Pflichtenheft Sanierung des Hallenbad Bauma Submission im öffentlichen Verfahren BKP 29 Generalplanerleistungen - Amazon AWS
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Sanierung des Hallenbad Bauma Submission im öffentlichen Verfahren BKP 29 Generalplanerleistungen Pflichtenheft
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Impressum Version 1 29. November 2018 Herausgeber Gemeinde Bauma Dorfstrasse 41 8494 Bauma Verfasser Schader Hegnauer Ammann Architekten AG Voltastrasse 1 8044 Zürich 2
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 0. Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 1.1 Ausgangslage 4 1.2 Absicht 6 1.3 Zielsetzung 6 1.4 Kosten 6 1.5 Zeitlicher Projektrahmen 7 2. Allgemeine Bestimmungen 2.1 Veranstalterin 7 2.2 Art des Verfahrens 7 2.3 Rechtliche Grundlagen 8 2.4 Beurteilungsgremium 8 2.5 Organisation und fachliche Begleitung 9 2.6 Entschädigung 9 3. Vergabeverfahren 3.1 Bestimmungen für die Präqualifikation 10 3.1.1 Ablauf und Termine Präqualifikation 10 3.1.2 Ausschreibung Präqualifikation 11 3.1.3 Einzureichende Unterlagen 13 3.1.4 Angaben zur Eingabe 13 3.2 Angaben zur Angebotsphase 14 3.2.1 Ablauf und Termine Angebotsphase 14 3.2.2 Zuschlagskriterien 14 3.3 Beauftragung 15 3.4 Projektorganisation 15 3.5 Weiteres Vorgehen 15 4. Angaben zur Aufgabenstellung 4.1 Allgemein 16 4.2 Zustand 17 4.3 Rahmenbedingungen 18 4.4 Raumprogramm 19 5. Rechtsmittelbelehrung 20 6. Unterlagen 20 6.1 Formulare 20 7. Genehmigung 21 8. Anhang 22 3
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 1. Einleitung 1.1 Ausgangslage Gemeinde Bauma liegt im Zürcher Oberland und im voralpinen Teil des Tösstals auf 640 m ü. M. an der Bahnlinie Winterthur– Rüti ZH. Die Stadt Winterthur liegt 24 km entfernt und die Stadt Zürich 37 km. Der höchste Punkt der Gemeinde ist das Chli-Hörnli mit 1'073 m ü. M. In der Gemeinde Bauma wohnen heute knapp 5’000 Perso- nen. Zum Gemeindegebiet gehören neben dem Dorf Bauma die Ortschaften und Weiler Sternenberg, Altlandenberg, Saland, Juckern, Blitterswil, Dillhaus, Undalen, Bliggenswil, Wol- fensberg, Wellenau, Lipperschwändi, Hörnen und Schindlet. Situationsplan Altlandenberg Situation Gesamtanlage Altlandenberg 4
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Luftbild Grundstück Hallenbad Das Hallenbad Bauma wurde 1973 eröffnet und Anfang der 90er Jahre um einen dreigeschossigen Anbau mit dem heu- tigen Bistro ergänzt. In den nunmehr 44 Betriebsjahren wurde der zur Schulanlage Altlandenberg gehörende Kom- plex nie umfassend erneuert. Wenn das Hallenbad nicht sa- niert werden kann, muss es geschlossen und der Betrieb eingestellt werden. Sachverhalt Der Gemeinderat hatte deshalb die Prüfung der Gesamtsa- nierung des Hallenbades angestossen. Er beauftragte eine Strategiegruppe, die Eckpunkte für den Betrieb nach einer Gesamtsanierung des Hallenbades zu erarbeiten. Darauf basierend wurde, unter Vorbehalt der Entscheide der Stimmbürgerschaft, als Grundsatz festgelegt, dass das Hal- lenbad als regionales Hallenbad bestehen bleiben und das Angebot für Familien gestärkt werden soll. Ausgearbeitete Varianten Durch Projektgruppen wurden zwei Sanierungsvarianten er- arbeitet. Die Variante "Bestand" umfasst die Erneuerung des Badebereichs sowie der Garderoben und Nasszellen. Es werden Wände abgebrochen oder versetzt, aber keine Flä- chenvergrösserungen vorgenommen. Bauliche innere Ver- änderungen sind grundsätzlich nur zur Sanierung und Opti- mierung des Badebetriebes vorgesehen. Die Variante "Er- weiterung" umfasst neben der Sanierung des Hallenbades den Bau eines neuen Kinderplausch- und Spielplauschbe- ckens mit Hubboden sowie die Vergrösserung des Bistro’s. Bei beiden Varianten ist geplant, das Bistro in den Ein- gangsbereich zu verlegen. Die Zielsetzung und Absicht be- steht darin, das Bistro durch die Verlegung für Besucherin- nen und Besucher attraktiver zu positionieren und die Per- sonalaufwendungen zu reduzieren. Grundsatzabstimmung Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von der Gemeinde Bauma haben sich anlässlich der Urnenabstimmung vom 5
