Personen - Gemeinde Bürglen
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Juni 2018 / Nr.7 Die Bürgler Hauszeitung tell me 3 7 10 Personen Berufswahl Vereine Ob links oder rechts. Emil Walker Bevor ein neuer Lebensabschnitt Der Blauring ist seit 70 Jahren diente der Gemeinde über 25 Jahre. beginnt. Was unternimmt die ein Treffpunkt. Ein Einblick vor dem Schule? Sommerlager.
2 EDITORIAL «Sechs Jahre sind seit meiner Wahl in den Urner Regierungsrat vergangen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen.» D as Amt als Volkswirtschaftsdirektor ist ab- geholfen, Abläufe und Entscheidungswege auf kantona- wechslungsreich und ermöglicht viel interes- ler Stufe zu verstehen und zu nutzen. Auch heute pflege santen und regelmässigen Austausch. Ob mit Arbeit- ich noch bewusst den Kontakt zu den Behörden und der suchenden, Migranten, Bäuerinnen und Bauern, Gewerb- Verwaltung von Bürglen. Ich verfolge die Geschäfte des lern, CEOs der grössten Arbeitgeber im Kanton, Gemein- Gemeinderats und besuche nach Möglichkeit die offene depräsidenten, Landrätinnen, Landräten, eidgenössi- Dorfgemeinde. Denn Bürglen ist eine wichtige Gemeinde schen Parlamentariern, Regierungsräten anderer Kantone im Urner Staatwesen. Bürglen hat in den letzten Jahren, und vielen mehr, als Regierungsrat kommt man in Kon- dank pflichtbewussten, vorausschauenden Behörden und takt mit vielfältigen Interessen, und man darf mithelfen, einer zuverlässigen Verwaltung, eine nachhaltige und diese Interessen zu bündeln, zu gewichten und zu koor- zukunftsgerichtete Entwicklung erfahren. Diese stimmt dinieren. Die regelmässigen Regierungsratssitzungen er- mit dem aktuellen Regierungsprogramm überein. Denn weitern die Themenfelder. Finanzen, Bau, Gesundheits- der Regierungsrat will Uri als aussergewöhnlichen Ort wesen, Sicherheit haben den Regierungsrat in den letzten mit eigenen Qualitäten entwickeln und positionieren. Um Jahren stark beschäftigt, und jedes Mitglied hat sich in die dies zu erreichen, sind starke Gemeinden mit aktiven und einzelnen Geschäfte eingearbeitet und mitgeholfen, Ent- kreativen Behörden wie in Bürglen notwendig. Herzlichen scheidungen zu fällen. Wie bereits erwähnt: Wie im Flug Dank an alle, die mithelfen, unseren Kanton zu stärken. vergeht die Zeit bei dieser interessanten Arbeit. Dabei konnte ich zum Glück auf das Wissen und die Er- fahrungen aus der Zeit als Gemeinderat und Gemeinde- präsident sowie als Landrat von Bürglen zurückgreifen. Die lehrreichen Jahre in den Bürgler Behörden haben mir Urban Camenzind-Arnold Herausgeberin zustellung auflage Fotos Gemeinderat Bürglen Haushaltungen der Gemeinde Bürglen 1800 Exemplare Büro für Text GmbH, Altdorf Sybille Jauch Redaktion, Texte Titelbild Konzeption & Design Zur Verfügung gestellt. Redaktionskommission Bürglen Spass im Blauring. HI Schweiz AG, Altdorf Gemeindekanzlei Bürglen Büro für Text GmbH, Altdorf Druck Sybille Jauch Gisler 1843 AG, Altdorf
3 PERSONEN «Ich war lieber Gemeindeschreiber als Politiker» Beraten, unterstützen, die Behördenmitglieder, Einwohnerinnen und Einwohner, unvoreingenommen, ob links oder rechts, das war seine Parole. Ende Oktober geht Gemeindeschreiber Emil Walker in Pension. « Ich sah mich politisch nie mir auch der Service gegenüber den berufliches und politisches Umfeld. irgendwo oder irgendwie Einwohnerinnnen und Einwohnern. Nichts veranschaulicht diese Ent- in einer Linie, das heisst aber nicht, Und in der Grösse der Gemeinde wicklung mehr als das Handwerks- dass ich keine politische Einstel- Bürglen ist der Gemeindeschreiber zeug: Vor über 100 Jahren schrieb lung hatte», sagt Emil Walker. «Es auch der Leiter der Gemeindever- man von Hand, dann kamen die braucht als Gemeindeschreiber poli- waltung.» Schreibmaschine, das Diktiergerät, tisches Verständnis, aber ich sah die der Umdrucker, der Fotokopierer Beratertätigkeit der Behörden, die Mehr als der Schreiber und der Fax. Heute wird direkt am Unterstützung insbesondere des Ge- Der Schreiber übt eigentlich eine Bildschirm gearbeitet und online meinderates, als meine hauptsäch- uralte Tradition aus. Seine Tätigkeit kommuniziert. Beamter, Stabchef, liche Aufgabe an. Sehr wichtig war änderte sich aber so rasch wie ihr Berater, Ansprechperson, Koordi- Emil Walker: «Ich habe immer gerne mit Menschen gearbeitet und versucht, ihnen zu helfen.»
