Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
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Alles ist möglich, und wie?! Handbuch für die Planungsphase Gemeinsam wurde 2015/16 eine Zukunftsvision für das Amt Peenetal/Loitz 2030+ erarbeitet, denn... die Zukunft wird in erster Linie von denen bestimmt, die in Peenetal/Loitz wohnen und wohnen werden. Was müssen wir also tun, damit Menschen hierbleiben oder herziehen wollen? Das Handbuch erklärt den Ablauf der Planungsphase, die genau diese Fragen beantworten soll! Medienpartner:
HANDBUCH „ALLES IST MÖGLICH, UND WIE!?“ »» Herzlich Willkommen 01 »» Peenetal/Loitz – eine Vision 2030+ 02 »» 11 Handlungsschwerpunkte und 77 Projektideen aus der Kreativphase 06 »» Im Wettbewerb gegen die Großen: Der Kreis wird kleiner 08 »» Wie packen wir‘s an? 10 »» Der Zeitplan für Phase II 12 »» Schwerpunkte 13 »» Aufmerksam bleiben: Vorlesungen an besondern Orten und Exkursionen zu guten Beispielen 17 »» Aufmerksam machen: Das Kleinstadtfest 2018 18
Herzlich Willkommen in der Planungsphase der Zukunftsstadt Peenetal/Loitz 2030+! Herzlichen Glückwunsch, das Amt »» der Leerstand in Loitz ist das Peenetal/Loitz ist weiterhin „Zu- Problem, kunftsstadt“! Die tollen Ergebnis- »» die Peene und die Nähe zu Greifs- se der Kreativphase haben auch die wald sind die Stärken, Jury auf Bundesebene überzeugt. »» Grundlage für alles sind Gemein- schaft und Kommunikation, „Alles ist möglich, alles ist erlaubt!“, »» wir brauchen mehr Aufmerksam- so lautete das Motto. Neun Monate keit und „verrückte Leute“ und lang machten Sie sich als Einwohne- »» die 77 formulierten Projektideen rinnen und Einwohner des Amtes tragen zur Lebensqualität bei und Gedanken über Ihre Zukunft, ent- müssen angepackt werden. warfen einen Zukunftsbaum und Guckkästen, führten Zukunftsmär- Nun ist die Zeit gekommen, das Wie chen auf, entwickelten bspw. die Idee des Anpackens in der Planungsphase von Zukunftshändlern und disku- gemeinsam zu formulieren. tierten in Zukunftswerkstätten. Die folgende Vision fasst die Diskus- Paradies auf den (z)weiten Blick, Auf sionen und Ideen der Kreativpha- dem Weg zum Miteinander, Kommu- se einmal erzählerisch zusammen. nikationsWege, Wohnen, Arbeiten Sie ist keine abschließende Strategie und Freizeit in der Nähe von Greifs- oder ein klares Handlungskonzept, wald, das waren die formulierten aber sie lädt Sie und Euch alle dazu Leitbilder. Am Ende der zweiten Zu- ein, die gemeinsam entwickelten kunftswerkstatt war klar: Ideen weiterzudenken, ihre Mach- »» die Dörfer müssen lebendig blei- barkeit zu überprüfen und ihre Um- ben, setzung vorzubereiten! 1
Peenetal/Loitz – eine Vision 2030+ Die Flusslandschaft Peene ist das Be- in der Universitätsstadt geworfen. sondere in der Region Peenetal/Loitz. „Warum nicht einige ins Peenetal ho- Es ist eines der größten zusammen- len?