Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz

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Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Alles ist möglich, und wie?!
Handbuch für die Planungsphase

                        Gemeinsam wurde 2015/16 eine Zukunftsvision für das
                        Amt Peenetal/Loitz 2030+ erarbeitet, denn...

                        die Zukunft wird in erster Linie von denen bestimmt, die
                        in Peenetal/Loitz wohnen und wohnen werden. Was
                        müssen wir also tun, damit Menschen hierbleiben oder
                        herziehen wollen? Das Handbuch erklärt den Ablauf der
                        Planungsphase, die genau diese Fragen beantworten soll!

                        Medienpartner:
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
HANDBUCH „ALLES IST MÖGLICH, UND WIE!?“

»» Herzlich Willkommen 							01
»» Peenetal/Loitz – eine Vision 2030+						02
»» 11 Handlungsschwerpunkte und 77 Projektideen aus der Kreativphase   06
»» Im Wettbewerb gegen die Großen: Der Kreis wird kleiner			           08
»» Wie packen wir‘s an?								10
»» Der Zeitplan für Phase II							12
»» Schwerpunkte								13
»» Aufmerksam bleiben: Vorlesungen an besondern Orten und
  Exkursionen zu guten Beispielen    					17
»» Aufmerksam machen: Das Kleinstadtfest 2018				18
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Herzlich Willkommen in der Planungsphase
der Zukunftsstadt Peenetal/Loitz 2030+!

Herzlichen Glückwunsch, das Amt            »» der Leerstand in Loitz ist das
Peenetal/Loitz ist weiterhin „Zu-            Problem,
kunftsstadt“! Die tollen Ergebnis-         »» die Peene und die Nähe zu Greifs-
se der Kreativphase haben auch die           wald sind die Stärken,
Jury auf Bundesebene überzeugt.            »» Grundlage für alles sind Gemein-
                                             schaft und Kommunikation,
„Alles ist möglich, alles ist erlaubt!“,   »» wir brauchen mehr Aufmerksam-
so lautete das Motto. Neun Monate            keit und „verrückte Leute“ und
lang machten Sie sich als Einwohne-        »» die 77 formulierten Projektideen
rinnen und Einwohner des Amtes               tragen zur Lebensqualität bei und
Gedanken über Ihre Zukunft, ent-             müssen angepackt werden.
warfen einen Zukunftsbaum und
Guckkästen, führten Zukunftsmär-           Nun ist die Zeit gekommen, das Wie
chen auf, entwickelten bspw. die Idee      des Anpackens in der Planungsphase
von Zukunftshändlern und disku-            gemeinsam zu formulieren.
tierten in Zukunftswerkstätten.
                                           Die folgende Vision fasst die Diskus-
Paradies auf den (z)weiten Blick, Auf      sionen und Ideen der Kreativpha-
dem Weg zum Miteinander, Kommu-            se einmal erzählerisch zusammen.
nikationsWege, Wohnen, Arbeiten            Sie ist keine abschließende Strategie
und Freizeit in der Nähe von Greifs-       oder ein klares Handlungskonzept,
wald, das waren die formulierten           aber sie lädt Sie und Euch alle dazu
Leitbilder. Am Ende der zweiten Zu-        ein, die gemeinsam entwickelten
kunftswerkstatt war klar:                  Ideen weiterzudenken, ihre Mach-
»» die Dörfer müssen lebendig blei-        barkeit zu überprüfen und ihre Um-
  ben,                                     setzung vorzubereiten!
                                                                                   1
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Peenetal/Loitz – eine Vision 2030+

