MARTINSBOTE - Ev.-luth ...

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MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
MARTINSBOTE
AUSGABE 261   MÄRZ I APRIL I MAI 2020

                                                FR EITE
                                                  EIR 15
                                                   S
                                                     AU
                                                        MK
                                                           IRC
                                                              HE
                                                                                  I N DET
                                                                            R   B

                                                               G LAUBE VE
                                        GEMEINDEFEST
                                        SEITE 21

                                                    27 HEN T
                                                 ITE IRC CH
                                               SE R K NA
                                                  DE NGE
                                                     LA

 Dies ist die Online-Ausgabe
  unseres Gemeindebriefes.
  Aus Datenschutzgründen
      verzichten wir hier
 (abgesehen vom Deckblatt)
    vollständig auf Bilder.
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Seite 2      Inhalt

     Andacht                             3   Impressum
                                             Herausgeber:       Kirchenvorstand der ev.-luth.
     Interview                           4
                                                                Martinsgemeinde Osnabrück-Hellern
     Kirchenvorstand                     6   Redaktion/Layout: Kerstin Schaper-Herzberg
                                             Druck:             Gemeindebriefdruckerei
     Förderkreis Kindertagesstätte       8
                                                                Martin-Luther-Weg 1
     Kindertagesstätte                   9                      29393 Gr. Oesingen
     Arbeit mit Kindern                 10                      Telefon: (0 58 38) 99 08 99
                                             Auflage: 1.800 Exemplare
     Sprengel Osnabrück                 14
     Gemeindearbeit                     15
     Gottesdienste, Termine, Hinweise   16
     Konfirmandenarbeit                 22
     Kirchenmusik                       25
     Ökumene                            27
     Fundraising                        28
     Region                             29
     Freud und Leid                     30
     Kontakt                            32
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Andacht          Seite 3

                              Liebe Gemeinde!             er zu Jesus. Er erzählt von Wasser und Feuer, in die
                              Stellen Sie sich vor, Sie   das Kind schon gefallen ist, von der Angst, dass die
                              sollen bei einer Umfra-     Krankheit es schließlich umbringen wird. Nun bittet
                              ge zum Thema „Glau-         er Jesus: „Wenn du etwas kannst, so erbarme dich
                              ben“ mitmachen. Ein         unser und hilf uns.“ Jesus reagiert zunächst gereizt:
                              Projekt im Rahmen des       „Wenn du kannst? Alle Dinge sind möglich dem, der
                              Religionsunterrichts.       da glaubt!“ Da brüllt der Vater die Spannung, die ihn
                                                          fast zerreißt, heraus: „Ich glaube; hilf meinem Un-
                              „Glauben Sie an Gott?“      glauben!“
                              lautet die erste Frage.
                              ‚Leichte Frage‘, den-       In der Bibel wird das Kind geheilt – aber erst, nach-
                              ken Sie und sagen „Ja“      dem auch Zweifel und Unglauben lautstark heraus-
                              oder auch „Nein“.           geschrien werden konnten. Vollkommener Glaube
                                                          war also letztlich nicht nötig. Er war keine Voraus-
„Warum glauben Sie an Gott?“                              setzung für Jesu erbarmendes und heilendes Han-
Da beginnt womöglich das Nachdenken: ‚Ja, warum           deln.
eigentlich? Warum glaube ich – und warum fällt es         Das lässt mich ahnen: Wenn der Boden unter mei-
meiner Freundin so schwer? Und warum können               nen Füßen wegbricht, muss ich nicht glaubensstark
andere gar nicht glauben?‘                                sein. Gott hält mich auch aus, wenn ich verzweifelt
Vielleicht ist Ihre Antwort auf die Frage: „Weil ich in   bin, wenn Skepsis sich breit macht, wenn Zweifel die
meinem Leben schon oft Gottes Hilfe erfahren ha-          Oberhand gewinnt, ja selbst, wenn der Glaube ganz
be!“ Oder: „Ich bin in einem christlichen Elternhaus      am Boden liegt.
aufgewachsen. Gott war einfach immer da.“ Oder:           Wir erleben: Wir haben unseren Glauben nicht ein
„Gott hat mich durch eine schwierige Situation ge-        für alle Mal! Denn wir glauben ja nicht aus eigener
tragen!“                                                  Kraft. Glaube ist ein Geschenk. Unverfügbar. Darum
Aber vielleicht ist Ihre Antwort auch: „Ich stelle Gott   werden wir unseren Glauben immer wieder als
nicht in Frage, aber im Augenblick fällt mir der Glau-    bruchstückhaft erleben und an die Grenzen unseres
be schwer!“ Oder: „Wenn ich sehe, was in der Welt         Glaubens stoßen.
passiert, dann frage ich mich, wo Gott eigentlich         Die Bibel leugnet nicht, dass Glaube und Zweifel
ist!“ Oder: „Ich wünschte, es gäbe einen Beweis für       zum Leben gehören – nacheinander, aber auch
Gott, damit mein Glaube gewisser wäre!“                   neben- und ineinander – in dieser ganzen Wider-
Vielleicht ist „Glauben Sie an Gott?“ doch keine so       sprüchlichkeit: „Ich glaube; hilf meinem Unglau-
leichte Frage. Jedenfalls gibt es mehr Antworten als      ben!“
„Ja“ oder „Nein“.                                         Das ist wohltuend – und hat auch etwas Tröstliches:
Denn es gibt Erfahrungen im Leben, da versteht sich       Beides darf sein.
der Glaube nicht von selbst. Da wird er auf eine          Wenn wir gefragt werden „Glauben Sie an Gott?“ ist
harte Probe gestellt. Da gerät auch ein sicherer          unsere Antwort vielleicht nicht immer ein klares
Glaubensgrund ins Wanken. Da fühlt man sich von           „Ja“, sondern manchmal auch ein „Ja, aber...“
Gott verlassen. Da fragen wir „Wie kann Gott das
zulassen?“                                                Aber auch so – ob mit einem Hauch Zweifel oder mit
                                                          einem in den Grundfesten erschütterten Glauben –
Und an anderen Stellen erleben wir vielleicht, dass       dürfen wir zu Gott kommen. Und wie dieser Vater
uns der Glaube wider Erwarten auch durch schwere          bekennen und bitten: „Ich glaube; hilf meinem Un-
Zeiten trägt und uns Halt gibt.                           glauben.“
Wir leben in der Spannung zwischen Glauben und            Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Neben- und Inein-
Zweifel. Die Jahreslosung für das Jahr 2020 greift        ander von Glauben und Zweifel aushalten, und da-
diese Erfahrung auf: „Ich glaube; hilf meinem Un-         bei immer wieder das Vertrauen auf Gott wagen.
glauben!“
                                                          Ihre Pastorin
Dieser Satz stammt aus einer Geschichte, die der          Kerstin Schaper-Herzberg
Evangelist Markus aufgeschrieben hat: Ein Vater
bangt um sein Kind, das an Epilepsie leidet. Seit
Jahren muss er hilflos dabei zuschauen. Nun kommt
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Seite 4       Interview

     Im Gespräch mit Bruno Schweer
                                                            Schon seit letztem Jahr kümmern Sie sich um das
                                                            Gelände hinter unserer Krippe. Erzählen Sie kurz,
                                                            wie Sie zu dieser Aufgabe gekommen sind.

                                                            Im Martinsboten bin ich auf die Anzeige „Hilfe im
                                                            Garten gesucht“ gestoßen.
                                                            Ein Anruf bei Frau Kaminski ergab für den nächsten
                                                            Tag sogleich ein Vorstellungsgespräch mit positivem
                                                            Ausgang.
                                                            Ich bin kein Gärtner, aber ich habe Spaß an dieser
                                                            Arbeit.

                                                            Wie waren da bisher Ihre Erfahrungen?

                                                            Für mich sehr zufriedenstellend, da ich diese Arbeit
                                                            dann ausführen kann, wenn ich Zeit dazu habe.

                                                            Sie haben darum schon einige Erfahrungen und
                                                            Eindrücke von Gelände und Aufgaben sammeln
                                                            können. Jetzt haben Sie sich bereit erklärt, Ihren
                                                            bisherigen Aufgabenbereich zu erweitern. Wie ist
                                                            es dazu gekommen?

