JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA

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JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
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JOHANNES-STERN
               DAS JAHR MIT CORONA

Advent und Weihnachten 2020         St. Johannes Baptist
                              www.st-johannes-baptist.de
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
2       Inhaltsverzeichnis

                                         INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort                                                                                  3

    Vier Fragen, vier Antworten - in Corona Zeiten von Franz Josef Rolfsen                   4

    „Alle sind mit viel Freude dabei“                                                        6

    Vier Fragen, vier Antworten - in Corona Zeiten von Josef Taphorn                         8

    „Jede Form des Trostes fühlt sich gut an“                                                8

    Verstorbene                                                                             12

    Hochzeiten                                                                              13

    Taufen                                                                                  14

    „Prüft alles und behaltet das Gute!“                                                    15

    Vier Fragen, vier Antworten - in Corona Zeiten von Rita Arlinghaus                      17

    Vier Fragen, vier Antworten - in Corona Zeiten von Henriette Heitmann                   18

    Erstkommuniontermin 2021                                                                19

    Sternsingen – aber sicher! Doch wie?                                                    19

    Titelfoto: Korpus mit Mund-Nase-Schutz in der Kirche St. Johannes Baptist, Lena Heil.
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Vorwort   3

                             VORWORT

Liebe Schwestern, liebe Brüder!

Das Jahr 2020, das sich dem Ende nähert, war für unsere
Pfarrei eine große Herausforderung. Wir haben ein Verbot von
Gottesdiensten, Taufen und anderen Feiern erlebt. Unsere
Kindertagesstätten, Büchereien und Pfarrheime wurden für
lange Zeit geschlossen. Das Leben in der Pfarrei hat wochen-
lang stillgestanden. Zwischenmenschliche Kontakte, Treffen
und Besuche wurden auf ein Minimum reduziert. Alle großen reli-
giösen Feste, ob privat oder als Pfarrei, können oder konnten, nicht
oder nur eingeschränkt gefeiert werden. Das hochheilige Osterfest,
unsere Erstkommunionen, viele geplante Taufen und Hochzeiten, Allerheili-
gen, das Martinsfest, der Advent und auch das kommende Weihnachtsfest waren und
sind davon betroffen. Unsere Toten konnten eine lange Zeit nur unter Auflagen beerdigt
werden, die die Familien und die Trauernden als Belastung gespürt haben.

An all das wollen wir in diesem Johannesstern denken, verbunden mit der Hoffnung,
dass im kommenden Jahr eine „neue Normalität“ in unserer Pfarrei einkehrt. Eine
„neue Normalität“, weil wir in diesem Jahr auch gelernt haben. Ganz praktisch im Um-
gang mit den sozialen Medien, mit neuen Gottesdienstabläufen und –formen sowie in
der Kommunikation und der Verwaltung. Es war und ist uns erlaubt zu experimentieren
und zu verändern. Vieles davon war positiv und hat uns im Blick auf unsere Zukunft
weiter gebracht.

Beeindruckt hat mich ganz persönlich, das uns von Ihnen entgegengebrachte Ver-
ständnis für die jeweils aktuelle Situation und die damit verbundenen Entscheidungen.
Sie haben alles in Ruhe und mit Augenmaß mitgetragen. Sie haben uns mit konkreten
Anregungen bei Entscheidungen geholfen und Sicherheit gegeben. Neue Regeln wur-
den akzeptiert und wie selbstverständlich in die Abläufe der Gottesdienste oder ande-
rer Zusammenkünfte eingebunden.

Für diese Unterstützung, die dem Pfarrbüro, den Gremien, uns Hauptamtlichen und al-
len engagierten Ehrenamtlichen die Arbeit einfach gemacht hat, möchte ich ihnen allen
ganz herzlich DANKE sagen.

Im Namen aller Seelsorger, aller Mitarbeiter/innen in der Pfarrei, des Kirchenausschus-
ses, des Pfarreirates und der Ortsausschüsse wünsche ich Ihnen und ihren Familien
eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes und gnadenreiches Weihnachtsfest 2020
und ein gutes, glückliches und GESUNDES Neues Jahr 2021.

Für das Seelsorgeteam

Christian Wölke, Pfarrer
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
4      Vier Fragen, vier Antworten

     VIER FRAGEN, VIER ANTWORTEN - IN CORONA ZEITEN

    Das bin ich:                                        Rentenalter erreicht habe, beabsichtige ich, mei-
                                                        ne Arbeitszeiten zu reduzieren und in absehba-
    Mein Name ist Franz Josef Rolfsen. Ich bin 65       rer Zeit vollständig in den Ruhestand einzutre-
    Jahre alt. Immer wieder werde ich gefragt, ob ich   ten.
    „Franz“ oder „Franz-Josef“ genannt werde. Mei-
    ne Eltern haben mich seinerzeit mit dem Rufna-      Unsere zweite Tochter Theresa hat in Osnabrück
    men „Franz“ und dem zweiten Vornamen „Josef“        Wirtschaftsrecht studiert, ebenso ihr Verlobter
    angemeldet. Kurz nach meiner Taufe                         Philipp Gerbracht aus Vechta. Zurzeit
    fragte unser damaliger Nachbar                                  bauen sie ein Haus in Vechta, und im
    Franz Wielenberg nach meinem                                       nächsten Jahr werden sie von Os-
    Namen. „Franz, genau wie Du“,                                        nabrück nach Vechta ziehen.
    meinte meine Mutter. Darauf                                           Unser jüngster Sohn Julian ist
    der Nachbar: „Franz-Josef ist                                          gelernter Kaufmann und ar-
    doch viel moderner.“ „Mit                                              beitet seit vielen Jahren bei
    zweitem Vornamen heißt er ja                                           Edeka Runnebom in Stein-
    auch Josef, dann nenne wir                                             feld.
    ihn Franz-Josef“, entschied
    meine Mutter. Erst im Alter von                                       So habe ich die Gemeinde
    16 Jahren habe ich von dieser                                        in der Corona-Zeit erlebt:
    Geschichte erfahren. Für die
    Klassenfahrt nach Berlin brauchte                                  Der Corona-Krise konnte ich zu-
    ich damals einen Ausweis, und bei der                          nächst sogar etwas Positives abgewin-
    damaligen Gemeinde Damme wurde mir erklärt,         nen. Durch das Absagen sämtlicher Termine
    dass mein Rufname „Franz“ sei. Ich dürfe mich       wurde der Stress im Büro weniger, das berufliche
    „Franz Josef“ nennen, der Bindestrich müsste        Leben stark entschleunigt. Auch die Absagen al-
    aber entfallen. Fortan habe ich meinen Vorna-       ler öffentlichen und privaten Feierlichkeiten habe
    men mit „Franz“ angegeben. Mir ist es egal, wie     ich zunächst als nicht so tragisch angesehen.
    ich angesprochen werde, Hauptsache, man             Als uns dann aber zu Hause die „Decke auf den
    spricht miteinander!                                Kopf“ zu fallen drohte, sind wir nach Vechta ge-
                                                        fahren, um dort einen Stadtbummel zu machen.
    Gebürtig komme ich aus Haverbeck. Durch mei-        Alles war unwirklich und gespenstisch: die fast
    ne Heirat mit Anette Overmeyer 1982 bin ich         leeren Straßen, die vielen Zettel in den Geschäf-
    nach Steinfeld gekommen. Wir wohnen seitdem         ten mit dem sinngemäß immer gleichen Hinweis:
    in dem Haus Kroger Straße 16, das wir gemein-       „Wegen Corona geschlossen“. Es kam mir vor
    sam gebaut haben. Von unseren vier Kindern          wie ein Alptraum, aus dem ich doch möglichst
    lebt nur noch unser jüngster Sohn Julian zu Hau-    schnell erwachen sollte. Als unser Sohn Daniel
    se. Unsere älteste Tochter Stefanie ist Zahnärz-    aus dem Skiurlaub in Österreich zurückkam, wa-
    tin in Bremen. Zusammen mit ihrem Lebensge-         ren für ihn und seine Freundin Franziska Kohls,
    fährten, Daniel Lonsdorfer (gebürtig aus Vechta),   zwei Wochen Quarantäne angesagt, obwohl bei-
    hat sie zwei Kinder, Alena und Luisa. Unser äl-     de bei bester Gesundheit waren. Ich musste ih-
    tester Sohn Daniel ist, genau wie ich, Bauingeni-   nen dann Lebensmittel vorbeibringen, diese vor
    eur und 2012 in mein Ingenieur- und Planungs-       die Tür stellen. Ich habe dann an das Küchen-
    büro mit eingestiegen. Seit 2015 ist er gleichbe-   fenster geklopft und den Beiden zugewunken.
    rechtigter Geschäftsführer. Nach seinem Ein-        Ich kam mir vor wie in einem schlechten Kata-
    stieg wurde das Büro im eigenen Hause zu klein,     strophenfilm.
    und Daniel hat 2016/2017 ein neues Bürogebäu-
    de An der Bahnhofstraße 4 errichtet, das zwi-       Ansonsten haben meine Frau und ich in dieser
    schenzeitlich schon erweitert wurde. Da ich das     Zeit sehr viele Fahrradtouren gemacht. Ich habe
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
Vier Fragen, vier Antworten          5

