Podcast Klinikseelsorge in Zeiten von Corona ... Ein kleiner kostenfreier Leitfaden für die eigene Erstellung eines Podcastes In der Seelsorge ...

 
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Podcast Klinikseelsorge in Zeiten von Corona ... Ein kleiner kostenfreier Leitfaden für die eigene Erstellung eines Podcastes In der Seelsorge ...
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       Podcast Klinikseelsorge in Zeiten von Corona ...

           Ein kleiner kostenfreier Leitfaden für die
              eigene Erstellung eines Podcastes
                        In der Seelsorge

»Podcast Corona-200327«
© 2020-03-23 Stefan Hund
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   Inhaltsverzeichnis

   Vorwort: Mein / Dein Warum?

   1 Was ist ein klassischer Podcast? 4
   1.1 Podcast ist eine Themen- mp3-Sammlung       4
   1.2 Die zeitlichen Kosten sind planbar.   4
   1.3 Die finanziellen Kosten sind überschaubar   5
   1.4 Die Aufnahmequelle entscheidet6
   1.5 Sonderfall Interview: 7
   1.6 Die Basis-Software zur Aufnahme       8
   1.7 Basis: Audacity oder Garageband       9
   2 Aus der MP3-Datei wird (D)eine Podcastfolge 11
   2.1 Wer schreibt, der bleibt: Shownotes: 11
   2.2 Bilder: Jeder Podcast hat ein Bild.   11
   3 Damit alle Dich hören können        14
   3.1 Der Hoster – Dein Auslieferungsservice    14
   3.2 Am Ende der Lieferkette: Der Feed     15
   3.3 Ein Podcast will gehört werden 16
   3.5 In den kommenden drei Wochen 19
   4.2 Wer mehr will – für Selbstlerner 19

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   Mein Warum – Dein Warum?

Du willst Menschen in Deiner Gemeinde mit Deiner
Originalstimme erreichen, kannst sie aber derzeit nicht
besuchen?

„Du möchtest Menschen in Deiner Gemeinde mit einer Andacht
ermutigen?

Du möchtest, dass interessierte Menschen z.B. den
Wochenspruch mit Auslegung empfangen können?

Du willst im Zuge Deines Online-Konfirmandenkurses
kommunizieren?

Du willst interessante Geschichten aus dem Gemeindeleben in
Form von Interviews anderen Gemeindegliedern zukommen
lasen?"

Dann ist ein Podcast genau das richtige Instrument.

Doch wie wird dieses Instrument gespielt?" ...

Mein Weg:

Ich begann 2017 mit dem Podcasten, als mir etwas klar wurde:
Vielen meiner Gesprächspartner als Patienten in der Klinik,
insbesondere jene mit denen ich interessante Gespräche geführt
hatte, war etwas gemeinsam:

                           Sie hörten Podcast.

Es waren Menschen, von denen viele schon seit Jahren in keiner
Kirche mehr waren oder mit einem Pfarrer oder Pfarrerin
gesprochen hatten.

Ich hatte ein 3-monatiges Studienquartal als Pfarrer (EKHN)...

Das war für mich die Initialzündung: Ich startete meinen
Podcast-Klinikseelsorge.

Heute hat dieser Podcast über 80 Folgen und wurde mehr als
14.000x heruntergeladen.

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1      Was ist ein klassischer Podcast?
Kleine Vorbemerkungen: Bei sehr vielen Podcastern ist das
DU die Umgangssprache.
Ich schreibe daher diese Info im „DU-Stil“. Sollte das für Sie nicht
passen, dann bitte einfach das „SIE“ imaginieren ;) - oder einfach
diese Datei wieder schließen ;) auch werde ich im Blick auf die
Lesbarkeit und meine Zeit den Text einfach herunterschreiben
und nicht jeden Satz für m/w/d umschreiben.

1.1 Podcast ist eine Themen- mp3-Sammlung

  Ein klassischer Podcast besteht aus einer thematischen
Sammlung „radio-ähnlicher“ Sendungen im bekannten
mp3-Format. Auch die inzwischen digitalisierten
Radiosendungen werden über die online-Bibliotheken der
Rundfunkanstalten einzeln als Podcast angeboten.

