MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
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MARTINSBOTE AUSGABE 261 MÄRZ I APRIL I MAI 2020 FR EITE EIR 15 S AU MK IRC HE I N DET R B G LAUBE VE GEMEINDEFEST SEITE 21 27 HEN T ITE IRC CH SE R K NA DE NGE LA Dies ist die Online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes. Aus Datenschutzgründen verzichten wir hier (abgesehen vom Deckblatt) vollständig auf Bilder.
Seite 2 Inhalt Andacht 3 Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der ev.-luth. Interview 4 Martinsgemeinde Osnabrück-Hellern Kirchenvorstand 6 Redaktion/Layout: Kerstin Schaper-Herzberg Druck: Gemeindebriefdruckerei Förderkreis Kindertagesstätte 8 Martin-Luther-Weg 1 Kindertagesstätte 9 29393 Gr. Oesingen Arbeit mit Kindern 10 Telefon: (0 58 38) 99 08 99 Auflage: 1.800 Exemplare Sprengel Osnabrück 14 Gemeindearbeit 15 Gottesdienste, Termine, Hinweise 16 Konfirmandenarbeit 22 Kirchenmusik 25 Ökumene 27 Fundraising 28 Region 29 Freud und Leid 30 Kontakt 32
Andacht Seite 3 Liebe Gemeinde! er zu Jesus. Er erzählt von Wasser und Feuer, in die Stellen Sie sich vor, Sie das Kind schon gefallen ist, von der Angst, dass die sollen bei einer Umfra- Krankheit es schließlich umbringen wird. Nun bittet ge zum Thema „Glau- er Jesus: „Wenn du etwas kannst, so erbarme dich ben“ mitmachen. Ein unser und hilf uns.“ Jesus reagiert zunächst gereizt: Projekt im Rahmen des „Wenn du kannst? Alle Dinge sind möglich dem, der Religionsunterrichts. da glaubt!“ Da brüllt der Vater die Spannung, die ihn fast zerreißt, heraus: „Ich glaube; hilf meinem Un- „Glauben Sie an Gott?“ glauben!“ lautet die erste Frage. ‚Leichte Frage‘, den- In der Bibel wird das Kind geheilt – aber erst, nach- ken Sie und sagen „Ja“ dem auch Zweifel und Unglauben lautstark heraus- oder auch „Nein“. geschrien werden konnten. Vollkommener Glaube war also letztlich nicht nötig. Er war keine Voraus- „Warum glauben Sie an Gott?“ setzung für Jesu erbarmendes und heilendes Han- Da beginnt womöglich das Nachdenken: ‚Ja, warum deln. eigentlich? Warum glaube ich – und warum fällt es Das lässt mich ahnen: Wenn der Boden unter mei- meiner Freundin so schwer? Und warum können nen Füßen wegbricht, muss ich nicht glaubensstark andere gar nicht glauben?‘ sein. Gott hält mich auch aus, wenn ich verzweifelt Vielleicht ist Ihre Antwort auf die Frage: „Weil ich in bin, wenn Skepsis sich breit macht, wenn Zweifel die meinem Leben schon oft Gottes Hilfe erfahren ha- Oberhand gewinnt, ja selbst, wenn der Glaube ganz be!“ Oder: „Ich bin in einem christlichen Elternhaus am Boden liegt. aufgewachsen. Gott war einfach immer da.“ Oder: Wir erleben: Wir haben unseren Glauben nicht ein „Gott hat mich durch eine schwierige Situation ge- für alle Mal! Denn wir glauben ja nicht aus eigener tragen!“ Kraft. Glaube ist ein Geschenk. Unverfügbar. Darum Aber vielleicht ist Ihre Antwort auch: „Ich stelle Gott werden wir unseren Glauben immer wieder als nicht in Frage, aber im Augenblick fällt mir der Glau- bruchstückhaft erleben und an die Grenzen unseres be schwer!“ Oder: „Wenn ich sehe, was in der Welt Glaubens stoßen. passiert, dann frage ich mich, wo Gott eigentlich Die Bibel leugnet nicht, dass Glaube und Zweifel ist!“ Oder: „Ich wünschte, es gäbe einen Beweis für zum Leben gehören – nacheinander, aber auch Gott, damit mein Glaube gewisser wäre!“ neben- und ineinander – in dieser ganzen Wider- Vielleicht ist „Glauben Sie an Gott?“ doch keine so sprüchlichkeit: „Ich glaube; hilf meinem Unglau- leichte Frage. Jedenfalls gibt es mehr Antworten als ben!“ „Ja“ oder „Nein“. Das ist wohltuend – und hat auch etwas Tröstliches: Denn es gibt Erfahrungen im Leben, da versteht sich Beides darf sein. der Glaube nicht von selbst. Da wird er auf eine Wenn wir gefragt werden „Glauben Sie an Gott?“ ist harte Probe gestellt. Da gerät auch ein sicherer unsere Antwort vielleicht nicht immer ein klares Glaubensgrund ins Wanken. Da fühlt man sich von „Ja“, sondern manchmal auch ein „Ja, aber...“ Gott verlassen. Da fragen wir „Wie kann Gott das zulassen?“ Aber auch so – ob mit einem Hauch Zweifel oder mit einem in den Grundfesten erschütterten Glauben – Und an anderen Stellen erleben wir vielleicht, dass dürfen wir zu Gott kommen. Und wie dieser Vater uns der Glaube wider Erwarten auch durch schwere bekennen und bitten: „Ich glaube; hilf meinem Un- Zeiten trägt und uns Halt gibt. glauben.“ Wir leben in der Spannung zwischen Glauben und Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Neben- und Inein- Zweifel. Die Jahreslosung für das Jahr 2020 greift ander von Glauben und Zweifel aushalten, und da- diese Erfahrung auf: „Ich glaube; hilf meinem Un- bei immer wieder das Vertrauen auf Gott wagen. glauben!“ Ihre Pastorin Dieser Satz stammt aus einer Geschichte, die der Kerstin Schaper-Herzberg Evangelist Markus aufgeschrieben hat: Ein Vater bangt um sein Kind, das an Epilepsie leidet. Seit Jahren muss er hilflos dabei zuschauen. Nun kommt
Seite 4 Interview Im Gespräch mit Bruno Schweer Schon seit letztem Jahr kümmern Sie sich um das Gelände hinter unserer Krippe. Erzählen Sie kurz, wie Sie zu dieser Aufgabe gekommen sind. Im Martinsboten bin ich auf die Anzeige „Hilfe im Garten gesucht“ gestoßen. Ein Anruf bei Frau Kaminski ergab für den nächsten Tag sogleich ein Vorstellungsgespräch mit positivem Ausgang. Ich bin kein Gärtner, aber ich habe Spaß an dieser Arbeit. Wie waren da bisher Ihre Erfahrungen? Für mich sehr zufriedenstellend, da ich diese Arbeit dann ausführen kann, wenn ich Zeit dazu habe. Sie haben darum schon einige Erfahrungen und Eindrücke von Gelände und Aufgaben sammeln können. Jetzt haben Sie sich bereit erklärt, Ihren bisherigen Aufgabenbereich zu erweitern. Wie ist es dazu gekommen? Sie haben in unserer Gemeinde die Nachfolge von Im Vorfeld ist die ein oder andere Arbeit auf dem Helmut Bart übernommen, der sich zusammen mit Kindergartengelände von mir schon mal auf Anfrage seiner Frau Erna bis ins hohe Alter über viele Jahre erledigt worden. um die Rasen- und Gartenflächen von Gemeinde und Kindertagesstätte gekümmert und im Dezem- Im Dezember erfolgte die konkrete Anfrage von ber diese Aufgabe abgegeben hat. Pastor Thomas Herzberg, ob ich mir vorstellen kön- ne, das Gelände von Kirche und Kindergarten zu- Nun haben Sie diese Aufgabe übernommen. Bitte sätzlich zu übernehmen. stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern kurz vor! Was wird zu Ihren Aufgaben gehören? Gibt es et- Gerne. Mein Name ist Bruno Schweer, bin 68 Jahre was, das Sie neu angehen möchten? alt und wohne mit meiner Frau seit 39 Jahren in Hellern. Neben der Garten- und Rasenpflege, die zu meinen Beruflich war ich viele Jahre als Verwaltungsange- Aufgaben gehört, habe ich mir vorgenommen, jetzt stellter bei der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück das Buschwerk rings herum zu schneiden. Das tue tätig. ich gerne. Die ehrenamtliche Mitgliedschaft bei der Freiwil- ligen Feuerwehr Osnabrück-Sutthausen hat ein star- kes „wir gemeinsam“-Gefüge erwirkt. Auch in der Seniorenabteilung, in der ich jetzt bin, ist das zu spüren.
