Konzeption Kindergarten Klostermatt - in Wehr
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K onzeption K indergarten K lostermatt in Wehr Kindergarten Klostermatt Bärenfelsweg 4 a 79664 Wehr Tel. 07762/ 3388 E- Mail: kiga.kostermatt@wehr.info 1
Kindergarten Klostermatt: Unser Einrichtung & unsere Inhalte 1. Träger der Einrichtung Vorwort durch Bürgermeister Michael Thater 2. Die Geschichte der Einrichtung 3. Unsere Räumlichkeiten 4. Das Klostermatt- Team 5. Unser Einzugsgebiet 6. Die Öffnungszeiten 7. Unser Betreuungsangebot - Ganztagesgruppe (GTG) - Übersicht Tagesablauf Ganztagesgruppe - Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) - Übersicht Tagesablauf VÖ- Gruppe - Kriterien zur Aufnahme in den Kindergarten - Mittagessen - Gruppenwahl - Wie verläuft die Aufnahme Ihres Kindes in unsere Einrichtung? - Was braucht Ihr Kind am ersten Kindergartentag? 8. Eingewöhnungsphase - Loslassen kann schwer sein 9. Unser Arbeitsansatz 10. Das Spiel und seine Bedeutung 11. Räume und deren Gestaltung 12. Außengelände 13. Die Erzieherin - Persönlichkeit - Fachliche Kompetenz - Beobachtung - Zusammenarbeit im Team - Reflektion - Fortbildungen 2
14. Offene Angebote 15. Gezielte Angebote 16. Projekte 17. Portfolio 18. Geburtstag 19. Waldtag 20. Kunterbunt 21. Feste im Jahreslauf 22. Sommerfest 23. Schulkinderausflug 24. Kooperation 25. Elternarbeit - Gespräche - Übersichtstafel im Eingangsbereich - Elternbriefe, Infotafel - Elternabende - Elternbeirat - Feste / Aktionen - “Schwarzes Brett“ 26. Zusammenarbeit mit Institutionen - Grundschule/ Grundschulförderklasse - Caritasverband - anderen Kindergärten - Ärzte und Therapeuten - Jugendamt - Gesundheitsamt - Fachschulen - Ausbildung von Praktikanten/innen 27. Öffentlichkeitsarbeit 28. Schließtage (Kindergartenferien) 29. Abholzeiten 30. Mitwirkende der Konzeption 31. Quellenhinweis 3
Liebe Eltern, lieber Leser, liebe Leserin, im Namen des Trägers sowie des Kindergartenteams heiße ich Sie und Ihr Kind im Kindergarten Klostermatt herzlich willkommen. Mit unserer Konzeption erzählen wir Ihnen über die Einrichtung Kindergarten Klostermatt und unsere pädagogische Arbeit. Wir Erzieher/innen sind dabei, den pädagogischen Auftrag, festgeschrieben im Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die Kindergärten in Baden-Württemberg umzusetzen. Er dient uns als Grundlage und Zielvorgabe. Die inhaltliche Arbeit wie auch die Konzeption unserer Einrichtung wird stets reflektiert, überarbeitet und aktualisiert. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Interesse beim Lesen und eine gute Zeit bei uns im Kindergarten. Freundliche Grüße Ilona Siebeneicher Leitung Kindergarten Klostermatt 5
1. Träger der Einrichtung Träger des Kindergartens Klostermatt ist die Stadt Wehr. Stadt Wehr Hauptstr. 16 79664 Wehr Kindergartenbeauftragte der Stadt Wehr ist: Yvonne Springstein Tel. 07762/ 808 - 205 Zu den Aufgaben des Trägers gehören unter anderen: - Bedarfsplanung für die städtischen Kindertageseinrichtungen - Einstellung, Aus- und Fortbildung des Personals - Die Instandhaltung des Gebäudes - Erlass der Kindergartensatzung und Dienstanweisungen - Entscheidung über Öffnungszeiten, Schließtage und Ferienplanung der Einrichtung - Festlegung und Abrechnung der Kindergartenbeiträge 6
2. Die Geschichte unserer Einrichtung Der Kindergarten Klostermatt wurde von der Stadt Wehr in den Jahren 1958/59 erbaut und nach der Fertigstellung am 5. November 1959 dem Frauenverein Wehr e. V. als Träger unterstellt. Der Kindergarten hatte damals eine Aufnahmekapazität von 72 Kindern. Der Frauenverein Wehr e.V. war ein konfessionsfreier Verein, der 1896 gegründet wurde. Der Verein hatte das Ziel, sich für die Belange der Familie bzw. von Frauen einzusetzen, durch z.B. Hilfe bei der Haushaltsführung, Nähschule und Kindererziehung. Im Jahr 1973 wurde der Kindergarten durch den Anbau eines Flachdachgebäudes um zwei Kindergruppen erweitert. Am 1. Juni 1992 ging die Trägerschaft des Kindergartens vom Frauenverein an die Stadt Wehr über. Von 1996 bis Sommer 1998 wurde der Kindergarten renoviert und erweitert. Der Kindergarten hatte nun vier Kindergruppen und Platz für 112 Kinder. Aus dem vier-gruppigen Kindergarten wurde 2005, aufgrund rückläufiger Kinderzahlen eine Einrichtung mit drei Gruppen. Zwei davon mit verlängerten Öffnungszeiten und eine Regelgruppe. Im Jahr 2008 eröffnete die Ganztagesgruppe. Heute gibt es im Kindergarten Klostermatt drei Kindergruppen im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt mit insgesamt 70 Plätzen - eine Ganztagesgruppe mit 20 Plätzen - und zwei Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten mit jeweils 25 Plätzen. 7
3. Räumlichkeiten der Einrichtung Unser Kindergarten verteilt sich auf zwei Stockwerke. Im Erdgeschoss befinden sich: - der Stammgruppenraum der Ganztagesgruppe, schwerpunktmäßig eingerichtet als Rollenspielzimmer - der Turnraum - das Esszimmer, für den Mittagstisch und Geburtstagsfeste - der Werkraum - die Küche - ein Personalraum - zwei Kinder-Waschräume mit Kindertoiletten - zwei Erwachsenen WC´ s - das Büro der Kindergartenleitung - ein Materialraum - eine Putzkammer Im ersten Stockwerk finden Sie: - ein Stammgruppenraum, schwerpunktmäßig eingerichtet als Kreativraum - ein Stammgruppenzimmer, schwerpunktmäßig eingerichtet als Konstruktionsraum - der Waschraum mit Kindertoiletten und einem Erwachsenen WC - eine Küche - zwei Intensivräume: genutzt als Bibliothek und Bällebad - ein Materialraum - eine Putzkammer. Weiterhin verfügt unser Kindergarten über mehrere Keller- und Lagerräume. 8
