Sprüche und Redensarten - Nov 2008
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(Aller) höchste Eisenbahn (Alles) über einen Leisten schlagen (Auf) den Sack schlagen und den Esel meinen (Ein Mann) von echtem (altem) Schrot und Korn (Große) Reden schwingen (Nur) recht und billig sein (S)ein Waterloo erleben (So) einen Bart haben (Unter der) Vorspiegelung falscher Tatsachen Abends wird der Faule fleißig. Abgemacht ist abgemacht. Abwarten und Tee trinken. Adel verpflichtet Ein Adler fängt keine Mücken. Alle Register ziehen Alle Wege führen nach Rom. Aller Anfang ist schwer. Aller guten Dinge sind drei Alles Gute kommt von oben. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Alles hat sein Für und Wider. Alles hat seinen Preis. Alles neu macht der Mai. Alles oder nichts. Alles will gelernt sein. Alles zu seiner Zeit Alles, was da kreucht und fleucht Alte Füchse gehen schwer in die Falle. Alte Liebe rostet nicht. Alte Liebe welket nicht auch wenn es dir das Herzen bricht. Alter geht vor Schönheit. Alter schützt vor der Liebe nicht, aber Liebe vor dem Altern. Alter schützt vor Torheit nicht. Seite 2
Alter schützt vor Torheit nicht. Altes Brot ist nicht hart, kein Brot, das ist hart. Am Abend wird der Faule fleißig. Am Schluss wird abgerechnet. Amtleute geben dem Herrn ein Ei und nehmen dem Bauern zwei. An der Leine fängt der Hund keinen Hasen. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. - sprichwörtlich nach der Bibel, Matthäus 7,20 An jedem Gerücht ist ein kleines bisschen Wahrheit Andere Länder, andere Sitten. Andere Mütter haben auch schöne Töchter / Söhne Anderer Ausgang: … der hat einfach gute Laune. Andre Leut' sind auch Leut. Anfangen ist leicht, beharren eine Kunst. Angriff ist die beste Verteidigung. Angst verleiht Flügel. Appetit holt man sich woanders, gegessen wird zuhause. Arbeit adelt. Arbeit bringt Brot, Faulenzen Hungersnot. Arbeit zieht Arbeit nach sich. Arbeit, Müßigkeit und Ruh, schließt dem Arzt die Türe zu. Arbeite klug, nicht hart. Arbeiten im Lande ist besser als in der Wüste beten. Ärgere dich nicht, dass die Rosen Dornen haben, sondern freu' dich, dass die Dornen Rosen haben. Arm und fromm beisammen gab's nur bei Josef im Stall. Armut ist aller Künste Stiefmutter. Armut schändet nicht. Ärzte sind des Herrgotts Menschenflicker. Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern. Auch der Tüchtige braucht Glück. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Auch für einen starken Stier findet man Menschen, die ihm den Hals umdrehen. Auch nur mit Wasser kochen Seite 3
Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut. Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen! Auch wenn die Zeiten hart sind, das Volk ist immer härter. Auf (aus) dem letzten Loch pfeifen Auf alten Pfannen lernt man kochen. Auf alten Pferden lernt man reiten. Auf alten Rädern lernt man Fahren. Auf alten Schiffen lernt man segeln. Auf dem Holzweg sein Auf den Putz hauen Auf der Kanzel ist der Mönch keusch. Auf die Tube drücken Auf Ebbe folgt Flut Auf einem Bein kann man nicht stehen. Auf einen schiefen Topf gehört ein schiefer Deckel. Auf einen Weisen kommen tausend Narren. Auf fremden Arsch ist gut durch Feuer reiten. Auf jeden Regen folgt Sonnenschein Auf keine Kuhhaut gehen Auf seinem Misthaufen ist der Hahn König. - nach Publilius Syrus Auf Wolke sieben schweben Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Auge um Auge, Zahn um Zahn. - sprichwörtlich nach der Bibel, Exodus 21,24 LUT19912 Augen auf beim Eierkauf. Aus (Durch) Schaden wird man klug. Aus dem Esel macht man kein Reitpferd; man mag ihn zäumen, wie man will. Aus dem Nähkästchen plaudern Aus dem Stein der Weisen macht ein Dummer Schotter. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aus einem Saulus ein / zu einem / zum Paulus werden Aus einer Igelhaut macht man kein Brusttuch. Aus fremder Leute Leder ist trefflich Riemen schneiden. Aus Schaden wird man klug. Seite 4
Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen Aus ungelegten Eiern schlüpfen keine Hühner. Ausgehen wie das Hornberger Schießen Aushorcher und Angeber sind Teufels Netzeweber. Ausnahmen bestätigen die Regel. Außen hui und innen pfui. Außer Rand und Band geraten / sein Barkauf ist Sparkauf. Barthel weiß schon, wo man den Most holt. Bauer bleibt Bauer, selbst wenn er auf seidenem Kissen schläft. Bäume wachsen nicht in den Himmel. Begabung verpflichtet. Begib´ dich nicht in die Höhle des Löwen. Bei jemanden ist Hopfen und Malz verloren Bei Wölfen und Eulen // Lernt man heulen. Beim Reden kommen die Leute zusammen. Beinahe ist noch lange nicht halb. Beiß nicht in die Hand, die dich füttert. Bellende Hunde beißen nicht! Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber Menschen. Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz. Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Besser als sein (ihr) Ruf sein Besser arm dran als Arm ab. Besser dem Bäcker als dem Doktor! Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Besser eigenes Brot als fremder Braten. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Besser einäugig als blind. Besser eine schiefe Nase als gar keine. Besser gar nicht Arzneien, als sich damit kasteien. Besser schlecht im Auto gefahren als gut zu Fuß gegangen. Besser schnell gestorben als langsam verdorben. Seite 5
Besser spät als nie! Beten ist kein Katzengeschrei. Beten und düngen ist kein Aberglaube. Betroffene Hunde bellen Betrug ist der Krämer Acker und Pflug. Betrunkene und Kinder sagen die Wahrheit. Betrunkene und Kinder schützt der liebe Gott. Bettler und Krämer sind nie vom Wege ab. Bier auf Wein, lass das sein; Wein auf Bier, das rat ich Dir. Blinder Eifer schadet nur! - aus einer Fabel von Magnus Gottfried Lichtwer Blut ist dicker als Wasser. Borgen bringt Sorgen. Braune Augen sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich. Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen. Da / Hier liegt der Hase im Pfeffer Da beißt die Maus keinen Faden ab. Da haben wir den Salat ! Da liegt der Hase im Pfeffer. Da liegt der Hund begraben. Daheim bin ich König. Daheim ist daheim. Dankbarkeit kostet nichts und tut Gott und Menschen wohl. Dankbarkeit und Weizen gedeihen nur auf gutem Boden. Das Auge ist ein Fenster in die Seele. - angelehnt an die Bibel, Matthäus 6,22; dort: Das Auge ist des Leibes Licht Das Beste kommt zuletzt. Das Denken soll man den Pferden überlassen, die haben den größeren Kopf. als Antwort auf unsichere/falsche Annahme Das Ei will klüger sein als die Henne. Das fünfte Rad am Wagen sein. Das Gerücht ist immer größer als die Wahrheit. Das Goldene Kalb anbeten Das Handtuch werfen Seite 6
