PE-Team: 60 Mio. für Firmen wie Kotanyi, Humanic & Co.
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Die Wochenzeitung für die Risikokapitalbranche Nr.19, Woche 42/2004 Szene-Zuwachs: Neue ACP Beteiligungsmanagement AG aus Wien 22 PE-Team: 60 Mio. für Firmen wie Kotanyi, Humanic & Co. Junge ACP Beteiligungs- Land. Gewährt werden soll dabei vor al- management AG fokussiert lem Expansionsgeld, in Form von Eigen- kapital oder Mezzaninkapital. Bevorzugte Firmen im Inland sowie in Investmentanlässe sind z.B. die Expansion Nachbarländern. Das Ziel- in neue Geschäftsfelder, Kapazitätsaus- volumen? 60 Mio. Euro. weitungen, Technologieinvestitionen, geo- graphische Expansion, insbesondere nach Die heimische Risikokapitalszene wächst. Zentral- und Osteuropa, Akquisitionen, Ein junger Player am Markt ist die ACP Nachfolgeregelungen, Spin-offs von „non- Beteiligungsmanagement AG, das Team core assets“, etc. Als Firmenvorbilder ha- ist aber erfahren: Franz Eichinger (Ex- ben sich die ACP-Manager Unternehmen OMV), Michael Herscovici (Ex-Levi wie Römerquelle, Kotanyi, Pfanner, Jac- Strauss), Klaus Küng (Ex-ICE), Gerald B. ques Lemans, Humanic, etc. ausgesucht. Hörhan (Qino), Christian Frass (KPMG) ACP geht davon aus, dass zehn bis fünf- und Peter Schinzel (Ex-UIAG), wollen 60 zehn Investments zwischen 200.000 Eu- Mio. Euro bei Investoren aufbringen. ro und 5 Mio. Euro durchgeführt werden. Smaller upside, no downside Gleichmässige Renditen ACP bietet den Investoren, die ab einer Viele Risikokapitalfonds hätten High- Summe von 40.000 Euro einsteigen kön- Rückflüsse erwartet ACP im Investment- flyer im Portfolio, die die Rendite „retten“ nen, drei verschiedene Formen von Risi- jahr 4. Auch ein Börsenlisting der Ge- sollen. Bei ACP zielt man hingegen dar- koklassen, ist der Homepage zu entneh- nussscheine innerhalb des ersten Jahres auf ab, dass die Companies gleichmäs- men.. Es gibt Kapitalgarantien für die emit- ist geplant. sige Renditen erwirtschaften. Ausfälle sol- tierten Genussscheine in der Höhe von len also die Minderheit bilden. Man geht Solide Firmen mit Potenzial 50%, 75% oder 100%. Die Zielrenditen von IRRs zwischen -30 Prozent und +150 liegen je nach Risikoklasse zwischen 8,5 Der Investmentfokus liegt bei soliden Prozent aus. (cp) Prozent und 12,5 Prozent. Die Produkte KMU mit hohem Potenzial, ansässig in haben eine Laufzeit von 10 Jahren, erste Österreich oder in einem angrenzenden ➤ www.wirtschaftsblatt.at/venture IMPRESSUM VENTURE WOCHE Redaktion dieser Ausgabe: Die „Venture Woche” wird einmal wö- Medieneigentümer: Henriette Lininger (hl) chentlich an die Abonnenten per E-Mail wirtschaftsblatt:online Layout/Grafik/Produktion: versandt. Philipp Schlörb Herausgeber: Technische Leitung: Wie wird man Abonnent? Christian Drastil (dra) DI Josef Chladek c.drastil@wirtschaftsblatt.at Kooperationen: Interessierte können sich unter Tel: ++43 1 60117 260 Christian Drastil (Tel. 01/60 117-260) http://www.wirtschaftsblatt.at/nl eintra- Chefredaktion gen und sind damit automatisch auf Mag. Christine Petzwinkler (cp) Die „Venture Woche“ ist ein Gratis- den Abonnenten-Verteiler aufgenom- c.petzwinkler@wirtschaftsblatt.at Wochen-Produkt aus der PDF-Serie von men. Tel: ++43 1 60117 266 wirtschaftsblatt:online. Der Bezug ist kostenlos.