4. Das Klostermatt- Team Ilona Siebeneicher (100%) Leitung (45%), Waldgruppe, Stammgruppe: Schnecken Lena Schwarz (100%) Rollenspielzimmer, Schulanfängergruppe “Kunterbunt“, Stammgruppe: Schnecken Ines Rotzler (100%) Rollenspielzimmer, Stammgruppe: Schnecken Helena Mulflur (70%) Rollenspielzimmer, Waldgruppe, Stammgruppe: Schnecken Christina Rüttnauer (100%) Kreativraum, Stammgruppe: Füchse Christine Valeriani (70%) Kreativraum, Stammgruppe: Füchse Katharina Steinmetz (100%) Konstruktionsraum, Stammgruppe: Löwen Claudia Sailer (50%) (Mutterschutz) Konstruktionsraum, Stammgruppe: Löwen Martina Kaiser (30%) Konstruktionsraum, Stammgruppe: Löwen Die Arbeitszeit der Erzieherinnen umfasst die Arbeit mit den Kindern und enthält die Vor- und Nachbereitungszeit z.B. für Portfolio-Arbeit sowie Eltern- und Entwicklungsgespräche. Das Team wird vervollständigt durch: den Praktikanten: Lukas Latuska die Raumpflegerinnen: Annette Felber die Raumpflegerinnen: Carmelina Ingino die Kooperationslehrerin: Susanne Giese die Sprachförderkraft: Martina Kaiser die Lesepatin Mediathek: Brigitte König 9
5. Einzugsgebiet Die Aufnahme der Kinder erfolgt nach den vom Träger festgelegten Einzugsgebieten. Das Einzugsgebiet des Kindergarten Klostermatt erstreckt sich auf den nord- östlichen Teil der Stadt Wehr. Dazu gehören die Wohngebiete: Klostermatt, Breitmatt, das Lind und der hintere Abschnitt der Werrachstrasse. In begründeten Einzelfällen, kann der Träger gemeinsam mit der Leitung eine Aufnahme ohne Berücksichtigung des Einzugsgebietes genehmigen. Die einzige Ganztagesgruppe in Wehr wird von Kindern aus Wehr und Öflingen belegt und ist somit nicht an die Vorgabe des Trägers im Hinblick auf das Einzugsgebiet gebunden. 6. Öffnungszeiten Kindergruppen mit verlängerten Öffnungszeiten/ 31,25 Std. pro Woche: Montag bis Freitag 7:15 Uhr - 13:30 Uhr Ganztagesgruppe 50 Std. pro Woche: Montag bis Freitag 7:00 Uhr - 17:00 Uhr 10
7. Unsere Betreuungsangebote Ganztagesgruppe (GTG) In der GTG haben die Kinder mit 3 Jahren bis zum Schuleintritt die Möglichkeit von 7.00 – 17.00 Uhr den Kindergarten zu besuchen. Die Gruppe bietet 20 Kindern Platz. Dieses Angebot bietet den Eltern eine wöchentliche Betreuungszeit von 50 Stunden, die sich auf zehn Stunden pro Tag verteilt. Die Kinder können ab 7.00 Uhr bis spätestens 8:45 Uhr zum gemeinsamen Morgenkreis gebracht werden. Tagesablauf in der Ganztagesgruppe 7:00 – 8:55 Uhr Bringzeit. In dieser Zeitspanne können die Kinder gebracht werden. 7:30 – 7:40 Uhr Teamabsprachen für den Tag An der Übersichtstafel im Eingangsbereich mit jeweils einer Erzieherin pro Gruppe 9:00 – 9:30 Uhr Morgenkreis Die Gruppe trifft sich zu Absprachen für den Tag. 9:30 – 12:30 Uhr Pädagogische Kernzeit Mehrere Spielbereiche werden zusätzlich geöffnet. Die Kinder suchen sich Ihr Spiel- und Lernfeld, das gewählte Angebot oder Projekt. 12:15 – 13:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Esszimmer. 13:15 – 14:00 Uhr Ruhezeit der “großen“ Kinder. 13:15 – 15:00 Uhr Ruhezeit der “kleinen“ Kinder. Erst nach der Ruhezeit können die Kinder abgeholt werden. 15:00 – 15:15 Uhr Vesper- Zeit 15:15 – 17:00 Uhr Freispiel und andere Angebote In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr Kind vor dem Essen (12:15 Uhr) oder direkt nach dem Essen (13:00 Uhr) abholen. Dies sind jedoch Ausnahmen und müssen den Erzieherinnen vorher angekündigt werden. Da unsere Abholzeiten sehr flexibel sind, bitten wir Sie als Eltern, sich die Zeit einzuplanen, damit Ihr Kind sein Spiel beenden und aufräumen kann. 11
Verlängerte Vormittagsgruppen (VÖ) In den VÖ-Gruppen haben Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt die Möglichkeit von 7:15 Uhr bis 13:30 Uhr den Kindergarten zu besuchen. Die Gruppe bietet Platz für 25 Kinder. Die Kinder können ab 7:15 Uhr bis spätestens 8:45 Uhr zum gemeinsamen Morgenkreis gebracht werden. Wir bieten eine flexible Abholzeit von einer Stunde zwischen12:30 Uhr und 13:30 Uhr. Tagesablauf der VÖ- Gruppen: 7:15 – 8:55 Uhr Bringzeit. In dieser Zeit können die Kinder gebracht werden. 7:15 – 7:40 Uhr Sammelgruppe Die Kinder spielen in der Ganztagesgruppe / Schneckengruppe 7:30 – 7:40 Uhr Teamabsprachen für den Tag An der Übersichtstafel im Eingangsbereich mit jeweils einer Erzieherin pro Gruppe. 7:40 Uhr Die zwei Stammgruppenzimmer im ersten Stock werden geöffnet. 9:00 – 9:30 Uhr Morgenkreis Die Gruppe trifft sich zu Absprachen für den Tag. 9:30 – 12:30 Uhr Pädagogische Kernzeit. Mehrere Spielbereiche werden zusätzlich geöffnet. Die Kinder suchen sich Ihr Spiel- und Lernfeld, das gewählte Angebot oder Projekt. 12:15 – 13:00 Uhr Mittagessen (nach Anmeldung) 12:30 – 13:30 Uhr Abholzeit In dieser Zeitspanne können die Kinder abgeholt werden. Für die Kinder ist es wichtig, dass sie Ihre Spielzeiten planen können. Ihr Kind soll mit Ausnahme der Eingewöhnungszeit nicht vorzeitig abgeholt werden. Da unsere Abholzeiten sehr flexibel sind, bitten wir Sie als Eltern Zeit einzuplanen, damit Ihr Kind sein Spiel beenden und aufräumen kann. Angebot Mittagessen Sie können Ihr Kind für das warme Mittagessen anmelden. Wir werden mit dem Mittagessen vom Markus-Pflüger-Heim in Schopfheim beliefert. Der Preis pro Mahlzeit beträgt derzeit 3,40 Euro. Frau Rüttnauer begleitet die Kinder der VÖ-Gruppen beim gemeinsamen Mittagessen. 12