Interview Seite 5 Was hat sie bewogen, diese Aufgabe zu überneh- Was bedeutet Ihnen Gemeinde? men? Aus dem Wort ergibt sich schon die Option, Ge- Ich bin gern an der frischen Luft, vor allem, wenn meinschaft, wenn diese gewünscht wird, ist zu le- diese Arbeit auch noch Spaß macht. ben. Worauf freuen Sie sich? Was bedeutet Ihnen der Glaube? Auf das Frühjahr, wenn alles wieder anfängt zu blü- Ich glaube an Gott und bete dann, wenn ich es hen. verspüre. Was sehen Sie als Herausforderung an? Gibt es ein Hobby? Das Gelände stets so in Gang zu halten, dass keine Fahrrad fahren, wandern. Mängel zu bekunden sind. Ich trete nicht in die Fußstapfen vom Vorgänger ein, Vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen Ihnen ich habe meinen eigenen Arbeitsstil. viel Freude bei der Arbeit an der frischen Luft und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Die Fragen stellte Kerstin Schaper-Herzberg.
Seite 6 Kirchenvorstand Voller Elan wird angepackt! Manchmal verändern sich selbst Dinge, von denen Genau genommen war er schon da! Denn als die man dachte, dass sie sich nie verändern. Kindertagesstätte im letzten Jahr jemanden für die Das jedenfalls ging mir durch den Kopf, als Helmut Pflege des Gartens am neuen Krippengebäude such- Bart mir im Dezember mitgeteilt hat, dass er aus te, hatte er sich gemeldet und pflegt seitdem den Altersgründen seine Aufgabe abgeben muss. Garten dort. Helmut und Erna Bart haben sich bis ins hohe Alter Darum lag es nahe, ihn zu fragen, ob er sich auch um die Rasen- und Gartenflächen von Gemeinde vorstellen könne, die Gemeindeflächen und den und Kindertagesstätte gekümmert. Nun geht es Bereich der Kindertagesstätte mit zu übernehmen. nicht mehr. Und zu unserem Glück hat er „Ja“ gesagt. Helmut Bart versicherte mir, dass seine Frau und er Und so konnten wir am Tag des Abschieds von Ehe- noch gerne weiter ihren Dienst auf dem Kirchenge- paar Bart zugleich Bruno Schweer in seine Aufgabe lände und der Kindertagesstätte versehen hätten. einführen. Im Interview in dieser Ausgabe des Mar- tinsboten stellt er sich Ihnen vor. Und wer kann ihnen das verdenken! Seit 23 Jahren hat Ehepaar Bart mit großer Hingabe dafür gesorgt, Dass er gerne anpackt, können Sie erkennen, wenn dass kein Blatt länger als notwendig auf dem Rasen Sie einen Blick auf unsere frisch gestutzten Bäume liegen blieb und der Hof immer sauber und orden- und Büsche werfen. Da ist, wie Sie an den Bildern tlich aussah. Außerdem haben die beiden den Rasen sehen können, einiges zusammengekommen! kurz gehalten und sich um die Beete gekümmert. Wie Sie auf dem Bild, aber auch im Vorbeifahren Dieser Aufgabe konnten sie allerdings in den letzten oder bei Gottesdienstbesuchen sehen können, Jahren nicht mehr so nachgehen wie früher. So war konnte die Säuberung der Kirchenfassade aufgrund absehbar, dass dieser Schritt ir- der Witterung noch nicht in gendwann erfolgen würde. Den- Angriff genommen werden. In noch war das Grundstück für mich den nächsten Wochen wird ohne die beiden kaum vorstellbar. das aber hoffentlich gesche- hen können. Im Gottesdienst am 12. Januar 2020 haben wir Helmut und Erna Auch bei der Orgel gibt es Bart voller Dankbarkeit für ihren leider weiterhin nichts Neu- langen Dienst verabschiedet. es. Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, liegen die Statt – wie befürchtet – lange nach Kostenvoranschläge im Lan- einem Ersatz suchen zu müssen, deskirchenamt zur Prüfung. fanden wir mit Bruno Schweer Wir hoffen, bald Antwort zu gleich den richtigen Mann für die- bekommen, so dass wir mit se Aufgabe. der Umsetzung beginnen kön- nen. Danken möchten wir an die- ser Stelle noch einmal dem Posaunenchor und dem Nach- barschaftschor „Midlife Cry- er“. Sie haben einen Teil des Erlöses ihres Konzerts am 3. Advent letzten Jahres für die Sanierung der Orgel gespendet.
Kirchenvorstand Seite 7 Dafür gibt es vom Jugendraum Erfreuliches zu be- leicht eine Vorstellung vom künftigen Jugendhäus- richten, für den wir ja seit Dezember Spenden sam- chen. meln. Der Kirchenvorstand kann sich jedenfalls vorstellen, Nachdem wir im Kirchenvorstand verschiedene Ideen bezüglich des Ortes und des Aussehens eines neuen Raums für die Jugendlichen besprochen und auch wieder verworfen haben, gibt es nun einen Vorschlag, den wir in den kommenden Monaten umsetzen wollen. Als Ort für den neuen Jugendraum kommt letztlich nur der Platz vor der Kirche in Frage, weil die Auf- stellung an anderen Orten aus baurechtlichen Grün- den nicht möglich ist. Darum war klar, dass das zu errichtende Gebäude kein Container oder ein Mobile-Home sein kann, sondern ein optisch ansprechender Bau sein muss. Hier gab es verschiedene Vor- schläge in Richtung eines einem Gartenhaus ähnlichen Gebäudes oder eines Bauwagens. Wir muss- dass dieses Häuschen auf dem ten sie verwerfen, weil alle ange- Vorplatz gut aussehen und auch boten Objekte keine Dämmung den Jugendlichen gefallen wird. haben, was den Raum im Winter Die geschätzten Kosten belaufen unbenutzbar gemacht hätte. sich auf etwa 8.000 Euro. Eine Summe, die wir dank Ihrer Spen- den nach dem Weihnachtsbrief in Höhe von 7.668,20 Euro, einer Spende des Bastelkreises und mit großzügiger Unterstützung durch die Jugendstiftung des Kirchenkreises bereits beisammen haben, so dass vielleicht auch noch der ein oder andere Ein- richtungsgegenstand angeschafft werden kann. Der Aufbau des Häuschens soll in Eigenleistung – teilweise zusammen mit den Jugendlichen – gesche- hen. Wir freuen uns schon auf die Umsetzung in den nächsten Monaten. Wir danken Ihnen herzlich für alle Unterstützung bei Und dann hat Lars Bielefeld, der als fachkundiger diesem wie auch bei anderen Projekten! Wenn Sie Baubeauftragter an den Beratungen beteiligt war, uns weiter unterstützen möchten: Sie finden die An- eine Zeichnung für eine eigene Konstruktion ange- gaben zu unserem Spendenkonto auf der Rückseite fertigt (siehe Bild), die beides vereint. des Martinsboten. Das Haus ist zum einen schön anzusehen durch die An dieser Stelle vielen Dank auch an den Bastelkreis, spitze Nur-Dach-Konstruktion, die mit Biberschwän- der auf ein so erfolgreiches Herbstfest 2019 zurück- zen belegt wird und durch seine Holzoptik. Und es blickt, dass er neben einer Spende für das Jugend- besitzt zum andern eine hervorragende Hanfdäm- häuschen auch die musikalischen Gruppen und die mung, die die Kosten der einzubauenden Elektro- Kindertageseinrichtungen unserer Gemeinde mit heizung im Winter gering halten wird. Spenden bedacht hat. Ganz herzlichen Dank dafür! Anhand der bei einem ersten Ausmessen und Ab- Thomas Herzberg stecken entstandenen Bilder bekommen Sie viel-