Woche 42/2004 VENTURE WOCHE Seite 2 EDITORIAL Konsortium investiert 2,25 Mio. Euro in US-Expansion VON CHRISTINE Ecos steigt bei deutscher Biomax ein PETZWINKLER c.petzwinkler@wirtschaftsblatt.at Biomax ist das neue Investment im Ecos- nem positiven EBIT. „Der Umsatz und das Portfolio. Dies haben die Wiener Ventu- weitere Wachstum sind mit langfristigen Risiko vorhanden? rer in dieser Woche im Zuge ihres 12. Ecos Kundenverträgen mit einer Laufzeit zwi- Circle präsentiert. schen drei und fünf Jahren unterlegt“, so ine interessante These hat Life E Optics-Chefin Maria Lehrl beim Ecos Circle aufgestellt. Nämlich, ob Konkret hat sich ein Konsortium, be- stehend aus Ecos, S-UBG Bayern und Schmitz. Markt hat 30% Potenzial BayBG, mit insgesamt 2,25 Mio. Euro an der Begriff Risikokapital überhaupt der Biomax Informatics AG aus dem deut- Mit dem Investment sollen insbeson- gerechtfertigt ist, wenn die VCs auf- schen Martinsried, beteiligt. „Wir haben dere die Expansion in den USA sowie der grund ihrer aws-Garantie beinahe bei der Strukturierung und Gestaltung des OEM-Bereich mit Value Added Products kein Risiko eingehen müssen. Ein Deals den Lead übernommen“, so Ecos- für die Diagnostikindustrie ausgebaut wer- Vorstand Hans-Jürgen Schmitz zur Ven- den. „Bewertungstechnisch handelt es sich Totalverlust kann also vermieden ture Woche. beim Bioinformatik Markt um einen werden. Noch dazu, wenn der VC die höchst interessanten Bereich, wo selbst Unternehmer operativ unterstützt Positives EBIT heute noch zweistellige Sales Multiples und die Entwicklung der Company Biomax ist ein 1997 gegründeter An- bei internationalen Akquisitionen gezahlt stets verfolgt. Investoren, die ihr Geld bieter von Bioinformatik-Software und hat werden“, so Schmitz. Der internationale an der Börse anlegen, leben da Produkte wie Pedant-Pro Sequence Ana- Bioinformatikmarkt ist heute einer der schon gefährlicher. Beim betbull-IPO lysis Suite oder BioRS Data Integration grössten internationalen Wachstumsseg- waren 20% des Kapitals beispiels- and Retrieval System, entwickelt. menten im Technologiesektor mit jähr- Das Unternehmen erzielt mittlerweile lichen Wachstumsraten von über 30 Pro- weise schnell weg. einen Umsatz von 10 Mio. Euro bei ei- zent. (cp) WEEKLY ANGEL COMMENT VON MARKUS BAUER office@busyangel.at Smart money nternehmen benötigen für Wachstum mentfehler unterbleiben. Letztlich trägt ten Unternehmen steht aus diesem Per- U zwei unverzichtbare Ressourcen: Ri- sikokapital und Management Skills. Bei- er aktiv dazu bei, dass sich das investier- te Kapital bestmöglich rentiert. Diese Form sonenpool punktgenau jene personelle Unterstützung zur Verfügung, die den je- des ist in jungen Firmen im Regelfall un- der Finanzierung und gleichzeitigen Mit- weiligen Bedürfnissen am besten ent- zureichend vorzufinden. Risikokapital er- arbeit im Unternehmen ist typisch für klas- spricht. In den meisten Fällen liegen bei hält man von Verwandten und anderen sische Business Angels, die sich daher aber jungen Firmen die personellen Defizite im Privatpersonen („Friends & Family“), von nur an Firmen beteiligen, die sie aufgrund Vertrieb und Marketing, im Rechnungs- Förderstellen der öffentlichen Hand und ihrer eigenen beruflichen Erfahrung mit- wesen sowie beim strategischen Control- (selten) auch von institutionellen VC-Ge- entwickeln können. ling. Die