Kriterien zur Aufnahme in den Kindergarten Wenn Sie Ihr Kind im Kindergarten anmelden möchten sollten folgende Voraussetzungen erfüllt werden: - Kind sollte das dritte Lebensjahr vollendet haben. Eine Sonderregelung für berufstätige Eltern für einen Kindergartenplatz ab 2,9 Jahren kann in Einzelfällen ermöglicht werden. - Die ärztliche Bescheinigung zum Gesundheitszustand Ihres Kindes muss vorliegen. - die Erziehungsberechtigten müssen die Konzeption, die Kindergartensatzung der Stadt Wehr sowie die Erklärung im Umgang mit Kinderkrankheiten, Aufsichtspflicht und die Abholzeiten mit ihrer Unterschrift verbindlich zur Kenntnis nehmen. Gruppenwahl Bei der Anmeldung in den Kindergarten können Sie uns Ihren Stammgruppenwunsch gerne mitteilen, den wir nach Möglichkeit versuchen zu berücksichtigen. Beide Gruppenformen - Ganztagesgruppe (GTG) - Verlängerte Vormittagsgruppen (VÖ-Gruppe) sind altersgemischte Gruppen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. 13
Wie verläuft die Aufnahme Ihres Kindes in unserem Kindergarten: - Möchten Sie Ihr Kind in den Kindergarten Klostermatt bringen? Dann setzen Sie sich bitte telefonisch unter 07762/3388 mit der Kindergartenleitung in Verbindung. - Teilen Sie uns Ihre gewünschte Gruppenform mit. Sie können wählen zwischen der verlängerten Vormittagsgruppe oder der Ganztagesgruppe. Besichtigungen der Einrichtung sind nach Absprache möglich. Der Kindergarten sammelt die Anfragen und lädt die interessierten Eltern zu einem gemeinsamen Termin telefonisch ein. - Zur verbindlichen Aufnahme erhalten Sie von uns ein Anmeldungsformular. Sobald Sie dieses Formular ausgefüllt in der Einrichtung abgeben haben, kann Ihnen eine verbindliche Zusage für einen Kindergartenplatz erteilt werden. Die Zusage erfolgt mündlich. Dieses Vorgehen gilt für die Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit. - Ein bis zwei Monate vor der Aufnahme Ihres Kindes melden sich die Erzieherinnen telefonisch bei Ihnen. Der Termin für das Aufnahmegespräch wird vereinbart. - Das Aufnahmegespräch gemeinsam mit den Erzieherinnen dient zum gegenseitigen Kennenlernen. Ein erster Austausch über Ihr Kind erleichtert uns den Start der Kindergartenzeit. Die Eingewöhnungszeit Ihres Kindes im Kindergarten wird miteinander besprochen, denn wir möchten die Eingewöhnungsphase nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes gestalten. Beim Aufnahmegespräch möchten wir Ihnen des Weiteren einen Einblick in den Tagesablauf, die Ziele, die Planung und die Gegebenheiten unserer Gruppen und unserer Einrichtung geben. - Bei einem Kindergartenplatz in der Ganztagesgruppe verhält es sich ein wenig anders. Eine feste Zusage für diesen Platz erhalten Sie telefonisch drei Monate vor dem gewünschten Aufnahmetermin. In diesem Telefonat vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin für das Aufnahmegespräch. Was braucht ihr Kind am ersten Kindergartentag? - Ersatzkleidung sowie Matschhose und Gummistiefel - Hausschuhe und Turnschläppchen - Kindergartentasche mit Vesperbox (sollte gut zu Öffnen sein) Bitte beschriften Sie alles mit dem Namen des Kindes! - vier Fotos von Ihrem Kind (davon zwei wenn möglich in Passbildgröße) - eine Tasse (es gibt Tee und Wasser) - Das “Teegeld″ (für Tee, Geburtstagsgeschenke, Nikolaus, Ostern, gemeinsame Kochtage, Kinderordner, etc.) beträgt jährlich 15,- Euro. Für die Ganztagesgruppe beträgt das “Teegeld“ 27,- Euro. Davon ist das Vesper für den Nachmittag abgegolten. 14
8. Eingewöhnungsphase Unter der Eingewöhnungsphase verstehen wir die ersten Tage und Wochen Ihres Kindes im Kindergarten. Die Eingewöhnungsphase gestaltet sich sehr individuell, da sie die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes berücksichtigt. Der gute Start in diesen neuen Lebensabschnitt ist von großer Bedeutung und prägend für die Zukunft. Gemeinsam mit Ihnen, als Eltern möchten wir Ihr Kind begleiten und helfen, gut im Kindergarten aufgenommen zu werden. Nehmen Sie sich in den ersten Tagen die Zeit, um Ihrem Kind in der Eingewöhnungszeit durch Ihre Anwesenheit Sicherheit zu geben. Dies dient dazu um zu den Erzieherinnen ein gutes Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wenn dies gelungen ist, können wir damit beginnen, die tägliche Kindergartenzeit langsam zu steigern. Je nach Kind fällt diese Eingewöhnungszeit unterschiedlich lange aus. - Gestehen Sie sich und Ihrem Kind zu, dass die Anfangszeit im Kindergarten nicht ganz reibungslos verläuft. Gewöhnen Sie sich ganz allmählich an die Trennung voneinander. - Vertrauen Sie Ihrem Kind, dass es mit dieser neuen Situation gut zu Recht kommt. - Halten Sie engen Kontakt zu den Erzieherinnen. Sie haben einen Blick dafür, ob es Ihrem Kind in der Gruppe gut geht. - Versuchen Sie auf die neuen wichtigen Menschen im Leben Ihres Kindes nicht eifersüchtig zu sein. Zum Selbständig werden braucht Ihr Kind Kontakt außerhalb des Elternhauses. - Falls Sie zu Hause unruhig oder unsicher sind, können Sie sich gerne telefonisch im Kindergarten über das Wohlbefinden Ihres Kindes erkundigen. 15
