Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021

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Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
Pfarrbrief
  Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021

Hoffnung und Corona? // Verschiedene Perspektiven von StubaierInnen // Rückblick und Vorschau aus den Pfarren
Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
LIEBE LESERINNEN UND
                                     LESER UNSERES
                                     PFARRBRIEFS!
                                     Wenn man glaubt, dass vieles aussichts-          Die Diakonstola „Caritas“
                                     los erscheint, sehnen wir uns nach Zeichen       von Diakon Michael
                                     der Nähe. Tröstenden Worten und Gesten.          Meine Mutter hat mir zur Diakonweihe vor
                                     Einem liebevollen Blick. Vergebung. Perspek-     fünf Jahren gemeinsam mit meiner Familie
                                     tiven. Auch die Kunst kann eine neue Dimen-      eine Zusammenstellung mehrerer Caritas-
                                     sion öffnen. Deshalb haben wir heute zwei        bänder aus den jährlichen Haussammlungen
                                     liturgische Gewänder ausgewählt, die uns viel    und Hausbesuchsaktionen auf den Stoff der
                                     bedeuten:                                        Stola genäht. Nie und nimmer dürfen wir ver-
                                                                                      gessen, dass hinter den Fassaden Nöte pla-
                                     Das Messkleid „Der gute Hirte“
                                                                                      gen. In ihren vielfältigen Formen darf uns Not
                                     von Pfarrer Augustin
                                                                                      nicht kalt lassen. Die Bänder der Stola sind
                                     Ich habe das Messkleid zum 25-jährigen
                                                                                      bunt in den Farben des Regenbogens. Jeder
                                     Priesterjubiläum von meinen Verwandten aus
                                                                                      Regenbogen erinnert uns daran, dass wir die
                                     Togo geschenkt bekommen. Meine Schwes-
                                                                                      Verbindung zu Gott suchen dürfen. Vielfältig.
                                     ter ist Ordensfrau und viele meiner Cousins
                                                                                      Gerade jetzt.
                                     sind Priester. Das Bild am Messkleid hat für
                                     mich eine besondere Bedeutung: Ich darf wie
                                                                                      Wir erbitten Gottes reichen Segen und die
                                     Jesus ein guter Hirte für die Menschen sein.
                                                                                      Erfahrung der Nähe, Liebe und Menschen-
                                     Ich soll mich um die Schwachen kümmern
                                                                                      freundlichkeit Gottes,
                                     und sie nie aus den Augen verlieren. Das ist
                                     mir wichtig: Mein Leben für die Menschen
                                     hinzugeben. Ich will für alle da sein. Dieser
                                                                                                       euer Pfarrer Augustin und
                                     Auftrag gilt uns allen: Füreinander da zu sein
                                                                                             euer Seelsorgeraumkurator Michael
                                     und zu spüren, was die anderen brauchen.
                                     Gerade jetzt.

Wenn’s um meine Heimat geht,
     ist nur eine Bank meine Bank.

                                                                                                                               Seite | 3
Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
KONTAKTE | SPRECHSTUNDEN | PFARRBÜROS
                                                                                         GABI HINTERLECHNER
            PFARRER                                                                      PFARRSEKRETÄRIN IN SCHÖNBERG UND TELFES
            DR. AUGUSTIN KOUANVIH
                                                                                         SCHÖNBERG                           TELFES
            akouanvih@gmx.at
            +43 (0)664 915 58 10                                                         Di.: 17.00 Uhr - 18.30 Uhr          Do.: 09.00 Uhr - 10.00 Uhr
            Sprechstunde nach Vereinbarung                                                                                   & 17.30 Uhr - 18.30 Uhr
                                                                                         +43 (0)5225 625 43                  +43 (0)5225 62303
            SEELSORGERAUMKURATOR, PFARRKURATOR IN MIEDERS                                pfarre.schoenberg@dibk.at           pfarre.telfes@dibk.at
            DIAKON MAG. MICHAEL BRUGGER
            Michael.Brugger@dibk.at                                                      NICOLE GLATZL
            +43 (0)650 205 30 51                                                         PFARRSEKRETÄRIN IN MIEDERS
            Sprechstunde nach Vereinbarung                                                                                                Aufgrund der unsicheren Lage ist
                                                                                         Di.: 09.00 Uhr - 11.00 Uhr                       eine Öffnung der Pfarrbüros des
                                                                                                                                                Seelsorgeraums nicht
            PFARRKURATOR IN TELFES                                                       Fr.: 16.00 Uhr - 18.00 Uhr                           mit Gewissheit zu planen.
            DIAKON LEO HINTERLECHNER                                                                                                       Wir bitten um Kontaktaufnahm
                                                                                                                                           per Telefon oder E-Mail und um
            Leo.Hinterlechner@dibk.at                                                    +43 (0)5225 62 526                                   Beachtung der Aushänge.
            +43 (0)676 873 07763                                                         pfarramtmieders@gmail.com                                     - Danke!
            Sprechstunde: Do.: 17.30 Uhr - 18.30 Uhr bei Voranmeldung

            PFARRKURATORIN IN NEUSTIFT                                                   STEFANIE STERN
            GABI ELLER                                                                   PFARRSEKRETÄRIN IN FULPMES UND NEUSTIFT

            gabi.eller@dibk.at                                                           FULPMES                             NEUSTIFT
            +43 (0)664 543 23 42
            Sprechstunde: Di., Do. und Fr. nach tel. Vereinbarung                        Di.: 17.00 Uhr - 19.00 Uhr          Mo.: 08.00 Uhr - 10.00 Uhr
                                                                                         Fr.: 08.00 Uhr - 10.00 Uhr          Fr.: 17.00 Uhr - 19.00 uhr
            PFARRKOORDINATORIN IN SCHÖNBERG
            SILVIA TSCHAIKNER                                                            +43 (0)5226 22 23                   +43 (0)5226 22 23
                                                                                         pfarre.fulpmes@aon.at               pfarramt.neustift@gmx.at
            s.tschaikner@aon.at
            +43 (0)650 440 78 05
                                                                                                                             IMPRESSUM
            Sprechstunde nach Vereinbarung                                                      Aktuelle Informationen mit   Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
                                                                                          Bildern und Berichten finden Sie   Seelsorgeraumkurator Michael Brugger, Pfarrer
            PFARRKOORDINATOR IN FULPMES                                                       auch auf der Homepage des      Augustin Kouanvih, Pfarrkuratorin Gabi Eller, Pfarr-
                                                                                                   Seelsorgeraums Stubai:    koordinatorin Silvia Tschaikner, Pfarrkurator Leo
            JOSEF WETZINGER                                                                                                  Hinterlechner, Pfarrkoordinator Josef Wetzinger
                                                                                            www.glaubeimstubai.at
                                                                                             oder www.sr-stubai.at
            j.wetzinger@aon.at                                                                                               Kommunikationsorgan des Seelsorgeraumes Stubai
                                                                                                                             Layout / Gestaltung: Magdalena Leichter
            +43 (0)664 380 27 73                                                                                             Korrektur: Josef Stern
            Sprechstunde nach Vereinbarung                              Gedruckt mit freundlicher                            Druck: Steiger Druck Axams
                                                                            Unterstützung                                    Titelbilder: Canva.com (Collage M.L.)
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                                                                          des TVB Stubai Tirol                                                                           Seite | 5
Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
SEELSORGERAUM STUBAI IM CORONA-JAHR
 FREUDE UND HOFFNUNG, TRAUER UND ANGST DER MENSCHEN
 IST FREUDE UND HOFFNUNG, TRAUER UND ANGST DER KIRCHE
                                                              Ohne pfarrliche Grup-
                                 ICH LASSE                    pentreffen, Sitzungen
                                                              und Chorproben fühlt
                                 MICH NICHT                   sich das pfarrliche Le-
                                 ENTMUTIGEN!                  ben wie eine Wüsten-
                                                              erfahrung an, Mangel
                                 ist spürbar, der sich in inneren Reaktionen von
                                 Auflehnung bis Resignation zeigt. Ich vermisse das                                                                                         © TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr

                                 Zusammenkommen mit Gleichgesinnten und den
                                 regen Austausch mit Menschen, die, wie ich, ein Le-
                                 ben aus dem Glauben führen wollen. Firmlinge und
                                                                                         Ich weiß nicht genau, wie ich mich fühlen soll. Einer-
                                                                                         seits steht meine Existenz auf dem Spiel, meine Er-
                                                                                                                                                  VORFREUDE
                                 Erstkommunikanten müssen sich in der Vorberei-          sparnisse werden weniger und an einen Sommer             AUF EIN
                                 tung gedulden, ein Minimum wird zu verwirklichen        ohne Lockerungen will ich gar nicht erst denken…
                                 versucht. Zurück bleibt das unbefriedigende Gefühl,                                                              MITEINANDER
                                 vieles nur bruchstückhaft machen zu können und          Andererseits war es lange nicht so ruhig. Ich habe
                                 etwas schuldig zu bleiben.                              alte Hobbys wieder aufgegriffen und so viel Zeit für
                                                                                         mich gehabt, wie schon lange nicht mehr. Trotzdem
                                 In den Lockdowns, als selbst die öffentlichen Got-
                                                                                         ist es keine sorgenfreie Zeit. Mir fehlen die Betrieb-
                                 tesdienste ausgesetzt wurden, hatte ich das große
                                                                                         samkeit und das Miteinander: Stammgäste, die ich
                                 Glück, dass ich bei einigen Live-Stream-Messen ak-
                                                                                         seit Jahrzehnten kenne, konnten heuer nicht anrei-
                                 tiv mitgestalten durfte und somit real präsent mit-
                                                                                         sen, ich habe keine neuen Menschen kennengelernt,
                                 feiern konnte. Online übertragene Gottesdienste
                                                                                         ich war überhaupt weniger unter Menschen.
                                 mit „unseren“ Seelsorgern waren eine gute Mög-                                                                    Wir leben in einer tollen Zeit, mit allen
                                 lichkeit, ein bisschen Gottesdienstgemeinschaft er-                                                               Höhen und Tiefen. Ein Zitat von Monika
                                                                                         Ich freue mich auf eine Zeit, in der das alles wieder
                                 lebbar zu machen, auf Dauer wäre diese Form aber                                                                     Minder finde ich recht aktuell: Le-
                                                                                         möglich ist, weil ich die Gespräche und das Lachen
                                 sicher nicht ausreichend, um Beziehung und Ge-                                                                     bendigkeit lebt vom Gestern. Und das
                                                                                         vermisse. Hoffnung habe ich auf jeden Fall noch. Ich
                                 meinschaft aufrechtzuerhalten.                                                                                      Morgen wird zeigen, ob das Gestern
                                                                                         liebe meinen Beruf und ich glaube, es wird sich so
                                 Es erstaunt mich aber, wie viele Menschen – aktiv       oder so ein Weg finden, ihm wieder nachzugehen.                         lebendig war.
                                 praktizierende Mitchristen – sich mit medial über-                                                                Wichtig ist, das FEUER weitergeben und
                                                                                                            Eine Stubaier Zimmervermieterin               nicht die Asche anbeten!
                                 tragenen Gottesdiensten arrangiert haben und
                                 diese nun auch weiterhin einem in Präsenz mitge-
                                 feierten Gottesdienst vorziehen. Ich vermisse diese                                                                   Ein Stubaier Handwerksbetrieb
                                 Menschen und hoffe zutiefst, dass wir wieder in der
                                                                                         © Canva
                                 Gemeinschaft zusammenkommen und miteinan-
                                 der feiern!
                                 Und: Ich lasse mich nicht entmutigen, ich akzeptie-
                                 re die vorgegebenen Grenzen und versuche, mit all
                                 meiner Kraft und Kreativität in diesem engen Rah-
                                 men das pfarrliche Leben mitzugestalten. Ich freue
                                 mich über jede noch so schlichte liturgische Feier,
                                 über Begegnungen und Gespräche und über Men-
                                 schen, denen pfarrliches Engagement gleich wichtig
                                 ist, wie mir. Ich brüte bereits über Ideen und Visio-
                                 nen, die ich, wenn wir wieder dürfen, gerne umset-
                                 zen möchte und nähre mein Durchhaltevermögen
                                 an den kleinen Sternstunden, die mir/uns trotz al-
                                 lem immer wieder geschenkt sind!

                                                   Eine Stubaier Pfarrgemeinderätin
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                       © Canva
Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
diger und geselliger Mensch bin, fiel es mir am
                                                                                                                  EIN JAHR                   Vor einem Jahr wur-
                                                                                                                                             de unser aller Leben
                                                                                                                                                                       Anfang sehr schwer mit dieser Situation umzuge-
                                                                                                                                                                       hen. Daher habe ich nach Möglichkeiten gesucht,
                                                                                                                  MIT                        von heute auf mor-
                                                                                                                                             gen ein anderes. Der
                                                                                                                                                                       um meine Freizeit mit neuen Hobbys auszufül-
                                                                                                                                                                       len. Aufgefallen ist mir auch, dass man vieles

                                                                                                                  CORONA
                                                                                                                                             zwischenmenschliche       bewusster wahrnimmt, die schöne Umgebung in
                                                                                                                                             Kontakt wurde auf null    der wir leben dürfen, und vieles mehr. Ich hoffe,
                                                                                                                                             reduziert, keiner wuss-   dass es nicht mehr zu lange dauert bis ich wie-
                                                                                                                  te wie es sich entwickeln würde und hielt sich an    der zu meinem Arbeitsplatz zurückkehre und mit
SCHULE                                                                                                            die gegebenen Vorschriften. Im Sommer hoffte         den Menschen zusammen sein, kann die mir lieb
                                                                                                                  man, nun das Schlimmste überstanden zu ha-           und wichtig sind.
ZUHAUSE                                                                                                           ben, dem war leider nicht so.
                                                                                                                                                                                              Eine Stubaier Angestellte
                                                                                                        © Canva
                                                                                                                  Seit 1. November sitze ich wieder zuhause, mein
(1) Die Corona-Zeit hat Positives und Negatives. Ich   machen, zum Beispiel im Widum übernachten. Dar-            geliebter Arbeitsplatz bis auf weiteres geschlos-
genieße es, in der Früh etwas länger zu schlafen und   auf werden wir wohl noch länger verzichten müssen!         sen! Die gewohnte Tagesstruktur war nicht mehr
                                                                                                                                                                                    ICH WÜNSCHE EUCH
nicht gleich aus dem Haus eilen zu müssen. Es ist                                                                 gegeben. Meine Familie DURFTE arbeiten, das                       ALLES GUTE UND
eine angenehmere Atmosphäre, wenn man zu Hau-          (2) Es ist alles weniger. Viel weniger Freunde, dafür      Gefühl, keine Leistung zu erbringen war ein sehr
se lernt und arbeitet. Beim Home Schooling kann ich    viel mehr Familie. Schule daheim ist nicht das Glei-       unbefriedigendes. Da ich ein sehr kontaktfreu-                    BLEIBT GESUND!
mir auch meine Zeit selbst einteilen. So konnte ich    che wie in der Schule, zacher halt. Man merkt, wie
im Jänner oft snowboarden und rodeln gehen!            wichtig das Zusammenkommen ist.
                                                       Die Gemeinschaft fehlt mir, das gemeinsame Erle-
Andererseits habe ich viele Leute aus der Schule
                                                       ben. Ich bin aber froh, dass Gottesdienste und somit
sehr lange nicht gesehen. Auf einen Bildschirm star-
                                                       auch das Ministrieren wieder möglich ist.                                                                          MUSIK AUF              So wie alle Vereine sind
                                                                                                                                                                                                 wir nun schon seit fast
ren ist kein Ersatz für Treffen mit Freunden.
Als Ministrant hat es mir im Frühjahr zuerst nichts
                                                       Ich hoffe, dass es immer weniger Infizierte geben                                                                  ABSTAND                einem Jahr nahezu zum
                                                       wird und dafür mehr Geimpfte und dass diese (Co-                                                                                          Nichtstun       gezwungen.
ausgemacht, eine Verschnaufpause zu haben. Als
                                                       rona-)Zeit bald der Vergangenheit angehört.                                                                        Mitten in den Vorbereitungen für das letztjährige
im Herbst die Gottesdienste wieder nicht stattfinden
durften, habe ich das schon anders gesehen. Beson-                                                                                                                        Frühjahrskonzert hat der Lockdown Nr. 1 unsere
                                                          Zwei Stubaier SchülerInnen und MinistrantInnen                                                                  Tätigkeit komplett eingestellt. Das Musizieren mit
ders gehen mir die Mini-Stunden ab, wo ich meine
Kollegen treffen kann und wir immer coole Aktionen                                                                                                                        anderen geht einfach ab! Auch wenn man zu Hau-
                                                                                                                                                                          se üben kann, fehlt etwas ganz Entscheidendes,
                                                                                                                                                                          nämlich die Gemeinschaft. Elektronische Medien
                                                                                                                                                                          ersetzen nie die Menschen, mit denen man gerne
                                                                                                                                                                          musiziert und die Gesellschaft pflegt.
                                                                                                                                                                          Bedrückend ist vor allem die Ungewissheit, wann
                                                                                                                                                                          und wie es im Normalbetrieb weitergehen wird.
                                                                Das letzte Jahr war außergewöhnlich.                                                                      Werden alle wieder kommen? Kann man dort an-
                                                          Die Einsatzbereitschaft muss jedenfalls aufrecht                                                                knüpfen, wo man war? Wie geht es mit der Nach-
                                                           erhalten bleiben. Dafür werden die Sicherheits-                                                                wuchsarbeit weiter?
                                                             & Hygienemaßnahmen laufend angepasst.                                                                        Das sind Fragen, die sich nicht nur die Vereinsver-
                                                          Übungen und Schulungen werden nur sehr ein-                                                                     antwortlichen, sondern wohl alle Mitglieder stel-
                                                          geschränkt durchgeführt. Trotz allem können wir                                                                 len. Einen Funken Hoffnung gibt es, seitdem es
                                                              auf den guten Zusammenhalt in unserer                                                                       wieder möglich ist, zumindest in ganz kleiner Be-
                                                          Mannschaft zählen und sind sehr dankbar dafür.                                                                  setzung beispielsweise einmal eine Messe zu ge-
                                                                                                                                                                          stalten. Hoffnung gibt aber auch das Wissen, dass
                                                           Gerne stehen wir auch bei neuen Tätigkeitsfel-                                                                 mit dem Blasmusik-Landes- und Bundesverband
                                                           dern unterstützend zur Seite – wie z.B. bei der                                                                eine gewisse Lobby besteht, sodass der musikali-
                                                           Mithilfe bei den Corona-Massentests oder der                                                                   sche Amateurbereich von der hohen Politik nicht
                                                             Mitarbeit in der Gemeinde-Einsatzleitung.                                                                    ganz vergessen oder ganz hinten angereiht wird.
                                                                                                                                                                          Nicht zuletzt gibt die Tatsache Hoffnung, dass sich
                                                               Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr
                                                                                                                                                                          ganz viele Musikantinnen und Musikanten auf das
                                                                       Freiwillige Feuerwehr
                                                                                                                                                                          Weitermachen freuen!

