Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ

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Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
INFORMATIONSDIENST HOLZ

Deutscher
­Holzbau
 Preis 2019
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
Der Branchenpreis der deutschen Forst- und
Holzwirtschaft wird ausgelobt durch
Holzbau Deutschland – Bund Deutscher
Zimmer­meister im Zentralverband
des Deutschen ­Baugewerbes, Berlin

in Zusammenarbeit mit
_ Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
_ BauNetz Media GmbH, Berlin
_ BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und
 ­Ingenieure e.V., Berlin
_ Deutsche Messe AG, Hannover
_ Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V.,
 Berlin
_ Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., Ostfildern
_ Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V., Berlin
_ Holzbau Deutschland Leistungspartner, Berlin
_ Informationsverein Holz e.V., Düsseldorf
_ Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., Wuppertal
_ Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V., Berlin

Der Deutsche Holzbaupreis steht unter der Schirmherrschaft
des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
Woher kommen die Innovationen im Bau? Sicher ist, dass
              ­Digitalisierung und Automa­tion das Bauen verändern.

              Standardisierte und elementierte Bauteile werden in Werk­
              hallen witterungs­unabhängig und mit hoher Präzision vor­ge­
              fertigt. Auf der Baustelle müssen diese nur noch zusammen­
              gefügt und montiert werden. Die Jury
              des Deutschen Holz­bau­preises 2019
              prämierte ein Gebäude, das V
                                         ­ orteile und
              Möglichkeiten dieser Bauweise beispiel-
              haft zeigt. ln nur neun Monaten Bauzeit
              entstand in Hamburg ein in Holzmodul-
              bauweise errichtetes Studentenwohn-
              heim mit 371 Wohnungen.

                                                              Foto: Henning Schacht
              Ein weiterer Trend unserer Zeit – das digi-
              talisierte ­Planen und Bauen – v­ ereinfacht
              den Bauablauf durch kluge ­Planungs-
              und Produktionsabläufe, verringert die

Deutscher     ­Kosten, verkürzt die Bauzeiten und hilft uns so, den vielerorts
              dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.
­Holzbau      Bezahlbaren Wohnraum schaffen wir jedoch nicht nur durch

 Preis 2019   technische Lösungen, sondern auch, indem wir ­bereits be­baute
              Flächen noch besser und effizienter ­nutzen. Auf vielen Dächern
              in unseren Städten steckt noch ungenutztes ­Potenzial.

              Zukunftsorientiertes Bauen bedeutet auch, klimagerecht und res-
              sourcenschonend zu bauen. Unabhängig vom Baustoff werden
              die Materialeigenschaften der Bau­produkte im Hinblick auf die
              ­Kreislaufwirtschaft und die Ressourcen­effizienz immer wichtiger.

              Die Einsendungen zum Deutschen Holzbaupreis 2019 ­zeigen
              ­erneut, dass der Holzbau aufgrund seiner Material­eigen­
              schaften für unterschiedlichste Bauaufgaben konstruktiv wie ar-
              chitektonisch überzeugende Antworten geben kann. Aus einer
              beeindruckenden Band­breite von Wohn-, Verwaltungs- und
              Bildungsgebäuden, die neu­gebaut, umgebaut oder moderni-
              siert wurden, haben die Jurorinnen und Juroren des Deutschen
              Holzbau­preises 2019 bemerkenswerte Bau­werke ausgezeich-
              net. Sie geben wertvolle ökologische, technische und architek­
              tonische Impulse für unsere baupolitischen Aufgaben.

              Ich gratuliere den Ausgezeichneten und danke allen Teil­
              nehmer­innen und Teilnehmern für Ihr Engagement.

              Horst Seehofer
              Bundesminister des lnnern, für Bau und Heimat
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
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 Deutscher    Klima- und ressourcenschonender als mit            Anhaltendes Bevölkerungswachs-
­Holzbau      Holz kann man kaum bauen. Bauen mit Holz           tum, Migrationsbewegungen, Klima­
 Preis 2019
              ist sogar eine wirkungsvolle CO2-Reduzie-          wandel und das Versiegen von
              rungsmaßnahme, denn das im Holz gebun-             Stoff­strömen sind einige der ­großen
                                                                                                                           2
              dene CO2 wird durch seine stoffliche Nut-          Herausforderungen, die vor uns
              zung für Jahrzehnte bis Jahrhunderte daran         l­iegen. Zu ihrer Bewältigung müssen wir alle
              gehindert, frei zu werden. Bauen mit Holz          in den kommenden Jahren gigantische sozi­
              ist somit eine ausgereifte und hocheffizien-       ale, wirtschaftliche und technische Fortschritte
              te ­CO2-Speichertechnologie ohne Risiken und       machen. Ob und wie uns dies gelingt, wissen
              Neben­wirkungen. Trotzdem würde es dafür           wir heute noch nicht. Auch im Bauschaffen, dem
              wohl kaum genutzt werden, wenn es nicht            aufgrund seiner großen Anteile am Ressourcen-
              noch weitere Vorteile bieten könnte. Und die       verbrauch, am Energieverbrauch und an den ge-
              kann es glücklicherweise bieten: Es ist leis-      tätigten Emissionen eine Schlüsselrolle zukommt,
              tungsfähig. Es ist vielseitig. Und es ist ästhe-   sind die zu gehenden Wege noch nicht beschrie-
              tisch. Nur was schön ist, wird auch geliebt und    ben. Eines aber wissen wir: Die zentrale Frage
              gepflegt – und bleibt lange stehen.                wird sein, wie wir mit weniger Material für mehr
                                                                 Menschen eine gebaute Umwelt, eine g
                                                                                                    ­ ebaute
              Dauerhaft sind sicher alle Bau­werke, die für
                                                                 Heimat schaffen können – bei gleichzeitigem
              den Deutschen Holzbaupreis eingereicht wur-
                                                                 Ausstieg aus der Nutzung fossil-basierter Energie.
                         den. Sie gehören zum Besten, was
                         der deutsche Holzbau in den letzten     Der Baustoff Holz ist ein nachwachsender Roh-
                         beiden Jahren hervorgebracht hat.       stoff, der leicht wieder in technische oder bio-
                         Für die Jury war es schwer, hier eine   logische Kreisläufe zurückgeführt werden kann.
                         Reihenfolge festzulegen. Aber es        Ihm wächst deshalb für das Bauschaffen von
                         musste sein, denn damit machen wir      morgen eine besondere Bedeutung zu – Holz
                         die „Leucht­türme“ des modernen         wird ein wesentlicher, wenn auch nicht der allei-
                    1
                         Holzbaus bei Architekten, Bauherren     nige Bestandteil dieser neuen Architektur sein.
              und der breiten Öffentlichkeit noch bekannter.
                                                                 Viele der eingereichten Arbeiten spiegeln die
              Der Deutsche Holzbaupreis zeigt klar, dass eine
                                                                 enormen Anstrengungen und Erfolge von Ar-
              klima- und ressourcenschonende Bauweise das
                                                                 chitekten, Ingenieuren, der Holzindustrie und
              Niveau u
                     ­ nserer Baukultur sogar heben kann.
                                                                 den ausführenden Betrieben wider, das Bauen
              Ein herzliches Dankeschön an alle, die bei         mit Holz noch zukunftsfähiger, zum festen und
              der Durchführung des Wettbewerbs beteiligt         wesentlichen Bestandteil eines Bauens für die
              waren. Und an meine Jury-Kollegen, die mit         Welt von morgen zu machen.
              viel Sachverstand und Leidenschaft ihre Auf­
                                                                 Die Aufgabe einer Jury ist es, aus vielen guten
              gabe meisterten. Und natürlich an die 157
                                                                 Arbeiten die besten auszusuchen. Durch die
              Teilnehmer, die allesamt großartige Holzbau-­
                                                                 hohe Qualität der für den Deutschen Holzbau-
              Botschafter sind!
                                                                 preis 2019 eingereichten Arbeiten wurde diese
                                                                 Aufgabe nicht einfacher. Andererseits bereitete
                                                                 es allen Beteiligten eine große Freude zu sehen,
                                                                 wie vielfältig und wie hochwertig das Bauen mit
                                                                 Holz bereits ist. Ich bedanke mich bei meinen
                                                                 Kolleginnen und Kollegen in der Jury, bei der
              Peter Aicher                                       Vorprüfung und bei allen, die die Jurysitzung so
              Vorsitzender von Holzbau Deutschland –             perfekt begleitet und unterstützt haben.
              Bund Deutscher Zimmermeister im ­Zentralverband
              des Deutschen Baugewerbes

