) (www.dvg.net/desinfektion/des- Weiden mit sehr hohem Gras bieten vor allem in der infektionsmittellisten) eingesetzt werden. Setzzeit eine gute Deckung für die Kälber, haben aber auch meist mehr Parasiten! Eine starke Sonnenein- Bei den Futterstellen Futterreste vom Boden entfernen. strahlung auf einer kurzen Weide vermindert den Para- Der Boden sollte möglichst befestigt sein, idealerweise sitendruck deutlich! VORBEUGENDE MASSNAHMEN mit Beton oder Asphalt bzw. Schotter. © Jürgen Laban © Jürgen Laban Abb. 12: Fütterung mit befestigtem, sauberem Boden. Abb. 13: Hohes Gras ist gute Deckung für Jungtiere. Aber Achtung: Parasiten! 19
8. Weiterführende Informationen WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN Kotprobenbegleitschein WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN «Erfahrungen aus der Schweiz» von Dr. med. vet. Sara Murer 20
9. Quellen 10. Autoren QUELLEN AUTOREN Beiglböck, C. (2020): Tiergesundheit beim Farmwild, Dr. Karl Bauer, Ländliches Fortbildungsinstitut (HSg.): Leiter ÖTGD-AG Farmwild Farmwild-landwirtschaftliche Wildhaltung in Österreich, Wien, 17–21. Dr. Christoph Beiglböck, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien Mag. Max Hörmann, Landwirtschaftskammer Österreich, Veterinärangelegenheiten Mag. Jürgen Laban, Bundesverband österreichischer Wildhalter QUELLEN, AUTOREN 21
11. Wichtige Adressen Tiergesundheitsdienst AGES Standort Linz www.tgd.at Ansprechpartner für pathologische Untersuchungen: Dr. Karl Stellnberger Bundesverband österreichischer Wildhalter Wieningerstraße 8, 4020 Linz Obmann, Geschäftsstelle: 050 555 41111 Mag. Jürgen Laban Taschenstraße 24, 8102 Semriach AGES Standort Mödling www.wildhaltung.at, Ansprechpartner für pathologische Untersuchungen: 0664 430 06 13, office@wildhaltung.at Dr. Zoltan Bago Robert-Koch-Gasse 17, 2340 Mödling Universitätsklinik für Wiederkäuer, 050 555 38112 Veterinärmedizinische Universität Wien Veterinärplatz 1, 1210 Wien ILV Kärnten, Veterinärmedizinische 01 25077 5232 Untersuchungen Ansprechpartner für pathologische Untersuchungen: Forschungsinstitut für Wildtierkunde Mag. Michael-Dieter Mansfeld WICHTIGE ADRESSEN und Ökologie für pathologische Untersuchungen Kirchengasse 43, 9020 Klagenfurt als auch für klinische Beratungen 50536 15302 Savoyenstraße 1, 1160 Wien 01 25077 7900, Fiwi.Klivv@vetmeduni.ac.at Ländliche Fortbildungsinstitute (LFI) www.lfi.at AGES Standort Innsbruck Ansprechpartner für pathologische Untersuchungen: Dr. Walter Glawischnig Technikerstraße 70, 6020 Innsbruck 050 555 71111 22
Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Österreich Schauflergasse 6, 1015 Wien 01/53441-8566 | F-DW.: 8569 lfi@lk-oe.at
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