   Letztlich funktioniert jede CD oder Deine Musik-Playliste
genauso wie ein (Musik-) Podcast. Die Podcast-Episode auf der
Homepage Deiner Kirchengemeinde, oder auch die exklusive
Seite des Podcasts – oder auch der Podcast in iTunes oder der
App – arbeitet letztlich genauso. Du kannst hier einen Titel
abspielen oder Folge für Folge hören. Der Besitzer des Podcasts
kann jederzeit eine Folge zusätzlich veröffentlichen, die Dir dann
im Feed zum Download angezeigt wird.

1.2 Die zeitlichen Kosten sind planbar.

   Als ich mir beim ersten Mal noch so einiges erarbeiten
musste, war der Zeitaufwand mehr als grenzwertig. Auch für
Dich wird es am Anfang eher Faktor 2 oder 3 sein. Hier bedarf es

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auch eines guten Mittelweges zwischen „quickndirty“ und
perfektionistisch.
   Heute kann ich sagen, dass ich je nach Shownotes (siehe
unten) und ob ich die einzelne Folge nochmal schneiden muss,
etwa 10 bis 30 Minuten nach der Aufnahme damit online sein.
Wenn ich fremde Beiträge integriere, dann dauert es natürlich
entsprechend länger. Insbesondere, weil ich auch alle noch
einmal durchhören muss, da ich als Podcast-Besitzer für den
Inhalt meiner Episoden zweifach verantwortlich bin. Einerseits in
der juristischen Perspektive und andererseits auch gegenüber
meiner Hörergemeinde. Denn es ist auch eine wertvolle
Entscheidung, wenn Menschen mir ihre Zeit schenken.

1.3 Die finanziellen Kosten sind überschaubar

   Um derartige mp3-Episoden zu erstellen, bedarf es – wenn
Du ggf. vertretbare Abstriche bei der Hörqualität machst – kein
teures Hörfunkstudio.
   Allerdings das im PC eingebaute günstige Mikro ist es auch
nicht wirklich – zur Not – jetzt am Anfang in Zeiten von Corona,
wenn der Lieferant keinen Nachschub hat – dann ist das so.

    In der Basis-Version, einen leistungsfähigen PC/Mac bzw.
hochwertiges Smartphone / Tablet vorausgesetzt, sollten € 100,-
- bei etwas mehr Ansprüchen € 200,- als Einmalinvestition
ausreichen.

    Bei den laufenden Kosten für das Podcasthosting bist Du für
die absolute Schmalspurvariante mit monatlich € 1,-
(Podcaster.de) dabei. Damit habe ich vor über zwei Jahren auch
angefangen. Die später im Text vorgestellten Varianten beginnen
bei monatlich rund € 12,-.

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1.4 Die Aufnahmequelle entscheidet
   Im Folgenden erfährst Du, was Du neben einem PC/Mac
oder aktuellem hochwertigen Smartphone mit externem
Mikrophon oder einem tragbaren Rekorder einmalig brauchst.

   Empfehlungen für Mikros:

   Hinweis: Viele der folgenden Empfehlungen sind als Affiliate
konzipiert. D.h. Der Preis für das entsprechende Mikro bleibt
immer gleich, aber ich bekomme einen kleinen Geldbetrag vom
Umsatz (3%- Umsatzsteuer) als Empfehlung vom Versender.
Damit wiederum finanziere ich u.a. die Mehrkosten für das
untenstehende Angebot bei meinem Hoster…

    Für den Einstieg ins Podcasten empfehle ich folgende
Mikrophone sowohl aus eigener als auch kollegialer Erfahrung.
(Siehe hier das Video mit Marco Sommer … wird es in
Facebook: podcast-Klinikseelsorge geben)Wohlwissend, dass es
auf dem Markt noch sehr viel mehr gibt, haben wir uns hier für
einige preis-werte Angebote in zwei Kategorien entschieden.