     Sie haben in unserer Gemeinde die Nachfolge von
                                                            Im Vorfeld ist die ein oder andere Arbeit auf dem
     Helmut Bart übernommen, der sich zusammen mit
                                                            Kindergartengelände von mir schon mal auf Anfrage
     seiner Frau Erna bis ins hohe Alter über viele Jahre
                                                            erledigt worden.
     um die Rasen- und Gartenflächen von Gemeinde
     und Kindertagesstätte gekümmert und im Dezem-          Im Dezember erfolgte die konkrete Anfrage von
     ber diese Aufgabe abgegeben hat.                       Pastor Thomas Herzberg, ob ich mir vorstellen kön-
                                                            ne, das Gelände von Kirche und Kindergarten zu-
     Nun haben Sie diese Aufgabe übernommen. Bitte
                                                            sätzlich zu übernehmen.
     stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern kurz
     vor!
                                                            Was wird zu Ihren Aufgaben gehören? Gibt es et-
     Gerne. Mein Name ist Bruno Schweer, bin 68 Jahre       was, das Sie neu angehen möchten?
     alt und wohne mit meiner Frau seit 39 Jahren in
     Hellern.
                                                            Neben der Garten- und Rasenpflege, die zu meinen
     Beruflich war ich viele Jahre als Verwaltungsange-     Aufgaben gehört, habe ich mir vorgenommen, jetzt
     stellter bei der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück     das Buschwerk rings herum zu schneiden. Das tue
     tätig.                                                 ich gerne.
     Die ehrenamtliche Mitgliedschaft bei der Freiwil-
     ligen Feuerwehr Osnabrück-Sutthausen hat ein star-
     kes „wir gemeinsam“-Gefüge erwirkt. Auch in der
     Seniorenabteilung, in der ich jetzt bin, ist das zu
     spüren.
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Interview         Seite 5

Was hat sie bewogen, diese Aufgabe zu überneh-         Was bedeutet Ihnen Gemeinde?
men?

                                                       Aus dem Wort ergibt sich schon die Option, Ge-
Ich bin gern an der frischen Luft, vor allem, wenn     meinschaft, wenn diese gewünscht wird, ist zu le-
diese Arbeit auch noch Spaß macht.                     ben.

Worauf freuen Sie sich?                                Was bedeutet Ihnen der Glaube?

Auf das Frühjahr, wenn alles wieder anfängt zu blü-    Ich glaube an Gott und bete dann, wenn ich es
hen.                                                   verspüre.

Was sehen Sie als Herausforderung an?                  Gibt es ein Hobby?

Das Gelände stets so in Gang zu halten, dass keine     Fahrrad fahren, wandern.
Mängel zu bekunden sind.
Ich trete nicht in die Fußstapfen vom Vorgänger ein,   Vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen Ihnen
ich habe meinen eigenen Arbeitsstil.                   viel Freude bei der Arbeit an der frischen Luft und
                                                       freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
                                                       Die Fragen stellte Kerstin Schaper-Herzberg.
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Seite 6       Kirchenvorstand

     Voller Elan wird angepackt!
     Manchmal verändern sich selbst Dinge, von denen        Genau genommen war er schon da! Denn als die
     man dachte, dass sie sich nie verändern.               Kindertagesstätte im letzten Jahr jemanden für die
     Das jedenfalls ging mir durch den Kopf, als Helmut     Pflege des Gartens am neuen Krippengebäude such-
     Bart mir im Dezember mitgeteilt hat, dass er aus       te, hatte er sich gemeldet und pflegt seitdem den
     Altersgründen seine Aufgabe abgeben muss.              Garten dort.

     Helmut und Erna Bart haben sich bis ins hohe Alter     Darum lag es nahe, ihn zu fragen, ob er sich auch
     um die Rasen- und Gartenflächen von Gemeinde           vorstellen könne, die Gemeindeflächen und den
     und Kindertagesstätte gekümmert. Nun geht es           Bereich der Kindertagesstätte mit zu übernehmen.
     nicht mehr.                                            Und zu unserem Glück hat er „Ja“ gesagt.

     Helmut Bart versicherte mir, dass seine Frau und er    Und so konnten wir am Tag des Abschieds von Ehe-
     noch gerne weiter ihren Dienst auf dem Kirchenge-      paar Bart zugleich Bruno Schweer in seine Aufgabe
     lände und der Kindertagesstätte versehen hätten.       einführen. Im Interview in dieser Ausgabe des Mar-
                                                            tinsboten stellt er sich Ihnen vor.
     Und wer kann ihnen das verdenken! Seit 23 Jahren
     hat Ehepaar Bart mit großer Hingabe dafür gesorgt,     Dass er gerne anpackt, können Sie erkennen, wenn
     dass kein Blatt länger als notwendig auf dem Rasen     Sie einen Blick auf unsere frisch gestutzten Bäume
     liegen blieb und der Hof immer sauber und orden-       und Büsche werfen. Da ist, wie Sie an den Bildern
     tlich aussah. Außerdem haben die beiden den Rasen      sehen können, einiges zusammengekommen!
     kurz gehalten und sich um die Beete gekümmert.         Wie Sie auf dem Bild, aber auch im Vorbeifahren
     Dieser Aufgabe konnten sie allerdings in den letzten   oder bei Gottesdienstbesuchen sehen können,
     Jahren nicht mehr so nachgehen wie früher. So war      konnte die Säuberung der Kirchenfassade aufgrund
     absehbar, dass dieser Schritt ir-                                          der Witterung noch nicht in
     gendwann erfolgen würde. Den-                                              Angriff genommen werden. In
     noch war das Grundstück für mich                                           den nächsten Wochen wird
     ohne die beiden kaum vorstellbar.                                          das aber hoffentlich gesche-
                                                                                hen können.
     Im Gottesdienst am 12. Januar
     2020 haben wir Helmut und Erna                                              Auch bei der Orgel gibt es
     Bart voller Dankbarkeit für ihren                                           leider weiterhin nichts Neu-
     langen Dienst verabschiedet.                                                es. Wie schon in der letzten
                                                                                 Ausgabe berichtet, liegen die
     Statt – wie befürchtet – lange nach                                         Kostenvoranschläge im Lan-
     einem Ersatz suchen zu müssen,                                              deskirchenamt zur Prüfung.
     fanden wir mit Bruno Schweer                                                Wir hoffen, bald Antwort zu
     gleich den richtigen Mann für die-                                          bekommen, so dass wir mit
     se Aufgabe.                                                                 der Umsetzung beginnen kön-
                                                                                 nen.
                                                                                  Danken möchten wir an die-
                                                                                  ser Stelle noch einmal dem
                                                                                  Posaunenchor und dem Nach-
                                                                                  barschaftschor „Midlife Cry-
                                                                                  er“. Sie haben einen Teil des
                                                            Erlöses ihres Konzerts am 3. Advent letzten Jahres
                                                            für die Sanierung der Orgel gespendet.
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Kirchenvorstand            Seite 7

Dafür gibt es vom Jugendraum Erfreuliches zu be-       leicht eine Vorstellung vom künftigen Jugendhäus-
richten, für den wir ja seit Dezember Spenden sam-     chen.
meln.                                                  Der Kirchenvorstand kann sich jedenfalls vorstellen,
Nachdem wir im Kirchenvorstand verschiedene
Ideen bezüglich des Ortes und des Aussehens eines
neuen Raums für die Jugendlichen besprochen und
auch wieder verworfen haben, gibt es nun einen
Vorschlag, den wir in den kommenden Monaten
umsetzen wollen.
Als Ort für den neuen Jugendraum kommt letztlich
nur der Platz vor der Kirche in Frage, weil die Auf-
stellung an anderen Orten aus baurechtlichen Grün-
den nicht möglich ist.
Darum war klar, dass das zu errichtende Gebäude
kein Container oder ein Mobile-Home sein kann,
sondern ein optisch ansprechender Bau sein muss.
Hier gab es verschiedene Vor-
schläge in Richtung eines einem
Gartenhaus ähnlichen Gebäudes
oder eines Bauwagens. Wir muss-                                          dass dieses Häuschen auf dem
ten sie verwerfen, weil alle ange-                                       Vorplatz gut aussehen und auch
boten Objekte keine Dämmung                                              den Jugendlichen gefallen wird.
haben, was den Raum im Winter                                            Die geschätzten Kosten belaufen
unbenutzbar gemacht hätte.                                               sich auf etwa 8.000 Euro. Eine
                                                                         Summe, die wir dank Ihrer Spen-
                                                                         den nach dem Weihnachtsbrief in
                                                                         Höhe von 7.668,20 Euro, einer
                                                                         Spende des Bastelkreises und mit
                                                       großzügiger Unterstützung durch die Jugendstiftung
                                                       des Kirchenkreises bereits beisammen haben, so
                                                       dass vielleicht auch noch der ein oder andere Ein-
                                                       richtungsgegenstand angeschafft werden kann.
                                                       Der Aufbau des Häuschens soll in Eigenleistung –
                                                       teilweise zusammen mit den Jugendlichen – gesche-
                                                       hen. Wir freuen uns schon auf die Umsetzung in den
                                                       nächsten Monaten.
                                                       Wir danken Ihnen herzlich für alle Unterstützung bei
Und dann hat Lars Bielefeld, der als fachkundiger      diesem wie auch bei anderen Projekten! Wenn Sie
Baubeauftragter an den Beratungen beteiligt war,       uns weiter unterstützen möchten: Sie finden die An-
eine Zeichnung für eine eigene Konstruktion ange-      gaben zu unserem Spendenkonto auf der Rückseite
fertigt (siehe Bild), die beides vereint.              des Martinsboten.