    Die Flusslandschaft Peene ist das Be-   in der Universitätsstadt geworfen.
    sondere in der Region Peenetal/Loitz.   „Warum nicht einige ins Peenetal ho-
    Es ist eines der größten zusammen-      len?“ Die Teilnehmenden sahen aber
    hängenden Niedermoorgebiete Mit-        auch, dass die Dörfer des Peenetals
    tel- und Westeuropas. Nach langen       und Loitz wenig bekannt waren. „Ein
    Auseinandersetzungen setzten sich       Paradies auf den (z)weiten Blick“
    2018 die Stadt Loitz, die Gemeinden     – Das war das Motto für die Auf-
    und die Naturschutzverwaltung an        merksamkeits- und Marketingstra-
    einen Tisch und entwickelten gemein-    tegie. Die spannenden Orte sind die,
    sam ein Nutzung- und Pflegekonzept      die nicht jeder kennt! Heute ist aus
    für die Uferbereiche der Peene. Heute   dem Geheimtipp längst ein begehr-
    können wieder alte Badestellen ge-      ter Wohn-, Arbeits- und Ausflugsort
    nutzt werden. Die sanierte Flussbade-   vor den Toren Greifswalds geworden.
    anstalt ist das Highlight der Jugend-   Über Kunst und Kultur, Peenetal-Bot-
    lichen im Sommer und ein Rundweg        schafterinnen und -Botschafter sowie
    führt Einheimische und Besuche-         viele Gespräche war es gelungen, Loitz
    rinnen sensibel durch die Flussland-    für „verrückte“ Unternehmer, müde
    schaft. Ein naturnaher Lehr- und        Stadtbewohner und kleine Betriebe,
    Schaugarten ist Anziehungspunkt         Händlerinnen und Manufakturen
    nicht nur für Schulen.                  interessant zu machen. Die Mobilität
                                            wird über regelmäßige Verbindungen
    Greifswald als Chance, so sahen es      nach Greifswald, Demmin und Stet-
    2016 die Teilnehmerinnen und Teil-      tin, nachbarschaftliche Mitnahme-
    nehmer der Zukunftswerkstätten.         netzwerke und eine Mobilitätszentrale
    Der Nielitzer Zukunftsbaum hatte        garantiert.
    den Blick auf die hochspezialisier-     Am schwierigsten war der Anfang.
    ten Unternehmen und Arbeitnehmer        Die Aktionen der Zukunftshändler
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zeigten, was in leeren Läden möglich      eine genossenschafliche Wohnanlage.
ist und brachten Aufmerksamkeit.          Es war aber auch klar: Kommunika-
Mit den ersten Zuzügen und Investi-       tion braucht Orte der Begegnung. In
tionen entstand langsam eine gelun-       Loitz war das schon früh der Kultur-
gene Symbiose von alt und neu, von        Konsum. Er entstand aus dem MO-
Bewahren und Experimentieren.             RO-Wettbewerb und hatte sich über
                                          den Wettbewerb Zukunftsstadt wei-
Lebensqualität als Ziel, darüber          terentwickelt. Auf den Dörfern sind
waren sich alle einig. Enkeltauglich      es unterschiedlichste Gemeinschafts-
sollten Loitz und die Dörfer werden.      und Multifunktionsorte. Pate stand
Energieversorgung, Schulen, Kitas,        u. a. das Dorfgemeinschaftshaus in
Gesundheit und Pflege, aber auch die      Sassen mit Jugendclub, Feuerwehr,
kleinen Angebote wie Badeanstalt,         Mehrzweckraum für Frisör, Physio-
Parkbühne oder andere Kunst- und          therapeut, Arzt und Begegnungen.
Sportangebote werden so organisiert,
dass sie auch in Zukunft bestehen         „Urbane Kleinstadt Loitz“ entstand
können. Wo erforderlich, geschieht        als Idee, um Loitz wieder für Einhei-
dies in Kooperation von Bürgern,          mische und Zuziehende interessant
Kommunen und professionellen Leis-        zu machen und als regionales Zen-
tungsträgern oder in Eigenverantwor-      trum zu stärken. Häuser und Läden
tung.                                     im Zentrum standen leer. Die Dörfer
                                          des Amtes brauchten aber dringend
Kommunikation und Miteinander             das Versorgungszentrum. So war die
ist die Grundlage für alles. Aus der      Kleinstadt Loitz Problem und Lösung
Idee der „KommunikationsWege“             zugleich. 15 Jahre später ziehen die
entstanden reale Wege zum Aufeinan-       Menschen nach Loitz, weil sich hier
derzugehen, Events, Diskussionsgrup-      Kleinstadt, Urbanität und Landschaft
pen, eine Bürgerstiftung, ein Hilfever-   verbinden. Um den Markt ist wie-
ein vor allem für die Älteren sowie       der Leben: eine Eismanufaktur, eine
                                                                                  3
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Buchhandlung mit Cafè, neue Formen        ler Präsentation machen ein Shop-
    digitalisierten Einzelhandels, ein sy-    ping-Erlebnis vor Ort möglich. Bestellt
    risches Restaurant, ein Seniorenzen-      wird per QR-Code, ausgeliefert wird
    trum mit Online-Sanitätshaus sowie        nach Hause oder in die Kofferräume
    neue urbane Wohnformen in histori-        der Autos.
    schen Mauern. Am Anfang standen
    temporäre Nutzungen. Die Ideen der        Lebendige Dörfer erhalten und
    Zukunftshändler waren genial: Leben       stärken, war die andere Aufgabe. Die
    in die Schaufenster und leeren Ge-        Dörfer waren schon auf einem guten
    bäude auf Zeit, zum Ausprobieren. In      Weg. Seit 2015 hatten die meisten
    den ersten Jahren gab es eine Schüler-    wieder Zuzug. Ideen und Konzepte
    firma, junge Unternehmer probierten       wie die „Dorfge(h)danken“ in Gör-
    sich aus, Vereine tagten vor aller Öf-    min waren vorhanden oder wurden
    fentlichkeit und Künstler der Region      über Dorfmoderation entwickelt. Vie-
    hatten für einige Zeit ihre Ateliers in   les wurde Schritt für Schritt umge-
    der Altstadt. Parallel gab es Diskus-     setzt. In Sassen entstand zunächst ein
    sionsrunden, ein Leitbild für „Neue       Kräuter- und Gemüsegarten für Jung
    Nutzungen am Markt“ entstand:             und Alt, und schon bald entwickelte
    nicht mehr traditioneller Einzelha-       sich die Kochgruppe und erarbeite-
    del, sondern Ort der Begegnung und        te den regionalen Einkaufsführer. In
    des Miteinanders. Mobile Shops mit        Görmin entstanden nach den ersten
    wechselnden Kollektionen und visuel-      selbstorganisierten Ferienlagern für

