DIGITALISIERUNG ALS CHANCE FÜR WIRTSCHAFT

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DIGITALISIERUNG ALS CHANCE FÜR WIRTSCHAFT
DIGITALISIERUNG ALS CHANCE FÜR
WIRTSCHAFT

„Wir im Rhein-Kreis Neuss wollen für unseren Standort alle Chancen und
Potenziale nutzen, um aktiv an der Gestaltung der digitalen Zukunft
mitzuwirken“ – diese Devise gab Kreisdirektor Dirk Brügge bei der Ta-
gung „Wake-up Call: Digitalisierung als Chance für die Wirtschaft im
Rhein-Kreis Neuss“ aus, die die Wirtschaftsförderung ausgerichtet hat.

Zahlreiche Unternehmen aus der Region waren trotz hoher Temperaturen
zur Auftaktveranstaltung zum Thema „Digitalisierung“ in den „Gare du
Neuss“ gekommen, wo Carmen Hentschel die Moderation übernahm.

Im Impulsvortrag „Digitize or die“ von Phillip Depiereux, Chef der Dig-
italisierungsagentur etventure GmbH, erfuhren die Gäste die grundle-
gendsten Aspekte der Digitalisierung und was es zu beachten gilt, wenn
man sich als Betrieb digital aufstellen möchte. Sein wichtigster Hin-
weis war, dass die digitale Transformation nur gelingt, wenn die Un-
ternehmensspitze hinter dem Projekt steht und die Mitarbeiter davon
überzeugt. Zudem sei es für die Entstehung von neuen digitalen Produk-
ten und Prozessen notwendig, den Mitarbeitern Freiraum und ein
geschütztes Umfeld zu bieten.

Im Anschluss wurde den Gästen eine abwechslungsreiche Podiumsdiskus-
sion geboten, die aufzeigte, wie die digitale Transformation gemeis-
tert werden kann. Peter Hornik vom Digital Innovation Hub Düsseldor-
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f/Rheinland und Robert Jänisch vom IOX LAB waren als Vertreter der so-
genannten „New Economy“ eingebunden und berichteten, wie etablierten
Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung geholfen werden kann und
wie Start-ups die Digitalisierung für sich und ihre Geschäftsprozesse
nutzen. Michael Cames vom Logistiker Peter Cames GmbH & Co KG und Ekke-
hard Boden von den Neusser Stadtwerken erläuterten, welche Bedeutung
die Digitalisierung für ihre jeweilige Branche hat, was sie heute bere-
its digital umgesetzt haben und wie sie die künftige Entwicklung se-
hen. Im Anschluss nutzten die Gäste noch die Gelegenheit zum Aus-
tausch.

Das nächste Wirtschaftsforum des Rhein-Kreises Neuss mit dem Titel
„Meet-up Gesundheit/Medizin 4.0“ findet am 4. Juli auf Schloss Dyck
statt. Information und Anmeldung im Internet unter der Adresse
www.wirtschaft-rkn.deoder bei Madita Beeckmann von der
Kreiswirtschaftsförderung. Ihre Telefonnummer lautet 0 21 31/928 75
04, ihre E-Mail-Adressemadita.beeckmann@rhein-kreis-neuss.de.

Quelle: Rhein-Kreis Neuss, Foto: (von links): Robert Jänisch, Ekkehard
Boden, Michael Cames, Philipp Depiereux, Peter Hornik, Dirk Brügge und
Carmen Hentschel. Foto: L. Berns/Rhein-Kreis Neuss

MEHR FRACHT VON ANTWERPEN ZU UNS

Im Jahr 2016 wurden 68,1 Millionen Tonnen Güter zwischen dem Seehafen
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Antwerpen und Deutschland transportiert. Das entspricht einem Zuwachs
von rund 4 Millionen Tonnen oder 6,1 Prozent im Vergleich zum Vor-
jahreszeitraum.

Europas zweitgrößter Seehafen setzt damit seinen kontinuierlichen Wach-
stumskurs als wichtiges Hafendrehkreuz für die deutsche Industrie
fort. Während die Lkw-Verkehre nach Tonnage um 4,3 Prozent zunahmen,
konnten die Beförderung per Binnenschiff um 7,3 Prozent und die Schie-
nentransporte sogar um 8,3 Prozent zulegen.