9. Unser Arbeitsansatz Die konzeptionelle Arbeitsweise der Einrichtung basiert auf dem teiloffenen Konzept. Das heißt, wir arbeiten gruppenübergreifend. Durch das teiloffene Konzept stehen den Kindern unterschiedliche Fachbereiche bzw. Funktionsräume zur Verfügung welche sie nach eigenen Interessen besuchen können. Die Kinder haben eine Bezugserzieherin, die sie in ihrer Eingewöhnungsphase begleitet. Durch die Wahlmöglichkeit von Raum und Spielpartner in allen Bereichen der Einrichtung, wird der Bezug zu allen Personen möglich gemacht. Das Kind wählt selbst. Es kann bei seiner Bezugsperson bleiben bis es sich selbst ablöst. Die vertrauensvolle Beziehungsebene bleibt Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft des Kindergartens. Die Eigenverantwortung für das Handeln des Kindes wird respektiert und ist im Regel- und Ritualkonzept des Kindergartens eingebunden. In den sogenannten Stammgruppen finden die Morgenkreise statt. Diese Zeit ist wesentlich, damit das Kind seine Beheimatung in seiner Stammgruppe mit der Bezugserzieherin erfährt. Diese Zeit dient auch zur partizipatorischen Organisation des Tages wie z.B. - Welche Pläne haben die Kinder und Erwachsenen des Kindergartens? - Welche Angebote gibt es? - Wo möchte oder soll ich teilnehmen? - Was entwickelt sich aktuell im Kindergarten durch die Planung des heutigen Tages? - Ist heute Wald-tag oder trifft sich die Gruppe "Kunterbunt"? - Haben wir ein Geburtstagskind und somit eine Feier in der Gruppe? Magnettafeln in den Gruppenzimmern mit den Fotos der Kinder, den Erzieherinnen und den einzelnen Funktionsräumen dienen zur Übersicht und Orientierung für alle Personen der Einrichtung. Die Erzieherinnen sind im Laufe des Tages in verschiedenen Räumen anzutreffen, für welche sie die Zuständigkeit übernommen haben. Zur Orientierung für Eltern, Kinder und Kolleginnen dient die Übersichtstafel im Eingangsbereich. Für die zukünftigen Schulkinder der Einrichtung gibt es wöchentlich zwei feste Angebote. Den Wald-Tag und die Gruppe "Kunterbunt", in welcher spezielle Projekte und Ausflüge das Betreuungsangebot erweitern. 16
- Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. - Friedrich Schiller 10. Die Bedeutung des Spielens Die Kinder sind im Alter zwischen 3 Jahren bis zum Schuleintritt in einer Phase ihrer Entwicklung, in der sie durch das Spiel am meisten lernen. Im freien Spiel, dem sogenannten Freispiel bieten wir den Kindern diese Lernmöglichkeit. Dieses Spiel steht bei unserer Arbeit im Vordergrund. Durch Erleben, Begreifen, Erfahren und Fühlen lernen die Kinder sich und ihre Umwelt besser kennen und verstehen. Dies bedeutet für die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung, dass sie: - ihren Spielort selbst wählen können. - entscheiden können, was sie tun möchten (spielen, zuschauen, ausruhen, bauen, werken etc.). - ihren Spielpartner wählen können (auch alleine, mit Kameraden, der Erzieherin). - mit oder ohne Material spielen können. - den Spielverlauf bestimmen können. - die Zeitdauer des jeweiligen Tätigseins selbst bestimmen können. - Intensität und Tempo ihres Tätigseins nach eigenem Bedürfnis und Kräfteverhältnis selbst bestimmen können. - sich dem Tun hingeben oder selbst eine Aufgabe stellen können. - ein vielseitiges Angebot aus dem das Kind selbst auswählen kann. Diese Selbstbestimmung ermöglicht den Kindern ihr Selbstbewusstsein, ihre Motivation und ihre Neugierde zu entwickeln. Durch verschiedene äußerliche Gegebenheiten erfahren die Kinder trotz aller Selbstbestimmung Einschränkungen und Grenzen. Auch bestehende und in den unterschiedlichen Räumen erarbeitete Regeln werden von den Kindern und den Erzieherinnen eingehalten. 17
11. Pädagogische Raumgestaltung Damit die Kinder individuell und optimal in ihrer ganzheitlichen Entwicklung in den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsfeldern - Körper - Sinne - Sprache - Denken - Gefühl und Mitgefühl - Sinn, Werte und Religion gefördert werden, haben wir die drei Stammgruppenzimmer in drei große Funktionsräume/ Fachbereiche eingerichtet: Das Rollenspielzimmer, den Kreativraum und den Konstruktionsraum. Wie schon erwähnt werden die Räume von allen Kindern der Einrichtung gruppenübergreifend genutzt. Dies entspricht unserem teiloffenen Konzept. Bis zum Morgenkreis treffen sich die Kinder jeder Gruppe mit ihren Bezugs- Erzieherinnen in “ihrem“ Stammgruppenzimmer. Jedes Gruppenzimmer verfügt weiterhin über eine vielfältige Grundausstattung an Spielmaterial, sowie einem Esstisch. Die Kinder können während der Freispielzeit nach eigenem Hungerempfinden das mitgebrachte Vesper essen. Ihre Kinder stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie werden in die Gestaltung der Räume einbezogen. Das heißt, dass wir die Räume immer wieder nach den Bedürfnissen der Kinder mit Material und Möbeln ergänzen und/oder verändern. Wir wissen, um Kinder in allen Bereichen zu fördern, bedarf es einer anregenden Umgebung. Rollenspielzimmer/ GTG Schneckenzimmer: Hier finden Rollenspiele, Spiele wie “Mutter, Vater, Kind“, Katzenfamilie, Arztbesuch oder Polizei- und Feuerwehreinsatz und vieles mehr statt. Die Kinder können in selbst gewählte Rollen schlüpfen, verschiedene Rollen und deren Verhaltensweisen ausprobieren, Eindrücke verarbeiten und sich mit Anderen auseinander setzen. Dazu stehen Kostüme, Gebrauchsgegenstände und Verkleidungsmaterial zur Verfügung. Es gibt die Puppenspielbereiche in zwei kleinen Räumen mit Herd, Tische und Bänken, einen Kinderschreibtisch, einem Spieltisch und ein Puppentheater, eine Portfolioecke und auf der zweiten Ebene die Liegefläche für die Entspannungszeit der „großen“ Kinder aus der Ganztagesgruppe. 18
