Plattfor m für HAT ZEICHEN GESETZT - VDAI

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       KO N G R E S S
   EIN                              T ZT
                      H E N G E S E
         H AT Z E I C

                             M M  I T  2015
                          SU
                                        015
                           9. Juni 2
                                Jetzt
                               r m  e r ke n!
                            vo
Plattfor m für HAT ZEICHEN GESETZT - VDAI
Eröffnung

RA Friedrich Merz, ehemaliger Vorsitzender
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

RA Georg Stecker, Sprecher der Deutschen
Automatenwirtschaft

Referenten

Johannes Bollingerfehr
Prof. Dr. Norbert Bolz
RA Dr.Henrik Bremer
MdEP Jürgen Creutzmann
Prof. Dr. Henning Haase
Prof. Dr. Bernd Hartmann
Dipl.-Kfm. Gereon Haumann
Detlev Henze
Dipl.-Psych. Jürgen Hilse
Helmut Kafka
Prof. Dr. Oliver Kaul
Dipl.-Psych. Sahra Kegat
Dieter Kuhlmann
Dipl.-Pol. Dirk Lamprecht
PMM BA Roman Neßhold
Prof. Dr. Torsten Oltmanns
RA Dr. Aare Schaier
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Schneider
RA Dirk Stapel
Thomas Siepmann
Dr. Dirk Uwer
Kajo Wasserhövel

Moderatoren

RA Michael Eulgem
Deutscher Automaten-Verband e. V.
Dr. Florian Heinze
Automaten-Verband Niedersachsen e. V.
Jutta Keinath
Forum für Automatenunternehmer in Europa e. V.
RA Hendrik Meyer
Verband der Automatenkaufleute Berlin und
Ost­d eutschland e. V.
Simone Storch
Bundesverband Automatenunternehmer e. V.
RA Christian Szegedi
Bayerischer Automaten-Verband e. V.

Impressum

Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V.
ViSdP: Georg Stecker

Herausgeber:
AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH
Dircksenstraße 49, 10178 Berlin

Produktion:
Edit Line GmbH
Dekan-Laist-Straße 17, 55129 Mainz

Text und Bild:
Automatenmarkt
Ekbertstraße 14, 38122 Braunschweig

games & business
Dekan-Laist-Str.17, 55129 Mainz
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Der Kongress geht weiter
                         Sehr geehrte Damen und Herren,                   nicht zuletzt, dass die Politik nicht vergisst,
                                                                          dass das Spielen eine Form der freien Ent-
                         der „Summit 2014 – Kongress der deutschen        faltung der Persönlichkeit ist, die unter dem
                         Automatenwirtschaft“ zum Auftakt des             besonderen Schutz des Grundgesetzes steht:
                         Sommers war ein Erfolg auf der ganzen Linie.     Unsere Kunden haben ein Recht auf ihr Spiel!
                         Mehr als 400 Unternehmer aus der deutschen           Für den neuen Dachverband Die Deutsche
                         Automatenwirtschaft trafen sich zum ersten       Automatenwirtschaft e. V. war der „Summit
                         Mal zum offenen Meinungs- und Informations-      2014” der erste große Schritt an die Öffentlich-
                         austausch mit Politik und Wissenschaft.          keit. Die Deutsche Automatenwirtschaft hat
         Georg Stecker       Intensiver wurden alle Aspekte des gewerb-   in der Bundeshauptstadt ihre Belastbarkeit im
                         lichen Automatenspiels an einem Ort und          öffentlichen­und politischen Dialog eindrucks-
                         zur gleichen Zeit noch nie zuvor diskutiert.     voll unter Beweis gestellt. Es wird die Aufgabe
                         Friedrich Merz, der ehemalige Vorsitzende        der Zukunft sein, diesen Dialog zu vertiefen
                         der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat mit          und gegenseitiges Unverständnis zwischen
                         seiner Grundsatzrede der Veranstaltung den       Branche und Politik zu überwinden.
                         Weg gewiesen. Er plädierte dafür, die richtige       Ich darf Ihnen diese kleine Dokumentation
                         Balance zwischen der legitimen Formulierung      des „Summit 2014 – Kongress der deutschen
Summit 2014              wirtschaftlicher Interessen und der sozialen     Automatenwirtschaft“ überreichen. Ich hoffe,
                         Verantwortung der Unternehmen zu finden. In      sie ist für alle Teilnehmer eine lebendige
Kongress der Deutschen   diesem Geist wurde auf dem „Summit 2014“         Erinnerung an einen bemerkenswerten Tag. Für
Automatenwirtschaft      diskutiert.                                      alle, die nicht dabei sein konnten, ist sie eine
                             Für die Deutsche Automatenwirtschaft e. V.   schnelle Information über die Themenvielfalt,
»Wir sprechen mit        war der „Summit 2014” die Premiere einer öf-     mit der sich die Deutsche Automatenwirtschaft
einer Stimme«			         fentlichen Plattform für den auf allen Ebenen    auseinandersetzt.
                         praktizierten offenen Dialog, den die Branche    In der Deutschen Automatenwirtschaft ist
					                    über ihre Zukunft führt. Diesen Dialog in die    die Beschäftigung mit diesen Themen All-
					                    Öffentlichkeit zu tragen, ist dringend not-
                         wendig. Die neuen Länderregelungen für das
                                                                          tag. Auf dem „Summit 2015 – Kongress der
                                                                          Deutschen Automatenwirtschaft“ wird das
                         gewerbliche Geldspiel und die sich abzeich-      erneut deutlich werden. Ich darf Sie bitten,
                         nenden Änderungen der Spielverordnung rich-      sich schon jetzt den Termin vorzumerken:
                         ten einen verheerenden Flurschaden in einer      9. Juni 2015, wieder im Axica am Branden-
                         im Kern gesunden Branche an. Wie auf dem         burger Tor in Berlin.
                         Kongress sehr eindrucksvoll gezeigt wurde,
                         steht die Existenz einer ganzen Branche auf
                         dem Spiel.                                            Ich freue mich auf Sie!
                             Die Deutsche Automatenwirtschaft hat
                         auf dem Kongress deutlich ihre Bereitschaft
                         gezeigt, sich ihrer gesellschaftlichen Verant-
                         wortung zu stellen. Aber die Branche erwartet
                         andererseits auch, dass sich die Politik ihrer
                         Verantwortung für Tausende von unterneh-              Georg Stecker
                         merischen Existenzen und Zehntausende von             Sprecher des Vorstandes
                         Arbeitsplätzen bewusst ist. Und sie erwartet          Die Deutsche Automatenwirtschaft e. V.
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                                    Der Kongress der Deutschen Automatenwirtschaft in Berlin war für die Branche eine gelun-
                                    gene ­Premiere. Mehr als 400 Teilnehmer erlebten ein ausgezeichnetes Event. Hier Meinun-
                                    gen aus der Unternehmerschaft.