Der Lkw nimmt zwar weiterhin die Spitzenposition im Modal Split ein,
verliert aber prozentual Anteile zugunsten von Bahn und Binnenschiff.
Der Modal Split zwischen Deutschland und Antwerpen teilte sich 2016
dabei wie folgt auf: 36,7 Prozent der Güter wurden über die Wassers-
traße Rhein (2015: 36,3 Prozent), 17,2 Prozent über den Schienenweg
(2015: 16,8 Prozent) und 46,1 über die Straße (2015: 46,9 Prozent) be-
fördert.

„Auch für die kommenden Jahre rechnen wir mit einem signifikanten An-
stieg des Güterverkehrs mit Deutschland. Die aktuellen Zahlen bestäti-
gen unser Engagement, neue intermodale Lösungen zu entwickeln, um dies-
es Wachstum zu bewältigen“, sagt Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant
der Antwerp Port Authority für Deutschland.

Bis 2030 rechnen Experten im Güterverkehr zwischen Antwerpen und
Deutschland mit einem Wachstum auf mehr als 90 Millionen Tonnen jähr-
lich. Im Fokus der Antwerp Port Authority stehen daher der Ausbau
marktfähiger intermodaler Transportverbindungen sowie der Aufbau von
regionalen Drehscheiben, in denen Waren aus dem Hinterland für ef-
fizientere Transporte zusammengeführt werden können.

Dies erfolgt zum Beispiel im Rahmen internationaler Ausschreibungen,
bei denen ausgewählte Projekte auch eine begrenzte finanzielle Unter-
stützung durch den Hafen Antwerpen erhalten. Als Ergebnis einer
Ausschreibung zur Förderung des Schienenverkehrs in die Rhein-Main-
und Rhein-Ruhr-Region wurden bereits Zugshuttles Anfang dieses Jahres
in Betrieb genommen. Projektvorschläge zur Effizienzsteigerung beste-
hender maritimer Straßenverkehrsströme und Modal-Shift-Aktionen zur
Verlegung von Transporten auf die Bahn und die Binnenschifffahrt kön-
nen noch bis zum 11. August 2017 eingereicht werden.
Weitere Informationen zur aktuellen Projektausschreibung „Neue oder
verbesserte Verkehrslösungen für den Frachtverkehr“ gibt es hier

In Zusammenarbeit mit dem Logistik Kompetenz Zentrum Prien befragt der
Hafen Antwerpen aktuell in Bayern und in Antwerpen seine Kunden mit
dem Ziel, die Grundlage für eine tägliche, nachhaltige und wettbewerbs-
fähige Bahnverbindung zwischen dem Hafen Antwerpen und München sowie
weiteren Industrie- und Logistikzentren in Bayern zu schaffen.

Das prognostizierte Wachstum der Verkehrsströme zwischen Deutschland
und Antwerpen kann nur bei einer Verlagerung von der Straße auf die
Wasserstraßen und Schienenwege erfolgreich bewältigt werden. Neben der
Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindungen kommt es deshalb darauf an,
die Schienenwege rechtzeitig auszubauen.

Hafenpräsident Marc Van Peel nutzte im Mai einen Belgienabend in Ber-
lin unter der Schirmherrschaft der deutsch-belgischen Bundestagsabge-
ordneten Dr. Daniela De Ridder (SPD), um Abgeordnete und Gäste aus
Deutschland und Belgien einmal mehr auf wichtige Infrastrukturprojekte
aufmerksam zu machen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority

WIEN HOLDING LIEFERT ERFOLGREICHE
BILANZ
Die Wien Holding konnte im Jahr 2016 nicht nur ihre Aktivitäten
ausweiten, sondern ist auch aus wirtschaftlicher Sicht auf gutem Kurs.
Zu der Unternehmensgruppe gehört unter anderem auch der Hafen Wien.