Bedürfnisse ändern sich jedoch bern. Die Geldgeber müssen auf Qualität Das neuartige Geschäftskonzept von Bu- im Zeitablauf: die externen Smart Mo- und Geschick der Unternehmer und des syAngel geht einen Schritt weiter: das Ka- ney-Investoren versuchen, notwendige per- Managements vertrauen, damit aus dem pital von Business-Angels und anderen sonelle Strukturen im Unternehmen auf- investierten Kapital ein Mehrwert entsteht. Privatinvestoren wird in einem Fonds ge- zubauen und ihre Erfahrungen weiter- „Smart Money“ ist ein Finanzierungs- poolt, um zunächst eine Chancen- und zugeben. Gleichzeitig entstehen durch die konzept, bei dem der Risikokapitalgeber Risikoverteilung auf eine Vielzahl von In- Weiterentwicklung ständig neue Aufga- dem finanzierten Unternehmen nicht nur vestoren zu erreichen. Gleichzeitig ent- benstellungen und Herausforderungen, Risikokapital, sondern auch Manage- steht aus dem Kreis der Aktionäre und die von den UnternehmerInnen und den mentunterstützung zur Verfügung stellt. aus deren Beziehungsgeflecht ein Pool Smart Money-Investoren gemeinsam ge- So kann der Investor selbst einen Beitrag von Managern, Beratern und Unterneh- löst werden müssen. leisten, dass sich sein Unternehmen gut mern mit sehr unterschiedlichen Erfah- entwickelt und vermeidbare Manage- rungen und Fähigkeiten. Den finanzier- Info: www.busyangel.at
Woche 42/2004 VENTURE WOCHE Seite 3 GUEST INPUT Aktienforum-Boss Fichtinger tourte mit der Wiener Börse VON FRANZ „VC passt ideal zu Pensionskassen“ GUGGENBERGER HASCH & Partner Anwaltsgesellschaft Venture Woche: Herr Fichtinger, Sie waren Fonds passt eigentlich ideal in das Anlage- in den vergangenen Wochen zum Thema profil einer Pensionskasse oder einer Le- „VC/PE: Der Weg von der Unternehmens- bensversicherung, die ihrerseits lange Zei- Jeder will der gründung zum Börsegang“ on tour. Welche thorizonte für ihre Investments aufweisen. Einzige sein Eindrücke haben Sie mitgenommen? Primär muss aber die Performance stimmen und das ist sicherlich eine „Bringschuld“ der inen wichtigen, meist sehr „um- E kämpften“ Bestandteil eines Let- ters of Intent oder Vorvertrages bildet VC-Fonds. Das Vertrauen in diese für Öster- reich relativ neue Assetklasse muss wohl erst hergestellt werden. Parallel dazu muss sich die Exklusivitätsvereinbarung. In die- aber auch die Risikobereitschaft der Instis er- ser wird im Wesentlichen festgehal- höhen. Vor allem im Bereich der Early-Sta- ten, dass der Verkäufer bis zum ge müssten mehr Mittel aufgebracht werden. Scheitern der Verhandlungen mit keinem weiteren Interessenten ver- Wie sehen Sie die heimische VC/PE-Szene im europäischen Vergleich? handeln oder auch nur aktiv in Kon- Qualitativ halte ich die heimische VC-Sze- takt treten darf. Die Einschränkun- ne für absolut vergleichbar. Quantitativ wis- gen für den Verkäufer sind in der sen wir aber alle, dass wir in Europa auf den Praxis unterschiedlich und reichen Markus Fichtinger: Die Veranstaltungen wa- hintersten Plätzen liegen. Primär ist es ein- bis zum völligen Redeverbot mit an- ren gut besucht und das Interesse nach al- mal wichtig, stabile rechtliche und steuerli- deren Interessenten. Da der Verkäu- ternativen Finanzierungsinstrumenten er- che Rahmenbedingungen für VC-Geber in fer das natürliche Interesse hat, die scheint durchaus ausgeprägt. Wahrschein- Österreich zu