4 PERSONEN nator, Kommunikator, Gastgeber der als Politiker», meint Emil Walker. heute nicht mehr zum Aufgabenbe- Gemeinde. Vielfältig sind die Funk- «Es interessiert mich sehr, wie es reich des Gemeindeschreibers oder tionen eines Gemeindeschreibers der Gemeinde geht. Ich arbeite ger- der Gemeindeschreiberin. Geblie- oder einer Gemeindeschreiberin ne für politische Themen, engagie- ben sind die Fachbereiche Abstim- heute. re mich als Sachbearbeiter für die mungs- und Erbschaftswesen. Entwicklung der Gemeinde, begleite Zweimal Gemeindeschreiber Projekte und leiste mit Freude den Zeit zum Gehen, Zeit zum Emil Walker absolvierte bei der Ge- Dienst für die Öffentlichkeit. Die po- Verweilen meindekanzlei Wassen die Aus- litische Einschätzung ist dann aber «Ich habe Spass an der Arbeit, und bildung als Kaufmann. Nach der die Angelegenheit der Behörden- ein tolles Team unterstützt mich. Lehre arbeitete er in Cham bei der mitglieder.» Bei Verhandlungen, Die Zusammenarbeit mit den Be- Firma Stuag, der Strassen- und Gesprächen, in Arbeitsgruppe oder hörden war stets sehr angenehm, Tiefbau-Unternehmung AG, ehe es an Sitzungen war Emil Walker als kollegial und sachdienlich», be- ihn wieder in die Verwaltung zog. Gemeindeschreiber meistens dabei. tont Emil Walker. Dennoch geht er Als Sachbearbeiter bei der Gemein- Er denkt beispielsweise an die Erar- vorzeitig im Alter von 62 Jahren in de Ebikon machte er das Luzerner beitung des neuen Finanzausgleichs, Pension. «Es war eine sehr schöne, Gemeindeschreiberpatent und den die Sanierung der Feldgasse und herausfordernde, interessante und Abschluss als Luzerner Notar. 1988 Breitengasse Süd, die Realisierung abwechslungsreiche Zeit. Es war wurde Emil Walker zum Gemein- des neuen Feuerwehrlokals, den aber auch eine Zeit mit einem be- deschreiber von Bürglen gewählt. Ausbau des Holdenbaches und die trächtlichen zeitlichen Engagement. Es war der Nachfolger von Thomas Verbauung des Gosmerbaches. «Der So habe ich mich entschieden, frü- Christen. Es war die Zeit, als die Gosmerbach war bei jedem Unwetter her aus dem Berufsleben auszustei- Räumlichkeiten der Gemeindever- eine Bedrohung für die Gemeinde. gen.» Konkrete Pläne habe er jedoch waltung Bürglen vom alten Schul- Die Gefahr, dass der Friedhof über- keine. Er suche auch keine ande- haus ins ehemalige Schwesternhaus schwemmt wird, war gross.» ren Jobs oder Nebenjobs. «Ich will verlegt wurden. Schon am ersten künftig mehr Zeit für mich, meine Arbeitstag begleitete er die Sitzung Als er noch Zivilstands- Frau und die Familie haben. Musik, des Gemeinderates, präsidiert von beamter war Ski fahren, biken, wandern.» Es Ruedi Sommer. 1997 übernahm er Fragt man ihn, was er den beson- werde ihm gewiss nicht langweilig. einen Job bei der Justizdirektion des ders gerne tat, kommt die Antwort So wünschen wir ihm den Gedanken Kantons Uri, bis er dann wieder 2002 prompt: «Eine der schönsten Auf- von Jochen Mariss, Autor, Fotograf als Gemeindeschreiber nach Bür- gaben war die Eheschliessungen und Designer: «Nur wenn wir inne- glen zurückkehrte. So durfte Emil als Zivilstandsbeamter. Jede zivile halten und verweilen, gewinnen wir Walker am 1. März dieses Jahres das Hochzeit war immer ein besonde- herrliche Stunden.» 25-Jahr-Jubiläum als Bürgler Ge- rer Moment mit glücklichen, auf- meindeschreiber feiern. gestellten Menschen. Bis heute kommt es vor, dass ich von Men- Insgesamt erlebte er neun Gemein- schen, die ich zivilisch getraut habe, depräsidenten und eine Gemein- darauf angesprochen werde.» Und depräsidentin, nach Ruedi Sommer er nennt auch das Vormundschafts- bis heute Josef Schuler, Max Gisler, wesen: «Das war dann halt auf der Franz Schuler, Helen Fumasoli, René Schattenseite des Lebens. Ich habe Röthlisberger, Urban Camenzind, immer gerne mit Menschen gearbei- Georges Danioth, Erich Herger und tet und versucht, ihnen zu helfen.» Markus Frösch. «Vom Naturell her Sowohl das Zivilstands- als auch war ich lieber Gemeindeschreiber das Vormundschaftswesen gehören
5 AUSBLICK Aus der Schule in die Schule Christina Fetz ist seit 17 Jahren Dreh- und Angelpunkt der Schule Bürglen. Als Schulsekretärin hat sie mehrere hundert Schulkinder kommen und gehen sehen. Nun hat sie beschlossen, ganz von vorne anzufangen. Christina Fetz, 17 Jahre lang die Schulsekretärin von Bürglen.
6 AUSBLICK N ein, es sei kein Schlüsselereignis, dass sie dazu sondern vielmehr die Person in natura überzeugen muss. getrieben habe, ihre Zelte bei der Gemeinde- Und gefreut hat sie sich über die offene Art, mit der eine verwaltung Bürglen abzubrechen, sagt sie. «Der Ent- ältere Bewerberin empfangen wurde. Der Entscheid für scheid ist gereift, und der Zeitpunkt ist nun richtig.» den richtigen Lehrbetrieb ist indes noch wichtiger als Christina Fetz wird im Alter von 40 Jahren wieder zur sonst schon. «Auszubildende wohnen während der Leh- Lernenden. Sie beginnt eine Lehre als Landwirtin Bio- re gewöhnlich auf dem Betrieb und sind dadurch Teil der landbau EFZ und fängt damit ganz von vorne an. Tiere Familie», erklärt Christina Fetz. Das passt am besten in hat sie schon immer geliebt, erklärt sie. «Viele in mei- den Alltag mit dem Melken frühmorgens und abends und nem Umfeld waren gar nicht so überrascht», stellt sie den fliessend ineinander übergehenden Arbeiten, die fest. Hand in Hand bewältigt werden. Ihren Job als Schulsekretärin aufzugeben ist Christina Ein wichtiges Kriterium war für Christina Fetz, dass Fetz zuerst nicht leicht gefallen. Sie arbeitet immer noch sie ihr eigenes Pferd mitnehmen kann. Ein bisschen gerne für die Schule Bürglen und versteht sich nach wie landwirtschaftliche Erfahrung hat sie nämlich doch. vor hervorragend mit ihren Arbeitskollegen und -kolle- Gemeinsam mit ihrer Schwester ist sie seit 25 Jahren ginnen. Pferdehalterin. Im kleinen gemieteten Stall leben mitt- lerweile drei Pferde. Nun zügelt sie also mit Pferd und Ins Zürcher Oberland Hab und Gut ins Zürcher Oberland. Nein, Christina Fetz ist weder auf einem Bauernhof auf- gewachsen, noch hat sie sich einen Bauern angelacht, Mit Respekt noch hat sie einen eigenen Betrieb in Aussicht. Wie eine Erstaunt war Christina Fetz auch von den Reaktionen auf junge Oberstufenschülerin hat sie sich ganz klassisch ihren beruflichen Neubeginn. «Viele Menschen haben um eine Lehrstelle beworben und schliesslich in einem einen ursprünglichen, persönlichen Bezug zur Landwirt- Betrieb im Zürcher Oberland eine gefunden. Überrascht schaft. Und sie scheinen eine gewisse Sehnsucht oder hat die KV-Angestellte, dass das Bewerbungsdossier bei eine Art Heimweh zu hegen nach einer sinnstiftenden den Lehrbetrieben eine untergeordnete Rolle spielte, Arbeit wie das Produzieren von Lebensmitteln.» Die an- gehende Landwirtin sprüht vor Freude und Faszination für ihre Zukunft und geht sehr offen auf die neue Situ- ation zu. Sie ist sich gleichzeitig bewusst, dass einiges vielleicht ganz anders wird, als sie es sich vorstellt. Ein wenig Respekt hat sie einzig davor, den eigenen Ansprü- chen nicht zu genügen, wenn nicht alles gleich auf An- hieb klappt. Umsteigerin Sie fängt von vorne an als künftige Biolandwirtin. Alle ihre Zelte im Kanton Uri abbrechen wird Christina Fetz aber nicht. Schon der Liebe wegen wird sie an freien Tagen ihren Partner in der gemeinsamen Wohnung be- suchen. Der unterstützt ihre Pläne und steht hinter ih- rem Traum von einem Leben auf dem Land. Schon am Anfang des Gesprächs sagt Christina Fetz, so besonders sei ihre Geschichte doch nicht. Auf die Frage, die ihr auch schon gestellt wurde, ob sie eine Aussteige- rin sei, beantwortet sie vehement: «Ich steige einfach um, nicht aus.» Eines ist sicher: Die angehende Land- wirtin lebt ihre Träume und verlässt dafür ihr liebgewon- nenes altes Leben.