Die relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen
klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konso-
lidierten Unternehmen. Mit der Bilanz für das Jahr 2016 konnte die
Wien Holding eines der besten wirtschaftlichen Ergebnisse seit ihrer
Neupositionierung im Jahr 2002 vorlegen.

„Eines ist dabei wichtig: Als öffentliches Unternehmen, also eines,
das allen WienerInnen gehört, hat der Konzern ganz besonders auch die
Aspekte des Gemeinwohls zu berücksichtigen. Nicht die Gewinnmax-
imierung um jeden Preis ist die primäre Triebfeder, sondern es geht
vor allem auch um den Mehrwert, also die Vorteile, die die Projekte
und Unternehmen für die Stadt und die Menschen bringen“, so Finanzs-
tadträtin Renate Brauner.

Diesen Mehrwert können alle WienerInnen täglich spüren. Ohne die Wien
Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine
Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine neue Schiffsstation
am Schwedenplatz, keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregio-
naler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die
Wien Holding würden rund 1.000 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut wer-
den, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die
neuen Stadtviertel wie in Neu Stadlau oder Neu Marx nicht möglich. Die
Liste der Beispiele würde sich noch lange fortsetzen lassen. „Der Konz-
ern ist für uns ein wichtiges wirtschaftspolitisches Instrument, um
die Stadt dynamisch gestalten zu können – immer unter der Prämisse,
die Lebensqualität und den Wohlstand für die WienerInnen nachhaltig zu
sichern“, so Brauner weiter.

Rund 75 Unternehmen sind derzeit unter dem Dach der Wien Holding
vereint. Der Konzern befindet sich im Eigentum der Stadt Wien. Er er-
füllt kommunale Aufgaben, ist privatwirtschaftlich organisiert und auf
Ertrag ausgerichtet, unter Berücksichtigung gemeinwirtschaftlicher
Ziele.

Rund 480 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern, davon rund 152,5 Mil-
lionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von
knapp 925 Millionen Euro sowie ein Konzernbilanzgewinn von 4,3 Millio-
nen Euro: Das sind die ausgezeichneten Kennzahlen der Wien Holding
2016. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 52,50 Prozent geklet-
tert ist, wobei das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Mil-
lionen Euro gestiegen ist.

„Besonders erfreulich dabei: Aufgrund der guten Geschäftslage und der
Kraft des Unternehmens konnte sowohl beim Jahresabschluss der Wien
Holding GmbH wie auch beim Konzernabschluss ein besonders erfolgreich-
es Ergebnis erzielt werden – und das, ohne Rücklagen aufzulösen. Das
zeigt, dass unsere Strategie im Konzern, gewinnbringende Wirtschaftsun-
ternehmen und Unternehmen mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben zu bün-
deln, richtig und klug ist. Das ausgewogene Unternehmensportfolio und
die Strategie, Partnerschaften mit privaten InvestorInnen einzugehen,
sind starke Bausteine für diesen Erfolg“, so Peter Hanke, Geschäfts-
führer der Wien Holding.

„Der stärkste Umsatzbringer im Gesamtkonzern ist der Immobilien-
bereich. Mit unseren Wirtschafts- und Spezialimmobilien tragen wir
maßgeblich zu den dynamischen Entwicklungsprozessen der Stadt bei. Uns-
er Engagement im Wohnbaubereich mit der GESIBA und der ARWAG ist
speziell vor dem Hintergrund einer stark wachsenden Stadt ganz beson-
ders wichtig. Eines haben alle unsere Immobilienprojekte gemeinsam:
Wir wollen immer auch die Infrastruktur im Umfeld verbessern – durch
Parks und Grünflächen, durch neue Infrastruktur für die Nahversorgung
bis hin zum Kindergarten – ganz im Sinne der Konzernphilosophie ‚mehr
Wien zum Leben‘“, so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.
Der Gesamtkonzern hat 2016 insgesamt einen Umsatz von rund 479,7 Mil-
lionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutet eine Steigerung um 2,15
Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 (2015: 469,6 Millionen Euro)(1).
Die Investitionen lagen weiterhin auf hohem Niveau mit rund 124,7 Mil-
lionen Euro (2015: 133,6 Millionen Euro). Weiters sorgt die Wien Hold-
ing für sichere Arbeitsplätze. Im Jahr 2016 waren in allen Unternehmen
2.862 MitarbeiterInnen beschäftigt, um 115 mehr als im Jahr 2015. Beim
Gesamtkonzern Wien Holding handelt es sich um alle rund 75 Konzernun-
ternehmen mit ihrem jeweiligen Anteil und der verwalteten Gesellschaft
GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft.