den Eindruck, dass durch Corona viel mehr Rad-     Das sollten wir als Gemeinde aus der
fahrer unterwegs sind. Als die ersten Lockerun-    Corona-Zeit mitnehmen:
gen in Kraft traten, haben wir uns wirklich sehr
gefreut, Familie und Freunde endlich wiederse-     Mitnehmen sollten wir die Erkenntnis, dass wir
hen zu dürfen.                                     die Welt längst nicht so beherrschen,
                                                   wie wir es seit Jahrzehnten gedacht haben. Wer
Ich selbst habe nicht erlebt, dass Menschen        hätte vor der Pandemie geglaubt, dass winzige
durch Corona besonders aggressiv geworden          Viruserreger unser ganzes Leben so verändern
sind. Unser Sohn Julian hat aber mehrfach von      können?
aufgebrachten Kunden an der Edeka-Kasse be-
richtet, die auf die vorübergehend beschränkte     Es war erschreckend, wie schnell sich die Krank-
Abgabe einiger Lebensmittel aggressiv und be-      heit, von China ausgehend, auf die ganze Welt
leidigend reagierten.                              ausgebreitet hat. Die Corona-Pandemie erfor-
                                                   dert es, dass die Menschheit geschlossen dage-
Ich hätte nie gedacht, dass ich in Deutschland     gen ankämpft. Hoffen wir, dass diese gemeinsa-
noch so etwas erleben müsste: leere Regale in      me Aufgabe zu mehr Verständnis der Menschen
den Lebensmittelgeschäften, Einschränkung be-      untereinander, zu weniger Anfeindungen und
ziehungsweise Verbot von Versammlungen,            letztlich hoffentlich auch zu weniger von Men-
Ausfall sämtlicher Feierlichkeiten und Sportver-   schen ausgelösten Katastrophen wie brutale An-
anstaltungen, Maskenpflicht und so weiter.         schläge, Massaker und Kriegen führen wird.

Das hat mich in der Corona-Zeit am meisten         Das Virus hätte auch noch viel ansteckender und
beschäftigt:                                       verheerender sein können. Die „spanische Grip-
                                                   pe“, die um 1918 in Europa wütete, hat zum Bei-
In der Corona-Zeit hat mich die Frage beschäf-     spiel viele junge, völlig gesunde Menschen in-
tigt, wie weit sich diese Pandemie ausbreiten      nerhalb eines Tages dahingerafft. „Morgens
wird und was man dagegen tun könnte.               krank, abends tot“ hieß es damals oft. Etwa 50
                                                   Millionen Menschen starben daran. Auch die ers-
Mir kam gleich zum Beginn die Idee, dass es        te Verlobte meines Opas starb damals nach kur-
doch möglich sein müsste, Spürhunde dahinge-       zer Erkrankung daran, während mein Opa im
hend auszubilden, dass sie erkrankte Personen      Krieg in Russland war. Es muss ihn sehr hart ge-
erkennen beziehungsweise erschnüffeln. So          troffen haben, denn selbst im hohen Alter von
sollte es doch möglich sein, Großveranstaltun-     über 90 Jahren zitierte er immer wieder den In-
gen stattfinden zu lassen, wenn an den Zugän-      halt des damaligen Telegramms:„ Die Braut des
gen entsprechend geschulte Hunde sind. Tat-        Soldaten August Rolfsen ist gestorben. Kommen
sächlich werden Hunde inzwischen dahingehend       dringend erwünscht. Leiber, Gemeindevorste-
ausgebildet, den großen Durchbruch hat es aller-   her“. Kriegsbedingt war es meinem Opa nicht
dings noch nicht gebracht.                         einmal möglich, an der Beerdigung teilzuneh-
                                                   men.
Die große Hoffnung war natürlich von Anfang an
die     Entwicklung      eines      Impfstoffes.   Auch das Corona-Virus könnte im schlimmsten
Auch wenn in Russland bereits ein Impfstoff zu-    Falle durch Mutationen noch viel schlimmer wer-
gelassen ist, die Lösung des Problems scheint      den. Hoffen wir, dass dies nicht geschehen wird.
angesichts der vielen Bedenken noch nicht ge-      Wir müssen erkennen, dass wir hier doch hilflo-
lungen zu sein.                                    ser sind, als wir vielfach angenommen haben
                                                   und unser Leben letztlich doch in Gottes Hand
                                                   liegt!
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
6       Alle sind mit Freude dabei

                     „ALLE SIND MIT VIEL FREUDE DABEI“
                         Vereinsleben in Corona-Zeiten am Beispiel der KLJB Holdorf

