PIP. Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien

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PIP. Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Begleitmaterial zur Vorstellung

PIP.

                                                                 © Rainer Berson

Dschungel Wien & Emmy Steiner
Bewegungstheater | 40 Min. | 4-7 Jahre

Begleitinformationen erstellt von: Emmy Steiner & Marianne Dam

Kartenreservierungen für pädagogische Institutionen:
+43 1 522 07 20 18 | paedagogik@dschungelwien.at
PIP. Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
KULTURVERMITTLUNG
Vorbereitender Workshop
Auf Anfrage kommen wir gerne vor Ihrem Theaterbesuch an Ihre Schule, stimmen die Klasse
auf das Thema ein und bereiten Sie und Ihre Schüler*innen auf das Medium
„zeitgenössisches Theater“ vor – mit Gesprächen und kreativen Übungen aus dem Tanz-,
Performance- und Schauspielbereich.

Dauer: 2 Schulstunden
Kosten: € 130,00 pro Klasse
Ort: Fest- oder Turnsaal an Ihrer Schule, ev. auch in einem größeren Klassenzimmer möglich.

Publikumsgespräch
Sehr gerne können Sie sich für ein kostenloses Publikumsgespräch direkt im Anschluss an die
Vorstellung anmelden. Im Publikumsgespräch können die Kinder und Jugendlichen relevante
Themen des Stückes bearbeiten, Fragen stellen und ihren ersten Eindrücken Ausdruck
verleihen. Unterschiedliche Formate passend zu Inhalt und Zielgruppe – zum Teil mit
interaktiven Elementen – bieten den geeigneten Rahmen für direkten Austausch und
ermöglichen neue Zugänge zur darstellenden Kunst.

Bitte geben Sie bei der Reservierung bekannt, ob Sie ein Publikumsgespräch wünschen.

Nachbereitender Workshop
Vor allem bei theatererfahrenen Klassen kann es sinnvoll sein, statt des vorbereitenden
Workshops eine Nachbereitung zu buchen. Hier verarbeiten die Schüler*innen das gesehene
Stück in Gesprächen und durch eigenes kreatives Schaffen.

Dauer: 2 Schulstunden
Kosten: € 130,00 pro Klasse
Ort: Fest- oder Turnsaal an ihrer Schule, ev. auch in einem größeren Klassenzimmer möglich.

Ansprechperson für weitere Information und Beratung:
Judit Abegg | +43 1 522 07 20-24
j.abegg@dschungelwien.at

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PIP. Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Inhaltsverzeichnis
1. ZUR PRODUKTION                                1
 1.1   Inhalt                                     2
 1.2   Idee/Konzept                               3
 1.3   Zum Entstehungs- und Probenprozess         5
 1.4   Die theatralen Mittel & Textauszüge        6
 1.5   Das Team                                   7
 1.6   Kritiken & Preise                          9

2. HINTERGRUNDINFORMATIONEN UND WEITERFÜHRENDE
   EMPFEHLUNGEN                                  10

3. IDEEN FÜR DIE VOR- UND NACHBEREITUNG          11

4. KONTAKT                                       16

                                   III
PIP. Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
1. Zur Produktion

Pip.
Dschungel Wien & Emmy Steiner

Bewegungstheater | 40 Min. | Ab 4 Jahren

Vorstellungstermine im Dschungel Wien:

DO     15.10.   09:30
FR     16.10.   09:30
SA     17.10.   15:30
SO     18.10.   15:30

Team

Konzept, Choreografie, Spiel: Emmy Steiner
Choreografische Beratung: Martina Rösler
Dramaturgische Beratung: Ralph Mothwurf
Künstlerische Beratung: Sabina Holzer
Licht: Ralph Mothwuf, Martina Rösler, Emmy Steiner
Sound: Ralph Mothwurf, Emmy Steiner
Kostüm: Heike Kovacs

                                                     © Rainer Berson

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1.1 Inhalt

Pip will vom Fleck. Pip spürt die innere Kraft schlummern. Pip wächst, schrumpft, verfärbt
und verformt sich. Pip wird eckig. Pip fasst Mut. Pip entdeckt die Welt.
Wir verfolgen Pips Metamorphose von einem fast bewegungslosen Einzeller, der nur mit den
Augen kommuniziert, zur frisch geschlüpften Raupe, einem strengen Hirsch, einem
erschrockenen Vogel oder einem orientierungslosen Käfer. Pip entdeckt die Welt mit allen
Sinnen. Der Horizont erweitert sich immer wieder von neuem – in der Entdeckung der
eigenen Möglichkeiten und der Welt um uns herum. Emmy Steiner hat die Fähigkeit, mit
ihrem Körper ein ganzes Universum von Tieren und Wesen darzustellen, die die Phantasie
der Kinder anregt, und nimmt das junge Publikum mit auf eine Reise mit unerwarteten
Wendungen.
„Pip.“ ist ein Bewegungstheaterstück, das über den feinen Umgang mit Rhythmus und
Bewegung auf humorvolle Weise erzählt und Spannung erzeugt. Dabei beschäftigt sich
Emmy Steiner mit Reduktion auf mehreren Ebenen. In „Pip.“ wird auf Bühnenbild und Text
verzichtet, es wird ausschließlich über den Körper, die Bewegung und Mimik kommuniziert.
Diese Reduktion ermöglicht es den Fokus des Publikums ganz gezielt auf Feinheiten und ganz
grundlegende Elemente der Performance zu lenken, wie zum Beispiel den Bühnenraum, den
Einsatz von Licht und den hörbaren Rhythmus der Bewegungen der Darstellerin. Die Sinne
des jungen Publikums werden geschärft.