Das Haus ist zum einen schön anzusehen durch die       An dieser Stelle vielen Dank auch an den Bastelkreis,
spitze Nur-Dach-Konstruktion, die mit Biberschwän-     der auf ein so erfolgreiches Herbstfest 2019 zurück-
zen belegt wird und durch seine Holzoptik. Und es      blickt, dass er neben einer Spende für das Jugend-
besitzt zum andern eine hervorragende Hanfdäm-         häuschen auch die musikalischen Gruppen und die
mung, die die Kosten der einzubauenden Elektro-        Kindertageseinrichtungen unserer Gemeinde mit
heizung im Winter gering halten wird.                  Spenden bedacht hat. Ganz herzlichen Dank dafür!

Anhand der bei einem ersten Ausmessen und Ab-                                             Thomas Herzberg
stecken entstandenen Bilder bekommen Sie viel-
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Seite 8       Förderkreis Kindertagesstätte

     Nachweihnachtliche Bescherung
     Der Förderkreis der Kindertagesstätte Martin ist        letzten Jahr konnten Spielsteine und Musik-Boxen
     weiterhin sehr aktiv, um seinen Kindergarten bei        für die Kinder angeschafft werden.“
     der täglichen Arbeit zu unterstützen.                   Mit einem geöffneten Türchen des „Lebendigen
     Neben Zuschüssen für Ausflüge und die Abschluss-        Adventskalenders“ fand der Weihnachtsmarkt ei-
     fahrt konnten vor allem wegen der erfolgreichen         nen gut besuchten und besinnlich-schönen Ab-
     Kleiderbörse im Februar Buggys und Puppenwagen          schluss.
     angeschafft werden, mit denen die Kinder sehr ger-                                Marita Kleene-Schleper
     ne spielen.
     Besonders freute sich der Förderkreis über eine
     Spende von rund 400 Euro. Das Geld stammt vom
     Weihnachtsmarkt bei „Schreiben & Träumen“
     (Poststelle Lengericher Landstraße), zu dem die In-
     haber-Familie Foth am 21. Dezember 2019 einge-
     laden hatte. „Pro verkauftem Weihnachtsbaum gin-
     gen fünf Euro an den Förderkreis, dazu kommen die
     Spenden für Waffeln, Punsch und Bratwürsten“,
     berichtet Familie Foth/Diak. „Es freut uns sehr, dass
     wir die Kindertagesstätte auf diesem Weg unter-
     stützen können, und wir bedanken uns bei allen, die
     uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben.“
     Marita Kleene-Schleper, Vorsitzende des Förder-
     kreises, freute sich mit Claudia Kaminski über die
     Unterstützung: „Es ist bereits das zweite Mal, dass
     der Weihnachtsmarkt auch zugunsten des Förder-
     kreises ausgerichtet wird. Wir bedanken uns herz-
     lich für dieses Engagement. Mit der Spende vom
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Kindertagesstätte             Seite 9

„Martinsblitz“ berichtet aus der Kindertagesstätte
Die Kindertagesstätte hat jetzt eine eigene Zeitung!    „Plaudertasche“ mitbekommen. Sie konnten kleine
In der ersten Ausgabe wurde ein Name für unsere         Dinge in die Tasche tun, die sie daran erinnern soll-
Zeitung gesucht. Viele haben sich beteiligt und Vor-    ten, was sie im Fuchsbau erzählen wollen.
schläge gemacht.                                        Hier ein kleiner Auszug (Originalton der Kinder):
Nach einer Vorauswahl haben dann die Eltern noch        I.: „Das habe ich bei meiner Freundin gebastelt. Das
einmal abgestimmt und sich für den Namen „Mar-          ist ein Schüttelglas mit einer Tanne drin, die ist
tinsblitz“ entschieden. Ein kleiner Preis war auch      geschmückt mit Sternen und Blumen. Dann ist da
ausgesetzt worden. Emely Revas, die den Namen           noch Schnee da drin und da sind Perlen drum.“
            vorgeschlagen hatte, konnte sich über       L.: „Ich hab mit Oma gebacken auf dem Foto. Hat
            einen Gutschein freuen.                     Mama mir ausgedruckt. Da sitz ich auf dem Tisch.
           In der KiTa-Zeitung gibt es Mitteilungen     Den hab ich nicht gegessen, der war für andere
           aus den einzelnen Gruppen, Informa-          Leute.“
           tionen über Neuigkeiten und geplante         F.: „Ein Dinosaurier, der kommt von Silvester. Den
           Vorhaben.                                    habe ich von Ole bekommen. Oles Papa hat das im
           Und auch der Dank wird dabei sicher          Wohnzimmer angezündet und da kam das raus und
           nicht fehlen! So bedanken wir uns ganz       auch der Kreisel.“
           herzlich für die tolle Unterstützung durch   R.: „Das ist von Silvester (eine Wunderkerze). Da
           den Förderkreis. Durch viel Einsatz der      war ich bei meinen Freunden Anne und Leo.“
           Mitglieder konnte sich die KiTa zum Bei-
           spiel wieder über neue Fahrzeuge freu-       M.: „Da bin ich Ski gefahren. Man braucht Skischuhe
           en!                                          und Skier und eine Sonnenbrille – nein, eine Ski-
                                                        brille.“
           Gemeinsam mit Eltern der KiTa wurde
           ein Kochbuch mit Lieblingsrezepten ge-       B.: „Ich habe eine fünf mitgebracht. Die bedeutet
           staltet und kam passend zum Weih-            mir, dass ich Kuchen gegessen hab und dann er-
           nachtsfest aus dem Druck. Viele haben        innert die mich an die Schatzsuche und an Chicken
           es als Geschenk gekauft und so den För-      Nuggetts und Pommes mit Ketchup zum Abend-
           derkreis unterstützt! Allen einen guten      brot.“
           Appetit beim Ausprobieren der Rezepte.       H.: „Glückskekse hatten wir. Das ist so ein Wun-
Ein herzliches Dankeschön geht auch wieder an den       derkeks, der auf dem Teller lag. Da ist ein Zettel drin.
Bastelkreis der Gemeinde, der uns wieder mit ei-        S: „Eine Rassel, die habe ich mit Mama und Papa
nem Teil des Erlöses vom Herbstfest bedacht hat!        gebastelt. Damit machen wir Musik. Und Sterne
Für den nächsten Monat ist wieder eine Jolinchen-       haben wir auch noch gebastelt.
Woche geplant. Sie steht unter dem Motto „Ge-           M.: „Den Silvesterhut hatten wir bei Silvester auf
sund- und Leckerland“. Dabei wird gekocht, gebra-       dem Kopf. Es waren Freunde bei uns.
ten und gebacken, den Kindern wird die Ernäh-
                                                        Y.: „Die Spitze von Opas Tannenbaum, weil der
rungspyramide nahegebracht und selber einkaufen
                                                        sonst zu groß war.“
dürfen sie auch. Vielleicht gibt es ja auch einen
Ausflug zu einem Bauernhof… Wir schauen mal und         L.: „Da bin ich auf dem Weihnachtsmarkt. Da bin ich
werden darüber berichten – im Martinsboten              auf dem Karussell. Da durfte ich sonst nie drauf,
oder/und im „Martinsblitz“.                             aber jetzt. Das ist ein Kettenkarussell und da lief der
                                                        ‚Gorilla mit der Sonnenbrille‘.“
In letzterem berichten wir auch über die „Sprach-
füchse“: Die Kinder, die zwei Jahre vor der Einschu-    Da haben die Kinder schöne Erlebnisse gehabt, die
lung sind, treffen sich regelmäßig am Montag im         sie im Fuchsbau erzählen konnten.
Fuchsbau um „zu fabulieren, zu reimen, zu spielen                                            Claudia Kaminski
und zu lachen“ (Zitat aus der KiTa-Zeitung).
Das Thema „Sprache“ steht dabei im Mittelpunkt.
Über die Weihnachtsferien hatten die Kinder eine
MARTINSBOTE - Ev.-luth ...
Seite 10      Arbeit mit Kindern