7 B E R U F S WA H L Lorine Bissig schnuppert als Polygrafin bei Gisler Druck in Altdorf. Berufswahl an der Oberstufe Im Juni 2017 haben in Uri fast 94 Prozent aller Abgängerinnen und Abgänger der Volksschule eine direkte Anschlusslösung auf Sekundarstufe II (Berufslehre oder weiterführende Schulen) gefunden, und nur 6 Prozent absolvierten ein Zwischenjahr. Damit liegt Uri schweizweit an der Spitze. An unserer Schule sah die Situation erfreulicherweise ähnlich aus.
8 B E R U F S WA H L D ieses gute Ergebnis ist un- bereitung, aber auch durch diverse ne Einflüsse (Eltern, Lehrpersonen, ter anderem auf die Be- Angebote der Berufs-, Studien- und Medien und so weiter) sowie eigene völkerungsentwicklung (geringere Laufbahnberatung. Des Weiteren Vorurteile und Stereotypen prägen Anzahl Schulabgängerinnen und leisten die Lehrbetriebe, indem sie das Berufswahlverhalten. Obwohl, -abgängern bei gleichbleibender Schnupperlehren oder berufskund- wie eingangs erwähnt, viele Urner Anzahl der Lehrstellen), aber auch liche Veranstaltungen anbieten, ei- Jugendliche den Übertritt von der auf die zielgerichtete und gute Be- nen wesentlichen Anteil. Oberstufe in die Berufsbildung pro- rufswahlarbeit an unseren Schulen blemlos schaffen, hindern Presti- zurückzuführen. Aufgabe und Ziel In den folgenden Zeilen wollen wir gedenken und Vorurteile gegenüber der Berufswahlvorbereitung ist es, aufzeigen, was die Schule unter- gewissen Berufen junge Menschen Informationen zu vermitteln, Im- nimmt, damit unsere Schülerinnen häufig daran, ihre Berufswahl offen pulse zu geben und Bedingungen und Schüler möglichst optimal auf anzugehen. Mit dem interaktiven zu schaffen, welche die persönli- ihre Berufswahl vorbereitet sind. Berufswahltheater «ZACK + ZOÉ» che Entscheidungsfähigkeit der Ju- wird versucht, ein Beitrag zu einer gendlichen begünstigen. Dabei ist 1. Oberstufe möglichst vorurteilsfreien Berufs- die Beziehungsebene sehr wichtig, Während der 1. Oberstufe liegt der wahl zu leisten. und die Zusammenarbeit mit allen Schwerpunkt auf dem Bereich «Sich vom Berufswahlprozess Betroffenen selber kennenlernen», denn die 2. Oberstufe spielt eine zentrale Rolle. Neben den Berufswahl fällt in eine Zeit, in der Auf der 2. Oberstufe werden viele Eltern, die im Berufswahlprozess die Jugendliche auf der Suche nach ih- Weichen gestellt, und die Schülerin- wichtigsten Bezugspersonen der Ju- rer Identität sind und sich stark an nen und Schüler bereiten sich unter gendlichen sind, unterstützt sie die Bildern, Vorbildern, Meinungen anderem mit einem Berufswahlta- Schule durch die Berufswahlvor- und Haltungen orientieren. Exter- gebuch auf ihre Berufswahl vor. Die Zentralschweizer Berufswahl-Fahrplan Quelle: www.ur.ch
9 B E R U F S WA H L Melanie Gisler schnuppert als Fachfrau Gesundheit im Alters- und Pflegeheim Gosmegartä in Bürglen. Klassen besuchen am Beginn des in diesem Prozess unterstützt. Den Schuljahres das Berufsinformati- onszentrum (BIZ) in Altdorf, wo sie Schnupperlernenden bietet sich hier eine hervorragende Plattform, um Tipp einen ersten Einblick in die «berufs- sich und ihr Können in einem mög- kundliche Bibliothek» mit Informa- lichen zukünftigen Lehrbetrieb zu Das Berufsinformationszent- tionsmaterialien über alle gängigen präsentieren. Im Frühling werden rum (BIZ) Uri befindet sich an Berufe und Ausbildungen sowie über zudem die Stellwerk-Checks durch- der Klausenstrasse 4 in Altdorf alle wichtigen Themen im Bereich geführt. Diese Testergebnisse kön- und ist jeweils am Montag und Aus- und Weiterbildung erhalten. nen von den Jugendlichen mit den Mittwoch von 13.30 bis 18.00 Traditionellerweise finden die El- Profilvorgaben der verschiedenen Uhr geöffnet. Ein Besuch ist ternabende auf dieser Stufe ebenfalls Lehrberufe verglichen werden, was ohne Anmeldung möglich. im BIZ statt. Während den Herbstfe- einen Anhaltspunkt für die weitere Während den Öffnungszeiten rien besuchen die meisten Schüle- Berufswahl geben kann. steht eine Fachperson für Fra- rinnen und Schüler während einem gen und für ein kurzes Infor- oder mehrerer Tage das breite Ange- 3. Oberstufe mationsgespräch zur Verfü- bot der Urner Berufswahltage, wo sie Im Verlauf der 3. Oberstufe finden gung. einen ersten praktischen Einblick in die Bewerbungsschnupperlehren die Berufswelt erfahren. In der Schu- statt, und im Anschluss wartet oft Telefon: 041 875 20 62 le lernen die Jugendlichen auch, wie die lang ersehnte Unterschrift unter Email: biz@ur.ch sie sich richtig bewerben müssen. den Lehrvertrag. Im zweiten Semester findet dann Weitere Infos zur Berufswahl die eigentliche Schnupperwoche Jürg Janett, Schulleiter Bürglen finden Sie unter in den Betrieben statt. Die Schüle- www.berufsberatung.ch rinnen und Schüler erhalten in den www.yousty.ch/de-CH/BIZ-Uri von ihnen gewählten Berufen ei- www.mytopjob.ch nen Einblick in die berufliche Praxis www.stellwerk-check.ch und werden von den Lehrbetrieben