Die folgende Inhaltsangabe dient in erster Linie zur Information für Sie als Pädagog*in und ist
nicht zur Weitergabe an Ihre Schüler*innen gedacht. Die Inhaltsangabe soll Ihnen außerdem
helfen, nach dem Stückbesuch mit Ihren Schüler*innen darüber zu sprechen, was sie gesehen
haben.
––
Pip. ist grün und liegt flach am Boden. Es geht los. Die Bewegung beginnt mit den Augen,
Oberkörper, Nacken, Becken, Zehen, …. im ersten Teil bleibt Pip. jedoch flach am Boden, bis
zur ersten „Metamorphose“. Pip. schält sich und wird pink. Die Bewegungen und
Fortbewegungsarten werden kraftvoller, energischer, oft sind die Fäuste geballt, über
mehrere Versuche gelingt es Pip. ins Sitzen zu kommen. Geräusche unterstützen das Streben
nach neuen Wegen vorwärts zu kommen.
Über viele Umwege findet Pip. plötzlich den aufrechten Stand, steht auf zwei Beinen, fast
wie ein Mensch und geht die ersten Schritte. Dann taucht ein neues Element auf- ein kleiner
Lichtkreis. Aus dem Nichts. Pip. ist zum ersten Mal mit einem Impuls von seiner Umwelt
konfrontiert und interagiert damit. Zuerst zögerlich, doch dann wird Pip. schnell in ein
Lichtspiel eingebunden. Spielt Pip. mit dem Licht, spielt das Licht mit Pip.? Letztendlich
springt Pip. mitten in die Lichtkreise, worauf das Licht „außer Kontrolle“ gerät, sich der ganze
Raum grell erhellt. Es folgt eine Art Kurzschluss Situation, das Licht geht an und aus,
währenddessen schält sich Pip. zum dritten Mal und wird gelb. „BUM“ an dieser Stelle ertönt
zum ersten Mal ein Sound, ein tiefer, repetitiver Schlag. Pip. durchquert im Rhythmus des
Beats den Raum, durchgeht fragmentiert alle Phasen der Metamorphose noch einmal,
während der Beat schneller wird. Pip. geht in eine neue Bewegungsebene und springt, der
Beat wird immer schneller und geht über in ein Schlagzeugsolo in einem Beatles Song.
Letztendlich: Musik. Pip. springt, Pip. tanzt, Pip. schlägt ein Rad und verschwindet im Nebel
der zum Höhepunkt der Bewegungsevolution den Raum gefüllt hat.

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1.2 Idee/Konzept

Die ursprüngliche Inspiration und der Ausgangspunkt für das Stück „Pip.“ ist die
Auseinandersetzung mit abstrakten und absurden Arten und Weisen sich fortzubewegen.
Die Frage, die ich mir gestellt habe, war: Warum immer nur einen Schritt nach dem anderen
machen, wenn es doch so unendlich viele Möglichkeiten gibt! Warum nicht einfach so? Oder
so?
Mit „Pip.“ wollte ich meinen allgemeinen Bewegungs- und Fortbewegungshorizont erweitern
und vor allem auch die Absurdität, die sich daraus ergibt zelebrieren. Wenn der Fokus bei
etwas so Alltäglichem und Praktischem wie Fortbewegung nicht auf Effizienz liegt, sondern
auf der kreativen Umsetzung davon, ergibt das eine gewisse Komik.
Hier ein paar „Ereignisse“ bzw. Beschreibungen von solchen Fortbewegungsarten, die noch
vor Beginn des Probeprozesses entstanden:

Ereignis 1:
Pip sitzt am Boden. Die beiden Hände sind rechts und links neben ihr platziert. Das Einzige,
das sich bewegt sind ihre Pupillen. Sie wandern umher, als würden sie den Raum des
Augapfels absuchen. Ab und zu zwinkert sie dabei. Wenn sie zwinkert, dann zwinkert sie
schnell. Das Tempo der Pupillen steigert sich, immer schneller hin und her, hinauf und
hinunter, als müsste sie ausbrechen und dann, als ließe es sich nicht mehr aufhalten- Zack!
Der Kopf schnellt zur Seite - und der Nacken war entdeckt.