                          »Dieser Kongress w

Freddy Fischer (links), Automatenunternehmer              Willi Thelen und Heike Cranen-Beckers, Automaten­   Heinz Baße (links), Automatenunternehmer aus Hannover,
aus Essen, Nordrhein-Westfalen, mit Thomas Siepmann und   unternehmer aus Aldenhoven, Nordrhein-Westfalen:    Niedersachsen, mit Tim Lücker:
Michael Kallenberg:

      Dieser Kongress ist für mich der                           Der Kongress ist ein erster Achtungs-               Ein großes Lob für diese gelungene
      Aufbruch in eine neue Ära! Er ist ein                      erfolg des Zusammenrückens der                      Premiere – die erste Veranstaltung
zeitgemäßes Format mit ausgezeichneten,                   Verbände! Sympathisch, seriös, kompetent,           dieser Art. Die offene Dialog-Plattform
unabhängigen Referenten, zentraler                        bodenständig, so wirkte auf uns Georg               lässt sich sicher weiter ausbauen. So könnte
Location am Brandenburger Tor – unweit                    Stecker, der Sprecher der Deutschen                 uns Unternehmern ein längerer zeitlicher
vom Parlament – und mit interessanten,                    Automatenwirtschaft. Es ist gut, dass die           Vorlauf die Möglichkeit eröffnen, selbst
relevanten Inhalten. Der Sprecher der                     Branche jetzt mit einer Stimme in der               Politiker zum Summit nach Berlin einzula-
Deutschen Automatenwirtschaft, Georg                      politischen Arena auftritt. Die Inhalte des         den. Auch sollten wir künftig den Diskussi-
Stecker, hat es verstanden, es in seiner                  Kongresses waren ausgesprochen informa-             onsanteil an den einzelnen Programmpunk-
Begrüßung fühlbar zu machen, was der                      tiv – sie reichten von den Möglichkeiten            ten höher schrauben. Friedrich Merz hat
Verlust von Zehntausenden Arbeitsplätzen                  und Grenzen des Responsible Gaming über             uns den guten Rat erteilt, dranzubleiben
für uns Unternehmer und unsere Mitarbei-                  Themen wie Föderalismusreform, ein                  und eigene Vorstellungen aktiv in den
ter bedeuten würde. Auch dafür unseren                    wünschenswertes bundesweites Glücks-                politischen Prozess einzubringen. Dass die
Dank. Stolz bin ich auf das gewachsene                    spielgesetz und Zertifizierungen bis hin zu         Branche jetzt mit einer Stimme spricht,
soziale Engagement in unserer Branche,                    diversen aktuellen Marktstudien und                 damit ist schon viel gewonnen!«
wie es die Präsentation der vielfältigen                  Perspektiven.«
Charity-Aktivitäten am Rande des Summit
2014 gezeigt hat.«
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ar ein Meilenstein«

 Karl-Heinz Kaiser (Mitte), Automatenunternehmer            David Corleis, Automatenunternehmer aus Dorf Mecklenburg,   Wolfgang Scheffel (links), Automatenunternehmer
 aus Dörfles-Esbach, Bayern, mit André Thomas und Torsten   Mecklenburg-Vorpommern, mit Nikolaos Bachtsevanis:          aus Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, mit Wolf-Dieter Liese, Peter
 Hannemann:                                                                                                             Ickenroth und Fritz Schäfer:

        Dieses selbstbewusste Auftreten im                        Wichtig ist jetzt, auf diesem Weg                           Dieser Kongress – ein Meilenstein für
        Axica am Brandenburger Tor unter-                         weiterzugehen. Die immer noch                               unsere Branche! Es ist uns gelungen,
 streicht, dass wir uns als Branche nicht                   spürbaren Gräben zwischen einzelnen                         neue Türen zu öffnen und als Einheit mit
 verstecken müssen. Das gewerbliche Spiel                   Verbänden müssen weiter geglättet und                       klar vernehmbarer Stimme aufzutreten.
 ist ein Bollwerk gegen das illegale Spiel!                 überwunden werden. Nur gemeinsam sind                       Auch wegen der Vielzahl hochkarätiger
 Unser sechs Jahrzehnte altes Familienunter-                wir stark! Wir stehen jetzt am Anfang einer                 Referenten hat sich die Anreise gelohnt.
 nehmen hat in der Nachkriegsgeschichte                     neuen Qualität von Gesprächen und                           Das alles stimmt uns optimistisch.«
 alle Höhen und Tiefen mitgemacht und                       müssen für diesen Dialog hart arbeiten.
 durchgestanden. Ich bin mir sicher, wir                    Wichtig ist, mehr Branchenkritiker als
 werden gemeinsam auch den gegenwärti-                      bisher in unsere Arbeitsgruppen einzubin-
 gen Stürmen mit Erfolg trotzen. Der                        den. Die Politik und die Branche müssen
 Kongress brachte viel Erstaunliches zutage                 klar Farbe bekennen – am Ende geht es um
 – so gibt es zum Beispiel eine belastbare                  die gemeinsamen Schnittmengen.«
 wissenschaftliche Untersuchung aus
 Norwegen, wonach dort die Ausschaltung
 des gewerblichen Spiels zu einer signifikan-
 ten Zunahme von Problemspielern geführt
 hat.«
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                             Die Deutsche Automatenwirtschaft ist sich bewusst, dass Geldspiel ein so erfolgreiches
                             wie sozial sensibles Produkt ist. Das Spannungsfeld zwischen sozialer Verantwortung und
                             berechtigten Interessen wurde auch mit dem Summit 2014 vermessen.

              Dialog und gesellschaftliche
»Wir haben verstanden«                                                                            »Konstruktiv aktiv werden«

                            Ein offener Dialog      durch ihr aktives Bekenntnis zu konsequen-                            Die richtige Balance
                            mit Politik, Gesell-    tem Verbraucherschutz, der mit enormem                                zu suchen zwischen
                            schaft, Wissenschaft    Aufwand in Form effektiven Spielerschut-                              der Wahrung der
                            und Medien – dies       zes umgesetzt werde. Zum Dialog mit der                               eigenen Interessen
                            ist das Ziel, das die   Gesellschaft gehört aus Sicht von Stecker                             und dem Wohl der
                            Deutsche Auto-          aber auch, die Existenzbedrohung der Bran-                            Allgemeinheit, dazu
                            matenwirtschaft         che durch überzogene Regulierung offen                                ermunterte Friedrich
                            nach den Worten         anzusprechen: „Wenn durch drohende                                    Merz die deutsche
                            des Sprechers des       Werkschließungen in der Automobilindu-                                Automatenwirt-
RA Georg Stecker,
                            Vorstandes Georg        strie 25.000 Arbeitsplätze gefährdet sind,    Friedrich Merz, RA,     schaft. In seiner
Die Deutsche Automatenwirt-
                            Stecker  intensiv       dann stehen die Gewerkschaften auf. Wenn      ehem. Vorsitzender      Eröffnungsrede des
schaft e.V.
                            verfolgt.  Der Kon-     50.000 Arbeitsplätze in der Automaten-        der CDU/CSU-Fraktion im Kongresses sah er
                            gress der Deut-         wirtschaft auf dem Spiel stehen, rührt sich   Deutschen Bundestag     kein Problem darin,
schen Automatenwirtschaft sei dafür eine            so gut wie kein Finger. Also müssen wir uns                           dass eine Branche
moderne Plattform. Die dazugehörigen                selbst rühren.“                               ihre eigenen Anliegen klar formuliert.
Inhalte liefere die Branche unter anderem                                                         In einem freiheitlichen Staat wie der