Seite 8 Förderkreis Kindertagesstätte Nachweihnachtliche Bescherung Der Förderkreis der Kindertagesstätte Martin ist letzten Jahr konnten Spielsteine und Musik-Boxen weiterhin sehr aktiv, um seinen Kindergarten bei für die Kinder angeschafft werden.“ der täglichen Arbeit zu unterstützen. Mit einem geöffneten Türchen des „Lebendigen Neben Zuschüssen für Ausflüge und die Abschluss- Adventskalenders“ fand der Weihnachtsmarkt ei- fahrt konnten vor allem wegen der erfolgreichen nen gut besuchten und besinnlich-schönen Ab- Kleiderbörse im Februar Buggys und Puppenwagen schluss. angeschafft werden, mit denen die Kinder sehr ger- Marita Kleene-Schleper ne spielen. Besonders freute sich der Förderkreis über eine Spende von rund 400 Euro. Das Geld stammt vom Weihnachtsmarkt bei „Schreiben & Träumen“ (Poststelle Lengericher Landstraße), zu dem die In- haber-Familie Foth am 21. Dezember 2019 einge- laden hatte. „Pro verkauftem Weihnachtsbaum gin- gen fünf Euro an den Förderkreis, dazu kommen die Spenden für Waffeln, Punsch und Bratwürsten“, berichtet Familie Foth/Diak. „Es freut uns sehr, dass wir die Kindertagesstätte auf diesem Weg unter- stützen können, und wir bedanken uns bei allen, die uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben.“ Marita Kleene-Schleper, Vorsitzende des Förder- kreises, freute sich mit Claudia Kaminski über die Unterstützung: „Es ist bereits das zweite Mal, dass der Weihnachtsmarkt auch zugunsten des Förder- kreises ausgerichtet wird. Wir bedanken uns herz- lich für dieses Engagement. Mit der Spende vom
Kindertagesstätte Seite 9 „Martinsblitz“ berichtet aus der Kindertagesstätte Die Kindertagesstätte hat jetzt eine eigene Zeitung! „Plaudertasche“ mitbekommen. Sie konnten kleine In der ersten Ausgabe wurde ein Name für unsere Dinge in die Tasche tun, die sie daran erinnern soll- Zeitung gesucht. Viele haben sich beteiligt und Vor- ten, was sie im Fuchsbau erzählen wollen. schläge gemacht. Hier ein kleiner Auszug (Originalton der Kinder): Nach einer Vorauswahl haben dann die Eltern noch I.: „Das habe ich bei meiner Freundin gebastelt. Das einmal abgestimmt und sich für den Namen „Mar- ist ein Schüttelglas mit einer Tanne drin, die ist tinsblitz“ entschieden. Ein kleiner Preis war auch geschmückt mit Sternen und Blumen. Dann ist da ausgesetzt worden. Emely Revas, die den Namen noch Schnee da drin und da sind Perlen drum.“ vorgeschlagen hatte, konnte sich über L.: „Ich hab mit Oma gebacken auf dem Foto. Hat einen Gutschein freuen. Mama mir ausgedruckt. Da sitz ich auf dem Tisch. In der KiTa-Zeitung gibt es Mitteilungen Den hab ich nicht gegessen, der war für andere aus den einzelnen Gruppen, Informa- Leute.“ tionen über Neuigkeiten und geplante F.: „Ein Dinosaurier, der kommt von Silvester. Den Vorhaben. habe ich von Ole bekommen. Oles Papa hat das im Und auch der Dank wird dabei sicher Wohnzimmer angezündet und da kam das raus und nicht fehlen! So bedanken wir uns ganz auch der Kreisel.“ herzlich für die tolle Unterstützung durch R.: „Das ist von Silvester (eine Wunderkerze). Da den Förderkreis. Durch viel Einsatz der war ich bei meinen Freunden Anne und Leo.“ Mitglieder konnte sich die KiTa zum Bei- spiel wieder über neue Fahrzeuge freu- M.: „Da bin ich Ski gefahren. Man braucht Skischuhe en! und Skier und eine Sonnenbrille – nein, eine Ski- brille.“ Gemeinsam mit Eltern der KiTa wurde ein Kochbuch mit Lieblingsrezepten ge- B.: „Ich habe eine fünf mitgebracht. Die bedeutet staltet und kam passend zum Weih- mir, dass ich Kuchen gegessen hab und dann er- nachtsfest aus dem Druck. Viele haben innert die mich an die Schatzsuche und an Chicken es als Geschenk gekauft und so den För- Nuggetts und Pommes mit Ketchup zum Abend- derkreis unterstützt! Allen einen guten brot.“ Appetit beim Ausprobieren der Rezepte. H.: „Glückskekse hatten wir. Das ist so ein Wun- Ein herzliches Dankeschön geht auch wieder an den derkeks, der auf dem Teller lag. Da ist ein Zettel drin. Bastelkreis der Gemeinde, der uns wieder mit ei- S: „Eine Rassel, die habe ich mit Mama und Papa nem Teil des Erlöses vom Herbstfest bedacht hat! gebastelt. Damit machen wir Musik. Und Sterne Für den nächsten Monat ist wieder eine Jolinchen- haben wir auch noch gebastelt. Woche geplant. Sie steht unter dem Motto „Ge- M.: „Den Silvesterhut hatten wir bei Silvester auf sund- und Leckerland“. Dabei wird gekocht, gebra- dem Kopf. Es waren Freunde bei uns. ten und gebacken, den Kindern wird die Ernäh- Y.: „Die Spitze von Opas Tannenbaum, weil der rungspyramide nahegebracht und selber einkaufen sonst zu groß war.“ dürfen sie auch. Vielleicht gibt es ja auch einen Ausflug zu einem Bauernhof… Wir schauen mal und L.: „Da bin ich auf dem Weihnachtsmarkt. Da bin ich werden darüber berichten – im Martinsboten auf dem Karussell. Da durfte ich sonst nie drauf, oder/und im „Martinsblitz“. aber jetzt. Das ist ein Kettenkarussell und da lief der ‚Gorilla mit der Sonnenbrille‘.“ In letzterem berichten wir auch über die „Sprach- füchse“: Die Kinder, die zwei Jahre vor der Einschu- Da haben die Kinder schöne Erlebnisse gehabt, die lung sind, treffen sich regelmäßig am Montag im sie im Fuchsbau erzählen konnten. Fuchsbau um „zu fabulieren, zu reimen, zu spielen Claudia Kaminski und zu lachen“ (Zitat aus der KiTa-Zeitung). Das Thema „Sprache“ steht dabei im Mittelpunkt. Über die Weihnachtsferien hatten die Kinder eine