                                                                 Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek
                                                                 Universität Stuttgart, Institut für Leichtbau Entwerfen
                                                                 und Konstruieren (ILEK) / Werner Sobek Group
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                                                                                                                                                                                        Vorsitzender  
                                                                                                                                                                                        _ Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek
                                                                                                                                                                                         Universität Stuttgart, ­Institut für Leichtbau Entwerfen und ­
                                                                                                                                                                                         Konstruieren (ILEK) / Werner Sobek Group
                                                                                                                                                                                3

                                                                                                                                                                                        _Z
                                                                                                                                                                                          immermeister Peter Aicher Holzbau Deutschland, Berlin

                                                                                                                              Die Jury                                                  _D
                                                                                                                                                                                          ipl.-Ing. Arch. Sabine Djahanschah
                                                                                                                                                                                         Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
                                                                                                                                                                                        _ MinDirig. Dipl.-Ing. Arch. Lothar Fehn ­Krestas
                                                                                                                              Die Jurysitzung zum Deutschen Holzbaupreis                 Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
                                                                                                                              2019 fand am 27. Februar 2019 in den ­Räumen              _Z
                                                                                                                                                                                          immermeister Xaver Haas
                                                                                                                              der Messe Hannover statt. Im Rahmen der                    Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., Wuppertal
                                                                                                                              ­Vorprüfung konnten 157 eingereichte Arbeiten             _ Elke Hein Deutsche Messe AG, Hannover
                                                                                                                              registriert werden, die bis auf eine Arbeit den           _ Prof. Dr.-Ing. Bohumil Kasal
                                                                                                                              formalen Anforderungen der Ausschreibung                   Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V., Berlin
                                                                                                                              entsprachen.                                              _ Dipl.-Ing. (FH) Yvonne Kavermann
                                                                                                                                                                                         BauNetz Media GmbH, Berlin
                                                                                                                              Die Jury ermittelte in mehreren Runden über
                                                                                                                                                                                        _ Dipl.-Ing. Matthias Krauss
                                                                                                                              eine reine Positivauswahl die Preisträger.
                                                                                                                                                                                         Holzbau Deutschland Leistungspartner, Berlin
                                                                                                                              Alle eingereichten Beiträge hinterließen einen
                                                                                                                                                                                        _ B . Eng. Christina Reimann Deutsche Säge-
                                                                                                                              Gesamt­eindruck, der als sehr niveauvoll be-
                                                                                                                                                                                         und Holzindustrie Bundesverband e.V., Berlin
                                                                                                                              schrieben wurde und sich durch ein breites
                                                                                                                                                                                        _ Dipl.-Ing. Arch. Christoph Schild BDB Bund Deutscher
                                                                                                                              und qualitativ starkes Mittelfeld auszeichnete.
                                                                                                                                                                                         ­Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V., Berlin
                                                                                                                              Nach mehreren Bewertungsrundgängen
                                                                                                                                                                                        _ Dipl.-Ing. Arch. Arnim Seidel
                                                                                                                              ent­schloss sich die Jury, vier Preise und elf
                                                                                                                                                                                         Informationsverein Holz e.V., Düsseldorf
                                                                                                                              ­Anerkennungen in den Kategorien „Neubau“,
                                                                                                                                                                                        _ Dipl.-Ing. Arch. Joachim Seinecke
                                                                                                                              „Bauen im Bestand“ und „Komponenten /
                                                                                                                                                                                         Deutscher Holzfertigbauverband e.V., Ostfildern
                                                                                                                              ­Konzepte“ zu vergeben. Es wurde ein Preisgeld
                                                                                                                                                                                        _ Prof. Dr.-Ing. Mike Sieder Technische Universität Braunschweig
                                                                                                                              von insgesamt 20.000 Euro verteilt.
                                                                                                                                                                                        _ Dipl.-Betriebswirt (FH) Philipp Zumsteg
                                                                                                                              Eine größere Anzahl von Arbeiten stand auf-                Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V., Berlin
                                                                                                                              grund ihres hohen Niveaus bis zuletzt in der
                                                                                                                              engeren Wahl. Die Jury empfahl dem Auslober,              Vorprüfer  
                                                                                                                              diese Gruppe ebenfalls der Öffentlichkeit vor­            _ Dipl.-Ing. Arch. (FH) Sonja Fagundes Hochschule Biberach
                                                                                                                              zustellen. Auch sie findet sich in diesem Katalog         _ Dipl.-Ing. Arch. (FH) Johannes Sessing Hochschule Biberach
                                                                                                                              wieder.

                                                                                                                              Der Deutsche Holzbaupreis wurde am
Fotos: 1 – Lightroom Studios / Robert Pehlke ; 2 – Tillmann Franzen; 3, 5–7 – Holzbau Deutschland; 4, 8 – Deutsche Messe AG

                                                                                                                              28. Mai 2019 in Hannover auf der LIGNA –
                                                                                                                              Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und
                                                                                                                              ­A nlagen zur Holzbe- und -verarbeitung –
                                                                                                                              den an den Projekten beteiligten Bauherren,
                                                                                                                              Architekten, Tragwerksplanern sowie Holz­
                                                                                                                              baubetrieben verliehen.

                                                                                                                                                                                                               4

                                                                                                                                                                                                                                                          5

                                                                                                                                                                                                                                 7                        8

                                                                                                                                                                                    6
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
Deutscher
­Holzbau
 Preis 2019
Preisträger
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
7

Kategorie Neubau

Seite 8 / 9
_ Studentenwohnheim „Woodie“
  in Hamburg                    Kategorie
                                Bauen im Bestand
Seite 10 / 11
_ Forstamt Jena-Holzland       Seite 14 / 15
  in Stadtroda                  _ Bücherei in Kressbronn

Seite 12 / 13
_ Gründerlabor in Würzburg
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
Preis
8_

                                      Neubau   

                                      Studentenwohnheim „Woodie“
                                      in Hamburg

                                      Würdigung der Jury
                                      Ohne Zweifel hat das derzeit weltweit größte               Das in seiner äußeren Erscheinungsform attrak-
                                      Wohnbauprojekt in Modulbauweise mit Stu-                   tive Gebäude fügt sich sehr gut in die städte­
                                      denten-Apartments einen Preis verdient. Auf                bauliche Umgebung ein und hat hohe Vor-
                                      einem Betontisch stapeln sich 371 vorgefertigte            bildwirkung für andere modular hergestellte
                   Foto: Götz Wrage

                                      Wohnmodule zu fünf und sechs Obergeschos-                  Gebäude im städtischen Kontext. Mit den im
                                      sen. Die Apartments sind inklusive ihrer Ein-              Brandschutznachweis genehmigten Abwei-
                                      bauten komplett aus Brettschichtholz vorgefer-             chungen für die Ausbildung der tragenden
                                      tigt und alle Oberflächen holzsichtig belassen.            Wände und Decken in Holz wurde in Hamburg
                                      Durch die gekonnte Art der Fassadengestaltung              ein Präzedenzfall geschaffen, der eine Ände-
                                      wurde geschickt vermieden, dass das Gebäude                rung in der Landesbauordnung auf den Weg
                                      wie eine pure Anhäufung von Modulen aus-                   gebracht hat. So ist Hamburg das zweite Bun-
                                      sieht. Der Nachteil, dass die Fassade nicht vorher         desland geworden, in dem Gebäude bis zu
                                      montiert werden konnte, wurde aufgehoben                   22 Metern Höhe (Gebäudeklasse 5) in Holzbau­
                                      zugunsten einer äußerst attraktiven architekto-            weise errichtet werden dürfen.
                                      nischen Gesamterscheinung. Die Montage der
                                      Module erfolgte dennoch in nur vier Monaten.