Ereignis 2:
Pip steht. Ihre Schulterblätter sind zusammengezogen, ihr Kinn weit nach vorne gestreckt,
ihr Becken strebt nach vorne. Ihre Arme ziehen weit nach hinten und ganz wichtig, die
Handflächen sind, wie Fühler, rückwärts ausgestreckt. Sie macht den ersten Schritt. Die
große Zehe fühlt vor, als würde sie in eine Wasserlacke eintauchen und rollt sanft ab, sodass
die ganze Fußsohle den Boden berührt. Das Gewicht wird auf den Fuß verlagert, sie steigt
weiter.

Ereignis 3:
Pip steht in der Hocke. Ihre Ellenbogen sind auf ihren Knien abgestützt. Sie bewegt sich fort,
indem sie ihre Fußsohlen ohne den Kontakt zum Boden zu unterbrechen, Stück für Stück
nach hinten schiebt. Sie dreht sich rückwärts im Kreis. Das Becken führt die Bewegung an.
Die Hände suchen, sie wollen alles angreifen, was sie erwischen können.

Ereignis 4:
Pip steht. Ihre Fersen berühren sich, die Zehen streben weit voneinander weg. Die Arme
befinden sich links und rechts entlang ihres Körpers. Daumen und Mittelfinger beider Hände
berühren sich, als würden sie ein weiches Tuch tragen. Der Blick geht nach oben, als würde
sich über ihr ein weiter Sternenhimmel eröffnen. Mit leichtem Hüpfschritt folgt sie dem, was
sie da oben sieht.

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Ereignis 5:
Pip schiebt ihr Kiefer nach vorne. Ihre Augenbrauen ziehen schräg nach oben und ergeben
eine dachartige Form. Sie saugt Luft durch die Nase ein. Die Nasenfügel beben. Beim
Ausatmen strömt die Luft durch eine leichte Öffnung der Unterlippe hinaus. Es erhebt sich
ein Gebirge aus Falten zwischen ihren Augenbrauen.

Ereignis 6:
Pip auf allen Vieren. Ihre Hände bilden Fäuste und stützen sich am Boden ab. Ihre Fäuste
bewegen sich unkontrolliert schnell, hämmern auf den Boden unter ihr. Doch sie ziehen
nach vorne, wieder unkontrolliert schnell. Die Hinterbeine müssen nach. Völlig unvermittelt
machen die Fäuste Stopps und ziehen dann wieder in einem Höllentempo weiter. Der Blick
ist starr nach vorne gerichtet, Pip muss sich konzentrieren.

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1.3 Zum Entstehungs- und Probenprozess

Neben der Freude an absurden Fortbewegungsarten und der Lust am Verwandeln, war die
Faszination für die Entwicklung von Bewegungsmustern beim Menschen essentiell für Pip.
Sozusagen back to the basics. Alles wieder auf null zu stellen und sich vorzustellen, man
bewege seinen Körper zum allerersten Mal, war die Herausforderung. Dafür konnte ich viel
von Babys lernen und genau beobachten, wie sie sich Tag für Tag neue Wege erkämpfen und
unnachgiebig versuchen ihren kleinen, noch unkoordinierten Körper so zu verwenden, wie
sie es wollen.
Teil meiner Recherche war das Praktizieren von Body Work Techniken wie Feldenkrais oder
Body Mind Centering, welche sich intensiv mit verschiedenen Entwicklungsphasen des
Bewegungsmotors beschäftigen.

Seit Beginn des Prozesses wurde ich von Ralph Mothwurf und Martina Rösler begleitet.
Ralph arbeitet als Komponist und Musiker und Martina als Tänzerin und Choreografin. Im
Prozess bemerken sie immer, wieder wie sich die beiden Formen – Choreografie und
Komposition – gegenseitig inspirieren und doch ähnlich funktionieren. Während Ralph das
Auge auf den Gesamt- und Spannungsbogen des Stückes richtet, unterstützt Martina bei der
Bewegungsrecherche und der konkreten Setzung des Materials.
Für die grundlegende Arbeit bin ich jedoch sehr viel alleine mit der Kamera im Studio und
erforsche die Möglichkeiten der Fortbewegung u.a. im Liegen, Hocken, Stehen, Kriechen.

Inspiration Tier

In dem Stück wird nie eindeutig ein bestimmtes Tier dargestellt, jedoch ist das
Bewegungsmaterial sehr wohl von Tieren inspiriert: von deren Bewegungen, wie auch von
Geräuschen und Verhaltensweisen.
Hier schwingt die Erfahrung mit der australischen Tierwelt mit. In der Nacht ist es dort nicht
ruhig. Man hört alle möglichen krächzenden, zirpenden, schrillen, teilweise beängstigenden
Geräusche (kämpfende Opossums). Alle diese Geräusche haben eine eigene Intensität,
Klangfarbe und Rhythmus. Diese vielfältigen und stark mit Bewegung verwobenen Klänge
und Rhythmen sind essentiell für das Bewegungsmaterial von Pip.