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Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Kinder immer mehr gemeinsam orga-         mehr wegzudenken. Zum überregio-
nisierte Aktivitäten. Seit Jahren gibt    nalen Zugpferd ist die Bluesnacht des
es hier nun auch die „Kümmer-Tage“,       KLANGFEST e.V. in Düvier gewor-
bei denen verschiedenen Generatio-        den.
nen, Menschen mit Behinderung und
Menschen mit Migrationshintergrund        Vielfalt der Wohnformen ist heute,
zusammenkommen und sich unter-            2030, die Stärke des Amtes Peenetal/
stützen. Auf den dörflichen Tausch-       Loitz: ruhiges, großzügiges Wohnen in
börsen hat sich dafür der Peenetaler      der Natur und Freiraum für Lebens-
als Währung etabliert. In Passow ist      kunstexperimente auf den Dörfern,
ein Garten der Begegnung entstan-         städtische Wohnformen in Kleinstadt-
den; der Dorfge(h)dankenweg ver-          häusern, im Wohnspeicher in Loitz,
bindet die Dörfer, gibt Hinweise zu       altengerechtes und inklusives Woh-
Sehenswürdigkeiten und Sitzgelegen-       nen im Loitzer Generationenquartier
heiten und leitet auch den Weg zu den     oder in der dörflichen Gemeinschaft,
naturnahen Badestellen an der Peene.      zudem genügend preisgünstige Wohn-
In Nielitz hat sich ein Dorfverein ge-    angebote. Städtische Baunischen, die
gründet. Auf dem ersten Weihnachts-       bewusst für Gemeinschaftsgärten
markt vor dem Fahrverein entstand         gelassen werden. Daneben natürlich
die Idee, begehbare Adventskalender       auch das klassische Einfamilienhaus
zu organisieren. Auch das Sommer-         und das modernisierte Neubaugebiet
fest ist aus der Begegnungskultur nicht   der Vorwendezeit.