   Mikrophone um die 50 Euro:
   (Preis vom 20.3.2020, bei Amazon)

   Rode Smartlav+ (51,00 Euro)
     ACHTUNG - 3,5 mm Klinke! Für iPhone habe ich mit
     Lightning-Adapter kein mich überzeugendes Ergebnis.
     Hinweis mit einem zusätzlichen TRS Adapter auch an PC
     oder Fotokameras anschließbar.

   Samson Meteor ( 71,00 Euro)
     Kostengünstiges USB-Tischmikrofon, bitte den Popschutz
     mit bestellen

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   Mikrophone über 125 Euro:
   Diese arbeiten professionell und eignen sich auch gut für
   Interview-Situationen.

   Shure MV88 (139,00)
   Hochwertiges Kondensatormikrofon für iPhone und iPad mit
   Lightning-Anschluss. Das ist mein Liebling. Denn was ist im
   Ernstfall das beste Mikrofon: Das, welches Du dabei hast…
   Das kleine Mikro in seiner Reißverschlusstasche passt immer
   in den Rucksack.
   Je nach dem, ob Du viele Interviews über das Internet
   machen möchtest, empfehle ich Dir die Variante:
   Shure MV88plus

   Rode NTUSB (149,00)
   Hochwertiges USB-Tischmikrofon mit Studioqualität.
   Empfehlung meines Podcasterkollegen Marco Sommer im
   Interview

   Zoom H2N plus Zubehör (189,00)
   Hochwertiger mobiler Rekorder, Studioqualität,
   Batteriebetrieb und USB-/Strombetrieb möglich

1.5 Sonderfall Interview:

    Als ich im Oktober 2017 mit meinem ersten Podcast startete,
war es nur ich, der sprach. Nach dem ich mit den eigenen
Aufnahmen sicherer wurde, bin ich in das Thema Interview
eingestiegen. Insofern bin ich dankbar, dass der „Medienbischof“,
der EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, mein erster
Interviewgast wurde. Wir saßen damals zur Aufnahme in seinem
Büro.
    In Zeiten von Corona nutze ich via Internet www.Zoom.us für

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meine Interviews. Mit dieser Video-Konferenzsoftware erreiche
ich meine Gesprächspartner weltweit und kann das mit ihnen
auch einige Wochen im voraus planen. Diese brauchen nur ein
höherwertiges Smartphone, Headset und WLan und die
entsprechende App.
   Aktuell in der Corona-Krise ist da auch die empfohlene
Software z.B. für Pfarrkonvente in der EKHN.

   Am Ende jeder Aufnahme erhalte ich eine eigene Tonspur
von jedem, der beim Gespräch dabei war. Diese kopiere ich in
das Schnittprogramm und am Ende steht wieder eine fertige
neue mp3 Datei. Eine Video-Spur würde auch noch mitgeliefert,
aber diese nutze ich für den Podcast nicht.

    Aktuell (21.3.) ist ein Interview mit zwei Teilnehmern bei Zoom
auf Dauer kostenfrei, mit mehreren Teilnehmern bis max. 40
Minuten. Aber das sollte in der Regel ehedem reichen. Der
Mitbewerber www.Zencastr.com stellt sein Angebot,
wahrscheinlich angesichts von Corona für einige Zeit für
Privatpersonen kostenfrei zur Verfügung.
    Alternativ bin ich auch schon mit Skype interviewt worden. Da
    kenne ich aber die Abläufe zu wenig. Sehr gute Ergebnisse
    gibt es in der Regel mit Studiolink, ist aber nichts für den
    Anfang.

1.6 Die Basis-Software zur Aufnahme

   Wenn Du mit dem Mobiltelefon/Tablet (inkl. externes MIKRO)
aufnimmst, brauchst Du eine entsprechende App.

    Für iOS reicht, wie auch Marco Sommer im Video sagte,
„Ferrite“ – diese gibt’s als Basis-App. Du kannst sie je sogar als
komplettes Schnittstudio nutzen, aber gerade für den Anfang und
auf dem Smartphone ist das für die Augen keinesfalls zu
empfehlen.