Beachtlich ist auch die Umwegrentabilität, die der Konzern bringt. So
liegt die österreichweite Bruttowertschöpfung des Konzerns bei rund
1,3 Milliarden Euro jährlich, wobei der Löwenanteil von rund 877 Mil-
lionen Euro dieser Wertschöpfung unmittelbar in Wien verbleibt. Direkt
und indirekt sichert die Wien Holding österreichweit rund 16.590 Ar-
beitsplätze. 11.340 davon befinden sich in Wien.

Von den rund 75 Unternehmen sind 45 Tochtergesellschaften im Rahmen
der Vollkonsolidierung sowie elf weitere Unternehmen im Wege der Equi-
ty-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Allein die 45
voll konsolidierten Unternehmen haben im Geschäftsjahr 2016 Umsatzer-
löse in der Höhe von 152,5 Millionen Euro erzielt. Die Kraft des Un-
ternehmens spiegelt sich auch im hohen Eigenkapital wider, das im Ver-
gleich zum Jahr 2015 um 14,4 Millionen Euro gestiegen ist. Die Ei-
genkapitalquote lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bei einem
neuen Rekordwert von 52,50 Prozent.

Die konsolidierte Konzernbilanz 2016 weist eine Bilanzsumme von 924,96
Millionen Euro aus (2015: 903,3 Millionen Euro). Das Finanzanlagevermö-
gen betrug im Berichtsjahr 36,37 Prozent der Bilanzsumme.

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2016 rund 4,5 Millionen Euro.
Der Konzernbilanzgewinn beläuft sich auf rund 4,3 Millionen Euro.

Zur Logistik: Im Jahr 2016 wurde das Ausbauprogramm für den Hafen Wien
konsequent fortgesetzt. Mit dem Abschluss des zweiten Teils des
Landgewinnungsprojektes hat der Hafen Wien eine zusätzliche Betriebs-
fläche von 35.000 Quadratmeter für das Container- und Lagergeschäft er-
halten. Der hafeneigene Autoterminal, eines der größten Pkw-Verteil-
erzentren in Österreich, wurde um rund 3.000 Quadratmeter erweitert.
Damit steigt die jährliche Kapazität von 50.000 auf 70.000 Fahrzeuge.
Das Geschäftsvolumen in diesem Bereich wurde um 30 Prozent gesteigert.

Im Jahr 2016 feierte der Twin City Liner der Central Danube sein 10--
Jahre-Jubiläum. In Bratislava haben die Donauboliden eine neue An-
legestelle erhalten. Mit knapp 145.000 Fahrgästen und einer Auslastung
von 80 Prozent war das Jahr 2016 überhaupt das erfolgreichste in der
Geschichte des Twin City Liners.

Weitere über 300.000 Passagiere wurden an Bord der DDSG Blue Danube
Ausflugsschiffe begrüßt. Sie hat damit die beste Saison in der 20-
jährigen Geschichte des Unternehmens eingefahren. In der Wachau wurde
das hohe Beförderungsaufkommen des Vorjahres fast erreicht, in Wien so-
gar um zwölf Prozent übertroffen. Die Passagierzahl auf der „City
Cruise“ konnte sogar verdreifacht werden.

Die Wiener Donauraum GmbH betreibt die Länden am Donaukanal und an der
Donau. Im Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke boomt die Kreuz-
fahrtschifffahrt. Mittlerweile kommen mit den rund 2.400 Donaukreuzern
pro Jahr 330.000 Passagiere an. Wegen der großen Nachfrage werden neue
Anlegestellen – in enger Abstimmung mit den Bezirken – geplant. Eine
neue Anlegestelle beim Hotel Hilton am Handelskai wurde bereits in Be-
trieb genommen. Das Geschäft wird auch internationalisiert durch die
Beteiligung an einer Gesellschaft in Bratislava, die dort im
Kerngeschäft der Wiener Donauraum – der Vermietung von Anlegestellen
für Schiffe an der Donau – tätig ist.

