POST Ausgabe 1/2020 Ein Ordner für alle Fälle: Neuaufl age Medien-Ordner Schulzahnpfl ege - lagz-rlp.de
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Ausgabe 1/2020 © LAGZ Rheinland-Pfalz e.V. POST Ein Ordner für alle Fälle: Neuauflage Medien- Ordner Schulzahnpflege Mit Spiel und Spaß zur Zahngesundheit: Die Kita als Bildungsort
Inhalt © LAGZ Rheinland-Pfalz e.V. Titelthema Fortbildung S. 4 Ein Ordner für alle Fälle: S. 8 Bunt ist alle Praxis Neuauflage Medien-Ordner Seminar für angehende Erzieherinnen Schulzahnpflege und Erzieher S. 6 Mehr ist besser S. 9 Virtuelle Schulung – reales Lernen Höherer Fluoridgehalt Online-Schulung „Gesunde Zähne von in Kinderzahnpasten Anfang an“ S. 17 Wissen vertiefen und verbreiten Referentinnen-Schulung Aktuelles S. 7 Zuckerverbot für Baby- und Kleinkindertees Kindertagesstätten S. 10 Mit Spiel und Spaß zur Zahngesundheit Die Kita als Bildungsort S. 13 Die Patenzahnärzte müssen Schritt halten können – Prophylaxe-Seminar für das Patenzahnarzt-Team Aus den Arbeitsgemeinschaften Impressum S. 14 Erfolgreiche Präventions- und Öffentlichkeits- Herausgeber LAGZ Landesarbeitsgemeinschaft arbeit in Zeiten von Corona Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz e. V. Ein Beispiel aus den Arbeitsgemeinschaften Brunhildenstraße 1 · 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 683 518-80 · Fax: 0621 / 683 518-81 S. 16 Die Eltern aktivieren E-Mail: info@lagz-rlp.de · Internet: www.lagz-rlp.de Aktionstag der AGZ Kaiserslautern Redaktion Sanitätsrat Dr. Helmut Stein (V. i. S. d. P.) Natalie Peine (np) Fotos LAGZ Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz e. V. MAX-SCHRUBBEL-KITA Arbeitsgemeinschaften Jugendzahnpflege Adobe Stock S. 18 Mit Herzblut auf dem richtigen Weg Gesamtherstellung 7. MAX-SCHRUBBEL-KITA in der Region adhoc media gmbh · www.adhoc-media.de Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Formen verzichtet. Es sind stets Personen aller Geschlechter gemeint. 2
Vorwort © LAGZ Rheinland-Pfalz e.V. Neue Impulse für die rheinland- pfälzische Gruppenprophylaxe Liebe Leserin, lieber Leser, in den vergangenen 35 Jahren hat sich die Zahnge- Der Lern- und Erziehungsprozess findet seine Fortset- sundheit der rheinland-pfälzischen Kinder und Jugend- zung im Schulalter. Das Ziel, hier alters- und schulartge- lichen spektakulär verbessert. Auch die neueste Studie rechte Programme anbieten zu können, war ein Schwer- der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahn- punkt der LAGZ-Tätigkeit der vergangenen Jahre. pflege (DAJ) bestätigt weitere große Fortschritte zwi- schen den Jahren 2009 und 2016, insbesondere im Nicht nur die LAGZ hat sich in nun mehr als 35 Jahren fortent- Schulalter. Solche Ergebnisse lassen sich nur errei- wickelt – auch der rheinland-pfälzische „Schulzahnarzt-Ordner“ chen, wenn alle, die um die Gesundheit unserer Kinder ist wieder mitgewachsen. Als äußerst wertvoll hat sich wiederum die und Jugendlichen bemüht sind, nach einem gemeinsa- Mitarbeit von zwei Schulpädagoginnen erwiesen. Somit ist nicht verwunderlich, dass men Präventionskonzept handeln. In Rheinland-Pfalz der Ordner mehr denn je eigentlich nicht mehr dem Titel „Schulzahnarzt-Ordner“ haben wir diese vorbildliche Kooperation von Zahnärz- entspricht. Mit dieser 6. Auflage hat er sich endgültig zum „Medien-Ordner“ entwi- teschaft, gesetzlichen Krankenkassen, Öffentlichem ckelt, der als Unterrichtshilfe sowohl den Schulzahnärzten als auch den Lehrkräften Gesundheitsdienst, Kindertagesstätten und Schulen. zur Verfügung steht. Damit kommen wir einem bereits seit langem gehegten Wunsch Die Landesregierung unterstützt die zahnmedizinische immer näher – dem Team Lehrer / Zahnarzt. Dies wird auch ausdrücklich und vorbild- Gruppenprophylaxe zudem in hervorragender Weise. lich vom zuständigen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur un- Durch ein Verweisungssystem, teils mit Erinnerungs- terstützt. Damit kann erreicht werden, dass das Thema „Zähne und Zahngesundheit“ verfahren, sind Gruppen- und Individualprophylaxe in der Schule einen zeitlich breiteren Raum gewinnt, indem zum Beispiel die anato- sehr gut vernetzt und die gegebenenfalls erforderliche mischen und physiologischen Grundlagen im Unterricht von den Lehrkräften vor- und Therapie in den Zahnarztpraxen kann zeitgerecht er- nachbereitet werden, sodass sich die Schulzahnärzte bei der doch sehr begrenzten folgen. Unterrichtszeit ganz auf die Prävention und die zahnmedizinischen Bereiche konzen- trieren können. Die Tätigkeitsfelder der LAGZ wurden kontinuierlich er- weitert, sodass wir heute ein vollständiges Programm Dieser Neuauflage des Ordners, die sich in einer modernen Form präsentiert, wün- vorweisen können. Bereits die Hebammen sprechen sche ich die gleiche Resonanz wie den bisherigen Ausgaben. die Mütter und Väter gezielt mit wichtigen Informatio- nen für die Pflege der bald erscheinenden Milchzähne Es bleibt mir noch, allen Beteiligten für ihr Engagement herzlich zu danken und der Babys an. Dies findet seine Fortsetzung in dem weiterhin viel Freude und Erfolg in der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe zu inzwischen in Rheinland-Pfalz flächendeckend einge- wünschen. führten Konzept „Gesunde Zähne von Anfang an“, bei dem geschulte Referentinnen der regionalen Arbeitsge- Ihr meinschaften Jugendzahnpflege insbesondere in Krab- belgruppen und Miniclubs die Eltern auf die richtige Zahnpflege, zahngesunde Ernährung, geeignete Schnuller, den frühzeitigen Zahnarztbesuch und weite- res Wichtige hinweisen, um Zahnschäden im frühkind- lichen Alter zu vermeiden. Das Thema Zahngesundheit in den Kindertagesstätten ist nach wie vor unentbehr- Sanitätsrat Dr. Helmut Stein licher Bestandteil des Prophylaxekonzeptes und führt Vorsitzender der LAGZ RLP e.V. durch die zunehmende Zahl von ganztagsbetreuten Kindern mit täglichem Zähneputzen zu neuen bauli- chen und organisatorischen Herausforderungen. 3