    Vereine leben vom gemeinsamen Aktivsein. In           gative Stimmen sind bis dato nicht aufgekom-
    Corona-Zeiten ist genau das nicht möglich. Wie        men.“
    Vereine, Gruppen und Verbände in der Pfarrei St.
    Johannes Baptist die Zeit dennoch als Gemein-         Das gilt auch für die Angebote, die die KLJB
    schaft gestaltet und dabei auch noch Gutes ge-        ihren Mitgliedern während der Corona-Beschrän-
    tan haben, dafür steht beispielhaft die Holdorfer     kungen gemacht hat und immer noch macht.
    Ortsgruppe der Katholischen Landjugend Bewe-          „Damit unsere Mitglieder weiter einen spannen-
    gung (KLJB).                                          den wöchentlichen Gruppenabend miteinander
                                                          verleben können, hat sich der Vorstand bereits
    Denn deren Mitglieder wurden nicht nur trotz,         zu Beginn des Lockdowns Gedanken gemacht,
    sondern gerade wegen des Corona-Lockdowns             wie so etwas aussehen und ausgestaltet werden
    im Frühjahr aktiv – wenn auch anders als sonst:       kann“, sagt Echtermann. Dabei habe man die Er-
    Sie stellten einen Einkaufsservice für all diejeni-   fahrung der gaming- und spieleaffinen Vor-
    gen auf die Beine, die wegen einer angeordneten       standsmitglieder genutzt und einen Discord-Ser-
    Quarantäne oder als Angehörige einer Risiko-          ver eingerichtet. Discord ist eine digitale Platt-
    gruppe nicht selbst einkaufen konnten. „Die Idee      form, bei der in verschiedenen Räumen mitein-
    kam relativ zeitnah nach dem Lockdown von der         ander gechattet, über Mikrofone geschnackt und
    Landesebene der KLJB im Landesverband Ol-             / oder per Video miteinander kommuniziert wer-
    denburg“, erzählt der Vorsitzende Hendrik Ech-        den kann.
    termann. Von anderen Ortsgruppen, die erfolg-
    reich geholfen hatten, hätten die Landjugendli-       Den technischen Support übernahmen Leo
    chen schon aus den Medien gewusst, und als die        Beckermann und Philipp Appelt. Man richtete
    Bürgerstiftung Holdorf Freiwillige für einen sol-     mehrere Räume ein und lud die Mitglieder mit ei-
    chen Service suchte, habe sich der Vorstand zur       nem Link dahin ein. Wer annahm und sich ein
    Unterstützung entschlossen.                           Profil einrichtete, konnte Woche für Woche don-
                                                          nerstags am digitalen Gruppenabend teilneh-
    „Die Idee kam sofort bei allen Mitgliedern gut an“,   men.
    berichtet Echtermann, „sodass sich innerhalb
    von drei Tagen 27 Jugendliche und junge Er-           „Das Motto war stets ,Alles kann, nichts muss!‘“
    wachsene aus der Landjugend, von den Mess-            sagt der Vorsitzende. Von digitalen Kartenspie-
    dienern und den Gruppenleitern des Ferienla-          len, Montagsmaler oder Stadt, Land, Fluss über
    gers Holdorf in einer Whatsapp-Gruppe mit dem         Schnacken und Klönen bis hin zu einem zweiein-
    Namen ,HHH - Holdorf hilft Holdorf‘ zusammen-         halbstündigen Escape Room-Abend habe man
    geschlossen haben.“ Wer Hilfe brauchte, konnte        immer versucht, für alle Eingeloggten etwas An-
    sich per Telefon oder Mail bei der Bürgerstiftung     sprechendes anzubieten.
    Holdorf melden. Sie stellte dann den Kontakt zu
    einem der freiwilligen Helfer her, der dann alles     Anfangs seien bis zu 25 Personen gleichzeitig im
    Weitere direkt und unbürokratisch mit dem oder        Chatroom gewesen. Auch während der Woche
    der Hilfebedürftigen absprach und das Nötige in       zwischen den Donnerstagen loggten sich immer
    die Wege leitete.                                     wieder Interessierte ein, weitere kamen hinzu,
                                                          sodass die Verantwortlichen zeitweise sogar ein
    Zwar habe nur eine „überschaubare Zahl“ von           wenig den Überblick verloren. Im Laufe der Zeit
    Menschen das Angebot in der ersten Phase der          bildete sich dann ein Stammpublikum von etwa
    Pandemie genutzt. Aber es bestehe weiter, be-         zehn Personen heraus, das immer mit viel Freu-
    tont Echtermann – schließlich ist ja auch die Pan-    de bei den Aktionen dabei war.
    demie längst nicht vorbei. Und das Wichtigste:
    „Alle Freiwilligen sind mit viel Freude dabei, ne-
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
Alle sind mit Freude dabei            7

Für Echtermann steht daher unabhängig von der       abend mit Abstand und Mundschutz immer noch
weiteren Corona-Entwicklung fest: „Auch künftig     besser als kein Gruppenabend ist“, sagt Echter-
werden wir weiter digitale Angebote einsetzen.      mann.
Bereits jetzt geschieht vieles unserer Kommuni-
kation untereinander über soziale Medien und        Besonders froh sei man gewesen, im Rahmen
Foren. In Zukunft werden wir Befragungen der        einer Erntedankmesse 20 neue Mitglieder auf-
Mitglieder, Abstimmungen und Weiteres eben-         nehmen zu können. „Das ist vielleicht das Positi-
falls ausbauen und für alle praktisch und trans-    ve an der Corona-Pandemie“, überlegt Echter-
parent digital durchführen.“ Dazu habe man sich     mann, „die Gesellschaft vor Ort, und somit auch
bereits über Formen und Anbieter informiert. Klar   die Jugend, wächst zusammen.“
sei aber auch: „Nichts ersetzt einen analogen
Abend im Keller des Pfarrheimes.“                   Für die Zukunft gilt, erst recht angesichts des er-
                                                    neuten „Lockdown light“ im November: „Wir sind
In dem Sinne sei es auch etwas Besonderes ge-       noch lange nicht wieder im Normalbetrieb. KLJB
wesen, nach dem Lockdown im Frühjahr, im            unter Abstand ist nicht so recht das, was für uns
Sommer „alle Mitglieder wieder analog von Auge      Landjugend bedeutet.“ Trotzdem wolle der Vor-
zu Auge zu sehen“. Mit dem nötigen Abstand fan-     stand sein Bestes versuchen, „weiter ein attrakti-
den endlich wieder Treffen in Pastors Garten und    ves Programm auf die Beine zu stellen und zu
unter Beachtung aller Vorgaben statt. „Zwar ist     helfen, wo wir können.“ Wie es mit der Pande-
es manchmal nicht so leicht, immer auf die Hygi-    mie-Situation auch weitergehen mag: Mit so viel
enemaßnahmen zu achten, und ab und an muss          Kreativität und Einsatzfreude sind Vereine dafür
der Ein oder Andere auch daran erinnert werden,     best möglich gerüstet.
aber wir sind uns alle einig, dass ein Gruppen-

                                                              Nicht so gut wie analoge Treffen,
                                                              macht aber auch viel Spaß: Leo
                                                              Beckermann beim digitalen Grup-
                                                              penabend. (Foto: Kenkel)

       „Helfen, wo wir können“: Christo-
     pher Kenkel gehört zu den Freiwilli-
       gen, die sich im Einkaufsservice
                            engagieren.
                         (Foto: Vollmer)
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
8      Vier Fragen, vier Antworten