„Pip“ der Name

Einerseits bedeutet „Pip“ Kern (von Obst, z.B.: Zitronenkern) auf Englisch, andererseits war
„Pip“ auch mein Spitzname während meiner Studienzeit in Brisbane.

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1.4 Die theatralen Mittel & Textauszüge

Ohne Requistiten, Bühnenbild, klassiche Narrative auszukommen und auch Musik auf das
Mindeste zu reduzieren, war eine ganz bewusste künstlerische Entscheidung. Der Fokus
sollte bei diesem Stück ganz klar auf der Bewegung, dem körperlichen Ausdruck und der
Mimik liegen. Eine Herausforderung, ein gewagtes Experiment, besonders für junges
Publikum, aber auch ein Statement für den Tanz und das Potential von Kommunikation ohne
Worte, ohne Sprache. Universell verständlich.

Das Licht wird gezielt eingesetzt und übernimmt teilweise sogar die Rolle eines
Spielpartners. Auch das Kostüm ist nicht nur ein „Kostüm“ sondern wird in die Choreografie
integriert und hat eine erzählerische Komponente und Aufgabe – das Wechseln in die
verschiedenen Phasen. Großteils ist es während dem Stück, da keine Musik oder Sprache
vorkommen, ruhig. Jedoch nimmt hier das Publikum eine spezielle Rolle ein. Oft wird das
Geschehen von den Kindern kommentiert, und es entsteht ein spielerischer Austausch
zwischen Performerin und Publikum. Um einen Kontrast zu schaffen, wird es am Ende des
Stücks aber doch laut und wild. Eine Entwicklung, die man anfangs vielleicht nicht für
möglich gehalten hätte.

„And in the end, the love you take is equal to the love you make“ (Song: The End, Abbey
Road) ist die einzige Textzeile im Stück, gesungen und geschrieben von Paul McCartney, von
den Beatles als komische und philosophische Strophe bezeichnet.

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1.5 Das Team

Emmy Steiner I Konzept, Choreografie, Performance
geboren 1989 in Linz, ist freischaffende Tänzerin und Choreografin in Wien. Sie studierte
zeitgenössischen Tanz in Linz an der Anton Bruckner Privatuniversität und absolvierte in
Brisbane an der Queensland University of Technology (QUT) einen BFA in Dance. Ihre
Arbeiten für junges Publikum werden u.a. im Dschungel Wien, Schäxpir Festival, WUK,
Spleen*Graz gezeigt. Bisherige Zusammenarbeiten u.a. mit LOTTALEBEN, Jeunesse &
Konzerthaus Wien, Eva-Maria Schaller, Spitzwegerich, wie auch mit Sabina Holzer im
Rahmen des BKA Mentoring Programmes. Mit ihrem Solostück Pip. welches den TRY OUT!
Wettbewerb im Dschungel Wien 2018 gewann, wurde sie mitunter in der Kategorie
„Herausragende Produktion für Kinder“ nominiert und gewann den "STELLA19-
Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum" in der Rubrik "herausragende darstellerische
Leistung". 2020 erhielt sie das START Stipendium für darstellende Kunst und das
Arbeitsstipendium der Stadt Wien.

Martina Rösler I Choreografische Beratung
geboren 1985, arbeitet als freischaffende Choreografin, Performerin und Tanzvermittlerin in
Wien. Sie studierte Zeitgenössischen Tanzpädagogik an der MUK (ehemals Konservatorium
Wien Privatuniversität) und an der Mimar Sinan Universität in Istanbul sowie Theater-, Film-
und Medienwissenschaft an der Universität Wien. 2011 erhielt sie das DanceWEB
Stipendium von ImPulsTanz, sowie 2012 das STARTStipendium für darstellende Kunst des
BKA. Sie ist Teil des Wiener Theaterkollektivs makemake produktionen, dessen Arbeiten
bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Als Performerin arbeitete sie darüber hinaus u.a.
mit Isabelle Schad und Eva-Maria Schaller. Als Choreografin ist sie außerdem für das
Volkstheater Wien tätig und ist Dozentin im Master of Arts Education an der MUK (Musik
und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien). Sie realisierte zahlreiche Tanz- und
Kunstvermittlungsprojekte für: SCHAXPIR Festival, ImPulsTanz, Dschungel Wien, Szene Bunte
Wähne Festival, KinderuniKunst, KulturKontakt Austria.