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Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Der Ideenspeicher: 11 Handlungsschwerpunkte
    und 77 Projektideen aus der Kreativphase

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                                                  Architektur                  Vernetzte
                                                                                Re­gion/
                                                                             Digitalisierung
           Lebenskultur                           Fahrrad-
                                                  stellplätze
                                                                      Standrund-
                                                                      gang mit QR-      W-LAN für
          Natur- und          Kino                                    Codes             Alle
          Erlebnispark                           bessere Be-
                                                 schilderung
                             Kulinarischer                           Internetcafé       digitale Ver-
          Freizeitpark       Filmabend                                                  netzung der
                                                Erweiterung                             KMU
                                                Schwimmbad
                                                                    Breitband-
         Streichelzoo       Geschichts-                             anbindung          App (Kultur-
         für Jung & Alt     ausstellung         Wolken-                                Konsum)
                                                kratzer
         Hundespiel-        Sportverei-
         wiese              ne fördern          Wiederbe-
                                               lebung der
                                               Innenstadt                   Mitmachen
        Fitnessstu-        Parkbühne                                      und Mitgestalten
        dio                                   Staubsturm-
                                              Beobach-
                                              tungs-                   Tausch- und      Koch- und
                           Dorfge(h)                                   Repariercafé     Backstudio
        Kultur-            dankenweg          plattformen
        Konsum
                                                                          Töpferei      Tanz und
                          Diskothek                                                     Fitness
       Freiluftkino
                                                  Wohnen in                            Kunst im
                          Dorfgemein-
                          schaftshaus
                                                Stadt und Dorf                         Laden und
       Motocross-         Sassen
                                                                                       Schaufenster
       Rennstrecke
                                              Gartenstadt       Quartiers-            Geschichten-
                                                                konzept               haus
      Halfpipe            Restaurants

                                             Townhouses         sozialer Woh-
                                                                                      Märchen- und
      Paintball-                                                nungsbau
                                                                                      Tummelraum
      halle
                                             Durch-
6                                            mischung
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Naturraum
           Peene                                Mobilität

  Zugang und                               Mobilitätskon-
  Bänke für alte
                       Das Grüne
                       Klassenzim-         zept 2030                Arbeit und
  Badestelle           mer                                         Wertschöpfung
 Naturraum
 Peene ohne         Flutung des           CarSharing
                                                               Nachhaltige       Windkraft-
 große Eingriffe    Peenetals                                  Landwirt-
 nutzen                                                        schaft            anlagen
                                          Anbindung an
                   Sträucher-             Zugstrecken
Wanderweg          hecken und                                  Regionale         Beauty-
                   Blühstreifen                                Entwicklungs-     Lädchen
                                        Ausbau der             gesellschaft
Umwelt-                                 Fahrradwege
bildung            Tourismus­
                   zentrale                                   Flächen für        Hightech-
                                                              Landpioniere       Ansiedlung
                                        Fahrrad-
ökologischer                            verleih und
Landbau                                 -werkstatt
                                                              Weicher           Manufakturen
                                                              Tourismus         neuer Art
               Gesundes                Stadtbahn
                Leben                                        Regionalbud-
                                                             get/ Rota-         CoWorking
                                                             tionsfonds
                                      Straßenbahn
               Krankenhaus

                                                            Einzelhandel und
                    Bildung/                                     Logistik
               Lebenslanges Lernen
                                                                          Vermarktung
                                                       Einkaufs-          regionaler
                                                                          Produkte
           virtuelles Klas-     Zusammen-              zentrum
           senzimmer           arbeit mit
                               Uni(s): Außen-
                               stelle                                   Ausbau Hafen
          Erhalt von                                  Parfümerie
          Kitas und
          Schulen                                                                              7
Alles ist möglich, und wie?! - Handbuch für die Planungsphase - Zukunftsstadt Peenetal Loitz
Im Wettbewerb gegen die Großen: Der Kreis wird kleiner