“ Die Teilnehmenden sahen aber hängenden Niedermoorgebiete Mit- auch, dass die Dörfer des Peenetals tel- und Westeuropas. Nach langen und Loitz wenig bekannt waren. „Ein Auseinandersetzungen setzten sich Paradies auf den (z)weiten Blick“ 2018 die Stadt Loitz, die Gemeinden – Das war das Motto für die Auf- und die Naturschutzverwaltung an merksamkeits- und Marketingstra- einen Tisch und entwickelten gemein- tegie. Die spannenden Orte sind die, sam ein Nutzung- und Pflegekonzept die nicht jeder kennt! Heute ist aus für die Uferbereiche der Peene. Heute dem Geheimtipp längst ein begehr- können wieder alte Badestellen ge- ter Wohn-, Arbeits- und Ausflugsort nutzt werden. Die sanierte Flussbade- vor den Toren Greifswalds geworden. anstalt ist das Highlight der Jugend- Über Kunst und Kultur, Peenetal-Bot- lichen im Sommer und ein Rundweg schafterinnen und -Botschafter sowie führt Einheimische und Besuche- viele Gespräche war es gelungen, Loitz rinnen sensibel durch die Flussland- für „verrückte“ Unternehmer, müde schaft. Ein naturnaher Lehr- und Stadtbewohner und kleine Betriebe, Schaugarten ist Anziehungspunkt Händlerinnen und Manufakturen nicht nur für Schulen. interessant zu machen. Die Mobilität wird über regelmäßige Verbindungen Greifswald als Chance, so sahen es nach Greifswald, Demmin und Stet- 2016 die Teilnehmerinnen und Teil- tin, nachbarschaftliche Mitnahme- nehmer der Zukunftswerkstätten. netzwerke und eine Mobilitätszentrale Der Nielitzer Zukunftsbaum hatte garantiert. den Blick auf die hochspezialisier- Am schwierigsten war der Anfang. ten Unternehmen und Arbeitnehmer Die Aktionen der Zukunftshändler 2
zeigten, was in leeren Läden möglich eine genossenschafliche Wohnanlage. ist und brachten Aufmerksamkeit. Es war aber auch klar: Kommunika- Mit den ersten Zuzügen und Investi- tion braucht Orte der Begegnung. In tionen entstand langsam eine gelun- Loitz war das schon früh der Kultur- gene Symbiose von alt und neu, von Konsum. Er entstand aus dem MO- Bewahren und Experimentieren. RO-Wettbewerb und hatte sich über den Wettbewerb Zukunftsstadt wei- Lebensqualität als Ziel, darüber terentwickelt. Auf den Dörfern sind waren sich alle einig. Enkeltauglich es unterschiedlichste Gemeinschafts- sollten Loitz und die Dörfer werden. und Multifunktionsorte. Pate stand Energieversorgung, Schulen, Kitas, u. a. das Dorfgemeinschaftshaus in Gesundheit und Pflege, aber auch die Sassen mit Jugendclub, Feuerwehr, kleinen Angebote wie Badeanstalt, Mehrzweckraum für Frisör, Physio- Parkbühne oder andere Kunst- und therapeut, Arzt und Begegnungen. Sportangebote werden so organisiert, dass sie auch in Zukunft bestehen „Urbane Kleinstadt Loitz“ entstand können. Wo erforderlich, geschieht als Idee, um Loitz wieder für Einhei- dies in Kooperation von Bürgern, mische und Zuziehende interessant Kommunen und professionellen Leis- zu machen und als regionales Zen- tungsträgern oder in Eigenverantwor- trum zu stärken. Häuser und Läden tung. im Zentrum standen leer. Die Dörfer des Amtes brauchten aber dringend Kommunikation und Miteinander das Versorgungszentrum. So war die ist die Grundlage für alles. Aus der Kleinstadt Loitz Problem und Lösung Idee der „KommunikationsWege“ zugleich. 15 Jahre später ziehen die entstanden reale Wege zum Aufeinan- Menschen nach Loitz, weil sich hier derzugehen, Events, Diskussionsgrup- Kleinstadt, Urbanität und Landschaft pen, eine Bürgerstiftung, ein Hilfever- verbinden. Um den Markt ist wie- ein vor allem für die Älteren sowie der Leben: eine Eismanufaktur, eine 3