         »Den hohen gesellschaftlichen Stellenwert                                                                »Ihr Motto Kein Spiel
      von Verbraucherschutz hat die Automatenbranche                                                                      Es entspricht
           verstanden und reagiert darauf aktiv.«
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Verantwortung
                                                  »Falsch eingeschätzt«

   Bundes­republik dürfe es aber nicht nur                               Kompromisse bei         Untersuchung bringt mit Blick auf die neue
   darum gehen zu kritisieren, sondern auch                              den Regulierungen       Spielverordnung und die neuen Regulierun-
   konstruk­tiv mitzuarbeiten. „Werden Sie                               für das gewerbliche     gen der Länder Umsatzverluste von über
   aktiv“, so Merz. „Formulieren Sie Ihre eige-                          Automatenspiel          50 Prozent für die Automatenbranche zum
   nen Vorstellungen. Auch das ist ein Weg zu                            mahnte Professor Dr.    Vorschein. Im Vergleich mit anderen regu-
   weniger Regulierung.“ Gleichzeitig mahnte                             Torsten Oltmanns in     lierenden Eingriffen des Staates ist das ein
   er die Branche, den großen Rahmen unserer                             der zweiten Auftakt-    explodierender Wert. „Viele Wirkungen der
   politischen und rechtlichen Ordnung zu                                rede des Kongresses     Regulierungen bei der Automatenwirtschaft
   beachten. „Verlieren Sie nie die Möglichkeit                          an. Er präsentierte     werden nicht richtig eingeschätzt. Die Maß-
   von Kompromissen aus dem Auge“, so             Prof. Dr. Torsten      die ersten Ergebnisse   nahmen kommen harmlos daher. Sie haben
   Merz. Der Kompromiss sei das Bindeglied        Oltmanns,              einer neuen Unter-      aber eine drastische Wirkung“, so Professor
   zwischen bürgerlicher Freiheit und der         Roland Berger Strategy suchung von Roland      Oltmanns. „Wir marschieren auf einen
   Notwendigkeit staatlicher Regulierung. „Ihr    Consultants            Berger Strategy         staatlich verursachten zweiten Fall Schlecker
   Motto lautet: Kein Spiel ohne Regeln. Das                             Consultants zum         zu.“ Mit starken Einbrüchen übrigens auch
   finde ich gut. Denn das entspricht unserer     „Wirtschaftsfaktor Automatenwirtschaft –       beim Staat. Die Steuereinnahmen werden
   Demokratie“, so Friedrich Merz.                Wachstum und Regulierungsrisiken“. Die         um bis zu 1,2 Milliarden Euro sinken.

ohne Regeln finde ich gut.                              »Scheinbar harmlose Regulierungen bei der Auto­
unserer Demokratie.«                                    matenwirtschaft haben eine drastische Wirkung.
                                                            Auch der Staat verliert massiv Steuern.«

    20.000 Euro für Berliner Sozialprojekte
   Auf dem „Summit 2014 – Kongress der Deutschen Automatenwirtschaft“ erhielt der
   Berliner Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, Spenden für soziale Projekte
   in Berlin. Die Spende floss an zwei Projekte. 10.000 Euro kamen dem Evangelischen
   Johannesstift Behindertenhilfe GmbH für eine Form des therapeutischen Reitens (Hip-
   potherapie) zugute. Die zweite Spende erhielt die Aktion Weitblick GmbH, ein Frei-
   zeitclub für Menschen mit und ohne Behinderung, für die Ausstattung zur Freizeitge-
   staltung sowie für Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit. Mario Czaja (3. v. l.)
   erhielt den 20.000-Euro-Scheck von Hans-Dieter Pohlkötter, Vorsitzender des Forums
   für Automatenunternehmer in Europa, Andy Meindl, Präsident des Bundesverbands
   Automatenunternehmer, Paul Gauselmann, Vorsitzender des Verbands der Deutschen
   Automatenindustrie, Automatenwirtschafts-Sprecher Georg Stecker sowie Pit Arndt,
   Vorsitzender des Deutschen Großhandels-Verbands.
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                                      Perspektive 2020
 »Spielstättenschwund 2017«                                                                        »Spielhallengesetz
                                                                                                   mit heißer Nadel«
                            Professor Dr. Oliver    den 70.000 Arbeitsplätze in der Branche                                     Auch Dirk Lam-
                            Kaul zeichnete ein      fielen etwa 40.000 weg. Wegen der in den                                    precht zeigte in
                            düsteres Bild von der   einzelnen Bundesländern unterschiedlich                                     seinem Vortrag
                            Zukunft des gewerb-     festgelegten Abstandsregelungen wür-                                        „Berliner Verhältnis-
                            lichen Geldspiels.      den die Auswirkungen von Land zu Land                                       se“ auf, dass die Lan-
                            In einer von Löwen      schwanken, erläuterte Kaul. Allein durch                                    desgesetze in Berlin
                            Entertainment in        den bundesweiten Wegfall von Mehrfach-                                      schon jetzt legale
                            Auftrag gegebenen       konzessionen müssten rund zwei Drittel                                      Anbieter knebeln.
                            Studie mit dem          aller Geldspielgeräte abgebaut werden.                                      Seit 2006 stiegen die
Prof. Dr. Oliver Kaul,      Titel „Spielstätten-    Aber, so Kaul, den Kommunen fehle dann         Dirk Lamprecht,              Zahlen von Spiel-
Professor für International schwund 2017“ wies      auch etwa eine Milliarde an Steuern. Als       Geschäftsführer AWI Automa-  hallen in Kernge-
Business, Management an der er nach, dass bei Zu-   Alternativen zu den Regelungen sieht Kaul:     ten-Wirtschaftsverbände-Info bieten Berlins an.
Fachhochschule Mainz        standekommen der        konsequente Zutrittskon­trollen, Sperrdatei,   GmbH                         Planungsrechtlich
                            Abstandsregelungen      Präventionsschulungen und die Zertifizie-                                   sei diese Zunahme
und dem Wegfall der Mehrfachkonzessio-              rung von Spielhallen. Die Diskussion, so       zwar zulässig, doch eine übergreifende
nen insgesamt 77 Prozent aller Spielhallen          Kaul, müsse dringend versachlicht werden.      Leitplanung der Ansiedlung von Vergnü-
und 87 Prozent aller Geräte entfallen – im          Sein Fazit: „Eine Absage an ein legales        gungsstätten sei möglich und notwendig.
Hinblick auf Städte in den alten Bundeslän-         Spielangebot bedeutet eine Abwanderung         Weiter sprach Lamprecht von einem Berli-
dern, die größer als 10.000 Einwohner sind.         in andere Spielformen und in die unkont-       ner „Spielhallengesetz der heißen Nadel“:
Dies hätte, so Prof. Kaul, massive wirt-            rollierbare Illegalität.“
schaftliche Auswirkungen zur Folge: Von
                                                                                                   »Das Berliner Spielhallengesetz
       »Das ist ein einzigartiger Kahlschlag ohne jede                                             dass legale Anbieter geknebelt
       Wirksamkeit für den Jugend- und Spielerschutz.«                                             Weg enteignet werden.«