schaffen. Eine Nachfolgere- Zeit der Exklusivität möglichst kurz lich liegt es auch daran, dass die „Hausbank“ gelung der MFAG steht ja noch aus. Dabei zu halten, um auch Alternativen nut- verstärkt auf Alternativen zum Bankkredit hin- müssen einerseits steuerlich attraktive Lö- zen zu können, ist eine gute Vorbe- weist bzw. diese auch öfter anbietet. sungen gefunden werden, andererseits auch reitung und für den Verkaufsprozess Einschränkungen der Beteiligungshöhe bzw. sehr hilfreich. Durch gute Vorberei- Das Aktienforum gilt als „Förderer der be- des Investmentfokus angepasst werden. Das trieblichen Beteiligungskapitalfinanzierung“: Problem in Österreich liegt aber wohl nicht tung spart der Verkäufer dem Käufer Wie unterstützen Sie die VC/PE-Szene? nur auf der Kapitalaufbringungsseite son- Prüfungskosten. Mehranforderungen Als das Aktienforum 1989 gegründet wur- dern auch bei den Unternehmen selbst. Stra- des Käufers sind von ihm zu tragen de war „VC“ in Österreich noch ein Fremd- tegische und operative Planung sowie eine und berechtigen nicht zu einer län- wort. Unser Fokus lag damals auf der Fi- ausgeprägte Wachstumsphilosophie sind geren Exklusivität bei Prüfung und nanzierung über die Börse. Mittlerweile ist unabdingbare Voraussetzungen um über- Verhandlung. Die Phase der Exklusi- aber klar, dass ein lebendiger Börseplatz und haupt eine Investment-Opportunity darzu- vität wird meist am Ende der Ver- eine aktive VC-Szene sich gegenseitig be- stellen. Dieser Unternehmensgeist fehlt bei handlungen vor Vertragsschluss aus- dingen. Uns geht es vor allem darum, die vielen Unternehmen, besonders bei KMUs. bedungen. Sie dient der Konzentra- Unternehmen über die Chancen und Mög- Gerade im internationalen Wettbewerb gilt tion und Beschleunigung und damit lichkeiten der VC-Finanzierungen zu infor- es zu wachsen. KMUs sind das Rückgrat wiederum dem Unternehmen. Län- mieren. Unsere Österreich-Tour mit der Wie- der Wirtschaft: Aber nur wenn aus den Ks gere Exklusivität verschlechtert die ner Börse und Modern Products, die wohl Ms werden und irgendwann Gs (Grossun- nächstes Jahr fortgesetzt wird, ist ein Beitrag ternehmen). Dieses Bewusstsein werden wir Position des Verkäufers unangemes- dazu. Weitere Aktionen sind in Planung. versuchen, stärker bei den österreichischen sen und bietet einen Anreiz für eine Unternehmen zu verankern. Verlängerung der Prüf- und Ver- Wie schätzen Sie die Haltung der Instis in handlungsphase, was das Unterneh- Österreich ein? ➤ Interview: Christine Petzwinkler men belastet. Verletzungen der Ex- Uns ist vollkommen bewusst, dass die öster- klusivität werden in der Regel mit reichischen institutionellen Investoren im Ver- Das Aktienforum (www.aktienforum.org ) ist die Vertragsstrafen geahndet und führen gleich zu ihren internationalen Kollegen die Interessenvertretung österreichischer börseno- nicht selten zum Abbruch der Ver- Assetklasse vernachlässigen. Die Gründe da- tierter Unternehmen, die unabhängige Plattform handlungen. für sind vielfältig, liegen aber vielleicht auch der österreichischen Wirtschaft zur Förderung der Eigenkapitalmärkte sowie ein Mitglied der Euro- in Informationsdefiziten begründet. Denn ge- pean Association for Share Promotion (EASP) rade die relativ lange Laufzeit von Venture