Buchhandlung mit Cafè, neue Formen ler Präsentation machen ein Shop- digitalisierten Einzelhandels, ein sy- ping-Erlebnis vor Ort möglich. Bestellt risches Restaurant, ein Seniorenzen- wird per QR-Code, ausgeliefert wird trum mit Online-Sanitätshaus sowie nach Hause oder in die Kofferräume neue urbane Wohnformen in histori- der Autos. schen Mauern. Am Anfang standen temporäre Nutzungen. Die Ideen der Lebendige Dörfer erhalten und Zukunftshändler waren genial: Leben stärken, war die andere Aufgabe. Die in die Schaufenster und leeren Ge- Dörfer waren schon auf einem guten bäude auf Zeit, zum Ausprobieren. In Weg. Seit 2015 hatten die meisten den ersten Jahren gab es eine Schüler- wieder Zuzug. Ideen und Konzepte firma, junge Unternehmer probierten wie die „Dorfge(h)danken“ in Gör- sich aus, Vereine tagten vor aller Öf- min waren vorhanden oder wurden fentlichkeit und Künstler der Region über Dorfmoderation entwickelt. Vie- hatten für einige Zeit ihre Ateliers in les wurde Schritt für Schritt umge- der Altstadt. Parallel gab es Diskus- setzt. In Sassen entstand zunächst ein sionsrunden, ein Leitbild für „Neue Kräuter- und Gemüsegarten für Jung Nutzungen am Markt“ entstand: und Alt, und schon bald entwickelte nicht mehr traditioneller Einzelha- sich die Kochgruppe und erarbeite- del, sondern Ort der Begegnung und te den regionalen Einkaufsführer. In des Miteinanders. Mobile Shops mit Görmin entstanden nach den ersten wechselnden Kollektionen und visuel- selbstorganisierten Ferienlagern für 4
Kinder immer mehr gemeinsam orga- mehr wegzudenken. Zum überregio- nisierte Aktivitäten. Seit Jahren gibt nalen Zugpferd ist die Bluesnacht des es hier nun auch die „Kümmer-Tage“, KLANGFEST e.V. in Düvier gewor- bei denen verschiedenen Generatio- den. nen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit Migrationshintergrund Vielfalt der Wohnformen ist heute, zusammenkommen und sich unter- 2030, die Stärke des Amtes Peenetal/ stützen. Auf den dörflichen Tausch- Loitz: ruhiges, großzügiges Wohnen in börsen hat sich dafür der Peenetaler der Natur und Freiraum für Lebens- als Währung etabliert. In Passow ist kunstexperimente auf den Dörfern, ein Garten der Begegnung entstan- städtische Wohnformen in Kleinstadt- den; der Dorfge(h)dankenweg ver- häusern, im Wohnspeicher in Loitz, bindet die Dörfer, gibt Hinweise zu altengerechtes und inklusives Woh- Sehenswürdigkeiten und Sitzgelegen- nen im Loitzer Generationenquartier heiten und leitet auch den Weg zu den oder in der dörflichen Gemeinschaft, naturnahen Badestellen an der Peene. zudem genügend preisgünstige Wohn- In Nielitz hat sich ein Dorfverein ge- angebote. Städtische Baunischen, die gründet. Auf dem ersten Weihnachts- bewusst für Gemeinschaftsgärten markt vor dem Fahrverein entstand gelassen werden. Daneben natürlich die Idee, begehbare Adventskalender auch das klassische Einfamilienhaus zu organisieren. Auch das Sommer- und das modernisierte Neubaugebiet fest ist aus der Begegnungskultur nicht der Vorwendezeit. 5
Der Ideenspeicher: 11 Handlungsschwerpunkte und 77 Projektideen aus der Kreativphase Ortsbild & Architektur Vernetzte Region/ Digitalisierung Lebenskultur Fahrrad- stellplätze Standrund- gang mit QR- W-LAN für Natur- und Kino Codes Alle Erlebnispark bessere Be- schilderung Kulinarischer Internetcafé digitale Ver- Freizeitpark Filmabend netzung der Erweiterung KMU Schwimmbad Breitband- Streichelzoo Geschichts- anbindung App (Kultur- für Jung & Alt ausstellung Wolken- Konsum) kratzer Hundespiel- Sportverei- wiese ne fördern Wiederbe- lebung