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   Für Android gibt es die App „Diktiergerät“ (weißes Mikro auf
rotem Feld).
    Egal, welches System Du von beiden hast: Wenn Du Dein
externes Mikro eingesteckt hast, drückst Du auf das Mikrosymbol
mitten auf Deinem Smartphone und die Aufnahme beginnt.
Drückst Du wieder drauf, endet sie. Am Ende kannst Du Deine
Aufnahme in eine mp3 Datei verwandeln, wie gewohnt zu
deinem PC/Mac exportieren und in Audacity weiterbearbeiten.

1.7 Basis: Audacity oder Garageband

    Deine eben erstellte Ton-Datei kannst Du, wie ich seinerzeit,
mit Audacity schneiden. Gibt’s for free für PC und Mac.
Garageband wird automatisch bei Mac mitgeliefert.

   Achtung: AUDACITY Nicht für MacOS 10.15 Catalina!

   HINWEIS: Als Profi habe ich Ultraschall 4.0 im Einsatz – läuft
   sehr gut auf allen Kanälen. Erfordert am Anfang etwas mehr
   Einsatz, wenn der Ablauf einmal im Kopf ist, spart es aus
   meiner Sicht deutlich an Zeit bei höherer Qualität. Auf der
   entsprechenden Webseite gibt es ausreichend Hilfe-Videos.
   Kosten ca. 60,- einmalig, Aktuell mit Testlaufzeit bis
   30.6.2020 for free.

   Audacity – was leistet das Programm, was ist Schneiden?

    Du hast Audacity geöffnet. Du verbindest Deinen PC mit
deinem USB-Mikrofon. Wenn es in Audacity angezeigt wird,
klickst Du auf Aufnahme. Alles was Du nun sagst, erscheint
optisch in der blauen Tonspur. Gegebenenfalls hast du auch
einen Mitpodcaster auf einer zweiten Spur – auch diese wird
zunächst blau angezeigt. Gleiches gilt für die mobil
aufgenommenen Spuren mit den zuvor genannten Apps oder

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dem anschließend benannten Voicerecorder z.B. Zoom H2N, die
Du nun importierst bzw. nach Audacity kopierst.

   Schneiden bedeutet nun, dass Du das alles herausnehmen
kannst, was nicht zu deinem Podcast passt – wie das Nase
schnäuzen, das Hundegebell oder die zwei minütige Stille
beispielsweise, aber auch das „ÄHHH“ und so weiter. Du hast
auch die Möglichkeit einige Passagen lauter bzw. leiser zu
machen. Das Werkzeug hier nennt sich „Hüllkurve“.

    Wenn Dein Hauptteil fertig ist, kannst Du hier Du eine immer
gleiche Eingangsmusik (Intro) vorne ansetzen und eine
Schlussmusik (Outro) hintenansetzen.
    Eigentlich eine Binsenweisheit: Dass es hilfreich ist, immer
wieder auch Zwischenschritte abzuspeichern ist ein gut
gemeinter Hinweis. Im letzten Schritt speicherst Du Deine Datei
mit aussagekräftigem Titel im MP3-Format.

  Mit diesem Wissen kannst Du Deine erste fertige
MP3 Datei erstellen.

    WICHTIG:
    Bevor Du jetzt weitermachst und einen Podcast startest, wäre
es gut, deine Entscheidungsgremien mit einzubinden. Wenn
dieser nachher im Namen der Kirchengemeinde erscheinen soll,
dann wäre hier nun ein klares Votum des Kirchenvorstandes
entscheidend. Vor Corona, so meine Erfahrung und
Beobachtung, war das sicherlich schwieriger; jetzt wird deutlich,
dass Kirche mit der Zeit gehen muss, um bei den Menschen zu
sein.
    Es sei denn, Du machst es als Pfarrer, aber losgelöst von
Deiner konkreten Kirchengemeinde. Beispielsweise jede Woche
einige Gedanken zum Wochenspruch…

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2      Aus der MP3-Datei wird (D)eine Podcastfolge

2.1 Wer schreibt, der bleibt: Shownotes:

    Das sind die Notizen zu jeder Episode bzw. Show. Diese
werden in der Regel in eine dafür vorgesehene Seite beim
Hoster eingetragen. Wer hier ein Beispiel haben möchte, gehe
bitte zu den Shownotes meines www.Podcast-Klinikseelsorge.de

    Was will Dein Leser dort sehen? Eine kurze Inhaltsangabe,
der Link zu Deiner Seite und zum Impressum. Wenn Du
Interviewgäste oder besondere Angebote hast, dann auch zu
diesen Seiten.