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 24. September 2017 im Rahmen einer Grundsatzabstim- mung mit 1'515 Ja-Stimmen gegen 273 Nein-Stimmen bei einer hohen Stimmbeteiligung von 54,69 % klar für die Sa- nierung des Hallenbades und mit 1'072 Stimmen zu 614 Stimmen für die Variante "Bestand" entschieden. 1.2 Absicht Planung und Ausführung Die Gemeinde Bauma sucht ein geeignetes Generalplaner- team mit den Fachbereichen Architektur / Gesamtleiter, Bauingenieur, HLKSE-Ingenieure, Bauphysiker sowie Schwimmbadtechnikplaner für die Planung bis und mit der Realisierungsphase für die Sanierung des Hallenbades Bauma. Die zu erbringenden Leistungen basieren auf den SIA Honorarordnungen 102 / 103 / 108 (Ausgaben 2014) für die Phasen 3 (Projektierung), 4 (Ausschreibung) und 5 (Realisierung). Beizug Fachspezialisten Allfällige weitere Fachplaner- und Spezialistenleistungen, deren Beschaffung sich zu einem späteren Zeitpunkt für die Sanierungsplanung erforderlich erweisen sollten, werden nach der Vergabe der Generalplanerleistungen im Einla- dungsverfahren submittiert und bestimmt. Die Bauherr- schaft geht jedoch davon aus, dass sämtliche erforderlichen Leistungen durch das dannzumal beauftragte General- planerteam erbracht werden können und im Rahmen der Angebotsphase eingerechnet sind. Projektierungskredit An der ordentlichen Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2018 hat der Souverän einem Projektierungskredit (Phase 3) zugestimmt. 1.3 Zielsetzung Es wird ein Generalplanerteam gesucht, das in der Lage ist, die Projektierung und Ausführungsplanung dieser Aufgabe mit hoher architektonischer, bau- und haustechnischer so- wie organisatorischer Kompetenz unter Beachtung von öko- logischen und ökonomischen Rahmenbedingungen und un- ter Einhaltung der Kosten- und Terminvorgaben durchzu- führen. Die Projektzielsetzung wird definiert mit ‘design to cost’ 1.4 Kosten Investitionskosten Die Gemeinde Bauma geht von maximalen Gesamtkosten (BKP 1-9) von CHF 9,6 Mio. (inkl. MWST) aus. 6
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 1.5 Zeitlicher Projektrahmen Fertigstellung Die Fertigstellung wird auf Herbst 2023 angestrebt. Es ist vorgesehen die Objektkreditvorlage bis Mai 2020 auszuar- beiten und der Stimmbürgerschaft an der Urnenabstim- mung vom 29. November 2020 zu unterbreiten. Die Reali- sation ist vorbehältlich der Kreditgenehmigung ab Frühling 2022 bis Herbst 2023 geplant. 2. Allgemeine Bestimmungen und Verfahren 2.1 Veranstalterin Auftraggeberin Gemeinde Bauma Abteilung Hochbau und Liegenschaften Dorfstrasse 41 8494 Bauma 2.2 Art des Verfahrens Das Verfahren untersteht dem GATT/WTO-Übereinkommen. Das Submissionsverfahren wird gemäss Art. 12 Abs 1lit.b) der interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Be- schaffungswesen (IVöB) im selektiven Verfahren durchge- führt und unterliegt dem Staatsvertragsbereich (Art. 5bis, Art. 12bis Abs. 1 IVöB). Im Weiteren gelten die Submissi- onsbedingungen des Kantons Zürich. Art des Verfahrens Das Verfahren wird einstufig mit Präqualifikation durchge- führt. Das Verfahren wird in zwei Phasen durchgeführt. Die erste Phase dient der Präqualifikation. Für die zweite Phase, die Angebotsphase, werden mindestens 3 bis maximal 5 qualifi- zierte Bewerbende zur Offerteingabe eingeladen. Als soge- nannter ‘Nachrücker’ werden 1 bis 2 Teams ausgewählt. Keine Anonymität Das Verfahren ist nicht anonym. Sprache Die Sprache des Verfahrens ist Deutsch. Ausschreibung Die Ausschreibung des Verfahrens erfolgt im Internet unter www.simap.ch und im Amtsblatt des Kantons Zürich sowie in der Fachzeitschrift Tec21. Sämtliche Unterlagen können ausschliesslich über www.simap.ch heruntergeladen wer- den. 7