     VIER FRAGEN, VIER ANTWORTEN - IN CORONA ZEITEN
    Das bin ich:                                         Das hat mich in der Corona-Zeit am meisten
                                                         beschäftigt
    Mein Name ist Josef Taphorn, ich bin 59 Jahre alt
    und wohne mit meiner Frau seit fast 35 Jahren in     Ich habe mich gefragt und frage mich noch: Wel-
    Handorf-Langenberg. Wir haben zwei erwachse-         che Auswirkungen hat die Corona-Pandemie
    ne Töchter, die nicht mehr bei uns wohnen. Von       langfristig auf das Zusammenleben sowie auf
    Beruf bin ich Fleischermeister und arbeite im        Beschäftigung, Ausbildung junger Menschen und
    Qualitätsmanagement eines Lebensmittelkon-           Wirtschaft für uns und auch weltweit? Wann ist
    zerns. In der Pfarrei bin ich Lektor, Kommunion-     diese Krise überstanden und wie viele Menschen
    helfer und im Ökumene-Ausschuss.                     werden ihr zum Opfer fallen? Wie können wir ein-
                                                         ander nahe sein, ohne andere oder uns anzuste-
    So habe ich unsere Gemeinde in der                   cken? Wie können wir unter Einhaltung aller
    Corona-Zeit erlebt:                                  Schutzmaßnahmen ein Gemeindeleben gestal-
                                                                ten und an Freud und Leid unserer Mit-
    Ich habe das Gefühl, dass das Ge-                                menschen teilhaben? Werden die
    meindeleben, so wie ich es bisher                                   vielen Ehrenamtlichen, deren
    kannte, über Nacht völlig abge-                                       Dienste zurzeit „auf Eis liegen“,
    schaltet wurde. Dass derart                                             sich nach einem Neustart wie-
    massiv von Seiten der Kir-                                               der einbringen?
    chenleitung reagiert werden
    würde, konnte ich mir bis da-                                           Das sollten wir als
    hin nicht vorstellen. Öffentli-                                         Gemeinde aus der Corona-
    che Gottesdienste, Ostern,                                              Zeit mitnehmen
    geplante Treffen und Aktionen
    wurden ersatzlos gestrichen,                                           Das Gemeindeleben ist deut-
    und zu Beerdigungen durfte nur                                       lich mehr als Sonntagsgottes-
    ein sehr kleiner Kreis von Angehöri-                              dienste und pastorale Grundver-
    gen. Geplante Hochzeiten werden ver-                           sorgung. Gerade die vielen Gruppen,
    schoben. Auch wenn es mittlerweile einige „Lo-       Verbände, Kreise, Aktionen, Treffen Gleichge-
    ckerungen“ gibt, hoffe ich, dass die bestehenden     sinnter, Gesprächskreise und Ähnliches sowie
    Einschränkungen nicht zur neuen Normalität           soziale und caritative Initiativen lassen uns zu ei-
    werden.                                              ner lebendigen Gemeinde werden.

                                                         Corona hat einmal mehr bewiesen, dass es keine
                                                         Insel der „Glückseligen“ gibt, sondern das welt-
                                                         weite Probleme uns hier vor Ort direkt betreffen
                                                         und dass die Augen davor zu verschließen keine
                                                         Lösung ist.

          „JEDE FORM DES TROSTES FÜHLT SICH GUT AN“
    Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu ver-      Pfarrei St. Johannes Baptist unter normalen
    lieren. Noch schwerer ist es, in kurzer Zeit, zwei   Bedingungen möglich ist.
    geliebte Menschen zu verlieren. Dieser Schicks-
    lasschlag traf Sonja Sprehe aus Steinfeld, und       Im März verstarben kurz nacheinander die Eltern
    das außerdem in der Zeit des Corona-Lock-            der 48-Jährigen. Während die Mutter wenige Mo-
    downs, in der Trauer und Abschied ganz anders        nate zuvor eine Krebsdiagnose erhalten hatte
    er- und durchlebt werden mussten, als es in der      und sich vor ihrem Tod am 15. März von der Fa-
JOHANNES-STERN DAS JAHR MIT CORONA
Jede Form des Trostes fühlt sich gut an               9

milie hatte verabschieden können, starb der Va-      mer und die Nachbarn in Mühlen haben wir so
ter am 21. März zwar nach langer Krankheit, aber     viel Unterstützung erfahren, dass die erschwer-
doch unerwartet und plötzlich. „Das alles fiel in    ten Bedingungen zu händeln waren“, ist Sonja
die Zeit des ersten Lockdowns, als niemand           Sprehe noch heute dankbar.
wusste, was auf uns zukommt“, erinnert sich
Sonja Sprehe.                                        Nach dem Tod der Eltern setzte sich diese Erfah-
                                                     rung eines tragenden Umfelds fort. Zwar sei es
Dementsprechend gestaltete sich schon die Be-        anderen nicht möglich gewesen, ihre Anteilnah-
erdigung ihrer Mutter am 20. März ungewöhnlich       me persönlich auszudrücken, was sie als zusätz-
für das Oldenburger Münsterland. Denn es durf-       lich traurig empfunden habe, sagt Sonja Sprehe.
ten nur 50 Gäste eingeladen werden. Es sei ihr       Doch: „Die Menschen haben sich sehr rührend
nicht leichtgefallen, die Auswahl zu treffen, sagt   und mitfühlend in Briefen und Telefonaten geäu-
Sonja Sprehe, und doch: „Die Beerdigung und          ßert. Ich bin sicher, dass die Kondolenzbekun-
auch das Nachbarschaftsgebet waren sehr be-          dungen in dieser schweren Zeit intensiver ausge-
wegend, denn gerade in diesem kleinen Kreis          fallen sind, als sie sonst wären, dafür bin ich allen
fühlte es sich umso wärmer und familiärer an.“       sehr, sehr dankbar.“
Die Nachbarn hätten das Gebet „sehr emotional
und warmherzig“ gestaltet.                           Diese Erfahrungen der Unterstützung in einer in
                                                     mehrfacher Hinsicht belastenden Zeit haben
Im Falle ihres Vaters, der nur einen Tag nach der    Sonja Sprehe in ihrer Überzeugung bestärkt: „In
Beerdigung seiner Frau starb und am 23. März         solchen Situationen ist ein verständnisvoller Ge-
beigesetzt wurde, stellte sich die Situation noch    sprächspartner, der einfach nur zuhören kann,
einmal verschärft dar. Nur noch zehn Personen        sehr wertvoll. Solche Gespräche können auch
inklusive Sargträger durften an der Trauerfeier      per Telefon und dank moderner Medien auch
teilnehmen – der allerengste Familienkreis. Das      zum Beispiel mit Facetime durchgeführt werden.“
sei „ein sehr schmerzlicher Prozess“, erzählt die    Ihr Rat an andere Trauernde ist, diese Möglich-
Tochter.                                             keiten zu nutzen und „sich nicht zu sehr zu isolie-
                                                     ren, auch wenn die Personenzahl bei der Beerdi-
Auch bei den Rahmenbedingungen habe sich der         gung sehr beschränkt ist und Trauerbesuche
Lockdown niedergeschlagen. So habe beispiels-        kaum möglich sind. Mir haben dabei einsame
weise kein Florist in der Umgebung frische           und lange Spaziergänge ebenso wie der Besuch
Schnittblumen besorgen können. „Einen Men-           des Friedhofes sehr geholfen.“ In diesem Sinne
schen unter diesen Bedingungen beerdigen zu          habe sie neben der würdigen Gestaltung der
müssen, ist absolut schmerzhaft und für die An-      Trauerfeier auch einen Besuch des Pfarrers vor
gehörigen trostlos“, findet die 48-Jährige.          der Beerdigung der Mutter und ein langes Tele-
                                                     fonat mit ihm vor der Beerdigung des Vaters als
Ein wenig Trost hat sie aber auch unter diesen       sehr hilfreich empfunden. Es sei trotz aller Be-
schwierigen Bedingungen erfahren. „Dem Be-           schränkungen für eine Pfarrei wichtig, „einen Ort
statter und unserem Pastor kann ich nur noch         zum Trauern, ein Telefonat, vielleicht einige Trau-
einmal meinen herzlichen Dank aussprechen“,          erverse anzubieten.“
sagt sie, „sie haben in dieser Situation sehr mit-
fühlend gehandelt und alles versucht, die Trauer-    Sonja Sprehe hat bei aller Trauer auf diese Wei-
feier würdig zu gestalten. Kerzen haben die feh-     se auch Stärkung erfahren. Und die hält sie für
lenden Blumen aufgefangen, und die Worte von         unverzichtbar auch in Corona-Zeiten: „Denn in
Pastor Wölke waren tiefgründig und tröstend.“        solch einer Ausnahmesituation, die wir hoffent-
                                                     lich so nicht wieder erleben müssen, fühlt man
Und das war nicht alles, auch im Vorfeld gab es      sich allein und jede Form des Trostes fühlt sich
Unterstützung. Zwar hatte Corona schon vorher        gut an.“
die Pflege und Betreuung der erkrankten Eltern
erschwert. „Doch durch die Falkenapotheke, den                                          Von Anke Lucht
Palliativarzt, den Pflegedienst Zerhusen & Blö-
ökumenisch - gemeinsam - feierlich