Seite 10 Arbeit mit Kindern Wie ist wohl der Himmel? „Kennt ihr das Gefühl, das etwas ‚einfach himm- „Das Klangspiel … vielleicht hört man es – ohne es lisch‘ ist?“ will ich zu Beginn der MaKiKids-Reihe zu wissen –, wenn es Zeit ist zu sterben!“ – „Viel- ‚Erzähl mir vom Himmel‘ im Januar von den Kindern leicht leiten die Töne auch die Seelen in den Him- wissen. mel!“ – „Oder es erinnert daran, dass es im Himmel Bald fliegen die Ideen nur so durch den Raum. Die so schön ist, wie die Töne von dem Klangspiel. Man Augen beginnen zu strahlen beim Gedanken an Tan- sagt doch, dass die te Telses Kirschkuchen oder ans Schwimmen, an die Engel im Himmel Schule oder ans Bouldern, an Zeit mit Freunden Musik machen.“ oder an Kuscheln mit Mama und Papa, an Marzipan und Haustiere, an Natur und Familie. Schnell stellen wir fest: Was für uns selber himm- lisch ist, ist nicht unbedingt auch für andere himm- lisch. Immer aber ist das, was ‚einfach himmlisch‘ ist, für uns etwas Wunderschönes. Wir überlegen zusammen: „Was ist eigentlich der Himmel? Und wie? Und wo? Und wann?“ Beinahe sofort fragt ein Mädchen: „Von welchem Himmel reden wir denn eigentlich?“ Für die Kinder ist klar: Es gibt den Himmel über uns – der ist wunderschön mit seinen Wolken und Son- nenaufgängen und Sternen. Und es gibt den Him- mel bei Gott. Und den können wir uns auch kaum anders als wunderschön vorstellen. Wir wissen natürlich nicht, wie es da sein wird. Aber wir können darüber nachdenken und uns erzählen, wie wir uns diesen Himmel vorstellen. Und das haben wir gemacht: Mit Hilfe von Gegen- ständen wie einem Kreuz, einem Herz, einem Maß- „Der Schlüssel steht dafür band, einer Feder, einem Kompass, einer Perle, ei- das Gott den Himmel auf- nem Stern, einem Schlüssel, einem Taschentuch, schließt.“ – „Ja, und zwar einer Uhr, einem Klangspiel, Brille, einem Gläschen immer dann, wenn er trau- mit Senfkörnern. Und mit der Frage: „Was könnten rig ist: Dann macht er den diese Gegenstände mit dem Himmel zu tun haben?“ Himmel auf und hat die Menschen bei sich. Sie Und dann wurde es richtig spannend! trösten ihn.“ „Die Feder gehört zum Himmel über uns, weil das „Das Maßband könnte da- der Lebensraum der Vögel ist.“ – „Aber sie kann für stehen, dass der Him- auch zu Gottes Himmel gehören, weil wir uns vor- mel unendlich ist und man ihn gar nicht messen stellen, dass dort Engel sind. Sie könnte einem Engel kann.“ – „Vielleicht misst man damit auch die Wol- gehören!“ – „Aber sie könnte auch bedeuten, dass kenhäuser aus!“ – „Oder die Entfernung von Gott!“ man im Himmel federleicht wird, weil nur die Seele dorthin kommt. Oder weil man das, was einen be- „An der Uhr kann Gott sehen, wenn für jemanden lastet, hinter sich lässt.“ die Zeit abgelaufen ist!“ – „Aber vielleicht ist sie auch ein Hinweis darauf, dass im Himmel die Zeit „Das Herz steht für die Liebe!“ keine mehr Rolle spielt!“ „Das Kreuz erinnert daran, dass jemand gestorben und in den Himmel gekommen ist.“ – „Und daran, dass Jesus im Himmel ist.“
Arbeit mit Kindern Seite 11 „Mit so einer Brille stelle ich mir Gott vor!“ – „Viel- nen, so wie das Senfkorn ja auch gegossen werden leicht hat Gott viele Augen und braucht eine Brille, muss? um uns zu sehen!“ – „Vielleicht bekommen die See- Für einen Senfstrauch haben wir Blätter beschriftet. len so eine Brille, damit sie den Weg in den Himmel Zum einen mit Dingen, die für uns ‚einfach himm- finden.“ – „Oder vielleicht bekommen Menschen, lisch‘ sind: Familie, Freunde, Sport, Süßigkeiten, Ma- die ganz furchtbar Böses getan haben, die auf, da- KiKids, Schule, Natur, Haustiere und Tante Telses mit sie erkennen, wie schlimm das war, was sie Kirschkuchen. Zum anderen mit Dingen, wie wir uns getan haben. Und sich dafür schämen.“ den Himmel vorstellen: Gott, Engel, durchsichtige Und auch zu Taschentuch, Stern, Perle, Kompass Seelen, Wolkenhäuser – und der Vorstellung, dort und den kleinen Senfkör- berühmte Menschen aus der Vergangenheit (wie nern flossen die Ideen nur Martin Luther) zu treffen. Und schließlich auch mit so! Dingen, die für uns noch fehlen, um die Erde ein bisschen himmlischer zu machen: Frieden, Gerech- tigkeit, Liebe und Natur- und Klimaschutz waren die Dinge, die hier von den Kindern am häufigsten genannt und aufgeschrieben wurden. So entstand aus kahlen Zweigen ein grünender Strauch. Auch die Vögel durften nicht fehlen! Am zweiten Vormittag ging es darum, einige prak- tische Vorbereitungen für den „Gottesdienst für Jung bis Alt“ zu treffen, in den diese MaKiKids-Reihe mündete. Dafür wurden viele Blätter ausgeschnit- ten, die von den Gottesdienst-Besucherinnen und -Besuchern beschriftet werden sollten. Auch die Vögel sollten ihren Ort im Gottesdienst bekommen. Der Jünger Jakobus erzählte noch von weiteren Bil- dern, mit denen Jesus den Himmel beschrieben hat: „Der Himmel ist wie Sauerteig, von dem man nur ganz wenig braucht, um einen Teig aus Mehl und Wasser zu durchsäuern und ein schmackhaftes Brot daraus zu machen.“ Bedeutet das, dass schon wenig ausreicht, um es auf der Erde himmlischer zu ma- Die Kinder steckten vol- chen? Dass nur ein wenig mehr an Liebe, Gerechtig- ler spannender, tief ge- keit, Frieden eine große Wirkung entfaltet, wenn sie hender und zum Teil durch uns mehr werden? natürlich auch hoch Und das andere: „Der Himmel ist wie Saat, die auf spekulativer Gedanken den Acker gestreut wurde: Sie wächst von ganz und Vorstellungen vom allein!“ Bedeutet das, dass man den Himmel nicht Himmel bei Gott. aufhalten kann? Dass er auf jeden Fall kommt? Oder Im Verlauf des ersten Vormittags hat uns der dass wir ihn nicht machen können, so wie man zwar Jünger Jakobus davon erzählt, was Jesus über den Acker vorbereiten, aber nicht machen kann, den Himmel gesagt hat. dass die Saat wächst? Das hatte mit den vorangegangenen Überlegungen Um uns das Wachsen des Senfkorns, das in die Erde zum Himmel wenig zu tun. Jesus hat den Himmel gelegt wird und dann keimt und wächst, vor Augen zum Beispiel mit einem Senfkorn verglichen: „Der zu führen haben wir mit einer ‚Senfkorn-Dreh- Himmel ist wie ein Senfkorn, ein kleiner Same, aus scheibe‘ begonnen, die die einzelnen Stadien des dem Großes wächst – ein Strauch, in dessen Zwei- Wachstums zeigt. Am dritten Samstag haben wir gen die Vögel nisten.“ Bedeutet das, dass der Him- diese Drehscheibe beendet. mel ganz unscheinbar und klein anfängt? Oder dass er nicht fertig ist, sondern wächst und wächst? Oder dass wir mit unserem Handeln etwas beitragen kön- Fortsetzung nächste Seite!