    Letztlich erfüllen diese Seiten neben dem Rechtlichen
folgende Funktion: Inhalte werden über die Suchmaschinen
gefunden. Der Leser überfliegt und entscheidet, ob er dir zu
hören will. Oder, wer diese Folge gehört hat und nicht
mitschreiben konnte, findet die Links später zum Nachschauen
und ggf. anklicken.
   Manche packen auch zusätzliche Links und Werbung
dorthinein.

2.2 Bilder: Jeder Podcast hat ein Bild.

    Die Zahl der Podcasts hat in Deutschland schon lange die
100.000 hinter sich gelassen. Um mit deinem erkennbar zu sein,
braucht es ein Bild für diesen Podcast. Einfach, damit er wieder
erkannt wird und die Menschen einen Bezug dazu haben bzw.
erst einmal entwickeln.

    Wenn Du jetzt direkt starten willst, nimm erst einmal ein Foto

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Deiner Gemeinde (Achtung: hast Du die Bildrechte!), schreibe
deine Homepage drauf und formatiere alles auf die Größe von
3000*3000.
   Canva.com in der Basisversion kostenfrei leistet hier gute
Dienste.

   Ob jede einzelne Folge ein eigenes Bild haben soll, überlasse
   ich ganz dir. Auch hier wirst du Unterschiedliches sehen.
   Allerdings wird dein Zeitbudget hier die ultimative
   Begrenzung liefern.

2.3 Titelmelodie:
    Die Glocken am Sonntag-Morgen rufen die Menschen zum
Gottesdienst. So ist das auch beim Fernsehen. Wie jede gute
Sendung hat auch ein Podcast eine Erkennungsmelodie. Auch
wenn Du am Sonntag-Abend noch in der Küche stehst, die
Titelmelodie ruft Dich schon zum „Tatort“ ;) – Die Titelmelodie von
Pipi Langstrumpf oder Flipper aus Kindertagen habe ich noch im
Ohr und könnte fast fehlerfrei mitsingen.

   Die schnelle Basic-Variante:
   Bitte Deinen Organisten/Kantor Dir eine Fantasiemelodie zu
   spielen und sie Dir im mp3 Format zuzumailen. Du kannst
   auch gerne das Geläute Eurer Kirchenglocken aufnehmen
   und nutzen. Bei beidem bist Du fein raus.

   Hinweis: Von vielen Kirchengemeinden gibt es das Geläute
   auch in hervorragender Qualität im Internet. Der hessische
   Rundfunk beispielsweise hat eine große Sammlung.
   Ansonsten hilft die Suchmaschine. Kläre hier aber bitte zuvor
   die Aufführungs- und Nutzungsrechte schriftlich ab!

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   Achtung: Gehe davon aus, dass alles, was Du je im Radio
gehört hast, dem deutschen Recht der GEMA unterliegt und
damit tabu oder eben schmerzhaft und für Deine Zwecke
unnötig TEUER ist. Ein Podcast ist in der Regel kein
Gottesdienst, der in irgendeinerweise hier unter das Thema
GEMA fallen könnte.

   Die Musik-MP3 kannst Du automatisch am Start und am
Ende jeder Podcastfolge über z.B. Audacity reinkopieren und das
ganze am Schluss in einer finalen MP3 abspeichern.

   Du bist bis hierher gekommen und hast jeden einzelnen
Schritt bearbeitet, dann gratuliere ich Dir zu deiner ersten
zukünftigen Podcast-Folge.

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3    Damit alle Dich hören können
3.1 Der Hoster – Dein Auslieferungsservice

   Du kannst durch die nächste Stufe gehen, wenn Du
mindestens drei Podcast-Folgen erstellt hast. Jetzt kommt der
Hoster in Spiel und die Veröffentlichung Deines Podcasts.