                                                          »Der Staat verdient prächtig an
                                                                 unseren Lastern.«
                                                                                                                            Prof. Dr. Norbert Bolz,
                                                                                                                            TU Berlin
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    Wie kann die Zukunft des Automatenspiels aussehen, wenn die Gesetze in ihrer jetzigen
    Form bestehen bleiben? Können die Gesetze überhaupt einer juristischen Prüfung stand-
    halten? Mit diesen Fragen befassten sich die Referenten zum Thema „Perspektive 2020“.

                                                  »Burgtor- vs. Stallwachen-Prinzip«

  Eine Reduzierung der Öffnungszeiten von                                       Prof. Dr. Bernd J.      gegenwärtigen Glücksspielrecht ein. Das
  23 auf 16 Stunden bedeute die Entlassung                                      Hartmann begann         staatliche Angebot verstoße gegen sein
  einer ganzen Schicht und damit mehr                                           seinen Vortrag          eigenes Gebot. Die strengen Restriktionen
  Arbeitslose. Hinzu kommen das Verbot von                                      „Glücksspielstaats-     der Spielhallengesetze kenne das staatliche
  Speisen und Getränken und das Nichtrau-                                       vertrag 2012 – Was      Spiel gar nicht. Dort sei der Durchschnitts-
  cherschutzgesetz sowie die Reduzierung                                        kommt danach?“ mit      verlust 80 bis 300 Euro pro Stunde. Aber:
  von 12 auf 8 Geräte. Außerdem wurde die                                       einer guten Nach-       Spielbanken hätten Einlasskontrollen und
  Vergnügungssteuer von 12 auf 20 Prozent                                       richt: „Der Glücks-     die Spielersperre. Hartmann sprach hier
  erhöht. „Sollten ab 2016 alle unbefristet                                     spielstaatsvertrag      vom Burgtor-Prinzip: Nur der Zugang
  erteilten Konzessionen wegfallen, so ist        Prof. Dr. Bernd J. Hart- 2012 ist 2021 bereits        wird streng überwacht. Während es in den
  dies eine Enteignung auf kaltem Weg.“           mann, Professor für Öffentli- wieder außer Kraft!“    Spielstätten das sogenannte Stallwachen-
  Sollten außerdem die Abstandsregelun-           ches Recht, Wirtschaftsrecht  Das Wachstum des        Prinzip gebe: Dort greifen die Schutzins­
  gen greifen, so Lamprecht, gebe es zum          und Verwaltungswissenschaften gewerblichen Spiels     trumente in der Spielhalle selbst und direkt
  Beispiel in Berlin Bezirk Mitte keine einzige   an der Universität Osnabrück  sei kein Argument       am Gerät, die hohe Verluste in kurzer Zeit
  gewerbliche Spielstätte mehr. Dafür aber                                      für die jetzt getrof-   ausschlössen. Hartmann bezweifelte, dass
  umso mehr sogenannte Café-Casinos, die          fenen Maßnahmen und der Spielerschutz                 das Burgtor-Prinzip tatsächlich zum Spieler-
  die Öffentlichkeit für legale Betriebe hält.    ebenfalls nur bedingt. Er ging vor allem              schutz und zur Prävention beitrage.
  „Hier besteht erhebliches Vollzugsdefizit!“,    auf den Verstoß gegen die Kohärenz im
  beklagte Lamprecht.

zeigt beispielhaft,                                   »Der Glücksspielstaatsvertrag verstößt gegen das
werden und viele auf kaltem                       höherrangige europäische Recht. Das gesamte Glücksspiel­
                                                  wesen in Deutschland ist in höchstem Maße inkohärent.«

   »Das 11. Gebot: Du sollst spielen«
  Ironische Redeweise bedeutet immer eine Gratwanderung. Nur wenige können ihn
  gefahrlos gehen. Fast traumwandlerisch sicher dabei erwies sich auf dem Summit 2014
  Prof. Dr. Norbert Bolz von der TU Berlin. Der Medienwissenschaftler nahm die Politik
  aufs Korn, deren Aversion gegen das Spiel er als „neuen Puritanismus“ entlarvte, der ein
  „Freund der Heuchelei“ sei: „Denn schließlich verdient der Staat prächtig an unseren
  Lastern.“ Wie Bolz es sieht, ist das Spiel der Kern der Lebensfreude. Und das Glücksspiel
  das Spiel der Spiele. Denn dort regiere der Zufall. Der habe eine Menge Sex­appeal. Kein
  Wunder, dass es so beliebt sei und das 11. Gebot gelte: Du sollst spielen!
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                            „Responsible bedeutet nicht nur Verantwortung, sondern auch Mündigkeit“, wie Modera-
                            tor Michael Eulgem erläuterte. Bei diesem Thema sollten alle Beteiligten möglichst prag-
                            matisch zusammenwirken.

                      Responsible Gaming
                    Möglichkeiten und Grenzen
»Ausweichen ins Illegale«                           »Zusammen gegen Spielsucht«                             »Spielerschutz ist nicht definiert«