Kreativraum/ VÖ Fuchszimmer: Durch verschiedene Materialien, Farben und Arbeitstechniken kann sich das Kind in diesem Funktionsraum ausprobieren, experimentieren und kreativ sein. Das Kind hat die Möglichkeit sich selbstbestimmt und frei zu entfalten. Wichtiger als das Endergebnis ist uns der gesamte Prozess des Entstehens. Im Kreativraum befinden sich zwei Mal- bzw. Basteltische, ein Modelliertisch, zwei Staffeleien und vieles mehr. Material und Angebote werden durch die Erzieherinnen von uns von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Konstruktionsraum/ VÖ Löwenzimmer: Bauen und Konstruieren ist für viele Kinder ein grundlegender Bestandteil der Entwicklung im Kindergartenalter. Dabei erfahren die Kinder physikalische Gesetzmäßigkeiten und nehmen wahr, dass sie ihre Umwelt und Umgebung mit gestalten können. Sie begleiten ihre Bauaktivitäten oft mit fantasievollen Geschichten. Für diese enge Verbindung von Bau- und Fantasiespielen wollen wir den Kindern viel Zeit und Raum ermöglichen. Auf zwei Ebenen bieten wir eine große Auswahl an Konstruktionsmaterial an. Zwei große Teppichflächen motivieren die Kinder zu Bauprojekten und Fantasiespielen. Wir haben Holzklötze unterschiedlichster Art, Eisenbahnen, Naturmaterialien und “Ostheimer“-Figuren. Auf der zweiten Ebene befinden sich große Kisten mit Lego- und Duplosteinen. Viele Themen lassen sich von den Kindern selbst umsetzen, andere erfordern die Begleitung durch eine Erzieherin. Des Weiteren haben wir eine Bewegungsbaustelle auf dem Gang und den Turnraum. Hier findet u. a. die Förderung der Grobmotorik statt. Im Turnraum werden gezielte Bewegungsangebote durchgeführt aber auch große Bewegungsbaustellen mit Balancier-, Kletter -, Hüpf- und Schaukelangeboten aufgebaut. Der Bereich im unteren Gang wird als tägliche Bewegungsbaustelle genutzt. So können die Kinder ihrem großen Bewegungsdrang nachkommen. Dieser Ort ist mit unterschiedlichen Materialien wie Raumteiler, Bretter, Kisten und Decken ausgestattet und wird von den Kindern unterschiedlich bespielt. 19
Die Aufsicht über die Bewegungsbaustelle wird von den Erzieherinnen der Gruppen übernommen. Wie auch im Außenspielbereich vertrauen wir darauf, dass die „großen“ Kinder in diesem Spielbereich für eine gewisse Zeit, ohne ständige Beaufsichtigung spielen können. Auch die Gestaltung der kleineren Räume des Hauses verändern wir immer wieder, je nach Bedürfnissen der Kinder. So gibt es zurzeit: - einen Werkraum, - ein Bällebad und eine Bibliothek. 12. Außenspielgelände Unser Kindergarten verfügt über ein großes Außengelände. Im oberen Gartenbereich haben wir einen Hartplatz mit angrenzender Sandfläche, sowie eine Hütte, eine Rutschbahn auf dem künstlich angelegten Berg mit Tunnel und eine Doppelschaukel mit Nestschaukel. Hier bieten sich viele Möglichkeiten um sich auszutoben, zu sandeln, zu klettern und sonstige Spiel-Ideen zu verwirklichen. Materialien wie Autoreifen, Bretter, Getränkekisten und Euro-Paletten ergänzen das Bewegungsangebot und regen zusätzlich zum Bauen an. Im unteren Gartenbereich haben wir einen großen Klettergarten, der die Kinder motorische fordert. 20
Die zukünftigen Schulkinder dürfen in Kleingruppen auch ohne Beaufsichtigung in den oberen Bereich des Außengeländes spielen. Da diese Kinder bald in die Schule kommen, stärkt diese Möglichkeit ihr Selbstvertrauen. Sie lernen mit Selbstverantwortung um zu gehen. Die Nähe zum Wald, zum Fluss „Wehra“ und zu den Freizeitanlagen nutzen wir gerne für Spaziergänge und Ausflüge. Passende Kleidung: Die Kinder halten sich bei jedem Wetter im Freien auf. Sie haben die Möglichkeit mit Matsch und Wasser zu spielen und werden dabei schmutzig. Die Elemente Erde und Wasser sind in der Entwicklung- und Entdeckungsphase der Kinder äußerst wichtig. Aus diesem Grund sind wir froh, diese Erfahrung möglich zu machen. Bitte ziehen Sie Ihrem Kind kindergarten- und wettergerechte Kleidung an und sorgen Sie bitte dafür, dass Sie immer genügend Wechselkleidung in der Einrichtung deponiert haben. Um sich locker und bequem in der Einrichtung bewegen zu könne, ist bequeme Kleidung für den Kindergartenalltag am Besten geeignet! 13. Die Erzieherin und Ihre Aufgaben Die Persönlichkeit Die Persönlichkeit jeder/ jedes einzelnen Erzieherin/ Erziehers prägt die Arbeitsweise in unserem Kindergarten. Jeder Mensch bringt sich mit den eigenen Stärken und Begabungen in die Kindergartenarbeit mit ein. Als Team ergänzen wir uns! Um der Arbeit und dem Umgang mit den Kindern gerecht zu werden, überprüfen und reflektieren wir unser Verhalten nach verschiedenen Kriterien z.B.: - ist meine Sprachwahl für das Kind verständlich? - sehe ich das Kind, seine Bedürfnisse und Interessen und gehe darauf ein? - verhalte ich mich vorbildlich? 21