   Ein Hoster ist ein Online-Versender für deine Podcasts. Du
lädst jede Folge einmalig hoch. Wenn Du das letzte Mal auf
Speichern und Veröffentlichen gedrückt hast, wird die jeweilige
Episode ausgeliefert – unbegrenzt, wann und wohin auch immer.
Es gibt nur zwei Begrenzungen. Entweder Du ziehst die
Veröffentlichung selbst zurück, was eher unwahrscheinlich sein
wird – oder Du beendest Dein Abonnement, bist also nicht mehr
Mieter in diesem Verteiler.

   Ich habe bereits mehrere Hoster für andere oder für mich
genutzt. Letztlich bleiben aus meiner Sicht nur zwei große
Anbieter – wenn Du keinen eigenen Server hast - übrig. Wenn
Du erst mal ganz klamm seiend und als Basis starten willst, dann
nimm podcaster.de in der Basis-Version für einen Euro.

   Einerseits der amerikanische Anbieter www.libsyn.com und
das Berliner Unternehmen www.podigee.de. Das
Leistungsspektrum ist sehr ähnlich. Du hast einerseits die
„versendende Festplatte“, du kannst gleichzeitig einstellen, dass
Deine neuen Episoden in unterschiedliche Social Media Kanäle
gepostet werden. Du kannst auch gleich die Texterkennung mit
einkaufen, sodass Google sie leichter findet …

   Was die beiden unterscheidet: Der Amerikaner rechnet in
verbrauchtem Volumenpakten ab. Die meisten erstellen
Podcasts mit einer Bitrate von 112 oder 128 kbps. Das ist
qualitativ mehr als das alte UKW Radio 64 kbps und aber

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deutlich weniger als die CD- ab 192 kbps. Bei 112 kannst Du
davon ausgehen, dass die mp3 Datei ungefähr 1MB pro Minute
benötigt. Und seine Server stehen in den USA, was zwar über
das „privacy shield“ Abkommen für DSGVO aktuell
unproblematisch sein sollte – zumal bei Inhalten eines
Seelsorge-Podcasts, aber die Zeiten könnten sich ändern.

   Die Berliner ihrerseits rechnen in verbrauchten
Minutenpaketen ab. Je nach gekauftem Paket sind hier 112 kbps
oder höher integriert. Ihre Server stehen in Deutschland und
unterstehen der DSGVO.

3.2 Am Ende der Lieferkette: Der Feed

   Für welchen Hoster Du dich auch immer entscheidest, für
deinen veröffentlichten Podcast wird ein sogenannter Feed
erzeugt. Das ist letztlich die Nahrungskette, die deinen Hörer
immer wieder automatisch mit neuen Podcast-Folgen versorgt.
Die Hoster haben hier die einzelnen Schritte auf ihren Seiten
beschrieben. Ich erspare mir hier eine Wiederholung.

    Nur für Dich hier als Überblicksinformation: Diesen Feed
kannst Du in iTunes, der „Mutter aller Podcastdatenbanken“
eintragen. D.h. Du brauchst eine Apple-ID, auch wenn Du kein
Obstfreund bist. Mit dieser kannst Du dann unter:
https://itunesconnect.apple.com/login Deinen Feed einreichen.
In der Regel wird dieser nach 3-7 Tagen auch von Apple
genehmigt. Damit ist Dein Podcast auch über alle bekannten
Podcast-Apps abonnierbar. D.h. ich kann in meiner Podcast-App
nach Deinem Podcast suchen und werde fündig. Darüber hinaus
gibt es noch viel mehr Datenbanken, aber letztlich greifen diese,
wenn du dort nichts eingetragen hast, in Cupertino zu.

    Nach dem Anhören könnte ich kostenfrei mir anzeigen
lassen, wenn Du eine neue Folge eingestellt hast – und nach

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Lesen des Titels und der Shownotes entscheiden, Dir zuzuhören.
Ich kann meinen Podcast aber auch bei Spotify oder Deezer
listen lassen und wäre in deren Ökokultur vertreten.