Sabina Holzer I Outside Eye
ist Performerin und Autorin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von
Texten und Körpern. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von der Teilnahme an Projekten
von Bilderwerfer, Toxic Dreams, Vera Mantero, Philipp Gehmacher, Fabian Chyle, Milli
Bitterli, Lux Flux und Jeroen Peeters sowie zahlreichen künstlerischen Forschungslabors an
der Schnittstelle zur künstlerischen Praxis und Theorie zB: im Tanzquartier Wien, Various
Artist Berlin, Im_fieger. Seit 2007 veröffentlicht sie Texte zu Performance und
zeitgenössischem Tanz in verschiedenen Medien. Sie unterrichtet am ImPulsTanz,
Tanzquartier Wien, apaas, u.a. und seit 2016 ist sie zertifzierte Trainerin von SIB®
(systemische und integrative Körperarbeit). In enger Zusammenarbeit mit dem bildenden
Künstler Jack Hauser entwickelt sie Performances und Interventionen in öffentlichen Raum,
Galerien, Museen und Theatern wie dem Tanzquartier Wien; Wohnung Miryam van Doren,
Lentos Museum für Moderne Kunst, Linz; MACHFELD Studio, WUK; Essl Museum;
Verstecktes Museum; Documenta 13 und The Applied / Universität der bildenden Künste
Wien. www.cattravelsnotalone.at

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Ralph Mothwurf I Dramaturgische Beratung
lebt in Wien und ist Komponist und Musiker. Seit Herbst 2015 studiert er Jazzkomposition
bei Christoph Cech und zeitgenössische Komposition bei Carola Bauckholt. Davor absolvierte
er ein Kompositionsstudium am Vienna Music Institute, wo er bei Richard Graf, Gerd
Hermann Ortler und Samu Gryllus studierte. Gemeinsam mit Yasmine Hafedh gründete er
das Musikprojekt „Yasmo und die Klangkantine“ mit dem er das Wiener Konzerthaus,
Radiokulturhaus Wien, Jazzfest Saalfelden, Donauinselfest, Wiener Festwochen, Impulstanz,
WUK Wien und viele andere Häuser im deutschsprachigen Raum bespielt. Außerdem
arbeitet er in transmedialen Kunstprojekten unter anderem mit Simon Mayer, Eva-Maria
Schaller und Emmy Steiner, wo seine Musik auf Lyrik, Tanz und Performance trifft.

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1.6 Kritiken & Preise

Pip. war das Gewinnerstück des TRY OUT!/artists-in-residence-Wettbewerbs 2018 im
Dschugel Wien.
"Pip. war voller überraschender Momente, die mit unglaublicher Präzision und der
Ernsthaftigkeit eines traurigen Clowns ausgearbeitet wurde."
                                                         Auszug aus der Jury-Begründung

Pip. wurde für den STELLA19-DARSTELLENDER.KUNST.PREIS für junges Publikum in der
Kategorie „Herausragende Produktion für Kinder“ nominiert. In der Kategorie
„Herausragende darstellerische Leistung“ wurde Emmy Steiner für die darstellerische
Leistung in Pip., Dschungel Wien & Emmy Steiner und in Fliegen lernen, LOTTALEBEN &
theater.nuu ausgezeichnet.
Jurybegründung: „Wie spielt man einen Pinguin? In dem man ihn todernst nimmt. In „Fliegen
lernen“ gelingt Emmy Steiner das Kunststück, in gefühlten 100 Variationen zu fallen, ohne
dass man müde wird, ihr dabei zuzuschauen, während man in Pip die Metamorphosen ihres
Körpers bestaunt. Mit Konzentration und Würde lässt sie sich in beiden Stücken auf
vermeintliche Lächerlichkeiten ein, und agiert mit einer fast unmöglichen Mischung aus
großer Virtuosität, Präzision und Leichtigkeit.“
Pressestimmen:
»Wirklich erstaunlich, was wortlos, nur mit dem Körper, der Gestik und Mimik, erzählt
werden kann. Wer will, kann auch die Gedanken tanzen lassen, über die Entwicklung des
Kosmos nachdenken oder über die eigene Fortbewegung im Leben, oder über den Weg vom
Einzeller zum aufrecht gehenden Menschen. Oder eben gar nichts denken, nur staunen
darüber, wie Emmy Steiner ihren Körper beherrscht, ihn in tänzerischen oder sportlichen
Positionen formt und bewegt, immer wieder neue kleine Geschichten erzählt.« (Tanzschrift)
»Das Stück [...] eröffnet die Möglichkeit, sich einfach – ohne zu grübeln und zu interpretieren
– am Bewegungsspiel der Performerin zu erfreuen, sich hin und wieder überraschen zu
lassen, zu staunen ...« (Kurier)
»Wahrscheinlich müsst das Ding erst noch erfunden werden, in das sich Emmy Steiner nicht
verwandeln könnt. […] Mit reduziertem und präzise gearbeitetem Bewegungsmaterial zieht
Steiner alle Aufmerksamkeit auf sich. […] Wie in einer Clownerie werden Reaktionen
vorweggenommen, umgekehrt, ins Spiel integriert. Das ist charmant. Und das ist richtig
amüsant.« (Junge Kritik)
»Die (für den Zuseher) in konzentrationserhöhender Langsamkeit durchgeführten, überaus
exakten und vom Beginn bis zum jeweiligen Kreationsschluss zielgerichteten Bewegungen
zeichnen, respektive zaubern Bilder, die einer abstrakt-intellektuellen (Erwachsenen-)
Formenwelt ebenso dynamisch-beflügelnde Buntheit verleihen wie einer im Märchenhaft-
Zukunftsmagischem verankerten von Kindern.« (tanz.at)