Woche 42/2004 VENTURE WOCHE Seite 4 Partner-Portrait BEKO HOLDING AG: Strategisches Wachstum als Offensive Die BEKO Engineering & In- formatik AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der BE- KO HOLDING AG. Die sorg- fältige Analyse des Konjunk- turverlaufes im Zentraleuro- päischen Raum zeigt immer deutlicher, dass der nächste Aufschwung hauptsächlich von den Ausrüstungsinvesti- tionen kommt und nicht von revolutionären neuen Tech- nologien oder der Verbesse- rung des betrieblichen Rech- nungswesens, wie das in den Jahren vor 2000 der Fall war. Die Zeit der grossen Investi- tionen in administrative EDV- Systeme ist bis auf weiteres abgeschlossen. Der Schwer- punkt der Informationsverar- beitung geht eher in Richtung komplexer Datenstrukturen, wie sie in der technischen In- formatik und im Engineering schon seit längeren anzu- treffen sind. Allerdings ist hier nicht so sehr mit Monopoli- sierungstendenzen zu rech- BEKO HOLDING AG Konzernbeteiligungen (grösser 2%) per 20. August 2004 nen, wie sie im Bereich Be- triebssysteme, ERP und Da- Nach Jahren der defensiven Massnah- Wachstum in Österreich aufgrund der tenbanken bzw. Datentransfer men ist die Zeit reif für eine neue Of- Konjunkturlage derzeit nur sehr ein- stattgefunden haben. Der Vorteil für fensive zur Gewinnung von Marktan- geschränkt möglich ist, setzt BEKO kleinere Anbieter wie BEKO liegt in der teilen. Ein erster Schritt wurde mit der vermehrt auf Wachstum durch Akqui- thematischen Breite dieser Kombina- definitiven Übernahme der Mehrheit an sition. Dabei ist die gute Ausstattung tion zwischen Engineering und Infor- der AC-Service AG bereits im Vorjahr mit liquiden Mitteln (26,6 Mio. EURO matik, die bei BEKO eine lange Tradi- gestartet. Der nächste Schritt war die per 31. Juni 2004 entspricht 4,4 EURO tion hat. Vorbereitung der operativen BEKO Cash/Aktie) ein entscheidender Wett- Tochter auf die Kapitalmarktfähigkeit, bewerbsvorteil. Neuordnung BEKO Engineering Ungarn der mit der Gründung der BEKO Engi- und BEKO Engineering Tschechien neering & Informatik AG sowie der Ein- BEKO Engineering & Informatik AG Das ungarische Unternehmen BEKO bringung des operativen Betriebes der Am 1. Juli nahm die BEKO Engineering Engineering Kft. wird eine 100%ige BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH seinen & Informatik AG den operativer Betrieb Tochter der BEKO HOLDING AG. Da erfolgreichen Abschluss fand. Im Au- auf. Damit ist der Weg für die BEKO En- das Unternehmen eine starke Position gust hat die BEKO HOLDING AG gineering & Informatik AG frei, über den am ungarischen Markt hat, bedarf es schließlich die Übernahme der Sperr- Kapitalmarkt neue strategische Part- keiner wesentlichen operativen Unter- minorität an der deutschen TRIPLAN ner zu finden und mit deren Hilfe eine stützung. BEKO Engineering spol. sro. AG bekannt gegeben. neue Expansionsphase einzuleiten. Tschechien wurde eine 100%ige Toch- Nach erfolgreicher und konsequen- Durch die Umstrukturierung kann die ter der BEKO Engineering & Informa- ter betriebswirtschaftlicher Reorgani- BEKO Engineering & Informatik AG tik AG, weil der Aufbau der Dienstlei- sation tritt die BEKO HOLDING AG wie- auch das strategische Ziel des organi- stungen in Tschechien mit österrei- der in eine Phase dynamischen schen und akquisitorischen Wachstums chischer operativer Unterstützung Wachstums ein. Da ein organisches effizienter umsetzen. fortgesetzt wird.