der Innenstadt Mitmachen Fitnessstu- Parkbühne und Mitgestalten dio Staubsturm- Beobach- tungs- Tausch- und Koch- und Dorfge(h) Repariercafé Backstudio Kultur- dankenweg plattformen Konsum Töpferei Tanz und Diskothek Fitness Freiluftkino Wohnen in Kunst im Dorfgemein- schaftshaus Stadt und Dorf Laden und Motocross- Sassen Schaufenster Rennstrecke Gartenstadt Quartiers- Geschichten- konzept haus Halfpipe Restaurants Townhouses sozialer Woh- Märchen- und Paintball- nungsbau Tummelraum halle Durch- 6 mischung
Naturraum Peene Mobilität Zugang und Mobilitätskon- Bänke für alte Das Grüne Klassenzim- zept 2030 Arbeit und Badestelle mer Wertschöpfung Naturraum Peene ohne Flutung des CarSharing Nachhaltige Windkraft- große Eingriffe Peenetals Landwirt- nutzen schaft anlagen Anbindung an Sträucher- Zugstrecken Wanderweg hecken und Regionale Beauty- Blühstreifen Entwicklungs- Lädchen Ausbau der gesellschaft Umwelt- Fahrradwege bildung Tourismus zentrale Flächen für Hightech- Landpioniere Ansiedlung Fahrrad- ökologischer verleih und Landbau -werkstatt Weicher Manufakturen Tourismus neuer Art Gesundes Stadtbahn Leben Regionalbud- get/ Rota- CoWorking tionsfonds Straßenbahn Krankenhaus Einzelhandel und Bildung/ Logistik Lebenslanges Lernen Vermarktung Einkaufs- regionaler Produkte virtuelles Klas- Zusammen- zentrum senzimmer arbeit mit Uni(s): Außen- stelle Ausbau Hafen Erhalt von Parfümerie Kitas und Schulen 7
Im Wettbewerb gegen die Großen: Der Kreis wird kleiner .Mit der Vision Peenetal/Loitz 2030+ ckeln, zu vertiefen, ihre Machbarkeit und den dazugehörigen Ideen haben wissenschaftlich zu untersuchen und wir also die zweite Phase als kleins- ihre Umsetzung zu planen. ter Teilnehmer erreicht. Es macht das große Potenzial des gemeinsamen En- Eine vom Bundesministerium für gagements deutlich! Von den 51 teil- Bildung und Forschung (BMBF) nehmenden Kommunen sind nur 19 zusammengestellte Jury wird die Er- übrig geblieben. Was sollen und dür- gebnisse im Jahr 2018 abermals be- fen diese jetzt tun? gutachten und bewerten: Acht Kom- munen werden dann ausgewählt und Die Phase 2 „Planung“ umfasst dürfen die von ihnen erarbeiteten 18 Monate und ist damit dreimal so Visionen in der Phase 3 in die Reali- lang wie die Kreativphase. Diese lan- tät umsetzen. ge Zeit, unterfüttert mit jeweils fast 200.000 Euro, soll genutzt werden, Die Grundlagen dafür werden jetzt um die entwickelte Zukunftsvision gelegt. Machen Sie mit - wie wird Ih- zu überprüfen, Ideen weiterzuentwi- nen auf den nächsten Seiten erklärt. Phase 2 Phase 0 Phase 1 Auswahl von Entwicklung der Projektplanung in 51 Kommunen Vision(en) 2030+ 19 Kommunen 8
Ahrensfelde Bad Hindelang Berlin-Charlottenburg Berlin-Wilm- ersdorf Bocholt Bonn Bottrop Buttstädt Dormagen Dresden Erlangen Finsterwalde Freiburg Freyung Friedrichstadt Gelsen- kirchen Grafing Gransee Halle (Saale) Hildesheim Igersheim Jülich Karlsruhe Konstanz Kreis Recklinghausen Kreis Stein- furt Landkreis Rottal-Inn Legden Leipzig Ludwigsburg Lüne- burg Magdeburg Malchin Mittweida Norderstedt Nordhausen Oberhausen Oer-Erkenschwick Oldenburg Perleberg und Wit- tenberge Reutlingen Saalfeld Soltau Sprendlingen-Gensingen Stendal Tecklenburger Land Ulm „Wattenmeer-Achter“ (Borkum, Norden, Norderney, Juist, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wange- rooge) Weißwasser Wolfsburg ZuBRA-Region (Bebra, Rotenburg an der Fulda, Alheim) MITBEWERBER IN PHASE II Mehr Informationen zum Wettbewerb: www.wettbewerb-zukunftsstadt.de Phase 3 Projektumsetzung in acht Kommunen 9