    .Mit der Vision Peenetal/Loitz 2030+        ckeln, zu vertiefen, ihre Machbarkeit
    und den dazugehörigen Ideen haben           wissenschaftlich zu untersuchen und
    wir also die zweite Phase als kleins-       ihre Umsetzung zu planen.
    ter Teilnehmer erreicht. Es macht das
    große Potenzial des gemeinsamen En-         Eine vom Bundesministerium für
    gagements deutlich! Von den 51 teil-        Bildung und Forschung (BMBF)
    nehmenden Kommunen sind nur 19              zusammengestellte Jury wird die Er-
    übrig geblieben. Was sollen und dür-        gebnisse im Jahr 2018 abermals be-
    fen diese jetzt tun?                        gutachten und bewerten: Acht Kom-
                                                munen werden dann ausgewählt und
    Die Phase 2 „Planung“ umfasst               dürfen die von ihnen erarbeiteten
    18 Monate und ist damit dreimal so          Visionen in der Phase 3 in die Reali-
    lang wie die Kreativphase. Diese lan-       tät umsetzen.
    ge Zeit, unterfüttert mit jeweils fast
    200.000 Euro, soll genutzt werden,          Die Grundlagen dafür werden jetzt
    um die entwickelte Zukunftsvision           gelegt. Machen Sie mit - wie wird Ih-
    zu überprüfen, Ideen weiterzuentwi-         nen auf den nächsten Seiten erklärt.

                                                        Phase 2

      Phase 0                  Phase 1

      Auswahl von             Entwicklung der         Projektplanung in
    51 Kommunen             Vision(en) 2030+         19 Kommunen

8
Ahrensfelde Bad Hindelang Berlin-Charlottenburg Berlin-Wilm-
ersdorf Bocholt Bonn Bottrop Buttstädt Dormagen Dresden
Erlangen Finsterwalde Freiburg Freyung Friedrichstadt Gelsen-
kirchen Grafing Gransee Halle (Saale) Hildesheim Igersheim
Jülich Karlsruhe Konstanz Kreis Recklinghausen Kreis Stein-
furt Landkreis Rottal-Inn Legden Leipzig Ludwigsburg Lüne-
burg Magdeburg Malchin Mittweida Norderstedt Nordhausen
Oberhausen Oer-Erkenschwick Oldenburg Perleberg und Wit-
tenberge Reutlingen Saalfeld Soltau Sprendlingen-Gensingen
Stendal Tecklenburger Land Ulm „Wattenmeer-Achter“ (Borkum,
Norden, Norderney, Juist, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wange-
rooge) Weißwasser Wolfsburg ZuBRA-Region (Bebra, Rotenburg
an der Fulda, Alheim)