                                                                                                                                                                                                 Eine Stubaier Musikkapelle
 Seite | 8                                                                                                                                                                                                           Seite | 9
Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
Durch eine aktive und vorbildhafte Teilnahme an
                                                          kirchlichen Festen und Anlässen bekräftigen wir Ti-
                                                                              roler Schützen unser Eintreten für
                                                         SCHÜTZEN das religiöse Bekenntnis.
                                                         GRUSS                Im sozialen Wirken bestärken und
                                                                              unterstützen wir durch verschie-
                                                          dene Tätigkeiten unsere Pfarreien in ihren Aufgaben
                                                          und Herausforderungen. So fördern wir die Zusam-
                                                          menarbeit mit den Pfarrgemeinden.
                                                          Seit einem Jahr hat nun auch uns die Pandemie
                                                          fest im Griff. Alle kirchlichen und traditionellen Aus-
                                                          rückungen durften wegen der COVID-19 Verordnun-
                                                          gen nicht stattfinden. Die derzeitige Situation ist für
                                                          uns alle eine schwierige, da die Kameradschaft und
                                                          das Gesellige nicht möglich ist.
                                                          Das Alpenregionstreffen mit Bayern, Nord-, Süd-,
                                                          Ost- und Welschtirol wurde auf 2022 verschoben.
                                                          Auch das 70-Jahr Jubiläum des BTSK (Bund Tiroler
                                                          Schützenkompanie) konnte im vergangenen Jahr
                                                          nicht gefeiert werden.
                                                          Das Stubaier Bataillonsfest in Telfes wurde ebenfalls
                                                          auf 2022 verlegt.                                         ZUVERSICHT              Seit nunmehr einem Jahr         gen, die unermüdlich trotz widrigster Umstände
                                                                                                                                            hält uns weltweit die Corona-   stets zum Wohle der BewohnerInnen im Einsatz ste-
                                                          Mit Zuversicht und Geduld werden wir unser Schüt-
                                                          zenleben wieder ausüben können und gemeinsam
                                                                                                                    AUS DER                 pandemie in Atem und zeigt      hen. Menschen in der Pflege haben in der Corona
                                                          aktiv sein.                                               PFLEGE                  uns allen auf besonders         Zeit sehr viel an Innovation, neuen Ideen und Kreati-
                                                                                                                                            schmerzvolle Art und Weise;     vität entwickelt. Unseren BewohnerInnen haben sie
                                                                                          Tiroler Schützengruß      wie verletzlich unser Leben in Wohlstand und Über-      trotz der Beschränkungen durch die Pandemie ein
                                                                         aus einer Stubaier Schützenkompanie        fluss ist. Dank der Kompetenz, der Umsicht und des      möglichst normales Leben auch mit den Festen im
                                                                                                                    unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiter sind        Jahreskreis ermöglicht – beispielsweise wurde auch
                                                                                                                    die Pflegeeinrichtungen des Stubaitals bis jetzt gut    heuer auf die Faschingsfeiern nicht verzichtet.
                                                                                                                    durch die Krise gekommen.
                                                                                                                                                                            Die Pflege hat insgesamt an Wichtigkeit und Anse-
                                                                                                                    Unsere MitarbeiterInnen sind jetzt besonders ge-        hen gewonnen, auch im Blickwinkel der Gesellschaft.
                                                                                                                    fordert: Arbeit ausschließlich in Schutzausrüstung,     Erfreulich für uns Pflegende war und ist auch die
                                                                                                                    nahezu tägliche Coronatests, Angst vor Ansteckung       Wertschätzung und Unterstützung, die wir in unse-
                                                                                                                    und die ständige Angst, durch eigene Infektion den      rer täglichen Arbeit erfahren dürfen, von unseren
                                                                                                                    BewohnerInnen die todbringende Krankheit zu             BewohnerInnenn, den Angehörigen und ebenso von
                                                                                                                    übertragen. Eine immens hohe physische und psy-         offiziellen Stellen in den Gemeinden des Stubaitals.
                                                                                                                    chische Belastung ist täglich zu bewältigen.
                                                                                                                                                                            Besonders hervorzuheben ist auch die Zusammen-
                                                                                                                    Neben der täglichen Pflege und Betreuung sind wir       arbeit mit dem Seelsorgeraum Stubai und die Be-
                                                                                                                    für unsere BewohnerInnen seit fast einem Jahr auch      treuung durch unsere SeelsorgerInnen, die uns trotz
                                                                                                                    zu den wichtigsten Bezugspersonen geworden. Mit         strenger Beschränkungen immer bestens betreut
                                                                                                                    all ihren Sorgen, Ängsten und Nöten kommen sie zu       haben, wenn nicht anders möglich auch per Online-
                                                                                                                    uns, denn eine umfassende Pflege besteht nicht nur      gottesdienst.
                                                                                                                    aus „warm, satt und sauber“, sondern umfasst den        Inzwischen ist sowohl aus Sicht der Pflegenden als
                                                                                                                    ganzen Menschen mit all seinen physischen, psychi-      auch aus dem Blickwinkel unserer KlientInnen und
               Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr,       natürlich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
SPORT          wie wichtig ein reges Vereinsleben,         Darüber hinaus wurde beispielsweise ein Zeichen-
                                                                                                                    schen und spirituellen Belangen. Corona stellt uns      BewohnerInnen eine gewisse Zuversicht spürbar,
                                                                                                                    alle, unser Zusammenleben und die gesellschaftli-       dass sich die Dinge wieder zum Besseren wenden
TROTZ          gemeinschaftliche Aktivitäten und eh-       wettbewerb für unsere Kinder veranstaltet, um auch       chen Strukturen auf die Probe.Gerade in der Alten-      werden, dass wir ein Stück unserer Freiheit wieder
               renamtliche Tätigkeiten für die Gesell-     mit der notwendigen Distanz den Kontakt und die
KRISE          schaft sind. Beim FC Stubai versuchen       Kommunikation aufrecht zu erhalten. Gerade da-
                                                                                                                    pflege sehen wir es als unsere Aufgabe, für unsere
                                                                                                                    älteren Mitmenschen einzutreten, um ihnen ein wür-
                                                                                                                                                                            erlangen werden.
               wir, auch in dieser herausfordernden        durch kann der FC Stubai seinen gesellschaftlichen       diges und erfülltes Leben zu ermöglichen.
Zeit, trotz der Einschränkungen ein gewisses Maß           Auftrag weiterhin erfüllen und dazu beitragen, ein                                                                                           Eine Stubaier Pflegekraft
aufrecht zu erhalten. So bieten wir seit Anbeginn der      Mindestmaß an Normalität für unsere Kinder und           Es gibt aber auch sehr viel Erfreuliches, das wir aus
Krise eigene Online-Trainings an und versuchen, un-        Jugendlichen sicherzustellen.                            dieser Zeit mitnehmen können: An erster Stelle ste-
sere Mitglieder durch verschiedene Challenges und                                                                   hen die MitarbeiterInnen in den Pflegeeinrichtun-
Lauf-Apps zu sportlichen Tätigkeiten zu animieren –                                                Der FC Stubai
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Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
LIEBE
    PFARRGEMEINDE!
                                                                                                                                  DER SCHÖNBERGER
                                     In diesem Jahr gedenken wir
                                     im Besonderen Petrus Cani-
                                                                       gen. Es ist noch nicht vorbei
                                                                       und die Unsicherheit, wie es                               CHRISTKINDLWEG
SCHÖNBERG