Das Hemd ist (mir) näher als der Rock. Das Herz ist auf dem rechten Fleck. Das Kind mit dem Bade ausschütten. Das kleinere Übel wählen Das Küken will klüger sein als die Henne. Das Leben ist kein Ponyhof. Das Leben ist kein Wunschkonzert Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Das Rad, das am lautesten quietscht, bekommt das meiste Fett. Das Schicksal bestimmt dein Leben. - Oberbergisches Heimatbuch, 1936 Das schlägt dem Fass den Boden aus. Dem Betrübten ist übel geigen. Dem Gesunden fehlt viel, dem Kranken nur eins. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. Dem Hahn, der zu früh kräht, dreht man den Hals um. Demut, diese schöne Tugend, ehrt das Alter und die Jugend. Den Bürgen sollst du würgen! Den gordischen Knoten durchhauen Den Kopf in den Sand stecken Den Letzten beißen die Hunde Den Mangel / sein Mäntelchen nach dem Wind hängen Den Menschen gehts wie de Leut! Den Nagel auf den Kopf treffen. Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf. Den Spieß umkehren / umdrehen Den Vogel abschießen Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Den Zampano machen Der Alten Rat, der Jungen Tat, macht Krummes grad. Der Angler wartet Stunden, der Narr ein Leben. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Seite 7
Der Appetit kommt beim Essen. Der April macht, was er will. Der Argwohn isst mit dem Teufel aus der gleichen Schüssel. Der Arzt ist ein Wegweiser ins Himmelreich. Der Berg kreißte und gebar eine Maus Der beste Arzt ist jederzeit des eigenen Menschen Mäßigkeit. Der beste Prediger ist die Zeit. Der Bettler schlägt kein Almosen aus, der Hund keine Bratwurst, der Krämer keine Lüge. Der Dreck geht vor dem Besen. Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln Der erste Eindruck zählt. Der Esel nennt sich immer zuerst. Der Faule wird erst abends fleißig. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Der Frosch springt immer in den Pfuhl und säß' er auch auf gold'nem Stuhl. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der Geist ist willig, (aber) das Fleisch ist schwach Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist. Der Glaube kann Berge versetzen. - sprichwörtlich nach der Bibel, 1. Korinther 13,2 Der Glaube versetzt Berge, kann Berge versetzen Der Hals verschlingt all's. Der Hunger kommt beim Essen. Der Klügere gibt nach Der Knochen kommt nicht zum Hund, sondern der Hund zum Knochen. Der kommt nimmer in den Wald, der jeden Strauch fürchtet. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Der Lauscher an der Wand hört nur die eigene Schand'. Der Letzte der Mohikaner Der liebe Gott hat uns die Zeit geschenkt, aber von Eile hat er nichts gesagt. Der Magen einer Sau, die Gedanken einer Frau und der Inhalt einer Worscht bleiben ewig unerforscht. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. - sprichwörtlich nach der Bibel, Matthäus 4,4 Seite 8
Der Neider sieht nur das Beet, aber den Spaten sieht er nicht. Der Reiter duldet Kalt und Nass, der Schreiber lobt sein Tintenfass. Der Rest ist Schweigen Der Schuster hat (oder trägt) die schlechtesten Schuhe. Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Der Teufel ist nie so schwarz, wie man ihn malt. Der Teufel macht nur dorthin, wo schon gedüngt ist. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Der Ton macht die Musik. Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Der Wunsch ist der Vater des Gedanken. Der Zweck heiligt die Mittel. Des einen Leid ist des anderen Freud'. Des einen Tod, des andern Brot. Beyer 587 Des Teufels liebstes Möbelstück ist die lange Bank. Dicht daneben ist auch vorbei. Die Absicht ist die Seele der Tat. Die Ameise hält das Johanniswürmchen für ein großes Licht. Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann. Die Axt im Hause erspart den Zimmermann. - sprichwörtlich nach Friedrich Schiller, Wilhelm Tell Die besten Fische schwimmen am Grund. Die Bibel lässt sich nicht auspredigen. Die Binsenweisheit Die Bohne fällt nicht weit vom Strauch. Die dümmsten Bauern ernten (haben) die dicksten Kartoffeln. Die Feuerprobe bestehen Die Frau ist des Mannes Visitenkarte. Die Gans lehrt den Schwan singen. Die Geister, die ich (sie, er usw.) rief, nicht mehr loswerden (können) Die Gesunden und die Kranken haben ungleiche Gedanken. Die Hälfte seines Lebens, wartet der Soldat vergebens. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Seite 9
Die Katze lässt das Mausen nicht. Die Kirche ist erst aus, wenn man aufhört zu singen - Sprichwort aus dem Hohenlohischen, Die Kuh vom Eis holen. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Letzten werden die Ersten sein Die Liebe geht durch den Magen. Die nackte Wahrheit sein Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Die Schweine von heute sind die Schinken von morgen. Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Die Waffen strecken Die Wahrheit liegt in der Mitte. Die Wahrheit von heute ist die Lüge von morgen. Die Woche fängt gut an, sprach der Zimmermann - da hieb er sich den Daumen ab. Die Zeichen der Zeit erkennen Die Zeit heilt alle Wunden. Die Zeit ist der beste Arzt. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Doppelt genäht hält besser. Draußen ein Luchs, daheim ein Maulwurf. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet. Du bist nur einmal jung. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben. Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen! Dumm, der gibt, dümmer, der nicht nimmt. Dummheit frisst, Intelligenz säuft, das Genie macht beides. Dummheit ist immer Natur, Klugheit ein Kunstprodukt. Dummheit muss Weh tun! Dummheit schützt vor Strafe nicht. - Volkstümliche Ableitung des Rechtsgrundsatzes Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Dummheit tut weh. Dummheit und Stolz wachsen auf demselben Holz. Seite 10