10 VEREINE Freundinnen fürs Leben Der Blauring Bürglen ist seit 70 Jahren der Treffpunkt für alle Mädchen ab der 1. Klasse. Der G Höhepunkt des Vereinsjahres ist emeinsam mit auch die Mädchen der Pa- der Jungwacht rallelklassen kennen: Das bildet der Blauring die wie immer das Sommerlager. hat meinen Freundeskreis grösste katholische Ju- sehr bereichert», erin- gendvereinigung der Schweiz. Insgesamt sind es 29‘000 nert sich Tanja Wyrsch. Sie leitet heute gemeinsam mit Mitglieder schweizweit. In Bürglen zählt der Verein mo- Brigitte Bunschi den Blauring Bürglen. Die zwei jungen mentan 50 Blauringmädchen und 15 Leiterinnen. Frauen stehen einem Leiterteam von 15 Frauen vor. Sie alle organisieren gemeinsam die Schar- und Gruppen- «Ich war damals das einzige Mädchen in meiner Klasse, anlässe. Scharanlässe sind für alle Mädchen offen und das beim Blauring mitmachte. Auf diese Weise lernte ich finden einmal im Monat statt. In den Gruppenstunden Blauring und Pfadi auf Wanderschaft.
11 VEREINE sind die Mädchen in Altersklassen Jungs und umgekehrt», zieht Leite- Mädchen übernehmen stets ganz unterteilt. Sie finden alle zwei Mo- rin Janine Brand eine positive Bilanz selbstverständlich Verantwortung nate statt. des gemeinsamen Sommerlagers. für ihre kleineren «Gspändli». Um- gekehrt können die jungen Mädchen Gemeinsam mit der Pfadi Janine Brand arbeitet als Fachfrau die Grossen beobachten, von ihnen Der unangefochtene Höhepunkt ist Betreuung in einer Kindertages- lernen und Verantwortung überneh- jedes Jahr das Sommerlager. Das stätte. Sie bestreitet nicht, dass der men, wenn sie bereit dazu sind. Lager ist eine ganz andere Welt, Blauring wohl mitverantwortlich weit weg vom Alltag. Immer in der für ihre Berufswahl war. Auch die Hört man den Leiterinnen zu, so zweiten Schulferienwoche verreisen anderen Leiterinnen sind stolz auf scheint es plötzlich ganz natürlich, alle gemeinsam in irgendeine Ecke das, was sie im Blauring lernen durf- dass schon Erstklässlerinnen mit ins in der Schweiz. Seit einigen Jahren te. So müsse man gerade im Lager Lager kommen und sich pudelwohl verreisen die Mädchen gemeinsam selbständig sein und auch immer fühlen. Sollte dennoch Heimweh mit den Jungs von der Pfadi Bürglen. wieder ein Stücken mehr Verant- aufkommen, sind die älteren Mäd- Als Kompromiss findet jeweils ab- wortung übernehmen. Oft müsse chen sofort mit Trost zur Stelle. wechslungsweise ein Zeltlager oder man vor der Gruppe reden oder für ein Lager in einem Ferienhaus statt. seine Überzeugung einstehen. Jedes Fast so wie den Zusammenhalt un- «Die Mädchen sind neugierig auf Mädchen wird sanft an neue Auf- tereinander schätzen die Mädchen die Aktivitäten und Traditionen der gaben herangeführt. Die grossen die Beschäftigung in der freien Na-
12 VEREINE tur. Elektronische Medien sind während der Anlässe und des Lagers tabu. Nur selten sei dies ein Problem, da so- wieso nie Langeweile aufkomme, sind sich die Leiterin- nen einig. Skeptisch betrachten die Leiterinnen den vollen Stun- denplan, den die Mädchen haben. Die 20-jährigen Frau- en sagen unisono, dass sie in ihrer Jugend höchstens zwei Vereinen angehört haben. Die jungen Mädchen haben heute so viele Möglichkeiten: Sie betreiben ver- schiedene Sportarten und spielen ein Instrument. Oft leidet darunter der Blauring, da hier kein Leistungsdruck besteht. Der vermeintliche Nachteil ist aber gleichzeitig das beste Argument für den Blauring. «Im Blauring kön- nen die Mädchen sich selber sein. Ihr Selbstvertrauen reift, und gleichzeitig trainieren sie ihre sozialen Fähig- keiten. Sie finden Lebensfreu(n)de», fasst Tanja Wyrsch ihre Erfahrungen als Blauringmädchen und Leiterin zu- sammen. Nach Hofstetten Das diejährige Sommerlager findet vom 7. bis 14. Juli statt. Heuer geht die Reise nach Hofstetten bei Brienz, Kanton Bern. Im Sommerlager sind alle Mädchen im Schulalter willkommen – egal ob sie schon im Blauring sind oder (noch) nicht. Bei der Blauring Bürglen anmel- den kann man sich unter: blauring@hotmail.ch. Weitere Infos unter: www.blauring-buerglen.ch Eindrücke aus dem Blauring-Leben.
