Okt-Dez 2016 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
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NS-Dokumentationszentrum München – Lernen und Erinnern am historischen Ort Programm 4/2016 Als Lern- und Erinnerungsort hat das NS-Dokumentationszentrum die Aufgabe, umfassend über den Nationalsozialismus, seine Verbrechen, Täter und die Opfer aufzuklären. Unsere neue Sonderausstellung „Die Verfolgung der Sinti und Roma in München und Bayern 1933–1945“ nimmt die Opfergruppe der Sinti und Roma in den Blick und dokumentiert ihre Ausgrenzung, Kriminalisierung und den Völkermord an einer Minderheit. Begleitend zu der neuen Ausstellung haben wir ein vielfältiges Veranstal- tungsprogramm zusammengestellt. Neben historischen Themen wird auch die gegenwärtige Situation der Sinti und Roma in Deutschland und Europa beleuchtet, denn Ressentiments und Stereotypen bestimmen noch heute vielerorts den Blick auf diese Volksgruppe. Die Frage „Was geht mich das heute noch an?“ wird zum Beispiel in der Performance „Zigeunerschlucht“ oder in dem Dokumentarfilm über das Münchner Projekt „ImpRoma“ reflektiert. Neben der Sonderausstellung greifen wir auch wieder Inhalte der Dauer- ausstellung und Gedenktage wie den 20. November 1941 auf. An diesem Tag jährt sich 2016 die erste Deportation von Juden aus München zum 75. Mal. Der Zeitzeuge Ernst Grube, der die Zeit in einem Münchner Kinder- heim erlebt hat, wird an diesem Tag im NS-Dokumentationszentrum von seinen Erinnerungen berichten. Wir freuen uns über Ihren Besuch. Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger Gründungsdirektor Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum
Programmübersicht 1.10.-31.12.2016 Do 27 |10 bis Sonderausstellung Die Verfolgung der Sinti und Roma Ebene 1 So 29 |01 |2017 in München und Bayern 1933–1945 Di 04 | 10 | 2016 Vortrag mit Diskussion Nationalsozialistische Täterschaften. Auditorium 19.00 Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie Mi 05 |10 |2016 Vortrag Der „Apfelpfarrer“ Korbinian Aigner und die Auditorium 19.00 Geschichte des „Kräutergartens“ im KZ Dachau Mo 10 | 10 | 2016 Vortrag Die Suche nach dem verlorenen Täter. Auditorium 20.00 Attraktion des Rechtspopulismus Do 13 | 10 | 2016 Vortragsreihe Die große Schuld und ihre literarische Verarbeitung Auditorium 19.00 Sa 15 | 10 | 2016 Konzert Zur Langen Nacht der Münchner Museen: Foyer 21.00 Romeo Franz Ensemble Do 20 | 10 | 2016 Konzert Tiger, Musen & Jasmin. Auditorium 19.00 Eine Revue über acht Heldinnen der Weimarer Republik Fr 21 | 10 | 2016 Theater-Collage „Kann denn Liebe Sünde sein?“ Auditorium 19.00 Bruno Balz – Hitlers geheimer Hitschreiber Fr 28 | 10 | 2016 Podiumsdiskussion Die Verfolgung der Sinti und Roma Auditorium 19.00 in der schulischen Bildung Do 03 |11 |2016 Vortrag Die Globalisierung der Glaubensbewegungen Auditorium 19.00 und der Islam in Deutschland Mo 07 |11 |2016 Vortrag Heldenkult und Opfererzählung. Zum Wandel Auditorium 20.00 der deutschen Geschichtskultur im 20. Jahrhundert Do 10 |11 |2016 Vortrag Zurück im Teufelskreis: Zur Menschenrechtssituation Auditorium 19.00 von Roma in Europa Di 15 |11 |2016 Lesung Im Namen des Volkes. Auditorium 19.00 Hinter den Kulissen des Nürnberger Prozesses Mi 16 |11 |2016 Filmvorführung „Zigeunerstück – Sinti- und Roma-Kinder proben Auditorium 19.00 mit Diskussion den Auf…tritt“. Ein Dokumentarfilm über ImpRoma So 20 |11 |2016 Gedenkveranstaltung Die ersten Deportationen aus München – Auditorium 19.00 Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag Di 22 |11 |2016 Vortrag Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit – Auditorium 19.00 Strategien und Mechanismen medialer Kommunikation Mi 23 |11 |2016 Performance SCHLUCHTEN – Ein theatraler Stadtspaziergang Auditorium 15.00 und 19.00 und Ausstellung
Programmübersicht 1.10.-31.12.2016 Mi 30 |11 |2016 Zeitzeugenabend Die Münchner Sinti-Familie Höllenreiner Auditorium 19.00 Do 01 |12 |2016 Vortrag Die SPD und die NS-Vergangenheit 1945–1990 Auditorium 19.00 Di 06 |12 |2016 Podiumsdiskussion Der Umgang Münchens mit Sinti und Roma – Auditorium 19.00 Vergangenheit und Gegenwart Do 08 |12 |2016 Vortrag „Juden unerwünscht“ – Auditorium 19.00 Zur Situation deutscher Juden nach 1945 Di 13 |12 |2016 Vortrag Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik Auditorium 19.00 gegen Roma in der Sowjetunion 1941–1944 Do 15 |12 |2016 Podiumsdiskussion „Arisierung“ im Nationalsozialismus. Auditorium 19.00 Die ökonomische Verdrängung der Juden in Geschichte und Erinnerung Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum
Sonderausstellung Der Blick auf die Volksgruppe der Sinti und Roma wird seit Jahrhunderten von 27|10|2016 bis 29| 01| 2017 Stereotypen und Ressentiments überlagert. Die Ausgrenzung und Kriminali sierung der Minderheit ist bereits im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Die Verfolgung der Sinti und Roma Republik auszumachen – hier hatten Bayern und München eine Vorreiterrolle. in München und Bayern 1933–1945 Mit dem Nationalsozialismus begann die staatlich organisierte Verfolgung der Sinti und Roma, die in den rassenideologisch motivierten Völkermord führte. Etwa 500.000 Sinti und Roma fielen dem Holocaust zum Opfer, darunter auch etwa 200 der in München lebenden Angehörigen der Volksgruppe. Nach Kriegsende wurde der Völkermord in der Bundesrepublik über Jahrzehnte nicht als rassistische Verfolgung anerkannt und „entschädigt“. Auch in der Gesellschaft und den Medien wurde das Bild vom „Zigeuner“ weiterhin propagiert und die ausgrenzende Menschenfeindlichkeit blieb bestehen – teilweise bis heute. Die Ausstellung „Die Verfolgung der Sinti und Roma in München und Bayern 1933–1945“ dokumentiert die Geschichte der Sinti und Roma von 1871 bis in die Gegenwart. Gezeigt werden Dokumente und historische Fotografien der persönlichen Lebenswelt der Sinti und Roma und ihrer diskriminierenden „offiziellen“ Darstellung. Ein Katalog sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Bildungsprogramm ergänzen und vertiefen die Präsentation. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Sonderausstellungsbereich Ebene 1 Josef Maria Schneck (1930–1944), vermutlich um 1934 Foto: Privatbesitz Elisabeth Schneck-Guttenberger