                                                                                             b

                                                                                                          a

Modul
eines Apartments

                                                                                         b                    a

                                                                  Lageplan Erdgeschoss
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
9

                        Bauherr                          Tragwerksplaner
                        _ Dritte Primus Projekt UDQ     _ merz kley partner ZT GmbH,
                         GmbH, Hamburg – ein Joint        Dornbirn (A)
                         Venture von PRIMUS develop-     Holzbau
                         ments GmbH, Hamburg und         _ Kaufmann Bausysteme GmbH,
Fotos S.9: Jan Bitter

                         Senectus GmbH, Hamburg           Reuthe (A)
                        Architekten
                        _ Sauerbruch Hutton
                         ­Gesellschaft von Architekten
                         mbH, Berlin
Deutscher Holzbau Preis 2019 - INFORMATIONSDIENST HOLZ
Preis
10 _

       +7.10
                                       20

       +6.20
                               56 mm

       +5.60

       +4.24
                               56 mm

       +3.40

               +3.00

       +2.76

                                                                                                             Fotos: Thomas Eicken, Eickenfotografie

               +0,04

       50cm

                       100cm

                                            Bauherr                        Tragwerksplaner
Fassadenschnitt                             _ T hüringenForst – Anstalt   _m
                                                                             erz kley partner ZT GmbH,
                                             öffentlichen Rechts, Erfurt    Dornbirn (A)
                                            Architekten                    Holzbau
                                            _ cornelsen + seelinger       _ Grossmann Bau GmbH & Co. KG,
                                             ­Architekten BDA, Darmstadt    Rosenheim
11

Neubau   

Forstamt Jena-Holzland
in ­Stadtroda

Würdigung der Jury
Über die Tatsache hinaus, dass sich ein Forstamt     Das zweigeschossige Gebäude zeigt ein klas-
des Baustoffes Holz besonnen hat, ist die Jury       sisches Tragskelett mit Holz-Beton-Verbund­
von der ansprechenden Architektur dieses Ver-        decken aus Buchen-Furnierschichtholz, einem
waltungsgebäudes beeindruckt. Es erfüllt ohne        zukunftsweisenden Material, das im Vergleich
Allüren sehr präzise die gegebene Aufgaben-          zu Nadelhölzern höhere Biege-, Zug- und Druck-
stellung und geht mit dem Baustoff Holz innen        festigkeiten aufweist. Besonders gefallen die
wie außen vorbildlich um.                            gut gesetzten, außen liegenden Holzlamellen,
                                                     die der Verschattung dienen und dem Baukör-
                                                     per eine klare Horizontalbetonung geben. Die
                                                     Kombination aus bewährten und neuartigen
                                                     Materialien zeigt, was Holz als nachwachsendes
                                                     und wirtschaftliches Baumaterial leisten kann.
                                                     Dem Forstamt kommt zudem eine Vorbildfunk-
                                                     tion zu, da es exemplarisch auch als Konzept für
                                                     kleinere Büro- oder Verwaltungs­gebäude von
                                                     Kommunen und Firmen dienen kann.

                                                                                OG

                                                                                EG

                            Längsschnitt
                                                                                UG

                                                   Innenhof                                      Betriebshof

                                                              Eingang

                            Grundriss EG
Preis
12 _

                                                                                                                                                                                              1

                                  Neubau   

                                  Gründerlabor
                                  in Würzburg

                                  Würdigung der Jury
                                  An zentraler Stelle eines auf einer Konversions-                    Die sich daraus ergebenden vielfältigen Innen-
                                  fläche neu entstehenden Stadtteils ist ein signi-                   und Zwischenräume werden unter einer ruhi-
                                  fikantes Gebäude von hoher architektonischer                        gen und lichten Großform zusammenfasst. Sie
                                  Qualität entstanden. Das Gründerlabor bietet                        bildet eine transluzente Fassadenhülle, die aus
                                  jungen Firmengründern aus der IT-Branche                            einer Tragkonstruktion aus Brettschichtholz in
                                  hochwertig gestaltete Innenbereiche für Co-                         Kombination mit einer bedruckten Polycarbo-
                                  Working, Kommunikation sowie manuelles und                          natpaneele besteht. Diese Außenfassade ist mit
                                  geistiges Arbeiten, die zu einem die angehen-                       einfachen Details konstruiert, nichts ist zu viel
                                  den Unternehmer inspirierenden zweieinhalb-                         und nichts zu wenig. Sie verleiht dem Gründer­
                                  geschossigen Holzquader verwoben sind.                              labor in der Außenwirkung einen hohen Wieder­
                                                                                                      erkennbarkeitsgrad.

Bauherr                           Tragwerksplaner
_ Stadt Würzburg, Fachbereich    _ Hußenöder Ingenieure,
 Wirtschaft, Wissenschaft          Würzburg
 und Standortmarketing,           Holzbau
 vertr. durch die Fachabteilung   _ Tragwerk:
 Hochbau                           Hess Timber GmbH,
Architekten                        ­Kleinheubach
_ Konzeption und Entwurf:        _ Innen­ausbau:
 TU Darmstadt, Prof. Anett-        Hans Seitz GmbH & Co. KG,                  Co -Working                                                                                        Lounge

 Maud Joppien, Entwerfen           Waldbüttelbrunn
                                                                                                         Mechanik                      Besprechung                 Büro

 und Gebäudetechnologie
_ Planung und Realisierung:
 henne schönau architekten
                                                                                                                                                                          WC H
                                                                                                                                                     Stauraum

 GmbH, Frankfurt am Main;                                                                   Spinde

 Realisierung in Zusammen­                                                                  Lager

 arbeit mit hofmann keicher                                                                                                                                               WC D

 ring architekten, Würzburg                                                                          Technik              Co -Working 1

                                                                                                                          Elektronik

                                                                              Kaffeebar                        Additive                                         Plenum

                                                                                                                                                                                          N

                                                                             Grundriss EG
Fotos: 1, 5 – Verena Henne ; 2-4 – Thomas Ott

                                                    3

                                                5
                                                    4
                                                        2
                                                            13
Preis
14 _

        Bauen im Bestand                                                                            Querschnitt

        Bücherei
        in Kressbronn

        Würdigung der Jury
        Im Zentrum von Kressbronn ist es preiswürdig      Auch von innen wird die Balance aus Ge­
        gelungen, den Charakter eines alten Stadels       schichte und Gegenwart zur überzeugenden
        zu erhalten und ihn mit möglichst wenigen         Qualität des Hauses. Um den innenräumlichen
        ­Eingriffen in ein modernes, offenes Haus zu      Charakter des Daches zu erhalten, wurde der
        transformieren. Durch die Aufrechterhaltung       alte Dachstuhl sorgsam restauriert und – wo
        der vorhandenen städtebaulichen Struktur,         erforderlich – durch neue Holzteile ersetzt. Für
        ohne äußeren Anbau und ohne Veränderung           das gewünschte diffuse Licht in der Bücherei
        des prägnanten, weit auskragenden Sattel-         wurde die alte Fassade durch die Drehung der
        daches wurde die erhaltenswert historische        Holzschalung in die Vertikale gestalterisch sehr
        Bausubstanz weiter entwickelt. Der historische,   gekonnt transformiert. So entstanden ­schlanke
        bislang introvertiert wirkende Speicher ist zu    Holzlamellen, die dem Haus ein erstaunlich
        einem offenen Haus der Bücher geworden.           modernes Äußeres verleihen. Die Jury ist be-
                                                          eindruckt von dem hohen Niveau dieser Arbeit,
                                                          der es gelingt, ein Haus mit wenigen archi­
                                                          tektonischen Mitteln in der heutigen Zeit zu
                                                          ver­orten, ohne seine Geschichte zu verdrängen.