Seite 12 Arbeit mit Kindern Vorher haben wir uns noch einmal anhand von Senf- korn, Saat und einer Scheibe Brot für den Sauerteig erinnert, wie Jesus den Himmel beschrieben hat – und wie sehr sich das eigentlich von unseren ei- genen Vorstellungen unterscheidet. Für Jesus scheint der Himmel immer eher klein an- zufangen – und zwar hier auf der Erde. Aus dem Kleinen, Wenigen wird erst noch etwas: Es geht auf und wächst und wird immer Größer. Oder es durch- säuert den Teig und macht etwas Köstliches daraus. Der Jünger Jakobus erzählte noch von zwei weiteren Bildern, mit denen Jesus den Himmel beschrieben hat: „Der Him- mel ist wie ein Schatz, den jemand beim Pflügen seines Ackers zufällig findet. Die Freude ist unbeschreiblich!“ Und: „Der Himmel ist wie eine kostbare Perle, die ein reicher Kaufmann suchte. Als er sie gefunden hatte, verkaufte er alles, was er hatte, um sie zu besitzen.“ Bedeutet das, dass der Himmel unendlich kostbar ist? Aber ist es vernünftig, alles dafür zu verkaufen? Wovon soll der Kaufmann leben? an den Baum geheftet, den All das floss ein in die wir aus einem winzigen Senf- ‚Predigt zum Hinhö- korn haben ‚wachsen‘ lassen. ren und Anschauen‘ Auf den Blättern stand zum im „Gottesdienst für Beispiel: „Freiheit“; „Weite“, Jung bis Alt“ am 26. „Familie“, „Musik“, „Glück“, „Papa“, „Wolke“, „Son- Januar 2020. ne“, „Liebe“, „Frieden“, „Ruhe“, „Engel“, „Hoff- Die Kinder haben da- nung“, „Licht“. rin anschaulich ge- Im weiteren Verlauf wurde der ‚Senfkorn-Himmel‘ macht, wie der Him- noch bunt, weil auch die von den Kindern gebastel- mel auf Erden wach- ten Vögel dazu kamen, um im Baum zu nisten: Ein Bild dafür, dass der Himmel allen ein Zuhause ist. Erfreulicherweise war mein Plan, wie wir das Wach- sen des winzigen Senfkorns sichtbar machen könn- ten, tatsächlich aufgegangen: Das Senfkorn wurde sen kann. in einen Blumentopf vor blauem Himmel ‚eingesät‘ und gegossen. Und es wuchs. Zunächst kam ein Zu Beginn hatten Zweig, dann ein größerer – und schließlich war es die Besucherinnen ein ganzer Baum! Das war schön anzusehen! und Besucher des gut gefüllten Got- Wenn so etwas gelingt, ist das auch ‚einfach himm- tesdienstes die lisch‘! Aber es ist fast nichts im Vergleich zur Arbeit Aufgabe, spontan mit diesen wunderbaren Kindern, die so viele tolle auf die verteilten Gedanken und Ideen beigetragen und ihre Sache im Blätter zu schrei- Gottesdienst so großartig gemacht haben! Der Dank ben, was ihnen zum Himmel in den gilt auch dem Kinderchor, der uns musikalisch un- Sinn kam. Die gesammelten Blätter terstützt hat! wurden während des Gottesdienstes Kerstin Schaper-Herzberg
Arbeit mit Kindern Seite 13 MaKiKids: Unterwegs mit Paulus Paulus war ein Mann mit einem spannenden Leben: Manches hat Paulus für seinen Glauben auch einste- Er hat die Christen verfolgt – und dann ist ausge- cken müssen, denn nicht alle wollten hören, was er rechnet er von Gott berufen worden, den Glauben zu sagen hatte. an Jesus Christus weiterzusagen. Bei MaKiKids werden wir Von da an war er unter- einige Geschichten aus wegs und hat den Men- seinem Leben kennen ler- schen von Jesus erzählt. nen und uns in der freige- Dabei ist er ganz schön räumten Kirche auf sei- weit herumgekommen – nen Spuren bewegen. von Jerusalem über Anti- Diese MaKiKids-Reihe fin- ochia und Ephesus bis det statt am 20. und 27. Korinth und Rom. Durch Juni und am 4. Juli 2020, Wälder und Wüsten, ü- jeweils von 9.00 bis 12.00 ber Berge, Flüsse und das Uhr. Meer. In kleinen Dörfern und großen Städten. Eingeladen sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. An vielen Orten hat Pau- Für Material und Imbiss lus Gemeinden gegrün- erbitten wir einen Unkos- det. tenbeitrag von 2 Euro pro Kind und Vormittag. Wenn er dann weitergezogen ist, hat er über Briefe Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch bitte bis zum mit seinen Gemeinden Kontakt gehalten. Er hat sie 1. Juni 2020 bei mir an. ermahnt, sie getröstet – und immer wieder darauf hingewiesen, dass wir uns Gottes Liebe nicht ver- Ich freue mich auf euch! dienen können, sondern dass Gott sie uns schenkt. Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 14 Sprengel Osnabrück Abschied von Regionalbischöfin Dr. Birgit Klostermeier Zum 1. Januar 2020 ist eine neue Verfassung der betont deutlicher die vom bischöflichen Amt abge- Landeskirche in Kraft getreten, die in der Landes- leiteten Aufgaben wie die Ordination von Geistli- synode auch von Landessuperintendentin Dr. Birgit chen und die Einweihung von Kirchen. Sie ist zu- Klostermeierunterzeichnet wurde (Bild). gleich weniger erklärungsbedürftig. In der neuen Verfassung heißt es (Artikel 55): „Die Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe neh- men den bischöflichen Dienst in den Sprengeln wahr. Sie übernehmen zugleich gesamtkirchliche Aufgaben und haben Anteil an der Leitung der Evan- gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.“ Die Titeländerung folgt dem Beispiel anderer Lan- deskirchen in der Evangelischen Kirche in Deutsch- land. Weitergehende inhaltliche Veränderungen des Amtes sind damit nicht verbunden. Die „Landessuperintendentur“ wird zum „Büro der Regionalbischöfin“. Die neue E-Mail-Adresse lau- tet: regionalbischoefin.osnabrueck@evlka.de Den neuen Titel wird Dr. Birgit Klostermeier aber nur noch bis Ende März tragen. Im November letzten Jahres hatte sie bei der Evan- gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ihren Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand beantragt. Seit Beginn des neuen Jahres – mit Inkrafttreten der neuen Verfassung – trägt Landessuperintendentin Am Samstag, 7. März 2020, wird sie von Landes- Dr. Birgit Klostermeier ebenso wie die anderen lei- bischof Ralf Meister in einem Gottesdienst in der tenden Geistlichen in den sechs Sprengeln der Evan- Osnabrücker St. Marien-Kirche verabschiedet. Be- gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers den ginn ist um 15.00 Uhr. Titel „Regionalbischöfin“. Ein Interview mit Dr. Birgit Klostermeier über die Diese Änderung ergibt sich aus der neuen Verfas- vergangenen fünf Jahre lesen Sie im nächsten Mar- sung der Landeskirche. Die neue Amtsbezeichnung tinsboten.
Gemeindearbeit Seite 15 Noch einmal: FreiRaumKirche Und so wird die Martinskirche im Juni und Juli noch einmal für drei Wochen zur FreiRaumKirche! Vom 12. Juni bis zum 5. Juli 2020 räumen wir die Kirche wieder leer. Die Stühle werden dann weitgehend aus der Kirche verschwinden. Das bedeutet nicht, dass Gottes- dienstbesucherinnen und -besucher an den vier Sonntagen der FreiRaumKirche stehen müssen! Aber wir können mit den wenigen vorhandenen Stühlen die Kirche anders nutzen und auch die Got- tesdienste anders gestalten. Neben den Gottesdiensten werden wir die Möglich- keiten des freien Raums in der Kirche sicher auch wieder mit anderen Veranstaltungen nutzen – mit dem Frauenkreis die Größe des Kirchraums auskos- Erinnern Sie sich noch an diesen Anblick? ten, mit den MaKiKids in der leeren Kirche auf Rei- Im Juni 2019 hatten wir im Rahmen des Projekt- sen gehen, sich im Seniorenkreis in der Kirche bewe- jahres „Zeit für Freiräume“ unsere Kirche in einen gen. Möglichkeiten gibt es viele! FreiRaum verwandelt. Für drei Wochen hatten wir Wir freuen uns auf die Zeit der FreiRaumKirche! die Kirche ganz leer geräumt und so in der Kirche Kerstin Schaper-Herzberg Raum für ganz neue, ganz andere Formen geschaf- fen. Viele wunderbare Erfahrungen haben wir in unserer leeren Kirche gemacht: Da war Platz, die ganze Kir- che für die Gestaltung von Erzählorten bei MaKiKids zu nutzen. Da war Platz, mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Kirche mit dem Schwung- tuch zu experimentieren. Da war Platz für die Far- ben des Fensters auf dem Fußboden – dort, wo sonst Stühle stehen –, die man sonst so nie zu Gesicht bekommt. Da war Platz, die Stühle für einen Taufgottes- dienst so zu stellen, dass das Taufbecken optisch in den Mittelpunkt rückte. Da war Platz auch für eine andere Gestaltung der Gottesdienste durch eine veränderte An- ordnung der Stühle im Raum. Wir waren vom freien Raum in der Kirche und den vielfältigen Möglichkeiten, den Raum zu gestalten und wahrzunehmen so begeis- tert, dass wir gesagt haben: Das wollen wir wieder machen!