13 VEREINE
14 SCHULE Lernen, Begreifen und entwickeln Impressionen zum Schuljahr
15 SCHULE
16 SCHULE
17 GEWERBE «Wirten war mein Traum» 32 Jahre wirtete Marlies Bürgler in Bürglen, lud zur Volksmusik ein, «höcklete» bei den Gästen. Am 3. März war Schluss mit Wirten. Vermutlich dauerte der Schluss bis am 4. März. Unterbruch von 16 Jahren « Es war eine sehr schöne und lustige Zeit», sagt Marlies Bürgler-Späni, bald 72-jährig. An Weihnachten 1985 starb Friedel Bürgler völlig uner- «Ich habe gerne Menschen um mich. Ich bin ja auch ‹ä wartet im Alter von 51 Jahren. Im März 1986 gab Marlies Höckleri›.» 1966 heiratete sie den Bäcker von Isenthal, Bürgler das Wirten auf. Sie arbeitete im Kundendienst, Friedel Bürgler aus Illgau, Bassist beim Trio Bürgler und im Verkauf, in der Küche und führte den Bürgler Schüt- bei der Kapelle Illgauergruess. Vier Jahre später zogen zenstand. Von 1986 bis 2002 wirteten die Familien Me- sie mit ihrer Tochter Cornelia nach Bürglen. Ein Volks- roz, Emmenegger und Theiler im «Adler». Dann kehr- musikant und Freund hatte sie überreden können, den te Marlies Bürgler in die Wirtshausstube zurück, unter «Adler» als Wirtsleute zu pachten. Lange Überredungs- Mithilfe von Verwandten und Bekannten, insbesondere künste brauchte der Verpächter, «dr Adler-Bebu», Josef von ihrer Schwester Annemarie Arnold-Späni, die seit Imholz, der Kapellmeister vom legendären «Echo vom 1970 eine grosse Stütze im Gasthaus ist, und Bernadette Kinzig», allerdings nicht. Das Wirten war ihr Traum, der Bissig, die seit 1987 im «Adler» mithilft. Von 2005 an 1970 Wirklichkeit wurde. wurde Marlies Bürgler von ihrem Lebenspartner Klaus Herger unterstützt. Die Volksmusik gehörte nach wie vor Treffpunkt der Volksmusikfreunde zum «Adler», aber nicht mehr in der selben Regelmäs- Mit Friedel und Marlies Bürgler wurde das Gasthaus Ad- sigkeit. Die Zeiten hatten sich geändert. ler in Bürglen zum Treffpunkt der Volksmusik. Jahre- lang war jeden Samstagabend Ländlermusik zu hören, Die Polizeistunde wurde abgeschafft, die Promillegren- im Sommer während 14 Tagen gar jeden Abend. Sie bo- ze am Steuer gesenkt und das Rauchverbot eingeführt. ten vielen jungen und arrivierten Volksmusikantinnen «Es hat sich ziemlich gedreht», sagt Marlies Bürgler, und -musikanten eine willkommene Plattform – oft mit der Festbetrieb, die Lebensgewohnheiten, das Freizeit- Friedel Bürgler am Kontrabass. Viele bekannte Formati- verhalten, das Vereinsleben, die Stammtischbesuche, onen und Volksmusikanten waren zu Gast, zum Beispiel das Angebot an Wirtshäusern im Dorf. «Vor 30, 40 Jah- das Handorgelduo Betschart-Rogenmoser, Jonny Gisler, ren standen die Maschgraden beim Eingang Schlange. Es Turi Brügger oder Turi Prisi. Das Handorgelduo Ricken- gab Maskenprämierungen in den Gaststätten. Der ‹Ad- bacher-Heinzer hatte am 26. Juli 1979 seinen ersten ler› war immer voll besetzt. Heute muss man froh sein, öffentlichen Auftritt im «Adler». Danach spielte diese wenn einmal an einem Fasnachtsabend die Gaststube Formation jeweils montags an der Sennenkilbi auf, im voll ist.» vergangenen Jahr zum 38. Mal. Seit 1977 fand jährlich am ersten Adventssonntag im Gasthaus Adler die Volks- Wohlsein lassen musikstubete statt, im vergangenen Jahr zum 40. Mal. Es seien oft strenge und lange Arbeitstage gewesen, und Friedel und Marlies Bürgler haben mit grossen Engage- Marlies Bürgler nutzte den Wirtesonntag zum Ausschla- ment und viel Herzblut die Volksmusik gefördert. fen. Während Jahren wurden auch Gästezimmer ange-
Marlies Bürgler und Klaus Herger. Ihr Abschied vom «Adler». boten. Familien aus Belgien oder nach begann das totale Aufräumen, gen Gasthauses zum Adler ist 1636. Deutschland machten Ferien in Bür- Entsorgen und Ausziehen. Langwei- Seit 1928 ist es im Besitz der Familie glen und übernachteten im «Ad- lig werde es ihr danach bestimmt Imholz. Nun wird der «Adler» bis ler». Auch Offiziere der Schweizer nicht. Marlies Bürgler: «Am Wohn- im Herbst komplett umgebaut. Sepp Armee buchten gelegentlich die haus ist einiges liegen geblieben, vor Imholz: «Wir wollen den Gastbe- Gästezimmer. Militär kam immer allem aussen; es gibt zu tun. Aber trieb erhalten und damit auch etwas seltener, und auch in Sachen Zim- zuerst einmal lasse ich es mir wohl- zum Dorfleben und Dorfbild beitra- merkomfort hatten sich die Ansprü- sein, klopfe einen Jass und treffe gen.» Der neue «Adler» soll spä- che geändert. Der letzte Hotelgast mich mit Kolleginnen. ‹Voräwäg›, testens an der Bürgler Sennenkilbi war Heinz Quint, ein Deutscher, der ja nicht planen!» wieder offen sein, geführt von Cor- in Uri arbeitete. Während zehn Jah- nelia und Stefan Imhof. ren belegte er ein Zimmer im Gast- Neue Ära haus zum Adler in Bürglen. Zurzeit wird das Gasthaus zum Ad- ler komplett umgebaut. Der «Ad- Nun freut sie sich auf die Zeit da- ler» in Bürglen ist ein prächtiges, nach. Am 24. Februar bereiteten ihr historisches Holzhaus, seit 1574 Freunde, Verwandte und Bekannte grundbuchamtlich als Gasthaus ein- ein Abschiedsfest. Ihr letzter Ar- getragen. Die erste Besitzerin war beitstag als Wirtin begann dann am – gemäss Auszug aus dem Regis- Samstag, 3. März. Und mit «Iber- ter des Grundbuchamtes Uri – eine höcklä» wurde es der 4. März. Da- Anna Gisler. Das Baujahr des heuti-