     MITBEWERBER IN PHASE II

Mehr Informationen zum Wettbewerb:
www.wettbewerb-zukunftsstadt.de

    Phase 3

   Projektumsetzung in
  acht Kommunen

                                                             9
Wie packen wir‘s an?

     In der Planungsphase sollen             lung lebendiger Dörfer im Amtsge-
                                             biet und eine integrierte Mobilität
     »» das Leitbild und die Projektide-     sind die vier Themenschwerpunkte.
       en aus der Kreativphase gemein-
       schaftlich weiterentwickelt werden,   Sie unterteilen sich jeweils in Schlüs-
     »» der Beteiligungs- und Kommuni-       selprojekte als Prozesskatalysatoren,
       kationsansatz fortgeführt werden,     die den Prozess in Gang bringen, in
     »» Schlüsselprojekte auf ihre Mach-     Leuchtturmprojekte als größte und
       barkeit überprüft werden,             langfristige Projekte sowie in kleine-
     »» auf Loitz weiter aufmerksam ge-      re Projekte, die den Prozess unter-
       macht werden,                         stützen. Sie alle speisen sich aus den
     »» Netzwerkpartnerschaften für den      77 Projektideen des Ideenspeichers.
       Prozess erschlossen, aufgebaut und
       erweitert werden,                     Die Projektstruktur orientiert sich
     »» Politik, Verwaltung, Bürgerinnen     an der inhaltlichen Struktur und
       und Bürger begleitet und unter-       überträgt Ihnen und Euch als Bürge-
       stützt werden sowie                   rinnen und Unterstützer des Prozes-
     »» das Klima des Aufbruchs bewahrt      ses die Verantwortung.
       und gestärkt werden.
                                             Für jede der vier Kernaufgaben wird
     Grundlage hierfür sind die vier er-     eine Arbeitsgruppe, kurz AG, gebil-
     arbeiteten Themenschwerpunkte           det. Sie sind offen für alle interessier-
     sowie die 77 Projektideen aus der       te Bürgerinnen und Bürger aus Pee-
     Kreativphase. Die Kommunikation         netal/Loitz und übernehmen jeweils
     und Vernetzung nach innen und au-       die Diskussion, weitere Ausarbeitung
     ßen, die Entwicklung einer urbanen      und Koordinierung der einzelnen
     Kleinstadt Loitz, die Weiterentwick-    Themenfelder. Die Arbeitsgruppen
10
werden dabei durch die Projektkoor-   Die Lenkungsgruppe der Bürger-
dinatorin begleitet.                  meister aus der Kreativphase bleibt
                                      bestehen. Management und Koordi-
Über Exkursionen und Vorlesungen      nierung werden vom Amt Peenetal/
an besonderen Orten mit anschlie-     Loitz übernommen. Ein Beirat, in
ßendem Umsetzungs-Coaching in         dem Vertreter regionaler Instituti-
Workshops sollen die Ideen und        onen sowie die Wissenschaftler aus
Projekte in den Arbeitsgruppen wei-   der ersten Phase vertreten sind, wird
terentwickelt und umsetzungsfähig     zweimal zu Projektzielen, - struktur
werden.                               und -ergebnissen Stellung nehmen.
Darüber hinaus werden drei Mach-
barkeitsstudien in Abstimmung mit     Einen groben Zeitplan und die
den AGs beauftragt, die die Leucht-   Themen­schwerpunkte finden Sie auf
turmprojekte überprüfen und wei-      den folgenden Seiten.
terqualifizieren.
                                                                              11
Der Zeitplan für Phase II

     »» Auftakt.                             sowie Mobilität bearbeitet, Projekte
     In den ersten drei Monaten, etwa        weiterentwickelt und für die Umset-
     von Februar bis April 2017 werden       zung vorbereitet. Exkursionen, Vor-
     die Strukturen etabliert: AGs, Beirat   lesungen an besonderen Orten und
     und die Beauftragung der wissen-        Umsetzungscoachings helfen dabei.
     schaftlichen Studien. Eine Auftakt-     Wissenschaftliche Studien überprü-
     veranstaltung stimmt darauf ein.        fen Inhalte und Machbarkeit.

     »» Arbeitsphase.                        »» Aufmerksamkeit.
     In der einjährigen Arbeitsphase         2018 werden die Ergebnisse für die
     werden in den vier AGs die Schwer-      Öffentlichkeit aufbereitet. Ein ge-
     punkte KommunikationsWege,              meinsames Kleinstadtfest wird dann
     Wohnen/Arbeiten in Stadt und Dorf       zeigen, wie Zukunft geht!