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 2.3 Rechtliche Grundlagen Gerichtsstand Als Gerichtsstand gilt ausschliesslich der Bezirkshauptort Pfäffikon ZH. Anwendbar ist schweizerisches Recht. Anerkennung Mit der Teilnahme am Verfahren verpflichten sich die Teil- nehmenden zur Einhaltung und Anerkennung der massge- benden Vorgaben und der Entscheide des Beurteilungsgre- miums (vgl. Kapitel 2.4) in Ermessensfragen. Vorbehalt Zu spät eingetroffene, inkorrekt adressierte, unvollständig ausgefüllte, nicht unterzeichnete Angebote oder solche bei denen Unterlagen fehlen, werden vom Verfahren ausge- schlossen. Vertraulichkeit Alle eingereichten Unterlagen dienen ausschliesslich der In- formation und werden vertraulich behandelt. Sie gehen in das Eigentum der Auftraggeberin über. 2.4 Beurteilungsgremium Zusammensetzung Das Beurteilungsgremium setzt sich aus der Baukommis- sion und externen Fachpersonen zusammen: Vorsitz - Herr Paul von Euw, Gemeinderat Bauma, Ressort Vorsteher Hochbau und Liegenschaften Mitglieder - Frau Heidi Weiss, Gemeinderätin Bauma, Ressortvorsteherin Gesellschaft - Herr Roberto Fröhlich, Gemeindeschreiber Bauma - Herr Stephan Rüegg, Schulpflege Bauma - Herr Nardo Gramatica, Bereichsleiter Hallenbad Experten - Herr Augusto Do Vale, Schwimmlehrer - Frau Barbara Leimgruber, SLRG - Herr Paolo Zanchi, Nutzer Moderation / Organisation - Herr Jürg Ammann, SHA Architekten AG Zürich Protokoll - Herr Noah Traber, SHA Architekten AG Zürich Beizug von Experten Das Beurteilungsgremium behält sich vor, bei Bedarf bera- tende Experten beizuziehen. 8
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 2.5 Organisation und fachliche Begleitung Die Vorbereitung, Organisation und fachliche Begleitung des Verfahrens sowie die formelle Prüfung der einzureichenden Unterlagen erfolgt durch: Organisation Schader Hegnauer Ammann Architekten AG Voltastrasse 1, 8044 Zürich Tel: 044 252 62 00, E-Mail: office@sha-arch.ch 2.6 Entschädigung 1. Phase Präqualifikation Für die Bewerbung und Einreichung der geforderten Unter- lagen für die Präqualifikation wird keine Entschädigung ent- richtet. 2. Phase Angebotsphase Für die Abgabe der Unterlagen in der 2. Phase wird eine Entschädigung von Fr. 2'000.- (inkl. MwSt.) pro Eingabe ausgerichtet. 9
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 3. Vergabeverfahren 3.1 Bestimmungen für die Präqualifikation Teilnahmeberechtigung Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach Art. 9 der In- terkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaf- fungswesen (IVöB) und nach der Submissionsverordnung (SVO) des Kantons Zürich. Teilnahmeberechtigt sind dementsprechend alle qualifizier- ten juristischen Personen aus dem Bereich Architektur bzw. interdisziplinäre Teams unter der Leitung von Fachleuten aus dem Bereich Architektur mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Staat, welcher das GATT/WTO-Abkommen unterzeichnet hat. Stichtag der Erfüllungsbedingungen: 01. Oktober 2018 Es sind Teams aus den folgenden Sparten zu bilden: - Architektur / Gesamtleiter - Bauingenieur - HLKSE-Ingenieur - Bauphysiker - Schwimmbadtechnikplaner Der Nachweis über die Einhaltung der Arbeitsschutzbestim- mungen und Arbeitsbedingungen gemäss Selbstdeklaration ist vom federführenden Architekten resp. der federführen- den Architektin beizubringen. Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaften für den Fachbereich Architektur sind nicht zulässig. Im späteren Realisierungsprozess ist bei Be- darf der Zuzug einer externen Bauleitung möglich. Es wird darauf hingewiesen, dass die Büros die erforderliche Kapazität gewährleisten und sicherstellen können. Mehrfachbewerbungen In der Angebotsphase sind Mehrfachbewerbungen von Fachplanern nicht zulässig. Federführung Die Federführung innerhalb des Generalplanerteams liegt während dem gesamten Verfahren beim Architekturbüro. Die Korrespondenz im Verfahren wird nur über dieses ge- führt. 3.1.1 Ablauf und Termine Präqualifikation Präqualifikation Publikation Ausschreibung 30.11.2018 Bezug der Unterlagen (’simap’) 30.11.2018 10
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Antrag auf Teilnahme / Abgabe Bewerbungsunterlagen 17.01.2019 Auswahl Teilnehmende zur Angebotsphase Ende Januar 2019 Bekanntgabe Auswahl Ende Januar 2019 3.1.2 Ausschreibung Präqualifikation Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen werden den interessierten Anbietern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Ausschrei- bungsunterlagen für die Präqualifikation sowie das Antrags- formular für die Teilnahme kann unter www.simap.ch her- untergeladen werden. Begehung In der Präqualifikation findet keine Begehung statt. Fragen In der Präqualifikation findet keine Fragenbeantwortung statt. Zulassungskriterien Im Rahmen der Präqualifikation zur Eignungsprüfung zuge- lassen werden Bewerbende, welche die Bewerbungsunterla- gen (Referenzblätter und Formulare, vgl. Kapitel 3.1.3) rechtzeitig abgeben und diese vollständig und korrekt aus- gefüllt haben. Zulassung Für die generellen Vorabklärungen wurde die Firma Beck, Schwimmbadbau AG, 8400 Winterthur beigezogen. Die Firma Beck, Schwimmbadbau AG wird zur Teilnahme zugelassen. Eignungskriterien Architekt als Generalplaner Präqualifikation (Gewichtung 50%) 2 Referenzobjekte (beide Objekte zu dokumentieren), wel- che in den letzten 10 Jahren in der Funktion Architekt / Generalplaner realisiert wurden. Die Referenzen werden nach der gestalterischen, funktiona- len Qualität, Komplexität / Organisation sowie hinsichtlich Einhaltung der Termine und Kosten beurteilt. (Referenzaus- künfte) - Realisiertes (d. h. fertiggestellt vor August 2018) Projekt eines artverwandten Umbauprojektes / Sanierung einer öffentlichen Baute (gleichwertiger oder ähnlicher Komple- xität) in der Funktion als Generalplaner: Referenz 1 Ge- wichtung 60%. - Realisiertes (d.h. bezugsbereit vor Oktober 2018) Projekt einer artverwandten Baute in der Funktion als Generalpla- ner: Referenz 2 Gewichtung 40%. 11
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Bauingenieur / Fachplaner HLKSE / Bauphysik (Gewichtung total 30%) Je 2 Referenzobjekte (davon je 1 Objekt zu dokumentie- ren), welche in den letzten 10 Jahren realisiert wurden. Die Referenzen werden nach der Komplexität, Einhaltung der Termine sowie des Kostenrahmens beurteilt. (Refe- renzauskünfte) - Realisiertes (d.h. fertiggestellt bis 1. Oktober 2018) Pro- jekt eines artverwandten Umbauprojektes / Sanierung einer öffentlichen Baute (gleichwertiger oder ähnlicher Komplexität). Die koordinativen Leistungen sind zu be- zeichnen und zu dokumentieren. Referenz 1 Gewichtung 60%. - Realisiertes (d.h. fertiggestellt vor 1. Oktober 2018) Pro- jekt einer artverwandten Baute, Referenz 2, Gewichtung 40%. Schwimmbadtechnikplaner (Gewichtung 20%) 2 Referenzobjekte (davon 1 Objekt zu dokumentieren), welche in den letzten 10 Jahren realisiert wurden. Die