19 ALLERLEI Infos für Menschen im Alter und Angehörige Leben und Gesundheit im Alter. Nochmals am Freitagnachmittag, 22. Juni, besucht der SRK-Infobus Bürglen. Ein besonderes Angebot, sich zu informieren. D as Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Uri will das Erhöhung der Lebensqualität von älteren Menschen in Leben und die Gesundheit schützen, der Würde Uri zu leisten. der Menschen Achtung verschaffen sowie gegenseitiges Verständnis, Beziehung und Zusammenarbeit fördern. Postplatz Bürglen am Es erbringt wichtige Dienstleistungen, die helfen, dass Freitag, 22. Juni 2018, 13.30 bis 15.30 Uhr Menschen lange gut zu Hause leben können. In diesem Bus werden die eigenen Dienstleistungen des Von April bis Juni tourt der SRK-Infobus durch jede Urner SRK sowie die Dienstleistungen, Produkte und Unter- Gemeinde und informiert direkt vor Ort über Dienstleis- stützungsmöglichkeiten anderer Organisationen und tungen und Produkte, welche ein unbeschwertes Leben Firmen vorgestellt. Besucherinnen und Besuchern wird im Alter ermöglichen. Ziel ist es, mit dem SRK-Infobus die Möglichkeit geboten, verschiedene Flyer und Bro- einen einfachen Zugang zu Informationen zu schaffen, schüren vor Ort zu beziehen. Mit Unterlagen und einer Angebote verschiedener Dienstleister nach Themen zu Instruktion zur Freiwilligenplattform www.zyytpunkt.ch strukturieren und einen Überblick zu geben. Interes- werden zudem Personen angesprochen, die selber Un- sierte werden vor Ort über Angebote im Alter informiert. terstützung anbieten möchten. Damit erhofft das SRK Uri, einen wichtigen Beitrag zur Der SRK-Infos schafft Begegnung und Transparenz.
20 WA S I S T L O S ? Veranstaltungskalender Juni 2018 September 2018 Sa/So, 09./10. Pfadi/Wölfli, Kantonalnacht Sa, 01. KAB, Vereinsreise KAB Altdorf So, 10. Gemeinderat, Urnenabstimmung und Bürglen, Baldegg Schloss Heidegg Di, 12. KAB, Mittagstisch, Rest.Tell (ab 11.30) Di, 04. Frauengemeinschaft, Gottesdienst, Sa, 16. getu-bürglen, Samstagtraining, Riedertal Sporthalle Sa, 08. VMC, Jassturnier Fr, 22. getu-bürglen, Vereins-Grillabend, Di, 11. KAB, Mittagstisch, Rest.Tell (ab 11.30) Sportplatz Loch Do, 13. FDP, 3. Ortsparteiversammlung Sa, 23. Blauring, Jahresabschluss, Sportplatz Fr, 14. Frauengemeinschaft, Abendveranstal- Sa, 23. Pfadi/Wölfli, Lagergottesdienst tung, Klosterhof Seedorf So, 24. Turnverein, Familienplausch, Brätlen Sa, 15. frauensport bürglen, Vaki-Turnen, inkl. UBS Kids-Cup, Sportplatz Loch Sporthalle Fr, 29. Hobbychörli, Vereins-Grillabend, Mo/Di, 17./18. Schule, Besuchstage Sportplatz Loch Fr, 21. KAB, Gedächtnismessse/ anschl. gemütliches Beisammensein, Loretokapelle/Rest. Kinzigpass Juli 2018 Sa, 22. Frauensport bürglen, Muki-WK, Sporthalle Sa-Sa, 07.-14. Pfadi/Wölfli, Sommerlager Sa, 22. Schwingklub, Schwingerbar, Aula So, 23. Gemeinderat, Urnenabstimmung Sa, 29. Amt für Sport Uri, esa Modul Fortbildung, Sporthalle Oktober 2018 Di, 02. Samariterverein, Blutspenden, August 2018 Gemeindesaal Mi, 03. Frauengemeinschaft, Sa/Sa, 11. evtl. 18. Schwingklub Bürglen, Familiennachmittag, Wirzweli 3. Nachwuchsschwinget, Urnerboden Fr, 05. Frauengemeinschaft, Monatsmesse, So, 7./So, 12. evtl. 19. Schwingklub Bürglen, Pfarrkirche 37. Urnerbodenschwinget, Urnerboden Sa, 06. KAB, Jassplausch, KGH Sa, 18. VMC, Kleinkalieber-Schiessen, Di, 09. KAB, Mittagstisch, Rest.Tell (ab 11.30) Spiringen Sa, 13. Musikverein, Jubilarenkonzert, Fr, 24. KAB, Wallfahrt KAB Uri/Schwyz, Gemeindesaal Trachslau, Frauenkloster Au Sa, 13. Jungmannschaft, Sennenjunfernbar, Sa, 25. getu-bürglen, Samstagtraining, Aula Sporthalle Sa, 13. KAB, Wanderung Di, 28. Frauengemeinschaft, Vereinsausflug, So, 14. Musikverein/Bauernverein, Sennen- Tessin kilbi, Aula/Sporthalle/Schulhausplatz
21 WA S I S T L O S ? Mo, 15. Trachtengruppe, Sennenchilbi- Dezember 2018 Montag, Aula Do, 25. Fahnenschwingervereinigung, Sa, 01. Landjugend Uri, Ürlandchilbi, Jury-Kurs, Sporthalle Sporthalle Do–Sa, 25.