Seite 16 Gottesdienste Gottesdienste 8. März Reminiszere 26. April Misericordias Domini 11.00 Uhr Gottesdienst für Jung bis Alt 10.00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation I (Vorstellungsgottesdienst; (mit Posaunenchor) mit Kinderchor) 11.30 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation II anschließend Mittagessen (mit Chor) 15. März Okuli 3. Mai Jubilate 10.00 Uhr Gottesdienst (mit Posaunenchor) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 22. März Lätare 10. Mai Kantate 10.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 29. März Judika 17. Mai Rogate 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 10.00 Uhr Gottesdienst anschließend Kirchenkaffee anschließend Kirchenkaffee 5. April Palmarum 21. Mai Christi Himmelfahrt 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 10.00 Uhr Stadtgottesdienst in der St. Kathari- nenkirche 9. April Gründonnerstag 19.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 24. Mai Exaudi 10.00 Uhr Gottesdienst 10. April Karfreitag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 31. Mai Pfingstsonntag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl 12. April Ostersonntag 6.00 Uhr Osternacht 1. Juni Pfingstmontag anschließend Osterfrühstück 17.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl St. Elisabethkirche anschließend Grillen 13. April Ostermontag 10.00 Uhr Festgottesdienst (mit Posaunenchor) 7. Juni Trinitatis 11.00 Gottesdienst für Jung bis Alt 19. April Quasimodogeniti (Waldgottesdienst) 11.00 Uhr Gottesdienst für Jung bis Alt anschließend Gemeindefest (mit Kinderchor) anschließend Mittagessen 14. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst (FreiRaumKirche) 25. April 18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst vor der 21. Juni 2. Sonntag nach Trinitatis Konfirmation (mit Nachbarschafts- 10.00 Uhr Gottesdienst (FreiRaumKirche) chor Midlife Cryer)
Termine Seite 17 Angebote für Jung bis Alt Heiteres Gedächtnistraining Konfi-Date Wann? Dienstag, 10. und 24. März, 14. und Wann? Donnerstag, 5. und 19. März, 28. April, 12. und 26. Mai, 9. und 16. April, 7. Mai, 4. und 18. Juni, 23. Juni, 10.00 Uhr 18.00 Uhr Kontakt Sabine Mühlhan Kontakt Antje Mühre Telefon (05 41) 44 33 53 Jugendtreff Bastelkreis Wann? jeden Donnerstag, 19.30 Uhr Wann? Dienstag, 10. März, 14. April, 12. Mai, Kontakt Florian Weigandt 9. Juni, 19.30 Uhr Telefon (01 76) 31 24 21 70 Kontakt Hannelore Schlinkhoff E-Mail florian.weigandt@web.de Telefon (05 41) 44 19 39 Chor Seniorenkreis Wann? jeden Donnerstag, 19.30 Uhr Wann? Mittwoch, 4. März, 1. April, 6. Mai, Kontakt Katja Rothfuss 3. Juni, 15.00 Uhr Telefon (01 74) 2 49 46 53 Kontakt Antje Mühre E-Mail hkatrot@gmail.com Telefon (05 41) 9 15 40 25 E-Mail muehre.antje@gmx.de Kinderchor Wann? jeden Freitag (in der Grundschule) Walk mit Gott 12.05 Uhr (1. und 2. Klasse) Wann? jeden Mittwoch, 18.15 Uhr 12.55 Uhr (3. und 4. Klasse) Hauskreis jeden Donnerstag (im Gemeindehaus) Wann? Mittwoch, 4. März, 1. April, 6. Mai, 18.00 Uhr (ab 5. Klasse) 3. Juni, 19.30 Uhr (außer in den Ferien) Kontakt Horst Betzold Kontakt Gudrun Schwager Telefon (05 41) 44 36 28 Telefon (0 54 55) 3 93 E-Mail horst.betzold@klinikum-os.de E-Mail g.schwa@gmx.de Frauenkreis Posaunenchor Wann? Mittwoch, 18. März, 15. April, Wann? jeden Freitag, 19.30 Uhr 17. Juni, 19.30 Uhr Jungbläser nach Vereinbarung Kontakt Kerstin Schaper-Herzberg Kontakt Ralf Rohlfing Telefon (05 41) 75 04 93 96 Telefon (0 54 82) 9 26 78 73 E-Mail kerstin.schaper-herzberg@gmx.de E-Mail pc-martinskirche@web.de MaKiKids Wann? Samstag, 7., 14. und 21. März; 20. und 27. Juni, 4. Juli, 9.00 Uhr Kontakt: Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 18 Gottesdienste Abendmahl Taufen Abendmahl feiern bedeutet: Wir teilen Brot und Getauft werden heißt: Kirchenmitglied werden. Traubensaft. Wir erinnern uns an das Mahl, das Und auch: Gottes Kind werden. Gott nimmt mich an Jesus am Abend vor seinem Tod mit all seinen Jün- so wie ich bin. Mit dem, was mir gelingt und dem, gern geteilt hat. Aber auch daran, dass Jesus oft mit worin ich scheitere, mit den hellen und den dunklen Menschen gegessen hat, mit denen niemand zu tun Seiten meines Lebens. Gott sagt JA zu mir. haben wollte. Oder daran, dass Jesus als Auferstan- Taufen können für (fast!) jeden Sonntag vereinbart dener gerade am Brotbrechen erkannt wurde. werden – und zwar entweder für die Taufe im Ge- Das Abendmahl ist ein Zeichen, dass Gottes Liebe meindegottesdienst oder als eigener Taufgottes- uns nah kommt. Jesus hat gezeigt: Niemand ist aus- dienst im Anschluss. geschlossen aus dieser Liebe! Darum sind in unserer Auch wenn es hin und wieder Sonntage gibt, an Gemeinde alle zum Abendmahl eingeladen – unab- denen das nicht möglich ist: In der Regel finden wir hängig von ihrem Alter oder ihrer Konfession. Dar- einen Termin! um feiern wir das Abendmahl mit Traubensaft. Darüberhinaus können Taufen auch für den 1. Üblicherweise feiern wir an jedem 1. Sonntag im Samstag im Monat um 17.00 Uhr angemeldet wer- Monat und an besonderen Tagen im Gottesdienst den. Abendmahl. Hin und wieder müssen wir den Termin verschieben. Wann wir Abendmahl feiern, können Da wir gelegentlich wegen anderer Veranstaltungen Sie der Übersicht auf Seite 16 entnehmen. oder Verpflichtungen nicht den 1. Samstag im Mo- nat anbieten können, hier die Samstagstermine der Abendmahlsfeiern im Haus oder am Krankenbett nächsten Monate: 4. April, 2. Mai, 13. Juni, 4. Juli, können jederzeit mit dem Pfarramt ausgemacht 1. August. werden. Vorstellungsgottesdienst Ein besonderer Gottesdienst im Jahr ist schon lange der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden. In diesem Jahr ist er erstmals ein „Gottesdienst für Jung bis Alt“ – das heißt, er beginnt erst um 11.00 Uhr und wir laden im Anschluss ein zur Begegnung beim gemeinsamen Mittagessen. Der Vorstellungsgottesdienst findet am 8. März um 11.00 Uhr statt. Die Konfirmandinnen und Konfir- manden gestalten ihn mit und stellen dabei sich und ihren Konfirmationsspruch vor – und zwar anhand eines Drachens, den sie auf dem Konfirmandenwo- chenende im Januar gestaltet haben. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 22! Da einige der Konfirmandinnen und Konfirmanden auch im Kinderchor mitsingen, wird auch der Kin- derchor diesen Gottesdienst mitgestalten. Wir freuen uns auf Sie und euch! Kerstin Schaper-Herzberg