Der Flughafen Wien hat sich 2016 trotz geopolitischer Krisensituatio-
nen und eines herausfordernden Jahres für die Luftfahrtbranche sehr
gut entwickelt und erstmals die 23-Millionen-Passagierschwelle über-
schritten. Der Flughafen Wien wurde von 74 Fluglinien regelmäßig ange-
flogen, die 186 Destinationen in 72 Ländern bedienten. Inklusive der
Beteiligungen am Malta Airport und am Flughafen Kosice verzeichnet die
Flughafen Wien-Gruppe sogar 28,9 Millionen Passagiere.

Die TINA Vienna agiert erfolgreich als Smart City Wien Agentur und En-
ergy Center Wien sowie als „Urban Future Hub“ und ist damit Dreh-
scheibe und Bindeglied zwischen Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft, Un-
ternehmen und BürgerInnen, um die Ziele der Smart City Rahmenstrategie
sowie die Klima- und Energieziele der Stadt zu realisieren.
Der Immobilienbereich ist das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Ge-
samtkonzern. Zum Gesamtumsatz des Konzerns (konsolidierte plus nicht
konsolidierte Unternehmen) von 479,7 Millionen Euro trägt er rund
44,84 Prozent bei. Auf Platz zwei im Umsatzranking liegt der Logistik-
bereich mit einem Anteil von rund 38,09 Prozent, gefolgt vom Geschäfts-
feld Kultur mit 15,34 Prozent sowie dem Medienbereich mit rund 1,73
Prozent.

Bei den konsolidierten Unternehmen liegt bei den Umsatzerlösen der Kul-
turbereich vorne (48,2 Prozent), gefolgt von den Bereichen Logistik
(28,9 Prozent), Immobilien (12,5 Prozent), Medien (4,5 Prozent) sowie
der Wien Holding GmbH (5,9 Prozent).

Der Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder zeigt, dass in nahezu
allen Geschäftsbereichen der Umsatz gesteigert werden konnte. Bei den
Unternehmen zählen die GESIBA im Immobilienbereich, der Flughafen Wien
und der Hafen Wien im Logistikbereich und die Vereinigten Bühnen Wien
im Kulturbereich zu den stärksten Umsatzbringern.

Von 2013 bis 2016 hat der Konzern pro Jahr zwischen 120 und 170 Millio-
nen Euro investiert. In Summe macht das rund 620 Millionen Euro an In-
vestitionen in die Infrastruktur, das Wachstum und die Sicherung von
Arbeitsplätzen.

Allein im Jahr 2016 waren es 124,7 Millionen Euro, wobei rund 81
Prozent der Investitionen (rund 101,4 Millionen Euro) im Immobilien-
bereich getätigt wurden, 14 Prozent (rund 17,6 Millionen Euro) im Lo-
gistikbereich, 3,5 Prozent im Kulturbereich (rund 4,3 Millionen Euro)
und der Rest im Medienbereich.

Dieses konstant hohe Niveau wird auch 2017 gehalten. Heuer sind 125
Millionen Euro an Investitionen geplant.

Insgesamt wurden die Ausstellungen, Shows, Konzerte, Events und
Sportveranstaltungen in den Wien Holding-Betrieben im Jahr 2016 von
fast fünf Millionen Menschen besucht. Neu im Konzern ist seit 2016 die
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Die MUK ist
als universitäre Bildungs- und Forschungsinstitution im Bereich Musik
und Darstellende Kunst etabliert und unterstreicht mit ihrem interna-
tionalen Renommee die Bedeutung und Strahlkraft der Musikstadt Wien.
Bei den Vereinigten Bühnen Wien konnten bei den Musicals im Inland (E-
vita, Schikaneder, Mary Poppins, Mozart!) und den Opern im Theater an
der Wien rund 513.000 BesucherInnen gezählt werden. Weitere rund 1,21
Millionen BesucherInnen sahen die Shows der VBW im Ausland. Damit wur-
den die Produktionen der VBW im Jahr 2016 von insgesamt mehr als 1,7
Millionen Menschen im In- und Ausland gesehen. Highlights 2017: Der
„Tanz der Vampire“ kommt am 30. September zurück ins Ronacher und
feiert sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Im Raimund Theater wird am 16.
September „I am from Austria – das Musical mit den Songs von Rainhard
Fendrich“ seine Weltpremiere feiern. Das Theater an der Wien besticht
mit zahlreichen Premieren wie zum Beispiel „Die Zauberflöte von W.A.
Mozart“ am 17. September.