                                                                           Bauherr
                                                                           _ Gemeinde Kressbronn a. B.,
                                                                             vertr. durch Daniel Enzensperger
                                                                           Architekten
                                                                           _ Dipl.-Ing. Arch. Thomas Steimle,
                                                                             Steimle Architekten GmbH
                                                                           Tragwerksplaner
                                                                           _ M. Eng. Max Daub, wh-p GmbH,
                                                                             Stuttgart
                                                                           Holzbau
                                                                           _ Rudolf Trautwein, Trautwein
                                                                             ­H olzbau GmbH,
                                                                             Achberg-Esseratsweiler
15
Fotos: Brigida González

                          Grundrisse EG, OG und Galerie
Deutscher
­Holzbau
 Preis 2019   Kategorie Neubau

Anerkennung
              Seite 18 / 19
              _ Wohn- und Geschäftshaus in Leipzig

              Seite 20 / 21
              _ Gemeinschaftswohnen in Berlin-Wedding

              Seite 22 / 23
              _ Akademie der Deutschen Gesellschaft für
                ­Internationale Zusammenarbeit in Bonn

              Seite 24 / 25
              _ Ludwig-Schwamb-Schule und Mühltalschule
                in Darmstadt

              Seite 26 / 27
              _ Integrierte Gesamtschule Kalbach-Riedberg
                in Frankfurt

              Seite 28 / 29
              _ Kindergarten in Neustadt an der Donau

              Seite 30 / 31
              _ Firmengebäude Kost Kamm in Windelsbach

              Seite 32 / 33
              _ Infozentrale auf dem Vollgut in
                Berlin-Neukölln
17

                                               Kategorie
                                               Komponenten / Konzepte

                                               Seite 38 / 39
                                               _ Forschungsvorhaben RE4 –
Kategorie
                                                 Reuse and ­Recycling of CDW materials
Bauen im Bestand
                                                 and structures in energy efficient
Seite 34 / 35                                    p
                                                 ­ refabricated elements for building
_ Neue Ateliers der Kunstakademie in Münster     ­refurbishment and construction

Seite 36 / 37
_ Sanierung und Umnutzung einer denkmal­
  geschützten Werkstatt in Darmstadt
Anerkennung
18 _

              Neubau   

              Wohn- und Geschäftshaus
              in Leipzig

              Würdigung der Jury
              Eine private Baugemeinschaft errichtet ein       Die Stützen-Riegel-Konstruktion aus Brett-
              selbstgenutztes Gebäude, das in den schwieri-    schichtholz bildet mit der horizontalen Bänder-
              gen urbanen Kontext grundstückskonform ein-      fassade eine flexible Hülle, die den Bauherren
              gepasst wurde. Das Wohn- und Geschäftshaus       große Gestaltungsfreiheit bei den Zuschnitten
              ist – außer dem Treppenhauskern – in Massiv-     der Wohn- und Gewerbeflächen gibt. Die Holz-
              holzbauweise gebaut und stellt unter Beweis,     konstruktionen sind auf Abbrand gerechnet, so
              dass sich Häuser der Gebäudeklasse 5 gestalte-   dass keine Kapselung erforderlich wurde. Die
              risch überzeugend in Holz errichten lassen.      Fassade aus einer vorvergrauten Lärchenholz-
                                                               bekleidung mit Schiebeläden und horizontalen
                                                               Bändern aus Aluminium prägt den großstädti-
                                                               schen Charakter des Gebäudes. Die Jury hebt
                                                               bei diesem Gebäude die Beispielwirkung für den
                                                               Holzbau im urbanen Kontext besonders hervor.

Lageplan

                                                                               1
                                                                                                                 Fotos: 1, 2 – Peter Eichler ; 3-6 – Martin Jehnichen

                                                                               2
19

                                             4

                                    3        5

Bauherr
_B
  augemeinschaft Z8 GbR,
 Leipzig
Architekten
_A
  SUNA – Atelier für stra-
                                             6
 tegische und nachhaltige
 Architektur, Leipzig
Tragwerksplaner
_H
  üls Ingenieure,
 ­Blankenfelde-Mahlow
Holzbau
_ Zimmerei Hirmer, Torgau

                              Querschnitt
Anerkennung
20 _

       Grundriss
       Regelgeschoss

                                                                                          2

                                                                     1                    3

       Bauherr                        Tragwerksplaner
       _ Wohnungsbaugenossenschaft   _ Häussler Ingenieure GmbH,
        „Am Ostseeplatz“ eG, Berlin    Kempten (Allgäu)
       Architekten                    Holzbau
                                                                         Fotos: 1, 4 – Markus Löffelhardt  ; 2, 3 – Binderholz GmbH

       _ Schäferwenningerprojekt     _ H U-Holzunion GmbH,
        GmbH, Berlin                   ­Rotenburg (Wümme)
21

           Neubau   

           Gemeinschaftswohnen
           in Berlin-Wedding

           Würdigung der Jury
           Das Projekt hält die Jury für besonders beispiel-   Genossenschaftlich organisiert wird in 98 Woh-
           gebend, da in engstem städtischen Kontext auf       nungen und vier Gewerbeeinheiten ein experi-
           einer als unbebaubar geltenden Restfläche ein       mentelles Vermietungskonzept umgesetzt, das
           siebengeschossiger Holzbau entstand, der nicht      einer klassischen Wohngemeinschaft ähnelt.
           nur erhebliche Lärmemissionen durch die an-         Die Bewohner nutzen gemeinsam zentrale Be-
           grenzende Bahntrasse absorbiert und den An-         reiche wie Wohnküchen und Wohnflure. Die
           forderungen des Brandschutzes in der Gebäude­       ganze Anlage umfasst drei Baukörper mit sechs
           klasse 5 genügt, sondern auch einen hohen           Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Ab
           sozialen Anspruch für seine Bewohner einlöst.       dem ersten Obergeschoss besteht das Gebäude
                                                               aus einer reinen Holzkonstruktion samt Fahr-
                                                               stuhlschacht und ohne aussteifendes Beton­
                                                               treppen­haus. Im Innern des Hauses bleiben tra-
                                                               gende Holzbauteile an den Decken, Unterzügen
                                                               und Stützen sichtbar, unbehandelte Douglasie
                                                               dient als Außenbekleidung.

                                                 4

Lageplan
Anerkennung
22 _

               Neubau   

               Akademie der Deutschen Gesellschaft für
               Internationale Zusammenarbeit in Bonn

               Würdigung der Jury
               Der für den Holzbau ungewohnte, struktura­        Der netzartigen Entwurfsstruktur entspricht
               listische Ansatz des Entwurfs überzeugt auf       ein Holzskelett von klarem Stützenraster. Die
               Anhieb. Zu sehen ist eine Architektur, die dis-   ­Stützen in Kreuzform sind gestaltprägend
               zipliniert und von systematischer Ordnung ist,    und ermöglichen einfache Anschlüsse mobiler
               und dabei gleichzeitig die Lebendigkeit des       Wandsysteme für ein hohes Maß an Flexibili-
               Lernens zum Ausdruck bringt. Die lichtdurch­      tät. Die Reduzierung auf zwei Rasterfeld­größen
               flutete, ­heitere Atmosphäre im Inneren ver­      minimiert die Anzahl der Bauteilanschlüsse und
               mittelt Offenheit und Austausch in der Lehre.     belegt die Vorzüge der modularen Bauweise. Für
                                                                 die angenehme Belichtung der Obergeschosse
                                                                 sorgen von weitem sicht­bare Licht­hauben, die
                                                                 aus zwei asymmetrischen, pyra­midenartigen
                                                                 Hohlkasten-Modulen bestehen. Die Akademie
                                                                 erlangt durch die wirtschaftliche Gebäude­
                                                                 konstruktion sowie die ressourcenschonenden
                                                                 Materialien den DGNB-Standard Gold.