Dürftigkeit mit frohem Mut, das ist Reichtum ohne Gut. Ehrlich währt am längsten. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. - Friedrich Schleiermacher zugeschrieben Eigener Herd ist Goldes wert. Eigenlob stinkt, Freundes Lob hinkt, Fremdes Lob klingt. Eile mit Weile. Ein Advokat und ein Wagenrad wollen geschmiert sein. Ein Apfel am Tach [Tag] hält den Doktor in Schach. Ein Bauer zwischen zwei Advokaten ist ein Fisch zwischen zwei Katzen. Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. – nach Georg Rollenhagen Ein Brand alleine brennt nicht lange. Ein Ende mit Schrecken nehmen Ein Fiasko sein (ein Misserfolg sein), ein Fiasko (einen Reinfall) erleben, erleiden Ein Fremder bringt sein Recht mit sich. Ein Freund in der Not, ist in der Tat ein Freund Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt. Ein freundlich Angesicht ist's halbe Zugemüse. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Ein Glas Wein auf die Suppe ist dem Arzt einen Taler entzogen. Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen Ein gutes Turnierpferd springt nicht höher, als es muss. Ein halber Christ ist ein ganzer Mist. Ein jeder ist seines Glückes Schmied. Ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Ein jeder nach seiner Art. Ein junger Arzt muss drei Kirchhöfe haben. Ein Koloss auf tönernen Füßen / auf tönernen Füßen stehen Ein Lächeln ist die schönste Sprache der Welt. Ein Leben wie eine Hühnerleiter: kurz und beschissen Ein leerer Topf am meisten klappert, ein leerer Kopf am meisten plappert. Ein leichter Schlag auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen. Ein Mensch ohne Bildung ist ein Spiegel ohne Politur. Seite 11
Ein Narr fragt mehr, als zehn Weise beantworten können. Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd; ein Reiter ohne Pferd ist nur noch ein Mensch. Ein reines Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Ein rollender Stein setzt kein Moos an. Ein Rufer (Prediger) in der Wüste sein Ein Satz mit x - Das war wohl nix. Ein Scherbengericht veranstalten / abhalten Ein schlafender Fuchs fängt kein Huhn. Ein schlechter Theologiestudent gibt allemal einen guten Juristen ab. Ein schwarzes Schaf Ein Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. Ein Steckenpferd haben / reiten Ein Streichholz bricht, dreißig aber nicht. Ein treuer Hund, ein braves Pferd sind mehr als tausend Frauen/Männer wert. Ein ungläubiger Thomas Ein Unglück kommt selten allein. Ein voller Bauch studiert nicht gern. - nach dem Lateinischen plenus venter non studet libenter Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht. Ein Wolf im Schafspelz sein Einbildung ist auch 'ne Bildung Eine (wahre) Sisyphusarbeit sein Eine große Kuh bringt selten mehr denn ein Kalb, eine kleine Meise brütet auf einmal wohl zehn Junge aus. Eine Hand wäscht die andere. Eine Haupt- und Staatsaktion aus etwas machen Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus Eine Kuh macht muh, viele Kühe machen Mühe. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer Eine Standpauke halten Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen. Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Seite 12
Einen Pferdefuß haben Einen Pyrrhussieg erringen / sich als Pyrrhussieg herusstellen Einen ruhigen Lenz schieben / sich einen (faulen) Lenz machen Einer spinnt immer. Einer trage des anderen Last. - sprichwörtlich nach der Bibel, Galater 6,2 Einer zahlt immer drauf. Einer, der schreit, hat schon verloren. Einmal findet jeder seinen Meister. Einmal ist keinmal. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Ende gut, alles gut. Entweder regnet es in Münster, oder es läuten die Glocken. Geschieht beides gleichzeitig, ist Sonntag. Er gönnt ihm nicht das Schwarze unter den Fingernägeln. - (Er neidet ihm den geringsten Erfolg.) Erfahrung ist die Mutter der Weisheit erheiratet und nichts erbt, bleit arm, bis er stirbt) Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. - Sprichwörtlich nach Bertolt Brecht, Dreigroschenoper Erst schmeicheln, dann kratzen, das schickt sich nur für Katzen. Erst schmieren, dann privatisieren. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Es (faustdick) hinter den Ohren haben Es friert im dicksten Winterrock der Säufer und der Hurenbock. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Es hat nicht sollen sein. Es ist alles Jacke wie Hose. Es ist besser geritten als hoffärtig geritten. Es ist etwas faul im Staate Dänemark. - nach William Shakespeare, Hamlet Es ist kein Topf so schief. Er findet seinen Deckel. Es ist leichter sich zu entschuldigen als vorher um Erlaubnis zu fragen. Seite 13
Es ist nicht alles Gold, was glänzt Es ist nicht gut, wenn die Bänke auf den Tisch hüpfen wollen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist noch nicht aller Tage Abend Es kommt alles wie es kommen soll. Es lässt sich gut gackern, wenn anderer Leute Hühner die Eier legen. - Oberbergisches Heimatbuch, 1936 Es nimmt kein Schlachter dem andern eine Wurst ab. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Es kommt wie es kommt. Etwas als Feigenblatt benutzen Etwas am grünen Tisch / vom grünen Tisch aus beschießen Etwas auf die Reihe kriegen / bekommen Etwas brennt mir auf den Nägeln. - (Ich habe dringend etwas zu sagen/zu erledigen.) Etwas für ein Linsengericht hergeben / verkaufen Etwas ist (nicht ganz) koscher Etwas mit Stumpf und Stiel ausrotten / ausreißen Etwas übers Knie brechen Etwas von langer Hand planen, vorbereiten Fast richtig ist ganz verkehrt. Faulheit ist die Triebfeder des Fortschritts. Faulheit lohnt mit Armut. Fehlt es am Wind, so greife zum Ruder. Feigheit ist manchmal ein Zeichen von Klugheit. Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herren. Fliegen und Freunde kommen im Sommer. Frechheit siegt. Frisch gewagt, ist halb gewonnen. Frisch, fromm, fröhlich, frei! Früh gefreit, schnell gereut. Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will. Früh übt sich, was ein Meister werden will. Seite 14