     Wie ist wohl der Himmel?
     „Kennt ihr das Gefühl, das etwas ‚einfach himm-         „Das Klangspiel … vielleicht hört man es – ohne es
     lisch‘ ist?“ will ich zu Beginn der MaKiKids-Reihe      zu wissen –, wenn es Zeit ist zu sterben!“ – „Viel-
     ‚Erzähl mir vom Himmel‘ im Januar von den Kindern       leicht leiten die Töne auch die Seelen in den Him-
     wissen.                                                 mel!“ – „Oder es erinnert daran, dass es im Himmel
     Bald fliegen die Ideen nur so durch den Raum. Die       so schön ist, wie die Töne von dem Klangspiel. Man
     Augen beginnen zu strahlen beim Gedanken an Tan-        sagt doch, dass die
     te Telses Kirschkuchen oder ans Schwimmen, an die       Engel im Himmel
     Schule oder ans Bouldern, an Zeit mit Freunden          Musik machen.“
     oder an Kuscheln mit Mama und Papa, an Marzipan
     und Haustiere, an Natur und Familie.
     Schnell stellen wir fest: Was für uns selber himm-
     lisch ist, ist nicht unbedingt auch für andere himm-
     lisch. Immer aber ist das, was ‚einfach himmlisch‘
     ist, für uns etwas Wunderschönes.
     Wir überlegen zusammen: „Was ist eigentlich der
     Himmel? Und wie? Und wo? Und wann?“ Beinahe
     sofort fragt ein Mädchen: „Von welchem Himmel
     reden wir denn eigentlich?“
     Für die Kinder ist klar: Es gibt den Himmel über uns
     – der ist wunderschön mit seinen Wolken und Son-
     nenaufgängen und Sternen. Und es gibt den Him-
     mel bei Gott. Und den können wir uns auch kaum
     anders als wunderschön vorstellen.
     Wir wissen natürlich nicht, wie es da sein wird. Aber
     wir können darüber nachdenken und uns erzählen,
     wie wir uns diesen Himmel vorstellen.
     Und das haben wir gemacht: Mit Hilfe von Gegen-
     ständen wie einem Kreuz, einem Herz, einem Maß-         „Der Schlüssel steht dafür
     band, einer Feder, einem Kompass, einer Perle, ei-      das Gott den Himmel auf-
     nem Stern, einem Schlüssel, einem Taschentuch,          schließt.“ – „Ja, und zwar
     einer Uhr, einem Klangspiel, Brille, einem Gläschen     immer dann, wenn er trau-
     mit Senfkörnern. Und mit der Frage: „Was könnten        rig ist: Dann macht er den
     diese Gegenstände mit dem Himmel zu tun haben?“         Himmel auf und hat die
                                                             Menschen bei sich. Sie
     Und dann wurde es richtig spannend!                     trösten ihn.“
     „Die Feder gehört zum Himmel über uns, weil das         „Das Maßband könnte da-
     der Lebensraum der Vögel ist.“ – „Aber sie kann         für stehen, dass der Him-
     auch zu Gottes Himmel gehören, weil wir uns vor-        mel unendlich ist und man ihn gar nicht messen
     stellen, dass dort Engel sind. Sie könnte einem Engel   kann.“ – „Vielleicht misst man damit auch die Wol-
     gehören!“ – „Aber sie könnte auch bedeuten, dass        kenhäuser aus!“ – „Oder die Entfernung von Gott!“
     man im Himmel federleicht wird, weil nur die Seele
     dorthin kommt. Oder weil man das, was einen be-         „An der Uhr kann Gott sehen, wenn für jemanden
     lastet, hinter sich lässt.“                             die Zeit abgelaufen ist!“ – „Aber vielleicht ist sie
                                                             auch ein Hinweis darauf, dass im Himmel die Zeit
     „Das Herz steht für die Liebe!“                         keine mehr Rolle spielt!“
     „Das Kreuz erinnert daran, dass jemand gestorben
     und in den Himmel gekommen ist.“ – „Und daran,
     dass Jesus im Himmel ist.“
Arbeit mit Kindern            Seite 11

„Mit so einer Brille stelle ich mir Gott vor!“ – „Viel-   nen, so wie das Senfkorn ja auch gegossen werden
leicht hat Gott viele Augen und braucht eine Brille,      muss?
um uns zu sehen!“ – „Vielleicht bekommen die See-         Für einen Senfstrauch haben wir Blätter beschriftet.
len so eine Brille, damit sie den Weg in den Himmel       Zum einen mit Dingen, die für uns ‚einfach himm-
finden.“ – „Oder vielleicht bekommen Menschen,            lisch‘ sind: Familie, Freunde, Sport, Süßigkeiten, Ma-
die ganz furchtbar Böses getan haben, die auf, da-        KiKids, Schule, Natur, Haustiere und Tante Telses
mit sie erkennen, wie schlimm das war, was sie            Kirschkuchen. Zum anderen mit Dingen, wie wir uns
getan haben. Und sich dafür schämen.“                     den Himmel vorstellen: Gott, Engel, durchsichtige
Und auch zu Taschentuch, Stern, Perle, Kompass            Seelen, Wolkenhäuser – und der Vorstellung, dort
                      und den kleinen Senfkör-            berühmte Menschen aus der Vergangenheit (wie
                      nern flossen die Ideen nur          Martin Luther) zu treffen. Und schließlich auch mit
                      so!                                 Dingen, die für uns noch fehlen, um die Erde ein
                                                          bisschen himmlischer zu machen: Frieden, Gerech-
                                                          tigkeit, Liebe und Natur- und Klimaschutz waren die
                                                          Dinge, die hier von den Kindern am häufigsten
                                                          genannt und aufgeschrieben wurden.
                                                          So entstand aus kahlen Zweigen ein grünender
                                                          Strauch. Auch die Vögel durften nicht fehlen!
                                                          Am zweiten Vormittag ging es darum, einige prak-
                                                          tische Vorbereitungen für den „Gottesdienst für
                                                          Jung bis Alt“ zu treffen, in den diese MaKiKids-Reihe
                                                          mündete. Dafür wurden viele Blätter ausgeschnit-
                                                          ten, die von den Gottesdienst-Besucherinnen und
                                                          -Besuchern beschriftet werden sollten. Auch die
                                                          Vögel sollten ihren Ort im Gottesdienst bekommen.
                                                          Der Jünger Jakobus erzählte noch von weiteren Bil-
                                                          dern, mit denen Jesus den Himmel beschrieben hat:
                                                          „Der Himmel ist wie Sauerteig, von dem man nur
                                                          ganz wenig braucht, um einen Teig aus Mehl und
                                                          Wasser zu durchsäuern und ein schmackhaftes Brot
                                                          daraus zu machen.“ Bedeutet das, dass schon wenig
                                                          ausreicht, um es auf der Erde himmlischer zu ma-
                             Die Kinder steckten vol-     chen? Dass nur ein wenig mehr an Liebe, Gerechtig-
                             ler spannender, tief ge-     keit, Frieden eine große Wirkung entfaltet, wenn sie
                             hender und zum Teil          durch uns mehr werden?
                             natürlich auch hoch          Und das andere: „Der Himmel ist wie Saat, die auf
                             spekulativer Gedanken        den Acker gestreut wurde: Sie wächst von ganz
                             und Vorstellungen vom        allein!“ Bedeutet das, dass man den Himmel nicht
                             Himmel bei Gott.             aufhalten kann? Dass er auf jeden Fall kommt? Oder
   Im Verlauf des ersten Vormittags hat uns der           dass wir ihn nicht machen können, so wie man zwar
   Jünger Jakobus davon erzählt, was Jesus über           den Acker vorbereiten, aber nicht machen kann,
den Himmel gesagt hat.                                    dass die Saat wächst?
Das hatte mit den vorangegangenen Überlegungen            Um uns das Wachsen des Senfkorns, das in die Erde
zum Himmel wenig zu tun. Jesus hat den Himmel             gelegt wird und dann keimt und wächst, vor Augen
zum Beispiel mit einem Senfkorn verglichen: „Der          zu führen haben wir mit einer ‚Senfkorn-Dreh-
Himmel ist wie ein Senfkorn, ein kleiner Same, aus        scheibe‘ begonnen, die die einzelnen Stadien des
dem Großes wächst – ein Strauch, in dessen Zwei-          Wachstums zeigt. Am dritten Samstag haben wir
gen die Vögel nisten.“ Bedeutet das, dass der Him-        diese Drehscheibe beendet.
mel ganz unscheinbar und klein anfängt? Oder dass
er nicht fertig ist, sondern wächst und wächst? Oder
dass wir mit unserem Handeln etwas beitragen kön-                                   Fortsetzung nächste Seite!
Seite 12       Arbeit mit Kindern