Wie packen wir‘s an? In der Planungsphase sollen lung lebendiger Dörfer im Amtsge- biet und eine integrierte Mobilität »» das Leitbild und die Projektide- sind die vier Themenschwerpunkte. en aus der Kreativphase gemein- schaftlich weiterentwickelt werden, Sie unterteilen sich jeweils in Schlüs- »» der Beteiligungs- und Kommuni- selprojekte als Prozesskatalysatoren, kationsansatz fortgeführt werden, die den Prozess in Gang bringen, in »» Schlüsselprojekte auf ihre Mach- Leuchtturmprojekte als größte und barkeit überprüft werden, langfristige Projekte sowie in kleine- »» auf Loitz weiter aufmerksam ge- re Projekte, die den Prozess unter- macht werden, stützen. Sie alle speisen sich aus den »» Netzwerkpartnerschaften für den 77 Projektideen des Ideenspeichers. Prozess erschlossen, aufgebaut und erweitert werden, Die Projektstruktur orientiert sich »» Politik, Verwaltung, Bürgerinnen an der inhaltlichen Struktur und und Bürger begleitet und unter- überträgt Ihnen und Euch als Bürge- stützt werden sowie rinnen und Unterstützer des Prozes- »» das Klima des Aufbruchs bewahrt ses die Verantwortung. und gestärkt werden. Für jede der vier Kernaufgaben wird Grundlage hierfür sind die vier er- eine Arbeitsgruppe, kurz AG, gebil- arbeiteten Themenschwerpunkte det. Sie sind offen für alle interessier- sowie die 77 Projektideen aus der te Bürgerinnen und Bürger aus Pee- Kreativphase. Die Kommunikation netal/Loitz und übernehmen jeweils und Vernetzung nach innen und au- die Diskussion, weitere Ausarbeitung ßen, die Entwicklung einer urbanen und Koordinierung der einzelnen Kleinstadt Loitz, die Weiterentwick- Themenfelder. Die Arbeitsgruppen 10
werden dabei durch die Projektkoor- Die Lenkungsgruppe der Bürger- dinatorin begleitet. meister aus der Kreativphase bleibt bestehen. Management und Koordi- Über Exkursionen und Vorlesungen nierung werden vom Amt Peenetal/ an besonderen Orten mit anschlie- Loitz übernommen. Ein Beirat, in ßendem Umsetzungs-Coaching in dem Vertreter regionaler Instituti- Workshops sollen die Ideen und onen sowie die Wissenschaftler aus Projekte in den Arbeitsgruppen wei- der ersten Phase vertreten sind, wird terentwickelt und umsetzungsfähig zweimal zu Projektzielen, - struktur werden. und -ergebnissen Stellung nehmen. Darüber hinaus werden drei Mach- barkeitsstudien in Abstimmung mit Einen groben Zeitplan und die den AGs beauftragt, die die Leucht- Themenschwerpunkte finden Sie auf turmprojekte überprüfen und wei- den folgenden Seiten. terqualifizieren. 11
Der Zeitplan für Phase II »» Auftakt. sowie Mobilität bearbeitet, Projekte In den ersten drei Monaten, etwa weiterentwickelt und für die Umset- von Februar bis April 2017 werden zung vorbereitet. Exkursionen, Vor- die Strukturen etabliert: AGs, Beirat lesungen an besonderen Orten und und die Beauftragung der wissen- Umsetzungscoachings helfen dabei. schaftlichen Studien. Eine Auftakt- Wissenschaftliche Studien überprü- veranstaltung stimmt darauf ein. fen Inhalte und Machbarkeit. »» Arbeitsphase. »» Aufmerksamkeit. In der einjährigen Arbeitsphase 2018 werden die Ergebnisse für die werden in den vier AGs die Schwer- Öffentlichkeit aufbereitet. Ein ge- punkte KommunikationsWege, meinsames Kleinstadtfest wird dann Wohnen/Arbeiten in Stadt und Dorf zeigen, wie Zukunft geht! 12