Frühe Zucht bringt gute Frucht. Füchse kennt man bald am Schwanz. Fünf Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten (Deutschen) Pünktlichkeit. Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Tu' Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen. Für jede Dummheit findet sich einer, der sie macht. Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel. Für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen Geben ist seliger denn nehmen. - sprichwörtlich nach der Bibel, Apostelgeschichte 20,35 Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleißig werden. Geflickte Freundschaft wird selten wieder ganz. Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen. - Abwandlung: Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens. Gegen Windmühlen kämpfen Gegensätze ziehen sich an. Gehe nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst. Geiz ist die größte Armut. Geld allein macht nicht glücklich. Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Geld regiert die Welt. Geld stinkt nicht. - nach Vespasian: pecunia non olet. Geld verdirbt den Charakter. Gelegenheit macht Diebe. Gelegenheit macht Liebe. Gemein Gerücht ist selten erlogen. Gerste und Malz, Gott erhalt's. Geschehene Dinge haben keine Umkehr. Geschmierte halten sich gern für Gesalbte. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteilter Pudding ist halber Pudding. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Getroffene Hunde bellen. Seite 15
Gib den kleinen Finger, und man nimmt die ganze Hand. Gibst du mir, so geb' ich dir. Gleich und gleich gesellt sich gern Gleich Vieh leckt sich gern. Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige Glück im Unglück haben. Glück und Glas - wie leicht bricht das. Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. - Johann Strauß, Die Fledermaus Gott bestraft den Hochmütigen. - Oberbergisches Heimatbuch, 1936 Gott hält die Bäume auf, bevor sie in den Himmel wachsen. Gott lässt genesen, der Arzt kassiert die Spesen. Gott sprach »Es werde Licht!« und es wurde Licht - nur in Paderborn und Münster, dort blieb es fünster. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein. Gottes Wege sind unergründlich. Grau ist alle Theorie. Graue Köpfe und blonde Gedanken passen nicht zusammen. Große Klappe, nichts dahinter. Gut Ding will Weile haben. Gut gekaut ist halb verdaut. Gut lernen oder lesen macht gute Noten. Gut Pferd, das nie stolpert, gut Weib, das nie holpert. Guter Jurist, schlechter Christ. Guter Rat ist teuer. Habgier ist die Wurzel allen Übels. Halb/Knapp daneben ist auch vorbei Handwerk hat goldenen Boden. Harte Schale und weicher Kern. Hast du kein Pferd, so nimm den Esel. Hast Du nichts Gutes zu sagen, sage lieber gar nichts! Haste was, dann biste was. - nach Friedrich Schillers Gedicht Das Werthe und das Würdige Hätt' der Hund nicht geschissen, hätt' er den Hasen gefangen. Seite 16
Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt. Hätte, Wenn und Aber, alles nur Gelaber. Heiliger St. Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an! Heim und Herd sind Goldes Wert! Heiter kommt weiter. Herrenfürze sind nun mal edler. Heute ist die beste Zeit. Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Hinterher ist man immer klüger. Hinterher ist man schlauer. Hinterher sind die Offiziere schlauer. Hochmut kommt vor dem Fall. Hoffen und Harren hält manchen zum Narren. Hoffnung ist die Wiese, auf der die Narren grasen. Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: nichts darin, doch es mildert die Stöße des Lebens. Holzauge, sei wachsam. Hunde die bellen, beißen nicht Hundert Jahre und kein bisschen weise. Hunger ist der beste Koch. Ich bin ein angesehener Mann, sagte der Dieb, da er am Schandpfahl stand. Ich tue als ein guter Christ nicht mehr, als mir befohlen ist. Im Becher ersaufen mehr Leute als im Bach. Im Dunkeln ist gut munkeln, aber nicht gut Flöhe fangen. Im Elfenbeinturm leben, sitzen Im Falle eines Falles, ist richtig fallen alles. Im Krieg ist jedes Loch ein Bunker. Im Leben kommt alles, wie es vom Schicksal bestimmt ist. Im Mund ist alles rund. Im Sturm tut es jeder Hafen. Im Trüben fischen Im Wein liegt die Wahrheit. Immer bleibt der Affe ein Affe - werd' er selbst König oder Pfaffe. Seite 17
In Bausch und Bogen In der aller größten Not / schmeckt der Käs' auch ohne Brot. In der Bredouille sitzen, in die Bredouille geraten In der geballten Faust sind alle Finger gleich. In der Kürze liegt die Würze In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. In der Mitte geht man am sichersten. In der Nacht sind alle Katzen grau. In der Not frisst der Teufel Fliegen In der Not isst der Bauer die Wurst auch ohne Brot. In der Not isst der König Brot In der Ruhe liegt die Kraft. In Gefahr und größter Not ist der Mittelweg der Tod. In Häusern, wo Bildung herrscht und Sitte, da gehen die Frauen zuerst, die Männer folgen ihrem Schritte. In Sack und Asche gehen In Saus und Braus leben In trockenen Tüchern sein / etwas in trockenen Tüchern haben Ins Fettnäpfchen treten Irren ist menschlich Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen und ertrunken, dann ist es zu spät, um diesen oben abzudecken. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert. Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Jammern füllt keine Kammern. Je älter der Bock, desto steifer das Horn. Je höher der Affe steigt, desto mehr Hintern er zeigt. Je mehr Gesetz, je weniger Recht. Je näher dem Feind, desto näher dem Boden! Je schiefer, je lieber, eine Gerade hat jeder. Je später der Abend, desto netter/schöner die Gäste. Jede Münze hat zwei Seiten. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Seite 18