Professor Dr. Henning Haase, Psycholo-              Die Diplom-Psychologin Sarah Kegat,                     Roman Neßhold, Präsident des Instituts
ge an der Goethe-Universität Frankfurt/             Mitarbeiterin von Professor Iver Hand                   Glücksspiel & Abhängigkeit in Salzburg,
Main, hatte seinen Vortrag „Spielerschutz           beim Verhaltenstherapie-Spielerprojekt in               sprach grundsätzlich zum Thema „Respon-
mit Augenmaß“ mit einem Paukenschlag                Hamburg, sprach über die Grenzen des                    sible Gaming – was ist das?“ Er suchte eine
begonnen: „Der Anbieter erzeugt keine               Responsible Gaming. Ihre Kernaussage: Die               Definition für den Begriff Spielerschutz:
Sucht. Er bedient lediglich die Nachfra-            „Identifikation von Betroffenen ist nicht               „Der Staat hat in keinem Gesetz definiert,
geseite. Es ist nicht die Frage, was die            valide möglich.“ Das bedeutet, problema-                was Spielerschutz eigentlich bedeuten soll.“
                           Automaten mit den                                       tische Spieler sind in                                   Für Neßhold bedeu-
                           Spielern machen,                                        der Praxis kaum zu                                       tet Spielerschutz,
                           sondern umgekehrt.“                                     erkennen. Studien                                        den „Spieler davor
                           Das Spielen sei so alt                                  hätten festgestellt,                                     zu schützen, dass er
                           wie die Menschheit.                                     so Kegat, dass mit                                       sich selbst schädigt.“
                           Betrachte man alle                                      den zurzeit ange-                                        Und es sei eben
                           staatliche Eingriffe                                    wandten Methoden                                         äußerst schwer zu
                           im historischen                                         nur 37 Prozent                                           erkennen, ab wann
                           Rückblick, werde                                        der Problem­spieler                                      ein Mensch sich
Prof. Dr. Henning Haase klar, dass mit Restrik­     Dipl.-Psych. Sarah             erkannt würden.          Roman Neßhold,                  selber schädige und
von der Goethe-Universität tionen stets neue        Kegat, Mitarbeiterin von       Als begrenzende          Präsident des Instituts Glücks- nicht lediglich einer
Frankfurt/Main             Probleme geschaffen      Professor Iver Hand beim       Faktoren für Maß-        spiel & Abhängigkeit            Freizeitbeschäfti-
                           worden sind, führte      Verhaltenstherapie-Spielerpro- nahmen nannte die                                        gung nachgehe.
Haase aus. Dies sei durch internationale            jekt in Hamburg                Wissenschaftlerin        Gerade hier würde zuviel Verantwortung
Untersuchungen gut untermauert. In                                                 unter anderem den        auf die Mitarbeiter in den Spielstätten
Norwegen sei die Zahl der Spielsüchtigen            Datenschutz, die Wettbewerbsfähigkeit                   abgeladen, meinte Neßhold. Er führte aus,
nach einem entsprechenden Verbot sogar              der Unternehmer – denn sonst entstehen                  dass Menschen mit Migrationshintergrund
gestiegen. Die Studien zeigten ebenfalls,           illegale Angebote – und nicht zuletzt die               unter den Spielgästen überproportional
dass ein zu großer Regulierungsdruck zu             Sicherheit des Personals, welches unter                 vertreten seien. Deshalb biete sein Institut
„Ausweichbewegungen in den illegalen                Umständen mit erregten Personen emoti-                  jetzt auch eine fremdsprachliche Beratung
und nicht kontrollierbaren Untergrund“              onale Gespräche führen muss. Die Doppel-                in der neu eröffneten Fachstelle Spieler-
führe.                                              rolle Service-Mitarbeiter und Co-Therapeut              schutz und Migration in Mannheim an.
                                                    sei ein kaum vollziehbarer Spagat. Die
                                                    Diplompsychologin hofft auf eine enge

   »Der Anbieter erzeugt                            Zusammenarbeit zwischen Spielhallenbe-
                                                    treibern, dem Personal und den Praktikern
                                                                                                                »Spielerschutz bedeu­
 keine Sucht, er befriedigt                         aus dem Bereich Prävention/Behandlung.
                                                                                                               tet, den Spieler davor zu
 lediglich die Nachfrage.«                            »Spielsüchtige sind nicht                                  ­schützen, sich selbst
                                                           mit Sicherheit                                            zu schädigen.«
                                                        zu identifizieren.«
11

                            Spiel bedarf einer Regulierung, aber einer sinnvollen. Darüber waren sich alle drei Refe-
                            renten einig. Sie übten Kritik am Gebaren der Politik, Fakten überwiegend zu ignorieren.

                   Spiel und Regulierung
»Videospiele: Vom Bürgersteig                       »Geldspiel: Vom Automaten                                »Regulierung: Vom Verbot
ins Kinderzimmer«                                   ins Internet«                                            zum Verbraucherschutz«

Dipl.-Psychologe Jürgen Hilse lieferte einen        Auch für Helmut Kafka kann es kein Spiel                 Rechtsanwalt Dr. Henrik Bremer plädierte:
kleinen historischen Einblick in die Entwick-       ohne Regulierung geben. Er verteidigte in                Das Ziel von Regulierung sei eine Verbesse-
lung der Videospiele. Er stellte klar, dass         seinem Vortrag das gewerbliche Glücksspiel               rung des Verbraucherschutzes. Der Glücks-
etwa 95 Prozent aller PC-Spiele bei der Be-         und stellte gleichzeitig die rasante Entwick-            spielstaatsvertrag von 2008 habe aber das
wertung außen vor sind – da ausschließlich          lung des mobilen Spiels dar. Im Gegensatz                Gegenteil bewirkt. Das gewerbliche Spiel
für Erwachsene angeboten – und von den              zum deutschen Markt wuchs die Spielsucht                 werde als das schwarze Schaf angesehen.
restlichen 5 Prozent haben 70 Prozent eine          in Österreich zwischen 2008 und 2013 im                  Dr. Bremers Lösungsansätze: Gleichstel-
                            Freigabe zwischen 0                                    Internet um 118                                    lung von Spielhallen
                            und 6 Jahren. Hilse                                    Prozent an. Alle                                   und Spielbanken,
                            zeigte auf, dass die                                   anderen Glücksspiele                               bessere Kontrolle der
                            deutsche Öffentlich-                                   haben Marktantei-                                  Einhaltung von Spie-
                            keit Spieleentwickler                                  le verloren. Seiner                                lerschutzvorschriften
                            per se als Jugend-                                     Auffassung nach                                    sowie die stärkere
                            verderber ansehe,                                      richte sich die Politik                            Sanktionierung des
                            woraufhin viele um-                                    nach Auffassung                                    illegalen Glücks-
                            satzstarke Unterneh-                                   und nicht nach                                     spiels. Zudem könne
Dipl.-Psych. Jürgen         men dieser Branche      Helmut Kafka, Vizepräsi-       Fakten. Lediglich         RA Dr. Henrik Bremer,    er nicht verstehen,
Hilse, ehemals Oberste Lan- Deutschland verlie-     dent von Euromat, Brüssel, und das gewerbliche           Bremer & Heller, Hamburg warum in Bezug
desjugendbehörden der USK   ßen. Erkennbar sei      Präsident des österreichischen Glücksspiel böte                                   auf Online-Casinos
                            das Grundproblem:       Automatenverbandes             Schutz vor dem            „höhere Millionenbeträge an Steuern am
„In Deutschland wird jedes Medium erst                                             stetig wachsenden         Fiskus vorüberziehen“. Dr. Bremers Formel
einmal negativ diskutiert“, stellte Hilse fest.     Online-Glücksspiel. Sein Fazit lautete: Nur              lautete: starke Regulierung – höherer
Seine Empfehlung lautet: „Wir müssen uns            das legale, gewerbliche Glücksspiel bietet               Anreiz zur Umgehung und kein Verbrau-
vom ständig negativen Blick auf Medie-              einen Schutz vor unkontrolliertem Online-                cherschutz; demgegenüber liberale Regu-
nentwicklung lösen. Optimismus statt                Glücksspiel.                                             lierung – weniger Anreiz zur Umgehung,
Rückfall in bewahrpädagogische Steinzeit.“                                                                   mehr Kontrolle, höherer Verbraucher- und
Für Hilse gehört „Medien- und Jugend-                                                                        Spielerschutz.
schutz in die Köpfe der Eltern“.
                                                       »Mit dem Smartphone
                                                            hat jeder sein
     »Computerspiele                                   Glücksspielgerät längst                                  »Der Glücksspielstaats­
 sind nicht per se einfach                              in der Hosentasche.«                                      vertrag von 2008
gleichzusetzen mit Jugend­                                                                                      war keine Stärkung des
        verderbern                                                                                              Verbraucherschutzes.«
12

                          Ist ein einheitliches Bundesglücksspielgesetz denkbar? Brauchen wir eine europarechtli-
                          che Lösung? Wird der inkohärente Glücksspielstaatsvertrag vom Europäischen Gerichtshof
                          ­kassiert? Mit anderen Worten: Quo vadis, Glücksspielrecht?