In der Wiener Stadthalle sorgten im Jahr 2016 unter anderem Stars wie
Deichkind, Rihanna, Nickelback, Justin Bieber und die Red Hot Chili
Peppers für ein ausverkauftes Haus und rund eine Million BesucherIn-
nen. Vor rund 50.000 Fans gingen die Erste Bank Open 500 – Österreichs
höchstdotiertes Sportevent – mit Andy Murray als Sieger über die
Bühne. Die Stadthallen-Highlights 2017: Kiss, Deep Purple, Shawn Men-
des, Roland Kaiser und Bonnie Tyler waren schon da. Bryan Ferry, Bruno
Mars, The Beach Boys, Neil Diamond, James Blunt, Nick Cave und Queen +
Adam Lambert kommen noch.

So viele BesucherInnen wie noch nie – über 600.000 – konnten die Wien
Holding-Museen verzeichnen: Mit über 200.000 BesucherInnen verbuchte
das Haus der Musik das stärkste Jahr seit seiner Eröffnung im Jahr
2000. Ebenfalls ein Rekordergebnis erzielte das Mozarthaus Vienna im
10-Jahre-Jubiläumsjahr mit über 176.000 Gästen. Im Jüdischen Museum
der Stadt Wien wurden 106.000 BesucherInnen gezählt. Das Kunst Haus
Wien feierte sein 25-jähriges Bestehen ebenfalls mit einem Rekord von
157.700 verkauften Tickets.

Die Wiener Sportstätten verzeichneten insgesamt rund 1,5 Millionen Be-
sucherInnen. Allein im Ernst-Happel-Stadion sahen im Jahr 2016 über
eine Million Menschen die
33 Bewerbsspiele von Rapid, Austria Wien und dem Nationalteam und dem
AC/DC Open Air. Highlight im heurigen Jahr sind noch drei Open Air-
Gigs: Coldplay (11. Juni), Guns N` Roses (10. Juli) und Robbie Willi-
ams (26. August).

Das Ticketing-Unternehmen Wien-Ticket konnte sowohl Umsatz, Tickettran-
saktionen und das operative Betriebsergebnis weiter steigern.

Im Immobilienbereich entwickeln oder betreiben die Unternehmen der
Wien Holding Büro-, Gewerbe- und Spezialimmobilien oder halten ent-
sprechende Beteiligungen an den jeweiligen Entwicklungsgesellschaften.

Im Jahr 2016 wurde für das Wien Museum Neu mit der Einreichplanung be-
gonnen und die Weiterentwicklung des Standortes Neu Marx wurde vo-
rangetrieben. Für Neu Leopoldau, wo neben rund 1.400 Wohnungen (1.000
davon gefördert) auch soziale Infrastruktur, vielfältige Gewerbe-
flächen und großzügige Freiräume entstehen, startet heuer noch die Um-
setzung auf insgesamt neun Baufeldern. Die ersten Wohnbauten sollen
schon Ende 2019/Anfang 2020 bezugsfertig sein.

Bei GESIBA und ARWAG stehen insgesamt mehr als 2.000 Wohnungen – in
den unterschiedlichsten Formen von start up-Wohnen über das smart liv-
ing-Wohnen bis hin zu neuen Gemeindewohnungen und freifinanzierten Woh-
nungen – vor dem Baustart oder sind bereits in Bau.