Vortrag mit Diskussion Familiäre, wissenschaftliche und gesellschaftliche Formen der Erinnerung Dienstag 04|10|2016 an den Nationalsozialismus stehen in einem wechselseitigen Verhältnis. 19.00 Uhr Bei Nachkommen von NS-Tätern, Mitläufern und Zuschauern zeigt sich oft eine Diskrepanz zwischen der öffentlichen Anerkennung der Verbrechen Nationalsozialistische und der individuellen Entlastung der daran beteiligten Verwandten. Allerdings lässt sich derzeit ein Umdenken in den Folgegenerationen beobachten. Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie Oliver von Wrochem beleuchtet die Folgewirkungen der Täterschaft in Familie Dr. Oliver von Wrochem und Gesellschaft und präsentiert Ergebnisse der Arbeit mit Kindern und Enkeln von Täterinnen und Tätern. Im Gespräch mit der Autorin Alexandra Senfft diskutiert er, welche Relevanz die Nachwirkungen der nationalsozia listischen Täterschaften heute noch hat – privat für die jeweiligen Betroffenen und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Moderation: Tanja Seider (Ben-Gurion University of the Negev, Israel) Dr. Oliver von Wrochem ist Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Zuletzt ist unter seiner Herausgeberschaft erschienen: „Natio- Ort NS-Dokumentationszentrum München, nalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie“. Auditorium Alexandra Senfft ist Autorin und Publizistin. Zuletzt hat sie über ihre eigene Eintritt frei Familiengeschichte publiziert: „Der lange Schatten der Täter. Nachkommen Veranstalter NS-Dokumentationszentrum stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte.“ München Foto: ANg, F 2011-1272 Privatfoto des Kommandanten der Konzentrationslager Neuengamme, Dachau und Majdanek Martin Weiß (Bildmitte) während eines Besuchs seiner Schwiegereltern in Bayern, vermutlich Sommer 1943
Vortrag Der Gemeindepfarrer von Hohenbercha und begeisterte Obstzüchter Korbinian Mittwoch 05|10|2016 Aigner (1885–1966) wurde im November 1939 von der Gestapo verhaftet. 19.00 Uhr Er hatte während seines Religionsunterrichtes in Anspielung auf Georg Elsers Hitler-Attentat laut darüber nachgedacht, dass mit dem Tod einiger weniger Der „Apfelpfarrer“ Korbinian manchmal das Leben von Millionen gerettet werden könne. Ein Sondergericht verurteilte Aigner daraufhin zu sieben Monaten Haft. Aigner und die Geschichte des „Kräutergartens“ im KZ Dachau Nach seiner Entlassung wurde der Pfarrer, der aus seiner kritischen Haltung zum NS-Regime keinen Hehl machte, in den Konzentrationslagern Sachsen- hausen und Dachau inhaftiert. Im KZ Dachau setzte ihn die SS ab Oktober 1941 Dr. Dirk Riedel im „Kräutergarten“ des KZ zur Zwangsarbeit ein. Dirk Riedel betrachtet anhand der Biografie des Pfarrers Korbinian Aigner die vielschichtige Geschichte des „Kräutergartens“ des KZ Dachau: ein landwirt- schaftliches Gut der SS, bei dessen Ausbau zwischen 1940 und 1942 zahlreiche Ort NS-Dokumentationszentrum München, KZ-Häftlinge in den Tod getrieben wurden. Auditorium Der Vortrag erinnert an Korbinian Aigners 50. Todestag. Er findet im Rahmen Eintritt frei der Ausstellung „Korbinian Aigner. Ein Oberbayer zwischen Pfarrhof, Obst Veranstalter NS-Dokumentationszentrum garten und KZ“ statt, welche das TUM.Archiv der Technischen Universität München in Kooperation mit dem TUM.Archiv München vom 26.9. bis 16.10.2016 zeigt. der TU München Dr. Dirk Riedel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau. Kräutergarten des KZ Dachau, undatiert Foto: Quelle unbekannt, Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau
Vortrag Populistische Bewegungen haben immer darauf gesetzt, Gemeinschaft im Montag 10|10|2016 Kampf gegen einen Feind herzustellen, der für alle Miseren verantwortlich sein 20.00 Uhr soll. Während die Feinde offen genannt werden, sind in dem undurchsichtigen System weltweiter Abhängigkeiten die Täter aber verschwunden und hinter- Die Suche nach dem lassen Gefühle von Überforderung und Ohnmacht. verlorenen Täter. Attraktion Diese Gefühle sind mit verantwortlich für den Erfolg vieler Rechtspopulisten, des Rechtspopulismus die wider besseren Wissens Schuldige ausmachen und diese leidenschaftlich bekämpfen. Die als Schuldige Diffamierten sind heute neben Volks- und Dr. Gudrun Brockhaus Religionsgruppen auch Politiker oder die Medien. Die Gegenwehr gegen Rechtspopulisten bleibt häufig wirkungslos. Der Appell an die Vernunft übergeht nämlich, dass Aggression und Leidenschaft des Rechtspopulismus eine emotionale Attraktion auslösen. Diese kann eine Sog- kraft entwickeln, gegen die rationale Argumente wenig auszusetzen vermögen. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Dr. Gudrun Brockhaus ist Psychologin und Soziologin sowie Psychoanalytikerin Auditorium in München und forscht u.a. über die Politische Psychologie des Nationalsozia- Eintritt frei lismus und seine Nachwirkungen. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Zusammenarbeit mit der Der Vortrag ist Teil der Reihe „Täter oder Opfer sein? – Befragung eines Evangelischen Stadtakademie München Schemas“ der Evangelischen Stadtakademie München. Foto: ullstein bild – Boeness/IPON Demonstration von Baergida bzw. Bergida vor dem Kanzleramt in Berlin, 06.02.2016