  Quo vadis, Glücksspielrecht?
»Für ein bundesweites                           »Föderalismusreform                                   »Europa wird’s
Glücksspielgesetz«                              auf dem Holzweg«                                      schon richten?«

Der Glücksspielstaatsvertrag von 2008 hät-      Prof. Dr. Hans-Peter Schneider vom Deut-              Jürgen Creutzmann (FDP), Mitglied des
te die Inkohärenz zwischen staatlichem und      schen Institut für Föderalismusforschung              Europäischen Parlaments, Brüssel, stellte
gewerblichem Spiel noch verstärkt, stellte      sprach zu dem Thema „Föderalismusreform               in seinem Vortrag „Europa wird’s schon
RA Dr. Dirk Uwer in seinem Vortrag „Für         auf dem Holzweg – gesetzlicher Auftrag                richten?“ klar, dass in der EU das Subsi-
ein bundesweites Glücksspielgesetz“ fest.       verfehlt“. Als „Freund des Föderalismus“              diaritätsprinzip gilt: Jeder Mitgliedsstaat
So enthalten der Glücksspielstaatsvertrag       stellte er klar, dass der §33c SpielV (Spielge-       regelt zunächst eigenverantwortlich
und die Landesspielhallengesetze „in Serie      räte mit Gewinnmöglichkeit) nicht auf die             bestimmte Dinge selbst, die EU greift nur
                         falsche Tatsachenbe-                                  Länder übertragbar                               dann ein, wenn eine
                         hauptungen“. Alles                                    sei. Das Ziel, die                               Angelegenheit auf
                         andere als nur zum                                    Länder mit der Föde-                             europäischer Ebene
                         Lachen seien die                                      ralismusreform 2006                              besser geregelt
                         bizarren Auswüchse                                    zu stärken sei nicht                             werden kann. Er ist
                         wie die Hamburger                                     erreicht worden.                                 überzeugt, dass der
                         Werberichtlinie.                                      Heute gebe es einen                              Glücksspielstaats-
                         Der Bund müsse                                        Flickenteppich an                                vertrag der europäi-
                         ein einheitliches                                     unterschiedlichs-                                schen Gesetzgebung
                         Regelungssystem                                       ten Regelungen.                                  nicht standhalten
RA Dr. Dirk Uwer, Henge-                        Prof. Dr. Hans-Peter                                  Jürgen Creutzmann,
                         für das gewerbliche                                   So schwanken                                     kann, da eine
ler Mueller, Düsseldorf                         Schneider, Deutsches Insti-                           Mitglied des Europäischen
                         Spiel unter Wahrung                                   beispielsweise die                               Kohärenz zwischen
                                                tut für Föderalismusforschung,                        Parlaments, Brüssel
                         des Gemeinwohls                                       geforderten Abstän-                              gewerblichem und
                                                Hannover
schaffen, das bei ideologiefreier Betrach-                                     de von Spielstätten                              staatlichem Spiel
tung ein hohes Maß an Spiel- und Jugend-        zwischen 100 Metern in Niedersachsen                  fehle. Aber: „Der Weg zu einer europa-
schutz biete.                                   und 500 Metern in diversen anderen                    rechtlichen Lösung ist noch weit.“
                                                Bundesländern. Auch in puncto Zugangs-
                                                kontrollen, Sperrzeiten, Werbebeschrän-
                                                kungen oder Übergangsregelungen gebe es
                                                große Verwerfungen. Professor Schbeider
                                                sieht allerdings derzeit keine Rückkehr zur             »Der Glücksspielstaats­
                                                Bundeskompetenz.
          »Schlechter                                                                                 vertrag wird mit Sicherheit
         als die Länder                                                                               vom Europäischen Gerichts­
                                                         »Wir haben ein
       kann es der Bund                                                                                     hof kassiert!«
                                                      nicht exekutierbares
        nicht machen!«
                                                       Spielhallenrecht!«
13

                          Die Automatenbranche muss sich bewegen, bevor sie bewegt wird. Dabei können
                          ­Zertifizierungen, innovative Marketingkampagnen und ein Blick auf andere Staaten Eu-
                           ropas helfen. Diese Möglichkeiten behandelten die Vorträge zur Zukunft der Spielstätten.

            »Automaten-Spielplatz«
                 der Zukunft
»Ein Blick zu den Nachbarn«                      »Kleine Kneipe, große Liebe«                    »Zertifizierung entlastet den Staat«