Jeder hat sein Binkerl zu tragen. Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür Jeder Mensch hat ein Laster, LKW-Fahrer haben derer oft zwei. Jeder Topf findet seinen Deckel. Jeder Topf hat einen Deckel. Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. Jedes Ding hat zwei Seiten. Jedes Ding ist wert, was sein Käufer bereit ist dafür zu zahlen. Jedes Ding ist, wie einer es achtet. Jedes Handwerk verlangt seinen Meister. Jedes Schaf hofft ungeschoren davon zu kommen. Jedes Tiegelchen find' sein Deckelchen. Jedes Tierchen hat sein Pläsierchen / Jedem Tierchen sein Pläsierchen Jemand ein X für ein U vormachen. - siehe Wikipedia und Wiktionary Jemandem / einer Sache den Rest geben Jemandem / einer Sache Paroli bieten Jemandem / einer Sache Vorschub leisten Jemandem die Leviten lesen Jemandem die Stange halten Jemandem die Würmer (einzeln) aus der Nase ziehen Jemandem ein X für ein U vormachen Jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen Jemandem Rede und Antwort stehen Jemandem spanisch vorkommen Jemanden (etwas) über den grünen Klee loben Jemanden (fest) an die Kandare nehmen Jemanden / etwas auf Vordermann bringen Jemanden an den Pranger stellen Jemanden auf dem Leim gehen Jemanden das Handwerk legen Jemanden den Kopf waschen Jemanden den Marsch blasen Seite 19
Jemanden die Gretchenfrage stellen Jemanden ein Kuckucksei ins Nest legen Jemanden in die Mangel nehmen / durch die Mangel drehen Jemanden ins Bockshorn jagen, oft verneint: sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Jemanden mundtot machen Jemanden nicht das Wasser reichen können Jemanden über die Klinge springen lassen Jemanden übers Ohr hauen Jemanden unter Kuratel stellen / unter Kuratel stehen Jemanden zur Räson bringen Jugend kennt keine Tugend. Jung gefreit, früh/spät bereut. Kannst du Karre schieben, kannst du Arbeit kriegen. Kannst du was, dann bist du was. Kapital hat keine Moral. Kassenschlüssel schließen alle Schlösser. Kauderwelsch reden, sprechen Kein (großes) Kirchenlicht sein Kein Brot ist zu hart, aber kein Brot ist hart. Kein Rauch ohne Feuer. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Keine Kette ist stärker als ihr schwächstes Glied. Keine Rose ohne Dornen. Keinen Pfifferling wert sein Keiner ist zu klein, ein Meister zu sein. Kinder und Narren sagen die Wahrheit. Kinder und Narren sagen immer die Wahrheit. Kinder, die was willen, krieg'n eins auf die Brillen. Kinder, die was wollen, bekommen was auf'fe Bollen. Kinderleut', isch des a Freud. Kindermund tut Wahrheit kund. Klage ist des Händlers Gruß. Klappe zu, Affe tot! Seite 20
Klappe zu, Affe tot. - Refrain des Lieds Im Sommer einundsechzig von Heinz Kahlau Klappern gehört zum Handwerk Kleider machen Leute. Klein, aber fein. auch Klein, aber oho Kleine Geschenke, erhalten die Freundschaft Kleine Kinder spielen gern, große noch viel lieber Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder große Sorgen! - Oberbergisches Heimatbuch, 1936 Kleine Sünden bestraft (der liebe) Gott sofort. Kleinvieh macht auch Mist. Klug reden kann jeder. Klug wird man nur aus Erfahrung. Knapp daneben ist auch vorbei. Komm ich über'n Hund, komm ich auch über'n Schwanz. Kommt Zeit, kommt Rat. Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist Kreide fressen Krethi und Plethi Krokodilstränen vergießen / weinen Kurz gefreut, lang gereut. Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen. Lachen ist die beste Medizin. Lachen ist eine Brücke. Lachen ist gesund. Lange Rede, kurzer Sinn. Langer Draht, faule Naht. - untergegangenes Sprichwort; heute sinnentstellt zu Langes Fädchen, faules Mädchen. Langes Fädchen, faules Mädchen. Langsam, aber sicher. Lass die Leute reden, sie reden über jeden. Lass laufen, was du nicht halten kannst. Leben und leben lassen. Lebendige Beispiele erklären tote Regeln. Seite 21
Leere Wagen klappern am meisten. Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh // gedeihen selten oder nie. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Leichter (eher) geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ... Lerne leiden, ohne zu klagen. (Scherzhafte Verdrehung: * Lerne klagen, ohne zu leiden.) Lerne Ordnung, liebe sie. Sie erspart dir Zeit und Müh'. Lesen gefährdet die Dummheit. Liebe geht durch den Magen. Liebe macht blind. Liebe vergeht, Hektar besteht. Lieber arm dran als Arm ab. Lieber arm und gesund, als reich und krank. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Lieber einen dicken Bauch vom Saufen, als einen krummen Buckel vom Arbeiten. Lügen haben kurze Beine Lügen wie gedruckt Lunte riechen Mach was du willst, die Leute reden eh. - nach einer plattdeutschen Redensart Mamor, Stein und Eisen bricht, aber Omas Plätzchen nicht! Man beißt nicht die Hand, die einen füttert. Man findet manchen Tropf, der nie nach Aachen kam. Man glaubt einem Auge mehr als zwei Ohren. Man hat nur einen Kopf damit es nicht in den Hals regnet. Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen. Man hat´s nicht leicht, Frau hat´s leichter. Man kann des Guten auch (oder: nie) zuviel tun. Man kann einer Laus nicht mehr nehmen als das Leben. Man muss das Pferd und nicht den Reiter zäumen. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Man muss die Menschen so nehmen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein müssten. Man muss die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat. Man muss nicht mehr schlachten, als man salzen kann. Man muss nichts - außer sterben. Seite 22
Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben Man soll den Teufel nicht an die Wand malen. Man soll die Nacht nicht vor dem Morgen loben. Man wird alt wie ein Haus und lernt nie aus. Man wird alt wie eine Kuh, und lernt immer noch dazu Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu. Man wird zu schnell alt und zu spät g'scheit. Mancher entfleucht dem Falken und wird vom Sperber gehalten. Mancher reist gesund in's Bad // und kommt zurück malad. Manchmal muss man durch Dornen gehen, um Rosen zu erreichen. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Mein lieber Schwan! Menschenfleisch muss gepeinigt werden. Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht. Millionen Fliegen können sich nicht irren. Mit allen Wassern gewaschen sein Mit den Lahmen lernt man hinken, mit den Säufern trinken. Mit der Gabel ist es eine Ehr, mit dem Löffel erwischt man mehr. Mit dir ist nicht gut Kirschenessen Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke. Mit Gewalt lupft man eine Geiß hintenrum, falls der Wedel nicht bricht. Mit Hängen und Würgen Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen Mit jemandem Schlitten fahren Mit jemanden quitt sein Mit offenem Visier kämpfen Mit Speck fängt man Mäuse. Mitgegangen - Mitgefangen Morgen, morgen nur nicht heute, sagen alle faulen Leute Morgenstund' hat Gold im Mund Morgenstund hat Gold im Mund, doch Gold im Mund ist ungesund. Seite 23
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Mumpitz sein / (keinen) Mumpitz reden Müßiggang ist aller Laster Anfang. Nach allen Regeln der Kunst Nach dem Essen sollst du ruhen oder (oder auch: und dann) tausend Schritte tun. Nachts sind alle Katzen grau. Neue Besen kehren gut. Nach dem Rathaus ist man schlauer. Nach den Flitterwochen kommen die Zitterwochen. Nach jedem Bergauf kommt auch ein Bergab. Nach Schema F Nach uns die Sintflut! Nachtigall, ich hör´ dir trapsen Nachts sind alle Katzen grau. Nadel ohne Spitz ist nicht viel nütz. Narrenhände beschmieren Tisch und Wände. Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung. Neid und Missgunst sind die höchste Formen der Anerkennung. Neue Besen kehren gut. - nach Freidank: Der niuwe beseme kert vil wol. Neuer Wein in alten Schläuchen Neun Leben hat die Katze. Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Nicht lang schnacken, Kopf in' Nacken. Nicht wieder tun ist die beste Buße. Nichts ist gelber als gelb selber. Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Niemand kann mir verbieten, über Nacht klüger zu werden. Nobel geht die Welt zu Grunde. Noch ist Polen nicht verloren. - Józef Wybicki Not macht erfinderisch. Nur ein guter Seemann sticht auch ins rote Meer. Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt an die Quelle. Seite 24
Oberwasser haben / bekommen / behalten Offen gesagt, viel gewagt! Oft gesagt, nie gewagt. Ohne Fleiß kein Preis Ohne Schweiß kein Preis ! Ordnung ist das halbe Leben. Organisation ist alles! Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. - Oberbergisches Heimatbuch, 1936 Passt wie die Faust auf`s Auge. Pech im Spiel, Glück in der Liebe. Pech in der Liebe Glück im Spiel Pech in der Liebe, Glück im Spiel. Pessimisten sind Optimisten mit mehr Erfahrung. Pferd ohne Zaum, Kind ohne Rut´ tun nimmer gut. Pferde lassen sich zum Wasser bringen, aber nicht zum Trinken zwingen. Politik verdirbt den Charakter. Possen reißen Probieren geht über studieren! Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz. Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es könnt geladen sein. (Oder so ähnlich) Quantität ist nicht gleich Qualität. Rache ist süß. Raubvögel singen nicht. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Reichtum protzt, Armut duckt sich. Reisen ist kein' Schand, zu Wasser und zu Land. Reisende soll man nicht aufhalten. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Rostige Dächer haben meist feuchte Keller. Rotes Haar und Erlenhecken wachsen nicht auf guten Flecken. Rund und g'sund. Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, was Du bist. Säge nicht an dem Ast, auf dem du sitzt. Seite 25
Sage nicht immer, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst. Schaden, Sorge, Klage wachsen alle Tage. Schadenfreude ist die schönste Freud'. Schaffe, schaffe, Häusle baue und net nach de Mädle schaue. Scherben bringen Glück! Lieber reich und gesund, als arm und krank. Scheuklappen tragen Schimpfen wie ein Rohrspatz Schlachtet der Bauer eine Henne, so ist entweder die Henne krank oder der Bauer. Schlaf ist die beste Medizin. Schlafende Hunde soll man nicht wecken Schlechten Leuten geht's immer gut. Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten. - sprichwörtlich nach der Bibel, 1. Korinther 15,33 Schmiede das Eisen, solange es heiß ist. Schuster bleib' bei deinen Leisten. Sei es wie es sei. Sein Licht (nicht) unter den Scheffel stellen Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage. Sein Plazet geben Sein Scherflein zu etwas beitragen Seine Hände in Unschuld waschen Seine Pappenheimer kennen Seine Worte (nicht) auf die Goldwaage legen Selbst die größten Könige gehen zu Fuß aufs Klo. Selbst ist der Mann! Selbst ist die Frau! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. Sich am Riemen reißen Sich auf die Hinterbeine stellen Sich einen Korb holen / einen Korb bekommen / jemanden einen Korb geben Sich etwas hinter die Ohren schreiben Sich in die Riemen legen Sich kein X für ein U vormachen lassen. Seite 26
Sich mit fremden Federn schmücken Sich selbst zu besiegen ist der schönste Sieg. Sich zwischen Skylla (Scylla, Szylla) und Charybdis befinden Sitzt, wackelt und hat Luft. So eins nicht Falken hat, muss es mit Eulen beizen. So gern wir alle würden alt, wenn's erst kommt, ist's jedem zu bald. So schnell schießen die Preußen nicht Soldaten holen nur und bringen nichts. Soldaten sind des Feindes Trutz, Des Landes Schutz. Spiegelfechterei betreiben Spiel nicht mit dem Schießgewehr, denn es könnt' geladen sein. Sport ist Mord. Stadtluft macht frei! - ursprünglich ein mittelalterlicher Rechtsgrundsatz (Wikipedia) Steter Tropfen höhlt den Stein Stille Wasser sind tief. Stillstand bedeutet Rückschritt. Strafe muss sein. Süßholz raspeln Tabula rasa machen Tacheles mit jemandem / miteinander reden Tadeln ist leicht, loben ist schwer. Taten sagen mehr als Worte. Torheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Torschlusspanik bekommen Totgesagte leben länger. Trau, schau, wem! Träum' süß von sauren Gurken. Träume sind Schäume Trautes Heim, Glück allein. Trink, was klar ist, iss, was gar ist, sag, was wahr ist. Tritt ein, bring Glück herein. Trocken Brot macht Wangen rot. Tue Gutes und rede darüber. Seite 27