Grundriss OG

                                                                           Tragwerk

                             Holztragwerk
23

                    Bauherr
                    _D
                      eutsche Gesellschaft für
                     ­Inter­nationale Zusammen­arbeit
                     (GIZ) GmbH, Bonn
                    Architekten
                    _W
                      aechter + Waechter
                     ­A rchitekten BDA, Darmstadt
                    Tragwerksplaner
                    _ merz kley partner ZT GmbH,
                     ­Dornbirn (A)
                    Holzbau
                    _ Grossmann Bau GmbH & Co. KG,
                     Rosenheim
Fotos: Thilo Ross
Anerkennung
24 _

                           Bauherr
             .

                           _ Wissenschaftsstadt Darmstadt
                           Architekten
                           _ walter huber architekten
                            GmbH, Stuttgart
                           Tragwerksplaner
                           _ merz kley partner ZT GmbH,
                            Dornbirn (A)
                           Holzbau
                           _ müllerblaustein HolzBau-
                            Werke, Blaustein

Grundrisse
EG und OG

                 EG   OG
25

Neubau       

Ludwig-Schwamb-Schule und Mühltalschule
in Darmstadt

Würdigung der Jury
Das aus zwei versetzten Pavillons bestehende    Nur wenige Holzprodukte prägen das Trag-
Gebäude bildet die Erweiterung einer Grund-     werk: Brettsperrholz als Plattenmaterial für
und Förderschule mit Mensa, Ganztages­bereich   Dach, Decke und Wand und als stabförmiger
und Stadtteiltreffpunkt. Die neue Schule be-    Baustoff für Dachträger, Balkenlage der Decke
sticht durch eine reduzierte Formensprache      und ­Stützen. Besonders beeindruckend ist die
sowie klare Gliederung, ist holzbautechnisch    ­äußere Erscheinungsform des Bauwerks mit
konsequent durchgeplant und beeindruckt         seiner fein gestalteten Fassade aus vorgesetz-
durch eine besondere Präzision im Detail.       ten kräftigen Lisenen, deren ablesbare Propor-
                                                tionen und Größenordnungen eine besondere
                                                Rhythmik entstehen lassen.
                                                                  Fotos: Zooey Braun
Anerkennung
26 _

                Neubau       

                Integrierte Gesamtschule Kalbach-Riedberg
                in Frankfurt

                Würdigung der Jury
                Die Stadt Frankfurt beweist erneut vorbild-      Alle Module sind im Werk komplett vorgefer-
                lich, wie der hohe Bedarf an Schulbauten mit     tigt und täglich zehn Stück von ihnen direkt
                Hilfe der Modulbauweise schnell und flexibel     vom LKW auf ihren Standort gehoben und ver-
                zu ­decken ist. Am Übergang einer Siedlungs­     baut worden. Neben Brettsperrholz- und Holz-
                struktur zu einem Grünzug entstand ein eigen­    werkstoffplatten kommt in der Konstruktion
                ständiger Baukörper mit einer charmanten         besonders tragfähiges Buchen-Furnierschicht-
                Fassade. Zwei gegeneinander verschobene          holz zum Einsatz. Die erst nachträglich mon-
                Gebäuderiegel sind über einen länglichen,        tierten Fassadenelemente aus roher Douglasie
               ­Auf­enthaltsqualität bietenden Flur verbunden.   mit ihren runden Öffnungen vor den Fenstern
               Auch die Klassenräume sind für das Spielen        ergibt eine interessante Rhythmik und ist auch
                und ­Lernen kindgerecht sehr gut ausgeformt.     innenräumlich von schöner Erscheinung.

                                                                                                Ausbildung eines
                                                                                                Raummoduls

          Grundriss EG
27

Bauherr
_ Stadt Frankfurt am Main,
 vertr. durch das Amt für Bau
 und Immobilien Frankfurt,
 Sigrid Eichler
Architekten
_ N KBAK Nicole Kerstin
 Berganski Andreas Krawczyk
 Architekten Partnerschaft
 mbB, Frankfurt am Main
Tragwerksplaner
_ merz kley partner ZT GmbH,
 Dornbirn (A)
Holzbau
_ Kaufmann Bausysteme GmbH,
 Reuthe (A)

          Fotos: Thomas Mayer
Anerkennung
28 _

                      Bauherr
                      _ Stadt Neustadt an der Donau
                      Architekten
                      _ goldbrunner + hrycyk
                       architekten und stadtplaner
                       PartmbB, München
                      Tragwerksplaner
                      _ bci Blankenhagen + Cohrs
                       Ingenieure, Freising
                      Holzbau
                      _ H ofbauer Holzbau GmbH
                       & Co. KG, Neustadt an der
                       Donau
       Grundriss EG
29

               Neubau        

               Kindergarten in Neustadt
               an der Donau

               Würdigung der Jury
               Ohne Zweifel handelt es sich hier um ein klar                                     des Hauses wird von den Sichtoberflächen der
               strukturiertes, wohltuend gestaltetes Haus für                                    Massivholz-Konstruktion in feiner Texturierung
               Kinder. Die Gruppenräume sind über Sichtach-                                      geprägt. Diese Qualitäten übertragen sich wei-
               sen mit dem zentralen, lichtdurchfluteten Spiel-                                  ter auf die Präzision und positive Simplizität der
               hof verbunden, der sich als Garderobe, Treff-                                     Fassade. Die Jury lobt den Beitrag insgesamt als
               punkt und Erlebnisraum über zwei Etagen zum                                       eine vorbildliche Lösung für einen zweigeschos-
               Himmel öffnet. Die innenräumliche Wirkung                                         sigen Kindergarten.

Längsschnitt
                                                                  Fotos: Stefan Müller-Naumann
Anerkennung
30 _

              Neubau        

              Firmengebäude Kost Kamm
              in Windelsbach

              Würdigung der Jury
              Der Bedarf an den Holz-Kämmen dieses hand-             Alle Gebäudeteile bestehen aus Vollholzpro-
              werklichen Unternehmens wächst ebenso wie              dukten. Die Außenwände sind mit Holzweich-
              der Versandhandel, so dass ein Neubau mit              faserplatten gedämmt und einer Weißtannen-
              Büro-, Versand- und Präsentationsräumen not-           Fassade bekleidet. Selbst die aus den Wänden
              wendig wurde. Obwohl sich das Gebäude mit              geschnittenen Holzplatten der Fensteröffnun-
              seinem Flachdach formal nicht an ländlichen            gen werden als Arbeitstische im Betrieb genutzt.
              Bautypologien orientiert, fügt es sich har-            Die Jury würdigt die unaufgeregte Haltung im
              monisch in das dörfliche Umfeld ein und gibt           Ortsbild und wünscht sich, dass es mehr Ge-
              ­seinen Zweck als Produktionsstätte deutlich           werbegebäude auf dem Land gäbe, die eine so
              zu erkennen.                                           hohe gestalterische Qualität aufweisen.