Referenzen werden nach der Komplexität, Einhaltung der Termine sowie des Kostenrahmens beurteilt. (Refe- renzauskünfte) - Realisiertes (d.h. fertiggestellt bis August 2018) Projekt eines Umbauprojektes / Sanierung einer öffentlichen Baute (gleichwertiger oder ähnlicher Komplexität). - Realisiertes (d.h. bezugsbereit vor Oktober 2018) Projekt einer artverwandten Baute. (Referenz 2, Gewichtung 40%). Referenzen Es ist zulässig, dass die einzelnen Teilnehmer die gleichen Referenzobjekte zur Beurteilung einreichen. Aus den Unter- lagen muss klar hervorgehen, welcher Leistungsanteil er- bracht wurde. Die Referenzobjekte sind auf Referenzblätter (Format A3, Querformat) mit Erläuterungen und Illustrationen zu doku- mentieren. Die Blätter sollen Auskunft zu den Bewertungs- kriterien zur Beurteilung geben. Die Blätter sind mit Namen des Objektes und Verfasser zu bezeichnen. Auswahl Im Präqualifikationsverfahren werden von den Bewerbun- gen 3 bis 5 Teams zur Teilnahme an der zweiten Phase aus- gewählt. Zusätzlich werden ein bis zwei ‘Nachrückerteams’ für die zweite Phase bestimmt. 12
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Benachrichtigung Alle Bewerber und Bewerberinnen werden ohne Begründung über die Wahl oder Nichtwahl zur Teilnahme schriftlich be- nachrichtigt. 3.1.3 Einzureichende Unterlagen Allgemeine Hinweise Das Titelblatt ‚Antrag zur Teilnahme‘ ist nur vom teamlei- tenden Generalplaner zu unterzeichnen. Die angefügten Deklarationsblätter (Formular 1 - 3) sind von jedem Teammitglied vollständig auszufüllen und zu un- terzeichnen. Einzureichende Unterlagen - Vollständig, ausgefüllter und handschriftlich unterzeichne- ter Antrag auf Teilnahme - Teamblatt Planungsteam - Angaben zur Unternehmung (Formular 1) - Selbstdeklaration Unternehmung (Formular 2) - Referenzobjekte Unternehmung (Formular 3) - Dokumentation der deklarierten Referenzobjekte (pro Ob- jekt 1 Seite A3 Quer) Abgabeform Der Teilnahmeantrag muss in einem vollständig ausge- füllten, unterschriebenen Exemplar eingereicht werden. 3.1.4 Angaben zur Eingabe Ausschreibende Stelle Gemeinde Bauma Abteilung Hochbau und Liegenschaften Dorfstrasse 41 8494 Bauma Eingabe Die Anträge auf Teilnahme sind bis Donnerstag, 17.01.2019, verschlossen mit der Aufschrift: „Präqualifikation Sanierung Hallenbad Bauma, BKP 29 Generalplanerleistungen“ einzureichen. Die Unterlagen müssen bis spätestens um 11.00 Uhr an folgender Adresse eingetroffen sein: Gemeinde Bauma Abteilung Präsidiales + Sicherheit Herr Roberto Fröhlich, Gemeindeschreiber Gublenstrasse 32 8494 Bauma 13
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Vollständigkeit Bewerbende, welche die verlangten Unterlagen für das Ver- fahren der Präqualifikation unvollständig oder zu spät ein- reichen, werden vom Verfahren ausgeschlossen (§4a IVöB- Beitrittsgesetz). Auskunftsstelle Schader Hegnauer Ammann Architekten AG Voltastrasse 1, 8044 Zürich Tel: 044 252 62 00 office@sha-arch.ch 3.2 Angaben zur Angebotsphase Die im Präqualifikationsverfahren ausgewählten Teams wer- den zur 2. Phase des Auswahlverfahrens eingeladen. Diese haben ihre Teilnahme innerhalb 5 Tagen zu bestätigen. Im Bedarfsfall wird auf einen „Nachrücker“ zurückgegriffen. 3.2.1 Ablauf und Termine Angebotsphase Ausgabe Unterlagen 2. Phase 15.02.2019 Besichtigung 21.02.2019, 09.00 Uhr Einreichung Unterlagen 19.03.2019 Präsentation 25. März 2019 Vergabe Ende April 2019 3.2.2 Zuschlagskriterien Die Angebote werden gemäss nachfolgenden Zuschlagskri- terien beurteilt: - Referenzen Architektur / Generalplaner (Referenzbeurtei- lung aus der Präqualifikation wird übernommen) Gewichtung 10% - Referenzen Fachplaner Bauingenieur, HLKSE (Referenzbe- urteilung aus der Präqualifikation wird übernommen) Gewichtung 5% - Referenzen Schwimmbadtechniker (Referenzbeurteilung aus der Präqualifikation wird übernommen) Gewichtung 5% - Honorarangebot: Die Berechnung erfolgt gemäss SIA 102 / 103 / 108. Gewichtung 40% 14