SCHWERPUNKT KOMMUNIKATION Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt: »» Koordinations- und Managementstelle »» Willkommenskultur leben, „Peenetal-Botschafterinnen und -Botschafter“ Diese Projekte sind die Leuchttürme: »» „KommunikationsWege“ nach innen erschließen und pflegen »» Aufmerksamkeits- und Marketingstrategie nach außen Diese Projekte stärken den Prozess: »» intergenerativer Rundgang zur Benennung von Kommunikationsorten und Dorfgestaltung »» Beschilderungen, QR-Codes, Apps »» Feste, Kulturevents, Aktionen »» Netzwerke mit Nachbargemeinden und interkommunale Kooperationen, Kleinstadtkongress »» und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“ 13
SCHWERPUNKT STADTENTWICKLUNG LOITZ Diese Projekte sind die Voraussetzung, dass der Prozess in Gang kommt: »» die Zukunftshändler: temporäre Nutzungen im Zentrum (und langfristig Konzept „Neue Nutzungen für den Markt“) »» Ausbau des KulturKonsums als Kultur- und Kommunikationsort »» schnelles Internet Diese Projekte sind die Leuchttürme: »» das generationengerechte Quartier »» der urbane Wohnspeicher, Townhouses/Klein-Stadt-Häuser und neue Formen des Handels und der Arbeit Diese Projekte stärken den Prozess: »» Schülerstadtrallye zur Leerstandskartierung »» Gemeinschaftlicher Wiederaufbau der Parkbühne »» Gemeinschaftsgärten in Baunischen »» und weitere der „77 Projekte für Peenetal/Loitz“ 14
SCHWERPUNKT DORF- & GEMEINDEENTWICKLUNG Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt: »» Vorlesungen an besonderen Orten mit Umsetzungs-Coaching und Dorfmoderation »» schnelles Internet »» kleine Projekte aus der Kreativphase (z. B. Badestelle in Görmin, Dorf- fest in Nielitz, Infotage zu ökologischem Gärtnern) Diese Projekte sind die Leuchttürme: »» Multifunktionale Häuser in den Dörfern Diese Projekte stärken den Prozess: »» Naturbadestellen an der Peene »» Kitaküche im Mehrgenerationenhaus »» Projekte des Dorfge(h)dankenwegs in Görmin »» und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“ 15
Schwerpunkt Mobilität Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt: »» Aktivierung der Mobilitätsmanagerinnen und -manager »» über die Kinder die Erwachsenen erreichen: Mobilitätstage an der Schule Diese Projekte sind die Leuchttürme: »» Mobilitätsstudie (eine der Varianten A-D) Diese Projekte stärken den Prozess: »» Erneuerung von Gehwegen, Priorisierung und Schaffung von Radwegen »» und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“ 16
Aufmerksam bleiben: Die Vorlesungen an besonde- ren Orten, Umsetzungscoachings & Exkursionen zu guten Beispielen Die Arbeit an den Projekten und in Zudem wird es auch in der Pla- den AGs braucht nicht allein eigene nungsphase Vorlesungen an beson- gute Ideen und Tatendrang. Erfolg- deren Orten geben, die anhand der reiche Projekte aus anderen Regio- Themen und Bedürfnisse der AGs nen kennenzulernen, kann inspirie- konzipiert werden. Umsetzungscoa- ren und beispielhafte Wege für die chings mit Expertinnen und Exper- eigene Entwicklung aufzeigen. ten helfen dann, Inspirationen in die eigenen Überlegungen passgenau zu So machen eine zweitägige und