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2. Hintergrundinformationen und weiterführende Empfehlungen

Fragen:

Habt ihr schon einmal ein Stück gesehen in dem nicht gesprochen wurde?
Wie würdet ihr eine Geschichte ohne Worte erzählen?
Was bringt euch zum Tanzen?
Gibt es Bewegungen, die ihr gerne macht?
Was für Tanzformen gibt es?
Habt ihr schon einmal von zeitgenössischem Tanz gehört?
Moderner Tanz:
https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-
kulturerbe-deutschland/moderner-tanz

Monty Python
Ministry of silly walks

Foto: http://athenaposters.ca/product/monty-python-ministry-silly-walks/
Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=eCLp7zodUiI            © Monty Python

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3. Ideen für die Vor- und Nachbereitung

Anmerkung: Beachten Sie bei der Auswahl und konkreten Ausgestaltung der Spiele auf die
aktuell an Ihrer Schule geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

„Ich bin – ich mache“:
Kennenlernen. Aufwärmen. Verbindung – Wort & Bewegung.
15-20 Min.

Die Gruppe bildet einen Kreis und der*die Übungsleiter*in beginnt damit seinen*ihren
Namen + eine Bewegung zu sagen/machen.
Beispiel: Ich heiße Peter und ich mache… (dann hüpft er 1x am Stand).
Danach wiederholt die Gruppe seinen*ihren Namen (Hallo Peter!) und hüpft ebenfalls 1x am
Stand. Dann kommt der*die Nächste, solange bis alle dran waren.

Variation: Die „Bewegungen“ können zu einem bestimmten Thema erfolgen, wie „Morgens
nach dem Aufstehen“, „Begrüßung/Verabschiedung“, „Ferien“, „Hobbies“, „Schulfächer“ etc.

„Raumlauf“:
Auspowern. Spaß an der Bewegung.
10-20 Min.

Im Mehrzweckraum oder freigeräumten Klassenzimmer bewegen sich die Kinder frei durch
den Raum. Berührungen sind vorerst nicht erlaubt. Vorab werden durch die Spielleitung 5
Fortbewegungsarten ausgewählt, die auf Zuruf von den Kindern sofort ausgeführt werden.
Beispiel: Der*die Pädagog*in ruft „Hampelmann“ und alle hüpfen auf diese Weise vorwärts,
rückwärts, seitwärts oder im Kreis durch den Raum.
Die Bewegungen werden solange durchgeführt bis die nächste Bewegung ausgerufen wird.

Variation: Anstatt zu rufen, können die Fortbewegungsarten auch Klatschzeichen (1x, 2x, 3x,
… klatschen) oder jeweils einem speziellen Lied zugeordnet werden. Das fördert die
Konzentration sowie den Spaßfaktor.

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„Schwarm“/„Lokomotive“:
Fantasie anregen. Konzentration. Vertrauen stärken. Gruppengefüge stärken.
10-20 Min.

1. Ein/en Schwarm/Pulk bilden, die Gruppe bewegt sich gemeinsam (im gleichen Tempo,
   dieselbe Bewegung, dieselbe Richtung) – d.h. der*diejenige, der*die zuerst losgeht,
   dem*der folgt die restliche Gruppe, dabei entwickelt/improvisiert jede*r Anführer*in
   eine eigene Gang-Art, wie Stampfen, Hüpfen, Tippeln, auf einem Bein hüpfen, in Zeitlupe,
   wie ein Roboter, wie ein Sumo Ringer, am Bauch robbend, etc. – und die restliche Gruppe
   versucht diese Bewegungsvorgabe zu imitieren. Diese vorgegebene Gangart wird solange
   imitiert bis jemand einen neuen Vorschlag ausführt, worauf die Gruppe wieder reagiert.
   Wenn 2 oder mehr „Bewegungsangebote gleichzeitig erfolgen, darf die restliche Gruppe
   selbst entscheiden wem sie wie „folgt“. Meist bündelt und fokusiert sich die Gruppe
   wieder von ganz allein.

2. Bei jüngeren Gruppe empfiehlt sich ein „Bewegungs-Zug“ bzw. die „Lokomotive“, bei
   dem jede*r der Reihe nach dran kommt und man so den Irrungen und Wirrungen eines
   Schwarms/Pulks leicht vorbeugen kann.
   Die „Lokomotive“ darf ihre eigene Bewegung ausführen und die „Wagons“ imitieren diese
   (für eine Runde, oder speziellen Parcours durch, z.B. den Turnsaal), dann stellt sich die
   „Lokomotive“ hinten an – wird zum „Wagon“. Der*die Nächste, welche*r zur
   „Lokomotive“ wird, gibt die nächste Bewegung vor.