Die fachliche Kompetenz Beobachtung Die Beobachtungen sind für uns die bedeutendste Grundlage unserer Arbeit. Wir haben für jeden Fachbereich einen Beobachtungsbogen ausgearbeitet, der uns hilft, wichtige Entwicklungsschritte des Kindes in einer übersichtlichen Form festzuhalten. Aus den Beobachtungsergebnissen können wir den Entwicklungsstand, die Fähigkeiten und die Bedürfnisse der Kinder erkennen und entsprechend darauf reagieren, (siehe offene und gezielte Angebote). Raumgestaltung Zur fachlichen Kompetenz gehört es auch, den Spielraum der Kinder anregend zu gestalten, aber auch Orte des Rückzugs zu schaffen. Hierzu greifen wir unter anderem auch die Themen auf, die unsere Kinder aktuell beschäftigen. Zusammenarbeit im Team Im teiloffenen Konzept ist der Austausch im Team besonders wichtig. Für diese Absprachen nutzen wir folgende Zeitspannen im Wochenplan: Montagvormittag von 7:30 Uhr - 8:00 Uhr Gesamtteam Mittwochnachmittag: 14:00 Uhr - 15:00 Uhr Gruppenbesprechung 15:00 Uhr - 16:00 Uhr Gesamtteam Fallbesprechung einzelner Kinder. 16:00 Uhr - 17:00 Uhr Gesamtteam Absprachen Informationsaustausch Reflektion Unsere Zielsetzungen, Planungen und Durchführungen werden in regelmäßigen Abständen im Team reflektiert und ggf. verändert. Haben wir unsere Ziele erreicht? Ist die Durchführung reibungslos gelungen? War es das Richtige für diese bestimmte Zielgruppe? Was müssen wir bei der nächsten Planung berücksichtigen? Fortbildungen Um den sich verändernden Ansprüchen des pädagogischen Erziehungsauftrages gerecht zu werden, besuchen wir regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen. Diese werden zum größten Teil vom Träger finanziert. Die Fortbildungen oder Seminare, können wir nach eigenem Interesse und im Sinne der Einrichtung wählen. Neben diesen Einzelfortbildungen finden gelegentlich Veranstaltungen für das gesamte Team statt. Zu gemeinsamen Fortbildungen zählen auch Supervisionen. Dies ist die Reflektion unseres Teamverhaltens und der pädagogischen Arbeit mit den Kindern. Diese Supervision wird von einer Fachkraft begleitet. 22
14. Offene Angebote Wir bieten den Kindern während der Freispielzeit offene Angebote an. Das bedeutet, wir bieten den Kindern ein Angebot über eine längere Zeit an, welches sie nach eigenem Wunsch und Bedürfnis besuchen können. Da es die eigenen Themen der Kinder sind, sind sie motiviert und aufmerksam dabei. In andere Angebote greifen wir die Themen zu Festen und Ereignissen im Jahreslauf auf, die in unserem Kulturkreis ihre Bestimmung finden. Die Angebote enthalten Lernimpulse zu den unterschiedlichen Bildungs- und Entwicklungsfeldern. 15. Gezielte Angebote/ Aktionen Eine weitere Methode ist das Arbeiten in Kleingruppen. Dabei können wir die Kinder differenzierter fördern. Die Kinder können sich im Morgenkreis zu den verschiedenen Aktionen oder Angeboten anmelden. Hierbei wählen wir die Themen in gleicher Weise wie bei offenen Angeboten aus der Beobachtung und aus dem Jahreslauf heraus. Beispiele: - Bilderbuchbetrachtung - Turnen - Rhythmik - Mal/Bastelangebote - Handwerkliche Tätigkeiten - spezielle Angebote für die Schulkinder - gemeinsame Kreis- und Bewegungsspiele - Fingerspiele - Lieder - Klanggeschichten 23
16. Projektarbeit Aus den beobachteten Interessen und Themen der Kinder, entwickeln wir gezielte Angebote, die aufeinander aufbauen. Diese können in ihrer Dauer sehr unterschiedlich sein. In der Vergangenheit gab es Themen wie z.B. vom Korn zum Brot - Vom Schlüpfen in Tierrollen bis zur Zirkusvorstellung... 17. Portfolio Jedes Kind bekommt einen Kinderordner/ ein Portfolio. Darin werden die Lern- und Entwicklungsschritte des Kindes durch Foto- und Schriftdokumentationen festgehalten. Das Kind gestaltet sein Portfolio mit. Es entscheidet selbst, welche “Werke“ und Bilder es darin sammelt. Die Eltern sind herzlich eingeladen, das Portfolio mit ihren Kindern anzusehen und mit eigenen Beobachtungen, Werken oder Fotos von Zuhause zu ergänzen. Am Ende der Kindergartenzeit bekommen die Kinder ihren Kinderordner mit nach Hause. 18. Geburtstag Da der Geburtstag für Kinder etwas Besonderes ist, feiern wir diesen Tag auch im Kindergarten mit der Stammgruppe des Kindes. Das Kind gestaltet die Geburtstagstafel mit den Freunden und Freundinnen im Essraum. Für die Feier wäre es schön, wenn Ihr Kind an diesem Tag etwas zum Essen und Trinken mitbringt. Bitte sprechen Sie sich vorher mit der Erzieherin Ihres Kindes ab. 24