     Vorher haben wir uns noch einmal anhand von Senf-
     korn, Saat und einer Scheibe Brot für den Sauerteig
     erinnert, wie Jesus den Himmel beschrieben hat –
     und wie sehr sich das eigentlich von unseren ei-
     genen Vorstellungen unterscheidet.
     Für Jesus scheint der Himmel immer eher klein an-
     zufangen – und zwar hier auf der Erde. Aus dem
     Kleinen, Wenigen wird erst noch etwas: Es geht auf
     und wächst und wird immer Größer. Oder es durch-
     säuert den Teig und macht etwas Köstliches daraus.
     Der Jünger Jakobus erzählte noch von
     zwei weiteren Bildern, mit denen Jesus
     den Himmel beschrieben hat: „Der Him-
     mel ist wie ein Schatz, den jemand beim
     Pflügen seines Ackers zufällig findet. Die
     Freude ist unbeschreiblich!“ Und: „Der
     Himmel ist wie eine kostbare Perle, die
     ein reicher Kaufmann suchte. Als er sie
     gefunden hatte, verkaufte er alles, was
     er hatte, um sie zu besitzen.“ Bedeutet
     das, dass der Himmel unendlich kostbar
     ist? Aber ist es vernünftig, alles dafür zu
     verkaufen? Wovon soll der Kaufmann
     leben?                                                                       an den Baum geheftet, den
     All das floss ein in die                                                     wir aus einem winzigen Senf-
     ‚Predigt zum Hinhö-                                                          korn haben ‚wachsen‘ lassen.
     ren und Anschauen‘                                                          Auf den Blättern stand zum
     im „Gottesdienst für                                                        Beispiel: „Freiheit“; „Weite“,
     Jung bis Alt“ am 26.                                  „Familie“, „Musik“, „Glück“, „Papa“, „Wolke“, „Son-
     Januar 2020.                                          ne“, „Liebe“, „Frieden“, „Ruhe“, „Engel“, „Hoff-
     Die Kinder haben da-                                  nung“, „Licht“.
     rin anschaulich ge-                                   Im weiteren Verlauf wurde der ‚Senfkorn-Himmel‘
     macht, wie der Him-                                   noch bunt, weil auch die von den Kindern gebastel-
     mel auf Erden wach-                                   ten Vögel dazu kamen, um im Baum zu nisten: Ein
                                                           Bild dafür, dass der Himmel allen ein Zuhause ist.
                                                           Erfreulicherweise war mein Plan, wie wir das Wach-
                                                           sen des winzigen Senfkorns sichtbar machen könn-
                                                           ten, tatsächlich aufgegangen: Das Senfkorn wurde
                                        sen kann.          in einen Blumentopf vor blauem Himmel ‚eingesät‘
                                                           und gegossen. Und es wuchs. Zunächst kam ein
                                      Zu Beginn hatten     Zweig, dann ein größerer – und schließlich war es
                                      die Besucherinnen    ein ganzer Baum! Das war schön anzusehen!
                                      und Besucher des
                                      gut gefüllten Got-   Wenn so etwas gelingt, ist das auch ‚einfach himm-
                                      tesdienstes    die   lisch‘! Aber es ist fast nichts im Vergleich zur Arbeit
                                      Aufgabe, spontan     mit diesen wunderbaren Kindern, die so viele tolle
                                      auf die verteilten   Gedanken und Ideen beigetragen und ihre Sache im
                                      Blätter zu schrei-   Gottesdienst so großartig gemacht haben! Der Dank
                     ben, was ihnen zum Himmel in den      gilt auch dem Kinderchor, der uns musikalisch un-
                     Sinn kam. Die gesammelten Blätter     terstützt hat!
                     wurden während des Gottesdienstes                                 Kerstin Schaper-Herzberg
Arbeit mit Kindern          Seite 13

MaKiKids: Unterwegs mit Paulus

Paulus war ein Mann mit einem spannenden Leben:      Manches hat Paulus für seinen Glauben auch einste-
Er hat die Christen verfolgt – und dann ist ausge-   cken müssen, denn nicht alle wollten hören, was er
rechnet er von Gott berufen worden, den Glauben      zu sagen hatte.
an Jesus Christus weiterzusagen.                                                Bei MaKiKids werden wir
Von da an war er unter-                                                         einige Geschichten aus
wegs und hat den Men-                                                           seinem Leben kennen ler-
schen von Jesus erzählt.                                                        nen und uns in der freige-
Dabei ist er ganz schön                                                         räumten Kirche auf sei-
weit herumgekommen –                                                            nen Spuren bewegen.
von Jerusalem über Anti-                                                        Diese MaKiKids-Reihe fin-
ochia und Ephesus bis                                                           det statt am 20. und 27.
Korinth und Rom. Durch                                                          Juni und am 4. Juli 2020,
Wälder und Wüsten, ü-                                                           jeweils von 9.00 bis 12.00
ber Berge, Flüsse und das                                                       Uhr.
Meer. In kleinen Dörfern
und großen Städten.                                                            Eingeladen sind Kinder im
                                                                               Alter von 6 bis 10 Jahren.
An vielen Orten hat Pau-                                                       Für Material und Imbiss
lus Gemeinden gegrün-                                                          erbitten wir einen Unkos-
det.                                                 tenbeitrag von 2 Euro pro Kind und Vormittag.
Wenn er dann weitergezogen ist, hat er über Briefe   Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch bitte bis zum
mit seinen Gemeinden Kontakt gehalten. Er hat sie    1. Juni 2020 bei mir an.
ermahnt, sie getröstet – und immer wieder darauf
hingewiesen, dass wir uns Gottes Liebe nicht ver-    Ich freue mich auf euch!
dienen können, sondern dass Gott sie uns schenkt.                               Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 14      Sprengel Osnabrück

     Abschied von Regionalbischöfin Dr. Birgit Klostermeier
     Zum 1. Januar 2020 ist eine neue Verfassung der        betont deutlicher die vom bischöflichen Amt abge-
     Landeskirche in Kraft getreten, die in der Landes-     leiteten Aufgaben wie die Ordination von Geistli-
     synode auch von Landessuperintendentin Dr. Birgit      chen und die Einweihung von Kirchen. Sie ist zu-
     Klostermeierunterzeichnet wurde (Bild).                gleich weniger erklärungsbedürftig.
                                                            In der neuen Verfassung heißt es (Artikel 55): „Die
                                                            Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe neh-
                                                            men den bischöflichen Dienst in den Sprengeln
                                                            wahr. Sie übernehmen zugleich gesamtkirchliche
                                                            Aufgaben und haben Anteil an der Leitung der Evan-
                                                            gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.“
                                                            Die Titeländerung folgt dem Beispiel anderer Lan-
                                                            deskirchen in der Evangelischen Kirche in Deutsch-
                                                            land. Weitergehende inhaltliche Veränderungen
                                                            des Amtes sind damit nicht verbunden.
                                                            Die „Landessuperintendentur“ wird zum „Büro der
                                                            Regionalbischöfin“. Die neue E-Mail-Adresse lau-
                                                            tet: regionalbischoefin.osnabrueck@evlka.de
                                                            Den neuen Titel wird Dr. Birgit Klostermeier aber
                                                            nur noch bis Ende März tragen.
                                                            Im November letzten Jahres hatte sie bei der Evan-
                                                            gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ihren
                                                            Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand beantragt.
     Seit Beginn des neuen Jahres – mit Inkrafttreten der
     neuen Verfassung – trägt Landessuperintendentin        Am Samstag, 7. März 2020, wird sie von Landes-
     Dr. Birgit Klostermeier ebenso wie die anderen lei-    bischof Ralf Meister in einem Gottesdienst in der
     tenden Geistlichen in den sechs Sprengeln der Evan-    Osnabrücker St. Marien-Kirche verabschiedet. Be-
     gelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers den        ginn ist um 15.00 Uhr.
     Titel „Regionalbischöfin“.                             Ein Interview mit Dr. Birgit Klostermeier über die
     Diese Änderung ergibt sich aus der neuen Verfas-       vergangenen fünf Jahre lesen Sie im nächsten Mar-
     sung der Landeskirche. Die neue Amtsbezeichnung        tinsboten.
Gemeindearbeit             Seite 15

Noch einmal: FreiRaumKirche

                                                      Und so wird die Martinskirche im Juni und Juli noch
                                                      einmal für drei Wochen zur FreiRaumKirche! Vom
                                                      12. Juni bis zum 5. Juli 2020 räumen wir die Kirche
                                                      wieder leer.
                                                      Die Stühle werden dann weitgehend aus der Kirche
                                                      verschwinden. Das bedeutet nicht, dass Gottes-
                                                      dienstbesucherinnen und -besucher an den vier
                                                      Sonntagen der FreiRaumKirche stehen müssen!
                                                      Aber wir können mit den wenigen vorhandenen
                                                      Stühlen die Kirche anders nutzen und auch die Got-
                                                      tesdienste anders gestalten.
                                                      Neben den Gottesdiensten werden wir die Möglich-
                                                      keiten des freien Raums in der Kirche sicher auch
                                                      wieder mit anderen Veranstaltungen nutzen – mit
                                                      dem Frauenkreis die Größe des Kirchraums auskos-
Erinnern Sie sich noch an diesen Anblick?             ten, mit den MaKiKids in der leeren Kirche auf Rei-
Im Juni 2019 hatten wir im Rahmen des Projekt-        sen gehen, sich im Seniorenkreis in der Kirche bewe-
jahres „Zeit für Freiräume“ unsere Kirche in einen    gen. Möglichkeiten gibt es viele!
FreiRaum verwandelt. Für drei Wochen hatten wir       Wir freuen uns auf die Zeit der FreiRaumKirche!
die Kirche ganz leer geräumt und so in der Kirche
                                                                                Kerstin Schaper-Herzberg
Raum für ganz neue, ganz andere Formen geschaf-
fen.
Viele wunderbare Erfahrungen haben wir in unserer
leeren Kirche gemacht: Da war Platz, die ganze Kir-
che für die Gestaltung von Erzählorten bei MaKiKids
zu nutzen. Da war Platz, mit den Konfirmandinnen
und Konfirmanden in der Kirche mit dem Schwung-
tuch zu experimentieren. Da war Platz für die Far-
ben des Fensters auf dem Fußboden –
dort, wo sonst Stühle stehen –, die man
sonst so nie zu Gesicht bekommt. Da war
Platz, die Stühle für einen Taufgottes-
dienst so zu stellen, dass das Taufbecken
optisch in den Mittelpunkt rückte. Da war
Platz auch für eine andere Gestaltung der
Gottesdienste durch eine veränderte An-
ordnung der Stühle im Raum.
Wir waren vom freien Raum in der Kirche
und den vielfältigen Möglichkeiten, den
Raum zu gestalten und wahrzunehmen so begeis-
tert, dass wir gesagt haben: Das wollen wir wieder
machen!
Seite 16         Gottesdienste