   Tipp: Diese Übung eignet sich besonders gut um allen (!) Beteiligten vollste
   Aufmerksamkeit zu schenken. Der Fokus liegt hier wirklich auf dem*der Einzelnen und
   somit ist die Übung eine willkommene Abwechslung zu anderen Spielen, die nach dem
   Prinzip „Freiwillige vor!“ arbeiten, wo sich im Durchschnitt doch immer nur dieselben
   melden.

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„Das Lese-Spiel-Abenteuer“: (Angelehnt an: „Jeux Dramatiques“)
Fantasie anregen. Die „Wertigkeit“ von wortloser Bewegung verändern, verbessern.
Bis zu 45 Min.

   1. Die Gruppe versammelt sich im Kreis sitzend, oder verteilt sich im Raum liegend, am
      besten mit Pölstern. Die Gruppenleitung liest eine Geschichte, bzw. ein kurzes Buch
      vor. (Dauer nicht länger als 5-8 Min.).

   2. Die Kinder werden gefragt, welche Geschichte sie gehört haben. (Was ist passiert?)
      Welche Figuren sind vorgekommen, etc. Am besten jedes Kind mind. 1x zu Wort
      kommen lassen. Sicherstellen, dass alle Kinder eine Geschichte im Kopf haben, das
      muss aber nicht zwingend bei allen dieselbe sein.

   3. Die Kinder dürfen sich ein Element oder eine Figur oder ein Wort aus der Geschichte
      aussuchen, sich damit identifizieren. Zum Beispiel: „Ich bin der Clown, die Äpfel, der
      Regen, ein bestimmtes Wort, …“ – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

   4. Die Geschichte wird nochmal gelesen und die Kinder werden aufgefordert sich auf ihr
      Element, Wort oder Figur zu konzentrieren: „Was machen diese? Was passiert
      während der Geschichte mit ihnen?“

   5. Gemeinsam mit der Spielleitung werden Bewegungen zu den speziellen Elementen,
      Worten, Figuren der Kinder gefunden. Ganz einfache, leicht zu wiederholende
      Bewegungen. Manche Kinder werden das frei von sich aus auch machen, andere
      werden dieser Aufgabe eher ratlos gegenüber stehen, diesen Kindern darf natürlich
      geholfen werden.

   6. Die Geschichte wird ein 3. Mal gelesen, dabei verteilt sich die Gruppe im Raum und
      führt die speziellen Bewegungen der jeweiligen Elemente, Wörter, Figuren in dem
      Moment aus, wo sie vorkommen – immer alle zusammen: die Kinder lernen also die
      anderen Bewegungen.
      (Oder die Bewegungen werden nur von einem Kind, das sich diese ausgesucht hat
      vorgezeigt. Das heißt, jede*r sollte zu unterschiedlichen „Einsätzen“ mehr oder
      weniger oft dran kommen – je nachdem wie oft das Element, Wort oder die Figur in
      der Geschichte erscheint.)

Wenn genug Zeit und Ausdauer der Kinder vorhanden ist, könnte man auch die
Bewegungen, ihres Erscheinens nach, in der Geschichte, zu einer Choreografie
zusammenfügen und eine neue Geschichte dadurch erzählen, eine non-verbale. Am besten
werden die nacheinander zusammengefügten Bewegungen von der Gruppenleiterin gefilmt
und der Gruppe später gezeigt.

Tipp-Reflexion: Ist das noch dieselbe Geschichte? Was hat sich verändert? Weiß noch
jede*r, wer wer ist? Welche Geschichte sehen wir nun?

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„Wie bewegen wir uns?“:
Individuum stärken. Fantasie anregen. Bewegung und Spaß.
20 Min.