                                                                                                                                                                                                         SCHÖNBERG
                                     sius, unserem Diözesanheili-      wohl weitergeht, nagt ganz or-
                                     gen, der vor 500 Jahren gebo-     dentlich an unserem Nerven-
                                     ren wurde.                        kostüm, trotzdem, lasst uns
                                     Sein Leben und Handeln, sein      durchhalten und „Ja“ sagen.
                                     Programm war geprägt durch        Ja, zu den Einschränkungen,
                                     die Parole „Perseva!“ - sie be-   ja, zur sozialen Isolation, ja,
                                     deutet „Durchhalten!“.            zu der Angst, der Trauer und
                                     Was würde besser passen           Hoffnungslosigkeit, die uns
                                     in dieser schwierigen Zeit        oft überfällt, denn wir können
                                     als „Durchhalten“. Seit bald      Kraft schöpfen aus unserem
                                     einem Jahr steht unsere Welt      Glauben und „ja“ sagen Herr,
                                     auf dem Kopf, nichts ist mehr     dein Wille geschehe!
                                     wie es war. Allen Schwierig-      In diesem Sinne wünsche ich       Wir, der Kath. Familienverband Schönberg, ge-    einbringen. Zum Beispiel durften sie für je-
                                     keiten zum Trotz versuchten       euch gesegnete Osterfeier-        stalten jedes Jahr die Kinderandacht am Hei-     manden eine Kerze anzünden, jemandem
                                     wir in unserer Pfarrgemeinde,     tage!                             ligen Abend. Im Herbst standen wir vor den       Freude machen und eine Karte schreiben.
                                     unserem Seelsorgeraum ein                                           Fragen – Was machen wir heuer? Was wird er-      Außerdem konnten sie Stroh in die Krippe
                                     wenig Normalität in dieser Zeit                                     laubt sein? Wie wird die Situation wohl am 24.
                                                                                                                                                          legen, ein Lied singen, bei der Dorfkrippe
                                     der Pandemie aufrecht zu er-              Eure Silvia Tschaikner    Dezember sein?
                                                                                                                                                          ein Weihrauchkorn in die Räucherschale
                                     halten. Und ich denke, das ist              Pfarrkoordinatorin      ...so entstand die Idee des „Schönberger
                                                                                                         Christkindlweges“                                geben und in der Kirche das Weihnachts-
                                     uns bis jetzt ganz gut gelun-
                                                                                                         Die Familien machten einen Weihnachts-           evangelium hören. Es gab für jede Familie
                                                                                                         spaziergang durch Schönberg und es gab           ein kleines Geschenk. Auf dem Weg durch

            FAMILIENFASTTAG                                                                              sieben Stationen, die uns auf den Heiligen
                                                                                                         Abend vorbereiteten.
                                                                                                                                                          das Dorf entstanden schöne Begegnun-
                                                                                                                                                          gen mit anderen Familien – die in dieser
            EINMAL            Am Aschermittwoch wur-
                              de heuer zwischen 11.00
                                                                                                         Mit Musik, Geschichten, Gedanken und             „besonderen“ Zeit sehr wertvoll waren.
                                                                                                                                                          Es war ein bisschen „gemeinsam feiern“
                                                                                                         den Schönberger „Anklöpflern“ war es
            ANDERS            Uhr und 13.00 Uhr vor
                              dem Widum die Fastensup-
                                                                                                         eine gelungene Einstimmung auf das Fest          und die Gemeinschaft spüren - aber mit
                                                                                                                                                          Abstand.
                                                                                                         - auf den „Christkindl“ Abend.
            pe ausgegeben. Ein reichliches Angebot, es
                                                                                                         Bei jeder Station konnten sich die Kinder
            gab Kartoffelsuppe, Karotten- Kokos-Suppe,
            Gerstlsuppe, Linsensuppe, Kichererbsensup-
            pe und Gemüsesuppe, erschwerte für so man-
            chen die Auswahl. Wir bedanken uns bei allen,
            die ermöglicht haben, dass wir eine großzügi-
            ge Summe auf das Konto des Familienfastta-
            ges einzahlen konnten.

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Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
ASCHERMITTWOCH                                                              DREIKÖNIGSAKTION IM CORONAMODUS
                                                                                        Fünf Sternsingergruppen machten sich am Ein herzliches Vergelt´s Gott den Spendern,
                                                                                        6. Jänner auf den Weg um in Schönberg die den fleißigen Königen und deren Begleitern
                                                                                        Geburt des Herrn zu verkünden. Sie konnten und natürlich der Organisatorin Raphaela.
                                                                                        eine erfreuliche Summe an Spenden sam-
                          Der diesjährige Wort-                                         meln, die sich kaum von den anderen Jahren
                                                                                        unterschied.
                        gottesdienst am Ascher-
SCHÖNBERG

                                                                                                                                                                               SCHÖNBERG
                       mittwoch mit Aschenauf-
                        legung war geprägt von
                       den Einschränkungen der
                         Zeit. So wurde er um
                       18.00 Uhr und um 19.00
                        Uhr angeboten. Diakon
                        Herbert Lechner gestal-
                       tete berührend die Feier-
                                lichkeiten.

            IM GEDENKEN AN PFARRER HANS BOCK
                       Pfarrer Hans Bock aus dem       Gemeinde hat von ihm ge-
                       Bistum Regensburg (Bayern)      lernt, aufeinander zu schau-
                       arbeitete während seines        en, sich umeinander zu küm-
                       Innsbrucker Theologiestudi-     mern, Gastfreundschaft zu
                       ums in den Ferien im „Handl“
                       in Schönberg.
                                                       pflegen und Dankbarkeit zu
                                                       zeigen. Er war Seelsorger aus
                                                                                         TERMINVORSCHAU
                                                       Überzeugung , nah bei den         So 18.04.2021       09.30 Uhr     Vorstellungsgottesdienst Erstkommunionkinder
                       1972 zum Priester geweiht,
                                                       Menschen, großzügig und
                       feierte er die Nachprimiz in                                      Sa 05.06.2021       10.00 Uhr     Firmung
                                                       hat seinen Glauben auch
                       Schönberg, wo er sich im-
                                                       durch seine Lebensfreude          So 06.06.2021       09.30 Uhr     Erstkommunion
                       mer beheimatet fühlte und
                                                       weitergegeben, getreu sei-
                       so manche bleibende Kon-
                                                       nem Motto:
                       takte und Freundschaften zu
                       Schönberger Familien ent-
                       standen.
                                                       „Gehe, wohin ich dich sende,
                                                       verkünde, was ich dich heiße,
                                                                                         FREUD & LEID
                       Über 50 Jahre kam er, meist
                                                       fürchte dich nicht: Ich bin ja    DU RC H DI E T AU FE I N DI E G EMEI N S CH AFT AU FG ENO MMEN
                                                                  bei dir.“
                       mit Verwandten und Freun-
                                                                                         Februar      Leni Schlatter			                 Andrea & Patrick
                       den, zum Urlaub in seine ge-            (Jeremia 1,7)
                       liebten Berge.                                                    		           Stefan Garber			                  Julia & Raphael
                                                                                         		           Armin Pfurtscheller		             Melanie & Daniel
                       Hans Bock wirkte 27 Jahre im
                       Markt Schierling, wo er seine                                     MI T DEM S EG EN DER KI RCH E W U RDE B EG RAB EN
                       letzte Ruhestätte fand. Die
                                                                                         Februar       Simon Johannes Galler
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Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
WIR SIND DABEI!
MIEDERS

                                          MIEDERS
                                 UND
                                 DU?
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Pfarrbrief Seelsorgeraum Stubai | Ostern 2021
den YouTube Live-Gottesdiensten bin ich für       Mike: Fehler sind erlaubt! Sie bringen uns so
                                                                                                      Andacht viel zu angespannt. lch muss per-         viel weiter, besonders, wenn wir nicht an uns
                                                                                                      manent Datenübertragung, Ton, Mikrophone          zweifeln. Jesus hat auch Fehler zugelassen
                                                                                                      etc. im Blick haben und steuern. Einmal habe      und vergeben.
                                                                                                      ich mich aber in eine Predigt so vertieft, dass
                                                                                                      ich vergessen habe, die Kameraeinstellung zu      Sandra: Schön gesagt! Vielen Dank für das
                                                                                                      wechseln und die Zuseher deshalb den leeren       Gespräch.
                                                                                                      Ambo betrachten mussten.
                                                                                                      Sandra: Zuletzt möchte ich den Mann hinter
                                                                                                      der Kamera fragen: Wenn du vor der Kamera                     Ein Gespräch von Sandra Spreng
                                                                                                      stehst, was möchtest du den Menschen sa-                                    mit Michael Glatzl
                                                                                                      gen?