Ein Ordner für alle Fälle Neuauflage Medien-Ordner Schulzahnpflege Schon allein das Inhaltsverzeichnis dieses Ordners Die Unterrichtsangebote für Grund- und Regelschulen gibt einen Eindruck vom Fleiß des Arbeitskreises wurden komplett überarbeitet, neue Themen und Schulzahnpflege und dem umfangreichen und bemer- Medien für den Unterricht entwickelt. Aber auch ganz kenswerten „Output“. neue Unterrichtsformen wie die Stationenarbeit wur- den aufgenommen. Dies betrifft insbesondere die Auf- 185 Seiten Know-how zur Schulzahnpflege – entstan- nahme der Kapitel 2.10 bis 2.15, die die Unterrichtsge- den aus über 35 Jahren Erfahrung. Der völlig neu staltung in den Schulen mit dem Förderschwerpunkt überarbeitete Ordner ist vom renommierten „Schul- ganzheitliche Entwicklung beinhalten. Dem Kapitel zahnarzt-Ordner“ zum aktuellen „Medien-Ordner“ ge- 2.10 wurden außerdem Hinweise auf spezifische As- worden. pekte bei der Zahngesundheitserziehung in den Schu- len mit den Förderschwerpunkten motorische und Sanitätsrat Dr. Helmut Stein: „Ich bin stolz und glück- sozial-emotionale Entwicklung beigefügt. lich, dass die LAGZ Rheinland-Pfalz sowohl vom Konzept als auch von der Darstellung her einen so „Frontalunterricht war gestern“, so Dr. Steffi Beckmann. großen Meilenstein erreichen konnte. Da stecken viel „Deshalb präsentieren wir auch Ideen für die Gestal- Hirnschmalz und Herzblut dahinter.“ tung moderner Arbeitsmaterialien wie das Lapbook. Der Ordner gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, inte- „Einer für alle“ und doch ganz speziell ressanten Unterricht anzubieten, ihn vor- und nach- Die Leiterin des Arbeitskreises Schule der LAGZ, Dr. zubereiten. Gerade in den Förderschulen ermöglicht Pia Rheinheimer-Hess, fasst die Neuerungen so zu- die Vielfalt der vorliegenden Angebote eine differen- sammen: „Dieser Ordner deckt erstmals alle Schular- zierte Herangehensweise, die sich den Gegebenheiten ten ab. Den besonderen Bedarfen der Förderschulen vor Ort (Schülerzahl, Förderschwerpunkt, Schülerkom- wird besonders viel Platz eingeräumt.“ „Stimmt“, be- petenzen) anpasst. Das Thema „Teilhabe“ wurde um- stätigt Brigitte Bion von der LAGZ. „Förderschulen für fassend berücksichtigt. ganzheitliche Entwicklung wurden in Rheinland-Pfalz bisher weder flächendeckend betreut noch gab es ein einheitliches Unterrichtskonzept für die- se Schulform. Diese Lücke haben wir nun geschlossen“, ergänzt sie. 4
Titel- Thema 1 2 Was lange währt, wird unendlich gut Ganze 5 Jahre hat der Arbeitskreis Schule mit zwei Pä- dagoginnen, vier Zahnärzten sowie Brigitte Bion von der LAGZ am Medien-Ordner gearbeitet. Die gemein- same Arbeit der verschiedenen Disziplinen empfan- den alle Beteiligten als sehr konstruktiv. „Wenn wir uns nicht gegenseitig so wertgeschätzt hätten, wäre so ein umfangreiches Projekt über eine so lange Dau- 3 er nicht möglich gewesen“, so einer der sechs Auto- ren, Dr. Jürgen Simonis. Besonders gelungen findet die pädagogische Berate- 4 rin Melanie Friedly das umfangreiche Angebot hand- lungsorientierter Unterrichtsideen auf verschiedenen Differenzierungsstufen und die immer wieder veränder- und erweiterbare Medien-Seite. Mit einem passwortge- schützten QR-Code im Ordner können die passenden 6 und aktuellen Unterrichts- bzw. Medienangebote im- mer und von überall heruntergeladen werden. 5 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen und Bereiche bietet auch die Chance, die Schulzahnpfle- ge in Konzepte einer „Gesundheitsfördernden Schu- 7 le“ zu integrieren, weil vom Thema „Zähne und Zahn- gesundheit“ viele Querverweise ausgehen, die für die Lehrkräfte Anlass sein können, weitere Aspekte wie zum Beispiel Rauchen oder Fehlernährung aufzuneh- men. Viele solcher inhaltlichen Verbindungen sind insbesondere in den Kapiteln 2.6 bis 2.9 „Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung für den Förderschwerpunkt Lernen“ zu finden. Dr. Steffi Beckmann und Brigitte Bion 8 i Medien-Ordner: Zahngesundheit in der Schule – Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung und Medien 6. Auflage 2020 Pädagogische Fachberatung: Herausgeber: LAGZ RLP e.V. 7 Melanie Friedly 8 Sarah Gilbert Autorengruppe: Arbeitskreis Schulzahnpflege der LAGZ Redaktion: 1 Dr. Steffi Beckmann Brigitte Bion 2 Brigitte Bion 3 Dr. Pia Rheinheimer-Hess Bezugsquellen: 4 Dr. Jürgen Simonis Druckversion über LAGZ Rheinland-Pfalz e.V. 5 Sanitätsrat Dr. Helmut Stein Download unter https://medien.lagz-rlp.de 6 Dr. Reinhard Steinmeyer Passwort: schrubbel2020# 5
Titel- Thema Stock e Adob n/ Heli o Fot © Milchzähne von Kindern ab zwei Jahren sollen mit einer erbsengroßen Menge Mehr ist besser mit 1000 ppm Fluoridgehalt geputzt werden. Höherer Fluoridgehalt in Kinderzahnpasten Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) hat ihre Empfehlun- oridgehalt bedenkenlos empfohlen werden könne. Die gen zur Prävention Frühkindlicher Karies aktualisiert. Dies betrifft insbesondere jetzt verabschiedeten Regelungen, die durch die zahn- das Zähneputzen mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta zu Hause und in der Kita. medizinische Gruppenprophylaxe ab sofort bundes- weit kommuniziert werden sollen, wurden in Abstim- Ab sofort empfiehlt die DAJ Eltern von Kleinkindern für das Zähneputzen mung mit den wissenschaftlichen Fachgesellschaften ab dem 1. Milchzahn aktualisierte Dosierungen fluoridhaltiger Kinderzahn- DGKiZ, DGPZM, DGZ, BZÖG einvernehmlich entwickelt. pasta: Die Perspektive der Kindertagesbetreuung wurde In den ersten zwei Lebensjahren sollten sie entweder zweimal täglich eine reiskorn- durch die Mitwirkung von Prof. Dr. Christina Jasmund große Menge Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid oder zweimal täglich eine einbezogen. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls Pädago- erbsengroße Menge mit 500 ppm Fluorid auf die Zahnbürste geben. Ab dem Alter gik der Frühen Kindheit der Hochschule Niederrhein von 2 Jahren sollten sie zweimal täglich eine erbsengroße Menge fluoridhaltiger und hatte ebenfalls bereits an der Entwicklung der Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluoridgehalt verwenden. DAJ-Empfehlungen im Jahr 2016 mitgearbeitet. Auch für das tägliche Zähneputzen in der Kita wurden die Empfehlungen Publikationen aktualisiert angepasst: Die aktualisierten Empfehlungen sind Bestandteil und Kinder unter 2 Jahren putzen dort im Regelfall mit einer feuchten Zahnbürste ohne Weiterentwicklung der 2016 von der DAJ veröffentlich- Zahnpasta ihre Zähne. Kinder ab 2 Jahren putzen im Regelfall mit einer erbsengro- ten Publikation „Frühkindliche Karies: zentrale Inhalte ßen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (1000 ppm). der Gruppenprophylaxe für unter 3-jährige Kinder“, die in einer Kurz- und einer Langversion existiert. Sie Schon im Herbst 2018 hatten die Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Prä- können auf der Homepage www.daj.de unter „Down- ventivzahnmedizin (DGPZM), die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), die loads“ heruntergeladen werden. Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ), der Bundesverband der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG) und die Getränke-Empfehlung: Wasser Bundeszahnärztekammer (BZÄK) neue Empfehlungen zu einem höheren Fluoridge- Neben den Fluoridangaben wurde auch die Getränke- halt von Kinderzahnpasten beschlossen, entsprechende Produkte mit 1000 ppm Empfehlung angepasst: So soll Kleinkindern zu den Fluoridgehalt sind inzwischen auf dem Markt. Allerdings bezogen sich diese Empfeh- Mahlzeiten und zwischendurch ausschließlich Wasser lungen seinerzeit nur auf das häusliche Zähneputzen. Wie für das dritte tägliche angeboten werden. Sobald sie selbstständig sitzen Zähneputzen in der Kita zu verfahren sei, blieb offen. können, sollen sie es aus Glas, Tasse oder offenem Becher trinken. Neue DAJ-Empfehlungen gemeinsam mit Fachgesellschaften entwickelt Die DAJ hatte ihre Empfehlungen bis jetzt nicht an die Verlautbarungen der Fachge- sellschaften angeglichen. Es sollte zunächst sorgfältig überprüft werden, ob auch das dritte tägliche Zähneputzen in der Kita mit Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Flu- 6
+ DAJ-Empfehlungen 2020: Zähneputzen zu Hause und in der Kita mit fluoridierter Kinderzahnpasta erbsengroße Menge mit 500 ppm zu Hause 2 x täglich oder reiskorngroße Menge mit 1000 ppm erbsengroße Menge mit 1000 ppm 1. Zahn + Alter 1 2 3 4 angefeuchtet in der Kita mit Wasser angefeuchtet erbsengroße Menge mit 1000 ppm 1 x täglich DAJ 2020 DAJ 2020 Aktuelles ck e Sto ksana Kuzmina/ Adob Zuckerverbot für Baby- ©O und Kleinkindertees In Baby- und Kleinkindertees ist von Zucker und anderen süßenden Zutaten zu ver- Zucker künftig verboten. Einer ent- zichten. Zudem soll es eine Kennzeichnung darüber sprechenden Verordnung von Bundes- geben, ab welchem Kindesalter die Tees gegeben wer- ernährungsministerin Julia Klöckner stimmte den können. Kinder unter vier Monaten sollen diese der Bundestag im Mai 2020 zu. Kräuter- und Früchte- Getränke generell nicht bekommen. tees für Säuglinge oder Kleinkinder dürfen demnach keinen zugesetzten Zucker und andere süßende Zu- Die Verordnung ist ein wichtiger Teil der Nationalen taten wie Honig, Malzextrakt, Sirupe oder Dicksäfte Reduktions- und Innovationsstrategie für weniger Zu- enthalten. Vorgeschrieben wird außerdem ein Hinweis cker, Fette und Salz in Fertigprodukten von Bundeser- auf der Verpackung, beim Zubereiten auf die Zugabe nährungsministerin Julia Klöckner. Quelle: BMEL 7
Fortbildung In einem Seminar für „Zahngesundheit in Kindertages- stätten“ erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Erzieherklasse FSSP18b viel Wissenswertes. Foto: Privat Bunt ist alle Praxis Seminar für angehende Erzieherinnen und Erzieher Das Interview der Schülerinnen und Schüler der FSS Die Referentin, Zahnärztin Dr. Steffi Beckmann, erklär- Hildegard von Bingen in Koblenz, erschienen in der te den interessierten Schülerinnen und Schülern in Ausgabe 2/2019 der Max-Schrubbel-Post, war der einem anschaulichen Vortrag die Notwendigkeit der krönende Abschluss ihrer umfangreichen Projektar- Zahngesundheit. Es gilt, das kindliche Gebiss von Be- beit zum Thema „Zahngesundheit“. ginn an zu pflegen und im Erwachsenenalter möglichst lange zu erhalten. Zähne dienen nicht nur der Zerklei- Auch im Schuljahr 2019/2020 wurden erfolgreich Se- nerung von Nahrung – ein gesundes Gebiss ist auch minare zum Thema „Zahngesundheit in der Kinderta- wichtig für die Sprachentwicklung und die Bildung gesstätte“ in den Fachschulen für Sozialwesen in ganz von sozialen Kontakten. Rheinland-Pfalz durchgeführt. Die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher haben im Die Schülerinnen und Schüler der Erzieherklasse FS- Rahmen ihres Bildungsauftrags die wertvolle Aufgabe, SP18b der Berufsschule Bad Neuenahr wollten ihrer Bedingungen in Kindertageseinrichtungen zu schaf- Schulgemeinschaft von dem Modul berichten und ent- fen, die es den Kindern ermöglichen, ihre Fertigkei- warfen dafür einen Artikel für ihre Homepage, den wir ten und Fähigkeiten bezüglich einer eigenständigen an dieser Stelle veröffentlichen: Zahnpflege zu erwerben. Im Seminar probierten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher die Qualität In der im Jahr 1984 gegründeten LAGZ engagieren sich verschiedener Zahnbürsten und Schnuller für die ver- rund 1.300 Zahnärztinnen und Zahnärzte in Kitas und schiedenen Altersgruppen von Kindern aus. Außerdem Schulen. Seit 2010 gibt es das Projekt „Gesunde Zäh- wurden Gebissmodelle verglichen. Die Schülerinnen ne von Anfang an“. In diesem Vorsorgeprogramm wird und Schüler haben dabei viel gelernt und Spaß gehabt! darüber informiert, wie wichtig die Zahngesundheit vom ersten Lebenstag an ist. In Anbetracht der Tatsa- che, dass Kinder heutzutage bereits vermehrt ab dem ersten Lebensjahr in Krippen und Kindertagesstätten betreut werden, wird dieses Thema auch für Erziehe- rinnen und Erzieher relevanter. 8