                                   Bauherr
                                   _ Martin Kost, Windelsbach
                                   Architekten
                                   _ beuchle wiesner architekten,
                                    Keltern
                                   Tragwerksplaner
                                   _ Ingenieurbüro Braun GmbH
                                    & Co. KG, Pforzheim
                                   Holzbau
                                   _ Steinmetz GmbH, Uffenheim
Grundriss EG

Fotos: Melanie Wiesner
                                        31
Anerkennung
32 _

       OSB-Platten: 120 Stück / 150 m 2

                                          KVH 60/80 mm x 5 m: 42 Stück
                                               KVH 60/110 mm x 10,5 m: 12 Stück
                                                         KVH 60/110 mm x 9 m: 12 Stück

                                                              Altholz 60/110 mm x 0,7 m: 126 Stück
                                                                      Altholz 60/110 mm x 2,9 m: 20 Stück
                                                                          Altholz 60/110 mm x 3,8 m: 36 Stück

                                                                                                     Holzspäne: 9 m3

                                                                                                                       Papierschredder: 27 m 3

                                                                                                                                       Einfachglas 0,8 x 1,5 m: 10 Stück

                                                                                                                                       Obstkisten 300 mm x 400 mm x 142 mm: 1100 Stück

              Ressourcen-Analyse
                                                                                                                                                                Gewindestangen M12 2000 mm: 45 Stück

                                                                                                                                                                                     Bulldogs 50 mm: 700 Stück

                                                                                                                                                                                         Sechskantmuttern M12: 800 Stück

                                                                                                                                                                                                  Unterlegscheiben 50 mm: 800 Stück

                                                                                                                                                                                                             Material aus Recycling vorhanden
33

                          Neubau        

                          Infozentrale auf dem Vollgut
                          in Berlin-Neukölln

                          Würdigung der Jury
                          Im Rahmen des Seminars „Building Cycle“ an          Sie verwirklichten Verfahrensweisen, um Mate-
                          der TU Berlin befasste sich eine Gruppe Studie-     rialien erneut in den Baukreislauf einzubinden.
                          render mit dem Konzept des recyclinggerechten       So bildet ein Trägerrost aus wiederverwende-
                          Bauens. Sie entwickelten einen flexibel nutz­       ten Holzbalken das Dach, dessen Überstand
                          baren, reversiblen und temporären Prototypen        die mit geschreddertem Papier gedämmten
                          aus Recyclaten, also mit Baustoffen und Kons-       Wand­module aus Obstkisten vor der Witterung
                          truktionselementen, die schon eine Nutzungs­        schützt. Aus dem universitären Kontext heraus
                          periode hinter sich haben. Die Studierenden         entstand ein inspirierender Ort für die Nachbar-
                          selbst realisierten diese Infozentrale aus aufbe-   schaft und die auf dem Gelände aktiven Initiati-
                          reiteten Abfallstoffen auf einer Industriebrache    ven. Die Jury spricht ganz besonders dem Enga-
                          mitten in Berlin.                                   gement der Studierenden im Umgang mit dieser
                                                                              existenziell bedeutsamen Fragestellung und
                                                                              dem Mut zur Umsetzung eine Anerkennung aus.

Bauherr
_ Trnsfrm eG, Berlin
Objektplanung &
­B auausführung
_B
  uilding Cycle Collective /
 Natural Building Lab, TU Berlin
 (Institut für Architektur)
Tragwerksplaner
_ T EK, Fachgebiet Tragwerks-
 entwurf und -konstruktion,
 TU Berlin
                                                                                                                                 Fotos: Leon Klaßen
Anerkennung
34 _

                       Bauen im Bestand          

                       Neue Ateliers der Kunstakademie
                       in Münster

                       Würdigung der Jury
                       Eine Tendenz des heutigen Kunstschaffens          Die überzeugende Qualität der Lichtdurchflu-
                       zeigt sich in Großformaten und raumgreifen-       tung wird durch eine sprossenlose Verglasung
                       den Arbeiten. Die Kunstakademie schuf dafür       im Bereich der Traufe erreicht. Das Tragwerk aus
                       zwei neue Ateliers in einer denkmalgeschützen     Holz ist in diesem Bereich als Fachwerkträger
                       ehemaligen Reiterkaserne. In einem zentralen      aufgelöst. Die für das gesamte Ensemble prä-
                       Gebäude wurde das Dach durch eine neue Kon-       gende Dachform der historischen Walmdächer
                       struktion aus wenigen großformatigen, vorge-      bleibt erhalten und wird in ihrer Wirkung sogar
                       fertigten Elementen ersetzt. Dabei ist die tra-   verstärkt. So entsteht neue funktionsgerechte
                       gende Struktur raumseitig vollständig erkennbar   Architektur, aber auch ein besonderer Beitrag
                       und schafft durch die Omnipräsenz des reinen      zum Denkmalschutz.
                       Materials und der freitragenden Holz-Kuppel
                       ein besonderes räumliches Erlebnis.

                                                                                                                            Fotos: Andreas Schüring Architekten BDA

       Detailschnitt
35

Bauherr
_ L and Nordrhein-Westfalen /
 Bau- und Liegenschafts­betrieb
 des Landes Nordrhein-­
 Westfalen, Münster
Architekten
_A
  ndreas Schüring Architekten
 BDA, Münster
_B
  ühler und Bühler ­Architekten
 BDA, München
Tragwerksplaner
_ F ührer, Kosch & Jürges
 Ingenieur­gemeinschaft,
 Aachen
Holzbau
_B
  rüggemann Holzbau GmbH
 & Co. KG, Neuenkirchen
Anerkennung
36 _

                    Bauherr
                    _ Ramona Buxbaum, Darmstadt
                    Architekten
                    _ ramona buxbaum architekten,
                     Darmstadt
                    Tragwerksplaner
                    _ Dr.-Ing. Klaus Keller GmbH,
                     Darmstadt
                    Holzbau
                    _ Rychlik Bausanierung GmbH,
                     Brensbach

        Grundriss
37

Bauen im Bestand         

Sanierung und Umnutzung einer
­denkmal­geschützten Werkstatt in Darmstadt

Würdigung der Jury
Ein ehemaliges Forstdienstgehöft mit drei                                           In einer behutsamen und sehr gekonnten Weise
­Gebäuden galt es in seiner Charakteristik unter                                    wurde der Innenraum mit der spezifischen rusti-
besonderer Berücksichtigung des Denkmal­                                            kalen Raumatmosphäre einer Werkstatt restau-
schutzes zu erhalten und durch eine energe­                                         riert und so belassen, wie er vorgefunden war.
tische Sanierung neu zu beleben. Im Sinne des                                       Außenräumlich brachte man eine Wärmedäm-
Holzbaus ist besonderes Augenmerk auf das                                           mung mit einer neuen Verschalung auf. Sie ver-
ehemalige Werkstattgebäude mit Fachwerk­                                            mittelt auf der einen Seite im Detail, dass es eine
konstruktion und Holzbretterschalung zu legen.                                      neue Verschalung ist, die aber keine ästhetische
                                                                                    Andersartigkeit zur ehemaligen ­Fassade darstellt.
                                                                                    In Kombination mit zeitge­mäßen Einbauten für
                                                                                    Kaminwand, Küchen­block und Einbauschränke
                                                                                    beginnt für dieses kleine Haus ein zweites Leben.
                                                   Fotos: Claus Völker Fotodesign
Anerkennung
38 _

                               ALTHOLZ

                                                                  1. NUTZUNGSPHASE
                                                                  LASTABTRAGENDE
    4. NUTZUNGSPHASE                                              ELEMENTE

       FASER
       DÄMMSTOFFE

                                                                                2. NUTZUNGSPHASE
                                                                                WETTERSCHALE

            3. NUTZUNGSPHASE
            OSB PLATTEN

                                                                    Konzept der Kaskadennutzung
                                                                    am Beispiel eines Wandelementes

Auftraggeber
_ Europäische Kommission,
 Brüssel
Architekten
_ ZRS Architekten, Berlin
Tragwerksplaner
_ ZRS Ingenieure, Berlin
                                         Fotos: ZRS Architekten
39

Komponenten / Konzepte            

Forschungsvorhaben RE4
Reuse and Recycling of CDW materials and structures
in energy efficient prefabricated elements for building
refurbishment and construction

Würdigung der Jury
RE4 ist eine Forschungsarbeit im Kontext von        In einem ersten Schritt wurde ein Rückbau­
Horizon 2020 der Europäischen Union, bei der        konzept für die Wiederverwendung und das
13 internationale Partner aus Wissenschaft und      Recycling von Holzelementen aus bestehenden
Industrie ein innovatives Gebäudekonzept ent-       Gebäuden entwickelt. Bauelemente aus Alt-
wickeln, das durch ein intelligentes Tragwerk       holz, das beim Rückbau von Gebäuden anfällt,
flexible Grundrisse schafft, die die Lebensdauer    werden dabei in den Gebäudekreislauf zurück-
von Gebäuden deutlich erhöhen. Der Einsatz          gebracht. Die Jury hält es für sehr wichtig, dass
vorgefertigter, reversibler Elemente verfolgt das   auf einer so großen Breite diese für die Zukunft
Ziel einer effizienten Errichtung neuer Gebäude     essentielle Fragestellung angegangen wird,
sowie auch die Wiederverwertung der Bauteile        und betont mit ihrer Auszeichnung, dass sie
am Ende des Lebenszyklus. So wird das Abfall­       voll hinter den Absichten dieser Arbeit steht.
aufkommen reduziert, das in Europa zu 60 Pro-
zent aus dem Gebäudesektor stammt.