Tue Gutes, dann wird (auch) dir Gutes getan Tue nichts Böses, so widerfährt dir nichts Böses. Tue nichts Gutes, dann passiert dir nichts Schlechtes. Tun und Tun ist zweierlei. Tür: Jemandem den Stuhl vor die Tür setzen Über das Ziel hinausschießen Über vergossene Milch soll man nicht jammern. Über verschüttete Milch lohnt sich nicht zu weinen. Über'm vollen Bauch lächelt ein fröhliches Haupt. Übermut kommt vor dem Fall. Übermut tut selten gut. Übung macht den Meister Ultima Ratio Um des Kaisers Bart streiten Umsonst ist nicht einmal der Tod -- er kostet das Leben. Undank ist der Welt(en) Lohn. Ungerecht geht die Welt zu Grunde. Ungeschoren bleiben / davonkommen Unkraut vergeht nicht. Unrecht Gut gedeihet nicht. Uns ist beschieden dies und das: Der eine sitzt trocken, der andere nass. Unter Blinden ist der Einäugige König. Unter jedem Dach ein Ach. Unverhofft kommt oft Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Verbotene Frucht schmeckt süß. Vergeben ist leichter als vergessen. Vergebliche (verlorene) Liebesmüh(e) sein Vergesslichkeit und Faulheit sind Geschwisterkinder. Versprechen und nicht halten, tun die Jungen und die Alten. Viel Feind, viel Ehr'. Viel hilft viel. Viel Lärm um nichts. Seite 28
Viele Jäger (Hunde) sind des Hasen Tod. Viele Köche verderben den Brei, Viele Wege führen nach Rom. Vögel, die morgens singen, holt am Abend die Katze. Voller Bauch studiert nicht gern. - Übersetzung des Lateinischen Sprichworts plenus venter non studet libenter Vom Danke kann man keine Katze füttern. - untergegangenes Sprichwort, nach einer Fabel von Burkard Waldis; heute noch das ist für die Katz Vom Hundertsten ins Tausendste kommen Vom Regen in die Traufe kommen Vom Wiegen wird die Sau nicht fett. Von den Worten zu den Taten ist es ein weiter Weg. Von der Wiege bis zur Bahre, feste Gewohnheiten sind das einzig Wahre. Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare. Von hinten Lyzeum, von vorne Museum. Von nichts kommt nichts Von Pontius zu Pilatus laufen Vor der Kirche (dem Rathaus) hieß es anders. Vor Geld fallen Baals Brüder // Wie vor dem goldnen Kalbe nieder. Vor Gericht sind alle gleich, nur manche sind eben gleicher. Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand! Vor jemandem (s)einen Kotau machen Vorauswerfen: Seine Schatten vorauswerfen Vorbeugen ist besser als heilen. Vorfreude ist die schönste Freude! Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Wahltag ist Zahltag. Wahrer Adel liegt im Gemüte und nicht im Geblüte! Wand: Den Teufel an die Wand malen Warte nie bis du Zeit hast! Was dem einen recht ist, ist dem andern billig. Was dem einen seine Eule, ist dem anderen sein Nachtigall. (Wat den eenen sien Uuhl, is den annern sien Nachdigall.) Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Seite 29
Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu. Was Gicht und Alter hat getan, das sieht der Mensch als Besserung an. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß Was juckt es die stolze Eiche, wenn sich der Eber an ihr reibt? Was lange währt, wird endlich gut. Was man anbietet, muß man annehmen Was man erheiratet, muss man nicht erarbeiten. Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. Was nicht blüht, das körnert nicht. Was nicht passt, wird passend gemacht. (Wit net paaten duit, wed paatend muit.) Was sein muss, muss sein. Was sich liebt, das neckt sich. Was sich neckt, das liebt sich. Was übrig lässt Christus, das holt der Fiskus. Wasser hat keine Balken. Wasserglas: Ein Sturm im Wasserglas Wat mutt, dat mutt! Weder Fisch noch Fleisch. Wehret den Anfängern! Weise: Stein der Weisen Wem die Jacke passt, der mag sie anziehen. Wem Gott gibt ein Amt, dem gibt er auch Verstand. Wem's nicht geht nach seinem Willen, den stechen leicht die Grillen. Weniger ist mehr! Wenn das Arbeiten nur leicht wär, tät's der Bürgermeister selber. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär', wär' ich längst schon Millionär. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt's an der Badehose. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berge gehen. Wenn der Hund nicht geschissen hätte, dann hätte er den Hasen gekriegt. Wenn der Kuchen spricht, schweigen die Krümel. Seite 30
Wenn die Bauern besoffen sind, laufen die Pferde am besten. Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Wenn die Laus einmal im Pelze sitzt, so ist sie schwer wieder herauszubringen. Wenn du einen Freund brauchst, kaufe dir einen Hund. Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Wenn du schnell ans Ziel willst, gehe langsam. Wenn es am besten schmeckt, soll man aufhören. Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis tanzen. Wenn man auch schief sitzt, so muss man doch gerade sprechen. - (Benutze keine Ausreden.) Wenn man unter Wölfen ist, muss man mit ihnen heulen. Wenn man vom Esel tratscht, kommt er gelatscht. Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er gelaufen. Wenn mir mein Hund das Liebste ist, so denke nicht, es wäre Sünde: Mein Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde. Wenn zwei das gleiche tun, so ist es noch lange nicht dasselbe. Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Wenn's am besten schmeckt, soll man aufhören. Wenn's Ärschle brummd, isch's Herzle g'sund! - Schwäbische Mundart Wer A sagt muss auch B sagen. Wer A sagt, muss auch einen Kreis drum machen! Wer A sagt, muss auch -limente sagen. Wer alles haben will, bekommt (am Ende) nichts. Wer am Fluss baut, muss mit nassen Füßen rechnen. Wer am Tage Gutes tut, hat am Abend frohen Mut. Wer an die Liebe seiner Erben glaubt, dem ist aller Witz beraubt. Wer anderen eine Grube gräbt, der hat ein Grubengrabgerät. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein Wer angibt, hat mehr vom Leben. Wer Arbeit kennt und danach rennt und sich nicht drückt, der ist verrückt. Wer bei den Frauen keine Gunst hat, kann sich leicht der Keuschheit rühmen. Wer borgt ohne Bürgen und Pfand, dem sitzt ein Wurm im Verstand. Wer das Maul verbrannt hat, bläst die Suppe. Seite 31