Gottesdienste Seite 19 Karwoche und Ostern Auch die Karwoche begehen wir in besonderer Wei- Ein Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu findet um se und bedenken so das Leiden und Sterben Jesu. 15.00 Uhr in der Bonnuskirche statt. Von Montag bis Mittwoch (6., 7. und 8. April) feiern Am Ostersonntag (12. April) laden wir herzlich ein wir jeweils um 19.00 Uhr in der Kirche eine etwa zur Feier der Osternacht um 6.00 Uhr mit anschlie- halbstündige Kreuz-Andacht. Im Zentrum werden ßendem Osterfrühstück und um 10.00 Uhr zum die Bilder eines Kreuzweges stehen, mit deren Hilfe Festgottesdienst mit Abendmahl. wir uns auf das Geschehen vom Karfreitag einstim- Und auch am Ostermontag (13. April) feiern wir um men. 10.00 Uhr einen Gottesdienst, den der Posaunen- Am Gründonnerstag (9. April) steht die Einsetzung chor mit festlichen Klängen füllen wird. des Abendmahls im Mittelpunkt des Gottesdien- Eine Übersicht über alle Gottesdienste finden Sie auf stes, der ebenfalls um 19.00 Uhr beginnt. Seite 16! Den Karfreitag (10. April) begehen wir mit einem Kerstin Schaper-Herzberg Gottesdienst um 10.00 Uhr mit besonderer Liturgie, die den Charakter des Tages spiegelt. Tauferinnerungsgottesdienst Neben dem Vorstellungsgottesdienst wird es noch einen weiteren neuen „Gottesdienst für Jung bis Alt“ geben: Einen, in dessen Mittelpunkt die Er- innerung an die Taufe steht. Sich daran zu erinnern, was für ein wunderbares Versprechen Gott uns in der Taufe gegeben hat, tut gut – besonders, da die meisten von uns sich nicht daran erinnern können. Tauferinnerung feiern wir mit allen, die kommen! Gezielt einladen werden wir zu diesem Gottesdienst Kinder, die 6 Jahre alt und (evangelisch) getauft sind. Sie bekommen einen Brief, der sie auf diesen Gottesdienst hinweist und ihnen die Möglichkeit gibt, sich anzumelden – da wir in besonderer Weise an ihre Taufe denken wollen. Diesen „Gottesdienst für Jung bis Alt“ feiern wir am 19. April 2020 um 11.00 Uhr. MaKiKids-Kinder und Kinderchor werden wieder mit dabei sein! Im Anschluss laden wir zum gemeinsamen Mittag- essen ein. Herzlich willkommen! Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 20 Gottesdienste Offene Kirche Von Ostern (12. April 2020) an ist unsere Kirche am Wochenende wieder für Besucherinnen und Besu- cher geöffnet. Sie steht offen als Ort der Stille und des Gebets. Samstags von 9.00 bis 18.00 Uhr und sonntags 12.00 bis 18.00 Uhr kann die Kirche be- sucht werden, um einen Augenblick Kraft zu schöp- fen, sie zu besichtigen oder im Gebet zu verweilen. In den drei Wochen vom 13. Juni bis 5. Juli – in der Zeit der FreiRaumKirche – ist die Kirche täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr (sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr) geöffnet – es sei denn, es finden in dieser Zeit gerade andere Veranstaltungen in der FreiRaum- Kirche statt. Pfingstmontag Es ist eine gute Tradition: Den Pfingstmontag feiern wir ökumenisch in geschwisterlicher Verbundenheit mit den Christinnen und Christen aus den verschie- denen Gemeinden unserer Region. In diesem Jahr feiern wir ihn (am 1. Juni 2020 um 17.00 Uhr) in der St. Elisabethkirche. Wie schon seit einigen Jahren wird er wieder ge- prägt sein von den Gesängen aus Taizé. Wer sich gerne schon vor dem Gottesdienst auf die Gesänge einstimmen möchte, ist herzlich eingeladen, bereits um 16.30 Uhr zum Ein- und Ansingen der Lieder zu kommen! Im Anschluss ist wieder Gelegenheit zur Begegnung bei einem kleinen Imbiss! Wir freuen uns auf Sie!
Gottesdienste Seite 21
Seite 22 Konfirmandenarbeit Mit Drachen und Farben in Rulle 30 Hauptkonfirmandinnen und -konfirmanden und ausgesucht worden. Dafür gab es diesmal nieman- 15 Teamer aus der Bonnus- und der Martinsge- den, der sich für „Ein Mensch sieht, was vor Augen meinde und dazu Antje Mühre und ich – wir haben ist, aber Gott sieht das Herz an“ im Januar zwei wunderbare Tage zusammen im entschieden hatte – ein Vers, der Haus „Maria Frieden“ in Rulle erlebt. Das Ziel des Wochenendes war hauptsächlich die Beschäftigung mit den Bibelversen, die sich die Kon- firmandinnen und Konfirmanden als Konfirmations- spruch ausgesucht hatten – und deren künstlerische Gestaltung. Doch natürlich geschah aufgrund unserer „Gemein- schaft auf Zeit“ noch viel mehr. Allein gemeinsam zu essen – und auch noch so lecker! – war schon ein Erlebnis. Wir haben die Mahlzeiten mit einem Tisch- gebet bzw. Lied begonnen – eine Erfahrung, die für viele neu war. Und auch, dass erst aufgestanden wurde, als alle fertig waren, war für manche eine Herausforderung – vor allem, weil das Handy am Tisch nichts zu suchen hatte. Am ersten Abend gab es beim Casino-Abend jede Menge tolle Spiele zu erleben. Mit Kaubonbons als Währung ausgestattet machten sich die Konfis auf den Weg. Sie setzten ihre Währung – und gewannen oder verloren beim Werfen mit Tischtennisbällen, beim Mini-Roulettes, beim Würfeln und anderen Spielen. Für den Casino-Abend hatten sich unsere Teamer fein angezogen – sie waren in Anzügen und Abendkleidern kaum wiederzuerkennen. Nach dem guten Frühstück am Samstagmorgen stand dann die Beschäftigung mit dem eigenen Kon- firmationsspruch auf dem Plan. Zunächst wurden dazu in großer Runde die aus- bisher immer ziemlich häufig gesuchten Konfirmationssprüche vorgelesen, wobei ausgewählt wurde. sich auch gleich der diesjährige Favorit herausge- Danach haben sich die Konfir- stellt hat: „Die Finsternis vergeht, und das wahre mandinnen und Konfirmanden Licht scheint jetzt.“ Dieser Bibelvers ist mehrmals in Kleingruppen über ihre Bi- belverse ausgetauscht und sich mit Hilfe von Fragen dem eige- nen Vers genähert. Danach war ihre Aufgabe, ih- ren Konfirmationsspruch ins Bild zu setzen – und dafür zunächst eine Skizze anzufertigen und diese dann Antje Mühre oder mir vor- zustellen. Hier gab es noch das ein oder ande- re beratend zu verbessern, aber insgesamt gab es wieder ganz viele tolle Ideen, so dass wir schon ganz gespannt auf den Nachmittag waren.