                  Steinfeld
       Katholische Kirche St. Johannes Baptist

   13:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   15:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   16:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   18:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

           22:00 Uhr Katholische Messe

                  Holdorf
        Katholische Kirche St. Peter und Paul

   13:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   15:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   16:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

   18:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

           22:00 Uhr Katholische Messe

 Für alle Gottesdienste ist       Online
 eine Anmeldung erforderlich
 - vom 01. bis 21. Dezember!      www.st-johannes-baptist.de
Mühlen
                   Katholische Kirche St. Bonaventura

              13:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

              15:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

              16:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

                     18:00 Uhr Katholische Messe

                 Handorf-Langenberg
                   Katholische Kirche St. Bonaventura

              13:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

              15:00 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

              16:30 Uhr Ökumenische Weihnachtsandacht

                     18:00 Uhr Katholische Messe

Telefonisch   Mo-Do von 10-12 Uhr        Fr von 10-12 Uhr
              Mo von 15-17 Uhr
              05492 / 92685 -12          05492 / 1495
12    Verstorbene

                                   VERSTORBENE
                                  vom 01.11. 2019 – 01.11.2020

              Steinfeld                                          Mühlen
            Maria Johanna Hammoor                                  Paula Calleri
                    Ernst Suter                                 Emma Maria Rolfes
          Alfred Heinrich In der Rieden                     Bernhard August Vagelpohl
            Antonia Hedwig Marstall                                Heinrich Pille
                Henri Büscherhoff                                   Olaf Rolfes
              Helmut Artur Overberg                           Hans Joachim Schypke
     Ursula Elisabeth Margareta Dinnendahl                         Anny Mahlich
             Maria Johanna Taphorn                             Peter Bruno Mahlich
     Wilhelmine Bernardina Franziska Wehry                        Gertrud Thobe
      Günter Bernhard Wilhelm Lammers                           Rita Maria Lübbers
                Anna Maria Schulz                           Annelies Margaretha Lübke
            Hugo Clemens Gawinski                            Christoph August Ahrling
                    Raisa Suter                                   Riswan Bakiev
           Elisabeth Hildegard Gerke                         Siegbert Willy Willenborg
                Luitgard Zinnecker                            Maria Anna Ehrenborg
           Hedwig Wilhelmine Sahlfeld                    Hildegard Anneliese Schlarmann
        Irmgard Berta Elisabeth Tausche                  Rosemarie Josefine Sandmann
           Heinrich Wilhelm Strotmann                            Aaron Holthaus
               Klaus Peter Plonner
          Hermann Josef Roggenkamp
             Bernhard Josef Mucker
           Elisabeth Bernardine Siebe
                                                    Handorf-Langenberg
            Bernard Anton Hackmann                              Paul Albert Bischof
              Maria Josefa Trumme                           Alfons Joseph Fangmann
               Gisela Anna Kienker                            Josef Heinrich Schulte
          Thekla Theresia Speckmann                                 Ivan Ageev
                Waldemar Berger                                Elisabeth Rita Willert
            Johanna Hedwig Siemer                             Anna Elisabeth Düvel
               Josef August Ording                          Johannes Hubert Fischer
             Helmut Willy Nieberding                              Birgit Rechtien
              Herbert Heinz Bender                                Sonja Raschke
            Georg Heinrich Tanklage                              Guido Klewenow
           Heinz Georg Buddelmeyer                           Maria Elisabeth Robben
            Maria Elisabeth Schraad                       Reinhard Bernhard Wehming
       Maria Hildegard Josepha Haskamp                          Rosa Maria Meyer
          Heinrich Johannes Uchtmann                       Günter Siegfried Chojnacki
           Helmut Heinrich Kuhlmann                               Martin Migowski
           Alfred Heinrich Josef Abeln                    Maria Monika Klara Moormann
          Günther Bernhard Inderrieden
            Heinrich Bernhard Deters
                  Renate Thiele
               Helmut Josef Meyer                                Holdorf
            Reinhard Detlef Raschke                      Dorothea Elisabeth Beckermann
           Monika Gertrud Elsa Geise                      Günter Hermann Högemann
           Anna Elisabeth Bavendiek                        Elisabeth Maria Hagedorn
Hochzeiten   13

                                            HOCHZEITEN

                                              Steinfeld
      Anita Auguste Bavendiek
    Anna Wilhelmine Petermann               Goldene Hochzeiten
Heinrich Josef Bernhard Landwehr          Alfons & Anita Böckmann
        Edith Elfriede Lamping              Josef & Hedwig Kruse
      Friedrich Bernhard Siefke           Egon & Mechtild Ansmann
      Helena Maria Kettelmann             Peter & Gabriele Abraham
  Aloysia Anna Johanna Slocinski           Josef & Ursula Kruthaup
         Sylwester Jakubiec                Diamantene Hochzeiten
Margaretha Auguste Maria Piening          Hanna & Heinz Stuntebeck
Hubert Heinrich kleine Schlarmann         Franz-Josef & Anni Kolbeck
       Georg Clemens Lübben
      Elsbeth Berna Moormann
 Bernhard Wilhelm Friedrich Eilers              Holdorf
        Thekla Antonia Böning                     Trauungen
        Monika Agnes Kemper                Christian & Jutta Berens
   Martha Bernardina Huesmann              Günter & Nicole Piening
   Irmgard Johanna Karaoglanis
                                             Silberhochzeiten
          Christian Renzler
                                          Andreas & Simone Ahrling
        Richard Josef Ahrling
   Katharina Elisabeth Themann              Goldene Hochzeiten
        Helmut Johann Köster             Josef & Hilde Gottkehaskamp
             Franz Locker                 Peter & Elisabeth Koldehoff
Ursula Elisabeth Franziska Peukert
                                           Diamantene Hochzeiten
       Johannes Alfons Buning                 Hans & Ilse Hesler
        Erhard Ewald Schiek
 Agnes Anna Bernardine Specker
 Theresia Rosalia Elisabeth Frilling            Mühlen
  Hildegard Franziska Steinhaus
                                                 Trauungen
    Josef Gerhard Schmunkamp              Robert & Anne kl. Klausing
      Georg Heinrich Wobbeler
     Johann Heinrich Josef Bley                Silberhochzeiten
    Hildegard Margarete Wöbke             Otto & Gerlinde Westendorf
       Michael August Kolbeck              Ludger & Annette Meyer
     Elisabeth Maria Borgerding            Diamantene Hochzeiten
    Angela Wilhelmine Hausfeld            Heinrich & Elisabeth Blömer
    Helmut Bernard Scherwitzki            Helmut & Theresia Hausfeld
        Werner Arnold Brüning            Franz & Hedwig Krümpelbeck
              Maria Kitte
Hans-Jürgen Friedrich Karl Kümmel
         Carl Emil Wübbeling           Handorf-Langenberg
    Lucia Josefa Lina Hülsmann               Silberhochzeiten
       Alwin Josef Besselmann               Wolfgang & Anja Knoll
      Josef Aloysius Herkenhoff
       Conrad Josef Borgmann               Diamantene Hochzeiten
                                          Conrad & Elisabeth Heitlage
            Heinz Hormes
14    Taufen