Auf den ehemaligen Waagner-Biro-Gründen im 22. Wiener Gemeindebezirk
ist in den vergangenen Jahren ein neues Zentrum zum Wohnen, Arbeiten
und Wohlfühlen entstanden. Nun wird hier unter dem Titel OASE22+ auf
einer Gesamtfläche von rund 30.000 Quadratmetern ein neues Stadtquarti-
er mit Wohnungen für 1.500 Menschen errichtet. Derzeit läuft der
Bauträgerwettbewerb. Geplanter Baubeginn ist 2018.

Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH hat im Jahr 2016 die
Sanierung und den Umbau der Schule Stadlauer Straße 51 in ein sonder-
pädagogisches Zentrum für Integrative Betreuung abgeschlossen. Eben-
falls fertiggestellt wurde die erste Generalplanungs- und Bauphase der
Sanierung der Schule am Wilhelm-Kreß-Platz 32. Die WIP wird 2017 neun
weitere Schulerweiterungen fertigstellen mit insgesamt 52 zusätzlichen
Klassen und entsprechenden Nebenräumen, Gymnastik-und Turnsälen.

Mit der Entwicklung des Areals rund um die Therme Wien wird ebenfalls
begonnen. Zeitnah zur Eröffnung der verlängerten U1 nach Oberlaa im
September 2017 ist der Baubeginn für den ersten Gemeindebau Neu auf
der Liegenschaft der ehemaligen AUA-Zentrale geplant. 120 der insge-
samt 600 Wohneinheiten werden solche neue Gemeindewohnungen sein. Für
den Zentralbereich Oberlaa werden nach Fertigstellung des städte-
baulichen Rahmenplans die Bauträgerwettbewerbe für rund 1.000 Wohnun-
gen vorbereitet. Für den Bereich „Kuhtrift“ an der U1 Haltestelle Neu-
laa ist eine gemischte Nutzung von Arbeiten und Wohnen vorgesehen ink-
lusive Nahversorgung, Gastro- und Gewerbeflächen sowie einer P&R An-
lage.

Herzstück des Medienbereichs der Wien Holding ist die WH Medien mit
dem Wiener Stadtsender W24. Das stabile Wachstum und die konsequente
Digitalisierung werden 2017 fortgesetzt. Das Unternehmen positioniert
sich als Produzent von hochwertigem, digitalem regionalen Wiener Con-
tent. Die Ausrichtung von W24 wurde dabei sehr konsequent neben Ka-
bel-TV auf alle digitalen Kanäle und Satellit erweitert. W24 konnte
sich weiter gut am Werbemarkt behaupten und hat seinem Business-Plan
mit Werbeeinnahmen von rund 1,5 Millionen Euro entsprochen. Die mo-
natliche Reichweite konnte auf 1,2 Millionen WienerInnen um gut fünf
Prozent gesteigert werden.

Mit dem Tochterunternehmen Eurocomm-PR wurde der Content 2016 erstmals
synergetisch neben TV, Web, Mobile, Social Media und Satellit auch in
neun ausländischen Nachbarmärkten kommuniziert:
Serbien, Ungarn, Polen, Slowenien, Tschechien, Bosnien-Herzegowina,
Kroatien, Bulgarien und Slowakei. Damit konnte im Ausland erstmals ein
Werbegegenwert von rund 13,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Ein
starker Fokus liegt dabei auf dem Produkt „Wien-Tage“, das bereits in
den Städten Ljubljana, Sofia und Krakau erfolgreich abgewickelt wurde.

Die WH-Digital wurde mit einer Fortführung der Zusammenarbeit mit der
Stadt Wien im Content-Bereich für die nächsten drei Jahre betraut, ge-
meinsam mit der Arbeit der Eurocomm-PR kann dabei auf große Synergien
gesetzt werden. Dabei werden verschiedene Plattformen der Stadt Wien,
vor allem jedoch wien.gv.at, mit aktuellem, täglichem Content belie-
fert. Ein weiterer Schwerpunkt: Noch stärker soll digitaler Content
aus Wien in allen Facetten und auf allen Social Media Kanälen in neuen
Formen wie zum Beispiel Facebook-Live-Übertragungen oder neuen Insta-
gram-Formaten vermarket werden.

Quelle und Foto: Wien Holding
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