     Gottesdienste

     8. März         Reminiszere                           26. April   Misericordias Domini
     11.00 Uhr       Gottesdienst für Jung bis Alt         10.00 Uhr   Gottesdienst mit Konfirmation I
                     (Vorstellungsgottesdienst;                        (mit Posaunenchor)
                     mit Kinderchor)                       11.30 Uhr   Gottesdienst mit Konfirmation II
                     anschließend Mittagessen                          (mit Chor)

     15. März         Okuli                                3. Mai      Jubilate
     10.00 Uhr        Gottesdienst (mit Posaunenchor)      10.00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl

     22. März         Lätare                               10. Mai     Kantate
     10.00 Uhr        Gottesdienst                         10.00 Uhr   Gottesdienst

     29. März        Judika                                17. Mai     Rogate
     10.00 Uhr       Gottesdienst mit Abendmahl            10.00 Uhr   Gottesdienst
                     anschließend Kirchenkaffee                        anschließend Kirchenkaffee

     5. April        Palmarum                              21. Mai     Christi Himmelfahrt
     10.00 Uhr       Gottesdienst mit Abendmahl            10.00 Uhr   Stadtgottesdienst in der St. Kathari-
                                                                       nenkirche
     9. April        Gründonnerstag
     19.00 Uhr       Gottesdienst mit Abendmahl            24. Mai     Exaudi
                                                           10.00 Uhr   Gottesdienst
     10. April       Karfreitag
     10.00 Uhr       Gottesdienst mit Abendmahl            31. Mai     Pfingstsonntag
                                                           10.00 Uhr   Festgottesdienst mit Abendmahl
     12. April       Ostersonntag
     6.00 Uhr        Osternacht                            1. Juni     Pfingstmontag
                     anschließend Osterfrühstück           17.00 Uhr   Ökumenischer Gottesdienst in der
     10.00 Uhr       Festgottesdienst mit Abendmahl                    St. Elisabethkirche
                                                                       anschließend Grillen
     13. April       Ostermontag
     10.00 Uhr       Festgottesdienst (mit Posaunenchor)   7. Juni     Trinitatis
                                                           11.00       Gottesdienst für Jung bis Alt
     19. April       Quasimodogeniti                                   (Waldgottesdienst)
     11.00 Uhr       Gottesdienst für Jung bis Alt                     anschließend Gemeindefest
                     (mit Kinderchor)
                     anschließend Mittagessen              14. Juni    1. Sonntag nach Trinitatis
                                                           10.00 Uhr   Gottesdienst (FreiRaumKirche)
     25. April
     18.00 Uhr       Abendmahlsgottesdienst vor der        21. Juni    2. Sonntag nach Trinitatis
                     Konfirmation (mit Nachbarschafts-     10.00 Uhr   Gottesdienst (FreiRaumKirche)
                     chor Midlife Cryer)
Termine           Seite 17

Angebote für Jung bis Alt

Heiteres Gedächtnistraining                             Konfi-Date
Wann?        Dienstag, 10. und 24. März, 14. und        Wann?         Donnerstag, 5. und 19. März,
             28. April, 12. und 26. Mai, 9. und                       16. April, 7. Mai, 4. und 18. Juni,
             23. Juni, 10.00 Uhr                                      18.00 Uhr
Kontakt      Sabine Mühlhan                             Kontakt       Antje Mühre
Telefon      (05 41) 44 33 53
                                                        Jugendtreff
Bastelkreis                                             Wann?         jeden Donnerstag, 19.30 Uhr
Wann?         Dienstag, 10. März, 14. April, 12. Mai,   Kontakt       Florian Weigandt
              9. Juni, 19.30 Uhr                        Telefon       (01 76) 31 24 21 70
Kontakt       Hannelore Schlinkhoff                     E-Mail        florian.weigandt@web.de
Telefon       (05 41) 44 19 39
                                                        Chor
Seniorenkreis                                           Wann?         jeden Donnerstag, 19.30 Uhr
Wann?        Mittwoch, 4. März, 1. April, 6. Mai,       Kontakt       Katja Rothfuss
             3. Juni, 15.00 Uhr                         Telefon       (01 74) 2 49 46 53
Kontakt      Antje Mühre                                E-Mail        hkatrot@gmail.com
Telefon      (05 41) 9 15 40 25
E-Mail       muehre.antje@gmx.de                        Kinderchor
                                                        Wann?         jeden Freitag (in der Grundschule)
Walk mit Gott                                                         12.05 Uhr (1. und 2. Klasse)
Wann?       jeden Mittwoch, 18.15 Uhr                                 12.55 Uhr (3. und 4. Klasse)
Hauskreis                                                             jeden Donnerstag (im Gemeindehaus)
Wann?         Mittwoch, 4. März, 1. April, 6. Mai,                    18.00 Uhr (ab 5. Klasse)
              3. Juni, 19.30 Uhr                                      (außer in den Ferien)
Kontakt       Horst Betzold                             Kontakt       Gudrun Schwager
Telefon       (05 41) 44 36 28                          Telefon       (0 54 55) 3 93
E-Mail        horst.betzold@klinikum-os.de              E-Mail        g.schwa@gmx.de

Frauenkreis                                             Posaunenchor
Wann?       Mittwoch, 18. März, 15. April,              Wann?      jeden Freitag, 19.30 Uhr
            17. Juni, 19.30 Uhr                                    Jungbläser nach Vereinbarung
Kontakt     Kerstin Schaper-Herzberg                    Kontakt    Ralf Rohlfing
Telefon     (05 41) 75 04 93 96                         Telefon    (0 54 82) 9 26 78 73
E-Mail      kerstin.schaper-herzberg@gmx.de             E-Mail     pc-martinskirche@web.de
                                                        MaKiKids
                                                        Wann?         Samstag, 7., 14. und 21. März; 20.
                                                                      und 27. Juni, 4. Juli, 9.00 Uhr
                                                        Kontakt:      Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 18      Gottesdienste

     Abendmahl                                               Taufen
     Abendmahl feiern bedeutet: Wir teilen Brot und          Getauft werden heißt: Kirchenmitglied werden.
     Traubensaft. Wir erinnern uns an das Mahl, das          Und auch: Gottes Kind werden. Gott nimmt mich an
     Jesus am Abend vor seinem Tod mit all seinen Jün-       so wie ich bin. Mit dem, was mir gelingt und dem,
     gern geteilt hat. Aber auch daran, dass Jesus oft mit   worin ich scheitere, mit den hellen und den dunklen
     Menschen gegessen hat, mit denen niemand zu tun         Seiten meines Lebens. Gott sagt JA zu mir.
     haben wollte. Oder daran, dass Jesus als Auferstan-     Taufen können für (fast!) jeden Sonntag vereinbart
     dener gerade am Brotbrechen erkannt wurde.              werden – und zwar entweder für die Taufe im Ge-
     Das Abendmahl ist ein Zeichen, dass Gottes Liebe        meindegottesdienst oder als eigener Taufgottes-
     uns nah kommt. Jesus hat gezeigt: Niemand ist aus-      dienst im Anschluss.
     geschlossen aus dieser Liebe! Darum sind in unserer     Auch wenn es hin und wieder Sonntage gibt, an
     Gemeinde alle zum Abendmahl eingeladen – unab-          denen das nicht möglich ist: In der Regel finden wir
     hängig von ihrem Alter oder ihrer Konfession. Dar-      einen Termin!
     um feiern wir das Abendmahl mit Traubensaft.
                                                             Darüberhinaus können Taufen auch für den 1.
     Üblicherweise feiern wir an jedem 1. Sonntag im         Samstag im Monat um 17.00 Uhr angemeldet wer-
     Monat und an besonderen Tagen im Gottesdienst           den.
     Abendmahl. Hin und wieder müssen wir den Termin
     verschieben. Wann wir Abendmahl feiern, können          Da wir gelegentlich wegen anderer Veranstaltungen
     Sie der Übersicht auf Seite 16 entnehmen.               oder Verpflichtungen nicht den 1. Samstag im Mo-
                                                             nat anbieten können, hier die Samstagstermine der
     Abendmahlsfeiern im Haus oder am Krankenbett            nächsten Monate: 4. April, 2. Mai, 13. Juni, 4. Juli,
     können jederzeit mit dem Pfarramt ausgemacht            1. August.
     werden.