Dieter Kuhlmann beaufsichtigt 500 Spiel-         „Gastronomie und Spielautomaten“ hieß           Detlev Henze ist an der geplanten Zerti-
stättenstandorte in ganz Europa. Auf dem         der Vortrag von Thomas Siepmann, Ge-            fizierung von Spielstätten beteiligt und
Summit gab er einen Überblick über die           schäftsführer von TAS Emotional Mar-            erklärte zu Beginn des Workshops, welche
Regelungen zu Geldgewinnspiel-Geräten            keting. Siepmann präsentierte die von           Wirkung eine Zertifizierung auf die
in anderen Staaten Europas. Anhand der           Freddy Fischer und Michael Kallenberg           Branche haben könnte. Henze sieht die
Beispielstaaten Tschechien, Österreich           unterstützte Marketingkampagne mit dem          Zertifizierung auf lange Sicht „als staats-
und Niederlande stellte er positive und          Titel „Kleine Kneipe, große Liebe“. Sie soll    entlastende Tätigkeit“. So prüft der TÜV bei
                           negative Aspekte                              Wirten helfen und                                     Autos oder Atom-
                           der verschiedenen                             so das Kneipenster-                                   kraftwerken anstelle
                           Regulierungsarten                             ben stoppen.                                          des Staates deren
                           vor. „Da sieht man,                           Diese auf mindes-                                     Gesetzeskonformi-
                           was möglich ist“,                             tens drei Jahre aus-                                  tät. So könnte es
                           meinte Kuhlmann,                              gelegte Kampagne                                      auch bei den Spiel-
                           „und zwar im Guten                            will mit fantasievol-                                 stätten laufen. Die
                           wie im Schlechten.“                           len Aktionen auf die                                  Zertifizierung würde
                           Deutschland sei                               Kneipe aufmerksam                                     auch ein objektives
                           besonders streng                              machen. So soll das                                   Licht auf die Spiel-
Dieter Kuhlmann,                                 Thomas Siepmann,                                Detlev Henze, Geschäfts-
                           bei der Gerätezahl                            Kulturgut Kneipe                                      hallen werfen: „Wir
Aufsichtsratmitglied der                         Geschäftsführer von TAS                         führer der Firma TÜV Trust IT
                           pro Konzession, der                           zum UNESCO-Welt-                                      benötigen sachlich
Gauselmann Gruppe und                            Emotional Marketing
                           Abstandsregelung                              kulturerbe werden,                                    brauchbare Kriterien.
Geschäftsführer von Casino
                           und den Bewirtungs-                           eine Liga für das       Eine emotionale Diskussion ist eine schlech-
Merkur-Spielothek
                           möglichkeiten. Im     beliebte Würfelspiel Schocken ist bereits       te Grundlage“, sagte Henze. Da Zertifizie-
europäischen Vergleich liegt Deutschland         etabliert und ein Wirte-Casting ist geplant.    rungen, zumal vom TÜV, als anerkanntes
aber im Mittelfeld. „Zutrittssysteme sind        „Das soll keine Show sein, die Leute sollen     Qualitätssiegel gelten, glaubt Henze, dass
europaweit auf dem Vormarsch“, berichtete        am Ende ihre Konzepte mit unserer Unter-        „die Zertifizierung der Automatenbranche
Kuhlmann. Sein Fazit: „Deutschland muss          stützung umsetzen“, betonte Siepmann.           helfen wird, ihren Bestand zu sichern.“
seinen eigenen Weg gehen. Andere Länder          So soll das Kneipenwesen gleichermaßen
sind keine maßgebenden Beispiele für die         erhalten und modernisiert werden.
Zukunft in Deutschland.“
                                                                                                       »Zertifizierung hilft,
     »Zutrittssysteme sind                                                                               den Bestand zu
                                                     »Wir sehen uns als
        in ganz Europa                                                                                      sichern.«
                                                   Anstifter, um die Liebe
     auf dem Vormarsch.«                         zur kleinen Kneipe wieder
                                                   mit Leben zu füllen.«
14

                               Wenn 2017 in Deutschland die Spielhallengesetze nach abgelaufener Übergangsfrist zum
                               Stichtag in Kraft treten, werden Spielstättenschließungen und Arbeitsplatzverluste Wirk-
                               lichkeit. Daher müssen Automatenunternehmer JETZT aktiv werden.

                                   Countdown 2017
                             »Handels- und bilanzrechtliche                  »Vertrags- und Arbeitsrecht
                             Vorkehrungen«                                   zum Stichtag«

                             Dr. Aare Schaier zeigte den Zuhörern auf,       Ebenso wie Schaier sensibilisierte Dirk
                             welche Maßnahmen ergriffen werden müs-          Stapel die Workshop-Teilnehmer für die
                             sen, um das, was man besitzt, bestmöglich       Veränderungen ab 2017, die jetzt schon
                             zu erhalten. Nichts tun und abwarten sei        unternehmerische – zum Teil existenzielle –
                             verdammt dünnes Eis. Aus Unternehmer-           Auswirkungen hätten und ermutigte sie zu
                             sicht heiße es nun vielmehr: Aktiv werden!      handeln. Dabei sollte so früh wie möglich
                             „Denn es gibt immer etwas zu gestal-            anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen
                             ten.“ Das eigene Risikopotenzial müsse          werden. Denn: „Formelle Fehler sind teil-
                             ermittelt werden – betriebswirtschaftlich,      weise unheilbar.“ Da Mitte des Jahres 2017
                             bilanzrechtlich, insolvenzrechtlich und         die Schließung von Spielstätten in großem
RA u. StB Dr. Aare                                                                                                         RA Dirk Stapel, Schönbeck
                             arbeitsrechtlich. Die Risikoquellen gelte es    Umfang drohe, müssten Unternehmer den
Schaier, audalis, Dortmund                                                                                                 & Stapel, Bad Oeynhausen
                             zu identifizieren – Glücksspielstaatsvertrag,   Personalbestand an den zu erwartenden
                             Spielhallengesetze, Vergnügungssteuer/          Bedarf anpassen. Dafür nannte Stapel drei
                             Spieleinsatzsteuer und Nichtraucherschutz.      Optionen: Befristungen, Aufhebungs-
                             Und die entsprechenden Maßnahmen                verträge und Kündigungen. Mitarbeiter
                             müssten definiert und angegangen werden         sollten möglichst „sachgrundlos“ befris-
                             – Bilanzen anpassen, Planrechnungen er-         tet eingestellt werden. Der Abschluss
                             stellen und Umstrukturierungen einleiten.       sachgrundlos befristeter Arbeitsverträge
                             Dabei gebe es verschiedene Maßnahmen            ist für die Dauer von bis zu 2 Jahren mit
                             für die drei großen, identischen Ziele, die     dreimaliger Verlängerungsoption möglich.
                             über all diesem stünden – Risiko reduzie-       Aufhebungsverträge erforderten zwar Ab-
                             ren, Unternehmen sichern und Unterneh-          findungszahlungen, dafür ließen sich aber
                             mer schützen!                                   Arbeitsgerichtsprozesse mit ungewissem
                                                                             Ausgang vermeiden. Bei Kündigungen sei
                                                                             entscheidend, dass notwendige Schritte
         »Es gibt immer                                                      aufgrund von Fristen und behördlichen
                                                                             Genehmigungen rechtzeitig eingeleitet
       etwas zu gestalten.«                                                  werden.

                                                                                                         »Formelle Fehler
                                                                                                     sind teilweise unheilbar.«
NE U E R
      9. J U N I 2 0 1 5
                        B E R L I N
           A XICA ·
                 M  E R K E N
JET   Z T VO R
16

                            Die Mitarbeiter sind ein entscheidender Faktor für den Erfolg jedes Dienstleistungsunter-
                            nehmens. In der Spielstätte sind sie Botschafter der Branche und sorgen für Prävention
                            ebenso wie für das Wohlbefinden der Gäste. Aber auch der Chef ist in der Pflicht.