Fortbildung Virtuelle Schulung – reales Lernen Online-Schulung „Gesunde Zähne von Anfang an“ Besondere Ereignisse erfordern in diesen Zeiten be- „stumm“ damit keine Nebengeräusche den Vortrag sondere Maßnahmen. stören. Zwischenfragen waren natürlich trotzdem je- derzeit erlaubt und wurden auch gerne in Anspruch Da unsere Elternberatungen im Programm „Gesunde genommen. Zähne von Anfang an“ aufgrund der Corona-Epidemie weitgehend auf Eis liegen, hat die Leiterin einer K rab- Anderes Format – gleiche Themen belgruppe einen anderen Weg der Wissensvermittlung Angelique Salvi informierte die Eltern trotz des un ge- gefunden. wöhnlichen Formats sehr routiniert und professionel l zu unseren Kernthemen: Sandra Völker-Nauth, Leiterin der Spiel- und Bewe- gungsgruppe „Glückskäfer“ wollte ihren • Frühzeitiger Zahnarztbesuch Gruppenteilnehmerinnen die Informationen zur • Zahnpflege ab dem ersten Zahn und Fluoride Zahngesundheit auch in diesen Zeiten nicht vorent- • Vermeidung von Nuckelflaschenkaries halten. Deshalb hat sie unkonventionell zusammen • Zahngesunde Ernährung mit unserer Referentin für den Bereich Bad Kreuznac h, • Richtiger Umgang mit Schnuller und Sauger Angelique Salvi, eine Zoom-Videokonferenz ins Le- ben gerufen. Darüber hinaus beantwortete sie alle Fragen rund um die Kinderzähne, wie zum Beispiel zum Thema Der Termin am 17. April 2020 startete um 9 Uhr Zahnen oder Zahnfleischprobleme in und nach der und die sieben Teilnehmerinnen konnten sich ohne Schwangerschaft. Nach circa einer Stunde verabschie - Schwierigkeiten in das Meeting einwählen. Freundli- dete Angelique Salvi die zufriedenen Teilnehmerinne n cherweise hat Sandra Völker-Nauth auch mir, als Lei - und sagte ihnen zu, das gewohnte Elternpräsent so- terin des Arbeitskreises „Gesunde Zähne von Anfang wie die Infoflyer, die alle Eltern nach der Teilnah me an“, den Zutritt zum Meeting gewährt, sodass ich bei der Veranstaltung bekommen, bei der Gruppenleitung der Elternberatung live dabei sein konnte. An- abzugeben. Die Eltern können diese dann nach den gelique Salvi begrüßte alle Teilnehmerin- Kontaktbeschränkungen dort abholen. nen und startete, wie gewohnt, mit einer kurzen Vorstellungsrunde, bei Ich bedanke mich bei Sandra Völker-Nauth und ins- der auch das Alter der Kinder und besondere bei Angelique Salvi für die innovative un d die Tatsache, ob schon Zähnchen gelungene Veranstaltung, die einiges an Engagement im Kindermund sind, abgefragt und Vorarbeit benötigte. Ein gutes Beispiel, wie wi r wurde. Dann stellte Angelique unsere Botschaften trotz der Einschränkungen wäh- Salvi die Teilnehmerinnen auf rend der Corona-Epidemie an die Eltern vermitteln können. Evelin Fuchs, Arbeitskreis „Gesunde Zähne von Anfang an“ Referentin Angelique Salvi hat aus der Präsenzveranstal- tung auf die Schnelle eine Online-Schulung gezaubert. 9
Kitas Mit Spiel und Spaß zur Zahngesundheit Die Kita als Bildungsort Die frühen Jahre in der Entwicklung eines Kindes sind die beste Zeit, um etwas Wie lässt sich ein Bewusstsein für die Bedeu- über ihre Zähne zu lernen. tung der Zähne entwickeln? Beim Projektstart mit dem Patenzahnarzt können im Im Vergleich zu anderen Themen in der Kita ist ein Projekt zur Zahngesundheit Gespräch mit den Kindern zunächst folgende Fragen auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders attraktiv. Es kann aber sehr kre- erarbeitet werden: ativ, spannend und motivierend gestaltet werden. Als pädagogische Fachkraft in der Kita bieten Sie den Kindern damit die Chance, eine positive Einstellung zur • Wofür sind die Zähne wichtig? Zahnpflege zu entwickeln und den Grundstein für dauerhafte Mundgesundheit zu • Was könnten wir ohne Zähne essen? legen. Gesunde Zähne sind Teil eines gesunden Körpers und haben Einfluss auf die • Wie würden wir ohne Zähne aussehen? Ernährung, das Aussehen und die Aussprache. Gesunde Zähne betreffen also den • Wie würden wir sprechen, wenn wir keine Zähne ganzen Menschen. hätten? Kinder lieben Rituale Kinder sollten die Zähne möglichst bewusst wahrneh- Gewohnheiten und Einstellungen zum Thema „wie wichtig ist mir Zahngesundheit“ men. Hierfür gibt es viele spielerische Möglichkeiten, werden bereits im Kindesalter geprägt. Je einheitlicher sich die Bezugspersonen die ohne großen Aufwand im Kita-Alltag umgesetzt dabei verhalten, umso wahrscheinlicher und stabiler ist die Übernahme von Verhal- werden können. Die Zunge kann zum Beispiel wie ein tensweisen für das gesamte Leben. Wird gesundes Verhalten gelobt und gefördert, Mäuschen an den Zahnreihen entlangwandern, jeden ist dies ein positiver Verstärker. einzelnen Zahn wahrnehmen. Mit der Zunge die un- terschiedlichen Zahnformen, die Schneidekanten, die Grundstein zur Zahngesundheit wird in der Kita gelegt glatten Flächen und die unebenen Stellen auf den Kinder leben im Moment. Der Wunsch: „Ich will immer gesunde Zähne haben“ ist Kauflächen ertasten. Im Spiegel können die Zähne an- im Kindesalter nicht zu erwarten. „Indem wir den Kindern die Möglichkeit bieten, geschaut und beispielsweise gezählt werden. Die Kin- ein Bewusstsein für die Zähne zu entwickeln, schaffen wir eine grundlegende Basis, der können in einen Apfel beißen und den Abdruck, auf die wir aufbauen können“, so die Gesundheitspädagogin Alwine Schmiedkunz. den die Zähne hinterlassen, anschauen und beschrei- ben. Dies sind einfache und trotzdem wertvolle Übun- Ein eigenes Bedürfnis nach sauberen Zähnen ist nicht angeboren, sondern muss gen, die viele Fähigkeiten gleichzeitig fördern. erst entwickelt werden. Die Kinder putzen ihre