12
SCHWERPUNKT KOMMUNIKATION

Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt:
»»   Koordinations- und Managementstelle
»»   Willkommenskultur leben, „Peenetal-Botschafterinnen und -Botschafter“

Diese Projekte sind die Leuchttürme:
»»   „KommunikationsWege“ nach innen erschließen und pflegen
»»   Aufmerksamkeits- und Marketingstrategie nach außen

Diese Projekte stärken den Prozess:
»»   intergenerativer Rundgang zur Benennung von Kommunikationsorten
		 und Dorfgestaltung
»»   Beschilderungen, QR-Codes, Apps
»»   Feste, Kulturevents, Aktionen
»»   Netzwerke mit Nachbargemeinden und interkommunale
		 Kooperationen, Kleinstadtkongress
»»   und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“

                                                                             13
SCHWERPUNKT STADTENTWICKLUNG LOITZ

     Diese Projekte sind die Voraussetzung, dass der Prozess in Gang kommt:
     »»   die Zukunftshändler: temporäre Nutzungen im Zentrum
     		 (und langfristig Konzept „Neue Nutzungen für den Markt“)
     »»   Ausbau des KulturKonsums als Kultur- und Kommunikationsort
     »»   schnelles Internet

     Diese Projekte sind die Leuchttürme:
     »»   das generationengerechte Quartier
     »»   der urbane Wohnspeicher, Townhouses/Klein-Stadt-Häuser und neue
     		 Formen des Handels und der Arbeit

     Diese Projekte stärken den Prozess:
     »»   Schülerstadtrallye zur Leerstandskartierung
     »»   Gemeinschaftlicher Wiederaufbau der Parkbühne
     »»   Gemeinschaftsgärten in Baunischen
     »»   und weitere der „77 Projekte für Peenetal/Loitz“

14
SCHWERPUNKT DORF- & GEMEINDEENTWICKLUNG

Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt:
»»   Vorlesungen an besonderen Orten mit Umsetzungs-Coaching
		 und Dorfmoderation
»»   schnelles Internet
»»   kleine Projekte aus der Kreativphase (z. B. Badestelle in Görmin, Dorf-
		 fest in Nielitz, Infotage zu ökologischem Gärtnern)

Diese Projekte sind die Leuchttürme:
»»   Multifunktionale Häuser in den Dörfern

Diese Projekte stärken den Prozess:
»»   Naturbadestellen an der Peene
»»   Kitaküche im Mehrgenerationenhaus
»»   Projekte des Dorfge(h)dankenwegs in Görmin
»»   und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“

                                                                               15
Schwerpunkt Mobilität

     Diese Projekte sind Voraussetzungen, dass der Prozess in Gang kommt:
     »» Aktivierung der Mobilitätsmanagerinnen und -manager
     »» über die Kinder die Erwachsenen erreichen: Mobilitätstage an der Schule

     Diese Projekte sind die Leuchttürme:
     »»   Mobilitätsstudie (eine der Varianten A-D)

     Diese Projekte stärken den Prozess:
     »»   Erneuerung von Gehwegen, Priorisierung und Schaffung von Radwegen
     »»   und weitere aus den „77 Projekten für Peenetal/Loitz“

16
Aufmerksam bleiben: Die Vorlesungen an besonde-
ren Orten, Umsetzungscoachings & Exkursionen zu
guten Beispielen

Die Arbeit an den Projekten und in    Zudem wird es auch in der Pla-
den AGs braucht nicht allein eigene   nungsphase Vorlesungen an beson-
gute Ideen und Tatendrang. Erfolg-    deren Orten geben, die anhand der
reiche Projekte aus anderen Regio-    Themen und Bedürfnisse der AGs
nen kennenzulernen, kann inspirie-    konzipiert werden. Umsetzungscoa-
ren und beispielhafte Wege für die    chings mit Expertinnen und Exper-
eigene Entwicklung aufzeigen.         ten helfen dann, Inspirationen in die
                                      eigenen Überlegungen passgenau zu
So machen eine zweitägige und eine    integrieren und die eigenen Projekte
eintägige Exkursion im Frühjahr und   für die Umsetzung vorzubereiten.
Sommer 2017 Interessierten erfolg-
reiche Ansätze und Projekte aus an-
deren Regionen direkt erfahrbar und
zeigen damit Möglichkeitsräume auf.