–27. Samariterverein, 2. Nothilfekurs Sa, 01. KAB, Klausfeier, KGH Fr/So, 26./28. VMC, Lottomatch, Rest. Adler Sa, 08. Musikverein, Winterkonzert, Pfarrkirche Di, 11. KAB, Mittagstisch, Rest.Tell (ab 11.30) November 2018 Mi, 12. Frauengemeinschaft, Jassen 60+ Gemeindesaal Fr, 02. Frauengemeinschaft, Titularfest/ So, 16. KAB, Roratemesse, Anschl. Zmorgä im anschl. Kaffee und Kuchen, KGH, Ausblicke Pfarrkirche/KGH Sa, 03. Trachtengruppe, Trachtenabend, Aula Mi, 07. Frauengemeinschaft, Jassen 60+, Gemeindesaal Mi, 07. Raiffeisenbank Schächental, Kundenanlass, Aula Fr/So, 09./11. Samariterverein, Lottomatch, Rest. Adler Sa, 10. Schule, Raiffeisen-Klettercup, Ausblicke 2019 Sporthalle Mo, 12. Samariterverein, Arztvortrag, So, 06.01. Trychlerverein, Dreikönigstrychlen Gemeindesaal Pfarrkirche Di, 13. KAB, Mittagstisch, Rest.Tell (ab 11.30) Fr, 11.01. Frauengemeinschaft, Skifahren Biel Mi, 14. FDP, 4. Ortsparteiversmmlung Mi, 23.01. Frauengemeinschaft, Jassen 60+, Sa, 17. frauensport bürglen, Vaki-Turnen Gemeindesaal Sporthalle Fr, 25.01. VMC, GV, Rest. Adler Sa/So, 17./18. KAB, Honigverkauf nach Gottesdienst Fr, 01.02. Frauengemeinschaft, Monatsmesse Do, 22. Gemeinderat, Offene Dorfgemeinde, Pfarrkirche Veranstaltungskalender im Überblick: www.buerglen.ch Aula Fr, 08.02. KAB, GV, KGH Do, 22. Fahenschwingervereinigung Fr, 15.02. Samariterverein, GV, Rest. Brügg Jury-Kurs, Sporthalle Mi, 20.02. Frauengemeinschaft, Sa, 24. Schule, 5. Kant. Smolballturnier, Jassen 60+, Gemeindesaal Sporthalle Do, 28.02. Frauengemeinschaft, SchmuDo, So, 25. Gemeinderat, Urnenabstimmung Vereinstrommeln Di, 27. Frauengemeinschaft, Adventsfeier/ Sa, 02.03. VMC, Familienabend, Rest. Adler anschl. Gosmergarten, Pfarrkirche/ Fr, 08.03. Frauengemeinschaft, GV, Aula Gosmergarten Mi, 20.03. Frauengemeinschaft, Jassen 60+, Do, 29. Kirchgemeinde, Kirchgemeinde- Gemeindesaal versammlung, KGH Sa, 06.04. Hobbychörli Bürglen, Hobbychörli Fr, 30. VMC, Vereinskegeln, Rest. Kinzigpass Fest, Sporthalle
22 ALLERLEI Hecken sind beliebt, aber auch zum Schneiden da Hecken sind eine sehr beliebte Variante, um sein Grundstück abzugrenzen und vor neugierigen Blicken zu schützen. Aber? Und daher einmal der Aufruf an die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer zur Erinnerung! D ie natürlichen Zäune bie- Verkehr behindert oder gefährdet, dass die Übersicht auf Strassen und ten einen perfekten Sicht- noch der Bestand und die Sicherheit Trottoirs nicht beeinträchtigt wird und Windschutz für den Garten und des Strassenkörpers beeinträchtigt und diese Anlagen auch richtig be- sind zugleich sehr schön anzusehen. werden (Artikel 83 des Planungs- nutzt werden können. Während der Was viele aber nicht wissen, ist der und Baugesetz des Kantons Uri). Vegetationszeit müssen Hecken oft- Umstand, dass es in der Schweiz Zur Sicherheit der Verkehrsteilneh- mals mehrmals im Jahr geschnit- gesetzliche Regelungen zum He- merinnen und -teilnehmer müssen ten werden. Verantwortlich dafür ckenschneiden gibt. Die Hecke darf Bäume, Sträucher und Hecken an sind die Grundeigentümerinnen und nur eine bestimmte Höhe haben, Strassen und Trottoirs während des Grundeigentümer. ausserdem wird vorgeschrieben, in ganzen Jahres so geschnitten sein, welchem Abstand die Pflanzen ge- setzt werden sollen. Die verbindli- chen Richtlinien sind von Kanton Zu beachten ist insbesondere Folgendes: zu Kanton unterschiedlich. Deshalb sollte sich jeder Gartenbesitzer und 1. Im Sichtbereich von Ausfahrten oder Strasseneinmündungen jede Gartenbesitzerin am besten be- dürfen Pflanzen und Einfriedungen eine Höhe von höchstens 60 reits vor dem Pflanzen im jeweiligen Zentimeter ab Strasse erreichen. Kanton darüber informieren, welche Vorschriften einzuhalten sind. 2. Lebhecken, Sträucher und Pflanzen dürfen nicht in die Strasse oder das Trottoir hineinragen. Der Unterhaltsdienst der Gemein- de stellt immer wieder fest, dass 3. Überragende Äste sind im Fahrbahnbereich der Strasse auf eine Hecken, Sträucher und Pflanzen in Höhe von 4,50 Meter, bei Trottoirs auf eine Höhe von 2,50 Meter Strassen oder Trottoirs hinausra- zu stutzen. Zudem ist darauf zu achten, dass eine allfällige Stras- gen. Der Gemeinderat ruft daher sen- oder Trottoirbeleuchtung durch Bäume und Sträucher in ih- die Grundeigentümerinnen und rer Wirkung nicht beeinträchtigt wird. -eigentümer auf, die gesetzlichen Bestimmungen nach dem kanto- Der Gemeinderat bittet alle betroffenen Grundeigentümerinnen und nalen Planungs- und Baugesetz zu Grundeigentümer, für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmung beachten. Gemäss dem kantona- besorgt zu sein, und dankt für ihren Beitrag zur Sicherheit der Ver- len Planungs- und Baugesetz dür- kehrsteilnehmenden. fen durch Bepflanzungen weder der
23 ALLERLEI Warum nicht gemeinsam? «Zämä fahrä – zämä sparä!» So lautet die Überschrift einer Onlineplattform, die ein Bürgler 70 initiiert hat. Was sie will, dient Rappen pro Die Einzelheiten, wie die Autokilome- Fahrgemeinschaft dann ter sind ein allgemein an- der Umwelt, der Unterhaltung, ist aussieht, kann individu- erkannter Wert, Spesen- bequem und günstiger. ell bespochen werden. wert. Doch rechnen viel im Alltag anders – oder eigentlich gar nicht. Ein Beispiel: Die Vorteile einer Fahrgemeinschaft liegen auf der Hand: Kari pendelt werktags von Bürglen nach Seewen und zu- Fahrgemeinschaften ermöglichen Kosteneinsparungen rück. Das sind pro Tag 44 Kilometer oder 30.80 Franken, bei Parkplätzen, Kostenreduktionen bei den Fahrten und pro Woche 154, pro Jahr, fünf Wochen Ferien abgezogen, vor allem weniger Autos auf den Strassen. Das bedeutet 7238 Franken. Die