Zähne wegen des zu erwartenden Lobes der Eltern oder Erzieherinnen oder wegen der Handlung an sich. Deshalb Sinnesschulungen mit Geschmacksübungen haben sollte sie möglichst angenehm sein und Spaß machen. Kinder lernen am besten ebenfalls bewusstes Wahrnehmen zum Ziel. Bei Vier- spielerisch. Spielen und ausprobieren ist ein natürliches und notwendiges Lern- bis Sechsjährigen kann auf Fähigkeiten aufgebaut verhalten von Kindern. Ein weiteres alterstypisches Lernverhalten werden, die sie bereits beherrschen und wofür even- ist das aktive Beobachten. Die Kinder imitieren Bezugs- tuell auch schon ein Bedürfnis entwickelt wurde. Der personen, indem sie deren Verhalten beobachten Körper wird gewaschen und gepflegt. Wenn man bar- und möglichst aktiv und zeitgleich das Neue fuß über die Wiese läuft, sind die Füße schmutzig und mitmachen. Sie brauchen also Vorbilder. Ne- werden gewaschen. Die Zähne werden beim Essen ben dem Elternhaus bietet die Gruppe im schmutzig und wollen danach auch geputzt werden. Kindergarten einen großen Vorteil: Die Die Haare werden gepflegt. Geprägt durch das Um- älteren Kinder übernehmen automa- feld, legen viele Kinder in diesem Alter schon Wert tisch die Vorbildrolle für die jünge- auf einen schönen oder modischen Haarschnitt, Klei- ren Kinder und verstärken damit dung soll ebenfalls modisch sein. Hieran kann man den Nachahmungstrieb. anknüpfen. Denn zu diesem Erscheinungsbild gehö- 10
ren auch schöne, gepflegte und saubere Zähne. Der Was lernen die Kinder während des Projekts Kindergartenalltag bietet viele Möglichkeiten, um die und beim täglichen Zähneputzen? Bewusstseinsbildung zu entwickeln. Bei der Anleitung zum Zähneputzen lernen sie wie ne- benbei, einen Auftrag zu verstehen und umzusetzen. Welche praktischen Fähigkeiten sollen die Außerdem erleben sie eine Wortschatzerweiterung Kinder erwerben? durch neue Begriffe rund um das Thema Zahn- und Im Laufe der Kita-Zeit können die Kinder die Zahn- Mundgesundheit. Lernen die Kinder einen Zahn- putztechnik ausgiebig üben, um sie bis zum Schul- putzspruch oder ein Zahnputzlied, kommt noch die eintritt selbstständig zu beherrschen. Hier einige Förderung der Konzentration und Musikalität hinzu. Möglichkeiten: Die Fähigkeit hinzuhören und das Sprechen werden gefördert. Durch bewusstes Schlucken oder nicht • Jährliche Zahnputzwochen mit täglichen schlucken oder das Üben von Ausspucken rückt die altersgerechten Übungen Mundmotorik in den Fokus und wird bewusster wahr- • Seeräuber Zuckerlein – Spiel zur Übung der genommen und trainiert. Die Feinmotorik, wichtig fürs Zahnpflegesystematik KAI (siehe nächste Seite) Schreibenlernen, wird bei jedem Zähneputzen trai- • Praktische Übung mit dem Zahnputzlied niert. Das Erlernen der Zahnputzsystematik ist eine „Zahnbürste tanz in meinem Mund“ wichtige Aktivität in der Kita, die darüber hinaus die • Optimal ist zusätzlich das tägliche Zähneputzen mit selbstständige Entwicklung der Kinder fördert. Kurz den Ganztagskindern. – Chancengleichheit, Bildungszeit und Gesundheitsför- derung. Viele pädagogische Fachkräfte in der Kita fühlen sich mit den zunehmenden Aufgaben sehr gefordert. Zu Gerne unterstützen wir Sie bei allen Fragen rund um Recht – die Vielfalt der Aufgaben ist in den vergange- die Förderung der Mundgesundheit. Zusätzlich bieten nen Jahren stetig gestiegen. Daraus resultieren häu- wir einmalig finanzielle Unterstützung bei der Anschaf- fig Kommentare wie „jetzt auch noch ein Projekt zur fung der Halterung für die Zahnbürsten und stellen Ih- Zahngesundheit oder „mit den Ganztagskindern auch nen zur Projektbegleitung kostenlos eine Medienbox noch Zähneputzen – das ist doch die Aufgabe der El- zur Verfügung. Eine CD des Zahnputzliedes erhalten tern. Was sollen wir noch alles übernehmen?“. Sie bei Ihrer AGZ oder vom Verein für Zahnhygiene. Alwine Schmiedkunz, Gesundheitspädagogin, Wirft man jedoch einen ganzheitlichen Blick auf Arbeitskreis Kita der LAGZ diese Aufgabe, eröffnet sich für alle Beteiligten eine neue Perspektive. Sehen wir die Förderung der Mundgesundheit nicht nur als Projekt, son- Bei Fragen bin ich gerne für Sie da: dern als gelebte Teilhabegerechtigkeit, Bildungs- Alwine Schmiedkunz, Arbeitskreis Kita zeit und Gesundheitsförderung in der Kita, be- 06593 / 998513 kommt dies den angemessenen Stellenwert. alwine.schmiedkunz@lagz-rlp.de 11
Seeräuber Zuckerlein – Spiel zur Übung der Zahnpflegesystematik KAI Dieses Spiel setzt voraus, dass die Kinder die Unterschiede zwischen Kauflächen, Erzählerin: Außenflächen und Innenflächen am Gebissmodell oder in ihrem Mund kennenge- Zuerst die Kauflächen – hin und her – ist nicht lernt haben. Mit dieser Übung wird der Weg, den die Zahnbürste im Mund nimmt, schwer. spielerisch trainiert und mit einem lustigen Zahnputzspruch verknüpft. Diese Bewegung wird viermal hintereinander gemacht Wir stehen mit den Kindern im Kreis. und gleichzeitig der Zahnputzspruch gesprochen. Vor dem Unterkiefer rechts und links je einmal. Vor dem Erzählerin: Oberkiefer rechts und links je einmal. Der Seeräuber Zuckerlein hat uns alle gefangen genommen und uns die Hän- de auf dem Rücken gefesselt. Der Seeräuber jagt seine Diener, die gemeinen Jetzt putzen wir die Außenflächen: Zuckerteufelchen, auf uns und wir müssen sie verjagen. Ein Zuckerteufel- chen springt auf den rechten Fuß. Erzählerin: Immer im Kreis von Rot nach Weiß. Die Gefangenen müssen sich, ohne die Hände zu befreien, irgendwie an dieser Stelle kratzen oder reiben, um die Zuckerteufel zu vertreiben. Dies schaffen sie, Mit diesem Spruch bewegen wir unsere „Zahnbürste“ indem sie zum Beispiel den rechten Fuß am linken abstreifen. Machen Sie diese (Zeigefinger) in kreisenden Bewegungen. Einmal an Bewegung vor. Die Erzählerin nennt andere Körperteile, auf die die Zuckerteufel- den Schneidezähnen, einmal rechts vor der Wange chen springen. und einmal links vor