                                                                                                       FREUD & LEID
MIEDERS

                                                                                                                                                                                                     MIEDERS
                                                                                                       DU RCH DI E T AU FE I N DI E G EMEI N S CH AFT AU FG ENO MMEN
                                                                                                       Februar        David Levente Lener-Kötel			                        Eva & Rudolf
                                                                                                       		             Luca Pfurtscheller 					                            Marlene & Rene
   DER MANN

                                                                                                                      Rosalie Antonia Margaretha Schieferer
                                                                                                                      Amalia Margaretha Müller
                                                                                                                                                                          Petra & Günther
                                                                                                                                                                          Nina & Daniel

   HINTER DER
   KAMERA

 Sandra: Grias di, Mike! Du hast technisch für     sogar von Bischofsvikar Jakob Bürgler. lch habe
 uns Messen im Lockdown möglich gemacht. Er-       einfach gemerkt, dass ein Gottesdienst aus der
 zähl, wie ist es dazu dazugekommen?               eigenen Gemeinde für viele Menschen sehr
                                                   wichtig in dieser vielleicht oft einsamen Zeit
 Mike: Eigentlich saßen Michael Brugger und ich    war. Also sind wir mit der Zeit professioneller
 im 1. Lockdown wegen eines Computerprob-                                                              MI T DEM S EG EN DER KI RCH E W U RDEN B EG RAB EN
                                                   geworden: lch in technischer Hinsicht, und auch
 lems im Widum, da haben wir uns gesagt : Die      die Priester und Diakone haben sich entwickelt.     Dezember       Georg Anton Josef Ruech
 ganze Welt macht jetzt auf digital - das können   Wenn sie anfangs in einer leeren Kirche in die
 wir doch auch?! Das war technisch eine her-                                                           Januar         Adelheid Anna Zorn
                                                   Kamera sprachen, so treten sie jetzt mit ihren      März		         Rudolf Dorfer (o. B.)
 ausfordernde „Spinnerei“, sowas mag ich. Also     Worten in die Wohnzimmer der Zuseher.
 haben wir alles an Equipment zusammengetra-                                                           		             Maria Ruech
 gen, was da war - zu der Zeit waren Videokame-    Sandra: Sag, wie haben sich diese Erfahrungen
 ras im Handel ja ausverkauft. Und wir haben‘s     auf deinen Glaubensweg ausgewirkt?
 geschafft und live viele ZuseherInnen gehabt.     Du warst ja oft in der Kirche.

 Sandra: Gratulation! Wie war denn das Feed-       Mike: lch bin schon seit meiner Jugend sehr
 back und was hat sich in dem Jahr dann getan?     tief mit Gott verbunden, halte immer Rückspra-
                                                   che mit ihm und danke ihm täglich! lch weiß,
 Mike: Klar gibt es bei Veränderungen auch         er hat‘s nicht immer leicht mit mir (lacht). Bei
 Skepsis, aber wir haben viel Lob bekommen,

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SANIERUNG                                                                                                                   ASCHERMITTWOCH
         PFARRKIRCHE                                                                                                                 AKTION FAMILIENFASTTAG
         TELFES 2020/2021
         Die Erhaltung eines so großen Gebäudes wie                             Nach jetzigem Stand können die geplanten
         die Pfarrkirche Telfes ist immer wieder eine                           Sanierungskosten von € 115.000,- eingehal-
         Herausforderung. So wurden letztes Jahr be-                            ten werden, wobei die freiwilligen Arbeits-
         reits die Kirchturmsanierung von außen, die                            leistungen aller Beteiligten hier einen erheb-
         Sanierung der Turmstiege und die Sanierung                             lichen Beitrag ausmachen.
         des Sakristeidaches erfolgreich abgeschlos-
         sen.                                         Bedanken möchten wir uns bei der Telfer Be-
                                                      völkerung und der Gemeinde für die sehr gro-
         Die Sanierung der Südfassade konnte leider ße Spendenbereitschaft.
         im Herbst 2020 nicht mehr durchgeführt wer-
         den, da die Baufirma aufgrund einer anderen Mit eigenen Mitteln der Pfarre könnten wir so
         Baustelle im Wipptal nicht mehr anfangen große Sanierungen nicht durchführen.
         konnte. Mit der Sanierung der Südfassade
                                                      Ein Vergelt´s Gott allen Helfern und Spen-
         wird im Frühjahr, sobald es die Temperaturen
                                                      dern.
         zulassen, begonnen.
                                                                                     Christian Wild

                                                                                                               sanierte Turmstiege   Ein stimmungsvoller Wortgottesdienst          pentöpfen. „Suppe to go“ war dieses Jahr
                                                                                                                                     läutete am Aschermittwoch in Telfes die       angesagt. Mit den Spenden beteiligen wir
                                  Kirchturmasnierung von Außen mit Seilgerüst
TELFES

                                                                                                                                                                                                                               TELFES
                                                                                                                                     österliche Bußzeit ein. Eine Zeit, über den   uns an zahlreichen Hilfsprojekten in Län-
                                                                                                                                     eigenen Tellerrand hinaus auf andere/s        dern des Südens. Wir freuen uns: „Schön,
                                                                                                                                     zu schauen. Um dieser Gesinnung auch          dass es in dieser Form möglich war.“
                                                                                                                                     handfeste Taten folgen zu lassen, rührten     Danke!
                                                                                                                                     Andrea und Barbara fleißig in den Sup-
                                                                                                                                                                                                            Martha Mravlag

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EXERZITIEN IM                                  Im Moment beschäftige ich mich mit den
                                                         Texten/ Übungen/ Meditationen der 2. Wo-         DANKE FÜR DIE
          ALLTAG: ETWAS                                  che, Übungen unter den Titel: „Hab Mut zur
                                                         Begegnung – Das Herz Jesu ist für alle offen     ANTEILNAHME UND
          FÜR MICH?                                      – Meine Beziehung zu Jesus – Herz Jesu be-
                                                         dingungslos – Herz Jesu offen – Herz Jesu        ZUVERSICHT FÜR
          ETWAS FÜR                                      heilend. In meiner Übungszeit gehe ich der
                                                         Frage nach: Wer ist Jesus für mich?“
                                                                                                          DAS OSTERFEST
          DICH?                                          In der 3. Woche vertiefe ich den Zuruf: „Sei
                                                         ein Teamplayer! Als Kirche gemeinsam auf
                                                                                                          Im Namen unserer Familien möch-
                                                                                                          ten wir für die große Anteilnahme
         „Wenn man lang genug bei Jesus rum-             dem Weg. Als Obfrau des Pfarrgemeindera-         anlässlich des Todes unseres Vaters
         hängt, färbt der Typ auch irgendwie ab.“        tes spricht mich dieses Kapitel besonders an.    und Schwiegervaters Albrecht Hin-
         So etwas ungewöhnlich lässig sagt es            Gemeinsam mit anderen, die vor mir gelebt
                                                                                                          terlechner am 18. Jänner 2021 und
                                                         haben – mit denen, die neben und mit mir le-
         der amerikanische Franziskanerpater Ri-                                                          unserer Mutter und Schwiegermutter Wenn wir auch unter besonderen Vor-
                                                         ben – mit Menschen, für die ich da sein will.“
         chard Rohr. „Was wir im Auge haben, das                                                          Josefine Wanker am 27. Jänner 2021 zeichen auf Ostern zugehen, so wün-
         prägt uns, dahin werden wir verwandelt.“                                                         ein Vergelt‘s Gott zu sagen.            schen wir euch und uns, dass Christus
                                                         Und in der 4. Woche übe ich anhand der
         So sagt es der Theologe Heinrich Spae-                                                                                                   letztlich der Sieger über all das ist, das
                                                         Unterlagen offen und durchlässig zu sein
         mann.                                           für das Wirken Gottes in mir. „Vom Reden         In dieser besonderen Zeit dürfen wir uns jetzt das Leben schwer macht und
         Wie könnte ich das „Herumhängen bei             ins Tun kommen. Vier Themen werden an-           spüren, dass viele Menschen, die an verdunkelt.
         Jesus“ üben? Mit Exerzitien im Alltag, mit      gesprochen: Handeln – für wen? Handeln –         uns denken, ein Netzwerk des Trostes Wir wünschen euch einen Glauben, der
         geistlichen Übungen.                            warum? Geistreich handeln und Handeln mit        knüpfen, das trägt und Zuversicht gibt. dem Leben zum Durchbruch verhilft
         Das ist nicht nur etwas für „Geweihte“,         Gottvertrauen.“                                  Dankbar denken wir an unsere Lieben und ganz besonders ein gesegnetes
         das ist etwas für uns Alltagschristen. Da-                                                       und vertrauen darauf, dass sie jetzt in Osterfest!
         rauf lasse ich mich in dieser österlichen       Manchmal sitze ich auch nur still und be-        Gottes Händen geborgen sind.
TELFES