3.3 Ein Podcast will gehört werden

    Wenn Du für Deinen Podcast gestartet hast, möglicherweise
auch als Podcast für Deine Gemeindearbeit, dann kannst Du
offen dafür werben. (Neben iTunes, Spotify, YouTube, weitere
Social-Media-Kanäle usw.)

   1. Auf der Homepage Deiner Kirchengemeinde
   2. Im Gemeindebrief
   3. Du kannst, ähnlich einer Predigtreihe, Menschen aus
       Deiner Gemeinde zum Interview einladen. Auch in Zeiten
       von Corona. An dieser Stelle: Es ist bei den allermeisten
       Interviews unüblich, dass der Gesprächspartner einen
       Podcast schriftlich „freigibt“. Je weniger professionell einer
       jedoch ist, sollte man ihm diesen vor Veröffentlichung mit
       ausreichend Zeit zur Verfügung stellen.

   4. Das können bewusst auch lustige, tiefgehende,
      kontroverse Themen sein …
      „Über Gott und die Welt mit Pfarrerin XY…“

   5. Oder übergeordnete Themen
      Religiöse Erziehung im KiTa, bei gesungenen Liedern bitte
             jurist. Abklären
      Pfarrer und Biker
      In de Palz geht de Parre mit … in Mundart
      Bibel und Mee(h)r …
      Meditationen zum Wochenspruch
      Skurriles aus der Chronik

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   6. Du kannst mit deinem Podcast ein bestimmtes Projekt
      portraitieren bzw. unterstützen.
   Hinweis: Nicht jeder Podcast muss allgemein zu finden sein!
   Dabei kannst Du ja bei deinem Hoster ein Podcast aufsetzen,
   den Feed musst Du aber nicht bei iTunes und den anderen
   Datenbanken eintragen oder Du kannst ihn schützen.
   Alternativ eine Reihe von Podcastfolgen über Dropbox nur
   mit Pin zugänglich machen…

   a) Das Konfijahr im Podcast
   b) Die Freizeit xy in …
   c) Alle Taize-Andachten 2021
   d) Die Kirchenrenovierung
   e) Pfarrer und Biker
   f) Alle Kandidatinnen für die nächste Kirchenvorstandswahl
   g) alle Kirchengemeinden unseres Dekanates…

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   Mein aktuelles Corona-Angebot in meinem
Podcast
   Wenn Du als Pfarrer oder Pfarrerin einer EKD-Kirche für
Deine Gemeindeglieder in der aktuellen Corona-Krise eine
seelsorgerliche (!) Andacht oder eine Meditation als mp3-Datei
vorbereitet hast, die einen Umfang von max. 10 Minuten hat,
kannst Du Dich für folgendes Angebot bewerben:

   Ich biete meinen Podcast (Neues aus der Klinikseelsorge) als
Plattform für bis zu 5 mp3-Dateien in dieser Krise. Wenn eine
deiner Dateien ausgewählt ist, werde ich sie in meinem Podcast
wie immer rahmen – mit dem Intro und dem aaronitischen Segen
zum Schluss.

   Zu Beginn Deiner MP3 sollte von Dir ein gesprochener
Hinweis sein, für welche Gemeinde Du sprichst und wer Du bist.
Auch brauche ich die Shownotes – mit mit der Adresse der
Gemeinde und der Homepage – sowie DEINER
TELEFONNUMMER, die ich allerdings nicht veröffentliche, dich
ggf. aber anrufe. Dazu ein Bild deiner Gemeinde und die
Erlaubnis, dass ich die Folge in meinem Podcast senden darf.
Deine MP3 erreicht mich über wetransfer.com an die
Adresse corona@podcast-klinikseelsorge.de.

     Nach der Veröffentlichung erhälst Du einen Link zur
entsprechenden Folge. Diesen Link kannst Du auf Deine
Homepage setzen oder deine Gemeinde darauf hinweisen, dass
die Folge z.B. 93 im Podcast-Klinikseelsorge die Deinige für sie
ist.

    Was Dich meine Veröffentlichung kostet? Lass Dich
beschenken. Nimm es dann einfach als Geschenk – und
Schenke dies mit viel Hoffnung und Gottvertrauen den Menschen
in deiner Gemeinde weiter.