                                                                                    Bauteile
                                                                                    aus Altholz
Deutscher
­Holzbau
 Preis 2019

Engere Wahl                               Kategorie Neubau

                                          Seite 41
                                          _ Wiederaufbau der Hofstelle in Gonnersdorf

                                          Seite 42
                                          _ Geschosswohnungsbau in Konstanz

                                          Seite 43
                                          _ Mehrgeschossiger sozialer Wohnungsbau
                                            in Burghausen

                                          _ Hallenbad in Stutensee
Die auf den folgenden Seiten dar­ge­
stellten Bauwerke standen bis z­ uletzt   Seite 44
in der engeren Wahl und werden hier       _ Verwaltungsgebäude „Grünes Zentrum“
ausdrücklich gewürdigt.                     in Kaufbeuren

                                          Seite 45
                                          _ Verwaltungsgebäude Stadtwerke Neustadt
                                            in Holstein

                                          Seite 46
                                          _ P farrkirche St. Josef in Holzkirchen

                                          Seite 47
                                          _ Fußgängerbrücke in Neckartenzlingen
41

                                                                                         Lageplan

                        Neubau      

                        Wiederaufbau der Hofstelle
                        in Gonnersdorf
Fotos: Wolfram Reuter

                        Bauherr                        Tragwerksplaner
                        _ Fritz Stiegler,             _ Valentin Maier Bauingenieure
                          Cadolzburg-Gonnersdorf        AG, Erlangen
                        Architekten                    Holzbau
                        _ Architekt BDA Peter         _ H olzbau Augustin GmbH,
                          ­Dürschinger + Dipl.-Ing.     Zirndorf
                          ­Matyas Török, Dürschinger
                          Architekten, Fürth
Engere Wahl
42 _

                                                                                                                       OG
Neubau      

Geschosswohnungsbau
in Konstanz

                                                                                                                       EG
                                                                           Grundriss EG

                                                                                          Fotos: Hella Wolff-Seybold

                      Bauherr                         Tragwerksplaner
                      _ Maria Kollmann, Konstanz     _ Fischer + Leisering Ingenieur-
                      Architekten                      gesellschaft mbH, Konstanz
                      _ Maria Kollmann Architekten   Holzbau
                       BDA, Stadtplaner, Konstanz     _ Werner Ettwein GmbH,
                                                       Villingen-Schwenningen

Lageplan
43

Neubau                                                                                      OG2

 Mehrgeschossiger                                                                           OG1

­sozialer Wohnungsbau                                                                       EG

 in Burghausen

                                                                                                                            1
                                                                             Querschnitt   Längsschnitt

Bauherr
_ BuWoG Burghauser Wohnbau
 GmbH, Burghausen
Architekt & Tragwerksplaner
                                    Fotos: Pressefotografie Walter Geiring

_ H elmut Dillinger Architektur,
 Burghausen
Holzbau
_ Haas Fertigbau GmbH,
 ­Falkenberg

                                                                                                                                Neubau      

                                                                                                                                Hallenbad
                                                                                                                                in Stutensee

                                                                                                                                Bauherr
                                                                                                                                _ Stadt Stutensee
                                                                                                                                Architekten
                                                                                                                                _4
                                                                                                                                  a Architekten GmbH,
                                                                                                                                 Stuttgart
                                                                                                                                Tragwerksplaner
                                                                                                                                _ Fischer
                                                                                                                                        und Friedrich
                                                                                                                                 Ingenieur­gesellschaft für Trag-
                                                                                                                                 werksplanung mbH, Fellbach
                                                                                                                                Holzbau
                                                                                                 Fotos: David Matthiessen

                                                                                                                                _m
                                                                                                                                  üllerblaustein Holzbau
                                                                                                                                 GmbH, Blaustein
Engere Wahl
44 _

                                   Neubau      

                                   Verwaltungsgebäude „Grünes
                                   Zentrum“ in Kaufbeuren

Bauherr
_ Staatliches Bauamt ­Kempten,
 Kempten & Landkreis
 ­Ostallgäu, Marktoberdorf
Architekten
_ Florian Nagler Architekten
                                                                Fotos: Jürgen Krall Photographie

 GmbH, München
Tragwerksplaner
_ Planungsgesellschaft Dittrich
 mbH, München
Holzbau
_ Rubner Holzbau GmbH,
 ­Augsburg

                                   Grundriss EG
Haus B

                                                                Haus A

                                                                                                                                          45
                                                                                                          Betriebshof

                                                                                                                                 Haus C

Neubau      

Verwaltungsgebäude Stadt­werke
Neustadt in Holstein

Bauherr                          Tragwerksplaner
_ Stadtwerke Neustadt           _ Drewes + Speth Beratende
 in ­H olstein, vertr. durch      Ingenieure im Bauwesen
 ­Werk­leiterin Vera Litzka,      Partner­schaftsgesellschaft
 ­N eustadt in Holstein           mbB, Hannover
Architekten                      Holzbau
                                                                         Fotos: Oliver Kuty Photography

_ Architektur: Prof. Ingo       _ Brüggemann Holzbau GmbH
 ­Lütkemeyer mit Mathias          & Co. Kommanditgesellschaft,
 Salbeck, IBUS Architekten­       Neuenkirchen
 gesellschaft mbH, Bremen
_ Bauleitung: Martin Spieß,
 Rissmann & Spieß Architekten,
 Neustadt in Holstein
Engere Wahl
46 _

       Neubau      

       Pfarrkirche St. Josef
       in Holzkirchen

       Bauherr
       _ Erzbischöfliches Ordinariat,
        Ressort 2 – Bauwesen und
        Kunst, München
       Architekten
       _ Eberhard Wimmer Architekten
        BDA, München
       Tragwerksplaner
       _ Sailer Stepan und Partner
        GmbH, München
       Holzbau
       _ H olzbau Amann GmbH,
        Weilheim-Bannholz

                                         Fotos: Martin Granacher
47

                          Neubau      

                          Fußgängerbrücke
                          in Neckartenzlingen

                                                                                              Querschnitt
Fotos: Burkhard Walther

                                                Neckar

                          Längsschnitt                   Bauherr
                                                         _G
                                                           emeinde Neckartenzlingen
                                                         Objekt- & Tragwerksplaner
                                                         _ Ingenieurbüro Miebach, Lohmar
                                                         Holzbau
                                                         _ S chaffitzel Holzindustrie GmbH
                                                          & Co. KG, Schwäbisch Hall
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       Der Deutsche Holzbaupreis
       Spiegel des zeitgenössischen Holzbaus