Zielorte sind voraussichtlich Wan-
fried im hessischen Werra-Meiß-
ner-Kreis, evtl. Siggelkow im nahen
Landkreis Ludwigslust-Parchim oder
auch die Multifunktionshäuser im
Stettiner Haff. Die endgültige Aus-
wahl beruht auf den Interessen der
Bevölkerung.

                                                                              17
Aufmerksam machen: Das Kleinstadtfest 2018

     Ein Kleinstadtfest „Peenetal/Loitz     Die Mitglieder der Arbeitsgruppen
     2030+“ in der Altstadt von Loitz       diskutieren ihre Ideen. Die Ergeb-
     schließt die Planungsphase ab,         nisse der wissenschaftlichen Studien
     macht auf das Amt und das Erreichte    werden vorgestellt.
     aufmerksam.
                                            Großstädter sind herzlich eingela-
     Unter dem Motto „Wir zeigen, wie       den, eine andere Welt zu erfahren.
     Zukunft geht!“ wollen wir die Zu-      Mittelpunkt ist eine „Lange Tafel
     kunft der urbanen Kleinstadt und       Loitz“, ein gemeinsames Mahl in den
     der lebendigen Dörfer in den Schau-    Straßen von Loitz, für Einheimische
     fenstern, Häusern und im öffentli-     und Besucher.
     chen Raum visualisieren.
                                            Dies sind natürlich nur einige der
     Neue Ladenkonzepte, Pop-Up-            denkbaren Formate.
     Shops, QR-Code-Shopping,               Gestalten Sie das Kleinstadtfest mit
     3-D-Drucker, Manufakturen, Wohn­       Ihren Ideen am besten einfach mit!
     ideen, Coworking-Spaces, Elektroau-
     tos, Kunst und Kultur, Vereine und
     Initiativen zeigen die urbane Klein-
     stadt für ein Wochenende.

18
WETTBEWERB ZUKUNFTSSTADT

Komm‘, wir spielen noch eine Runde!

                                      19
20
Platz für Ihre/Eure Ideen und Notizen

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Impressum
Herausgeber: Amt Peenetal/Loitz, Amtsvorsteher Eckhart Zobel
Redaktion und Layout: Peter Dehne und Anja Neubauer (HS Neubrandenburg),
Elke Marquart (Amt Peenetal/Loitz)
Februar 2017
                                                                                             21
Alt Jargenow Böken Drosedow Düvier Görmin
Göslow Groß Zastrow Groß Zetelvitz Gülzowshof
Klein Zetelvitz Loitz Mühlenkamp Neu Jargenow
Nielitz Passow Pustrow Rustow Sassen Sophien-
hof Schwinge Trantow Treuen Trissow Vierow
Vorbein Voßbäk Wüstenfelde Zarnekla Zarrentin
Dorf Zarrentin Siedlung Zeitlow

Machen Sie mit bei der Planungsphase der Zukunfts-
stadt Peenetal/Loitz 2030+ !

Sie wollen die Zukunft der Stadt und der Dörfer im Amt Peenetal/Loitz
mitgestalten? Sie haben Lust, sich in die Arbeitsgruppen einzubringen,
auf Exkursion zu gehen oder das Kleinstadtfest mit vorzubereiten?

Melden Sie sich bitte bei der Projektleiterin und zentralen Ansprech-
partnerin Elke Marquart in der Amtsverwaltung: unter der Rufnum-
mer 03831-28 99 35 oder online unter E.Marquart@loitz.de

Sie steht für alle Fragen und Informationen im Zusammenhang mit
der Planungsphase zur Verfügung. Bei ihr werden die Ideen, Aktionen,
Termine gesammelt und koordiniert.

Wissenschaftlich begleitet und unterstützt werden Amt, Dörfer und
die Stadt auch weiterhin durch Prof. Dr. Peter Dehne und sein Team
von der Hochschule Neubrandenburg. Als Medienpartner begleiten
der Nordkurier und der Loitzer Bote den Zukunftsprozess im Amt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.zukunftsstadt-peenetal-loitz.de
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