19. Waldtag Jeden Dienstag gehen die fünf- und sechsjährigen Kinder aller drei Gruppen in Begleitung von zwei Erzieherinnen in den Wald. Die Kinder erleben die Natur im Jahreskreislauf und sammeln vielfältige Erfahrungen. Der Waldtag stellt einen wichtigen Lernprozess für die Kinder dar: - Motorische Herausforderungen: Das Laufen und Bewegen auf unebenem Boden, Balancieren und Klettern … - Sinnes Erfahrungen: spüren, riechen, hören… - Soziales Lernen: Gemeinsam etwas tun, anderen helfen, Rücksichtsnahme … - Kreativität: sammeln und gestalten, spielen mit Naturmaterialien… 20. Gruppe Kunterbunt Für die zukünftigen Schulanfänger bieten wir im letzten Kindergartenjahr vermehrt zielgerichtete Angebote und Unternehmungen an, die auf die Einschulung hinarbeiten. Dazu gibt es die Gruppe “Kunterbunt“, dort treffen sich die “Schulkinder“ aus allen drei Gruppen. 21. Feste im Jahreslauf Fastnacht, Ostern, Erntedank, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten fließen in unsere Arbeit mit ein. Durch die immer wiederkehrenden Feste erleben die Kinder eine Orientierung im Jahreslauf. Diese auch teilweise religiösen Feste sind fester Bestandteil unseres Kulturgutes. Um dieses Kulturgut weiterzutragen und zu erhalten, haben die Feste und die inhaltliche Auseinandersetzung damit einen festen Platz in unserer Einrichtung. 25
22. Sommerfest Zum Ende des Kindergartenjahres feiern wir mit Unterstützung des Elternbeirats ein gemeinsames Sommerfest. 23. Schulkindausflug Als Abschluss der gemeinsamen Kindergartenzeit laden wir die Schulanfänger zu einem Ausflug ein. 24. Kooperation In Vorbereitung auf die Schule gehört zum letzten Kindergartenjahr die Kooperation mit der Grundschule. Die Kooperation zwischen unserem Kindergarten findet mit der Talschule Wehr statt. Sie hilft den Kindern den Übergang in die Schule zu erleichtern. Die Zusammenarbeit gestaltet sich hauptsächlich durch den regelmäßigen Besuch der Kooperationslehrerin in unserer Einrichtung. Die Kinder werden in überschaubare Gruppen eingeteilt und dürfen meist 14-tägig an einem gezielten Angebot der Kooperationslehrerin teilnehmen. Der Wochentag und die Uhrzeit richten sich nach dem Stundenplan der Talschule. 25. Elternarbeit Eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten ist uns sehr wichtig. In Bezug auf die Entwicklung des Kindes, ist es unser Anliegen, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen. Dazu nutzen wir: Gespräche - Aufnahmegespräch - Entwicklungsgespräche, meistens um die Zeit des Geburtstages des Kindes, mindestens einmal im laufenden Kindergartenjahr. - Tür- und Angelgespräche (Kurz-Information zur Aktuellen Situation Ihres Kindes). 26
Übersichtstafel im Eingangsbereich Ein wichtiges Informationsmedium ist unsere große Tafel im Eingangsbereich. Sie hat folgenden Informationswert und dient als Übersicht für Eltern und Kinder: - Was ist heute im Kindergarten los? - Welche Erzieherinnen sind im Haus und in welchen Funktionsräumen? - Wer ist sonst noch im Haus ( Sprachförderung, Vorlesepatin, Lehrerin usw.)? - Welche Erzieherin ist krank oder hat Fortbildungen/ Urlaub? - Welche Gruppe feiert Geburtstag? Elternbriefe, Infotafel Wichtige Informationen werden in Form von Elternbriefen und als Kindergartenpost mitgeteilt. Die Kindergartenpost wird mit dem Namen Ihres Kindes versehen und in die eigens dafür vorgesehene Kinderschublade gelegt. Bitte leeren Sie diese Schublade/ Schatzkiste regelmäßig, denn die Schublade enthält, außer der Briefe, auch gesammelte Werke und Bilder Ihres Kindes. Bitte schauen Sie auch in der Kindergartentasche Ihres Kindes nach, denn diese dienen uns ebenfalls als Briefkasten. Die Gruppen betreffende Mitteilungen über z.B. die Feier eines Kindergeburtstages, erhalten Sie auch über die Infotafeln vor der Türe der jeweiligen Stammgruppe. Bitte geben sie Rückmeldezettel z.B. für Elternabende rechtzeitig in der Gruppe ab! Elternabende Am Anfang jeden Kindergartenjahres im September/Oktober findet ein Elternabend statt. An diesem Abend werden die Elternvertreter/der Elternbeirat gewählt. Ebenso findet meistens einmal im Jahr ein Elternabend zu aktuellen Themen statt. Bei Bedarf werden hierzu auch Referenten aus anderen Institutionen eingeladen. Elternbeirat Unser Elternbeirat besteht aus je zwei Elternvertretern der drei Kindergartengruppen, gewählt durch die Kindergarteneltern. Dieses Gremium wählt aus seiner Mitte den Vorsitz und die Stellvertretung. Der Elternbeirat hat die Aufgabe, die Arbeit im Kindergarten zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus und Träger zu fördern. Der Elternbeirat veranstaltet mit Hilfe aller Eltern verschiedene Aktionen wie z.B. einen Kuchenverkauf zugunsten des Kindergartens. Feste / Aktionen Die Eltern beteiligen sich aktiv bei unseren Kindergartenfesten, wie z.B. Sommerfest und das Laternenfest an St. Martin. “Schwarzes Brett“ Für Sie, liebe Eltern besteht die Möglichkeit am “schwarzen Brett“ Aushänge anzubringen und die anderen Eltern über den Verkauf von Spielmaterial oder Kleidung zu informieren. Auch ein Hinweis auf zu Verschenkendes ist möglich. Sie finden unser “schwarzes Brett“ in der Garderobe der Schneckengruppe. 27