     Vorstellungsgottesdienst
     Ein besonderer Gottesdienst im Jahr ist schon lange
     der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen
     und Konfirmanden.
     In diesem Jahr ist er erstmals ein „Gottesdienst für
     Jung bis Alt“ – das heißt, er beginnt erst um 11.00
     Uhr und wir laden im Anschluss ein zur Begegnung
     beim gemeinsamen Mittagessen.
     Der Vorstellungsgottesdienst findet am 8. März um
     11.00 Uhr statt. Die Konfirmandinnen und Konfir-
     manden gestalten ihn mit und stellen dabei sich und
     ihren Konfirmationsspruch vor – und zwar anhand
     eines Drachens, den sie auf dem Konfirmandenwo-
     chenende im Januar gestaltet haben. Lesen Sie mehr
     dazu ab Seite 22!
     Da einige der Konfirmandinnen und Konfirmanden
     auch im Kinderchor mitsingen, wird auch der Kin-
     derchor diesen Gottesdienst mitgestalten.
     Wir freuen uns auf Sie und euch!
                                Kerstin Schaper-Herzberg
Gottesdienste          Seite 19

Karwoche und Ostern
Auch die Karwoche begehen wir in besonderer Wei-       Ein Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu findet um
se und bedenken so das Leiden und Sterben Jesu.        15.00 Uhr in der Bonnuskirche statt.
Von Montag bis Mittwoch (6., 7. und 8. April) feiern   Am Ostersonntag (12. April) laden wir herzlich ein
wir jeweils um 19.00 Uhr in der Kirche eine etwa       zur Feier der Osternacht um 6.00 Uhr mit anschlie-
halbstündige Kreuz-Andacht. Im Zentrum werden          ßendem Osterfrühstück und um 10.00 Uhr zum
die Bilder eines Kreuzweges stehen, mit deren Hilfe    Festgottesdienst mit Abendmahl.
wir uns auf das Geschehen vom Karfreitag einstim-      Und auch am Ostermontag (13. April) feiern wir um
men.                                                   10.00 Uhr einen Gottesdienst, den der Posaunen-
Am Gründonnerstag (9. April) steht die Einsetzung      chor mit festlichen Klängen füllen wird.
des Abendmahls im Mittelpunkt des Gottesdien-          Eine Übersicht über alle Gottesdienste finden Sie auf
stes, der ebenfalls um 19.00 Uhr beginnt.              Seite 16!
Den Karfreitag (10. April) begehen wir mit einem                                  Kerstin Schaper-Herzberg
Gottesdienst um 10.00 Uhr mit besonderer Liturgie,
die den Charakter des Tages spiegelt.

Tauferinnerungsgottesdienst

Neben dem Vorstellungsgottesdienst wird es noch
einen weiteren neuen „Gottesdienst für Jung bis
Alt“ geben: Einen, in dessen Mittelpunkt die Er-
innerung an die Taufe steht. Sich daran zu erinnern,
was für ein wunderbares Versprechen Gott uns in
der Taufe gegeben hat, tut gut – besonders, da die
meisten von uns sich nicht daran erinnern können.
Tauferinnerung feiern wir mit allen, die kommen!
Gezielt einladen werden wir zu diesem Gottesdienst
Kinder, die 6 Jahre alt und (evangelisch) getauft
sind. Sie bekommen einen Brief, der sie auf diesen
Gottesdienst hinweist und ihnen die Möglichkeit
gibt, sich anzumelden – da wir in besonderer Weise
an ihre Taufe denken wollen.
Diesen „Gottesdienst für Jung bis Alt“ feiern wir am
19. April 2020 um 11.00 Uhr. MaKiKids-Kinder und
Kinderchor werden wieder mit dabei sein!
Im Anschluss laden wir zum gemeinsamen Mittag-
essen ein.
Herzlich willkommen!
                          Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 20      Gottesdienste

     Offene Kirche
     Von Ostern (12. April 2020) an ist unsere Kirche am
     Wochenende wieder für Besucherinnen und Besu-
     cher geöffnet. Sie steht offen als Ort der Stille und
     des Gebets. Samstags von 9.00 bis 18.00 Uhr und
     sonntags 12.00 bis 18.00 Uhr kann die Kirche be-
     sucht werden, um einen Augenblick Kraft zu schöp-
     fen, sie zu besichtigen oder im Gebet zu verweilen.
     In den drei Wochen vom 13. Juni bis 5. Juli – in der
     Zeit der FreiRaumKirche – ist die Kirche täglich von
     9.00 bis 18.00 Uhr (sonntags von 12.00 bis 18.00
     Uhr) geöffnet – es sei denn, es finden in dieser Zeit
     gerade andere Veranstaltungen in der FreiRaum-
     Kirche statt.

     Pfingstmontag

     Es ist eine gute Tradition: Den Pfingstmontag feiern
     wir ökumenisch in geschwisterlicher Verbundenheit
     mit den Christinnen und Christen aus den verschie-
     denen Gemeinden unserer Region. In diesem Jahr
     feiern wir ihn (am 1. Juni 2020 um 17.00 Uhr) in der
     St. Elisabethkirche.
     Wie schon seit einigen Jahren wird er wieder ge-
     prägt sein von den Gesängen aus Taizé. Wer sich
     gerne schon vor dem Gottesdienst auf die Gesänge
     einstimmen möchte, ist herzlich eingeladen, bereits
     um 16.30 Uhr zum Ein- und Ansingen der Lieder zu
     kommen!
     Im Anschluss ist wieder Gelegenheit zur Begegnung
     bei einem kleinen Imbiss!
     Wir freuen uns auf Sie!
Gottesdienste   Seite 21
Seite 22      Konfirmandenarbeit

     Mit Drachen und Farben in Rulle
     30 Hauptkonfirmandinnen und -konfirmanden und          ausgesucht worden. Dafür gab es diesmal nieman-
     15 Teamer aus der Bonnus- und der Martinsge-           den, der sich für „Ein Mensch sieht, was vor Augen
     meinde und dazu Antje Mühre und ich – wir haben        ist, aber Gott sieht das Herz an“
     im Januar zwei wunderbare Tage zusammen im             entschieden hatte – ein Vers, der
     Haus „Maria Frieden“ in Rulle erlebt.
     Das Ziel des Wochenendes war hauptsächlich die
     Beschäftigung mit den Bibelversen, die sich die Kon-
     firmandinnen und Konfirmanden als Konfirmations-
     spruch ausgesucht hatten – und deren künstlerische
     Gestaltung.
     Doch natürlich geschah aufgrund unserer „Gemein-
     schaft auf Zeit“ noch viel mehr. Allein gemeinsam zu
     essen – und auch noch so lecker! – war schon ein
     Erlebnis. Wir haben die Mahlzeiten mit einem Tisch-
     gebet bzw. Lied begonnen – eine Erfahrung, die für
     viele neu war. Und auch, dass erst aufgestanden
     wurde, als alle fertig waren, war für manche eine
     Herausforderung – vor allem, weil das Handy am
     Tisch nichts zu suchen hatte.
     Am ersten Abend gab es beim Casino-Abend jede
     Menge tolle Spiele zu erleben. Mit Kaubonbons als
     Währung ausgestattet machten sich die Konfis auf
     den Weg. Sie setzten ihre Währung – und gewannen
     oder verloren beim Werfen mit Tischtennisbällen,
     beim Mini-Roulettes, beim Würfeln und anderen
     Spielen. Für den Casino-Abend hatten sich unsere
     Teamer fein angezogen – sie waren in Anzügen und
     Abendkleidern kaum wiederzuerkennen.
     Nach dem guten Frühstück am Samstagmorgen
     stand dann die Beschäftigung mit dem eigenen Kon-
     firmationsspruch auf dem Plan.
     Zunächst wurden dazu in großer Runde die aus-          bisher immer ziemlich häufig
     gesuchten Konfirmationssprüche vorgelesen, wobei       ausgewählt wurde.
     sich auch gleich der diesjährige Favorit herausge-
                                                            Danach haben sich die Konfir-
     stellt hat: „Die Finsternis vergeht, und das wahre
                                                            mandinnen und Konfirmanden
     Licht scheint jetzt.“ Dieser Bibelvers ist mehrmals
                                                            in Kleingruppen über ihre Bi-
                                                            belverse ausgetauscht und sich
                                                            mit Hilfe von Fragen dem eige-
                                                            nen Vers genähert.
                                                            Danach war ihre Aufgabe, ih-
                                                            ren Konfirmationsspruch ins Bild zu setzen –
                                                            und dafür zunächst eine Skizze anzufertigen
                                                            und diese dann Antje Mühre oder mir vor-
                                                            zustellen. Hier gab es noch das ein oder ande-
                                                            re beratend zu verbessern, aber insgesamt gab es
                                                            wieder ganz viele tolle Ideen, so dass wir schon ganz
                                                            gespannt auf den Nachmittag waren.
Konfirmandenarbeit            Seite 23