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen - Aufgabenverständnis, Vorgehensweise / Präsentation Gewichtung 35% - Lehrlingsausbildung Gewichtung 5% 3.3 Beauftragung Zustimmung Die Empfehlung zur Vergabe der ausgeschriebenen Leistun- gen durch das Beurteilungsgremium erfolgt unter Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Organe. Absicht Es wird beabsichtigt, das erstplatzierte Team mit der Pro- jektausarbeitung bis und mit Ausführungsphase zu beauf- tragen. Die Beauftragung erfolgt in Etappen. Grundsätzlich vorbehalten bleibt die Kreditgenehmigung. Auflösung Die Bauherrschaft gibt die einzelnen Phasen schriftlich frei. Bei einem Verzicht auf die Auflösung der nächsten Phase nach SIA (Vorprojekt, Bauprojekt, etc.) kann der Planer, abgesehen von der Entschädigung für bereits geleistete Ar- beiten, keine Ansprüche geltend machen. Dies gilt auch bei einer Projektablehnung durch das Stimmvolk. 3.4 Projektorganisation Begleitende Kommission Zur Begleitung dieser Aufgabe wird eine Baukommission, zusammengesetzt aus Vertretern der politischen Gemeinde und der Verwaltung eingesetzt. Die Kommission wird durch beratende Fachpersonen ergänzt. 3.5 Weiteres Vorgehen Provisorische Termine Start Projektierung Mai 2019 Genehmigung Vorprojekt September 2019 Bauprojekt mit KV April 2020 Objektkreditantrag Gemeinderat Mai 2020 Vorberatende Gemeindeversammlung September 2020 Urnenabstimmung Objektkredit 29. November 2020 Realisierung Bauphase Mai 2022 – Sept 2023 15
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 4. Angaben zur Aufgabenstellung 4.1 Allgemein Projektaufgabe Das Hallenbad Bauma soll als regionales Bad bestehen blei- ben und durch ergänzende Einrichtungen und betrieblichen Verbesserungen für Familien gestärkt und attraktiver ge- macht werden. Die Anlage ist gut unterhalten. Nach über 40 Betriebsjahren sind jedoch verschiedene Einrichtungen und badtechnische Installationen am Ende ihrer Lebens- dauer. Im Rahmen der geplanten Sanierung ist insbeson- dere der Badbereich umfassend zu sanieren. Gleichzeitig sollen die betriebstechnischen Abläufe z.B. Zugangs- und Kassenbereich im Besucher- wie auch im Unterhalts- und Personalbereich optimiert und verbessert werden. Die Ziel- setzungen sollen mittels innerer Umstrukturierungen, Nut- zungsanpassungen und geringfügigen Erweiterungsmass- nahmen erreicht werden. Zur Attraktivitätssteigerung des Hallenbades sollen im Badbereich Massnahmen und Anpas- sungen im Beckenbereich geprüft werden. Zielsetzung Mit der Sanierung des Hallenbads werden folgende Zielset- zungen verfolgt: - Haushälterischer Umgang mit den Mitteln der öffentlichen Hand (die Umsetzung erfolgt gemäss dem Prinzip «Design to cost»): Die Kosten stehen in einem guten Kosten-Nut- zen-Verhältnis, der Kostenrahmen wird eingehalten und die künftigen Unterhaltskosten sind tief. - Sorgfältiger Umgang mit bestehender Bausubstanz. Die Gebäudehülle soll weitgehend erhalten bleiben, die räum- lichen Erweiterungen sind in der Platzierung und Eingriffs- tiefe kostenoptimiert zu konzipieren. Im Badbereich sollen lediglich die Fensterverglasungen erneuert und energe- tisch verbessert werden. Der Anlieferungsbereich muss überdacht werden. Im Inneren des Gebäudes sind Ablauf- prozesse und betriebliche Raumoptimierungen vorzuse- hen. Das Bistro soll zur Steigerung der Attraktivität bes- ser domiziliert werden. - Der installations- und wassertechnische Bereich des Ba- des wird komplett erneuert. - Die haus- und badtechnischen Installationen werden weit- gehend ersetzt und erneuert (SIA 395/9). - Die baugesetzlichen Auflagen in den Bereichen des bauli- chen Brandschutzes, des Behindertengleichstellungsge- setzes sowie der Unfallverhütung (bfu) müssen erfüllt sein. 16