                                    TAUFEN

               Steinfeld                          Mühlen
               Leni Böckmann                       Tim Baumann
            Josefine Borgerding                   Tom Beckmann
             Lotta Büscherhoff                  Anton Böckenstette
              Tom Büscherhoff                     Joris Bramlage
                 Alissa Ebel                        Thea Dittmer
             Leopold Enneking                        Jonas Ernst
           Henrietta Fangmann                    Verena Fortmann
              Paul Gausepohl                      Carolin Haneke
             Johann Glesmann                     Johann Honkomp
           Luise Gottkehaskamp                 Franz kleine Klausing
                  Enno Hinz                        Thea Kolbeck
               Lene Honkomp                          Franz Rohe
              Romy Kamphake                     Elli van der Schüür
                 Hilda Klöker                     Felix Wieferich
                Marta Klöker
                 Enna Krapp
                 Milan Kunz
                Toni Niehues
                                                  Holdorf
                Ben Nienaber                        Neah Becker
             Clara Oevermann                        Carl Bröring
             Blanca Poplawski                        Mila Deden
            Paulina Runnebaum                     Lotta Dultmeyer
              Tim Schlarmann                       Jan Horstmann
            Ben Schockemöhle                      Lennart Imsieke
             Klaas Schumacher                  Linus kleine Bornhorst
               Jannik Sprehe                        Paul Kröger
               Henrik Tönsing                        Lara Kruse
                Nele Trumme                  Marleen Lange-Stuntebeck
               Vince Volkmer                      Klara Lindemann
             Pia von Lehmden                     Franz Lübbehüsen
                  Jan Wehri                          Luis Mätzig
            Hanne Westerhaus                          Jan Meier
             Levi Zimmermann                        Max Meiners
                                                  Henry Moormann
                                                  Matteo Nordhoff
     Handorf-Langenberg                           Josefine Piening
               Florenz Beckemeier             Raha Raouf Jafar Abadi
                Emma Beckmann                        Leni Stärk
                    Hedi Brune                 Leonard von Handorff
                  Juna Möhring                  Heidemarie Wernke
                  Leevke Rieken
                Paul Serwuschok
                   Tim Siegfried
                Lea von Lehmden
                 Lasse Wienholt
Prüft alles und behaltet das Gute!               15

           „PRÜFT ALLES UND BEHALTET DAS GUTE!“
                                       Gedanken zur Coronazeit

„Prüft   alles  und      behaltet    das    Gute!“    entgegen zu steuern. Es ist abzusehen, dass wir
(1 Thess. 5,21)                                       noch länger mit dem Virus leben müssen. Inzwi-
                                                      schen mussten wir Seelsorgerinnen und Seel-
Der Apostel Paulus schrieb diesen Satz vor fast       sorger in St. Johannes Baptist ja schon unsere
2000 Jahren einer jungen Gemeinde in                           eigenen Erfahrungen damit machen,
der Stadt Thessalonich. Erst wenige                                als wir geschlossen vom 9. bis 19.
Jahre vorher waren Menschen                                          Oktober in die Quarantäne muss-
dieser Stadt von Paulus und                                            ten.
seinen Mitarbeitern zu Jesus
Christus bekehrt worden.                                                Wie ist unser Umgang mit dem
Ganz frisch war also ihr Weg                                            Virus in unserer Gemeinde
im Christentum. Und nun                                                 bisher gelaufen? Dazu ein
schrieb er ihnen diesen Satz:                                           Überblick:
„Prüft alles und behaltet das
Gute!“ Das heißt, neue Dinge                                             Am Freitag, 13. März, trafen
zu entdecken, mit offenen Au-                                           sich alle Angestellten, der Pfar-
gen in die Welt zu blicken und le-                                    reiratsvorstand und das Pastoral-
benslang zu lernen. Ich muss unter-                                team unserer Pfarrei zu einem Kri-
scheiden, muss mir meine Meinung bil-                         sengipfel, um den Umgang mit dem Co-
den. Nicht alles ist gut, was ich so erfahre, und     rona-Virus zu besprechen. Allen war der Ernst
nicht alles ist gut, was ich schon in mir habe als    der Lage klar. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt
feste Überzeugung oder klare Meinung. Immer           noch nicht vorhersehbar, welche Einschränkun-
wieder muss ich meine Gedanken und Geistes-           gen – im Wesentlichen von politischer Seite –
haltungen in Frage stellen, muss sie kontrollie-      noch auf uns zukommen würden. In der Sitzung
ren. Eine Aufforderung, die gut in unsere Corona-     entschlossen wir uns zu einem Drei-Stufen-Plan,
zeit passt.                                           welcher der Verzögerung der Ausbreitung des Vi-
                                                      rus im öffentlichen Raum dienen sollte. Dieser
Als im Januar 2020 die ersten knappen Meldun-         Plan umfasste in der ersten Stufe noch relativ
gen über eine unbekannte Viruserkrankung in           mäßige Einschränkungen, bis hin zur totalen Ein-
China auftauchten, war niemandem klar, dass           stellung allen kirchlichen Gemeindelebens in sei-
sich wenige Wochen später das Leben in fast al-       ner bisher bekannten Form in Stufe drei. Ich war
len Ländern der Welt verändern würde. Wir er-         erschrocken, als schon vier Tage später die Stufe
fahren eine Krise, die alles erschüttert und mitten   drei – der im heutigen Sprachgebrauch soge-
in unser Leben eingreift. Das Virus hat unseren       nannte „Shutdown“ – nicht nur unsere Kirchen-
Alltag verändert, unsere Kommunikationsformen,        gemeinde, sondern ohne Ausnahmen alle Kir-
die Art, wie wir arbeiten, fühlen und denken.         chengemeinden verschiedener Glaubensrich-
                                                      tungen in Deutschland betraf. Unser Leben in
Das Corona-Virus hat inzwischen über eine Milli-      der Pfarrei hat sich seitdem verändert.
on Menschen auf der Welt getötet, und Millionen
haben ihren Arbeitsplatz verloren. Noch ist die       Alle Kindertagesstätten und Pfarrheime wurden
Pandemie nicht vorbei. Im Gegenteil: Seit             geschlossen, Versammlungen aller Art unter-
Herbstbeginn ist das Virus zurück im Bewusst-         sagt, keine seelsorgliche Betreuung in den Pfle-
sein der Menschen – falls es denn jemals weg          geeinrichtungen und Krankenhäusern, Beerdi-
war. Die Gesundheitsämter melden dramatisch           gungen waren nur noch im allerengsten Famili-
ansteigende Zahlen infizierter Personen, und die      enkreis auf den Friedhöfen möglich, keine heili-
Bundes- und Landesregierungen versuchen, mit          gen Messen mit Beteiligung der Gemeinde, kei-
verschärften Hygieneregeln dieser Entwicklung         ne Taufen, keine Trauungen, keine Gottesdiens-
16         Prüft alles und behaltet das Gute!