der Wange. Erzählerin: Sind die Kinder mindestens fünf Jahre alt, kann die Ein Zuckerteufelchen springt auf den anderen Fuß, auf das Knie (beide Knie Zahnputzsystematik KAI um die Innenflächen erweitert aneinander reiben). Jetzt springt eins auf den Rücken (mit den Händen am werden. Die Innenflächen werden hierbei ausgewischt. Rücken kratzen). Schon wieder ist eins auf dem Fuß. Nun springt ein Zu- Dabei wird nur das Handgelenk bewegt (wie Gas ge- ckerteufelchen auf den Popo und auf den Rücken. Jetzt ist noch eins auf ben beim Motorrad). dem Knie und auf der Schulter hat sich auch noch eins versteckt. Erzählerin: Nach jedem benannten Körperteil lassen Sie den Kindern bitte etwas Zeit, damit Innen wischen – Zahn erfrischen. die Zuckerteufelchen „verjagt“ werden können. Die Drehbewegung für das Auswischen der Innenflä- Erzählerin: chen wird einmal an den Schneidezähnen, einmal Jetzt springt uns ein Zuckerteufelchen in den Mund. Das lassen wir uns nicht rechts und einmal links davon ausgeführt. gefallen. Wir reißen unsere Hände los und putzen unsere Zähne. Erzählerin: Dafür wird der Zeigefinger ausgestreckt und wir bewegen außerhalb des Mundes, Jetzt sind alle Zähne von allen Seiten sauber in Höhe der Backenzähne, den Finger hin und her. geputzt. Quelle: ©Mausini 12
Kitas In diesem Spiel lernen Kita-Kinder, schlechte Lebensmittel von (zahn)gesunden zu unterscheiden. Die Patenzahnärzte müssen Schritt halten können Prophylaxe-Seminar für das Patenzahnarzt-Team Kinder gehen nicht nur immer früher in die Kinder- Kita im Wandel – Prävention im Wandel tagesstätte, sondern sie verbringen dort so viel Zeit Die Lebenswelt Kita hat sich in den vergangenen wie nie zuvor. Umso wichtiger ist das Präventions- Jahren stark verändert. Umso wichtiger ist es, dass programm zur Zahngesundheit in der Kita. unsere Patenzahnarzt-Teams mit dieser Entwicklung Schritt halten können. Um ein entwicklungsorientier- „Zur Förderung gleicher Gesundheitschancen aller Kin- tes und zielgerichtetes Präventionsprogramm mit fünf der wurde der Setting-Ansatz entwickelt, der sich zu Bausteinen in den Kitas durchzuführen, wurden in einer Schlüsselstrategie der Gesundheitssicherung Neuwied rund 50 Personen als Patenzahnarzt-Teams entwickelt hat“, so die Gesundheitspädagogin Alwine fortgebildet. Wie Kinder in der Kita lernen war ein Schmiedkunz. Gemeinsam mit der Zahnärztin Dr. Pia ebenso wichtiges Thema wie die praktische Durch- Rheinheimer-Hess bilden sie das Referentinnen-Team. führung eines altersgerechten Lernmoduls mit den Sie sind davon überzeugt, dass der Weg der LAGZ Kindern. Das tägliche Zähneputzen mit den Ganztags- richtig ist, genau dort ein Präventionsprogramm in kindern braucht viel Übung. Die Patenzahnarzt-Teams den Alltag zu integrieren, wo viele Kinder im frühen erhielten ebenfalls Informationen, wie sich dazu Stol- Alter zu erreichen sind – also in der Kita. persteine aus dem Weg räumen lassen. So können sie den Kita-Teams alltagsnahe Unterstützung bieten. Besonders die wissenschaftlichen Informationen des Die Gesundheits- Robert-Koch-Instituts zur Hygiene bieten den pädago- pädagogin Alwine Schmied- gischen Fachkräften in der Kita die nötige Sicherheit. kunz und die Zahnärztin Dr. Pia Rheinheimer-Hess zeigen Bei einem Gesundheitsthema ist eine Erziehungspart- den Seminar-Teilnehmerinnen, nerschaft zwischen Eltern und Erzieherinnen beson- wie sie Prophylaxe-Wissen ders wichtig. Um Eltern mit ins Boot zu holen, werden spielerisch vermitteln verschiedene Möglichkeiten der Elterninformation können. vorgestellt. Ziel der LAGZ bleibt es weiterhin, die Zahngesundheit der Kinder stetig zu verbessern und neuen Herausforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen standzuhalten. Gestärkt durch diese Fortbildung können die Patenzahnarzt- Teams gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern eine erfolgreiche und nachhaltige Präventionsarbeit in der Kita leisten. Alwine Schmiedkunz, Gesundheitspädagogin, Arbeitskreis Kita der LAGZ 13
Aus den Arbeitsgemein- schaften Das Corona-Bild der achtjährigen Anna ist im Erfolgreiche Präventions- wahrsten Sinne des Wortes „Vorbild“ für den Kreativwettbewerb und Öffentlichkeitsarbeit in geworden. Zeiten von Corona Ein Beispiel aus den Arbeitsgemeinschaften Die Arbeitsgemeinschaft (AGZ) Cochem-Zell hat die hatte die Gesundheitspädagogin Diana Müller von der schwierige Zeit, in der die reguläre Präventions- und AGZ Cochem-Zell die Idee, einfach regelmäßig telefo- Gruppenprophylaxe-Arbeit nicht möglich war, sinn- nisch oder per E-Mail eine Frage- und Antwortstunde voll für intensive Öffentlichkeitsarbeit und alternative anzubieten. Angebote für Eltern sowie Kinder genutzt. Zudem intensivierte die AGZ die Pressearbeit, indem Informationsveranstaltungen für werdende und junge sie kurze Texte zu verschiedenen Themen wie „Vermei- Eltern zum Thema „Gesunde Zähne von Anfang an“ dung von Nuckelflaschenkaries“, „Zähneputzen beim in Hebammenpraxen, Kitas, Pekip und Krabbelgrup- Baby und Kleinkind“, „Max Schrubbel Lesetipps“ und pen; zahnmedizinische Gruppenprophylaxe vielen anderen erstellte und an verschiedene regio- in Kitas und Schulen – das alles nale Medien zur Veröffentlichung gab. Alle Haushalte lag in der schlimmsten Pan- im Kreis wurden durch die Stadt- bzw. Landmittei- demie-Zeit brach. Damit lungsblätter erreicht. Einige AGZ haben die Ideen der die Eltern trotzdem zur AGZ Cochem-Zell übernommen und ähnliche (Infor- Zahn- und Mundhy- mations-)Angebote geschaffen, die ebenso erfolgreich giene ihrer Kinder waren und in verschiedenen Medien veröffentlicht erreicht werden, wurden. Abgabe der Max- Schrubbel-Schultüten vor der Kindertages- stätte Kliding mit Max Schrubbel 14