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen - Die Weiterführung des Betriebes in den angrenzenden Gebäudeteilen (Schulhaus, Mehrzweckgebäude, Woh- nung) muss jederzeit gewährt bleiben. - Termingerechte Umsetzung Massnahmen Neuorganisation des Zugangsbereiches mit Bistro, Erneue- rung der Garderoben- und Duschen. Neuorganisation des Personalbereichs. Neues Farb- und Materialkonzept, Ersatz der Wand- und Deckenverkleidungen. Gebäudetechnische In- Die gebäudetechnischen Installationen müssen grossmehr- standstellung heitlich ersetzt werden. Die Elektroinstallationen müssen im Bereich der Verteilun- gen erneuert und die elektrotechnischen Installationen den heutigen Sicherheitsvorschriften angepasst werden. Die Be- leuchtungskörper sind zu ersetzen. Das Heizungskonzept ist zu überarbeiten und die Pumpen- anlagen sind zu erneuern. Die bestehenden Lüftungsgeräte (Monoblöcke) der Schwimmhalle und Garderobenanlagen haben das Ende der Lebensdauer erreicht und müssen aus energietechnischen und hygienischen Gründen ersetzt wer- den. Das Kanalsystem sowie die Luftauslässe sind den neuen Anforderungen entsprechend zu erneuern und anzu- passen. Die sanitären Apparate sind altersbedingt und zur Schonung der Ressourcen zu ersetzen. Die Leitungsdäm- mungen sind zu erneuern. Die Steuerungstechnik ist ent- sprechend den heutigen Anforderungen und aus betriebs- technischen Gründen neu zu konzipieren. Aussenraum Mit Ausnahme der notwendigen Reparatur- respektive In- standstellungsarbeiten aufgrund baulicher Eingriffe sind keine grösseren Massnahmen bei der Aussenraumgestal- tung vorgesehen. Gesetzliche Auflagen Die gesetzlichen Vorgaben im Bereich des baulichen Brand- schutzes, der Behindertengleichstellung sowie der Sicher- heitsvorschriften (bfu-Vorgaben) sind zu erfüllen. Allfällige Massnahmen zur Sicherstellung der erforderlichen Erdbe- bensicherheit der Anlage sind zu prüfen und diese nachzu- rüsten. Etappierung Die baulichen Massnahmen werden im Leerzustand des Ge- bäudes vorgenommen. Die Bauarbeiten erfolgen in einer Etappe. 4.2 Zustand Baulicher Zustand der heutigen Das Gebäude zeigt bei der Tragstruktur allgemein einen gu- Anlage ten Zustand. Die Gebäudehülle weist insbesondere bei den 17
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Fensterkonstruktionen eine altersbedingte Abnützung sowie den heutigen Anforderungen nicht mehr ausreichende Dämmwerte auf. Eine komplette Flachdachsanierung ist im Projektumfang nicht vorgesehen. (Bereits erfolgt) Gebäudetechnik Grossmehrheitlich stammen die gebäudetechnischen Instal- lationen aus der Erstellungszeit. Die Anlagen zeigen alte- rungsbedingte Abnützungserscheinungen und haben das Ende ihrer Betriebs- und Lebensdauer erreicht. Die lüf- tungstechnischen Anlagen entsprechen nicht mehr den heu- tigen Anforderungen. Betriebstechnisch und komfortbezo- gen (Zugserscheinungen) liegen Mängel vor. Gesetzliche Auflagen Gesetzliche Auflagen sind im Bereich des baulichen Brand- schutzes, der Behindertengleichstellung und allgemeinen Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllt und müssen auf- gearbeitet werden. Vorabklärungen Im Vorfeld wurden Vorabklärungen gemacht. Diese bilden eine wichtige Grundlage für die Projektdefinition. Es sind dies: - Bestandesaufnahme Firma Beck Schwimmbadbau AG, 8400 Winterthur, 15. Juli 2015 - Empa Prüfbericht, Decke über Hallenbad, Beurteilung Zustand von Befestigungen, 3. Oktober 2017 - AWEL Prüfbericht, Schwimmbadkontrolle 9. Mai 2017 - AWEL Prüfbericht Nachkontrolle 2. Mai 2018 - Bericht feuerpolizeiliche Kontrolle 9.2.2016 4.3 Rahmenbedingungen Inventar Denkmalpflege Das Gebäude ist weder im kommunalen Schutzinventar noch im Inventar der kantonalen Denkmalpflege eingetra- gen. 18