Der*die Pädagog*in/Gruppenleiter*in bespricht/eruiert im Kreis (stehend), gemeinsam mit
der Gruppe, folgende Themen: (Oder findet eigene, die besser zur Gruppe passen.)
    Sportarten (Welche kennen wir, haben wir schon gesehen (live/im Fernsehen) oder
     haben wir selbst ausprobiert, Lieblingssportarten, …)
    Wie bestreite ich meinen Weg zur Schule/Kindergarten (Bus, zu Fuß, Rad, getragen
     werden, Auto, auf den Schultern von Papa, …)
    Bewegungen, die uns jeden Tag begleiten (aufstehen, Zähne putzen, essen, am Klo
     sitzen, duschen, in der Puppenecke spielen, am Tisch sitzen und schreiben/malen,
     Geschichte lesen, schlafen, schnarchen, Wasser trinken, müde sein, ...)
    Urlaub/Freizeit und seine*ihre Bewegungen (Eis schlecken, Sandburg bauen, um die
     Wette laufen, Bockspringen, iPad-spielen, …)
Diese Themen und die dazugehörigen Bewegungen gemeinsam genüsslich ausprobieren und
von den Kindern jede Menge Umsetzungsvorschläge einholen; wer sich traut, darf seinen*
ihren Vorschlag auch in der Kreismitte vorzeigen, nach dem Prinzip: „Eine*r macht vor, alle
machen nach“.
Umsetzungs-Bsp. 1: Die 5- 10 besten/beliebtesten Bewegungen herausfiltern, am besten
aufschreiben und die Gruppe zu passender Musik im Raum laufen/bewegen lassen. Bei
„Musik-Stopp“ eine der 5-10 Bewegungen laut in die Gruppe rufen und die Kinder diese zur
Musik, ausführen lassen; bis zum nächsten Stopp.
Umsetzungs-Bsp. 2: Jedes Kind sucht sich eine Bewegung aus; der*die Pädagog*in notiert
sich die jeweilige Zuordnung. Dann wird Fangen gespielt – der*diejenige ist Fänger, dessen
Bewegung (von dem*der Pädagog*in) laut ausgerufen wurde. Wer gefangen wird, führt
seine*ihre Bewegung am Stand solange aus, bis er*sie wieder von anderen Mitspieler*innen
befreit wird (z.B. auf die Schulter klopfen).

Bei jüngeren Kindern genügt einer von den vier oben genannten Themenkreisen!

Tipp: Diese Bewegungen können auch wieder zu einer Choreografie weiterverarbeitet
werden oder z.B. bei den Jüngeren, mit einem Lied/Melodie – das/die die Gruppe bereits
kennt – verbinden.

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„Guten Morgen“:
Konzentration. Gruppe stärken.
5-10 Min.

Die Gruppe bildet einen Kreis (beginnt im Sitzen, endet im Stehen). Der*die Gruppenleiter*n
erzählt eine Geschichte vom Aufwachen bis hin zum in die Schule, bzw. in den Kindergarten
kommen und spielt jedes Ereignis, bzw. jede Tätigkeit nach. Die Kinder versuchen genau
dasselbe zu machen wie er*sie.
Möglicher Ablauf: Das Schlafen und Aufwachen noch im Sitzen mit den entsprechenden
Bewegungen, Aufstehen, aufs Klo gehen, Anziehen, Zähne putzen, Gesicht waschen, Haare
frisieren, in die Küche gehen, frühstücken, Jause in den Rucksack packen, evtl. Kuscheltier
einpacken, Jacke & Schuhe anziehen, Mama/Papa ein Bussi geben, das Haus verlassen,
Wetter, Weg in den Kiga/Schule (Ampeln, Zebrastreifen, oder im Bus Freunden zuwinken), in
der Schule/Kiga ankommen, alle begrüßen – es läutet oder der Morgenkreis beginnt.
Tipp: Der*Die Gruppenleiter*in soll die Ereignisse am Morgen so spannend und blumig wie
möglich erzählen, an Details muss nicht gespart werden – schnarcht die Gruppenleiterin
vielleicht? Läutet der Wecker und es reißt sie aus dem Bett oder bekommt sie ein „Guten
Morgen-Bussi“ von Mama oder Papa. Kommt sie leicht in ihre Kleidung oder ist die Hose eng
und der Pullover kratzig? Vielleicht mag sie das Marmeladebrot, das am Tisch steht, nicht
essen und hätte stattdessen lieber Cornflakes? Wie ist das Wetter, wenn sie das Haus
verlässt, vielleicht geht der Wind so stark, dass sie nochmal umdreht um sich eine dicke
Haube zu holen, …
Variation: Die Geschichte kann an unterschiedlichste Themen angepasst und individuell
verändert werden. Vielleicht gibt es ein Thema, dass die Gruppe beschäftigt und wozu
der*die Gruppenleiter*n eine passende Geschichte erzählen kann.

„Spiegelübung“:
Achtsamkeit.
5-10 Min.

Es bilden sich jeweils Paare, die sich gegenüberstehen. Eine*r von beiden macht langsame
Bewegungen, die der*die andere (wie ein Spiegel) nachmacht. Der*die erste Spieler*in ist
also die Person vor dem Spiegel, der*die andere Spieler*in ist der Spiegel. Nach einer
gewissen Zeit wird gewechselt. Später kann man versuchen, diese klaren Rollen aufzuheben.
Jede*r ist Spiegel und jede*r ist vor dem Spiegel.

Nutzt dabei den ganzen Raum.

Nutzt dabei auch alle Ebenen: Sitzen, Stehen, Liegen.

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4. Kontakt

                   Dschungel Wien & Emmy Steiner
             Email: steiner.emmy@gmail.com Tel.: 0650 3329303

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