Vortragsreihe Die große Schuld der NS-Verbrechen hat viele Facetten. Sie reicht vom Donnerstag 13|10|2016 Vergessen, Verdrängen und Verleugnen der Täter bis hin zum Schuldgefühl 19.00 Uhr vieler Opfer, überlebt zu haben. Wie haben Schriftstellerinnen und Schrift steller, die in den 1950er Jahren im Land der Täter publizierten, den National- Die große Schuld und ihre sozialismus, Schuld und Verbrechen literarisch verarbeitet? literarische Verarbeitung Die Herausgeber des Jahrbuchs für die Literatur der fünfziger Jahre „treibhaus“ Günter Häntzschel, Sven Hanuschek und Ulrike Leuschner um- kreisen aus verschiedenen Perspektiven die Frage nach der literarischen Verarbeitung der großen Schuld und zeigen in einem Querschnitt literarische Beispiele zwischen „Beschweigen und Verleugnen“ und „Versuchen der Verarbeitung“. Damit geben sie einen ebenso fundierten wie publikumsnahen Einblick in das Problemfeld der Vergangenheitsbewältigung im literarischen Leben. Veranschaulicht werden ihre Erkenntnisse anhand eingeschobener Le- sungen von Primärtexten renommierter Autoren wie Wolfgang Koeppen oder Zitaten aus den Spruchkammerakten Erwin Guido Kolbenheyers. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Prof. Dr. Sven Hanuschek und Prof. Dr. Günter Häntzschel lehren am Institut Eintritt frei für Deutsche Philologie der LMU München. Dr. Ulrike Leuschner lehrt Veranstalter NS-Dokumentationszentrum und forscht an der TU Darmstadt am Institut für Literatur- und Sprachwissen- München in Zusammenarbeit mit der edition schaften. text+kritik Ausschnitt aus dem Titelbild des Buches „treibhaus. Die große Schuld“ Foto: Verlag edition text + kritik
Konzert Anlässlich der Langen Nacht der Münchner Museen lässt das NS-Doku Samstag 15|10|2016 mentationszentrum in diesem Jahr Musik in seinem Foyer erklingen. 21.00 Uhr Die Band „Romeo Frank Ensemble“ spielt ab 21 Uhr Swing und Jazz der 1930er bis 1950er Jahre. Zur Langen Nacht der Münchner Museen Der Musikstil der Gruppe kommt der Tradition von Django Reinhardt sehr Romeo Franz Ensemble nahe und entwickelt dennoch seinen ganz eigenen, unverkennbaren Stil. Das Repertoire ist sehr breit gefächert und beinhaltet neben Swing und Jazz auch Latin, Walzer, ungarische Folklore und eigene Kompositionen. Auch einige folkloristische Sinti- und Roma-Stücke und Sinti-Jazz werden dargeboten. Die Band um den Geiger und Pianisten Romeo Franz instrumentalisiert ihre Songs auf Violine, Gitarre, Kontrabass und Piano. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Zum Ensemble gehören: Romeo Franz (Violine), Johannes Schaedlich (Kontra- Foyer bass), Joe Bawelino (Solo-Jazzgitarre), Sunny Franz (Violine) und Aaron Weiss Eintritt Karten für die Lange Nacht der Münchner (Piano). Museen sind über den Vorverkauf der beteiligten Häuser sowie bei MünchenTicket erhältlich. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: akg-images Quintett des „Hot Club de France“ im „Casanova Club“ in Paris, 1937
Konzert Anita Berber, Marlene Dietrich, Ruth Landshoff-York und Valeska Gert – Frauen, Donnerstag 20|10|2016 die in der Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs zwischen 19.00 Uhr den zwei Weltkriegen lebten und ihre Heimatstadt Berlin künstlerisch prägten. Die Frauen repräsentieren ihre Ideale und Ansichten, ihre Lieder geben Ein- Tiger, Musen & Jasmin. blicke in die faszinierende Berliner Zeit, als Deutschland auf dem Vulkan tanzte, während die nationalsozialistische Bedrohung schon am Horizont sichtbar Eine Revue über acht Heldinnen wurde. der Weimarer Republik Viele der Lieder wurden später von den Nationalsozialisten als „entartete Micaela Leon Musik“ verpönt und fast alle dargestellten Frauen und Liederkomponisten mussten während der NS-Diktatur ins Exil fliehen. Die Sängerin Micaela Leon und die Pianistin Jekaterina Iwanowa-Wörle ver- setzen ihr Publikum zurück in die Zeit der Weimarer Republik und präsentieren u.a. Lieder von Friedrich Hollaender, Mischa Spoliansky, Erich Einegg, Heinz Brüning, Hanns Eisler und Kurt Weill. Tiefgründig interpretiert das Duo auf musikalisch-darstellerische Weise die politischen und sozialen Instabilitäten Ort NS-Dokumentationszentrum München, dieser Zeit. Auditorium Eintritt frei Micaela Leon ist deutsche Schauspielerin und Sängerin, die besonders in Veranstalter NS-Dokumentationszentrum London und New York bekannt geworden ist. Jekaterina Iwanowa-Wörle ist München Konzertpianistin. Foto: United Archives/Süddeutsche Zeitung Photo Filmszene aus „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich als Tänzerin Lola, 1930
Theater-Collage Bruno Balz, einer der produktivsten deutschen Text- und Lieddichter, wurde Freitag 21|10|2016 während der NS-Zeit als Homosexueller verfolgt, inhaftiert und entging 19.00 Uhr der Deportation nur mit Glück. Sein Überleben sicherte er sich, indem er die Propaganda-Maschinerie des „Dritten Reiches“ mit „Durchhalte-Hits“ wie „Kann denn Liebe Sünde sein?" „Davon geht die Welt nicht unter“ versorgte. Bruno Balz – Hitlers geheimer Die Tätigkeit als „Hitlers Hitschreiber“ brachte Bruno Balz nach dem Krieg Hitschreiber wegen Nazi–Propaganda vor Gericht. Zu seiner Verteidigung musste er sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekennen und das in einer Zeit, in der der § 175 STGB Homosexualität unter Strafe stellte. Das multimediale Künstlerportrait wurde von der Münchner Regenbogen- Stiftung unterstützt und wird anlässlich der bevorstehenden Einweihung des Denkmals für die verfolgten Homosexuellen in München aufgeführt. Eine Einführung gibt die Künstlerin Toni Netzle. Bruno Balz’ Songs werden von Peter John Farrowski vorgetragen und ergänzt durch O-Töne seines letzten Ort NS-Dokumentationszentrum München, Lebensgefährten Jürgen Draegers. Verbindende Texte zu den historischen Auditorium Hintergründen lesen Gaby dos Santos (Produktion) und Andreas Michael Roth Eintritt frei (Regie). Im Anschluss diskutieren die Beteiligten zusammen mit Albert Knoll Veranstalter NS-Dokumentationszentrum (Historiker KZ-Gedenkstätte Dachau und Vorstand des Forums für Homo- München sexualität). Bruno Balz, um 1936 Foto: Bruno Balz Archiv/Jürgen Draeger