eine integrieren und die eigenen Projekte eintägige Exkursion im Frühjahr und für die Umsetzung vorzubereiten. Sommer 2017 Interessierten erfolg- reiche Ansätze und Projekte aus an- deren Regionen direkt erfahrbar und zeigen damit Möglichkeitsräume auf. Zielorte sind voraussichtlich Wan- fried im hessischen Werra-Meiß- ner-Kreis, evtl. Siggelkow im nahen Landkreis Ludwigslust-Parchim oder auch die Multifunktionshäuser im Stettiner Haff. Die endgültige Aus- wahl beruht auf den Interessen der Bevölkerung. 17
Aufmerksam machen: Das Kleinstadtfest 2018 Ein Kleinstadtfest „Peenetal/Loitz Die Mitglieder der Arbeitsgruppen 2030+“ in der Altstadt von Loitz diskutieren ihre Ideen. Die Ergeb- schließt die Planungsphase ab, nisse der wissenschaftlichen Studien macht auf das Amt und das Erreichte werden vorgestellt. aufmerksam. Großstädter sind herzlich eingela- Unter dem Motto „Wir zeigen, wie den, eine andere Welt zu erfahren. Zukunft geht!“ wollen wir die Zu- Mittelpunkt ist eine „Lange Tafel kunft der urbanen Kleinstadt und Loitz“, ein gemeinsames Mahl in den der lebendigen Dörfer in den Schau- Straßen von Loitz, für Einheimische fenstern, Häusern und im öffentli- und Besucher. chen Raum visualisieren. Dies sind natürlich nur einige der Neue Ladenkonzepte, Pop-Up- denkbaren Formate. Shops, QR-Code-Shopping, Gestalten Sie das Kleinstadtfest mit 3-D-Drucker, Manufakturen, Wohn Ihren Ideen am besten einfach mit! ideen, Coworking-Spaces, Elektroau- tos, Kunst und Kultur, Vereine und Initiativen zeigen die urbane Klein- stadt für ein Wochenende. 18
WETTBEWERB ZUKUNFTSSTADT Komm‘, wir spielen noch eine Runde! 19
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Platz für Ihre/Eure Ideen und Notizen .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... Impressum Herausgeber: Amt Peenetal/Loitz, Amtsvorsteher Eckhart Zobel Redaktion und Layout: Peter Dehne und Anja Neubauer (HS Neubrandenburg), Elke Marquart (Amt Peenetal/Loitz) Februar 2017 21
Alt Jargenow Böken Drosedow Düvier Görmin Göslow Groß Zastrow Groß Zetelvitz Gülzowshof Klein Zetelvitz Loitz Mühlenkamp Neu Jargenow Nielitz Passow Pustrow Rustow Sassen Sophien- hof Schwinge Trantow Treuen Trissow Vierow Vorbein Voßbäk Wüstenfelde Zarnekla Zarrentin Dorf Zarrentin Siedlung Zeitlow Machen Sie mit bei der Planungsphase der Zukunfts- stadt Peenetal/Loitz 2030+ ! Sie wollen die Zukunft der Stadt und der Dörfer im Amt Peenetal/Loitz mitgestalten? Sie haben Lust, sich in die Arbeitsgruppen einzubringen, auf Exkursion zu gehen oder das Kleinstadtfest mit vorzubereiten? Melden Sie sich bitte bei der Projektleiterin und zentralen Ansprech- partnerin Elke Marquart in der Amtsverwaltung: unter der Rufnum- mer 03831-28 99 35 oder online unter E.Marquart@loitz.de Sie steht für alle Fragen und Informationen im Zusammenhang mit der Planungsphase zur Verfügung. Bei ihr werden die Ideen, Aktionen, Termine gesammelt und koordiniert. Wissenschaftlich begleitet und unterstützt werden Amt, Dörfer und die Stadt auch weiterhin durch Prof. Dr. Peter Dehne und sein Team von der Hochschule Neubrandenburg. Als Medienpartner begleiten der Nordkurier und der Loitzer Bote den Zukunftsprozess im Amt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.zukunftsstadt-peenetal-loitz.de
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