26. Zusammenarbeit mit Institutionen Grundschule/ Grundschulförderklasse (GFK) Seit vielen Jahren besteht zwischen unserem Kindergarten und der Talschule Wehr eine gute Kooperation. In regelmäßigen Abständen besucht der/die Kooperationslehrer/in die zukünftigen Schulanfänger, um mit ihnen gezielte Angebote durchzuführen. Dies soll den Kindern den Übergang zur Schule erleichtern. Mit der Kooperation zwischen Lehrerin, Kind und uns Erzieherinnen wollen wir die Eltern bei der Entscheidung zur Einschulung unterstützen. Wenn es um Probleme bezüglich der Schulreife des Kindes geht, arbeiten wir unter anderem auch mit der Lehrerin der Grundschulförderklasse zusammen. Gemeinsam finden wir so eine gute Lösung für Ihr Kind. Caritasverband Frau Kaiser führt die Sprachförderung für deutsche und Kinder mit Migrationshintergrund durch. Hierfür ist sie zusätzlich zwei Stunden in unserer Einrichtung. An diesem Angebot nehmen auch Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf teil. Mit anderen Kindergärten Durch Austausch und Hospitationsbesuche haben wir die Möglichkeit, über den eigenen „Tellerrand“ hinaus zu schauen und unseren Blickwinkel zu erweitern. Die Leitungen der Kindergärten von Wehr und Öflngen treffen sich regelmäßig zum Austausch und für übergreifende Absprachen. Bei Personalengpässen ist ein Kindergartenübergreifendes Aushelfen möglich. Ärzte und Therapeuten Auf Wunsch der Eltern setzen sich die Erzieherinnen auch mit behandelnden Ärzten und Therapeuten in Verbindung bzw. vermitteln den Kontakt. Frau Huber und Frau Schneider-Hartmann von der Frühförderung besuchen nach Absprache regelmäßig unsere Einrichtung. Jugendamt Der Kindergarten steht im Kontakt mit dem Jugendamt. Bei Bedarf arbeiten wir zum Wohl des Kindes zusammen. Gesundheitsamt Die Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege des Gesundheitsamtes Waldshut besucht uns in regelmäßigen Abständen, um mit den Kindern eine gesunde Zahnprohylaxe durchzuführen. 28
Schulen Um einen Einblick in den Beruf der Erzieherin/des Erziehers zu geben, werden wir in den letzten Jahren verstärkt von den Schulen um Praktikumsplätzen angefragt. Wenn es die Situation im Haus erlaubt, kommen wir diesem Wunsch gerne nach. Fachschulen SchülerInnen und PraktikantInnen arbeiten im Rahmen der Ausbildung an den Sozialpädagogischen Fachschulen in Waldshut mit Kindergarten- Praxisstellen zusammen. Grundvoraussetzung zur Ausbildung zur/zum staatlich anerkannte/n Erzieher/in ist ein mittlerer Bildungsabschluss sowie ein einjähriges Vorpraktikum. Dieses wird an zwei Tagen in der Woche im Kindergarten und an den anderen drei Tagen in der Fachschule für Sozialpädagogik absolviert. Darauf aufbauend folgt die zweijährige Schulausbildung mit verschiedenen Praktika. Mit dem anschließenden einjährigen Berufspraktikum/ Anerkennungsjahr in einer sozialen Einrichtung und einem Kolloquium wird die Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten ErzieherIn abgeschlossen. Unsere Einrichtung stellt diese notwendigen Ausbildungsplätze zur Verfügung. Dies bedeutet für uns: - Neue Personen im Team und in der Gruppe - Mehrzeitaufwand für die Praktikantin/den Praktikanten zur: Planung der Arbeit Durchführung der Angebote Reflektion/ Nachbesprechung Räumlichkeiten und Material zur Verfügung stellen ständiger Kontakt zur Schule durch Anleitertreffen und Lehrerbesuche - Praktikanten/innen bringen neue Ideen aus der Theorie in die Praxis. Daraus ergibt sich für die Anleiterin und das Team ein ständiges Weiterbilden und die Überprüfung ihres eigenen Handelns. - Um die Effektivität der Ausbildung zu gewährleisten, ist ein/e kontinuierliche/r Ansprechpartner/in wichtig. Es ist notwendig diese Praxisplätze zur Verfügung zu stellen, da die Praktikanten/innen und Schüler/innen nur so die Möglichkeit haben, verschiedene Einrichtungen und Arbeitsweisen kennen zu lernen und sich in ihnen zu erproben. Bitte haben Sie aus diesem Grund Verständnis dafür, dass innerhalb eines Kindergartenjahres immer wieder “neue Gesichter“ im Kindergarten anzutreffen sind. Wir können Ihnen versichern, dass wir die Praktikanten und die Praktikantinnen verantwortungsbewusst begleiten und einsetzen werden. Die Vorstellungsbriefe der Praktikanten/innen vor den Gruppenzimmern oder an der Infotafel geben Ihnen Auskunft, von welcher Schule und über welchen Zeitraum die Praktikanten/innen in unserer Einrichtung anzutreffen sind. 29
27. Öffentlichkeitsarbeit Zu aktuellen Anlässen veröffentlichen wir Artikel in der regionalen Presse. 28. Schließungstage im Kindergartenjahr Unsere Einrichtung hat im Jahr ca. 24-26 Schließungstage. Diese sind Kalenderjahr abhängig und werden vom Träger und den Kindergärten festgelegt. Die Elternbeiräte werden informiert und angehört. Zusätzlich stehen jeder Erzieherin zwischen zwei und sechs flexible Urlaubstage zur Verfügung. Die terminierten Ferienzeiten werden zu Beginn eines Kindergartenjahres bekannt gegeben. Weitere Schließungstage (z.B. Fortbildung des Teams, pädagogische Planungstage sowie zwei Putztage- zu Beginn der Sommer und Winterferien) werden den Eltern so früh wie möglich mitgeteilt. 29. Abholzeiten/ Zu spät kommen Die Kindergartengruppen schließen zu den jeweiligen Endzeiten. Bitte holen Sie Ihr Kind rechtzeitig ab. Da unsere Abholzeiten sehr flexibel sind, planen Sie sich genügend Zeit ein, damit Ihr Kind das Spiel beenden und aufräumen kann. Für ein wiederholtes “zu spät kommen“, behalten wir uns vor, eine finanzielle Gegenleistung für den zusätzlichen Zeitaufwand einzufordern. 30
30. Mitwirkende an der Konzeption Martina Kaiser Claudia Sailer Helena Mulflur Katharina Steinmetz Ines Rotzler Christine Valeriani Christina Rüttnauer Judith Frank (kollegiale Beratung) Ilona Siebeneicher Barbara Mößner (Fachbegleitung) Lena Schwarz 31. Quellenhinweise - Zeitschrift Mobile - Die erste Zeit im Kindergarten, von Elke Leger 31
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