Denn nach dem        den“!) ging es dann an die Umsetzung der Skizzen.
leckeren Mittag-     Im „Malkittel“ und bewaffnet mit Pinsel und Acryl-
essen (Sie mer-      Farbe musste nun die Skizze auf den Drachen über-
ken, das Essen ist   tragen werden, der diesmal den Untergrund für die
hervorragend im      Werke bildete.
Haus „Maria Frie-
                     Nach und nach entstanden wunderbar gestaltete
                     Drachen.
                     Erstaunlich war dabei wieder für uns, wie unter-
                     schiedlich doch die Arbeitsstile sind. Manche waren
                     schnell fertig. Andere nahmen sich Zeit, um ihre
                     Bilder in Ruhe entstehen zu lassen. Und der ein oder
                     andere trödelte eher herum und musste immer mal
                     wieder von uns motiviert werden, sich doch um das
                     Bild zu kümmern. Ein paar waren so genau, dass sie
                     mit der vorgesehenen Zeit in Konflikt gerieten. Doch
                       am Ende waren alle Drachen fertig und wunder-
                       bar anzusehen.
                      Als Belohnung für die konzentrierte Arbeit den
                      Tag über – wobei auch die Pausen großzügig be-
                      messen waren – gab es am Abend eine schöne
                      Discoparty im Keller, die die Teamer wie immer so
                      toll vorbereitet hatten, dass sich unserer Konfir-
                      mandinnen und Konfirmanden der guten Stim-
                                    mung nicht entziehen konnten.
                                    Nach dem Aufräumen am Sonntag
                                    wurden dann alle wieder von ihren
                                    Eltern in Rulle abgeholt – manche
                                    natürlich mit kleinen Augen, da sie
                                    nach der Disco auf ihren Zimmern
                                    noch viel miteinander geredet hat-
                                    ten.
                                   In den auf das Wochenende folgen-
                                   den Unterrichtsstunden wurden die
                                   Drachen noch fertig gestellt und die
                       Texte für zur Gestaltung und zur Deutung des
                       Konfirmationsspruches entstanden.
                       Sie können einige der Werke der Konfirmandin-
                       nen und Konfirmanden hier auf den Bildern se-
                       hen.
                        Genauer betrachten können Sie sie am 8. März
                     2020 im Gottesdienst. Dann werden die Konfirman-
                     dinnen und Konfirmanden sie uns vorstellen. Erst-
                     mals ist auch der Vorstellungsgottesdienst ein „Got-
                     tesdienst für Jung bis Alt“ und beginnt daher erst
                     um 11.00 Uhr. Im Anschluss sind Sie zum gemein-
                     samen Mittagessen im Gemeindehaus eingeladen.

                                              Fortsetzung nächste Seite!
Seite 24   Konfirmandenarbeit

                                Nach dem Vorstellungsgottesdienst im März ist es
                                dann schon nicht mehr lange hin bis zur Konfirma-
                                tion…
                                In der Martinsgemeinde werden am 26. April 2020
                                in zwei festlichen Gottesdiensten um 10.00 Uhr und
                                um 11.30 Uhr folgende 24 Mädchen und Jungen
                                eingesegnet:

                                                   Philipp Bäcker
                                                Louisa Bornemann
                                                  Eva Bönkendorf
                                                  Alissa Brömlage
                                                    Gero Bücker
                                                  Laura Gehricke
                                                    Joel Hömme
                                                   Emelie Kohne
                                                   Pelin Korkmaz
                                               Lukas Langensiepen
                                                  Sarah Meineke
                                                  Jule Menkhaus
                                                    Timo Meyer
                                                   Fynn Michalek
                                                    Linus Müller
                                                    Jakob Pöling
                                                 Jeanine Schnarre
                                               Sara Schüttendiebel
                                                    Lotta Strube
                                                    Joris Stübbe
                                                    Felix Thüner
                                                    Carla Wright
                                                 Bastian Willmann

                                                                Thomas Herzberg
Kirchenmusik          Seite 25

Hingehen lohnt sich – immer!

Wer die Musikgruppen unserer Gemeinde kennt,            chen wurde. Worte, die zum Nachsinnen über die
weiß: Hingehen lohnt sich! Das hat auch das tolle       eigentliche Bedeutung der Adventszeit und des
Konzert am 15. Dezember 2019 wieder gezeigt!            Weihnachtsfestes angeregt haben.
Unser Posaunenchor hatte zusammen mit dem               Und so war auch dieses Konzert dank der vielen
Nachbarschaftschor „Midlife Cryer“ eingeladen, das      engagierten Menschen vorne im Altarraum ein
15. Türchen des „Lebendigen Adventskalenders“ zu        wunderbares Türchen beim „Lebendigen Advents-
öffnen.                                                 kalender“ unserer Gemeinde. Vielen Dank!
Ein Genuss von der ersten bis zu letzten Note.                                          Thomas Herzberg
Nach drei Strophen „Wir sagen euch an den lieben
Advent“, die wir gemeinsam gesungen haben, be-
gann der Posaunenchor mit seinem ersten Stück,
dem zwei Lieder der „Midlife Cryer“ folgten.             Brot für die Welt
Die nächsten Stücke des Posaunenchores waren             „Gerechtigkeit wird sich durchsetzen” – so
dann ganz großes Kino für die Ohren, wie schon die       lautet das Projekt von „Brot für die Welt” in
Namen „Hymne“ und „Rise and shine“ verraten.             Mexiko, das der Kirchenkreis Osnabrück in
Aber auch die Stücke der „Midlife Cryer“ machten         diesem Kirchenjahr unterstützt. Bei diesem Pro-
wie immer Freude und ließen die Herzen höher             jekt wird die Menschenrechtsorganisation SERA-
schlagen.                                                PAZ unterstützt, die sich beispielsweise um An-
                                                         gehörige von Menschen kümmert, die auf ge-
Schön waren aber auch die Lieder, bei denen wir          waltsame Weise verschwunden sind.
unsere Stimmen erheben durften.                          Wir haben in diesem Jahr 4.156,76 Euro aus den
Eine tolle Idee war die Adventsmediation, die in drei    Kollekten der Advents- und Weihnachtszeit und
Teilen das Konzert durchzog und die von einzelnen        an Einzelspenden an „Brot für die Welt” weiter-
Sprecherinnen und Sprechern aus dem Chor gespro-         leiten können. Vielen Dank!
Seite 26     Kirchenmusik

     Wenn Gott in unser Leben kommt, braucht er Platz!

     Selbst ein Esel kann noch etwas dazu lernen!         auch wir hätten ja an seiner Stelle nicht anders
     Dies war die Botschaft, die alle mit nach Hause      reagiert.
     genommen haben, die beim Musical des Kinder-         Aber anders als erwartet benahm sich der Esel
     chors aufmerksam zugehört haben.                     dann gar nicht störrisch. Er hörte schließlich ge-
     Denn der Erzähler in diesem Stück war ein Esel,      nau hin und bekam darum mit, dass dieses Kind
     der dabei war, als                                                     Gottes Sohn ist.
     Jesus im Stall von                                                      Und darum war auch bei dem
     Bethlehem geboren                                                       Esel die Freude und am Ende
     wurde.                                                                  sogar die Erkenntnis groß. Er
     Hinter der Tür, die                                                     beschloss das Stück mit den
     sich am 18. Dezem-                                                      weisen Worten: „Wenn Gott in
     ber 2019 im Rahmen                                                      unser Leben kommt, dann
     unseres „Lebendi-                                                       braucht er Platz.“
                                                                             Wahrlich ein Wort, dass wir
                                                                             uns als Menschen auch ab und
                                                                             zu mal zu Herzen nehmen soll-
                                                                             ten.
                                                                            Und so konnten wir neben der
                                                                            schönen Musik und der Sing-
                                                                            und Spielfreude der Kinder
                                                                            auch viele gute Gedanken mit
                                                                     auf den Weg in Richtung Weihnach-
                                                                     ten nehmen und beginnen Platz für
                                                                     Gott zu schaffen.
                                                                     Am Ende des Stücks gab es für die
                                                                     Kinder und Gudrun Schwager einen
                                                                     lang anhaltenden Applaus, den sich
     gen Adventskalenders“ öffnete, kam der Kinder-                  alle Beteiligten redlich verdient hat-
     chor mit dem Weihnachtsmusical „Das kann doch        ten.
     wohl nicht sein!“ von Michael Perkun-Wasserthal                                      Thomas Herzberg
     zum Vorschein.
     Wie immer von Chorleiterin Gudrun Schwager gut
     eingestimmt, erzählten uns die Kinder mit ihren
     hellen Stimmen die Geschichte der Geburt von
     Jesus.
     Zwischen schönem Gesang und gutem Spiel kam
     auch der Humor nicht zu kurz: Die Schlüsselszene
     im Stück war der Moment, in dem der Esel das
     Jesuskind in seiner Futterkrippe entdeckte und
     voller Empörung sang: „Das kann doch wohl nicht
     sein – das finde ich gemein!“, um dann die für ihn
     alles entscheidende Frage zu stellen: „Wo soll
     denn jetzt mein Futter hin?“
     Eine Reaktion, die wir als Zuschauerinnen und
     Zuschauer gut nachvollziehen konnten, denn
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