     te für Jubelpaare, keine Krankenkommunion,            früheren Alltag und unsere Freiheit wie vor Coro-
     keine Geburtstagsbesuche, und die Termine zur         na herbei. Die aufkommende Ungeduld ist greif-
     Erstkommunion und zur Firmung drohten zu kip-         bar, und die Proteste gegen die Einschränkun-
     pen.                                                  gen nehmen zu. Es wird sich zeigen, ob die Hygi-
                                                           enemaßnahmen des Bundes und der Länder, die
     Für alle Angestellten, Ehrenamtlichen, für alle       ein hohes Maß eigenverantwortlichen Handelns
     Gemeindemitglieder und das Pastoralteam war           erfordern, ausreichen oder ob uns ein erneuter
     und ist diese Entwicklung eine schreckliche Er-       „Lockdown“ droht.
     fahrung, mit der wir erst lernen mussten umzuge-
     hen. Es gab keine „Blaupause“, die kopiert wer-       Doch wie werden wir sein, wenn irgendwann die
     den konnte. Es kamen Empfehlungen und Richt-          Pandemie vorbei ist? Wenn wir endlich wieder
     linien der Landes- und Bundesregierung, des Bi-       alle umarmen können?
     schöflichen Offizialates Vechta und des Bistums
     Münster, die sich laufend ergänzten, veränder-        Werden wir klüger sein nach Corona - und die
     ten, aufhoben, und es gab Absprachen der Pries-       Warnungen der Ökologen und Umweltaktivisten
     ter auf Dekanatsebene. So manches Mal droh-           zur Rettung unseres Planeten beherzigen?
     ten wir vom Pastoralteam an der Flut an gut ge-
     meinten Informationen zu ersticken.                   Werden wir gerechter sein nach Corona – und
                                                           auch die Dienstleistungsjobs mehr achten?
     Jede Gemeinde ist schließlich „individuell“, und
     nicht alle Empfehlungen und Richtlinien sind eins     Werden wir mutiger sein nach Corona – und auf-
     zu eins umsetzbar. Ja, es wurden auch Fehler          stehen gegen alle, die unsere Demokratie bedro-
     gemacht, Fehler aus Unerfahrenheit, und wir           hen, gegen Antisemiten und Rechtsextremisten?
     vom Pastoralteam waren für so manche sachli-
     che Kritik und Anregung dankbar.                      Werden wir demütiger sein nach Corona – und
                                                           mehr schätzen, was wir haben?
     Wir riefen in allen Kirchen eine Aktion ins Leben,
     in der die Menschen ihre persönlichen Anliegen        „Es soll endlich wieder normal werden“: Diesen
     schriftlich formulieren konnten. Diese trugen die     Wunsch habe ich öfter auf den Gebetszetteln, die
     Seelsorger dann jeden Tag in den Kirchen als          Gläubige in die Körbchen unserer Kirchen einge-
     Fürbitte vor Gott. Wir veröffentlichten täglich Vi-   worfen haben, gelesen.
     deoimpulse auf unserer Internetseite und auf
     Facebook. Die Priester feierten die Heilige Mes-      Menschen wieder näherkommen können, normal
     se täglich in den Gotteshäusern, leider ohne          arbeiten gehen, Menschen in Pflege- und Alten-
     Öffentlichkeit, dabei beteten sie insbesondere für    heime besuchen dürfen – und es soll sich nie-
     unsere Pfarrei und die persönlichen Anliegen der      mand mehr „anmachen“ lassen müssen, weil ein
     Menschen.                                             anderer findet: „Du bist mir beim Spazierenge-
                                                           hen zu nahe gekommen!“
     Werden wir klüger, gerechter,
                                                           Und endlich wieder Gottesdienste ohne Ein-
     mutiger und demütiger sein                            schränkungen. Das Leben soll wieder leben!
                                                           Aber alles wieder auf „normal“?
                  nach Corona?
                                                           Ich finde, es gibt eine Menge Dinge, bei denen
     Diesen Bericht schreibe ich Mitte Oktober. Seit       es besser wäre, wenn wir nicht in die alte Norma-
     Ende der Sommerferien sind die Kindergärten           lität zurückfallen würden. Denn es war nicht alles
     und Schulen mit Auflagen wieder geöffnet. Das         gut, was „normal“ war. Vieles „Normale“ war
     öffentliche Leben ist mit Einschränkungen wieder      auch einfach daneben.
     möglich, und der Mund- und Nasenschutz oder
     „Gesichtsmaske“ gehört inzwischen zum Alltags-
     bild. Doch wir sehnen uns mehr und mehr den
Vier Fragen, vier Antworten                17

Es muss nicht wieder „normal“ werden, dass in        wir für hilfebedürftige Menschen weiterhin da
den Kliniken zu wenig Schutzkleidung aus wirt-       sind.
schaftlichen Gründen vorgehalten wird.
                                                     Ich könnte noch viele weitere Dinge unseres täg-
Es muss nicht wieder „normal“ werden, dass           lichen Lebens aufzählen, die sich seit der Coro-
Menschen, die das Leben tagtäglich am Laufen         na-Pandemie zum Guten verändert haben. Mit
halten, arrogant behandelt und dazu noch             vielem gehen wir doch jetzt gelassener und ruhi-
schlecht bezahlt werden.                             ger um.

Es muss nicht wieder „normal“ werden, dass wir       Was Menschen bewegt, was ihnen Sorgen
uns ärgern, wenn die Schlange an den Kassen          macht, was ihnen den Boden unter den Füßen
der Einkaufsgeschäfte lang ist.                      wegzieht, was ihnen die Freude am Leben
                                                     nimmt. Das alles macht sie krank.
Es muss nicht wieder „normal“ werden, dass Ver-
kehrsteilnehmer sich aggressiv und rücksichtslos     Und es ist nicht gut, wenn wir das nach Corona
verhalten.                                           wieder als „normal“ hinnehmen. Als Christ nicht,
                                                     als Kirche nicht und auch nicht als Mensch. Dar-
Es soll auch nicht mehr „normal“ werden, dass        um: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
wir uns nicht mehr füreinander interessieren. Im
Gegenteil, es könnte doch „normal“ bleiben, dass                          Von Diakon Norbert Klauss

 VIER FRAGEN, VIER ANTWORTEN - IN CORONA ZEITEN
Das bin ich:                                         Hilfsangebot. Viele weitere Verbände hatten tolle
                                                     kreative Ideen, um in Kontakt mit den Mitgliedern
Mein Name ist Rita Arlinghaus, ich bin 41                    zu bleiben oder um Hilfsangebote bezie-
Jahre alt und lebe mit meinem Mann                                hungsweise ein offenes Ohr anzu-
Bernd und unseren Söhnen Cle-                                       bieten.
mens (9), Fritz (6) und Laurenz
(4) auf der Füflage in Holdorf.                                        Aber auch die vielen neuen
Beruflich bin ich als Einkäufe-                                         Wege, die unsere Kirchenge-
rin bei der Wernsing Feinkost                                            meinde       beziehungsweise
GmbH in Addrup tätig.                                                    Seelsorger gegangen sind,
                                                                         etwa per Videoimpuls, waren
So habe ich unsere                                                       tolle Ideen des Miteinanders
Gemeinde in der Corona-                                                 in einer Zeit der sozialen Isola-
Zeit erlebt:                                                          tion. Sie haben gezeigt, dass
                                                                    keiner auf sich gestellt ist und wir
Hilfsbereit! Vor dem „Lockdown“ ha-                              trotz räumlicher Distanz und Ab-
ben wir mit mehreren Familien unserer                        stand beisammen sein können.
Pfarrei ein tolles, unbeschwertes Erstkommuni-
on- Wochenende im Jugendhof Vechta ver-               Das hat mich in der Corona-Zeit am meisten
bracht. Kurz darauf wurde das öffentliche Leben      beschäftigt:
heruntergefahren. Der Ideenreichtum und die
Hilfsbereitschaft für die „Risikogruppen“ und Per-   Die täglichen Herausforderungen: Auf einen
sonen in häuslicher Quarantäne unter anderem         Schlag mussten wir uns alle im privaten und be-
durch die Unterstützung der Messdiener- und          ruflichen Leben neu strukturieren und täglich
KLJB Holdorf sowie der Jugendkompanie Fla-           neue Lösungen für die unterschiedlichsten Her-
derlohausen war und ist ein eindrucksvolles          ausforderungen finden. Etwas, was sonst völlig
18        Vier Fragen, vier Antworten