                                                                                                                                                                                                  TELFES
         Bußzeit ein.                                    trachte die Bilder und Grafiken, die die Übun-                                                          Leo & Gabi Hinterlechner
         Die Unterlagen dafür (von Irene Weinold, Di-    gen vertiefen können. Mit ein paar Strichen
         özese Innsbruck) sind eine wahre Schatzkis-     so aussagekräftige Illustrationen!
         te!
         Der Titel ansprechend: Leben und Glauben        Diese geistlichen Übungen, wie sie Ignatius
                                                         von Loyola entwickelt hat, enden nicht mit
                                                                                                          FREUD & LEID
         mit Herz und Verstand, inspiriert von unse-
                                                         der Fastenzeit. Sie begleiten mich immer wie-
         rem Diözesanpatron Petrus Canisius (1521-
                                                         der. Wenn ich fleißig bei Jesus „herumhänge“,
                                                                                                          DU RC H DI E T AU FE I N DI E G EMEI N S CH AFT AU FG ENO MMEN
         1597), dessen 500. Geburtstag wir heuer
         feiern. Für ihn waren Exerzitien stets Kraft-   färbt der Typ dann vielleicht doch einmal auf    Februar		           Linus Leo Span		            Thomas & Julia
         quelle für seinen unermüdlichen Einsatz für     mich ab?
         die Erneuerung des katholischen Glaubens,
                                                                                      Martha Mravlag
         eines Glaubens mit Herz und Verstand.
                                                                                                          MI T DEM S EG EN DER KI RCH E W U RDEN B EG RAB EN

                                                                                                          November		          Rosa Jenewein

                                                                                                          Dezember		          Dietmar Fuchs

                                                                                                          Janaur		 Walter Mair
                                                                                                          			Carina Thaler
                                                                                                          			      Albrecht Hinterlechner
                                                                                                          			      Josefine Wanker

                                                                                                          Februar		           Wolfgang Hönel

 Seite | 22                                                                                                                                                                                Seite | 23
LIVESTREAM-GOTTESDIENSTE                                                                                   Das Heilige Grab wird den Texten der Lesun-
                                                                                                            gen entsprechend transformiert mit dem Fas-
                                                                                                                                                                                Am Ende der Karwoche, und damit am Über-
                                                                                                                                                                                gang zur Osterzeit, wird das Heilige Grab ab-
 AUS ST. MARGARETHA IN MEDRAZ                                                                               tentuch in der Passionszeit, mit Christus am
                                                                                                            Ölberg am Gründonnerstag, dem Kreuzestod
                                                                                                                                                                                gebaut.Der Auferstandene erstrahlt jetzt in
                                                                                                                                                                                helles Licht getaucht unter dem Baldachin des
                                           In der Zeit nach Weihnachten      Für die Kirchenmusik wur-      Christi am Karfreitag, Christus im offenen Gra-                     festlichen, prunkvoll mit Silber geschmückten
                                           wurden die Gottesdienste          de die Orgel, ein ehrwür-      be am Samstag und der Auferstehung in der                           Hochaltars.
                                           im Seelsorgeraum aufgrund         diges, mehr als 150 Jahre      Osternacht
                                           des Lockdowns wieder als          altes Instrument des Orgel-    Text: Rudolf Silberberger, Das Heilige Grab in der Pfarrkirche Fulpmes von Clemens Holzmeister, in der Festschrift zum 60. Geburtstag von
                                           Live-Stream-Gottesdienste         baumeisters Weber, extra                                                  Franz Caramelle, Innsbruck 2005, Seite 283-286, Michaela Frick und Gabriele Neumann (Hrsg.).
                                                                                                                                  Bilder: Links: Entwurfszeichnung Clemens Holzmeister im Archiv der Pfarre | Rechts: Heiliges Grab 2018 Foto F. Mair
                                           abgehalten. Die Margare-          gestimmt.       Verschiedene
                                           then-Kirche in Medraz bot         Solistinnen und Instrumen-
                                           sich dafür als geeigneter Ort     talisten des Kirchenchores
                                           der Übertragung an, zentral       Fulpmes-Telfes gestalteten
                                           gelegen und gerade richtig        die Messfeiern in liturgisch
                                           in der Größe. Dort ist es et-     entsprechender Weise und
                                           was kalt um diese Jahreszeit,     übernahmen den Sing-Part
                                           was aber durch einen wun-         für die feiernde Gemein-
                                           derschönen       Kirchenraum      schaft, wie die Corona-Vor-
                                           und einer stimmungsvollen         schriften es verlangen. Auch
                                           Krippe über dem Altar bei         ihnen ein herzliches Ver-
                                           weitem ausgeglichen wird.         gelt’s Gott dafür!
                                           So war für einige Zeit die Kir-
                                           che in Medraz so etwas wie
                                           die Hauptkirche des Tales
                                           und Mesner Edi betreute all
                                           diese Gottesdienste mit gro-
                                           ßer Sorgfalt, danke dafür.

                              In Tirol gibt es schon lan-   Die Veränderungen am Heiligen Grab beglei-
          DAS                 ge einen großen Bestand       ten die Gläubigen auch heute noch durch die

          HEILIGE
                              an Heiligen Gräbern. Das      Passionzeit und die Karwoche. Zu Beginn der
FULPMES

                                                                                                                                                                                                                                                  FULPMES
                              Heilige Grab in Fulpmes       Passionszeit werden die ganze Apsis und der
          GRAB IN             füllte früher mit mehre-
                              ren Kulissenbägen den
                                                            Hochaltar von einem blauen Vorhang ver-
                                                            hüllt. Das Heilige Grab wird zu Beginn der                                             FIRMUNG
          FULPMES             gesamten Altarraum aus.
                              So verschwand der Pfar-
                                                            Karwoche aufgebaut und besteht aus fünf
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          rer damals während der Liturgie hinter dem        • dem großen Vorhang mit Kreuz,                                                In der Taufe wur-                  Die Paten wurden ausgewählt und alle wichti-
          1. Bogen. Im Jahr 1952 entwarf der in Fulp-       • dem Felsengrab,                                                              de ich in die Ge-                  gen Termine bis zum großen Tag festgelegt. In
          mes geborene Architekt Clemens Holzmeis-          • der Grabnische mit Hinterwand,                                               meinschaft      der                Zeiten wie diesen mussten wir jedoch alle sehr
                                                                                                                                           Kirche aufgenom-                   flexibel sein. Termine wurden verschoben, und
          ter ein neues Heiliges Grab in Sinne von Büh-     • den Zypressen (Garten Gethsemane)
                                                                                                                                           men und bin eine                   die ersten Vorbereitungen und Treffen fanden
          nenbildern (Theatrum sanctum). Zwei Jahre             und
                                                                                                             geliebte Tochter, ein geliebter Sohn. Bei der Fir-               online statt. Die Jugendlichen sind sehr enga-
          später konnte es dann erstmals aufgestellt        • dem Rahmen für die Aussetzung der              mung werde ich für mein Leben und meinen                         giert und immer verlässlich mit dabei. Es ist für
          werden. Dabei blieb nun noch genügend                 Monstranz und den Auferstandenen             Glauben durch den Heiligen Geist bestärkt.                       uns als Firmungsteam eine große Freude, be-
          Platz im Altarraum für die Liturgie. Beim ers-    Im Mittelpunkt oberhalb der Felsen befin-        22 junge Menschen haben sich heuer in Fulp-                      GEISTerte junge Menschen ein Stück auf ihrem
          ten Aufstellen des Heiligen Grabes war der        den sich nacheinander der Blutschwitzer, die     mes dazu entschieden, sich gemeinsam auf den                     Weg begleiten zu dürfen und wir freuen uns
          Architekt persönlich anwesend, denn das           Hostie in der Monstranz, das Osterlamm und       Weg zu machen, sich vorzubereiten und sich                       schon sehr darauf, mit ihnen gemeinsam am 8.
          Aufstellen des Heiligen Grabes war schon          der Auferstandene. Bunte, mit gefärbtem          firmen zu lassen. Am 8. Mai 2021 kommt unser                     Mai zu feiern.
          seinem Vater immer ein großes Anliegen ge-        Wasser gefüllte Glaskugeln erinnern an das       Firmspender Abt German vom Stift Stams zu
          wesen.                                            Zitat „...und sein Grab wird herrlich sein“.     uns nach Fulpmes, um mit uns gemeinsam die                                           Terminvorschau:
                                                                                                             Firmung zu feiern. Die Vorbereitungen haben
                                                                                                             schon im Herbst begonnen.                                                         Sa 08. Mai 2021: Firmung
  Seite | 24                                                                                                                                                                               Sa 29. Mai 2021: ErstkommunionSeite | 25
CHRISTMETTE                                                                                       geschlossen. Messegestaltungen an den
                                                                                                            Feiertagen mit hochstehender klassischer
                                                                                                                                                               So gratulieren wir der Jubilarin, dem Jubilar
                                                                                                                                                               von Herzen und wünschen alles Gute, vor al-