Woche 42/2004 VENTURE WOCHE PATCHWORK Seite 5 *SHORTCUTS*SHORTCUTS*SHORT ++TERMIN++TERMIN++TERMIN++ Get to know... ...Herbert Roth* MFAG: Die MFAG firmiert seit kur- 11. November 2004: zem als Hannover Finanz Austria. Ins- „Hybride Instrumen- gesamt investierte die Hannover Fi- te - Alternativen zur nanz Austria seit 2000 24 Mio. Euro. traditionellen Kre- Nach einigen Exits umfasst das Beteili- ditfinanzierung“ - gungsportfolio neun Unternehmen Event der WU Wien GROSSNIGG: Erhard F. Grossnigg und der aws von hat eine neue Gesellschaft gegründet, 14:00 Uhr bis etwa die Hochparterre Beteiligungs GmbH. 18:30 Uhr; Ort: aws, in 1030 Wien, Un- Geschäftszweig ist die Beteiligung an gargasse 37; Anmeldung bis 3. No- Firmen, insbesondere in Form von vember 2004 per E-Mail an d.stoc- Mezzaninkapitalfinanzierungen ker@awsg.at ++IPO+++IPO+++IPO+++IPO+++IPO++ 3x20.000: Die Zielgruppe der Firma samples & more sind körperbewusste BETBULL: Seit Montag notiert die bet- Menschen bzw. Hobbysportler. „Genau bull-Aktie an der Wiener Börse. Der er- diese Zielgruppe ist für die Industrie ste zustandegekommene Kurs lag 17 sehr wichtig“, meint Geschäftsführer Mi- Prozent unter dem Emissionspreis von chael Leiner (Bild), der mit gezielten Ak- 7 Euro. Die Aktie notiert nach wie vor tionen - z.B. bei Sportevents oder in Fit- tief im Minus. Der Umsatz ist hoch nessclubs - diese Gruppe erreicht. Was war das grösste Risiko, das GOOGLE: Seit August notiert die Goo- Für die weitere Expansion und die Sie jemals eingegangen sind? gle-Aktie an der New Yorker Techno- Bauchfleck vom 10-Meter Turm Optimierung der Finanzstruktur will Lei- logiebörse Nasdaq. Die Aktie startete zu Welche drei Dinge würden Sie auf ner nun Investoren finden. „Wir suchen 85 Dollar, aktuell notiert der Suchma- eine Insel mitnehmen? drei Personen, die jeweils 20.000 Euro schinen-Betreiber bei 137 Dollar - die Familie, Bücher, Musik investieren“, so Leiner. Beschreiben Sie sich mit drei immerhin ein Plus von mehr als 60 Pro- Die aws hat dafür ei- Worten: zent seit IPO. Und damit notiert die Ak- gut gelaunt, belastbar, konsens- ne Garantie abgege- tie auch bereits über der ursprünglichen orientiert ben. Eine Verzinsung Emissionspreisspanne, die zwischen 108 Wofür würden Sie den letzten des Investments von 8 und 135 Dollar angesetzt war und dann Cent ausgeben? bis 10 Prozent p.a. für die Familie drastisch auf 85 Dollar bis 95 Dollar wird anvisiert Was ist Ihr favorisiertes Urlaubs- gekürzt wurde ziel? Asien Mit wem würden Sie gerne für ei- KARL MICHAEL MILLAUER (Bild) hat namhaften Deals. Jetzt ist Millauer Vor- nen Tag tauschen? in seiner Laufbahn bei vielen Kapital- stand der BWT-Tochter Christ in der mit einem Gewinner des Masters am markt-Transaktionen mitgewirkt. Ob Bör- Schweiz. Zur aktuellen Einschätzung der letzten Grün segänge, wie beispielsweise das IPO von VC-Szene befragt, meint Millauer: „Der- Wobei bauen Sie Stress ab? Wolford zeit bin ich über die Branche nicht so im Sport, Musik, Tarock Was ist Ihre Lieblingsbeschäfti- oder De- Bilde. Eines hat sich aber im Zuge mei- gung am Sonntagnachmittag? als im ner Engagements klar gezeigt, Venture Ca- Entspannen Risiko- pital ist ein hochriskantes Investment und Welchem Genuss können Sie kapital- man muss das Unternehmen, den Markt, nicht widerstehen? bereich die Technologien und vor allem das Ma- Mohnnudeln Ihr Lebensmotto lautet...? (wie bei nagement sehr gut kennen, ehe man es Wievieles ist unmöglich bevor es der wagen kann, in solch ein Unternehmen ausgeführt ist VCH), zu investieren. Besser erscheint mir hier der Na- der Private Equity-Bereich zu sein, der nur me Mil- in reifere Unternehmen investiert. Diese *Herbert Roth ist Vorstand bei lauer Investments haben ein gesundes Risk/Re- Global Equity Partners war Fix- ward Verhältnis.“ Auf die Frage, ob er selbst www.gep.at bestand- als Business Angel tätig ist: „Nein, im Mo- teil von ment habe ich keine Zeit dafür“
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