Wer dem Pferd seinen Willen lässt, den wirft es aus dem Sattel. Wer den Flüssen wehren will, der muss die Quellen verstopfen. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler (des Talers) nicht wert. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Wer den Teufel reinlegen will, muss früh aufstehen Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wer dir lange droht, macht dich nimmer tot. Wer einen will zur Ader lassen, muss ihn auch verbinden können. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er jetzt die Wahrheit spricht Wer entbehrt der Ehe, lebt weder wohl noch wehe. Wer fleißig dient und treu hält aus, der baut sich dereinst sein eigen Haus. Wer flüstert, der lügt. Wer gackert, muss auch ein Ei legen. Wer gegen den Wind pisst, bekommt nasse Hosen. Wer Glück hat, dem fohlt sogar der Wallach. Wer Grillen jagt, wird Grillen fangen. - Sprichwörter Wer gut für sein Gemüse sorgt, der wird es in seinem Schwein wieder finden. - Aus Ostfriesland Wer gut schmiert, der gut fährt, so hat der Ratsherr es gelehrt. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wer ins Feuer bläst, dem stieben die Funken in die Augen. Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche. Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldprediger. Wer leiht, reißt sich den Bart aus. Wer mit dem Teufel frühstücken will, muß einen langen Löffel haben. Wer mit den Hunden zu Bett geht, steht mit Flöhen auf. Wer mit den Wölfen essen will, muss mit den Wölfen heulen. Wer mit jungen Pferden pflügt, der macht krumme Furchen. Wer morgens pfeift, den holt abends die Katze. Wer nach dem Himmel speit, dem fällt der Speichel in den eigenen Bart. Wer nicht anfängt, wird nicht fertig. Wer nicht hören will, muss fühlen. Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muß sehn was übrig bleibt Seite 32
Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer nicht will, der hat schon. Wer nichts wird, wird Wirt. Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken. Wer niemals anfängt, wird auch nie etwas zustande bringen. Wer nix derheiert und nix dererbt blebt arm, bis er sterbt. - aus Oberfranken (Wer nichts Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen. Wer rastet, der rostet Wer schief ladet, hat böse fahren. Wer schläft, (der) sündigt nicht.Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen. Wer schläft, der sündigt nicht. Wer schon hat, der will nicht mehr. Wer schön sein will, muss leiden. Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus. Wer selber verzagt im Bitten, macht den andern beherzter im Abschlagen. Wer sich im Alter wärmen will, muss sich in der Jugend einen Ofen bauen. Wer Sorgen hat, hat auch Likör. - Wilhelm Busch, Die fromme Helene Wer über sich haut, dem fallen die Späne in die Augen. Wer viel fragt, der viel irrt. Wer viel fragt, gibt nicht gern. Wer vom Rathaus kommt, ist schlauer. Wer wagt, gewinnt. (Wer nichts wagt, auch nichts gewinnt.) Wer weiter will als sein Pferd, der sitze ab und gehe zu Fuß. Wer Wind sät wird Sturm ernten. - sprichwörtlich nach der Bibel, Hosea 8,7 Wer Wurst, Brot und Schinken hat, der wird noch alle Tage satt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. - nach einer fehlerhaften Übersetzung eines Michail-Gorbatschow-Satzes Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Wer zum Himmel emporspuckt, bespuckt sich selbst. Wers glaubt, wird selig Seite 33
Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'. Wie der Herr, so´s Gescherr Wie der Vater, so der Sohn. Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen. Wie die Arbeit, so der Lohn. Wie die Faust auf`s Auge . Wie du mir, so ich dir. Wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt werden, sich führen lassen Wie ein Phönix aus der Asche steigen / sich wie ein Phönix aus der Asche erheben Wie gewonnen, so zerronnen. - nach Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs 1, 160f Wie man aussieht, so wird man angesehen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. (Wie man ruft in den Wald, so es ei'm entgegen schallt) Wie man sich bettet so liegt man. Wie von der Tarantel gestochen Wie's die Alten sungen, so zwitschern's auch die Jungen. Willst du was gelten, dann mach dich selten! Wir sind das Volk. - Ostdeutsche Forderung nach Freiheit und Selbstbestimmung, 1989 Wissen ist Macht. - nach Francis Bacon Meditationes sacrae, 11 Wissen, wes Geistes Kind jemand ist Wissen, wo Barthel den Most holt Wissen, wo jemanden der Schuh drückt Wo Bacchus das Feuer schürt, sitzt Frau Venus am Ofen. Wo das Auge nicht sehen will, helfen weder Licht noch Brill'. Wo Dünkel über den Augen liegt, da kann kein Licht hinein. Wo ein Adler nicht fort kann, findet eine Fliege noch zehn Wege. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wo gehobelt wird, fallen Späne Wo kein Kläger, da kein Richter. Wo man singt, da lass dich ruhig nieder // Böse haben keine Lieder. - nach Johann Gottfried Seume, Die Gesänge Wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Seite 34
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. - nach Johann Wolfgang von Goethe, Götz von Berlichingen, Erster Akt; dort Wo viel Licht ist, ist starker Schatten Worte können tödliche Waffen sein. Worten sollten Taten folgen. Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen - nach Ludwig Wittgenstein, aus Tractatus logico-philosophicus Zehn mal Versagen ist besser als einmal Lügen. Zeige mir Deine Freunde und ich sage Dir wer Du bist. Zeit ist Geld. Zu einem Ohr hinein, zum andern heraus. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Zu viele Köche verderben den Brei. Zuerst der Herr, dann das G'scherr. Zusammen ist man stark. Zuviel ist zuviel, und zu wenig ist nicht genug. Zwei Dumme, ein Gedanke. Zwei Hähne auf einem Mist vertragen sich nicht. Zwei Regeln für Erfolg im Leben: erzähle nicht alles. Zwei Tode kann niemand sterben. Beyer 587 Zweimal abgeschnitten und immer noch zu kurz, sagte der Schneider. Seite 35
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