          2020
                                                                                                            Musik genießt er sehr und er darf als Ken-         lem Gesundheit!
                                                                                                            ner ebenso wie als Gönner der Kirchenmusik
                                                                                                            genannt werden, durch Jahrzehnte hat er als                               Im Namen der Pfarre,
                                                                                                            Sänger und Violinist aktiv seinen Beitrag ge-         für Pfarrkirchenrat und Pfarrgemeinderat
                                                                                                            leistet. In ebenfalls jahrzehntelanger Tätigkeit
                                                                                                            als Mesner hat er viel Zeit und Begeisterung                                Pfarrer Augustin &
                                                                                                            eingebracht.                                                  Pfarrkoordinator Josef Wetzinger

          Besondere Ereignisse in besonderen Zei-          Abstandsregeln eingehalten wurden. Vielen
          ten: Der Pfarrgemeinderat von Fulpmes trat       herzlichen Dank! Gegen 23 Uhr lichteten sich
          erstmals mittels Videokonferenz zusammen         die bedrohlichen Wolken und viele Gläubige
          und beschloss, die Christmette unter freiem      strömten von allen Seiten zusammen und
          Himmel, am Platz vor dem Schülerheim, ab-        sorgten mit ihren mitgebrachten Laternen
          zuhalten – und zwar bei jeder Witterung!         für eine ganz besondere Stimmung. Eine
          Es war eine mutige, aber richtige Entschei-      Bläsergruppe der Musikkapelle Fulpmes
          dung. Unsere Schützen und die Feuerwehr          umrahmte diese besondere Messfeier mit

                                                                                                            FREUD & LEID
          erklärten sich sofort bereit mitzuhelfen. Sie    festlichen, weihnachtlichen Weisen. Auch ihr
          sorgten für Beleuchtung, stellten ein Podi-      sei herzlich gedankt.
          um für die Zelebranten, Pfarrer A. Kouanvih,
          Diakon H. Zipperle und Pater J. Zauner, auf
          und sorgten auch dafür, dass die geltenden
                                                                                                            DU RCH DI E T AU FE I N DI E G EMEI N S CH AFT AU FG ENO MMEN
                                                                                                            Februar        Jonathan Vitus Kostner		                Sabrina & David
FULPMES

                                                                                                                                                                                                             FULPMES
          HERZLICHE
                                                                                                            DAS S AKRAMEN T DER EH E S PENDET EN EI NANDER
                                                                                                            August          Carmen Leitgeb & Fabian Schönhuber
          GRATULATION!                                                                                      MI T DEM S EG EN DER KI RCH E W U RDEN B EG RAB EN
          Ilse Razesberger und Stefan Lanthaler ha-        setzte. Für die Frauenrunde und die Kath.
          ben vor einigen Wochen ihren 80. Geburts-        Frauenbewegung (den Weltgebetstag der            November Heinrich Pfurtscheller                    Januar         Hermann Tanzer
          tag (in sehr privater Form, da während der       Frauen) trat sie engagiert ein. Als Lektorin     		       Gottfried Denifl                          		             Rosmarie Gleirscher
          Lockdown-Phase) gefeiert. Das gibt uns An-       ist sie bis an den heutigen Tag aktiv. Dass      		       Andreas Praxmarer                         		             Paul Steixner-Kircher
          lass zu gratulieren und gleichzeitig Danke zu    sie ihren Gatten Helmut in seiner Aufgabe        		Maria Wurzer
          sagen. Ilse und Stefan sind beide sehr ver-      als Diakon durch viele Jahre unterstützt hat                                                        Februar Amalia Pellegrini
          diente und aktive Arbeiter im Weinberg des       und ihm zur Seite stand, darf auch nicht un-     Dezember Albert Obernauer                          		      Eustachius Ragg
          Herrn.                                           erwähnt bleiben.
                                                                                                            		       Brunhilde Celem-Dalpez                    		      Friedrich Knaus
          Ilse hat sich durch Jahrzehnte in ihrer Pfarre   Stefan hat, selbst Künstler, die sakrale Kunst   		       Rudolf Tutzer                             		      Johann Bacher
          Fulpmes in verschiedenen Aufgabenfeldern         in der Kirche und im Ort immer sehr im Auge,     		Johannes Höfer                                   		      Friedrich Huter
          engagiert. Die Hoangartstube war ihr ein         bis zum heutigen Tag. Nicht nur die bildende                                                        		Helena Eigentler
          Anliegen, das sie mit Freude in die Tat um-      Kunst, auch die Musik hat er zutiefst ins Herz
                                                                                                                                                               März		         Walter Tanzer
  Seite | 26                                                                                                                                                                                          Seite | 27
LIEBE                                                                                                      kehren wollte, so kann ich jetzt nach über vier      Zum Schluss möchte ich mich für die freundliche

           NEUSTIFTER &                                                                                               Jahren in der Priesterausbildung sagen, dass ich
                                                                                                                      meine Entscheidung JA zu sagen nicht bereue.
                                                                                                                                                                           und herzliche Aufnahme bei euch und die tolle
                                                                                                                                                                           Begleitung durch Pfarrkuratorin Gabi und Pfarrer

           NEUSTIFTERINNEN!                                                                                           Es ist ein schöner Weg, es ist ein erfüllender Weg
                                                                                                                      der, so hoffe ich, auch in dieser Weise weiterge-
                                                                                                                                                                           Augustinus bedanken und freue mich sehr auf
                                                                                                                                                                           viele weitere Begegnungen mit euch.
                                                                                                                      hen wird. Der Glaube ist schön und der Glaube
                                                                                                                      macht Freude und ich kann nur jedem empfeh-
           Im Rahmen meiner Ausbildung im Priestersemi-                                                               len, sich auch auf den Weg zu machen, sich auf                                            Hannes Dreml
           nar darf ich bei euch Praxiserfahrung sammeln                                                              den Glauben einzulassen und zu hören, wie Gott
           und werde dabei immer wieder einmal bei euch                                                               einen ruft.
           „auftauchen“. Deshalb möchte ich mich hier ein
           wenig vorstellen.
           Mein Name ist Hannes Dreml und ich komme aus                                                               BERICHT DES
           Hippach im Zillertal. Wenn man mich fragt, wa-
           rum ich Priester werden will, dann ist das eine                                                            PFARRKIRCHENRATES NEUSTIFT
           Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist.                                                                                             Im Jahr 2020 haben wir folgen-     Die beiden Seitendächer der
           Ich denke, angefangen hat alles schon sehr früh.                                                                                               de Investitionen durchgeführt:     Kirche über den Sakristeien
           Im Kindergarten hat der kleine Hannes Kirchen                                                                                                  Die Marienstatue im alten          wurden mit Lärchenschindeln
           gemalt und gebastelt, der Pfarrer hat so schöne                                                                                                Friedhof war durch die Witte-      neu eingedeckt.
           Gewänder angehabt, und es gab die tollen Gerä-                                                                                                 rung schwer beschädigt und         Zwei Prozessionsfahnen wur-
           te, die so wunderbar glänzten. Ich war fasziniert                                                                                              wurde vom Bildhauer Hansjörg       den restauriert. Diese Investi-
           von dieser Schönheit. Ich glaube aber nicht, dass                                                                                              Ranalter wieder restauriert. Sie   tionen haben € 44.000,00 ge-
           das der ausschlaggebende Grund war, aber es                                                                                                    konnte im Freien nicht mehr        kostet.
           hat in mit etwas ausgelöst, es war sozusagen der                                                                                               aufgestellt werden, da sie nur
           zündende Funken.                                                                                                                               für Innenräume gebaut war.         Im heurigen Jahr wird die Neu-
                                                                                                                                                          Daher wurde sie in der Toten-      eindeckung des Kirchendaches
           In der Schule war ich aber nie eine besondere                                                                                                  kapelle aufgestellt.               Krößbach und Restaurierung
           „Leuchte“ und mit der Zeit kamen auch andere                                                                                                   Der Pfarrgemeinderat hat den       des Kirchturmes durchgeführt.
           Interessen, so dass das „Pfarrer werden“ immer                                                                                                 Bildhauer Hansjörg Ranalter        Kosten: € 72.000,00.
           mehr in den Hintergrund rückte. Ich habe zwar                                                                                                  beauftragt, eine neue wetter-      Um dieses Vorhaben zu finan-
           immer in der Pfarre mitgearbeitet, sei es als Mi-                                                                                              feste Marienstatue zu errich-      zieren, unterstützen uns die
           nistrant, Lektor und von 2012 bis 2016 auch als                                                                                                ten. Diese wurde bereits im        Gemeinde Neustift, die Diöze-
           Mesner, aber das Studieren war kein Thema                                                                                                      Herbst aufgestellt. Er war vor-    se Innsbruck, das Bundesdenk-
           mehr.                                                                                                                                          gesehen, diese um Allerheili-      malamt, die Landesgedächt-
           Nach meiner Pflichtschulzeit machte ich eine           In meiner Zeit des Suchens kam im BR eine Do-                                           gen einzuweihen. Leider war        nisstiftung und das Land Tirol,
           Lehre zum Einzelhandelskaufmann in einem               kumentation über einen Priesterseminaristen                                             das auf Grund Corona nicht         wofür wir sehr herzlich danken.
           Baustoff- und Agrarhandel. Später erfüllte ich         aus Bayern, dem es so ähnlich wie mir ergan-                                            möglich. Wir werden dies, so-      Wir sind trotzdem gezwungen,
           mir einen weiteren Kindheitstraum: ich machte          gen sein dürfte. Er stellte sich die Frage: „Wenn                                       bald es möglich ist, nachholen.    eine Spendenaktion in Neustift
           den Busführerschein.                                   du am Ende deines Lebens zurückschaust, was                                             Wir möchten uns beim „Hans-        um Spenden für diese Vorha-
                                                                  kannst du dann über dein Leben sagen? Was                                               jörg“ sehr herzlich für diese      ben zu starten und bitten jetzt
           Die Arbeit und der Umgang mit Menschen hat                                                                                                     Staute (Sonderpreis!) bedan-       schon um euer Wohlwollen.
                                                                  hast du gemacht?“
           mir viele Jahre lang viel Freude bereitet, doch                                                                                                ken. Wir bedanken uns auch
                                                                  Bei diesem Satz gingen mir dann so richtig die
NEUSTIFT