Podiumsdiskussion Auch mehr als 70 Jahre nach dem nationalsozialistischen Genozid an den Freitag 28|10|2016 europäischen Sinti und Roma ist das Wissen darüber an bayerischen Schulen 19.00 Uhr bisher wenig präsent. Umso bedeutsamer ist der Versuch, mit neuartigen Materialien der politisch-historischen Bildung diese Lücke zu schließen. Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Die Verfolgung der Sinti und Roma In einer qualitativen Studie untersuchen Holger Knothe vom Institut für in München und Bayern 1933–1945“ Soziologie der LMU München und Robert Sigel für die Bayerische Landes Die Verfolgung der Sinti und Roma zentrale für politische Bildungsarbeit zusammen mit Studierenden des Masterstudienganges Soziologie wie der nationalsozialistische Völkermord in der schulischen Bildung an den Sinti und Roma im schulischen Unterricht thematisiert wird. In der Analyse von mehr als dreißig Interviews mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen an bayerischen Gymnasien, Real-, Mittel- und Förderschulen wird deutlich, welches Vorwissen, aber auch welche Stereotype und Vorurteile vorhanden sind. In einem weiteren Schritt wurden die vorhandenen Unter- richtsmaterialien auf ihre Relevanz hin untersucht und ausgewertet, welche Zielsetzungen die Lehrkräfte mit welchem Erfolg umsetzen konnten. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Die Ergebnisse dieser Studie diskutieren Dr. Holger Knothe (Institut für Sozio Auditorium logie/ Lehrbereich Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung Eintritt frei LMU München), Dr. Robert Sigel (Bayerisches Staatsministerium für Bildung Veranstalter NS-Dokumentationszentrum und Kultur, Wissenschaft und Kunst) und Dr. Gerhard Baumgartner, Leiter München des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands. Sinti und Roma Denkmal Berlin Foto: Denkmal für die ermordeten Juden Europas/Marko Priske
Vortrag Die Rolle der Kirchen in der deutschen Gesellschaft ist im Wandel begriffen. Donnerstag 03|11|2016 So sinkt die Zahl ihrer Mitglieder jedes Jahr um einige Hunderttausend durch 19.00 Uhr Austritte und demografische Entwicklung; andererseits sind evangelische und katholische Kirche mit jeweils rund 23 Mio. Mitgliedern weiterhin die mit Die Globalisierung der Abstand größten Organisationen in unserem Land. In Deutschland leben mittlerweile aber auch 4 Millionen Muslime und Anhänger anderer Religionen, Glaubensbewegungen und die in zahlreichen Verbänden und Gemeinden organisiert sind. der Islam in Deutschland Welche Folgen hat die religiöse Pluralisierung durch Einwanderung in Deutsch- land für das Verhältnis zwischen Politik und Kirche? Welchen Beitrag leisten Prof. Dr. Klaus von Beyme Kirchen zum Gelingen unserer Demokratie? Wie reagiert der Staat auf die zu- nehmende religiöse Pluralisierung in unserer Gesellschaft? Der Vortrag beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Religion und Migration und die Rolle der muslimischen Verbände. Im Zentrum der politischen Auseinandersetzung mit den Religionsgemeinschaften stehen der Streit um Moscheen, Minarette, Kopftuch und Burka, Scharia und die Rolle des Reli gionsunterrichts. Am Schluss diskutiert Klaus von Beyme die Konflikte Ort NS-Dokumentationszentrum München, zwischen Christentum und Islam in der Integrationspolitik. Auditorium Prof. Dr. Klaus von Beyme war bis 1999 Professor für Politikwissenschaft in Eintritt frei Heidelberg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen die Vergleichende System- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum forschung, die Politische Theorie sowie die Policy-Analyse. München Klaus von Beyme Foto: privat
Vortrag Heldenfiguren spielen in der Geschichtsschreibung seit jeher eine wichtige Montag 07|11|2016 Rolle. Das Geschichtsbild der Kaiserzeit war heroisch geprägt: In ihm bestimm- 20.00 Uhr ten große Männer mit ihren herausragenden Leistungen, ihrer Uneigennützig- keit und ihrem erfolgreichen Kampf den Verlauf der Geschichte. Heldenkult und Opfererzählung. Seit dem Ersten Weltkrieg schob sich vor die rettende und erlösende Helden Zum Wandel der deutschen gestalt das Bild des Helden, dessen Größe sich aus seiner selbstgewählten Geschichtskultur im 20. Jahrhundert Bereitschaft zum Selbstopfer ergibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierten die Deutschen ihr Geschichtsbild auch als Opfererzählung, in deren Zentrum das erduldete Leid steht. Prof. Dr. Martin Sabrow In seinem Vortrag zeichnet Martin Sabrow den Wandel des historischen Helden in der deutschen Geschichtskultur nach und erörtert seine Hintergründe. Prof. Dr. Martin Sabrow ist Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des Zentrums für Zeithisto- rische Forschung Potsdam. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Der Vortrag ist Teil der Reihe „Täter oder Opfer sein? – Befragung eines Auditorium Schemas“ der Evangelischen Stadtakademie München. Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Stadtakademie München Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv/hoff-21832 Hitler bei einer Gedenkfeier vor einem der „Ehrentempel“ am Königsplatz, 08./09.11.1938
Vortrag Angesichts der europaweiten Flüchtlingssituation und einer massiven Zunah- Donnerstag 10|11|2016 me von fremdenfeindlicher Gewalt in Deutschland wird die Lage von Roma 19.00 Uhr in Südosteuropa und insbesondere auf dem Balkan vorwiegend unter Aspekten einer sogenannten „Armutsmigration“ und, noch immer, einer vorgeblichen Begleitprogramm zur Sonderausstellung Einwanderung in die deutschen Sozialsysteme diskutiert. In der Folge kam es „Die Verfolgung der Sinti und Roma immer wieder zu rechtsextrem motivierten Angriffen, zunehmend auch auf in München und Bayern 1933–1945“ Roma, wie zum Beispiel in Halle/Saale, wo die Mobile Opferberatung einen Zurück im Teufelskreis: enormen Anstieg verzeichnet. Vor allem die Angriffe auf Roma werden dort als ein „relativ neues Phänomen“ wahrgenommen. Zur Menschenrechtssituation von Roma in Europa Aber ist dieses Phänomen wirklich so neu? Wer sich an die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen 1992 erinnert, wo die katastrophale Unterbringung Herbert Heuß von Flüchtlingen aus Rumänien den Anlass für pogromartige Ausschreitungen bot, wird Parallelen erkennen können. In seinem Vortrag befasst sich Herbert Heuß mit der aktuellen Situation der Roma in einigen der sogenannten „sicheren Herkunftsländern“ sowie in Ort NS-Dokumentationszentrum München, weiteren Ländern Westeuropas. Außerdem diskutiert er mögliche Perspektiven Auditorium für die Zukunft. Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Herbert Heuß ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Leiter beim München Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. Ein Jugendlicher rennt an einem brennenden Asylbewerberheim in Rostock- Lichtenhagen vorbei, 25.08.1992 Foto: Foto: ap/dpa/picture alliance/Süddeutsche Zeitung Photo