gute Nachricht: Bei einer Fahrgemein- weniger Staus und in der Folge weniger Verspätungen, schaft zur Arbeit zu zweit halbiert sich die Summe. Zu Stress et cetera. Mitfahrgemeinschaften ermöglichen es, dritt: Rechne! Also: Suchen Sie eine günstige und um- durch die Reduzierung der Treibhausgase einen Beitrag weltschonende Möglichkeit, an Ihren Arbeitsplatz zu ge- zum Umweltschutz zu leisten und gegen die Klima-Er- langen? Oder sind Sie es leid, morgens und abends allei- wärmung vorzugehen. ne mit dem Auto zu pendeln? Die Fahrgemeinschaft Uri bietet ein attraktives Portal für Mitfahrgemeinschaften. Auf der Website findet man auch Wissenswertes zur rechtlichen Situation und diverse Forschungsberichte Josef Planzer aus Bürglen ist der Initiant der Onlineplatt- zum Thema «Fahrgemeinschaften». Auf die wichtigsten form www.fahrgemeinschaft-uri.ch. Pendlerinnen und Funktionen dieser Seite kann auch per Mobile zugegrif- Pendler können ein Mitfahrangebot oder -gesuch plat- fen werden. Es sind auch Links zu Projekten zu finden, zieren oder zu Fahrgemeinschaften zusammenfinden. wo sich der ÖV und Fahrgemeinschaften gemeinsam zur Wer an einer Fahrgemeinschaft interessiert ist, findet auf Mobilitätsbewältigung treffen. Fahrgemeinschaften sind dieser Onlineplattform einfach, schnell und kostenlos ein Teil einer angepassten Mobilität. ein passendes Angebot. Man kann selber eine Mitfahr- gelegenheit aufgeben oder aber in der Datenbank nach passenden Weggefährten, Weggefährtinnen suchen. www.fahrgemeinschaft-uri.ch Saisonverlängerung auf den Klausenpass Dieses Jahr dauert das touristische Angebot der Postautokurse bis am 21. Oktober – eine Woche länger. Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Altdorf, Bürglen, Spiringen und Unterschächen haben es in Zu- sammenarbeit mit dem Vertreter der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion Uri, der Abteilung öffentlicher Verkehr, ermöglichen können, dass die Saison der Postautokurse auf den Klausenpass verlängert wird. Bei dieser zusätzlichen Woche handelt es sich um einen Versuch. In der Regel fahren die Postautos bis Mitte Ok- tober auf den Klausenpass. Da die Schulferien im Kanton Uri dieses Jahr bis am 21. Oktober dauern, wird das Angebot entsprechend um eine Woche verlängert. Insbesondere für Wanderungen auf dem wunderschönen Schächentaler Höhenweg ist diese ÖV-Linie sehr wichtig. Die Urnerinnen und Urner, aber auch Auswärtige können somit die Fahrten mit dem Postauto bis zum Ende der Herbstschulferien in Anspruch nehmen.
24 V E R WA LT U N G Neueintritte bei der Gemeindeverwaltung Manuela solvierte eine kaufmännische Lehre mit Berufsmatu- Furger-Regli ra, schloss anschliessend den Bachelor-Studiengang Aufgrund der Kün- in Wirtschaftsrecht ab und erwarb den Master of Law. digung der bisheri- Beruflich arbeitete Stephan Huber bei zwei Banken als gen Stelleninhaberin Kundenberater und bei der Pricewaterhouse-Coopers AG Christina Fetz ist die als Teammanager. Während der Studienzeit absolvierte Stelle als Schulsekre- er ein juristisches Praktikum beim Verhöramt des Kan- tärin frei geworden. Im tons Uri. Heute ist er im Rechtsdienst des Generalsekre- Namen des Gemeinde- tariats der Baudirektion Kanton Zürich tätig. rats sowie der gesam- ten Verwaltung danken wir Christina Fetz ganz herzlich Stephan Huber wird seine Stelle als Gemeindeschreiber für ihre rund 17-jährige Tätigkeit in der Gemeindever- am 1. August 2018 antreten. Wir heissen ihn herzlich waltung Bürglen. willkommen und wünschen ihm viel Freude bei seiner Tätigkeit. Am 1. Juli 2018 wird Manuela Furger-Regli aus Altdorf die neu zu besetzende Stelle antreten. Sie ist gelernte Kauffrau und bringt ideale Voraussetzungen mit. Rund Geburtstage 14 Jahre führte sie das Schulsekretariat der Abteilung Wirtschaft/Verkauf des Berufs- und Weiterbildungszen- trums Uri. Wir heissen Manuela Furger-Regli herzlich willkommen und wünschen ihr viel Freude bei ihrer Tätigkeit. die ältesten Einwohnerinnen und Einwohner 07.06.1915 Johann Stadler, Gosmergartä Stephan Huber 19.11.1920 Anna Schuler-Rebsamen, Gosmergartä Nach rund 25 Dienst- 17.07.1921 Maria Brand-Holdener, Rosenberg jahren als Gemeinde- 25.09.1922 Berta Gisler-Kempf, Gosmergartä schreiber geht Emil 09.10.1922 Joder Arnold, Brückenstalden 3 Walker frühzeitig in Pension. Im Namen des 95 Jahre Gemeinderats sowie 31.07.1923 Regina Gisler-Herger, Alter Klausenweg 1 der gesamten Verwal- 17.11.1923 Frieda Gisler-Brand, Gosmergartä tung danken wir Emil 14.12.1923 Agnes Bunschi-Herger, Gosmergartä Walker ganz herzlich für seine langjährige Tätigkeit auf der Gemeindeverwal- 90 Jahre tung Bürglen. 14.06.1928 Paul Arnold, Klausenstrasse 96 26.06.1928 Oswald Aschwanden, Gosmergartä Der Gemeinderat hat Stephan Huber als Nachfolger 28.07.1928 Oskar Zgraggen, Grundgasse 40 gewählt. Der 31-jährige Stephan Huber aus Altdorf ab- 16.12.1928 Heinrich Gisler, Riedli
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