                                                                                                                                                                                                                                 NEUSTIFT
           plötzlich merkte ich, dass mir etwas fehlte. Ich                                                                                               für den kostenlosen Service        Pfarrökonom Leo Pfurtscheller
                                                                  Augen auf. Ich begann sofort darüber nachzu-
           war auf der Suche nach mehr. Als ich wieder mal                                                                                                der Statuen beim Besinnungs-           Stellv. Vors. d. Kirchenrates
                                                                  denken, nicht nur, wie ich am Ende meines Le-
           im Internet nach Antwort suchte, fiel mir eine                                                                                                 weg, Georgstatue usw.                          Hubert Pfurtscheller
                                                                  bens gelebt haben will, sondern auch wie ich bis
           Predigt unseres Altbischofs Reinhold Stecher
                                                                  jetzt gelebt habe. Da begann ein sehr langer und
           auf, in der er den Priester mit einem Busfah-
                                                                  intensiver Kampf mit mir selbst. Es gab immer
           rer vergleicht: „Den meisten Menschen ist nicht
                                                                  wieder Zweifel und auch Rückschläge. Ich be-
           mehr bewusst, dass das Wort Bus vom lateini-
                                                                  gann abzuwägen „was steht dafür“, „was steht                     Wir sagen DANKE -
           schen ‚omnibus‘ kommt, und das heißt ‚für alle‘.                                                                                                                Die Sternsingeraktion erbrachte € 22.657,43
                                                                  dagegen“? Letztendlich habe ich mich entschlos-
           Ein Priester ist ein Omnibusfahrer. Er fährt ein                                                              allen, die durch ihr Tun und Wirken,                   Die Fastensuppenaktion € 1034,20
                                                                  sen, JA zu sagen.
           Fahrzeug für alle.“ Diese Predigt hielt er bei einer
                                                                  Auch wenn ich damals bei der Fahrt vom Ziller-        wirklich Großartiges geleistet haben!                         Vergelt´s Gott an ALLE
           Priesterweihe 1991, die nicht wie üblich im Inns-
                                                                  tal nach Innsbruck, um mich bei Regens Roland
           brucker Dom, sondern hier in Neustift stattfand.
                                                                  vorzustellen, bei jedem Kreisverkehr wieder um-
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WEIHWASSER ALS
           SEGENSZEICHEN                                                                                                                              BESUCH DES
           WEIHWASSER ALS                                                                                                                             OSTERGRABES
           KRAFTQUELLE                                                                                                                                Wir freuen uns sehr, dass das Oster-
           KlientInnen der Lebenshilfe Bereich Arbeit      mit etwas Gesegnetem aus der Kirche Si-                                                    grab in Neustift in diesem Jahr wieder
           Stubaital haben im Oktober 2020 begonnen,       cherheit zu geben.                                                                         von Samstag, 28. März bis einschließlich
           das Weihwasserbecken der Pfarrkirche Neu-       Da aus dieser Idee für uns ALLE etwas Be-                                                  Sonntag, 11. April in unserer Pfarrkirche
           stift mit kleinen Fläschchen auszulegen.        deutsames entstanden ist und wir bald das                                                  bestaunt und besucht werden kann.
           Das Weihwasserbecken, welches zu dieser         höchste Fest des Kirchenjahres in dieser au-
           außerordentlichen Zeit leer geblieben ist,      ßerordentlichen Zeit feiern dürfen, würden
           sollte mit Leben befüllt und damit Gewohn-      wir uns sehr freuen, wenn die Kirchenbe-
           tem und Wichtigem Platz gegeben werden.
           Für dieses kleine Projekt wurde Weihwas-
           ser aus der Pfarrkirche Neustift geholt und
                                                           sucherInnen nochmals unsere Idee anneh-
                                                           men. Die KlientInnen werden das Weihwas-
                                                           serbecken von Karfreitag bis einschließlich
                                                                                                             TERMINVORSCHAU
           in Flaschen, welche in der Werkstätte Arbeit    Osterdienstag wieder mit liebevollen, beson-      Wir freuen uns mit 37 Kindern auf das Fest der Erstkommunion
           Stubaital liebevoll und individuell gestal-     ders für die Osterzeit gestalteten Fläschchen     und mit 33 Jugendlichen auf das Fest der Hl Firmung in unserer
           tet wurden, abgefüllt. Kurz vor Allerheiligen   auslegen.                                         Pfarrkirche:
           wurde das Becken mit den ersten Fläsch-         Mit diesem Artikel wollen wir – die KlientIn-
                                                                                                             So 20.06.2021     09.30 Uhr    Erstkommunion
           chen ausgelegt. Die Rückmeldungen aus           nen und AssistentInnen der Lebenshilfe Ar-
           der Pfarrgemeinde waren sehr positiv. So        beit Stubaital – Danke sagen: für die liebevol-   Sa 03.07.2021     17.00 Uhr    Firmung
           haben wir uns entschlossen, auch durch die      len Begegnungen, für die helfenden Hände,
           Adventzeit hindurch Fläschchen zu befüllen      für die uns entgegengebrachte Wertschät-
           und das Weihwasserbecken mit diesen aus-
           zulegen.
                                                           zung, die gelungene Zusammenarbeit, vor
                                                           allem mit Pfarrkuratorin Frau Gabi Eller mit
                                                                                                             FREUD & LEID
           Da es heuer vielen auch während der Weih-       ihrem Team, für die freiwilligen Spenden und
           nachtsfeiertage nicht möglich war, die fest-    für das Annehmen unserer Idee.                    DU RC H DI E T AU FE I N DI E G EMEI N S CH AFT AU FG ENO MMEN
           lichen Messen zu besuchen und die damit
           verbundenen Begegnungen zu erleben, war
                                                                                                             Februar     Florian Siller			        Bettina & Franz
           es uns ein Anliegen, besonders in dieser Zeit
                                                                                                             		          Flora Bader			           Carina & Martin
                                                                                                             		          Sina Schönherr		         Simon & Angela
                                                                                                             		          Benjamin Egger		         Cornelia & Jan
                                                                                                             		          Aurelia Riedl			         Anja & Thomas
                                                                                                             		          Felix Jenewein		         Sarah & Christoph
NEUSTIFT

                                                                                                                                                                                                NEUSTIFT
                                                                                                             MI T DEM S EG EN DER KI RCH E W U RDEN B EG RAB EN
                                                                                                             November    Elisabeth Egger          Januar Walter Ribis
                                                                                                                                                  		     Hildegard Gleirscher
                                                                                                             Dezember Juliana Gerauer             		     Theresia Pfurtscheller
                                                                                                             		Anton Volderauer                   		Wendelin Ranalter
                                                                                                             		Paulina Neunhäuserer
                                                                                                             		Anna Hofer                         Februar Adelheid Ranalter
                                                                                                                                                  		Rita Volderauer
                                                                                                                                                  		      Daniel Schöpf

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