Aus den Arbeitsgemein- schaften Preisverleihung des Wettbewerbs „Cool, wir waren auf dem Impulse zur Mundgesundheit Niemand wird vergessen Zahnarztstuhl“ auf Eine große Herausforderung in Covid-19-Zeiten ist es, Für Kinder in prekären Lebenslagen wurde über die dem Schulhof der Impulse zur Mundgesundheit der Kinder zu geben. Cochemer Tafel eine „Max-Schrubbel-Briefaktion“ Grundschule Lieg mit Die Möglichkeit der Bildschirmpräsentation über den durchgeführt. Hierbei gaben die Mitarbeiter der Ta- Max Schrubbel Kassenbereichen in Lebensmittelmärkten oder Post- fel den Eltern nach Vorzeigen der Familienkarte ei- stellen hat die AGZ dazu genutzt. Verschiedene „Max- nen nach Alter der Kinder gestaffelten Umschlag mit Schrubbel-Ratschläge“ verkürzen nun die Wartezeiten Zahnbürste, Infos für Kinder und Eltern sowie kleinen vor den Zahlkassen und leuchten nun in vielen Märk- Geschenken. ten auf den Bildschirmen im Zwei- bis Dreiminuten- takt auf. Außerdem hat Christine Rink von der AGZ Cochem- Zell für kleine und große Kinder viele schöne Max- Auch für die Kinder wollte die AGZ Impulse zur Zahn- Schrubbel-Aktionsvordrucke erstellt und auf die gesundheit bieten. So rief sie einen Kreativwettbe- Homepage gestellt. Ob kindgerechte Bildersudokus, werb für Kinder im Kreis Cochem-Zell aus, bei dem ein Zahnbürsten-Labyrinth, Max Schrubbels Fehler- Kinder dazu aufgefordert wurden, ein kreatives Werk, suche oder lustige Max-Schrubbel-Malblätter – hier egal ob als spannende Bildergeschichte, buntes Pla- gibt es viele sinnvolle und kindgerechte Beschäfti- kat, ein selbstgemaltes Bild oder ein Mobile zum gungsmöglichkeiten für die Förderung der Zahn- und Thema „Zahngesundheit mit Max Schrubbel“ zu erar- Mundgesundheit. beiten. Viele schöne Werke wurden eingereicht. Unter anderem das Bild der 8-jährigen Anna (siehe Bild auf Darüber hinaus ist es der Initiative der AGZ Cochem- Seite 14 oben). Zell zu verdanken, dass die LAGZ Rheinland-Pfalz nun auch eigene Auftritte in den Social-Media-Kanälen Als „Dankeschön“ wurden und werden die Kunstwer- Facebook und Instagram hat. „Die Krise als Chance“ ke auf der Homepage der AGZ eingestellt und den ist hier nicht nur eine Floskel, sondern das hat die kleinen Künstlerinnen und Künstlern eine kleine Auf- AGZ Cochem-Zell in schwierigen Krisenzeiten tatsäch- merksamkeit zugeschickt. lich unter Beweis gestellt. Natalie Peine, Pressereferentin, LAGZ RLP Abgabe der „Wasser- schmeckt-Flaschen“ mit Infomaterial für die Viertklässler der Grundschule Lutzerath 15
Aus den Arbeitsgemein- schaften Klassische Elternabende gehören der Vergangenheit an. Aktionstage sind das (Informations-)Mittel Die Eltern aktivieren der Wahl. Aktionstag der AGZ Kaiserslautern In immer weniger Kitas finden klassische Elternabende statt. Das schafft Platz für Wir als AGZ haben sehr gute Erfahrungen mit den Ak- neue Formate: Aktionstage können Eltern ebenso Wissen rund um die Zahngesund- tionstagen gemacht. Wichtig ist eine solide Planung heit vermitteln. zusammen mit dem Kita-Team. Wann ist der richtige Zeitpunkt – zur Abhol- oder Bringzeit der Kinder? Was Am 12. März 2020 richtete die AGZ Kaiserslautern einen informativen Aktionstag aus passt für die Kita und die Eltern am besten? Wo plat- in der Kita St. Martin, mitten der Altstadt in Kaiserslautern. zieren wir uns, damit wir alle Eltern erreichen? Wie präsentieren wir uns? An einem Infostand, mit einem Evelin Fuchs – Referentin für „Gesunde Zähne von Anfang an“ –, Sabine Beckmann Banner oder Roll-ups? Auch über die Medien und den – Sachbearbeiterin der AGZ Kaiserslautern – und die Patenzahnärztin Dr. Gudrun Einsatz von Demomitteln muss man sich Gedanken Cambeis waren als Zahnpflege-Expertinnen vor Ort. machen. Während des Aktionstags ist die gezielte An- sprache der Eltern wichtig. Denn nur wenige bleiben Sie wurden sehr nett von der stellvertretenden Leiterin Frau Klewe und den anderen von sich aus stehen, um sich zu informieren. Viele Erzieherinnen empfangen. Die Leitung der Kita informierte die Eltern im Vorfeld da- sind unsicher oder haben wenig Zeit. Bei dieser Form rüber, dass am Eingang ein Infostand der AGZ stehen würde. Trotzdem liefen viele der Infoveranstaltung geht es nicht darum, ALLE un- Eltern zunächst an dem Stand vorbei und schenkten ihm keine Beachtung. sere Botschaften zu vermitteln, sondern darum, ge- zielte kurze Botschaften an die Eltern weiterzugeben. Durch die aktive Ansprache von Evelin Fuchs und Sabine Beckmann konnten die Oft ist es für ein geschultes Auge dem Kind schon Eltern nach dem Bringen der Kinder dann an den Infostand „gelockt“ werden. Be- anzusehen, dass es spezielle Probleme geben könnte sonders interessiert waren die Eltern an den Themen „Motivation der Kinder zum (zum Beispiel zu langer Schnullergebrauch oder Kari- täglichen Zähneputzen“, „Aufklärung zum Nachputzen“ – nämlich bis ins Schulalter es). Bei diesen Eltern gilt es, diese wichtigen Themen –, „Zuckergehalt in Getränken und Süßigkeiten“ oder „der erste Zahnarztbesuch“. sensibel anzusprechen und sie zu richtigen Verhal- Die Eltern der kleineren Kinder holten sich gerne Infos zum Thema „Schnullerent- tensweisen zu informieren bzw. an den Hauszahnarzt wöhnung“. Unsere Flyer und Broschüren konnten sich die Eltern zum Nachlesen mit weiterzuleiten. nach Hause nehmen. Für die Patenzahnärztin Dr. Gudrun Cambeis war es Auslaufmodell Elternabend – Zukunftsmodell Aktionstag? der erste Aktionstag. Sie bestätigte, dass bei einem Das vorige Gespräch mit den Erzieherinnen ergab, dass klas- solchen Aktionstag wichtige Informationen an die El- sische Elternabende von den Eltern häufig nicht mehr ge- tern weitergegeben werden und wie wichtig es ist, die wünscht sind. Als Hauptgrund wurde der Zeitmangel Eltern beim Thema Zahnpflege zu aktivieren. genannt, da häufig beide Elternteile berufstätig sind und keinen Abend oder Nachmittag hierfür „op- Die Rückmeldungen der Erzieherinnen und Eltern wa- fern“ wollen. ren auch diesmal durchweg positiv. Das wird sicher nicht unser letzter Aktionstag gewesen sein. Monika Wheeler, AGZ Kaiserslautern 16