Lesung Am 20. November 1945 begann der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, Dienstag 15|11|2016 bei dem 24 Mitglieder der NS-Führung von den Alliierten für ihre Taten zur 19.00 Uhr Rechenschaft gezogen wurden. Es war ein Medienspektakel ersten Ranges, aber kein Tribunal. Im Namen des Volkes. Hinter den Das Hörbuch „Im Namen des Volkes. Hinter den Kulissen des Nürnberger Pro- Kulissen des Nürnberger Prozesses zesses“ beleuchtet die Geschehnisse abseits des Gerichtssaals: Teilweise im Jochanan Shelliem O-Ton, teilweise eingelesen von renommierten Sprechern wie Otto Sander oder Rosemarie Fendel berichten Zeitzeugen und Prozessbeteiligte von ihren Beob- achtungen und Erlebnissen. Journalisten, unter ihnen Erich Kästner und die Geschwister Erika und Klaus Mann, verarbeiten in Reportagen ihre Sichtweise auf das Geschehen. Verhörprotokolle, Rundfunkberichte und Szenen aus Stan- ley Kramers Spielfilm „Das Urteil von Nürnberg“ helfen dabei, die Hintergründe des Prozesses aufzurollen. Jochanan Shelliem liest aus diesen Dokumenten und gewährt Blicke hinter die Kulissen des Nürnberger Prozesses. Jochanan Shelliem studierte Pädagogik, Englisch und Geschichte und arbeitet Ort NS-Dokumentationszentrum München, als Journalist und Autor. Das Hörbuch „Im Namen des Volkes. Hinter den Auditorium Kulissen des des Nürnberger Prozesse“ ist für den Deutschen Hörbuchpreis Eintritt frei 2016 in der Kategorie „Bestes Sachhörbuch“ nominiert. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Anklagebank während des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher, 1945/46 Foto: SZ Photo/Süddeutsche Zeitung Photo
Filmvorführung mit Diskussion Mittwoch 16|11|2016 „Holt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen!“ Dieser vielfach – häufig auch 19.00 Uhr unüberlegt – geäußerte und despektierliche Satz wurde zum Arbeitstitel für ein Theaterprojekt, das der Münchner Sinto Alexander Adler initiierte. Am Begleitprogramm zur Sonderausstellung Anfang stand der Plan, Sinti- und Roma-Kindern eine Bühne in der Mitte der „Die Verfolgung der Sinti und Roma Gesellschaft zu geben. Dass diese Bühne schließlich in den Münchner in München und Bayern 1933–1945“ Kammerspielen gefunden wurde, hätte aber niemand zu träumen gewagt. „Zigeunerstück – Sinti- und Roma- Kinder proben den Auf…tritt“. Der Dokumentarfilm des Filmemachers Claus Strigel erzählt von der acht- monatigen Abenteuerreise, deren Ausgang bis zum Tag der Premiere völlig Ein Dokumentarfilm über ImpRoma offen war. So kam z.B. nach einem gemeinsamen Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau ein unerwarteter Prozess in Gang: „Aber wir sind doch keine Aso zialen!?“, stellte die 9-jährige Sintiza Lorena fest. Dass das Mahnmal nicht der Morde an Sinti und Roma gedenkt, hat die Kinder nachhaltig verletzt und der weiteren Improarbeit eine völlig neue Tiefe gegeben. Plötzlich war ein Bewusstsein für die eigene Identität und ein neues Selbstbewusstsein erwacht. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Im Anschluss an die Filmvorführung stehen Claus Strigel (Produzent, Denk- Auditorium MalFilm) sowie Kinder und Jugendliche, die bei dem Projekt mitgewirkt Eintritt frei haben, für Fragen zur Verfügung. Moderation: Alexander Adler (Projektleiter) Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Premiere ImpRoma, 15.04.2015, Münchner Kammerspiele Foto: Tamara Wenger
Gedenkveranstaltung Vor 75 Jahren, am 20. November 1941, wurden 998 Münchner Jüdinnen Sonntag 20|11|2016 und Juden im „Judenlager“ Milbertshofen versammelt, nach Kaunas/Litauen 19.00 Uhr deportiert und fünf Tage später ermordet. Das NS-Dokumentationszentrum erinnert an diesen Tag mit einer Gedenkveranstaltung. Die ersten Deportationen aus Das Leben der jüdischen Bürger wurde vor ihrer Deportation buchstäblich München – Gedenkveranstaltung auf den Inhalt eines Koffers begrenzt. Von vielen Opfern dieser ersten Depor zum 75. Jahrestag tation vom 20. November 1941 blieb nicht einmal ein Passfoto, sondern nur der Eintrag im Melderegister und der zynische behördliche Vermerk „nach unbekannt abgewandert“. Die Kunstinstallation „Hier wohnte... Koffer der Erinnerung“ von Wolfram P. Kastner und Ingrid Reuther erinnert an die jüdischen Nachbarn in der Maxvorstadt. Das Projekt findet am 20. November mit einer Ausstellung im Foyer sowie einem Projektbericht im NS-Dokumen tationszentrum seinen Abschluss. Der Münchner Ernst Grube hat die Deportationen als Kind miterlebt. Im Ort NS-Dokumentationszentrum München, Gespräch mit dem Historiker Maximilian Strnad spricht er über seine Erinne- Auditorium rungen. Ernst Grube erlebte die Maßnahmen der systematischen Ausgrenzung Eintritt frei in dem jüdischen Kinderheim in der Antonienstraße in Schwabing. Nach Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Auflösung des Heims wurde er nach Milbertshofen und dann in die „Heiman- München in Zusammenarbeit mit dem Institut für lage für Juden“ in Berg am Laim gebracht. Kurz vor Kriegsende wurde er mit Kunst und Forschung, München seiner Mutter und den Geschwistern nach Theresienstadt deportiert. Abtransport in den frühen Morgenstunden, 20.11.1941 Foto: Stadtarchiv München NS-00017
Vortrag In den letzten Jahren wurde in den deutschen Medien, in Politik und Öffent- Dienstag 22|11|2016 lichkeit eine gesellschaftliche Debatte über die Folgen einer sogenannten 19.00 Uhr „Armutszuwanderung" ausgefochten, die zahlreiche antiziganistische Elemen- te aufweist. Wütende „Anwohner“ berichten über „Müll", „Lärm" und Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Kriminalität"; der Städtetag, Polizeidienststellen und Migrationsbeauftragte „Die Verfolgung der Sinti und Roma warnen vor einer „Gefährdung des sozialen Friedens"; Arbeitslosengeld- in München und Bayern 1933–1945“ und Kindergeldzahlungen von EU-Zuwanderern werden unter die Lupe ge- Antiziganismus in der deutschen nommen. All dies nährt das rassistische Fremdbild vom „Zigeuner“. Öffentlichkeit – Strategien Markus End setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit dieser Debatte um die und Mechanismen medialer „Armutseinwanderung“ auseinander. Einen besonderen Schwerpunkt stellt Kommunikation dabei die mediale Berichterstattung dar. Anhand verschiedener Beispiele wird die Konstruktion des Narrativs „Armutszuwanderung" nachvollzogen und Markus End kritisiert, um zum Schluss auf die politischen Konsequenzen und möglichen Gefahren der Debatte einzugehen. Markus End ist Politologe und promoviert derzeit an der Technischen Univer Ort NS-Dokumentationszentrum München, sität Berlin zur Struktur und Funktionsweise des modernen Antiziganismus. Auditorium Für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma hat Eintritt frei er eine vielbeachtete Studie über Antiziganismus in der deutschen Öffentlich- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum keit erstellt. München Junge mit Zeitung „Die Weltwoche“ vom 12.04.2012 Foto: Fabian Biasio/Agentur Focus