     normal erschien wie Arbeit, Schule, Kindergar-       Das sollten wir als Gemeinde aus der
     ten, Familie und Freunde treffen oder Verfügbar-     Corona-Zeit mitnehmen:
     keiten von Grundnahrungsmitteln, bekam eine
     ganz andere Priorität. Plötzlich mussten wir uns     Gemeinsam schaffen wir das! Rücksichtnahme
     auf ganz wesentliche Punkte beschränken und          und Hilfsbereitschaft sollten auch weiter das Ge-
     haben vielleicht dabei festgestellt, was man wirk-   bot der Stunde sein. Wir sollten mit Rücksicht
     lich zum Leben braucht und was nicht.                und Verstand miteinander interagieren und Hilfe
                                                          anbieten, wo sie nötig ist.

      VIER FRAGEN, VIER ANTWORTEN - IN CORONA ZEITEN
     Das bin ich:                                         Das hat mich in der Coronazeit am meisten
                                                          beschäftigt:
     Ich heiße Henriette Heitmann, geborene Pille,
     bin 51 Jahre alt und arbeite als kaufmän-                    Diese Zeit hat viel von mir persönlich ge-
     nische Angestellte für Büroorganisa-                             fordert. Es schien gar nichts mehr
     tion in einer Tierarztpraxis. Mit                                   richtig geordnet zu sein. Auf ein-
     meinem Mann und unseren fünf                                           mal hatte ich vier schulpflichtige
     Kindern wohne ich in Mühlen.                                            Kinder aufzufangen. Auch die
     In meiner Freizeit spiele ich                                            Freizeitgestaltung wurde nun
     mit Leidenschaft in der Thea-                                            nicht mehr über Vereine ge-
     tergruppe, Querflöte und Pic-                                            leistet, und Freunde durften
     coloflöte im Orchester. Außer-                                           nicht mehr getroffen werden.
     dem übe ich das Amt der                                                  Meine älteste Tochter ist als
     Schriftführerin in der Kolping-                                         Au-pair-Mädchen in Australi-
     familie aus, bin im Katechese-                                         en, und es stellte sich die Fra-
     team für die Erstkommunionvor-                                       ge, ob sie nach Hause kommen
     bereitung sowie Lektorin und Kom-                                 sollte. Meinem Schwiegervater ging
     munionhelferin in der St. Bonaventura                         es in der Zeit körperlich sehr schlecht
     Kirche in Mühlen.                                    im Altersheim, und Besuche waren ein stetiger
                                                          Kampf.
     So habe ich unsere Gemeinde in der
     Coronazeit erlebt:                                   Das sollten wir als Gemeinde aus der
                                                          Coronazeit mitnehmen:
     Das aktive Leben in unserer Gemeinde wurde
     von 100 Prozent auf Stillstand abrupt abge-          Wir sollten auf jeden Fall nichts als Selbstver-
     bremst. Wir steckten gerade in der Theatersai-       ständlichkeit verstehen. Wie schnell man ausge-
     son und mussten unsere Aufführungen innerhalb        bremst werden kann, hat diese Zeit uns gezeigt.
     von ein paar Tagen absagen. Auch meine ande-         Mit Rücksicht auf den Anderen sind uns jetzt
     ren Freizeitaktivitäten gab es auf einmal nicht      schon viele kleine Schritte gelungen. Gottes-
     mehr. Die Erstkommunionvorbereitung stand vor        dienste und die Erstkommunion wurden schon
     einem Scherbenhaufen, und am Wochenende              wieder gefeiert. Freizeitaktivitäten und die Schu-
     keine Gottesdienste in der Kirche mehr zu feiern,    le sind auch auf dem richtigen Weg. Auf das ge-
     war ein komisches Gefühl.                            sellschaftliche Leben mit Schützenfest, Pfarrfest,
                                                          Hochzeiten und Stoppelmarkt freuen wir uns si-
                                                          cherlich dann alle noch mehr in der Zukunft.
Sternsingen           19

                     ERSTKOMMUNIONTERMIN 2021

          STERNSINGEN – ABER SICHER! DOCH WIE?
Mit Corona hat eine neue Lebensrealität Einzug   Doch wir wollen trotzdem etwas tun! Es werden
gehalten bei uns und in vielen anderen               kleine Segenspakete gepackt, worin der
Ländern. Sie ist geprägt von Rück-                         Segensaufkleber, eine kurze Informa-
sicht aufeinander und Abstand von-                            tion und ein Überweisungsträger
einander, vom Einhalten vieler                                   enthalten sind und diese werden
Regeln und vom Durchhalten,                                       wir dann von Haus zu Haus brin-
auch wenn manches schwer-                                         gen.
fällt.
                                                                 Außerdem werden wir an zen-
Der Segen der Sternsinger ist                                     tralen Orten Sammelboxen stel-
ein wichtiges Zeichen für Hoff-                                  len, um eine Bitte für eine Spen-
nung, Zuversicht und Zusam-                                     de für die Sternsinger.
menhalt. Und danach sehnen sich
viele Menschen in unsicheren Zeiten                         Am 9. und 10. Januar werden wir
besonders. Die Kinder und Jugendlichen                   Sternsinger Gottesdienste in den jeweili-
in den Sternsinger-Projekten brauchen unsere     gen Kirchen feiern.
Solidarität und unsere Hilfe in diesen Zeiten
mehr denn je.

Die ehrenamtlichen Teams unserer Gemeinde
haben sich entschieden, dass die Sternsinger
nicht von Haus zu Haus gehen werden, um den
Segen Gottes zu bringen.
Redaktionsteam

                Ruth Schlarmann, Anke Lucht, Bernd Lüpke-Narberhaus, Rita
                          Overmeyer, Christoph Schlarmann, Josef Swoboda,
                              Christian Wölke, Felix von Keitz und Lena Heil

                                       johannesstern@st-johannes-baptist.de

                                                                 Impressum

                   „Johannes-Stern“ Weihnachtsbrief der katholischen Pfarrei
                                    St. Johannes Bapt. s.t. decoll., Steinfeld

                 Herausgeber: Kath. Pfarrei St. Johannes Baptist s.t. decoll.,
               Pastor-Schlichting-Str. 4, 49439 Steinfeld, Tel. 05492 / 926850
               Druck: Druckerei B. Heimann GmbH, Zu Middelbeck 3, 49413
                                                Dinklage, Tel. 04443 / 506200

                                                        Auflage: 5700 Stück

  Erscheinungshinweise: zum 1. Advent 2020, kostenlose Verteilung an alle
           Haushalte in Steinfeld, Holdorf, Mühlen und Handorf-Langenberg.

Wir danken an dieser Stelle besonders allen Verteilern des „Johannes-Sterns“!
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