Fortbildung Wissen vertiefen und verbreiten Referentinnen-Schulung Jedes Jahr werden die Referentinnen des Arbeitskrei- zend wurden alle Themen mithilfe einer PowerPoint- ses „Gesunde Zähne von Anfang an“ umfangreich in Präsentation noch einmal wiederholt. den Kernbotschaften geschult. Unsere Kernbotschaften in der Elternberatung sind: Für die LAGZ sind in Rheinland-Pfalz derzeit 28 Re- ferentinnen in Krabbelgruppen, Hebammenpraxen, • Eltern putzen Kinderzähne vom ersten Zahn an Kitas mit „Nestgruppen“ usw. unterwegs, um junge • Fluoride machen den Zahn widerstandsfähiger Eltern rund um das Thema Zahngesundheit zu bera- • Ab dem Sitzalter dem Kind einen offenen Becher ten und zu unterstützen. Im September 2019 fand die als Trinkgefäß anbieten jährliche Schulung der Referentinnen „Gesunde Zähne • Flasche weg ab dem ersten Geburtstag von Anfang an“ in Koblenz statt. Die Veranstaltung • Keine zuckerhaltigen Getränke wurde von den Mitgliedern des Arbeitskreises „Ge- • Zuckerfreier Vormittag sunde Zähne von Anfang an“ organisiert und geleitet. • Erster Zahn – erster Zahnarztbesuch • Schnuller-Entwöhnung bis zum zweiten Geburtstag Thematisch stand die Veranstaltung unter dem Mot- to: Festigung der fachlichen Inhalte und der Kernbot- Der Arbeitskreis „Gesunde Zähne von Anfang an“ freu- schaften. te sich über das zahlreiche Erscheinen der Referentin- nen und ihr Engagement für die Gruppenprophylaxe. Die Inhalte unserer Veranstaltung wurden in einer Evelin Fuchs, Arbeitskreis Frage-Antwort-Runde erarbeitet und vertieft. Ergän- „Gesunde Zähne von Anfang an“ Die Leiterin des Arbeitskreises „Gesunde Zähne von Anfang an“, Evelin Fuchs (rechts unten vorne), mit Kolleginnen und Referentinnen 17
Mit Herzblut auf dem richtigen Weg 7. MAX-SCHRUBBEL-KITA in der Region Hinter einer Auszeichnung zur MAX-SCHRUBBEL-KITA Frühstücken wie ein zahngesunder Kaiser steckt immer eine engagierte Kita-Leitung. Ein abwechslungsreiches und gesundes Frühstücks- buffet bereichert deshalb den morgendlichen Alltag Angelika Koop, die langjährige Leiterin der Komm. in der Einrichtung. Doch was sind eigentlich gesunde Kindertagesstätte St. Johannes und St. Rochus in Lebensmittel, wie heißen sie und wie sehen sie aus? Hatzenport, bewarb sich Anfang des Jahres 2020 um Wo kommen sie her, wie und wann wachsen sie? Diese die Auszeichnung zur MAX-SCHRUBBEL-KITA. Angeli- und andere Fragen beantwortet Angelika Koop samt ka Koop leitet die Kita seit vielen Jahren mit Herz und Erzieherinnen-Team den Mädchen und Jungen gerne. Verstand. Sie setzt alles daran, die ihr anvertrauten Um den Kindern gesunde Lebensmittel ganz sinnlich Kinder fürsorglich und gesundheitsorientiert zu be- erfahrbar zu machen, gibt es nun sogar Hochbeete gleiten. Sie weiß genau, wie wichtig gute Ernährung sowie ein eigenes Gewächshaus! sowie Bewegung und Entspannung für die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern sind. Aus Zu einer gesunden Entwicklung gehört selbstverständ- diesem Grund beteiligt sie sich an der Initiative des lich auch die Zahngesundheit, auf die in der Kita seit Landes Rheinland-Pfalz „Kita isst besser“. 2009 großen Wert gelegt wird. Für die Kita-Leiterin 18
MAX- SCHRUBBEL- KITA Auf dem Weg zur MAX-SCHRUBBEL-KITA wird die Zahngesundheit der Kinder in den Mittel- punkt gesetzt. ist sie ein wichtiger Bestandteil des Wohlgefühls der standen natürlich ganz oben auf der Agenda. Das war Kita-Kinder. Deren Erhalt und Verbesserung sieht sie für die Vorschulkinder ein spannender und lehrreicher als gemeinschaftliche Aufgabe von LAGZ, Kita-Team Vormittag. und Eltern. Regelmäßige Infoveranstaltungen für die Kinder und Eltern sind genauso selbstverständlich Die Eltern werden natürlich in alle Aktionen und Maß- wie Fortbildungen der Erzieherinnen zu Bewegung, nahmen eng mit einbezogen und unter anderem Ernährung, zahngesunder Ernährung und Zahnpflege. über das zahngesunde Kita-Frühstück und die richtige Das tägliche Ritual „vor dem Essen das Händewa- Zahnpflege informiert. Ziehen weiterhin alle Kooperati- schen – nach dem Essen das Zähneputzen nicht ver- onspartner an einem „zahngesunden“ Strang, werden gessen“ ist den Kindern schon lange in Fleisch und die Hatzenporter Kinder mit zahngesunden Gebissen Blut übergegangen. freudig in die Zukunft lächeln. Gerne krönt Geschäfts- führer Christian Lange dieses Engagement mit der Eifrig putzen Kleine und Große sich nach dem Essen MAX-SCHRUBBEL-KITA-Auszeichnung! Paten-Zahnärztin die Zähne, haben Spaß an ihren bunten Zahnbürs- Wibke Weber, AGZ Koblenz-Mayen Dr. Michaela Zieger ten und den neuen Zahnbürsten-Halterungen, die die zeigt den Kindern AGZ Koblenz-Mayen der Einrichtung für eine hygieni- die richtige Zahn- sche und platzsparende Aufbewahrung zur Verfügung putztechnik. stellte. Stolz lächeln sie ihrem Spiegelbild entgegen und fahren mit der Zungenspitze über glatte, saube- re Milchzähne – hier haben Karius und Baktus keine Chance! Aufregender Ausflug zur Paten-Zahnärztin Auch der regelmäßige Kontakt zur Kita-Patenzahnärz- tin Dr. Michaela Zieger aus Kobern-Gondorf sorgt da- für, dass die KAI-Zahnputztechnik nicht in Vergessen- heit gerät und professionell begleitet wird. Um den Kindern den Besuch in einer Zahnarztpraxis schmack- haft zu machen, fuhren die Vorschulkinder der Kita St. Johannes und St. Rochus in Hatzenport wie jedes Jahr gemeinsam mit zwei Erzieherinnen mit dem Zug nach Kobern-Gondorf in die Zahnarztpraxis. Dort zeigte Dr. Michaela Zieger den Kindern das Behandlungszimmer, ließ sie sich auf den großen Zahnarztstuhl setzen und auf ihm hinauf- und hinunterfahren. Die Zahnärztin zeigte den neugierigen Jungen und Mädchen außer- dem, wofür die ganzen Zahnarztinstrumente gut sind. Die Themen Zahnpflege und zahngesunde Ernährung 19
© LAGZ Rheinland-Pfalz e.V. 20
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