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Betriebliche Aspekte Das Hallenbad wird während den Umbauarbeiten geschlos- sen. Die weiteren Nutzungen in den angrenzenden Gebäu- deteilen müssen während der gesamten Bauarbeiten ge- währleistet sein. Wärmeversorgung Die Wärmeversorgung der Gesamtanlage erfolgt über eine bestehende Schnitzelheizung. Die Anlage weisst eine genü- gende Leistung (480 KW) auf und bleibt bestehen. Für die Badanlage besteht ergänzend zur Notversorgung eine in der Erstellungszeit installierte Ölheizung. Eine Neukonzeption ist geplant, ist jedoch nicht Bestandteil des Hallenbadpro- jektes. Im Rahmen der Sanierung sind betriebliche Anpas- sungen im Bereich der Warmwasserversorgung (Trennung Hallenbad /Mehrzweckgebäude) vorzusehen. Energiestandard Erhöhte energetische Anforderungen bestehen nur bei neuen Bauteilen. Schadstoffuntersuchung Eine umfassende Schadstoffuntersuchung wird bauseits er- stellt. 4.4 Raumprogramm Generelles Raumprogramm Folgendes generelles Raumprogramm wird definiert: NEU: - Bistrobereich für 25 – 30 Pers. - Erweiterung Besuchergarderoben / Duschen auf total 4 Einheiten. (Die Spezifikationen zu den Duschenbereichen sind situativ zu bearbeiten) - Sanitätsraum - Personalbereich mit Garderoben. - Multifunktionaler Raum - Raumfläche für Schulungen, Anlässe ca. 20 Personen. - Nutzungsmöglichkeiten für Massagen, Ruheraum. - Material- und Abstellräume. 19
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 5. Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Ausschreibung kann innert 10 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Verwaltungsgericht des Kanton Zürich, Militärstrasse 36, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Beschwerde eingereicht werden. Die Beschwerde- schrift ist im Doppel einzureichen. Sie muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfü- gung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind ge- nau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. 6. Unterlagen - Pflichtenheft - Katasterplan als PDF-Datei - Bestandspläne des Gebäudes als PDF - Bestandesaufnahme Firma Beck Schwimmbadbau AG, 8400 Winterthur, 15. Juli 2015 6.1 Formulare - Antrag auf Teilnahme mit Teamblatt - Formular 1 Selbstdeklaration Unternehmung - Formular 2 Angaben zum Unternehmen - Formular 3 Referenzobjekte 20
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 7. Genehmigung Das vorliegende Pflichtenheft für die Präqualifikation wurde durch die Baukommission verabschiedet und durch den Ge- meinderat am 28. November 2018 genehmigt. Paul von Euw ……………………………………………………………………………. Heidi Weiss ……………………………………………………………………………. Roberto Fröhlich ……………………………………………………………………………. Stephan Rüegg ……………………………………………………………………………. Nardo Gramatica ……………………………………………………………………………. 21
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen 8. Anhang Eingangsbereich Bademeister 22
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Schwimmbecken 23
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Garderoben 24
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Duschen 25
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Imbiss 26
Gemeinde Bauma, Sanierung des Hallenbad Bauma, Submission BKP 29 Generalplanerleistungen Buffet 27
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