Performance Am Anfang stand ein irritierendes Umfrageergebnis: Jeder dritte Deutsche Mittwoch 23|11|2016 sprach sich in einer aktuellen Befragung dafür aus, keine Angehörigen aus der 15.00 und 19.00 Uhr Gruppe der Sinti und Roma zum Nachbarn haben zu wollen. Die Regisseurin Dorothea Schroeder und ihr Team begannen daraufhin im Sommer 2015 ihre Begleitprogramm zur Sonderausstellung Recherchen auf der Suche nach Antworten. Wie leben Sinti und Roma in „Die Verfolgung der Sinti und Roma Deutschland heute? Inwiefern unterscheidet sich ihr Leben von dem der Mehr- in München und Bayern 1933–1945“ heitsgesellschaft? Was könnten mögliche Ursachen für die heute noch SCHLUCHTEN – anhaltende Diskriminierung sein? Und was richtet „positiver Rassismus“, die Verklärung des „Zigeunerlebens“, an? Ein theatraler Stadtspaziergang Durch qualitative Interviews wurde die gegenwärtige Lebensrealität der Deutsch-Sinti und Deutsch-Roma untersucht. Schauspielerinnen und Schau- spieler sowie Vertreter der Minderheit präsentieren Ausschnitte aus den Interviews und fordern die Zuschauer auf, ihre Bilder im Kopf zu überprüfen. Realität trifft auf Fiktion, Zukunftsvisionen auf Historie – denn eines ist sicher: Ort NS-Dokumentationszentrum München, Kein Sinto oder Roma könnte jemals das Leid, das den Großeltern oder Auditorium und Ausstellung Urgroßeltern angetan wurde, vergessen. Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Da der Platz je Aufführung begrenzt ist, melden Sie sich bitte per „SCHLUCHTEN“ von NYX e.V. wurde vom Fonds Darstellende Künste e.V. Email an: veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de gefördert. Die Aufführung für das NS-Dokumentationszentrum wird durch das Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Münchner Kulturreferat ermöglicht. Sie findet in der Ausstellung statt. Treff- München punkt ist im Auditorium. Foto: Carsten Nolte Premierenaufführung am 14.06.2015 an einer Kiesgrube an der Hultschiner Straße
Zeitzeugenabend Johann Baptist und Ottilie Höllenreiner hatten vier Töchter, fünf Söhne und Mittwoch 30|11|2016 etwa 20 Enkelkinder. Eines davon ist Hermann Höllenreiner, genannt Mano. 19.00 Uhr Anfang der 1930er Jahre lebte die Großfamilie im Münchner Osten. Schon früh erlebten die Kinder Vorurteile, Diskriminierung und Ausgrenzung. Begleitprogramm zur Sonderausstellung Am 13. März 1943 wurde die Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. „Die Verfolgung der Sinti und Roma 36 Mitglieder der Familie Höllenreiner überlebten den Krieg nicht. in München und Bayern 1933–1945“ Mano Höllenreiner war neun Jahre alt, als er nach Auschwitz-Birkenau kam und Die Münchner Sinti-Familie elf, als er den Todesmarsch aus Sachsenhausen überlebte. Als einer der letzten Höllenreiner Zeitzeugen der Sinti berichtet er von der Verfolgung in der NS-Diktatur. Die Autorin Anja Tuckermann hat auf Grundlage von Mano Höllenreiners Erzäh- lungen das Buch „Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war“ verfasst, das mit der Befreiung im April 1945 einsetzt: Der elfjährige Mano wurde völlig entkräftet von Französinnen auf der Straße aufgelesen. In Frankreich gab er seine deutsche Identität nicht preis, aus Angst, es könnte ihm dann etwas angetan werden. Er durchlief mehrere Stationen, wurde von einer französischen Familie liebevoll aufgenommen, doch die Erinnerung an die Grausamkeiten Ort NS-Dokumentationszentrum München, in den Lagern und die Trauer um seine Familie ließen ihn nicht los. Auditorium Peter Poth (OStR am Regental Gymnasium in Nittenau) hält eine Einführung Eintritt frei über die Großfamilie Höllenreiner in Bayern. Anschließend berichtet Hermann Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Mano Höllenreiner im Gespräch mit Anja Tuckermann von seiner Zeit im München Nationalsozialismus und der Zeit danach. Foto: Der Spiegel/Bernhard Riedmann Mano Höllenreiner mit einem Kinderfoto
Vortrag Erklärtes Ziel der SPD in den Nachkriegsjahren war es, aus den Trümmern Donnerstag 01|12|2016 des „Dritten Reiches“ eine demokratische und sozial gerechte Gesellschaft 19.00 Uhr aufzubauen. Um in politische Verantwortung zu gelangen, waren die aus Haft und Emigration zurückgekehrten Parteifunktionäre auf die Stimmen von Die SPD und die NS-Vergangenheit Millionen ehemaliger „Volksgenossen“ angewiesen. 1945–1990 Kristina Meyer skizziert den Umgang der deutschen Sozialdemokratie Dr. Kristina Meyer mit der NS-Diktatur von 1945 bis 1990. Sie fragt nach der Bedeutung von Widerstands- und Verfolgungserfahrungen für das Selbstverständnis und die Außenwahrnehmung der wiedergegründeten Partei. Außerdem nimmt sie deren Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus und Anti semitismus in den Blick. Der vergangenheitspolitische Weg der SPD in der alten Bundesrepublik erweist sich als eine permanente Gratwanderung: zwischen dem Streben nach gerechter Aufarbeitung der NS-Geschichte und dem Ziel einer „inneren Versöhnung“ der bundesdeutschen Gesellschaft. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Dr. Kristina Meyer ist Historikerin und wissenschaftliche Geschäftsführerin Eintritt frei des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Dissertation Veranstalter NS-Dokumentationszentrum „Die SPD und die NS-Vergangenheit 1945–1990“ hat 2015 den Willy-Brandt- München Preis für Zeitgeschichte erhalten. Foto: AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung Kurt Schumacher bei einer Kundgebung auf dem Frankfurter Römer, 27.06.1946