Konfirmandenarbeit Seite 23 Denn nach dem den“!) ging es dann an die Umsetzung der Skizzen. leckeren Mittag- Im „Malkittel“ und bewaffnet mit Pinsel und Acryl- essen (Sie mer- Farbe musste nun die Skizze auf den Drachen über- ken, das Essen ist tragen werden, der diesmal den Untergrund für die hervorragend im Werke bildete. Haus „Maria Frie- Nach und nach entstanden wunderbar gestaltete Drachen. Erstaunlich war dabei wieder für uns, wie unter- schiedlich doch die Arbeitsstile sind. Manche waren schnell fertig. Andere nahmen sich Zeit, um ihre Bilder in Ruhe entstehen zu lassen. Und der ein oder andere trödelte eher herum und musste immer mal wieder von uns motiviert werden, sich doch um das Bild zu kümmern. Ein paar waren so genau, dass sie mit der vorgesehenen Zeit in Konflikt gerieten. Doch am Ende waren alle Drachen fertig und wunder- bar anzusehen. Als Belohnung für die konzentrierte Arbeit den Tag über – wobei auch die Pausen großzügig be- messen waren – gab es am Abend eine schöne Discoparty im Keller, die die Teamer wie immer so toll vorbereitet hatten, dass sich unserer Konfir- mandinnen und Konfirmanden der guten Stim- mung nicht entziehen konnten. Nach dem Aufräumen am Sonntag wurden dann alle wieder von ihren Eltern in Rulle abgeholt – manche natürlich mit kleinen Augen, da sie nach der Disco auf ihren Zimmern noch viel miteinander geredet hat- ten. In den auf das Wochenende folgen- den Unterrichtsstunden wurden die Drachen noch fertig gestellt und die Texte für zur Gestaltung und zur Deutung des Konfirmationsspruches entstanden. Sie können einige der Werke der Konfirmandin- nen und Konfirmanden hier auf den Bildern se- hen. Genauer betrachten können Sie sie am 8. März 2020 im Gottesdienst. Dann werden die Konfirman- dinnen und Konfirmanden sie uns vorstellen. Erst- mals ist auch der Vorstellungsgottesdienst ein „Got- tesdienst für Jung bis Alt“ und beginnt daher erst um 11.00 Uhr. Im Anschluss sind Sie zum gemein- samen Mittagessen im Gemeindehaus eingeladen. Fortsetzung nächste Seite!
Seite 24 Konfirmandenarbeit Nach dem Vorstellungsgottesdienst im März ist es dann schon nicht mehr lange hin bis zur Konfirma- tion… In der Martinsgemeinde werden am 26. April 2020 in zwei festlichen Gottesdiensten um 10.00 Uhr und um 11.30 Uhr folgende 24 Mädchen und Jungen eingesegnet: Philipp Bäcker Louisa Bornemann Eva Bönkendorf Alissa Brömlage Gero Bücker Laura Gehricke Joel Hömme Emelie Kohne Pelin Korkmaz Lukas Langensiepen Sarah Meineke Jule Menkhaus Timo Meyer Fynn Michalek Linus Müller Jakob Pöling Jeanine Schnarre Sara Schüttendiebel Lotta Strube Joris Stübbe Felix Thüner Carla Wright Bastian Willmann Thomas Herzberg
Kirchenmusik Seite 25 Hingehen lohnt sich – immer! Wer die Musikgruppen unserer Gemeinde kennt, chen wurde. Worte, die zum Nachsinnen über die weiß: Hingehen lohnt sich! Das hat auch das tolle eigentliche Bedeutung der Adventszeit und des Konzert am 15. Dezember 2019 wieder gezeigt! Weihnachtsfestes angeregt haben. Unser Posaunenchor hatte zusammen mit dem Und so war auch dieses Konzert dank der vielen Nachbarschaftschor „Midlife Cryer“ eingeladen, das engagierten Menschen vorne im Altarraum ein 15. Türchen des „Lebendigen Adventskalenders“ zu wunderbares Türchen beim „Lebendigen Advents- öffnen. kalender“ unserer Gemeinde. Vielen Dank! Ein Genuss von der ersten bis zu letzten Note. Thomas Herzberg Nach drei Strophen „Wir sagen euch an den lieben Advent“, die wir gemeinsam gesungen haben, be- gann der Posaunenchor mit seinem ersten Stück, dem zwei Lieder der „Midlife Cryer“ folgten. Brot für die Welt Die nächsten Stücke des Posaunenchores waren „Gerechtigkeit wird sich durchsetzen” – so dann ganz großes Kino für die Ohren, wie schon die lautet das Projekt von „Brot für die Welt” in Namen „Hymne“ und „Rise and shine“ verraten. Mexiko, das der Kirchenkreis Osnabrück in Aber auch die Stücke der „Midlife Cryer“ machten diesem Kirchenjahr unterstützt. Bei diesem Pro- wie immer Freude und ließen die Herzen höher jekt wird die Menschenrechtsorganisation SERA- schlagen. PAZ unterstützt, die sich beispielsweise um An- gehörige von Menschen kümmert, die auf ge- Schön waren aber auch die Lieder, bei denen wir waltsame Weise verschwunden sind. unsere Stimmen erheben durften. Wir haben in diesem Jahr 4.156,76 Euro aus den Eine tolle Idee war die Adventsmediation, die in drei Kollekten der Advents- und Weihnachtszeit und Teilen das Konzert durchzog und die von einzelnen an Einzelspenden an „Brot für die Welt” weiter- Sprecherinnen und Sprechern aus dem Chor gespro- leiten können. Vielen Dank!
Seite 26 Kirchenmusik Wenn Gott in unser Leben kommt, braucht er Platz! Selbst ein Esel kann noch etwas dazu lernen! auch wir hätten ja an seiner Stelle nicht anders Dies war die Botschaft, die alle mit nach Hause reagiert. genommen haben, die beim Musical des Kinder- Aber anders als erwartet benahm sich der Esel chors aufmerksam zugehört haben. dann gar nicht störrisch. Er hörte schließlich ge- Denn der Erzähler in diesem Stück war ein Esel, nau hin und bekam darum mit, dass dieses Kind der dabei war, als Gottes Sohn ist. Jesus im Stall von Und darum war auch bei dem Bethlehem geboren Esel die Freude und am Ende wurde. sogar die Erkenntnis groß. Er Hinter der Tür, die beschloss das Stück mit den sich am 18. Dezem- weisen Worten: „Wenn Gott in ber 2019 im Rahmen unser Leben kommt, dann unseres „Lebendi- braucht er Platz.“ Wahrlich ein Wort, dass wir uns als Menschen auch ab und zu mal zu Herzen nehmen soll- ten. Und so konnten wir neben der schönen Musik und der Sing- und Spielfreude der Kinder auch viele gute Gedanken mit auf den Weg in Richtung Weihnach- ten nehmen und beginnen Platz für Gott zu schaffen. Am Ende des Stücks gab es für die Kinder und Gudrun Schwager einen lang anhaltenden Applaus, den sich gen Adventskalenders“ öffnete, kam der Kinder- alle Beteiligten redlich verdient hat- chor mit dem Weihnachtsmusical „Das kann doch ten. wohl nicht sein!“ von Michael Perkun-Wasserthal Thomas Herzberg zum Vorschein. Wie immer von Chorleiterin Gudrun Schwager gut eingestimmt, erzählten uns die Kinder mit ihren hellen Stimmen die Geschichte der Geburt von Jesus. Zwischen schönem Gesang und gutem Spiel kam auch der Humor nicht zu kurz: Die Schlüsselszene im Stück war der Moment, in dem der Esel das Jesuskind in seiner Futterkrippe entdeckte und voller Empörung sang: „Das kann doch wohl nicht sein – das finde ich gemein!“, um dann die für ihn alles entscheidende Frage zu stellen: „Wo soll denn jetzt mein Futter hin?“ Eine Reaktion, die wir als Zuschauerinnen und Zuschauer gut nachvollziehen konnten, denn
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