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4      WEITERE RESSOURCEN

4.1 Bleib informiert

   Dieses e-book werde ich bei genügend Interesse
weiter entwickeln. Von Testlesern bin ich inzwischen
gebeten worden, sie zu benachrichtigen, wenn das
erweiterte e-book auf dem Kindle erhältlich sein wird.
   Inzwischen    habe    ich    mit   Freunden       und
Netzwerkpartnern einige Videos produziert, die Aspekte
des Podcastens besonders im kirchlichen Umfeld
beleuchten. Bei entsprechendem Interesse werde ich
eine geschlossene Gruppe in Facebook dafür
begründen.

          Möchtest Du von mir zum Thema „Podcast im
    kirchlichen Umfeld“ informiert werden, lade ich Dich
        ein, Dich zu meinem Newsletter anzumelden.
                      Du findest ihn unter:
              http://eepurl.com/gXgsz9

4.2 Wer    mehr will – für Selbstlerner

   Wer einen kompletten, vielfach erprobten Selbstlernkurs zum
Podcasten buchen möchte, dem seien die Kurse (je Affiliatelink)
von Gordon Schönwälder und Tom Kaules wärmstens
empfohlen. Ich kenne beide Angebote. Die Kurskosten liegen
inzwischen bei jeweils rund € 500,- zzgl gültige Umsatzsteuer.

  Hier geht es nicht nur darum, wie ich einen Podcast technisch
mache ... sondern hier geht es noch mal um intensiveres

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Handwerkszeug, mit vielen gut erklärenden Videos.
  - für die Klärung des eigenen Warum?
   - Gestaltung vom Cover
   - Musik für den Podcast
   - Schneiden von Podcastfolgen, diverse Varianten
   - Shownotes
   - dem Einstellen des Podcast in die div. Netzwerke
   - die Erzeugung von Reichweiten und Vertrieb
   - und vieles mehr ...

    Zu beiden Angeboten gibt es als Kursteilnehmer die
Eintrittskarte für exklusiven Facebook-Gruppen. Hier hast Du
dann die Möglichkeit Deine, über das sehr detaillierte Schulungs-
material hinausgehenden technischen Fragen in die Gruppe zu
stellen oder für andere zu beantworten.
    Tom Kaules:
https://www.digistore24.com/redir/98979/Stillezeit/
    Oder Gordon Schönwälder:
https://elopage.com/s/gordonschoenwaelder?pid=3569&prid=968

4.3 Einen Podcast einrichten lassen
   Wer seinen neuen Podcast (weitestgehend) fertig eingerichtet
übergeben bekommen möchte … z.B die komplette
Hintergrundarbeit incl. Einreichung des Feeds und die
Eintragungen und Verlinkungen ...
   Ich habe in meinem Netzwerk einige auf Podcast
spezialisierte Freiberufler, die jene Teil- oder Gesamtaufgabe
gegen faires Entgelt übernehmen. Möchtest Du über
entsprechende Entwicklungen informiert werden, dann trage
Dich in den Newsletter oben ein.

   Hinweis vorab: Diese individuelle Dienstleistung wird
preislich über den Kurskosten von Tom und Gordon liegen!

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   Einige wenige Worte zu mir:

   Stefan Hund
   Ich arbeite einerseits mit einer halben Pfarr-Stelle (EKHN) in
   der Klinikseelsorge. Mein Einsatzort ist das Klinikum in
   Darmstadt.
   Andererseits arbeite ich freiberuflich
   In Schweigeseminaren und mit systemischem Coaching
   für Unternehmer und Führungskräfte. Dieser zweite Bereich
   ist die wirtschaftliche Grundlage für dieses e-Book.

   Sämtliche hier genannten Links zu externen Produkten und
   Internetseiten habe ich zum 26.3.2020 geprüft.
   Sollten hier dennoch Unstimmigkeiten sein, bitte ich um einen
   Hinweis für eine zeitnahe Aktualisierung.

   Herzliche Grüße

   Stefan Hund – Coach, Podcaster
   Erreichbar über: corona@podcast-klinikseelsorge.de

»Podcast Corona-200327«
© 2020-03-23 Stefan Hund
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