                          Ȇber Personal,
                         Kunden und Gäste«
»Mit qualifiziertem Personal                       »Spielstättenpersonal –                         „Qualität der Gastlichkeit“
bessere Prävention und solides                     Botschafter der Branche«
Geschäft«

Johannes Bollingerfehr, dessen Unterneh-           „Ziel der Branche muss es sein, anerkanntes     „Die beste Technik und das schönste
men für Personalentwicklung den Unterti-           Mitglied des Pools der Glücksspielanbieter      Ambiente nutzen nichts, wenn der Kunde
tel „Wertschöpfung durch Wertschätzung“            zu sein“, formulierte Strategieberater Kajo     auf Unfreundlichkeit trifft“, ist sich Gereon
trägt, riet den Unternehmern zu profes-            Wasserhövel von der Agentur Elephantlo-         Haumann, Präsident des DEHOGA Rhein-
sioneller Mitarbeiterführung, die Werte            gic. Um das zu erreichen, müsse vor allem       land-Pfalz, sicher. „Wir müssen die Qualität
vermittelt, Respekt für Spielgäste vorlebt         Normalität hergestellt werden. Automa-          der Gastlichkeit sicherstellen.“ Qualität sei
                          und so zu unterneh-                              tenkaufleute und                                existenzsichernd
                          merischem Erfolg                                 deren Mitarbeiter                               und Kundenverlust
                          führe. Qualifizierung                            sollten selbstbewusst                           in zwei Dritteln aller
                          bestehe aus Fachwis-                             zu ihrer Tätigkeit                              Fälle durch mangeln-
                          sen und praktischer                              stehen. Wasserhö-                               de Servicequalität
                          Erfahrung, sei aber                              vel sensibilisierte                             begründet. Umge-
                          nur ein Teil eines er-                           die Zuhörer dafür,                              setzt werden könne
                          folgreichen Ganzen.                              dass die Mitarbeiter                            Qualität, wenn die
                          Bollingerfehr ent-                               die Branche reprä-                              „goldenen 4 M“
Johannes Bollingerfehr, wickelte folgendes         Kajo Wasserhövel,       sentierten und viel     Dipl.-Kfm. Gereon
                                                                                                                           stimmten: „Man
JC-Training, Ostercappeln Bild: „Jeder Erfolg      Elephant­logic, Berlin  leisteten. Daher sei    Haumann, Präsident
                                                                                                                           muss Menschen
                          ruht auf den Säulen                              „ein guter Arbeits-     DEHOGA Rheinland-Pfalz
                                                                                                                           mögen“ und in der
Können, Wissen und Wollen. Das Funda-              platz, an dem die Leute gern arbeiten“,                                 Erweiterung Hau-
ment dieser drei Säulen sind Werte, Glau-          enorm wichtig. 70.000 Menschen gingen           manns: „Man muss Mitarbeiter mögen“.
benssätze und Identität.“ Für den Unter-           jeden Tag nach Hause und erzählten über         Haumann stellte den Zuhörern zur Ver-
nehmenserfolg müssten Mitarbeiter nicht            ihren Arbeitsplatz. Damit spiele auch der       deutlichung die Initiative ServiceQualität
nur können und wissen, sondern eben auch           richtige Sprachduktus des Personals eine        Deutschland mit dem Gütesiegel Qualitäts-
wollen. Der Chef müsse ihnen Werte und             große Rolle. „Sie müssen Ihre Mitarbeiter       Betrieb vor, an der sein Verband arbeite. Bei
Glaubenssätze sowie die Identifizierung mit        sprachfähig machen. Nur wenn sie sich           der Bewertung stünde die Servicequalität
dem Unternehmen nahebringen.                       auskennen, können sie sich mit der Branche      im Mittelpunkt. Von einer solchen Zertifi-
                                                   identifizieren und die Dienstleistung posi-     zierung, die herausragende Dienstleistung
                                                   tiv beschreiben.“                               nach außen dokumentiere, könnte auch die
                                                                                                   Automatenwirtschaft profitieren.

      »Erfolg ruht auf den                          »Ziel der Branche muss es                                »Qualität ist
     Säulen­„Können“, „Wis­                         sein, anerkannter Glücks­                             existenzsichernd.«
       sen“ und „Wollen“.«                            spielanbieter zu sein.«
17

                            Gesellschaftliches Engagement: Die Charity-Stände auf dem Summit 2014 machten sehr
                            deutlich, dass die Branche viele soziale und karitative Initiativen ergreift und fördert.

                 Soziale Verantwortung

„Anstifter“ Freddy Fischer (2. v. r.) mit Wolf-   Sina Treichel und Anke Dilewski stellen die      Karl-Heinz Bald, Gabriela Bald und Uwe
gang Götz (links), Sharareh Shahrokhi und         Aktivitäten der 1999 gegründeten Gauselmann      Lücker mit der Stiftung Niedersächsische Auto-
Tim Wittenbecher.                                 Stiftung vor.                                    matenwirtschaft.

Hunderte, wohl Tausende Automaten-
unternehmer übernehmen als regionale
Spender und Sponsoren in ihrer Heimat
gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Die
Aktivitäten reichen von Spenden für Sport-
und Kulturvereine, Kindergärten oder Seni-
oreneinrichtungen über die Unterstützung
von Krankenhäusern und Straßenfesten
bis hin zu großzügiger Stiftungsarbeit und
professionellem Sportsponsoring.

Lawine an Hilfsbereitschaft                       Uta Roseano informiert über das starke           Robert Hess und Janine Kazur: Mit der Bally
Auf dem Summit 2014 zeigten Unterneh-             Corporate­-Social-Responsibility (CSR)-Konzept   Wulff Stiftung im Brennpunkt Neukölln aktiv
men und Organisationen aus der Automa-            der Löwen.                                       helfen.
tenbranche, wie sie konkret und auf allen
gesellschaftlichen Ebenen helfen. Dass ein
Einzelner in der Lage ist, eine „große Welle
an aktiver Hilfsbereitschaft“ auszulösen,
beweist Freddy Fischer mit seiner 2008            sich mit ihren gesellschaftlichen und kari-      selbst. Die Häuser adp Gauselmann, Bally
gegründeten freddy fischer stiftung. Dass         tativen Aktivitäten auf ganz unterschiedli-      Wulff und Löwen Entertainment demonst-
auch Verbände zu Anstiftern werden kön-           chen Feldern. Das reicht von der generellen      rierten auf dem Summit 2014, wie groß das
nen, zeigte die Stiftung Niedersächsische         Stiftungsarbeit über das konkrete, lokale        Spektrum ihrer Aktivitäten ist – und das
Automatenwirtschaft. Alle großen Unter-           Engagement bis hin zur Corporate Social          schon seit vielen Jahren.
nehmen der Automatenbranche betätigen             Responsibility (CSR) im Unternehmen
18

Ein Tag voller Eindrücke
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Ein Tag prallvoll mit Information, Diskussion und kollegialem Austausch: Das war der „Summit 2014 – Kongress der
Deutschen Automatenwirtschaft“. Im Anschluss an den gelungenen Branchenkongress fand im beeindruckenden
Axica-Kongresszentrum am Brandenburger Tor auch das beliebte Sommerfest der Automatenwirtschaft statt. Hier
die schönsten Impressionen des Tages.
M M  I T  2015
        SU
                      015
         9. Juni 2
              Jetzt
             r m  e r ke n!
          vo

                                                   ALKOHOL IST IN
                                               SPIELHALLEN VERBOTEN.

                                                                 www.automatenwirtschaft.de

Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Übermäßiges Spielen ist keine Lösung bei persönlichen Problemen. Beratung/Info Tel.: 0180/1372700 (Festnetzpreis 3,9 ct /Min., höchstens 42 ct /Min. aus Mobilfunknetzen).
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