Podiumsdiskussion München hat bei der Diskriminierung und systematischen Verfolgung der Sinti Dienstag 06|12|2016 und Roma eine wesentliche Rolle gespielt. Doch wie sah die Lebenssituation 19.00 Uhr nach 1945 für Sinti und Roma in der Stadt aus? Wie wurde und wird mit Angehörigen dieser Minderheit in München umgegangen? Im Mittelpunkt der Begleitprogramm zur Sonderausstellung Podiumsdiskussion steht die Lebenssituation der Sinti und Roma in der „Die Verfolgung der Sinti und Roma Bundesrepublik im Allgemeinen und im Besonderen in der Landeshauptstadt in München und Bayern 1933–1945“ München. Der Umgang Münchens mit Ein Impulsreferat gibt zunächst einen Überblick über die Situation der Sinti Sinti und Roma – Vergangenheit und Roma in München seit 1974. Wie steht es mit der Inklusion, sind gleich- und Gegenwart berechtigte Zugänge zu Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnen und Gesundheit vorhanden oder werden Sinti und Roma immer noch „anders“ behandelt? Auch die Frage nach einem offenen oder versteckten Antiziganismus wird diskutiert. Die Madhouse GmbH setzt sich seit 1987 für Sinti und Roma im gesamten Ort NS-Dokumentationszentrum München, Münchner Stadtgebiet ein und organisiert und unterstützt zahlreiche sozio Auditorium kulturelle Projekte. Ihr Vorsitzender Alexander Diepold diskutiert gemeinsam Eintritt frei mit Uta Horstmann, Sozialarbeiterin der Stadt München und Teilnehmerin Veranstalter NS-Dokumentationszentrum am Dachauer Hungerstreik von 1980, über Vergangenheit, Gegenwart und München in Kooperation mit Madhouse Zukunft des Umgangs mit Sinti und Roma in München. gemeinnützige GmbH München Gedenkakt im ehemaligen KZ Dachau vor Beginn des Hungerstreiks von zwölf Sinti an Ostern 1980 Foto: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma/Uschi Dresing
Vortrag Die Münchner Möhlstraße war zwischen 1946-1949 Symbol des jüdischen Donnerstag 08|12|2016 Nachkriegslebens. Hier residierten die internationalen Hilfsorganisationen und 19.00 Uhr jüdischen Verbände. Die Straße in Bogenhausen, die auch als Zentrum des Schwarzhandels galt, war Ziel polizeilicher Razzien und Ort jüdischen Protestes „Juden unerwünscht“ – gegen neu aufflammenden Antisemitismus. Der Befreiung durch alliierte Soldaten folgte nämlich die Erkenntnis der Opfer der nationalsozialistischen Zur Situation deutscher Juden Verfolgung, dass sie weiterhin unerwünscht waren. nach 1945 In der amerikanischen und der britischen Besatzungszone Deutschlands Prof. Dr. Wolfgang Benz warteten jüdische „Displaced Persons“ in Lagern auf Möglichkeiten zur Aus- wanderung. Sie wollten nicht in ihre Heimatländer zurück, wo sie misshandelt worden waren, wo sie ihre Angehörigen verloren hatten, von wo aus sie deportiert wurden. Von internationalen Organisationen betreut, sahen sie sich dem Argwohn der deutschen Bevölkerung gegenüber. Wolfgang Benz spricht über die Situation der Juden nach 1945 in Deutschland Ort NS-Dokumentationszentrum München, und Europa. Auditorium Eintritt frei Prof. Dr. Wolfgang Benz lehrte bis 2011 an der TU Berlin und leitete dort das Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Zentrum für Antisemitismusforschung. Er veröffentlichte zahlreiche Publi München in Zusammenarbeit mit dem Metropol kationen, zuletzt: „‚Juden unerwünscht.’ Anfeindungen und Ausschreitungen Verlag nach dem Holocaust“. Möhlstrasse, Demonstration jüdischer Anwohner am 10.08.1949 Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv/hoff-61143
Vortrag In der Diskussion über Ausmaß und Systematik der nationalsozialistischen Dienstag 13|12|2016 Vernichtungspolitik gegen Sinti und Roma spielt der deutsche Überfall auf 19.00 Uhr die Sowjetunion und die grausame Okkupationspolitik eine Schlüsselrolle. Ungeachtet dessen gab es lange Zeit gerade über das Schicksal der Roma in Begleitprogramm zur Sonderausstellung den besetzten Ostgebieten nur geringe Kenntnisse. „Die Verfolgung der Sinti und Roma in München und Bayern 1933–1945“ In seinem Vortrag präsentiert Martin Holler die Ergebnisse seiner Forschungen Die nationalsozialistische in deutschen, russischen und ukrainischen Archiven. Dabei zeigt sich, dass insbesondere in den militärisch verwalteten Gebieten spätestens ab Frühjahr Vernichtungspolitik gegen Roma 1942 der Völkermord an den sowjetischen Roma einen systematischen in der Sowjetunion 1941–1944 Charakter annahm. Die Konfrontation deutscher Quellen mit sowjetischen Nachkriegsermittlungen und Zeugenaussagen sowie Dokumenten der Vor- Martin Holler kriegszeit ermöglicht es ferner, die klischeehaften, diskriminierenden Bilder von „umherziehenden Spionen“, „Partisanenhelfern“ und „asozialen Elemen- ten“, welche die Wehrmacht und SS in ihren Berichten über sowjetische „Zigeuner“ zeichneten, kritisch zu diskutieren. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Martin Holler ist Historiker und Autor zahlreicher Beiträge zur Geschichte Auditorium der Roma in der Sowjetunion, darunter die Monographie „Der nationalsozia Eintritt frei listische Völkermord an den Sinti und Roma in der besetzten Sowjetunion Veranstalter NS-Dokumentationszentrum (1941–1944)“. München Plakat der Sicherheitspolizei, Tschernigow 1942. Darin wird die „zigeunerische Bevölkerung“ der Stadt aufge- rufen, sich zur „Umsiedlung“ registrieren zu lassen. Foto: Privatbesitz