       Der Deutsche Holzbaupreis gilt als ­wichtigste        In den vergangenen 30 Jahren haben sich die
       ­nationale Auszeichnung für Bauwerke aus Holz.        Holztechnologie und der Holzbau in einer bis-
       Die prämierten Gebäude demonstrieren die              her ungekannten Geschwindigkeit verändert.
       ­Qualität und Schönheit – den State of the Art        Der Anteil von reinen Holzgebäuden oder auch
       – zeitgenössischer Holzbauten. Als Spiegel des        Mischkonstruktionen am Gesamtbau­volumen
       ­aktuellen Baugeschehens sind sie Ausdruck der        hat deutlich zugenommen.
       sich wandelnden technischen, künstlerischen
                                                             In diesem positiv gestimmten Klima wächst natur­­
       und wissenschaftlichen Rahmen­bedingungen
                                                             gemäß das Informationsbedürfnis potenzieller
       von Architektur und Städtebau. Der Branchenpreis
                                                             Auftraggeber und der Fachwelt. Wer heute mit
       der deutschen Forst- und Holzwirtschaft setzt an
                                                             Holz bauen möchte, erfährt um­fassende Unter­
       dieser Stelle ein Signal für ­aktuelle Bauaufgaben,
                                                             stützung durch den INFORMATIONSDIENST
       letztlich für die Baukultur in Deutschland.
                                                             HOLZ. An diesem Namen erkennen Bau­herren,
       Gerade durch die aktuelle Nachhaltigkeits­debatte     Planer oder das Handwerk stets aktuelles und
       erfährt Holz als Baustoff neue Wertschätzung in       praxisbezogenes Wissen. Der ­Service ist in der
       der Fachwelt und erschließt über seine Umwelt-        Bauwelt für seine Kompetenz und Produktneut-
       vorteile zunehmend bisher ungewohnte ­Märkte.         ralität bekannt und hochgeschätzt.
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                              INFORMATIONSDIENST HOLZ
                              Hilfestellung beim Bauen mit Holz

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 2 | FOLGE 1
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Flachdächer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            in Holzbauweise
      3   HOLZSCHUTZ I BAULICHE MASSNAHMEN GK 0 I EINLEITUNG

                                                                                                               BRÜCKEN
          holzbau handbuch I REIHE 5 I TEIL 2 I FOLGE 2

                                                                                                               AUS HOLZ

                                                                                                                                                                    Entwurf

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              h o l z b a u h a n d b u c h | R E I H E 1 | T E I L 9 | F O LG E 1
                                                                                                                                                                    von Holzbrücken

Brandschutzkonzepte
                                                               holzbau handbuch I REIHE 3 I TEIL 5 I FOLGE 1

                                                                                                                          Fahren oder laufen. Unter ihnen oder
für mehrgeschossige Gebäude                                                                                               über sie. Kreuz und quer, mit oder ohne
                                                                                                                                                                                             Bolckträger mit Gussasphaltbelag

und Aufstockungen                                                                                                         Ziel, so oder so. Zwei gegensätzliche
                                                                                                                          Bewegungen im Raum. Beide beziehen
                                                                                                                                                                                                                                    3                4

                                                                                                                          sich auf einen Fixpunkt: die Brücke.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Schallschutz im Holzbau –

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           h o l z bau h an dbu ch | RE I H E 3 | T EI L 3 | F OLG E 1
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Grundlagen und Vorbemessung
                                                                                                                                                                                                                                6       2   8 1 10       9   7    5

                                                                                                                                                                                             1  geneigtes Randprofil mit Entwässerungsöffnungen und
                                                                                                                                                                                                Stoßabdeckung
                                                                                                                                                                                             2  Anschluss zu Stahlwinkel, Fugenverguss
                                                                                                                                                                                             3  Gusasphalt Schutz- und Deckschicht mit unterseitiger
                                                                                                                                                                                                Bitumenabdichtung mit Grundierung auf
                                                                                                                                                                                                Epoxidharzbasis
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        100

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Schalldämm-Maß R in dB
                                                                                                                                                                                             4  Trägerplatte aus Holzwerkstoff auf keilförmiger
                                                                                                                                                                                                Unterkonstruktion 2,5% geneigt
                                                                                                                                                                                             5  Blockträger
                                                                                                                                                                                             6  seitliche Verschalung hinterlüftet auf Unterkonstruktion                                                                                                                                                                        90
                                                                                                                                                                                             7  diffusionsoffene Folie
                                                                                                                                                                                             8  Sickerschicht, Drainagemörtel
                                                                                                                                                                                             9  Geländerkonstruktion über Stahlteil an Hauptträger
                                                                                                                                                                                                angeschlossen                                                                                                                                                                                                                   80
                                                                                                                                                                                             10 Abtropfblech mit Verstärkungsstreifen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                70
                                                                                                                                                                                                                                                                  Haus Sülz 7, 53797 Lohmar   Tel. +49 2205 90 44 80

                                                                                                                                                                                  Projekt:                                                                        Planbezeichnung:                                                                                                                                              60
                                                                                                                                                                                  Informationsoffensive Holzbrückenbau                                            IB OHB / Abb 5.3
                                                                                                                                                                                  Entwurf von Holzbrücken                                                                                                                                                                                                                       50
                                                                                                                                                                                  Bearbeiter:                                                                     Blattgröße:                  Maßstab:
                                                                                                                                                                                                                                             Kapitel 5
                                                                                                                                                                                  Osterloff, Berhorst                                                             201 x 288 mm                 1:33                                                                                                                             40

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                30

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                20
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     63   125                                                   250   500   1000   2000            4000
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Frequenz f in Hz

                              Publikationen                                                                               Wissenspool                                                                                                                            Fachberatung
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                              _ Mehr als 60 Schriften zu Entwurf                                                         _ Aktuelles aus der Holzbauwelt,                                                                                                      _ E xpertenwissen für ­individuelle
                                         und K
                                             ­ onstruktion, Tragwerks-                                                         ­Veranstaltungen, Newsletter.                                                                                                      Frage­stellungen, neutral und
                                         planung, ­Baustoffen und Bau-                                                                                                                                                                                            kosten­frei.
                                                                                                                          _ Downloads aller Publikationen,
                                         physik oder über ­preisgekrönte
                                                                                                                               Dokumentationen beispielhafter                                                                                                    _ Werktags von 9 bis 16 Uhr
                                         ­Holzbau-Architektur.
                                                                                                                               Holzbau-Architektur.                                                                                                               Tel. 030 . 57 70 19 95
                              _ Jederzeit auf der Website ­verfügbar.                                                                                                                                                                                            fachberatung@
                                                                                                                                                                                                                                                                  informationsdienst-holz.de

                              www.informationsdienst-holz.de
50 _

       Impressum

       Herausgeber
       Holzbau Deutschland –
       Bund Deutscher Zimmermeister
       im ­Zentralverband
       des Deutschen Baugewerbes
       Kronenstraße 55 –  58 . 10117 Berlin
       Tel. + 49 (0)30 . 203 14 -0
       Fax + 49 (0)30 . 203 14 - 560
       info@deutscher-holzbaupreis.de
       www.deutscher-holzbaupreis.de

       Koordination und Organisation
       Rainer Kabelitz-Ciré,
       Holzbau Deutschland, Berlin;
       Lena Zipse, Holzbau Deutschland, Berlin;
       Rolando Laube, Fördergesellschaft
       ­Holzbau und Ausbau mbH, Berlin

       ­Redaktion
       Dipl.-Ing. Arch. Arnim Seidel,
       Fachagentur Holz, ­Düsseldorf

       Gestaltung und Konzeption
       Bureau für Design / Ethel Strugalla, Köln

       Mai 2019

       Diese Dokumentation wurde gefördert durch
       die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
       (www.dbu.de)
Schirmherrschaft

Auslober

                                            im Zentralverband
                                            des Deutschen Baugewerbes

Förderer

Den Holzbau Deutschland Leistungspartnern
gehören folgende Unternehmen an:
www.deutscher-holzbaupreis.de
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