Podiumsdiskussion In zahlreichen neuen Publikationen und Ausstellungsprojekten wird die Donnerstag 15|12|2016 wirtschaftliche Verdrängung der Juden analysiert. Dabei wird der Begriff der 19.00 Uhr „Arisierung“ zunehmend weit gefasst. Die Enteignung wird als Prozess wahrgenommen, an dem weite Teile der Gesellschaft partizipierten. „Arisierung“ im National- Während die „Arisierung“ in der Erinnerungsarbeit häufig die Funktion einer sozialismus. Die ökonomische Brennlinse für die verschiedenen Aspekte der Verfolgung einnimmt und als Verdrängung der Juden in verbindendes Element zwischen Entrechtung, Verdrängung und Vernichtung fungiert, scheint in der Forschung die Frage nach dem Stellenwert der öko Geschichte und Erinnerung nomischen Ausgrenzung bislang nur ungenügend in allgemeine Debatten über Ursachen und Motive der Verfolgung eingebunden zu sein. Diese und weitere Fragen zu Funktion und Aktualität der „Arisierung“ in Forschung und Vermittlungsarbeit zum Nationalsozialismus diskutieren Prof. Dr. Frank Bajohr, Leiter des Zentrums für Holocaust-Studien am IfZ München; Dr. Angelika Baumann, ehem. Leiterin der Förderabteilung des Kulturreferates Ort NS-Dokumentationszentrum München, der Landeshauptstadt München/Städtische „kommunale Geschichtsarbeit“; Auditorium Dr. Christiane Fritsche, Historikerin und Autorin mehrerer Publikationen zur Eintritt frei „Arisierung“ und Maximilian Strnad, Mitglied im Kuratorenteam der Ausstel- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum lung „Sendling arisiert“. Moderation: Thies Marsen (BR). München in Kooperation mit Historische Lernorte Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung Sendling e.V., Zentrum für Holocaust-Studien am „Sendling arisiert“, die vom 20.10.–15.12.2016 in der Sendlinger Kultur- Institut für Zeitgeschichte, München schmiede gezeigt wird. Das Kaufhaus Helfferich, vormals Gutmann in der Lindwurmstraße 205 kurz nach der „Arisierung“ im Frühjahr 1934 Foto: Stadtarchiv München FS-STR-1563/5
Dauerausstellung Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung München und der dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Gezeigt Nationalsozialismus werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie Filmprojektionen und Medienstationen. Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus” widmet sich Ebene 4 auf rund 1.000 qm der Geschichte des Nationalsozialismus in München vom Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere Rolle 1918–1933 Münchens und die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die den Aufstieg der Hitler-Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellung Ebene 3 thematisiert Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen München. Herrschaft und Gesellschaft im National- Sie beschreibt die Anfänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die stetige sozialismus 1933–1939 Radikalisierung und schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus dokumentiert die Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg ebenso Ebene 2 wie die Auswirkungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des Terrors München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945 werden Beispiele des Widerstands und der Auflehnung gegenübergestellt. Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des Ebene 1 Regimes im Jahr 1945 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945 Wiederaufleben nationalsozialistischer Ideen bis in unsere Tage. Sonderausstellung Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv
Weitere Angebote Bildungsangebote für Gruppen – Lernforum mit Medientischen und Recherchestationen – Ausstellungsrundgänge für Gruppen durch historisch – Präsenzbibliothek geschultes Personal – Mediaguides: allgemein (Deutsch, Englisch, Französisch, (nach Voranmeldung auf deutsch und englisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch), weitere Sprachen auf Anfrage) für Kinder, für Jugendliche, in „Leichter Sprache“, – Seminare und Fortbildungen für Schulklassen, thematisch (z. B. Antisemitismus, Geschlechterrollen) Jugendgruppen, Multiplikatoren, Berufsgruppen u. a. – App „Orte Erinnern“ (iOS und Android): Rundgänge im (Deutsch, teilw. Englisch) Umfeld des Königsplatzes und im erweiterten Stadtgebiet (Deutsch/Englisch) Jeweils maximal 15 Teilnehmer/innen – größere Gruppen – Katalog (Deutsch/Englisch) werden geteilt; Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit – Kurzführer (Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch); Anfragen und Anmeldung Begleitheft in „Leichter Sprache“ bildung.nsdoku@muenchen.de | Telefon +49 89 233-67007 – Cafeteria, Buchladen Barrierefreiheit Gruppen Die Ausstellung und alle öffentlichen Bereiche Schulklassen und Gruppen nur nach Voranmeldung des NS-Dokumentationszentrums sind barrierefrei zugänglich. Anmeldung sowie Informationen zum Rundgangs- und Seminarangebot: Öffnungszeiten bildung.nsdoku@muenchen.de | Telefon +49 89 233-67007 Dienstag – Sonntag 10 – 19 Uhr (erweiterte Öffnungszeiten für angemeldete Schulklassen, – 90 € pro Gruppenführung inkl. Eintritt für Gruppen und Seminarteilnehmer). Weitere Informationen max. 15 Teilnehmer (Voranmeldung: unter: www.ns-dokuzentrum-muenchen.de bildung.nsdoku@muenchen.de; stets in Verbindung mit der Buchung eines internen Rundgangsleiters; Eintrittspreise Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit) Bis 18 Jahre: Eintritt frei – 120 € pro Halbtagesseminar inkl. Eintritt für Erwachsene: Einzelkarte 5 € | Jahreskarte 20 € max. 15 Teilnehmer Ermäßigt: 2,50 € – 180 € pro Ganztagesseminar inkl. Eintritt für max. 15 Teilnehmer – Mediaguides, App und Lernforum kostenlos Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Alle Angebote sind für Jugendliche unter 18 Jahren sowie Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind Schüler/innen und Studierende in der Gruppe kostenfrei. oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, können von Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München ausgeschlossen werden. Alle Angaben vorbehaltlich Änderung
Anfahrt mit dem MVV U2 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz Keine Besucherparkplätze Besucherservice | Allgemeine Anfragen nsdoku@muenchen.de Telefon +49 89 233-67000 ße Ga bel stra sbe rge sen rstr aße Lui ße tra er S ße Kö Bar nig tra spl atz iss Arc U2 Königsplatz 27 28 Karolinenplatz Bri enn er S tra ße Kar olin enp latz e raß -St ora n-B Bri enn -vo er S tra ße ina har Kat Kar Für Fragen zum Programm und zur lstr aße Berichterstattung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle z des NS-Dokumentationszentrums: lat lia nsp Telefon +49 89 233-67013 oder -67014 | Fax +49 89 233-67005 mi xi presse.nsdoku@muenchen.de Ma veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de
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